Warum Jon Olsson nicht ganz sauber ist...

Jeder kennt Jon Olsson.
Mittlerweile dürfte jeder etwas von der durch die Menschheit verursachten Klimaerwärmung mitbekommen haben. Deshalb einige Gedanken zu Jon Olsson und den Klimaschutz (RTL II action news-Konsumenten mögen mir nachsehen, dass es in meinem Beitrag nicht um die Wirkung der Sonnenwinde und Vulkane auf das Klima gehen soll):

Für unseren Sport ist die offensichtliche Entwicklung des Klimas natürlich besonders brisant. Denn wie andere Erdenbewohner aufgrund mangelnden Trinkwassers und Nahrungsvorräten, sowie schrumpfenden Lebensräumen (jeweils bedingt durch sich ausbreitende Trockenzonen etc.) existenziell bedroht sind, machen auch wir uns Sorgen um die Grundlage unserer Existenz: den (schmelzenden) Schnee.
Damit sich auch der letzte action news-Konsument seines folgenschweres Handelns bewusst wird und damit er sich fortan mit dem zeitgemäßen "schlechten Gewissen" auf den Weg in die Berge machen kann - natürlich mit dem SUV und zu den beheizten Sesselliften -, hält ihm der durchschnittliche politisch korrekte Prominente den Spiegel vor: "Mach weiter wie bisher, aber bitte mit schlechtem Gewissen." Klimaschutz ist eben en vogue.
Aufgrund des offensichtlichen Zusammenhangs von Klimaerwärmung und Wintersport dauerte es also auch nicht lange, bis findige Marketingstrategen sich auf den Plan gerufen fühlten, ihre Werbeträger Produkte als besonders umwelt- und klimafreundlich anpreisen zu lassen. Beispielsweise mahnt Herr Jon Olsson in einschlägigen Magazinen gewohnt lässig, aber doch mit erhobenem Zeigefinger: "Don't pray for snow. Do something."
http://www2.head.com/corporate/cool_earth/campaign.php

Grundsätzlich ist diese Art der Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Klimaschutz auch wünschenswert und sinnvoll, schafft sie doch eine Diskussion auf breiter Ebene. Ein Aspekt daran stört mich aber ungemein: Die unglaubliche und unbeschreibliche Arroganz, mit der sich Personen wie Herr Olsson vor mich stellen und empfehlen wollen, was gut für unser aller Umwelt ist. Diese Arroganz ist Ausfluss einer egozentral motivierten Extrovertiertheit mancher Vertreter der Spezies "Prominenter", Unterart "Paradiesvogel" - was besonders für Herrn Olsson zutrifft. Denn mindestens genauso en vogue wie der Einsatz für den Klimaschutz ist neuerdings das öffentliche Ausleben des Alltags in Form von Foren, "sozialen Netzwerken" (wie Stasi- bzw. Stalking-vz) und Blogs, neuerdings in der Steigerungsform "Videoblog" (tatbestandlich erfülle ich mit meinem Beitrag alle Voraussetzungen!). Und so stört mich in dem ganz speziellen Fall von Herrn Olsson doch sehr, dass er sich einerseits als der Menschheits Heilsbringer geriert, andererseits mit wöchentlichen action news von auf dem ganzen Erdball verteilten Orten aufwartet. Sollte mir technisch weniger Versiertem entgangen sein, dass es nunmehr möglich ist, prominente Skifahrer von Monaco (Aufenthalt des schnöden Mammons wegen, http://www.youtube.com/watch?v=F4qT6...?v=JXXBq8B_Sas) meine These, dass eine gewisse Ambivalenz in Herrn Olssons Handeln erkennbar ist. Die schadet vordergründig nur der Glaubhaftigkeit der einzelnen Person, die vor den Massen Belange des Klimaschutzes vertritt, oder zumindest zu vertreten vorgibt. Wirklich ärgerlich ist aber der Hintergrund des Handelns: (Auch) zum Zweck der Umsatzsteigerung bedienen sich immer mehr Unternehmen (gemeint ist damit im konkreten Fall nicht nur Head, sondern auch das Unternehmen/die Marke Jon Olsson) des Themas Umweltschutz, ohne auch nur ansatzweise hinter den kommunizierten Inhalten zu stehen. Dies schadet aber nun nicht nur der Glaubhaftigkeit einzelner Personen, sondern auch der Glaubhaftigkeit des ernsthaften Engagements besorgter Menschen, die die Gesellschaft auf die Notwendigkeit einer grundlegenden Verhaltensänderung hinweisen wollen (ich zähle mich selbst nicht zu diesen engagierten Personen!). Wahrgenommen wird von jener Gesellschaft nämlich dann vielmehr die Modeerscheinung Klimaschutz, die aber offensichtlich nicht besonders dringlich verfolgt werden muss und in etwa die selbe Priorität wie die Pflege des (ebenfalls politisch korrekte Kunst-)Pelzbesatzes an der pinken (Herren-)Skijacke haben dürfte.
Es bleibt also zu hoffen, dass ein Großteil der Zielgruppen Blindgänger wie Herrn Olsson erkennt und selbst mit einem realen schlechten Gewissen das eigene Handeln reflektiert, Handlungsalternativen sucht und auch umsetzt.
Viel Erfolg!

