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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Politik/ Integration, Rassismus??



TrazSki
26.05.2009, 21:36
da das thema ja nun im frustfred ziemlich aufgequollen ist, mach ich jetzt einen eigenen thread dazu auf, weil ichs eigentlich ganz interessant finde, vorallem nachdem, was vinci geschrieben hat..





also da hört mir alles auf


mir auch.


über skifahren reden ist schön und gut und das ganze "jeder darf seine ansichten haben und alle respektieren alle anderen komm chill mal bisschen dude" zeug ist auch schön und gut, aber wenn gewisse aussagen keine allgemeine empörung hervor rufen, ist das genauso hirntot wie die aussagen selber.

Danke, wenigstens einer der aufpasst...

Wo kommen wir mit dieser "Ich bin ja eigentlich" Einstellung nur hin?
Einen verfluchten Dreck seit ihr. Das was ihr da von euch gebt ist rassistisches Denken. PUNKT.


@"Neger-Diskussion"
Als ob Rassismus von einem Wort abhänge... das is so herrlich liberales Gewäsch. Um ein simples Wort kann ich mir dann Sorgen machen, wenn dieser unterschwellige Rassismus ausgerottet wurde... und bei den Wahltendenzen unserer Jugend bin ich mir nicht so sicher, ob das überhaupt jemals der Fall sein wird.

mit dem rassistischen denken hast du ja recht. aber meiner meinung kann es einfach nicht sein, dass hier russen und türken etc nach deutschland ziehen, dafür teilweise sogar staatshilfe bekommen und sich dann benehmen wie die letzten schweine! es kann einfach nicht sein, dass sie sich nicht anpassen. wenn ich schon in ein anderes land ziehe, aus welchem grund auch immer, dann erwarte ich wenigstens dass von der person, dass sie die sprache nach ca 1 jahr halbwegs fließend kann.. und das ist zu erreichen. wenn ich im regionalblatt einen artikel les, wo menschen brutal zusammengeschlagen wurden, dann ist die mehrzahl der verbrechen von ausländern augehend und die leute bekommen angst vor denen. hier brauch doch einfach jemand sagen "ey, ich kenn die russen.. soll ich etwa anrufen?" schon rennt der andere weg. es kann doch nicht sein, dass die einheimischen leute im eigenem land angst vor den leuten haben, die hier aufgenommen werden. die haben sich einfach anzupassen! das gleiche gilt für nazis, die zu unrecht leute angreifen, die es geschafft haben, sich zu integrieren.

und zu dem wort neger.. hört euch einfach raptexte der schwarzen an.. da kommt fast in jedem song das wort nigger vor. genauso kenn ich genügend schwarze von hier, die sich selber nigger nennen bzw nennen lassen, weil es sie einfach nicht mehr stört. vll verstehen sie ja auch den sinn des wortes nicht, aber die zeiten sind eh vorbei, wo man denkt, dass so ein wort direkt mit rassismus zu tun hat.


Anm. d. Moderators: Es geht um diese Diskussion im Frust-Ablassen-Thread (http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?t=1716&page=259) von Seite 259 an.

oOLenaOo
26.05.2009, 21:39
ich finde du triffst es auf den Punkt :)

Flow Tha Rider
26.05.2009, 21:46
Zu dem Thema mit den russen etc muss ich sagen bei uns in der Gegend is des ziemlich hart. Etwa 5 km von uns weg is so ne Art Vorstadt von Nagold wo NUR russen und osteuropäer wohnen. Vor nen paar Jahren haben die mal nen regelrechten Krieg geführt da gabs dann schießerein mit MP's und Tote. Find ich mal ziemlich krass. Mittlwerweile haben die sogar ihren eigenen Supermarkt. Nur mit Osteuropäischen "Spezialitäten". Hallo? Können die nich in den Netto/Aldi/lidl etc gehn wie alle Leute auch wieso bauen die sich einen eigenen Supermarkt? Ich hab noch nie nen Deutschen oder Türken da rein gehen sehn. Samstags is dann sowieso das beste. Bauen die aufm Parkplatz von den ganzen Büro's und Arztpraxen wo im gleich Haus sind ihren Schaschlik Stand auf. Und dann stehen teilweise die ganzen Typen aufm P rum und verstopfen alles. wenn ma dann hupt weil se in der Ausfahrt stehen motzen se rum und alles. Auch nich gerade die feine Art.

