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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : snowpulse oder ABS ???



Horss
13.12.2009, 18:32
Hoi,
trage mich mit dem schweren (teuer, teuer, teuer,...) Gedanken in einen Lawinenrucksack zu investieren. Die zwei Systeme die in Frage kommen sind wohl snowpulse oder ABS. Eure Meinung, Erfahrungen, Empfehlung ??? Gibbet irgendwo Schnäppchen ?
Grüsse
Horss

osti
13.12.2009, 19:10
ich würde auf jeden Fall den Snowpulse nehmen. Ist der deutlich bessere Rucksack.

Ich hatte vorher den ABS Escape 30 und war nicht wirklich glücklich. Alles fliegt in einem einzigen Hauptfach durch die Gegend und der Schwerpunkt war sau weit hinten, man hatte immer das Gefühl da zieht jemand am Rucksack. Die Ski hinten drauf festmachen, war natürlich auch fürn Poppes, da der Scherpunkt noch weiter nach hinten wandert. Für Skitouren war das Teil suboptimal. Habe mir dann in nem Anflug von Frust den Snowpulse gekauft, nachdem ich ihn beim Conrad mal angeschaut habe. Der trägt sich super, ist nen himmelweiter Unterschied. Endlich getrennte Fächer für Safety Gear inkl Schlingen für Sonde und Schaufelstiel. DIe Beinschlaufe ist ebenfalls deutlich besser und simpler. Der Metalverschluss für den Bauchgurt ist massiv und einfach zu schliessen und öffnen. Ski passen seitlich, Helmnetz taugt. Heute 800hm Skitour damit gelaufen und man merkt ihn im Gegensatz zum ABS kaum. Das einzige was ich mal so als Frage in den Raum werfen würde ist, ob man den Auslösegriff bzw die Schlinge problemlos greifen kann im Fall der Fälle. Die ist schon arg eng mit dicken Handschuhen. Überlege mir evt nen Karabiner oder sowas dran zu machen, in der Hoffnung den evt einfacher zu erwischen...

Der_Phil
15.12.2009, 20:46
Hallo,

ich habe seit heute einen ABS-Rucksack... Dementsprechend definitiv noch keine Praxiserfahrungen.

Mir haben die "Aufsätze" überhaupt nicht gefallen. Von Millet gibt es jedoch einen kompatiblen Rucksack "ABS Rider". Der ist spitze.

Phil

Horss
15.12.2009, 20:52
Wo ist denn beim ABS die Patrone angebracht ? Seitlich oder Mittig ?

jensr
16.12.2009, 06:42
Innen, mittig, Hinter einer "Innenwand" mit Klettverschluss.

Ich habe selber den alten ABS (proline) und bin soweit zufrieden. Das Teil hat sich bewährt und ist imho besser als die neuen Teile mit den Aufsätzen. Jedenfalls habe ich nicht solche Probleme damit.

Den Snowpulse finde ich auch sehr interessant, würde persönlich aber noch ne zeitlang warten wie der sich in der Praxis bewährt.

Romeo
16.12.2009, 07:21
den Snowpulse hatte ich noch nicht in der Hang gehabt. Bin aber mit meinem ABS Vario sehr zufrieden.
Hab nen Vario 15 und 30 Aufsatz.
Der 15 ner hat auch mehrere Fächer, glaub 3 Stück und ein Helmnetz ist auch dabei. Bin bisher auch nur mit dem
15 ner gefahren und damit sehr zufrieden.
Viel Platz hast in dem dann aber nicht, nur für das notwendigste.

Sash
16.12.2009, 07:50
Habe auch den ABS-Vario. Finde die Idee gut aber die Umsetzung der Aufsätze leider schlecht.
Der 15L hat zwar Unterteilungen aber man bekommt kaum ne etwas größere Kamera rein.
Naja vllcht. tut sich ja mal was zur nächsten ISPO, stand glaub mal was im Materialtest zum ABS.

bachmichl
16.12.2009, 08:16
...
Naja vllcht. tut sich ja mal was zur nächsten ISPO, stand glaub mal was im Materialtest zum ABS.

das ist mehr hoffen als wissen, denke ich ;)

servus,
michael

lukluk
16.12.2009, 08:51
Hallo,

hatte mir letztes Jahr eine ABS 15 escape gekauft. so knapp € 400,-- musst du für einen gebrauchten schon rechnen (siehe ebay auktionen).
Gebe aber den vorrednern recht der Rucksack und dessen stautauglichkeit sind wirklich bescheiden. Die Piepsschaufel passt so gerade rein (Rohr leicht quer). Noch was zu trinken, Felle, Erstehilfe und ein Flies dann ist er voll. Den ABS Freeride (glaube 5L) ist m.E. einfach zu klein.
Gruß Luk

suntoucher
17.12.2009, 22:19
also den alten proline 30 bekommt man mit etwas glück ab 300€.

wegen dem wiederbefüllen der ausgelösten patronen:
laut öster. ABS vertreiber kostet es ab heuer nur 10€ (konkurenz sei dank)
hab aber zumindest hier in wien die erfahrung gemacht das das noch nicht zu dem qualifiziertem verkaufspersonal durchgedrungen ist! hab per telefon preise von 0-ca 100€ gehört, habs dann natürlich gratis wiederbefüllen lassen:D

