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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leichter BC Ski mit weichem Flex



ramazzotti
18.10.2009, 00:58
Hallo zusammen,

ich habe jetzt einiges hier gelesen und einige Eindrücke gesammelt und möchte daher eine etwas ausführlichere Frage stellen, welche evtl. für ein paar andere hier auch interessant sein könnte. Vorab ein „subjektiver“ Erfahrungsbericht, damit ihr mich besser einschätzen könnt.

Größe: 1,76m
Gewicht: 69 kg
Alter: 30 Jahre Skierfahrung ;)

Mein K2 PE 169 ist ok, vor allem auf der Piste wie ein richtiger Carver zu gebrauchen, sehr Laufruhig und harter Flex – wie ich persönlich finde. Der ist mir eigentlich zu hart und schwer. :heul:
Im Park : geht so - und im Tiefschnee ist er mir irgendwie zu schwerfällig und ebenfalls zu hart und unbeweglich.:bang:

Völkl Dogen 168 macht mir richtig Spaß, weil er::D
So leicht ist.
So drehfreudig ist.
Und so einen schönen weichen Flex hat.
Auf der Piste / Buckelpiste super Klasse, natürlich nur im Kurzschwungbereich. Heizen auf hartem Untergrund ist natürliche grenzwertig.
Im Park und beim Jibben natürlich super – ist klar; im Tiefschnee : natürlich viel zu schmal.

Nun suche ich einen Ski für Tiefschnee / BC mit den Eindrücken meines Dogen.
Ich meine den Tiefschnee zwischen den Pisten im schwierigeren Gelände, wo man eh nur ein paar Schwünge anbringen kann und dann stehen bleibt um zu prüfen, wo es weiter geht. Er soll also auf den ersten Schwüngen gleich „aufschwimmen“ und funktionieren -> Spaß machen. Weitläufige Powderlandschaften finde ich eher selten vor. Und hohe Geschwindigkeiten fahr ich auch nicht im Powder, lieber verspielt und in anspruchsvollem Gelände.

Also einen Ski mit Länge ca. 175
Breite in der Mitte ca, 95 – 102 mm
Flex weich
Radius um die 20m
Drehfreudig
Leicht im Gewicht
Soll gleich auf den ersten Schwüngen aufschwimmen und Spaß machen,
aber auf der Piste auch noch „einigermaßen“ zu gebrauchen sein (75%BC / 25%Piste,Park)
möglichst Sandwich-Konstruktion und natürlich Twintip

So und jetzt freue ich mich auf eurer Erfahrungswerte, möglichst Leute, welche den Dogen und/oder PE auch schon gefahren sind und selber evtl. meinen „zukünftigen“ BC Ski haben ;-). Was würdet ihr mir empfehlen ? (Möglichst mit Begründung)

:almoehi:

jensr
18.10.2009, 08:10
Hallo,

gebe ja in letzter Zeit eher selten "Tipps", aber deine Erfahrungen kann ich nachvollziehen.

Vorab: Leicht kannst du vergessen. Wenn du von schmalen Brettern kommst wird dir alles mit 100mm unter der Bindung schwer vorkommen. Beim tragen. Beim fahren spürst du das Skigewicht nämlich i.d.R. nicht. Dort spielen Faktoren wie Schwungmasse (wie verteilt sich diese) und flex eine entscheidendere Rolle.

Mir gefallen die alten K2 (Seth, Seth Vicious, Seth Pistol) sehr gut. Die sind recht weich, carven sich super, haben nen kleinen Radius, schwimen trotzdem nett auf und machen auch im pow was sie sollen. IMHO ideale Allroundski fürn Berg - quasi "echte" Allmountain.
Schau dir z.B. mal den K2 Kung Fujas oder den Obsethed an - das sind die Nachfolger dieser Ski, bzw. im Falle Kung Fujas imho die gleichen (=Seth Pistol).
Alternativ ist auch der Völkl Gotama ein guter Allrounder.
Ein Hellbent sollte dir, obwohl breiter (122) auch sehr viel Spaß machen - der schwimmt extrem schnell auf und carvt wie ein snowblade.

Aufschwimmen hat nicht nur mit Breite zu tun. Auch die Länge spielt eine. Würde den Ski daher mindestens in Körpergröße nehmen. Ich bin 180cm und fahre z.b den Seth in 179cm (was exakt 183cm sind). Wenn ich Skischuhe anhabe, sind wir beide gleich groß - passt imho perfekt. Ist mein Allrounder für Tage an denen ich nicht weiss was kommt. Piste mit der Freundin macht mir damit genausoviel Spaß wie Sulzefahren oder Powdern im Wald.

Hoffe ich konnte helfen.


cu, Jens

quara
19.10.2009, 16:04
ich fahr nen völkl mantra und bin sehr zufrieden.
relativ leicht, 96mm unter der bindung und lässt sich im bc wie auch piste gut fahren.

grüße

hobbes
19.10.2009, 16:21
Bei dem Titel fiel mir spontan der alte Armada JJ / Pale / Goodha ein. Sehr leicht für seine Breite und relativ weicher harmonischer Flex. Gibt in zwei Grössen, zumindest der Armada.

Hat hat einen eher grossen Radius (um die 32m), gefiel mir jedoch sehr gut. Und den Ski gibts sehr günstig...

Meinen Erfahrungen nach sind Armada Ski leicht für Ihre Masse. Vielleicht käme ja auch der ARV in Frage, bin den jedoch nie gefahren.

Wenn es dich nicht stört einen Frauenski zu fahren, evtl. Der PhatLuv von K2 oder die neue Serie von K2.

ramazzotti
19.10.2009, 21:37
Danke schon mal für die ersten Empfehlungen, inzwischen hab ich mal ein paar Testbeschreibungen aus meinem alten „Skiing-Magazin 2007/2008“ angesehen und ein eine kleine Aufstellung gemacht, bei welchen mir die Beschreibung entgegen gekommen ist.
(waren leider nicht alle beschrieben, daher ist das keine vollständige Liste)

1.) Armada JP vs. Julian 178 (126/103/116)
2.) Movement Baggy - kleinster nur 180 ? ( 132/102/122)
3.) Fischer Misfit 177 (129/96/119)
4.) Rossi Brigade 178 (128/98/121)
5.) Völkl Bridge 177 (130/92/112)
6.) Scott P4 181 (138/108/127)

Noch ein Wort zum K2 Kung Fujas oder den Obsethed: Hört sich auch gut an, laut K2 Hompage Kung Fujas 50% für BC – Obsethed 70% für BC, Rest Park/Piste oder so.
Besonders gefällt mir die „neue“ verstellbare Bindung dazu, ist ja so wie „früher einmal“ die „ess“ – wer sie noch kennt ;) Aber das bedeutet halt auch wieder mehr Gewicht :rolleyes: wohl so 300 Gramm mehr…

Vom Flex oder wie sich die "im Vergleich zu xy (z.B. den PE) anfühlt steht leider wenig, da brauch ich eure Hilfe.
So – jetzt dürft ihr wieder …..

Ach ja...noch ein Nachtrag: Wie das so aussieht geht die Entwicklung nun ganz stark in Richtung "Rocker Design", also Tip und teilw. Tail mit negativ Spannung. Klingt auch einleuchtend (wohl wie bei den Waveboards (ich bin Windsurfer), gibt es da schon genug Erfahrung mit der Technik ? Nicht dass das nur so was vorrübergehndes ist, was bald wieder vom Markt ist ? (um beim Thema zu bleiben: Ich meine natürlich den Einsatz der Rocker Technik für den hier beschriebenen Einsatzbereich ;-)