Dicki
26.05.2009, 21:48
Sorry...für mich ist das zu 90% ein Kopfschütteln.

@FTR: wo wohnst du? Nagold is von mir kein 20km weg

Flow Tha Rider
26.05.2009, 21:51
Mötzingen :D
du heisch nichzufällig Dieckmann mit Nachnamen oder?

TrazSki
26.05.2009, 21:51
Sorry...für mich ist das zu 90% ein Kopfschütteln.


warum?

limo
26.05.2009, 21:56
xx

Dicki
26.05.2009, 22:00
Nein nicht Dickmann...

@Traz:
Diese Diskussionen bin ich leid. Habe selber Jahre lang Streß gehabt mit irgendwelchen die aus Italien, Polen, Russland ...kommen. Aber meistens waren es irgendwelche Deppen aus Deutschland die einfach nix besseres zu scheißen hatten.
Und Ni**** ist Ni****, scheiß egal in welcher Tolleranz man es benutzt oder sonstwas. Das sind einige der Dinge die man eigentlich lernen sollte in seiner Jugend.

Flow Tha Rider
26.05.2009, 22:04
Zum Wort Neger/Nigger etc
Ich kenn zwar niemand der Schwarz is find aber auch dass man es lieber nicht benutzen sollte. Durch die Sklaverei is das wort ziemlich ins Negative gerutscht obwohl's früher noch so normal war wie Junge oder Mädchen.

P.S. woher bist du dicki?

edit: war grad eben in kwick bei nem kumpel bei den bildern aufm Profil und dann steht da so nen Komentar:

simon halts maul du hässliches kind halt dich hiir raus odaa ich schlag dir richtig fett in dein hässliches kakface du langhaarige schwuchtel

von nem Typ der sich King Russia 95 nennt

sorry aber das is langsam echt erbärmilch. Leute die 14 oder 13 sin meinen se müssen andere anstreßen. das machen die doch nur weil se wissen dass se bei ner Schlägerei 20 russen hinter sich ham.

knut
26.05.2009, 22:05
Wenn ich sage: "Ich bin der grösste Wichser, der Dir je die Schuhe versaut hat." ist das auch eine völlig andere Sache, als wenn Du das Wort über mich gebrauchst.

Nur ne kleine Anmerkung.

campagnard
26.05.2009, 22:07
macht euch lieber mal gedanken, wie man anderes kulturgut in unseres integrieren kann oder es anständig in unserem rahmen würdigt, anstatt andere aufgrund ihres andersseins zu verurteilen. wenn sich jemand ausgegrenzt fühlt und sich das ganze dann irgendwie äußerst, zb durch erhöhte gewaltbereitschaft oder isolationsverhalten, dann hat das sehr selten mit dem ausgegrenzten selbst zu tun, sondern mit der gesellschaft, der gruppe, in die derjenige zwangsintegriert werden soll, der nach meinung derer, die tatsächlich ausgrenzen, ihn seiner kulturellen identität berauben wollen. die dritte generationen lassen wir mal aus der diskussion raus, das ist ein völlig anderes thema.
HEIL

limo
26.05.2009, 22:07
xx

Nuno
26.05.2009, 22:13
bei uns im PoWi-LK haben ma auch einen maximal pigmentierten.
Der bekommt jede Stunde von unserem Lehrer einen Spruch wie "Da hat er sich aber schwarz geärgrt" oder ähnliches. Beruht aber auf gegenseitigkeit und ich finde Rassismus zwar nix gutes, aber sobald man sich darüber Gedanken macht unterscheidet man ja Rassen theoretisch ja schon (nur mal so als Anstß, hatte das Argument eigentlich mal von einem Behinderten gehört, welcher sich über Gleichberechtigung von behinderten aufgeregt hat).