Desaster
18.12.2009, 08:58
wenn ich das auf der ABS seite rihtig verstanden hab kostet die befüllung bei versehentlichem auslösen 10, und bei nem LAwinen abgang oder beim Testen nichts.
ist halt die frage wie die das beweisen wollen das man den versehentlich ausgelöst hat :rolleyes:

reXX
22.12.2009, 13:45
vorteil abs: kann im flugzeug mitgenommen werden, z.b. für einen trip nach usa oder kanada (genehmigung der iata liegt vor, auch selbst schon gemacht). mit snowpulse ist das nicht möglich, da für den transport der snowpulse-patronen keine genehmigung vorliegt.

limo
22.12.2009, 16:10
Wie ist das mit dem Kopf beim Snowpulse? Das das System den Kopf schützt leuchtet ein, was aber ist mit der Sicht und wenn man mit dem Kopf nach unten im Schnee liegen bleibt?
Dazu finde ich im Inet nichts...
Das mit dem Flugzeugtransport, tangiert mich persönlich (bis jetzt) nicht.....

Bud Spencer
25.12.2009, 23:08
Sogar ein Helm zerplatzt, wenn du damit ordentlich auf einem Stein aufschlägst. Da hilft dieser komische Kranz um die Birne beim Snowpulse auch nichts.
Für meine Begriffe behindert das nur die Sicht. Gerade bei einem Abgang will ich doch sehen, ob ich seitlich irgendwie noch rauskomme..

limo
25.12.2009, 23:12
Irgendwie ist das mit den Airbags gar nicht so einfach... Der Test mit den Avalanch Ballonen und den Airbags in Davos, gibt mir zu denken.
http://www.lawinenball.com/


Wenn man mit den Airbags auch verschüttet wird, dann ist ja ein Ballon eigentlich genau so "effizient"
Oder gilt es mittlerweile als sicher, dass man mit Airbags NICHT verschüttet wird?
Die Infos im Netz sind nicht so eindeutig find ich..

Bud Spencer
25.12.2009, 23:23
Sicher ist nur das Amen in der Kirche.

Beide Systeme können - denke ich - die Chancen erhöhen, nicht verschüttet zu werden, sonst nichts.

Patrik
26.12.2009, 02:07
Die Infos im Netz sind nicht so eindeutig find ich..
Naja, das 'Marketing' der Lawinenball-Leute erschöpft sich auch mehr oder weniger darin, über den Airbag herzuziehen. Die Eigeninteressen sind dabei selten offen ersichtlich. Vgl. z.B. den Link hier (http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?t=8395&highlight=airbag). Danach das hier (http://www.bergundsteigen.at/file.php/archiv/2009/1/12-19%20%28dialog%29.pdf) und es sollte klarer werden.

Eigentlich wärs ja ganz einfach:

- Mit Lawinenairbag erhöht man seine Chance, nicht oder weniger tief verschüttet zu werden.

- Der Lawinenball ist im Prinzip eine Weiterentwicklung der altbekannten Lawinenschnur. Also eine optische Orientierungshilfe zur Verschüttetensuche.


Beide Systeme können - denke ich - die Chancen erhöhen, nicht verschüttet zu werden, sonst nichts.

Nein. Der Ball hat keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit der Verschüttung (wie der Airbag) und kann somit gar keine Alternative zum Airbag sein. Eine Leine um den Bauch mit nem Ball am anderen Ende beeinflusst Tiefe und Wahrscheinlichkeit einer Verschüttung in keiner Art und Weise. Wenns funktioniert, zeigt der Ball an der Oberfläche nur - aber immerhin - die ungefähre Position des Trägers an. Als Hilfsmittel zur Verschüttetenortung erfüllt er am ehesten die Aufgabe des LVS, kann dieses aber nicht ersetzen.

Wenn ich mir Sicherheitsequipment zusätzlich zu LVS, Sonde & Schaufel zulegen will, dann stell ich mir die Frage, Airbag oder Avalung. Und nicht Airbag oder Lawinenball.

Gruss Patrik

limo
26.12.2009, 06:46
Beim Test in Davos sind aber auch die Dummies mit ABS verschüttet worden. Dieser Test wurde ja vom Slf gemacht. Irgendwie sind sich alle im Forum einig, dass der Lawinenballmann ein Scharlatan ist. Wenn man aber dank dem Lawinenball von Freunden sofort gefunden werden kann, dann ist das ganz sicher ein riesenvorteil gegenüber "nur" einem LVS. Irgendwie kommen mir alle Artilkel Airbag vs. Ball sehr emotional und ideeologisch daher.
Wenn ich trotz Airbag 70 cm unter dem Schnee liege und der Airbag auch "nur" eine visuelle Orientierungshilfe darstellt, wieso soll dann der Ball soviel schlechter sein?
Ermöglicht er doch laut Slf eine schnelles und intuitives Orten der verschütteten Person.
Eine so klare Stellungsnahme, dass der Airbag eine Verschüttung verhindern kann, hab ich nirgends vom Slf gefunden.
Gruss
Limo

Desaster
26.12.2009, 10:14
am Lawinenball ist eine 5m Lange Schnur.

wenn man Fit im umgang mit dem LVS ist und auch in etwa einschätzen kann wo sich der verschüttete befindet hat man den nach etwa 5 min geortet.
Der Verschüttete mit Airbag ist dann also nach sagen wir mal weiteren 3 min ausgegraben.

