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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bindungsfehlmontage die x-te



splat
20.10.2009, 13:55
Heute ist der Ski den ich für meinen Vater bestellt habe endlich angekommen. Den Ski hatte ich übrigends mitte Mai bestellt, aber das ist eine andere Geschichte.:bang:

Schnell mal angeschaut ob alles in Ordung ist. NEIN IST ES NICHT. Der Bindungshinterbacken auf einem Ski liegt hinten nicht plan auf. Vorne schon, aber hinten ist zwischen ski und bindung ein von der bindungsmitte bis ans ende, auf 3mm auseinandergehender, spalt. Wenn man genau zwischen in den spalt schaut, sieht man die umrisse der zwei hinteren schrauben, allerdings ist der umriss nicht wie er eigentlich sein sollte 3,5mm breit, sondern fast 1cm. Ich hab noch keine bindung montiert, aber für mich sieht das so aus, als hätte der monteur zuviel leim benutzt. Von hand kann ich die schrauben auch nicht weiter anziehen.

Kann man da jetzt daheim irgendwas machen. Ohne den ski oder die bindung in wert oder funktion zu beeinträchtigen. Wenn nicht, geht der ski heute noch zurück und die bekommen was zu hören, so oder so. Ich will erst noch sehen, wie die sache ausgeht, bevor ich den namen des ladens poste. Ich werde dort aber garantiert nie mehr bestellenn.

jensr
20.10.2009, 14:00
Nicht fest genug angezogen, zu viel Leim, nicht tief genug gebohrt, zu lange Schrauben.
In dieser Reihenfolge.

Wenn du Pech hast ist der Kern jetzt beschädigt, da Windungen ausgelutscht. Ich würde ihn zurückschicken. Ganz klare Falschmontage!

Kann man zwar sehen wenn man nachschaut. Die Frage ist aber ob die ihn dann noch zurücknehmen. ich würde daher kein Risiko eingehen und gleich reklamieren.

Welcher shop war's?

Zorro
20.10.2009, 14:01
nimm den ski als merkzettel-halter. ;)

jensr
20.10.2009, 14:04
Ach Marius, langsam nervt es echt ... :(

knut
20.10.2009, 14:25
Ich würd ganz schlicht und einfach sagen, die Löcher sind nen bisschen knapp gebohrt, nicht entgratet und mit zu wenig Schmackes angezogen.

Zieh die Schrauben mal nach. Wenn sie schon richtig satt handfest sind, dann schraub sie mal ab, entgrate die Bohrlöcher, tue wasserfesten Holzleim rein und schraub sie wieder drauf. Ist keine Sache.
Und so schlimm ist der "Montagefehler" jetzt nicht

freak
20.10.2009, 14:26
zuviel leim und dann nicht gescheit angezogen, leim wird fest, jetzt kannst es von hand nichtmehr anziehen. kommt vor, wobei es sich seitens des monteurs sehr leicht vermeiden ließe, wenn man einfach hinschaut -> schlamperei.
kann mir nicht vorstellen das es sich um längere schrauben handelt (wie sollten 2 längere schrauben nur hinten in einen bindungsbacken kommen? ok, man kann es nicht ausschließen, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich) genauso mit nicht tief genug gebohrt, das muss man ja eigentlich wollen, und bei den anderen löchern hat ers ja auch richtig gemacht.
persönlich würd ich die bindung abschrauben, den leim wegmachen, neuen rein und richtig reinschrauben (halt vorsichtig) das geht eigentlich fast immer gut, evtl hälts halt etwas schlechter, aber dein vater wird ja keine 10m cliffs droppen. blöd wäre halt schon wenn dann paar schrauben durchdrehen -.-
falls du bedenken hast kannst ja epoxy in die löcher tun, dann könntest halt evtl ski+bindung nichtmehr so gut trennen.
würd mir das reklamations-gezeter ersparen. wenn du sie allerdings abschraubst, kannst das ganze natürlich nichtmehr reklamieren. also wenn zurück, dann gleich...

freak±[:fish:&:ghost:]

edit: grate könnten es natürlich auch sein, glaub ich aber auch nicht, erstens entgraten die normalen skibohrer ja schon recht gut, und dann hätte er ja wahrscheinlich auch alle löcher versaut.

editedit: wurde der ski ohne schablone montiert? dann würd ich ihn in jedemfall zurückschicken weil es dann gut sein kann das die löcher nicht 100% passen und er deswegen die schrauben nicht gescheit reingedreht bekommen hat.

xHASHx
20.10.2009, 14:28
...auf jeden fall zurückschicken! wenn du selbst noch was dran machst, heißt es hinterher du warst es!

ich hatte mal einen ähnlichen fall... da ist mir die bindung von meinem wall runtergebrochen - bei ganz normaler fahrt - und dann ist mir aufgefallen, dass viel zu lange schrauben verwendet wurden. ich hatte da natürlich den ski schon häufiger gefahren (park, abseits etc. = gebrauchsspuren). da habense mir nur inserts eingesetzt und einen skiservice-gutschein geschenkt... "aus kulanz"!

wenn ichs jetzt bedenke, hätte ich egtl. mehr auf einen neuen ski pochen sollen, da er alleine durch die zu langen schrauben schon kaputt/gestaucht war! mal ganz davon abgesehen, dass ich mich aus heiterem himmel megakrass aufs maul gelegt hatte.

naja - die inserts haben wenigstens dann gehalten! jedenfalls montiere ich jetzt meine bindungen in der regel selbst...

der name des shops hat was mit "inter" zu tun... darf ich das sagen?

grüße!