(Übrigens ist das Pro-Modell von Jon Olsson der perfekte Beweis, dass sich Klimaschutzkampagnen gut mit bewährten Marketingstrategien kombinieren lassen, bspw. "sex sells" - aber das ist ein ganz anderes Thema...)

WORD!

Ich stimme dir zu, ABER:

Der Klimawindel lässt sich nicht aufhalten (wäre das natürlich!?) und eine Änderung um wenige Grad, welche wir durch sparsamen CO2-Ausstoß erreichen könnten, ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und vor allem bringt alles Sparen nicht, wenn Schwellenländer wie China oder Indien einen Sch*** darauf geben.

Ich persönlich habe nichts gegen den Klimawandel - alles und jeder ist einem Wandel unterzogen - aber bitte soll sich dann auch das Forum anpassen:

Was haltet ihr von FreeSURFER.net? ;)

das ist ja mal ziemlicher quark. natürlich lässt sich der klimawandel nicht aufhalten, aber doch zumindest einschränken. und eine änderung um "ein paar grad" weniger ist weitaus mehr als ein tropfen auf den heissen stein. das würde sehr viel ausmachen. jedes halbe grad macht einiges aus.
und nur wenn sich andere (noch) nicht darum kümmern, soll mans selbst auch bleiben lassen? also bitte...
aber diese diskussion gehört hier ja nicht her und wurde ja schon des öfteren diskutiert.

freak~[:fish:&:ghost:]

Zitat:

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Zitat von Un Autre Rideur

Ich stimme dir zu, ABER:

Der Klimawindel lässt sich nicht aufhalten (wäre das natürlich!?) und eine Änderung um wenige Grad, welche wir durch sparsamen CO2-Ausstoß erreichen könnten, ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und vor allem bringt alles Sparen nicht, wenn Schwellenländer wie China oder Indien einen Sch*** darauf geben.

Ich persönlich habe nichts gegen den Klimawandel - alles und jeder ist einem Wandel unterzogen - aber bitte soll sich dann auch das Forum anpassen:

Was haltet ihr von FreeSURFER.net? ;)

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Wir sterben sowieso, also warum zum Arzt gehen und den tot ein wenig hinaus zögern? Das ist doch Unsinn! >:( Sorry, aber da kann ich mich nicht anschließen.