Wenn du jetzt aber den Ball siehst bist du zwar sofort am Verschütteten, musst aber in schlechtestem Fall 5 Meter Schnur aus dem Schnee graben bis man am Verschütteten ist und das dauert wesentlich länger!!
Der Ball zeigt einfach nur an das der Verschüttete im umkreis von 5 Meter zu finden ist.

was ist aber wenn sich der Ball löst? dann buddelt man erstmal einige Meter Schnur aus um die dann in der HAnd zu halten und alles von vorne anzufangen.

und wie oft hab ich irgendwelche berichte gelesen in denen jemand durch eine Lawine in eine Mulde oder ein Loch gespült wurde. mit einem Airbag würde man da drüber weg "Schwimmen"

das ist jetzt meine Persönliche Meinung! ich hab weder Ball noch Airbag.
ich hab nur ein Avalung, und das ist wieder eine ganz andere Nummer...

knut
26.12.2009, 12:13
Eine so klare Stellungsnahme, dass der Airbag eine Verschüttung verhindern kann, hab ich nirgends vom Slf gefunden.

Das ist das Problem der Wissenschaft mit gesicherter Aussagen. Die Statistiken sind im einzelnen aufgrund zu grosser Varianzen und nicht deckungsgleicher Datenerfassung nicht hinreichend sicher, um diese Aussage kritikfrei treffen zu können. In der Tendenz sind sich jedoch alle Datensätze soweit "einig", dass die meisten Experten von einer positiven Wirkung des Airbags überzeugt sind.

Das ist mit vielen Dingen des Alltags so. Meines Wissens nach hat noch nie jemand klar bewiesen, dass: FCKW am Ozonloch schuld ist; Multiple Sklerose eine Autoimmunerkrankung ist; der Klimawandel wirklich stattfindet etc. pp.
Trotzdem sind sich über diese Statements alle (<- dieses Wort bitte in sinnvollem Masse verstehen) einig.

Bud Spencer
26.12.2009, 18:26
Nein. Der Ball hat keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit der Verschüttung (wie der Airbag) und kann somit gar keine Alternative zum Airbag sein. Eine Leine um den Bauch mit nem Ball am anderen Ende beeinflusst Tiefe und Wahrscheinlichkeit einer Verschüttung in keiner Art und Weise. Wenns funktioniert, zeigt der Ball an der Oberfläche nur - aber immerhin - die ungefähre Position des Trägers an. Als Hilfsmittel zur Verschüttetenortung erfüllt er am ehesten die Aufgabe des LVS, kann dieses aber nicht ersetzen.

Ich rede von Snowpulse und ABS.

Der Ball ist Schwachsinn, dafür habe ich ein LVS.

Zorro
26.12.2009, 19:55
Der Ball ist Schwachsinn, dafür habe ich ein LVS.

die Ball/Schnur-Idee an sich aber nicht. Nur die Umsetzung ist eben so intellent wie die PR des Eigentümers ;)

Bud Spencer
26.12.2009, 22:01
Weiß nicht, wenn man an der Schnur entlang gräbt dauerts zu lang. Man muss ja eh Suchen und Sondieren. Evtl. hat meinen einen Vorteil auf einem sehr großen Lawinenfeld.

Die Umsetzung hab ich mir noch nicht angeschaut.

gex
26.12.2009, 22:07
zieht man nicht erst mit limitierter Kraft an der Schnur sodass sie nach Möglichkeit senkrecht auf den Verschütteten zeigt?

Ist das System für dieses Verfahren ausgelegt oder reisst dann die Schnur?

Bud Spencer
26.12.2009, 22:52
Den Beton im Lawinenkegel kriegst du ja kaum mit der Schaufel umgegraben..

reXX
26.12.2009, 23:20
zum thema lawinenball: das ding ist ein völliger witz. warum?

-die schnur ist 5 meter lang. d.h. wenn ich den ball gefunden hab, dann hab ich nur den näheren umkreis, wo der verschüttete liegen könnte (!)

- wer glaubt, er zieht dann einfach so an der schnur und dann ist er ganz fix beim verschütteten, der irrt gewaltig. es kann ja jeder einmal versuchen, im betonhart gepresstem schnee eines lawinenkegels mal eine schnur aus dem schnee zu ziehen

- es kann sich jeder einfach überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, wenige minuten mehr in die feinsuche mit dem lvs und der sonde zu investieren, oder mühsam und langsam 5 meter schnur auszugraben mit der hoffnung, das andere ende möge beim verschütteten sein.

- und selbst wenn das funktioniert, muss die schnur mit dem verschütteten verbunden sein. jeder kann sich überlegen, wie schnell so eine schnur reissen kann wenn sie sich z.b. mit in einer lawine mitschwimmenden bäumen verfängt...

- ein abs-rucksack (und auch ein snowpulse) sind die einzigen beiden systeme, die aktiv eine verschüttung verhinden können. das kann der lawinenball definitiv nicht.