Flow Tha Rider
26.05.2009, 22:19
@limo und Nuno
In euren fällen ist des ja was anderes würd i sagen. Man kennt sich und dann is es eigentlich ziemlich klar dass es ein Witz is.

campagnard
26.05.2009, 22:20
@ campa
ich finde nicht, dass man die gewalt der ausländer die gewalt anwenden mit der schwierigen kindheit entschuldigen kann und darf.

von kindheit ist an keiner stelle die rede …

TrazSki
26.05.2009, 22:21
macht euch lieber mal gedanken, wie man anderes kulturgut in unseres integrieren kann oder es anständig in unserem rahmen würdigt, anstatt andere aufgrund ihres andersseins zu verurteilen. wenn sich jemand ausgegrenzt fühlt und sich das ganze dann irgendwie äußerst, zb durch erhöhte gewaltbereitschaft oder isolationsverhalten, dann hat das sehr selten mit dem ausgegrenzten selbst zu tun, sondern mit der gesellschaft, der gruppe, in die derjenige zwangsintegriert werden soll, der nach meinung derer, die tatsächlich ausgrenzen, ihn seiner kulturellen identität berauben wollen. die dritte generationen lassen wir mal aus der diskussion raus, das ist ein völlig anderes thema.
HEIL

da hast du recht. aber meiner meinung liegt das problem nicht daran, dass wir sie nicht integrieren wollen, sondern sie nicht (ich geh da von meiner generation aus). ich denke, die verstehen überhaupt nicht, was integration bedeutet und wollen uns auch gar nicht ihre kultur näher bringen..

campagnard
26.05.2009, 22:25
die hürden sind bei uns mächtig hoch, da liegt das problem. sie sind ja sogar schon bei euch, vermeintlich offenen jungen menschen so hoch, dass ihr sie ablehnt.

Dicki
26.05.2009, 22:25
Für was den auch? Die haben doch sich, bekommen genug um zu Leben, besser wie sonst wo und Freunde und Freizeit haben die doch genug...wenns knapp wird verchecken sie halt Drogen oder machen sonst irgendeinen Scheiß, so wie in allen anderen niederen sozialen Bereichen halt auch.
Das die dann sich nicht integrieren fällt vor allem dann daran auf, dass sie ein beschissenes deutsch sprechen zum Bsp.

campagnard
26.05.2009, 22:28
geht bücher kaufen … es kann kaum schlimmer werden, eigentlich egal was gelesen wird.

Spaetzle
26.05.2009, 22:31
ich finds gut dass hier diskutiert wird, aber erschreckend auf welchem niveau sich die argumente bewegen...ich schiebs mal auf euer (hoffentlich) jugendliches alter...

knut
26.05.2009, 22:31
Aber bei süddeutsche.tv und so sagen sie auch immer, dass die Ausländer ganz böse faule Säcke sind, die uns nur ausnutzen wollen. Und das ist doch quasi ein Printmedium...

Blub
26.05.2009, 22:32
Ich will auch mal meinen Senf dazugeben:

Für mich ist das ganze kein Phänemon, das sich auf "Ausländer" beschränkt. Ich finde eher, dass sich da eine ganz neue "Schicht" in der Gesellschaft entwickelt, charakterisiert durch Ablehnung gegen jede Art von Bildung und Kultur. Wie oben schon gesagt, sind es nicht nur Ausländer, die in der Schule auffallen oder dich auf der Straße anpöbeln. Mittlerweile sind es, für mich persönlich, noch viel mehr deutsche Jugendliche selbst. Respektlos egal wem gegenüber und kein bischen interessiert an Bildung oder was sie mal aus ihrem Leben machen. Woran das liegt weiß ich nicht. Vielleicht Angst vor der Zukunft? Der Glaube eh nicht in der Gesellschaft anzukommen und daran auch nichts ändern zu können? Ich kann nur vermuten....

