UMFRAGE zum Thema Risikomanagement am Berg
Servus liebe Variantenfahrer, Tourengeher und Wintersportenthusiasten,
ich studiere Design und Produktmanagement an der Fachhochschule Salzburg und schreibe aktuell an meiner 2. Bachelorarbeit zum Thema "Prävention von Lawinenunfällen. Gemeinschaftliches Risikomanagement am Berg." Hierbei handelt es sich um einen Produktentwicklungsprozess von der ersten Idee bis hin zum Prototypen mit Interface-Design, Serviceentwicklung und Marketingstrategie.
Ich freue mich über eine zahlreiche Teilnahme und Interesse an dem Thema. Die Umfrage dauert nicht länger als 5 Minuten!
http://www.umfrageonline.com/s/avalancheprevention
Powder to the people,
Fabi :cool:
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Zitat:
Zitat von
Pow Rider
Powder to the people,
:o
Ich halte ja absolut nichts von Geräten, die einem bei der Entscheidungsfindung am Berg das Denken abnehmen sollen. Dieser Denkprozess ist vital für sinnvolle und konstante Entscheidungen, genauso, wie man damit sein "Bauchgefühl" trainiert.
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knut
:o
Ich halte ja absolut nichts von Geräten, die einem bei der Entscheidungsfindung am Berg das Denken abnehmen sollen. Dieser Denkprozess ist vital für sinnvolle und konstante Entscheidungen, genauso, wie man damit sein "Bauchgefühl" trainiert.
Sehe ich absolut genauso. Das Gerät soll allerdings nicht das Denken abnehmen, ganz im Gegenteil, es soll nur unterstützen, Einschätzungen mit Fakten abgleichen und durch die gewonnen Erkenntnisse sollen gemeinsam in der Gruppe Entscheidungen getroffen werden. Problematisch ist nur, dass der Faktor Mensch fast unberechenbarer als die Natur ist, die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und der endgültigen Handlung ist oft gewaltig.
Ein Denkprozess ist notwendig und unausweichlich ... ohne irgendein Wissen oder Erfahrung kann man mit den Daten sowieso rein gar nichts anfangen. Die Go-or-Not-GO Entscheidung liegt und wird immer bei den Menschen liegen. So ein Gerät wird in keinem Fall eine Ampel mit Grün oder Rot haben. Das wäre definitiv der völlig falsche Ansatz.
Gerade deswegen bietet es sich an das Gerät in der Ausbildung zu verwenden, an den Stellen wo der Mensch mit seinen Einschätzungen an die Grenzen kommt und dann Unsicherheiten minimiert werden können.
Danke für den Input, es ist generell sehr wichtig, dass das Thema polarisiert und ich verschiedenste Meinungen dazu erhalte, nur so komme ich zu guten Erkenntnissen, die zum Teil in die Entwicklung einfließen.
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Zorro hat sein Gerät immer dabei und dazu der wichtige Hinweis: Es steckt in der Hose.
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ich fand die umfrage zu beginn sinnvoll, jedoch die entscheidungsprozesse auf ein gerät, wie auch immer das präzise funktionieren soll, zu übertragen, halte ich für unsinn.
kann mir das gerät die schneebeschaffenheit im hang sagen, in dem ich gerade stehe? kann mir das gerät die windzeichen deuten, die ich vorfinde? soll ich mich wirklich darauf verlassen, dass in 99.7% aller tage, an denen die sonne und wind in der nacht davor (oder wie auch immer der zeitraum ausgewählt wird) nichts passiert ist?
genau das sind doch die gefahren, vor denen jeder vernünftige bergführer warnt.
wir lernen, kleinsträumige zeichen wahrzunehmen, und die linienwahl manchmal nur 10 meter nach links, rechts oder auf einen nebenhang zu verlagern. eine topographische einschätzung aller hangneigungen, abfahrtsspuren und schneebedingungen KANN ein programm oder produkt, egal wie clever es designt wurde, niemals leisten.
sollte dieses programm einzug in die "lawinenrucksacktechnologie" finden, so haben wir bald jede menge "app-gläubige" lawinenopfer, die sich darauf verlassen haben, dass es hier "statistisch ganz schön sicher gewesen wäre"...