- zum thema "abs verhindert keine verschüttung". in meinen augen eine absolut widerliche schmierenkampagne von seiten des "lawinenball-mannes". wenn man nämlich auch von einer ganzverschüttung spricht wenn "körper unter schnee, aber abs an der oberfläche sichtbar" und das dann noch gleichsetzt mit "körper unter schnee, aber ball an der oberfläche sichtbar", kann ich die ergebnisse und behauptungen schon nachvollziehen. ist aber irgendwie das gleiche wie wenn ich äpfel mit sauren gurken vergleiche...

das wichtigste bei der ganzen diskussion: abs, snowpulse, avalung, lvs, sonde, schaufel sind alles nur NOTFALLSYSTEME. sie erhöhen die chance, einen lawinenabgang zu überleben. erhöhen heisst aber nicht garantieren. sprich: all diese systeme sollten nicht dazu führen, das risiko bewusst zu erhöhen. grundlage beim freeriden ist immer noch die lawinenkundliche beurteilung der hänge, eine risikoabschätzung und dann die bewusste entscheidung, den hang zu fahren oder es lieber sein zu lassen. und dann auch den mut zu haben, es auch wirklich nicht zu tun!

gex
27.12.2009, 07:42
nicht jeder Lawinenkegel besteht aus Beton...

Zorro
27.12.2009, 08:11
man gräbt ja nicht an der Schnur entlang, sondern zieht diese aus dem Schnee. Die schnelle Orientierung funktioniert also schon. Bei Betonschnee (z.b.Nasslawine) mag dies nicht gehen, da ist der Verünglückte aber eh schon längst tot.
Problem ist bei Nachlawinen, dass das System vom Rucksack und der Rucksack vom Körper reissen (was auch bei den anderen Systemen passieren kann - daher übrigens den Bauchgurt fest zumachen, damit er nicht über die Schulter gerissen werden kann).

Das System bzw. die Grundidee an sich ist also garnicht so übel. Alles andere allerdings schon ;)

bachmichl
27.12.2009, 09:21
bei einem grösseren lawienenkegel ist der ball sicherlich sinnvoll, da in solchen fällen die grobsuche schon lange dauern kann. wenn ich nicht erst meanderförnig den kegel hochlaufen muss, sondern direkt auf einen kreis mit max. 10m durchmesser zulaufen kann, kann dies sicherlich eine menge zeit sparen! eine feisuche in diesem kreis sollte hoffentlich jeder in vernünftiger zeit gebacken bekommen!
-> nicht alles an dem ball ist schlecht, allerdings meiner meinung nach das 'schlechteste' system aus ball, avalung, airbag!

ich persönlich bin eher ein 'freund' des snowpulse.
mögliche nachteile des snowpulse:
- einschränkung der sicht, wenn einmal ausgelöst
- kein transport in und innerhalb von nordamerika möglich
- die befüllerei ist nicht so easy wie von hersteller beschrieben
- kein vaio system, was für mich aber keine rolle spielt und zudem: lieber kein vario system als ein schlechtes
- die schultergurte sind einfach zu starr, da sie mit dem airbag befüllt sind

vorteile snowpulse:
- schützt hals- und nackenbereich
- es wird atemluft zum befüllen des airbags benutzt
- die atemluft befindet sich im kopfbereich, somit kann die im bag enthaltene atemluft evtl. (zumindest nach aussage des herstellers) bei einer verschüttung zum atmen verwendet werden! immerhin ca. 180l!!!
- durch die position des airbags wird der kopf eher oben 'aufschmimmen', beim abs wird es eher dazu führen, dass du kopfunter im schnee liegst (sie auch jackets beim tauchen, wings sind an der oberfläcke sch...)

ich besitze keines der 4 systeme, sollte ich aber das nötig kleingeld dafür bereitstellen, wird es sicher ein snowpulse!

servus,
michael

Bud Spencer
27.12.2009, 10:00
- die atemluft befindet sich im kopfbereich, somit kann die im bag enthaltene atemluft evtl. (zumindest nach aussage des herstellers) bei einer verschüttung zum atmen verwendet werden! immerhin ca. 180l!!!


:D :D :D

bachmichl
27.12.2009, 10:20
:confused:

- die atemluft befindet sich im kopfbereich, somit kann die im bag enthaltene atemluft evtl. (zumindest nach aussage des herstellers) bei einer verschüttung zum atmen verwendet werden! immerhin ca. 180l!!!


:D :D :D

Nuno
27.12.2009, 15:47
Naja, der Avalung-Adapter für den Snowpulse kommt bestimmt bald raus ;)
Schaltet nach Anlauf der normalen Avalungzeit einfach auf Snowpuls um *gg*

Alter Walter
27.12.2009, 17:04
man gräbt ja nicht an der Schnur entlang, sondern zieht diese aus dem Schnee. Die schnelle Orientierung funktioniert also schon. Bei Betonschnee (z.b.Nasslawine) mag dies nicht gehen, da ist der Verünglückte aber eh schon längst tot.
Problem ist bei Nachlawinen, dass das System vom Rucksack und der Rucksack vom Körper reissen (was auch bei den anderen Systemen passieren kann - daher übrigens den Bauchgurt fest zumachen, damit er nicht über die Schulter gerissen werden kann).

Das System bzw. die Grundidee an sich ist also garnicht so übel. Alles andere allerdings schon ;)

Genau, das ist die Idee...Doch dazu hat der Hersteller leider vergessen, eine Markierung an die Schur anzubringen, sodass man ablesen kann, wie tief die Person verschüttet ist. (da sollten sie ihre Zeit besser für die Verbesserung ihres Produktes verwenden, anstatt solchen peinlichen Müll zu produzieren!)Wobei die Markierung auch irgendwie unsinnig ist, weil man sowieso feinortung und sondieren muss. Alles was der Ball ersetzt ist die Grobortung und die geht bei heutigen LVS mit guten Reichweiten schneller, wie wenn man die Schnur durch den Schnee zerrt...