TrazSki
26.05.2009, 22:33
ich denke die weichen für eine gute integration in deutschland sind gestellt. es ist ja nicht so, dass alle ausländer mit gewalt in verbindung stehen. es gibt genügend beispiele, die sich einfach ganz normal integriert haben.. warum dann nicht auch andere!?

limo
26.05.2009, 22:34
xx

gletsch
26.05.2009, 22:34
... Russen .....Mittlwerweile haben die sogar ihren eigenen Supermarkt. Nur mit Osteuropäischen "Spezialitäten". Hallo? Können die nich in den Netto/Aldi/lidl etc gehn wie alle Leute auch wieso bauen die sich einen eigenen Supermarkt? .....

Ich dachte immer die "Russen" wären heimgekehrte "Volksdeutsche". Deutschland und auch Österreich haben ja ein durchaus etwas eigenes Nationalitätenkonzept. Also etwas mehr nationale Solidarität, liebe Brüder und Schwestern von der rechten Reichshälfte, wenn ich bitten darf ;)

Das mit dem Supermarkt versteh ich nicht ganz. Was ist gegen osteuropäische Spezialitäten auszusetzen? Oder gelten Aldi & Co als Benchmark der deutschen "Leitkultur"? Im übrigen kann ich mich noch an die Zeit bei uns am Land erinnern als der Bäcker nur EINE Sorte Brot hatte (ausser am Samstag, da gab's noch zusätzlich Weissbrot). Ein bunteres Sortiment hat doch auch Vorteile - selbst wenn man mit "Multikulti" nicht viel anfangen kann. Komischerweise regt sich niemand über die upper class twits, die ausschließlich beim Meinl am Graben (Wiener "Luxussupermarkt") einkaufen, oder über die Bobos, die die italienischen Supermärkte frequentieren auf. Man könnte das aber auch ganz einfach freie Marktwirtschaft nennen, in der Marktnischen erkannt und entsprechende Nachfrage bedient wird.

Vieles was allgemein unter "Ausländerfeindlichkeit" fällt ist IMHO sowieso sublimierter Klassenkampf. Ja, das gesellschaftliche Sein bestimmt (mit) das Bewusstsein, und abstiegsgeplagte Kleinbürger (no pun intended) können ziemlich grauslich werden. Genauso wie eine junge Generation, die glaubt - tw. wohl durchaus zurecht -, dass ihre Zukunftschancen im Vergleich zu denjenigen der Vorgängergeneration(en) miserabel sind. Dabei ist es egal, dass wir auf relativ hohem Niveau "raunzen", denn es sind hauptsächlich die wahrgenommenen Chancen in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung, die den Grad der "gesellschaftlichen" und individuellen "Zufriedenheit" ausmachen.

Im übrigen haben mich diese und ähnliche Diskussionen zum bekennenden Kulturpessimisten und Teilzeit-Misanthropen gemacht ...

Spaetzle
26.05.2009, 22:37
camp knut: ich denke diese art von kommentaren bringen hier nicht den erwünschten effekt. versucht doch den jüngeren hier lieber aufzuzeigen, wie ihr zu diesem thema steht, anstatt ihnen von oben herab zu sagen, wie eingeschränkt ihr denkvermögen scheint..

finde es ist ein schwieriges thema: ich stelle mir auch öfter mal die frage, ob ich nicht häufiger von mir aus etwas über die unterschiedlichen kulturen meiner ausländischen freunde in erfahrung bringen müsste...in der praxis mach ich das wahrscheinlich auch zu wenig.