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Zorro
Zorro hat sein Gerät immer dabei und dazu der wichtige Hinweis: Es steckt in der Hose.
Diese Anbringungsmöglichkeit stand nicht zur Auswahl :D
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Pow Rider
Hierbei handelt es sich um einen Produktentwicklungsprozess von der ersten Idee bis hin zum Prototypen mit Interface-Design, Serviceentwicklung und Marketingstrategie.
Was soll mir das sagen?
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maestro
Was soll mir das sagen?
In er Umfrage steht mehr zum Produkt.
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Zitat von
AlexanderZ
ich fand die umfrage zu beginn sinnvoll, jedoch die entscheidungsprozesse auf ein gerät, wie auch immer das präzise funktionieren soll, zu übertragen, halte ich für unsinn.
kann mir das gerät die schneebeschaffenheit im hang sagen, in dem ich gerade stehe? kann mir das gerät die windzeichen deuten, die ich vorfinde? soll ich mich wirklich darauf verlassen, dass in 99.7% aller tage, an denen die sonne und wind in der nacht davor (oder wie auch immer der zeitraum ausgewählt wird) nichts passiert ist?
genau das sind doch die gefahren, vor denen jeder vernünftige bergführer warnt.
wir lernen, kleinsträumige zeichen wahrzunehmen, und die linienwahl manchmal nur 10 meter nach links, rechts oder auf einen nebenhang zu verlagern. eine topographische einschätzung aller hangneigungen, abfahrtsspuren und schneebedingungen KANN ein programm oder produkt, egal wie clever es designt wurde, niemals leisten.
sollte dieses programm einzug in die "lawinenrucksacktechnologie" finden, so haben wir bald jede menge "app-gläubige" lawinenopfer, die sich darauf verlassen haben, dass es hier "statistisch ganz schön sicher gewesen wäre"...
Die Aufgabe ist auch echt nicht einfach. Ich versuche zumindest etwas zu entwickeln und wenn es mir nicht gelingt, dann soll es nicht sein. Wichtig ist doch, dass sich die Leute mehr mit dem Thema Risikomanagement auseinander setzen und meine Bachelorabeit ist dabei ein kleiner Betrag.
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Jedenfalls hast Du die nötige Selbstüberzeugung, die man in de Produkmanagement- und -marketingbranche so braucht.
:D
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Ist Risikobereitschaft, welche das akzeptierte Restrisiko-Level übersteigt, vereinbar mit dem Sport Variantenfahren / Tourengehen?
Sehr interessant nach der ersten Zwischenauswertung ist doch das Ergebnis dieser Frage ... es herrscht große Uneinigkeit. Anscheinend liegt hierbei ein Grundproblem in der Einstellung zu unserer Sportart, unseren Kameraden und unserem Leben.
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knut
Jedenfalls hast Du die nötige Selbstüberzeugung, die man in de Produkmanagement- und -marketingbranche so braucht.
plus das maximal geringvorhandene Niveau der kritischen Selbstreflexion.
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Zorro
plus das maximal geringvorhandene Niveau der kritischen Selbstreflexion.
Hast du meine Arbeit schon gelesen? Weißt du überhaupt genau um was es geht? Ich habe noch nicht einmal ein Wort geschrieben, das Ganze steckt noch im "Research", es ist noch alles offen und du kommt hier an mit kritischer Selbstreflexion.
Wenn du was Sinnvolles dazu beisteuern kannst, dann gerne raus damit, ansonsten lass es einfach.
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Pow Rider
Wenn du was Sinnvolles dazu beisteuern kannst, dann gerne raus damit, ansonsten lass es einfach.
Hat er doch. Die Grundidee ist hirnloser Käse, konzentriert dich besser auf was anderes -das halte ich für nen sinnvollen Beitrag.
Es sei denn natürlich, Du arbeitete für Poveronov Industries. Dann nehm ich alles zurück, dann habt ihr ja schon einen sinnvollen Prototypen.
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knut
Hat er doch. Die Grundidee ist hirnloser Käse, konzentriert dich besser auf was anderes -das halte ich für nen sinnvollen Beitrag.