Es mag ungeübten helfen, doch wenn es dazu führt, dass sie dann der Schnur entlang graben, ist noch mehr Zeit verloren, wie gewonnen :rolleyes:
Allerdings glaub ich, dass die Person mit Ball in einer Gruppe immer als erste ausgegraben wird, weil man sich durch diese optische Markierung die besten Erfolgschancen erhofft und man natürlich auch weiß, wer es ist (die anderen LVS-Signale sind ja anonym...)

trotzdem sind 200 € für nen Ball mit Feder und billiger Reepschnur echt ne frechheit!

noox
03.01.2010, 21:12
Die Diskussion hier ist ja ziemlich emotional ;)

Frag mich auch grad Snowpulse oder ABS.

Bei ABS Vario wäre zwar das Tauschen der Rucksackaufsätze cool, aber die Rucksack-Aufsätze werden überall verissen, schauen net grad super aus und hängen irgendwie so komisch dran. Also käme nur der Millet Pro Rider 18 in Frage, von denen es aber höchstens noch Restposten gibt. Angeblich soll es von Völkl nächstes Jahr einen ABS-kompatiblen Rucksack geben.

ABS-Rucksäcke sind weit verbreitet und gibt's schon länger. Snowpulse müssen sich erst bewähren. Vermutlich findet man schneller einen Händler, der eine ABS-Kartusche befüllen kann, als eine Snowpulse Kartusche.

Die zwei getrennen Kammern sind sicher von Vorteil, falls eine Kammer zerstört wird. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, aber vorhanden.

Dass die Snowpulse nicht in Amerika verwendet werden dürfen ist für mich nicht so entscheidend. Im Notfall kann man sich drüben eine für Amerika zugelassen Kartusche besorgen. Bei Heliskiingflüge kann man die angeblich zumindest in Kanada verwenden.

Dass man mit aufgeblasener Kartusche nix sieht sehe ich auch nich so problematisch. Hab zwar keine Erfahrung, aber bis man das Teil aktiviert hat und es sich aufgeblasen hat, kann man sich vermutlich grob einen Überblick verschaffen, um eine Richtung auszuwählen.

Gegen ABS sprechen für mich die blöden Rucksäcke. Gegen Snowpulse die noch geringen Erfahrungswerte. Schwierige Entscheidung. :confused:

Der_Phil
04.01.2010, 10:08
Hallo,

der Millet-Aufsatz sollte ohne Probleme lieferbar sein.

Ich habe meinen vor drei Wochen direkt von Millet als Händler bestellen können und er war flux da...

Phil

noox
04.01.2010, 11:18
Danke für die Info. Jetzt hätt ich mich grad für den Snowpulse entschieden :D

Muss ich mir doch die ABS Base Unit nochmals genauer ansehen.

campagnard
04.01.2010, 12:02
Die zwei getrennen Kammern sind sicher von Vorteil, falls eine Kammer zerstört wird. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, aber vorhanden.

Dass man mit aufgeblasener Kartusche nix sieht sehe ich auch nich so problematisch. Hab zwar keine Erfahrung, aber bis man das Teil aktiviert hat und es sich aufgeblasen hat, kann man sich vermutlich grob einen Überblick verschaffen, um eine Richtung auszuwählen.


1.
ist redundant. aber technisch wäre das auch mit nem snowpulse möglich.

2.
sehe dies eben doch als problematisch. habe letztens das abs testen dürfen und bin mit aufgeblasenen ballons gefahren, völlig problemlos und mit freier sicht. da ich persönlich schon auf "zauberteppichen" mitgefahren bin (jung und dumm) und es glücklicherweise jedesmal geschafft habe raus zu fahren, kann ich mit fug und recht behaupten, dass es sehr wichtig ist wirklich sehen und den überblick behalten zu können.

shady_1893
04.01.2010, 12:02
wie siehts beim snowpulse mit halterung/führung von Trinksystemen aus?

gex
04.01.2010, 12:08
kann Campagnard bei 2. nur recht geben...

Hatte allerdings noch noch nie einen aufgeblasenen Snwopulse auf dem Rücken...

Wer hatte mal einer auf und kann berichten?

powderwolf
05.01.2010, 11:24
kann bitte wer fotos vom millet pro rider aufsatz + abs baseunit reinstellen, kann nirgends welche finden.
danke!

P.S.: hat noch irgend ein shop den auf lager?

Ruprecht
05.01.2010, 16:35
kann Campagnard bei 2. nur recht geben...

Hatte allerdings noch noch nie einen aufgeblasenen Snwopulse auf dem Rücken...

Wer hatte mal einer auf und kann berichten?

hatte den snowpulse in aufgeblasenem zustand im herbst auf ner messe am rücken. insofern kann ich eingeschränkte sicht und handlungsspielraum bestätigen. was ich zusätzlich dazu noch problematisch sehe ist das bilden einer atemhöhle mit den händen. da nützen dann die 180l luftraum auch nichts (die ja erst nach 5-10min freigesetzt werden).

fuckin genius
05.01.2010, 16:45
zum thema lawinenball: das ding ist ein völliger witz. warum?