Was der werte Herr Gotama anspricht, kam hier schonmal zur Sprache. Der Herr Olson fährt mit seinem Galliardo durch die Gegend. 17 Liter auf 100km. Einige fahren hier mehrmals in der Saison 400+km um 1 oder 2 Tage Puder zu konsumieren. Ist genauso banal. Ich wiederspreche mit hier vllt mal wieder, dennoch muss ich das mal ansprechen. Wer würde hier zum Schutz des Klimas seine Skitage reduzieren um die Hälfte, um das Klima zu schützen? Ich denke da muss jeder sagen, das er am liebsten soviel wie möglich auf seinen Brettern steht und sich nicht Gedanken darüber macht, viel CO2 auf der Strekcke bleibt. Meine Meinung. Also erstmal in die eignen Karten schauen bevor man hier gleichwieder losbrustet..

ich glaube das meint gotama auch garnicht. Er hat ja geschrieben, das er sich selbst nicht zu diesen 'angagierten personen' zählt. Ihm geht es (jedenfalls hab ich es so verstanden und stimme ihm da vollkommen zu) um den Wiederspruch. Zum einen für den Umweltschutz stehen und zum anderen mit nem schicken Sportwagen durch die Gegend fahren, das passt halt einfach nicht.

Wenn du jetzt deine 50 Skitage im Jahr hast, sollst du die auch haben und keiner guckt dich krum an. Du würdest nur krum angeguckt werden, wenn du 50 Skitage im Jahr hast und gleichzeitig in einem Umweltschutzverein engagiert bist. Darum gehts.

"Don't pray for snow. Do something." das ist auch nur ein werbeslogan.

Zitat:

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Zitat von Jesco

ich glaube das meint gotama auch garnicht. Er hat ja geschrieben, das er sich selbst nicht zu diesen 'angagierten personen' zählt. Ihm geht es (jedenfalls hab ich es so verstanden und stimme ihm da vollkommen zu) um den Wiederspruch. Zum einen für den Umweltschutz stehen und zum anderen mit nem schicken Sportwagen durch die Gegend fahren, das passt halt einfach nicht.

Wenn du jetzt deine 50 Skitage im Jahr hast, sollst du die auch haben und keiner guckt dich krum an. Du würdest nur krum angeguckt werden, wenn du 50 Skitage im Jahr hast und gleichzeitig in einem Umweltschutzverein engagiert bist. Darum gehts.

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Dazu muss man aber soviel sagen, wenn die großen schweigen, bleiben die kleinen auch im Haus. Ist doch immerso, das die Promis, die große bekannten, was sagen aber dann, naja, auf die luxuriösesten Arten weiterleben.
Dazu möchte ich nurmal das LiveEarth(glaub so hieß diese riesen Konzerttournee)das war doch genau das gleiche Spielchen. Spielen bekannte Bands auf der Welt, um auf Klimaschutz aufmerksam zu machen, reisen aber erst im Privatjet und Limousine an. Ist das besser? Da kannst sozusagen viel zu viele jedes dieser "Vorbilder" anklagen.

Zitat:

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Zitat von Dicki

Zitat:

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Zitat von Jesco

ich glaube das meint gotama auch garnicht. Er hat ja geschrieben, das er sich selbst nicht zu diesen 'angagierten personen' zählt. Ihm geht es (jedenfalls hab ich es so verstanden und stimme ihm da vollkommen zu) um den Wiederspruch. Zum einen für den Umweltschutz stehen und zum anderen mit nem schicken Sportwagen durch die Gegend fahren, das passt halt einfach nicht.

Wenn du jetzt deine 50 Skitage im Jahr hast, sollst du die auch haben und keiner guckt dich krum an. Du würdest nur krum angeguckt werden, wenn du 50 Skitage im Jahr hast und gleichzeitig in einem Umweltschutzverein engagiert bist. Darum gehts.

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Dazu muss man aber soviel sagen, wenn die großen schweigen, bleiben die kleinen auch im Haus. Ist doch immerso, das die Promis hier große was sagen aber dann naja, auf die luxuriösesten Arten weiterleben.
Dazu möchte ich nurmal das LiveEarth(glaub so hieß diese riesen Konzerttournee)das war doch genau das gleiche Spielchen. Spielen bekannte Bands auf der Welt, um auf Klimaschutz aufmerksam zu machen, reisen aber erst im Privatjet und Limousine an. Ist das besser? Da kannst sozusagen viel zu viele jedes dieser "Vorbilder" anklagen.

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da hast du wohl auch wiederrum recht.
Ach! diese thematik wurde schon oft durchgekaut und man kann sie nicht lösen.