MBG
20.10.2009, 14:33
also rein handwerksmäßig würd ich sagen hat knut schon recht. wenn der heinz-dieter den ski nicht die nächsten 3 wochen braucht würde ich trotzdem reklamieren.

bachmichl
20.10.2009, 15:07
ich montiere nur noch selber, da weiss ich wenigstens wie es verpfuscht ist!

ich würde ihn auf alle fälle zurückschicken! alleine der gedanke, dass du, wenn du die bindung abschraubst, einen defekten ski hast und diesen dann nicht mehr reklamieren kannst, würde mir den schlaf rauben!
am best anrufen oder bilder via email an den laden schicken und das weitere vorgehen abstimmen!

interessant wäre es natürlich schon welcher laden das war, aber ich denke das kann dir bei fast jedem passieren.

servus,
michael

knut
20.10.2009, 15:29
Wieso zur Hölle soll er einen defekten Ski nicht reklamieren können, nur weil er die Bindung abgenommen hat?

Erstens hat er den jetzigen Zustand dokumentiert (und vermutlich durch Zeugen abgesichert -"Kuck mal, was das für'n Scheiss ist, Papi...").
Zweitens ist ein echter Schaden am Ski nur durch das Abnehmen der Bindung feststellbar.
Drittens hat immer noch jeder Bürger Schadensminderungspflicht. Wenn er das Problem also durch einfache Demontage lösen kann (Betonung auf kann), so hat er das zu tun. Sollte er dabei feststellen, dass dies nicht möglich ist, und ihm jemand wegen der Bindungsdemontage dumm kommen, kann er sich immer noch darauf berufen.

bachmichl
20.10.2009, 15:44
Wieso zur Hölle soll er einen defekten Ski nicht reklamieren können, nur weil er die Bindung abgenommen hat?

Erstens hat er den jetzigen Zustand dokumentiert (und vermutlich durch Zeugen abgesichert -"Kuck mal, was das für'n Scheiss ist, Papi...").
Zweitens ist ein echter Schaden am Ski nur durch das Abnehmen der Bindung feststellbar.
Drittens hat immer noch jeder Bürger Schadensminderungspflicht. Wenn er das Problem also durch einfache Demontage lösen kann (Betonung auf kann), so hat er das zu tun. Sollte er dabei feststellen, dass dies nicht möglich ist, und ihm jemand wegen der Bindungsdemontage dumm kommen, kann er sich immer noch darauf berufen.

ich denke du hast noch nicht alle typen von verkäufern durch!

wenn sich der verkäufer auf den standpunkt stellt, das die nicht ganz anliegende bindung kein problem darstellt und der ski durch die demontage evtl. einen schaden davon trägt, wirst du schön brav deinen ski selbst reparieren können.

deshalb hab ich ja geschrieben: vorher mit dem laden kontakt aufnehmen und das ganze abstimmen. ins grüne würde ich an dem set nicht 'rumschrauben'!

schadensminderungspflicht: einen laien (nichts gegen dich splat) an einer sicherheitsbindung schrauben lasen, von der immer behauptet wird, das diese nur im fachhandel montiert werden darf ?!?

servus,
michael

xHASHx
20.10.2009, 16:41
bezieht sich das mit der schadensminderungspflicht nicht nur auf den verursacher in diesem fall? ich glaub so, oder so ähnlich haben die damals bei meinen ski die methode mit den inserts begründet... quasi: hauptsache es funzt! = schaden behoben!!!

Bud Spencer
20.10.2009, 17:26
Wieso zur Hölle soll er einen defekten Ski nicht reklamieren können, nur weil er die Bindung abgenommen hat?

Erstens hat er den jetzigen Zustand dokumentiert (und vermutlich durch Zeugen abgesichert -"Kuck mal, was das für'n Scheiss ist, Papi...").
Zweitens ist ein echter Schaden am Ski nur durch das Abnehmen der Bindung feststellbar.
Drittens hat immer noch jeder Bürger Schadensminderungspflicht. Wenn er das Problem also durch einfache Demontage lösen kann (Betonung auf kann), so hat er das zu tun. Sollte er dabei feststellen, dass dies nicht möglich ist, und ihm jemand wegen der Bindungsdemontage dumm kommen, kann er sich immer noch darauf berufen.

Der Verkäufer muss das in Ordnung bringen. Sonst bekommst du am Ende nichts und bleibst evtl. auf einem etwaigen Schaden sitzen - Stichwort: Selbstvornahme im Kaufrecht.
Z.B.: http://www.verbraucherzentrale-bremen.de/themen/verbraucherrecht/keine-eigenmaechtige-selbstvornahme.html

limo
04.11.2009, 23:01
Wie ist die Geschichte ausgegangen?

splat
05.11.2009, 21:34
sie ist noch nicht ganz zuende.
Ich hab den ski jetzt an den shop zurückgeschickt. Ist mir jetzt doch irgendwie zu riskant da dran rumzuschrauben. Nicht aus handwerklicher sondern rechtlicher sicht (danke an dem punkt für die aufklärung bzgl. der rechtslage). Das sollen die mal schön machen. Mir wurde auch versichert der ski würde ausgetauscht werden falls durch eine neuverschraubung der bindung der ski schaden nehme, aber naja...:rolleyes: Ich bin jetzt mal zuversichtlich und hoffe das die das hinbekommen und nix am ski ist.

splat
17.11.2009, 13:56
ski ist heute zurückgekommen. Sieht soweit alles gut aus.