-die schnur ist 5 meter lang. d.h. wenn ich den ball gefunden hab, dann hab ich nur den näheren umkreis, wo der verschüttete liegen könnte (!)

1. falsch: die schnur führt dich unmittelbar zum verschütteten. siehe punkt 2

- wer glaubt, er zieht dann einfach so an der schnur und dann ist er ganz fix beim verschütteten, der irrt gewaltig. es kann ja jeder einmal versuchen, im betonhart gepresstem schnee eines lawinenkegels mal eine schnur aus dem schnee zu ziehen

lawinenschnee ist erst nach der sinterung betonhart gepresst. diese benötigt ein wenig zeit. definitiv mehr zeit als die ortung dauern sollte. eigentlich sollte jeder erfahrene und verantwortungsbewusste freerider soviel wissen haben. der schnur lässt sich daher problemlos folgen und sich herausziehen. das opfer liegt in der regel auch nur wenige zentimeter unter der oberfläche. der häufigste grund für grosse verschüttungstiefen: nachrutschender schnee während das opfer schon zum stillstand kam. da hilft dann aber kein airbag system. im gegensatz zum ball übrigens.

- es kann sich jeder einfach überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, wenige minuten mehr in die feinsuche mit dem lvs und der sonde zu investieren, oder mühsam und langsam 5 meter schnur auszugraben mit der hoffnung, das andere ende möge beim verschütteten sein.

siehe punkt 2

- und selbst wenn das funktioniert, muss die schnur mit dem verschütteten verbunden sein. jeder kann sich überlegen, wie schnell so eine schnur reissen kann wenn sie sich z.b. mit in einer lawine mitschwimmenden bäumen verfängt...in einer skifahrerlawine schwimmen keine bäume mit. was du beschreibst ist eine katastrophenlawine welche grosse infrastruktureinrichtungen und ortschaften gefährlich wird. in so eine lawine kommt ein skifahrer in der regel nicht rein, und wenn er rein kommt hilft im auch kein rettungssystem mehr. ein erfahrener und verantwortungsbewusster freerider sollte soviel grundlagenwissen besitzen.

abgesehen davon ist beim ball mit deutlich geringeren materialbelastungen zu rechnen, da der ball sehr "lose" mit dem opfer verbunden ist und auf der oberfläche jedem krafteinfluss ausweichen kann. die krafteinflüsse auf die schnur werden in aller regel ausserordentlich klein sein im vergleich zu den krafteinflüssen auf das textil der airbag rucksäcke.

- ein abs-rucksack (und auch ein snowpulse) sind die einzigen beiden systeme, die aktiv eine verschüttung verhinden können. das kann der lawinenball definitiv nicht.

das behauptet hier im thread auch keiner. das stellt aber den ball nicht in frage. ebenfalls ausser frage steht, dass strohmänner keine sinnvollen und hilfreichen argumente ersetzen.

- zum thema "abs verhindert keine verschüttung". in meinen augen eine absolut widerliche schmierenkampagne von seiten des "lawinenball-mannes". wenn man nämlich auch von einer ganzverschüttung spricht wenn "körper unter schnee, aber abs an der oberfläche sichtbar" und das dann noch gleichsetzt mit "körper unter schnee, aber ball an der oberfläche sichtbar", kann ich die ergebnisse und behauptungen schon nachvollziehen. ist aber irgendwie das gleiche wie wenn ich äpfel mit sauren gurken vergleiche...

dies nur am rande. die klassifizierung teilverschüttet, ganzverschüttet... ist eine wissenschaftliche und wurde von den lawinenforschungsinstituten erstellt. abgesehen davon ist die argumentation und das marketing des ball herstellers natürlich unwissenschaftlich bis hin zu unlauter. nur, die begriffe verwendet er definitionsgemäss. ;)

das wichtigste bei der ganzen diskussion: abs, snowpulse, avalung, lvs, sonde, schaufel sind alles nur NOTFALLSYSTEME. sie erhöhen die chance, einen lawinenabgang zu überleben. erhöhen heisst aber nicht garantieren. sprich: all diese systeme sollten nicht dazu führen, das risiko bewusst zu erhöhen. grundlage beim freeriden ist immer noch die lawinenkundliche beurteilung der hänge, eine risikoabschätzung und dann die bewusste entscheidung, den hang zu fahren oder es lieber sein zu lassen. und dann auch den mut zu haben, es auch wirklich nicht zu tun!

ich fände es eigentlich ganz gut, wenn du als besitzer, chefredakteur und administrator dieser platform und leiter diverser camps, der durch seine position für viele kiddies mit sicherheit ein gutes stück autorität und vorbild darstellt, bei solchen fragen dich verantwortungsvoll verhälst und somit entweder kompetent oder gar nicht argumentierst. ;)

fuckin genius
05.01.2010, 16:53
Sogar ein Helm zerplatzt, wenn du damit ordentlich auf einem Stein aufschlägst. Da hilft dieser komische Kranz um die Birne beim Snowpulse auch nichts.
Für meine Begriffe behindert das nur die Sicht. Gerade bei einem Abgang will ich doch sehen, ob ich seitlich irgendwie noch rauskomme..

die idee ist nicht, dass der schlauch deinen kopf wie ein helm vor direkten kopftraumata schützt, sondern dass durch die position des airbags dein körper sich in der lawine in einer sitzenden, die füsse zum abwehren von hindernissen nach unten voraus gerichteten position befindet während beim abs die balons sich tendenziell an der oberfläche befinden während torso und kopf unten dran hängen und sich unterm schnee befinden.

soweit die entwicklungsidee.

knut
05.01.2010, 17:19
grund für grosse verschüttungstiefen: nachrutschender schnee während das opfer schon zum stillstand kam. da hilft dann aber kein airbag system. im gegensatz zum ball übrigens.