Das ist etwas hart finde ich. Aber das ist deine Meinung.
Ich freue mich auch über einen Vorschlag wie man das Projekt am Sinnvollsten aufziehen könnte, weil so einfach gebe ich nicht auf.
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Nagut, Du hast recht. Legen wir also das Grundprinzip an, dass in jeder abstrusen Idee die marginale Chance steckt, dass es sich um einen Geniestreich handelt, und alle Kritiker nur zu minderbemittelten sind, um das zu erkennen.
Gehen wir also mal davon aus (jedenfalls für 30 Sekunden, länger halt ich das wohl nicht durch), dass ein Gerät, dass einen die Entscheidungsfindung am Berg in Bezug auf die Lawinengefahr vereinfacht, sinnvoll ist.
Dann stellt sich die nächste Frage: welche Hardwareanforderungen hat ein solches Gerät, die ein handelsübliches Smartphone nicht erfüllt?
Ausser einem barometrischen Höhenmesser, den man am Berg eh dabei hat, fällt mir wirklich nichts ein (lassen wir die Poveronov'sche Idee der Lawinensprengrakete mal aussen vor).
Was spricht also dagegen, einfach eine APP zu entwickeln?
Und wenn schon APP, was spricht dann dafür, dass Deine Idee maßgeblich besser ist, als der abgrundtief grottige Mist, der zu dem Thema schon in den Appstores kursiert?
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Zitat:
Zitat von
knut
Nagut, Du hast recht. Legen wir also das Grundprinzip an, dass in jeder abstrusen Idee die marginale Chance steckt, dass es sich um einen Geniestreich handelt, und alle Kritiker nur zu minderbemittelten sind, um das zu erkennen.
Gehen wir also mal davon aus (jedenfalls für 30 Sekunden, länger halt ich das wohl nicht durch), dass ein Gerät, dass einen die Entscheidungsfindung am Berg in Bezug auf die Lawinengefahr vereinfacht, sinnvoll ist.
Dann stellt sich die nächste Frage: welche Hardwareanforderungen hat ein solches Gerät, die ein handelsübliches Smartphone nicht erfüllt?
Ausser einem barometrischen Höhenmesser, den man am Berg eh dabei hat, fällt mir wirklich nichts ein (lassen wir die Poveronov'sche Idee der Lawinensprengrakete mal aussen vor).
Was spricht also dagegen, einfach eine APP zu entwickeln?
Und wenn schon APP, was spricht dann dafür, dass Deine Idee maßgeblich besser ist, als der abgrundtief grottige Mist, der zu dem Thema schon in den Appstores kursiert?
Mal abgesehen davon, ob das Gerät in der Entscheidungsfindung sinnvoll ist oder nicht ... Handys sind nicht ergonomisch am Berg, kann nicht mit Handschuh bedient werden, spiegeln, LED Bildschirm ist zu dunkel, niemand nimmt sein Handy raus, wenn es draufankommen würde. Die meisten Apps die ich mir bisher angeschaut habe, sind echt ziemlich primitiv. Meine Grundidee lag darin Informationen zu bieten, die einem sonst nicht zur Verfügung stehen.
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Puuuuh, Jungs... Also echt jetzt. Das is ne Bachelorarbeit, kein Gründungsvorhaben. Und selbst wenn: Ich kann mir schon vorstellen, dass es dafür Abnehmer und Einsatzbereiche gäbe. Ein Zorro und ein Knut müssen da ja nicht dazugehören.
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Pow Rider
Ist Risikobereitschaft, welche das akzeptierte Restrisiko-Level übersteigt, vereinbar mit dem Sport Variantenfahren / Tourengehen?
Sehr interessant nach der ersten Zwischenauswertung ist doch das Ergebnis dieser Frage ... es herrscht große Uneinigkeit. Anscheinend liegt hierbei ein Grundproblem in der Einstellung zu unserer Sportart, unseren Kameraden und unserem Leben.
Hm. Bei der Frage hatte ich abgebrochen, weil ich nicht verstanden habe, ob sie allgemein (andere dürfen das) oder persönlich (ich finde das für mich OK) gemeint war. Von daher wundert mich eine starke Streuung nicht wirklich.