Blub
26.05.2009, 22:40
Also ich kann behaupten schonmal in einer Synagoge gewesen zu sein. Ich fand den Nachmittag sehr interessant auch wenn, das bedient jetz das Klischee, der Priester (mir fällt die korrekte Bezeichnung nicht ein) kein Wort deutsch konnte. Eine meiner damaligen Mitschülerinnen, ihres Zeichens Türkin, hat ihm unsere Fragen übersetzt und er hat Rede und Antwort gestanden. Sehr schöne Aktion war das. Sie hat das für uns alle organisiert.

TrazSki
26.05.2009, 22:42
... Russen .....Mittlwerweile haben die sogar ihren eigenen Supermarkt. Nur mit Osteuropäischen "Spezialitäten". Hallo? Können die nich in den Netto/Aldi/lidl etc gehn wie alle Leute auch wieso bauen die sich einen eigenen Supermarkt? .....

Ich dachte immer die "Russen" wären heimgekehrte "Volksdeutsche". Deutschland und auch Österreich haben ja ein durchaus etwas eigenes Nationalitätenkonzept. Also etwas mehr nationale Solidarität, liebe Brüder und Schwestern von der rechten Reichshälfte, wenn ich bitten darf ;)

Das mit dem Supermarkt versteh ich nicht ganz. Was ist gegen osteuropäische Spezialitäten auszusetzen? Oder gelten Aldi & Co als Benchmark der deutschen "Leitkultur"? Im übrigen kann ich mich noch an die Zeit bei uns am Land erinnern als der Bäcker nur EINE Sorte Brot hatte (ausser am Samstag, da gab's noch zusätzlich Weissbrot). Ein bunteres Sortiment hat doch auch Vorteile - selbst wenn man mit "Multikulti" nicht viel anfangen kann. Komischerweise regt sich niemand über die upper class twits, die ausschließlich beim Meinl am Graben (Wiener "Luxussupermarkt") einkaufen, oder über die Bobos, die die italienischen Supermärkte frequentieren auf. Man könnte das aber auch ganz einfach freie Marktwirtschaft nennen, in der Marktnischen erkannt und entsprechende Nachfrage bedient wird.

Vieles was allgemein unter "Ausländerfeindlichkeit" fällt ist IMHO sowieso sublimierter Klassenkampf. Ja, das gesellschaftliche Sein bestimmt (mit) das Bewusstsein, und abstiegsgeplagte Kleinbürger (no pun intended) können ziemlich grauslich werden. Genauso wie eine junge Generation, die glaubt - tw. wohl durchaus zurecht -, dass ihre Zukunftschancen im Vergleich zu denjenigen der Vorgängergeneration(en) miserabel sind. Dabei ist es egal, dass wir auf relativ hohem Niveau "raunzen", denn es sind hauptsächlich die wahrgenommenen Chancen in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung, die den Grad der "gesellschaftlichen" und individuellen "Zufriedenheit" ausmachen.

Im übrigen haben mich diese und ähnliche Diskussionen zum bekennenden Kulturpessimisten und Teilzeit-Misanthropen gemacht ...

mir gings in dieser diskussion nicht um spezialitäten etc.. ich denke, das meint ja campagnard unter anderem mit kultur annehmen. ich bin froh darüber, dass es diese spezialitäten hier gibt.. was würd ich ohne italienische gerichte machen? ich glaub, ich hätt nichts mehr zum essen..

mir geht es einfach hauptsächlich um die gewaltbereitschaft und dass unterm mittlerweile unterm volk teilweise eine gewisse angst vor ausländern herrscht, die eigentlich nicht vorhanden sein sollte. und das haben sich die meisten ausländer selbst zuzuschreiben.