Was genauso zu beweisen wäre. Ich bezweifle, dass der Ball genug Auftrieb produziert, um den bereits verschütteten Teil der Schnur aus der Schneedecke zu ziehen, um wieder oben auf zu liegen. Insofern muss genug lose Schnur auf dem Lawinenkegel bleiben, um genug Spielraum für den Ball zu lassen, wieder oben auf zu liegen. Mir fällt kein gescheiter Grund ein, physikalisch oder logisch, warum sie das tun sollte. In Photoshop wie auf der Hersteller-Startseite tut sie das natürlich. Erschwerend kommt weiterhin noch dazu, dass laut Ball-Hersteller das mit der inversen Segregation ja so gar nicht funktioniert.

Dass man die Schnur so ganz einfach aus dem Schnee eines Lawinenkegels -ob vor oder nach Sinterung (die übrigens je nach Temperatur und Luftfeuchte sehr schnell von Statten gehen kann)- herausziehen kann, möchte ich persönlich auch bezweifeln. Mir fällt es ja schon schwer, eine Reepschnur durch eine normale Schneedecke zu ziehen (klar, bei frischem Puder ist es leicht, aber was, wenn die Schwachschicht in der Altschneedecke liegt -ein nicht ganz unwahrscheinliches Szenario, möchte ich behaupten); wenn diese dann auch noch aufeinander getürmt und tlws. verdichtet worden ist (was bei Komplettverschüttung -und damit meine ich, dass nichts mehr sichtbar ist (Nicht Ganzverschüttung: der Kopf liegt unterm Schnee), sonst brauch ich sowieso kein Suchgerät welcher Art auch immer- recht wahrscheinlich ist, denn es muss schon einen Staubereich geben, ein flach auslaufendes Brett muss schon sehr mächtig sein um dieses zu erreichen), wird es sicher nicht einfacher (Juhuu, Super-Duper-Schachtelsatz :D )


- und selbst wenn das funktioniert, muss die schnur mit dem verschütteten verbunden sein. jeder kann sich überlegen, wie schnell so eine schnur reissen kann wenn sie sich z.b. mit in einer lawine mitschwimmenden bäumen verfängt...in einer skifahrerlawine schwimmen keine bäume mit. was du beschreibst ist eine katastrophenlawine welche grosse infrastruktureinrichtungen und ortschaften gefährlich wird. in so eine lawine kommt ein skifahrer in der regel nicht rein, und wenn er rein kommt hilft im auch kein rettungssystem mehr. ein erfahrener und verantwortungsbewusster freerider sollte soviel grundlagenwissen besitzen.

Wenn es in Skifahrerlawinen schon zu ausgezogenen Hosen, Skischuhen und Rucksäcken gekommen ist, ja Rucksäcke sogar vom Tragegestell gerissen wurden, dann mag ich nicht so recht glauben, dass der Lawinenball grundsätzlich mit mir verbunden bleiben wird. Natürlich, wenn's so rauh her geht, sind meine Chancen sowieso gering, da heil raus zu kommen (Drum will man ja erst gar nicht rein).



- ein abs-rucksack (und auch ein snowpulse) sind die einzigen beiden systeme, die aktiv eine verschüttung verhinden können. das kann der lawinenball definitiv nicht.

das behauptet auch keiner. das stellt aber den ball nicht in frage. ebenfalls ausser frage steht, dass strohmänner keine sinnvollen und hilfreichen argumente ersetzen.

Der Lawinenball ist übrigens auch das einzige System, dass seinen Benutzer rein theoretisch strangulieren könnte... ;)


Aber Du hast schon recht mit Deinem grundsätzlichen Einwand, die Diskussion wird so erbittert geführt, dass man keines der Argumente egal welcher Seite unreflektiert akzeptieren sollte.

Und: welcome back


Edit:


Sogar ein Helm zerplatzt, wenn du damit ordentlich auf einem Stein aufschlägst. Da hilft dieser komische Kranz um die Birne beim Snowpulse auch nichts.
Für meine Begriffe behindert das nur die Sicht. Gerade bei einem Abgang will ich doch sehen, ob ich seitlich irgendwie noch rauskomme..

die idee ist nicht, dass der schlauch deinen kopf wie ein helm vor direkten kopftraumata schützt, sondern dass durch die position des airbags dein körper sich in der lawine in einer sitzenden, die füsse zum abwehren von hindernissen nach unten voraus gerichteten position befindet während beim abs die balons sich tendenziell an der oberfläche befinden während torso und kopf unten dran hängen und sich unterm schnee befinden.

soweit die entwicklungsidee.