Zitat:

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Zitat von Dicki

Was der werte Herr Gotama anspricht, kam hier schonmal zur Sprache. Der Herr Olson fährt mit seinem Galliardo durch die Gegend. 17 Liter auf 100km. Einige fahren hier mehrmals in der Saison 400+km um 1 oder 2 Tage Puder zu konsumieren. Ist genauso banal. Ich wiederspreche mit hier vllt mal wieder, dennoch muss ich das mal ansprechen. Wer würde hier zum Schutz des Klimas seine Skitage reduzieren um die Hälfte, um das Klima zu schützen? Ich denke da muss jeder sagen, das er am liebsten soviel wie möglich auf seinen Brettern steht und sich nicht Gedanken darüber macht, viel CO2 auf der Strekcke bleibt. Meine Meinung. Also erstmal in die eignen Karten schauen bevor man hier gleichwieder losbrustet..

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in meinem Falle: nur bedingt richtig. Klar wäre es klimatechnisch gesehn besser zu Hause zu bleiben. Aber meiner Meinung nach kann man auf verschiedenen Wegen zu seinen Skitagen kommen. Man kann für 8h Skivergnügen alleine anreisen. Man kann aber auch für 2-3 Tage fahren und das Auto mit etwas mehr Biomasse füllen...

hmm passt evtl nicht ganz aber
gibt es da nicht die eine Theorie, dass wenn die Temperatur doch weiter steigt es irgendwann mal keinen Golfstrom mehr gibt => dramatischer Temperaturabfall in Nordeuropa und wir haben Winter wie in Sibirien. evtl wollen Olssen und Co ja nur etwas gutes tun.

aber die Kollegen Dumont und Co sind ja auch nicht besser siehe Olssons videoblog stehn da doch 2 Riesen Pickups in Dumonts Einfahrt welche locker genauso viel Sprit brauchen wie Olssons Lambo wenn nicht sogar mehr (cw Werte ham die doch wie ne Scheune Hubraum enmasse da geht auch einiges an Sprit durch).

Zitat:

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Zitat von horus

hmm passt evtl nicht ganz aber
gibt es da nicht die eine Theorie, dass wenn die Temperatur doch weiter steigt es irgendwann mal keinen Golfstrom mehr gibt => dramatischer Temperaturabfall in Nordeuropa und wir haben Winter wie in Sibirien. evtl wollen Olssen und Co ja nur etwas gutes tun.

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Jipp da hast du recht, der golfstrom gilt als wärmelieferant für europa. Würde der golfstrom, durch zuviel Süßwasser (durch die schmelzende pole) abbrechen... so würde es kurzeitig wärmer in europa werden, dann aber stetig kälter.
Das problem ist dann nur das es so kalt wird das man in europa nicht mehr leben kann. Da es hier keine Lebensgrundlage mehr gibt.. keine lnadwirtschaft mehr möglich etc...

Allerdings ist das nur eine Theorie von vielen....

lebe doch im hier und jetzt...

Zitat:

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Zitat von gex

lebe doch im hier und jetzt...

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...und denke an die Zukunft ;)

Zitat:

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Zitat von Dicki

Zitat:

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Zitat von gex

lebe doch im hier und jetzt...

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...und denke an die Zukunft ;)

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... und vergiss die Vergangenheit nicht :-*

will nur ein video einwerfen hier in diese diskussion

http://www.youtube.com/watch?v=Av0VsTxJd78&feature=related]http://www.youtube.com/watch?v=Av0VsTxJd78&feature=related

ist das etwas das ausgestoßene co2 wert?

Nein, er hat sich ja echt bemüht, aber keinen einzigen Snowboarder getroffen ::)

Also ob der Olsson viel Zeit hat seinen Lambo zu fahren...

Verbietet den Heli für sämtiche Videoaufnahmen. Heliskiing generell. Ist auch Quack. Aber wo soll man anfangen ? Skifahren ist nun mal ein Volkssport. Skigbeite mit 20 Pistenkilomter und 40 Schneekanaonen sind keine Seltenheit... usw