Bud Spencer bezog sich wohl rein auf das Werbeargument, dass der Ballon auch den Kopfbereich vor Verletzungen schützen würde. Dass das nicht die Primäridee ist (welche wiederum mMn absolut Sinn macht), ist natürlich richtig, wird von hersteller-assoziierter Seite nichtsdestotrotz als Argument her genommen.

noox
05.01.2010, 17:42
Ja, die Diskussion hier ist wirklich sehr emotional - wie ich schon gesagt habe.

Ich glaube ja, dass ich mit einere genügend festen Schnur den Schnee genauso durchschneiden kann, wie mit einer Aluschaufel. D.h. wenn der Schnee so hart ist, dass ich mit der Schnur nimmer weiter komme, dann werde ich auch mit der Schaufel ein Problem haben.

Zum Thema Kopfschutz beim Snowpulse glaube ich auch, dass er eine zusätzliche positive Wirkung hat. Keiner würde behaupten der Airbag im Auto hätte keinen Nutzen. Wenn ich mit dem Snowpulse-Airbag wo dagegenstoße kann sein, dass der Aufprall grad nicht mehr tödlich ist - ohne Airbag aber schon.

Blöd ist, dass es einfach noch zuwenig Daten gibt, um sinnvolle Aussagen zu machen. Für den ABS gibt's Daten. Aber ist der Snowpulse besser oder schlechter? Beim Lawinenball ist das Problem, dass der so aggressiv vermarktet wurde und somit den Unmut von diversen Leuten auf sich gezogen hat. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass er die Wahrscheinlichkeit einen Lawinenunfall zu überleben, signifikant erhöht. Es geht ja immer um Wahrscheinlichkeiten. Genau zahlen haben wir aber nicht.

Der Sicherheitsgurt im Auto erhöht die Wahrscheinlichkeit einer geringeren Verletzung massiv. Aber wenn's blöd hergeht kann er auch das Leben kosten.

palim
05.01.2010, 18:25
Jetzt mal ne dumme Frage: Wieso wird den nicht mal eine sinvolle Untersuchung durchgeführt? Sehr viele Testpersonen, mit verschiedenen Systemen, werden in vielen Lawinen verschüttet, und ich rede hier nicht von den paar Auslösungene, die hier paar seiten weiter vorne stehen.

Es muss doch erstrebenswert sein mal ein paar halbwegs fundierte Werte zu haben?

fuckin genius
05.01.2010, 20:06
meinst du personen oder dummies. im ersteren fall wäre es tatsächlich eine dumme frage. im zweiten fall sprechen ausschliesslich kosten und aufwand dagegen, die aber erheblich sein würden. alleine schon die tatsache, dass man einen hang nur einmal auslösen kann und das auch nicht zuverlässig deutet ein problem an.

Fluchtweg
19.09.2010, 15:00
ich hohl den thread mal aus der versenkung, bevor ich nen neuen aufmache...

hier gibts ne neue designlinie von abs:

http://www.abs-airbag.com/powderzipon15l.php?chid=1363&sid=98210f7bf07db9c95d3efb6ff84f7fdc&m=3

hat den schonjemand in der hand gehabt? bzw weis ein wenig mehr darüber?

mfg Fluchtweg

knut
20.09.2010, 07:59
Nein, aber es ist ne "hochwertige Spezialöentwicklung"!! Das kann nur gut sein!

Ganz ehrlich, dass sieht mir nach Gewinnmaximierung mit minimal möglicher Innovation aus.

jensr
20.09.2010, 08:58
Gewichtseinsparung 100g? Da kann man ja genauso die tolle Carbonpatrone in seinen alten ABS schrauben. ;)

Kann mir kaum vorstellen wo der noch kleiner sein soll als ein 18er ABS Vario. Wenn dann geht es hoffentlich nicht wider zu Lasten der Rückenlänge, die alten 15er Prolines waren dahingehend sehr kurz. Das es eine 5 Liter Variante gibt finde ich allerdings ganz nett, zumal es fünf Liter mit innenligendem Schaufelfach zu sein scheinen.

bergjunge
31.12.2010, 15:16
Ich packs der Einfachheit halber mal hier mit dazu:

Auf skiingthebackcountry hat einer ein kleines Video zum fahren mit ausgelöstem Snowpulse gepostet.
http://www.skiingthebackcountry.com/ski-articles/snowpulse_vision

Seine Meinung, dass es nur unwesentlich störender sei als mit Kapuze sei kann ich nicht so ganz teilen. (Jedenfalls nicht mit meinen Kapuzen).

Als Unwissender kommt mir das aber jetzt wiederum auch nicht soo störend vor, wie ich das vermutet hatte.
Ich würde mir ja noch mehr gründlichere Erfahrungsberichte wünschen, so mit Aufstehversuchen, wenn man umgefallen ist, Gleichgewicht halten, fahren in wirklich engen Rinnen usw.

(Habe übrigens keins der genannten Systeme, finde es aber hochinteressant und falls ich bald reich werden sollte, würd ich mir schon überlegen eins zuzulegen.)

arnebanane
14.01.2011, 11:48
Hab jetzt nicht alles durchgelesen,

ich will zumindest meinen ABS Vario mit 30l oder 15l aufsatz oder beiden verkaufen. Ich finde den Rucksack gut, fahre aber zu wenig damit.

Interesse?

Grüße
ARne

Janes91
14.01.2011, 12:42
Was willst Du denn dafür`?