Spaetzle
26.05.2009, 22:44
gewaltbereitschaft ist doch aber nicht nur ein thema der ausländer...

kommt mal hier ins mv...da ist es die deutsche unterschicht....

ist doch ein problem sozialschwacher gegenden, unabhängig von der dort lebenden bevölkerungsgruppe....

limo
26.05.2009, 22:51
xx

DerBerber
26.05.2009, 22:52
ich denke die weichen für eine gute integration in deutschland sind gestellt. es ist ja nicht so, dass alle ausländer mit gewalt in verbindung stehen. es gibt genügend beispiele, die sich einfach ganz normal integriert haben.. warum dann nicht auch andere!?

was sind denn deiner meinung nach weichen für ein gute integation? abgesehen jetzt mal von nationalität etc. In deutschland ist deine Karriere schon dadurch bestimmt ob deine Familie Teil des Proletariats oder der Beaujolais ist. Deine soziale schicht bestimmt hier was aus dir wird...

knut
26.05.2009, 23:09
Edit: dieser Beitrag wurde geschrieben, als Spätzles Beitrag #26 in diesem Thema der letzte war

Weitere Aussagen meinerseits stehen z.B. hier (http://www.freeskiers.net/community/showpost.php?p=171945&postcount=5210).

Des weiteren war mein obriger Beitrag mitnichten darauf bedacht, hier ein eingeschränktes Denkvermögen zu unterstellen.
Eigentlich wollte ich damit zum Ausdruck bringen, dass wir -ja, wir alle- dabei sind, eine Kultur zu entwickeln, in der oberflächliche Analysen, gepaart mit plakativen Aussagen und hohem Unterhaltungswert unsere Denkweise beeinflussen, ja vielleicht sogar bestimmen.
Die Medien verkaufen es millionenfach. Auch, weil wir so leicht verdauliche Kost wollen.

Nachdenken ist nichtmehr in. Zusammenhänge herleiten oder Einsichten gewinnen ist mühsam. Heute weiss man. Weil man es gehört, gesehen, ja sogar gelesen hat.

Das bildet dann das Fundament unserer Meinungen. Ich kann und will mich nicht davon ausnehmen. Aber ich versuche wenigstens, Aussagen jeglicher Art, ob im Forum hier, in der Bild-Zeitung, in der Tagesschau oder von renommierten Wissenschaftlern, mit meinem bisherigen Wissen abzugleichen, zu hinterfragen, ob das wirklich stimmen kann und schlussendlich mit einer gesunden Portion Menschenverstand abzuwägen.

Wenn man das grundsätzlich versucht, findet man raus, dass nur sehr wenige Aussagen grundsätzliche Allgemeingültigkeit besitzen.

Dann kommt man nicht zu Einstellungen, dass "Die Da" immer ihre Dönerbuden auf Parkplätzen aufbauen, rechtschaffende (wer ist das schon wirklich) Bürger belästigen und sich gar nicht integrieren wollen.
Klar sind das die Themen, die Schlagzeilen machen. Niemand schreibt einen Artikel mit der Kopfzeile "Heute wieder keine Übergriffe von Ausländern." Gibt keine Story her.

Und Storys sind DAS Werkzeug, mit dem wir die Welt begreifen. Wir erzählen uns Geschichten. Geben dadurch Wissen weiter. Denn allein alles wissen können wir nicht. Im Detail begreifen auch nicht. Daher müssen wir alles in Geschichten verpacken, um zu begreifen. Uns Modelle herleiten und erstellen. Wir sind nicht Homo sapiens, der "weise Mensch", wir sind Pan narrans, der "erzählende Affe" (frei nach Terry Pratchett und Jack Cohen).

Aber das wichtige daran ist, sich immer wieder mal ins Gedächtnis zu rufen, dass es Geschichten sind. Und das wir uns die Geschichten merken, die uns faszinieren, nicht grundsätzlich die, die den Allgemeinzustand beschreiben. Und das unsere Bilder, Modelle und Geschichten nicht zwangsläufig die der anderen sind.

Wenn man sich auf solchen Geschichten eine Meinung bildet, sollte man also immer auch daran denken, dass die Geschichten meistens nur der interessante und unterhaltsame Teil der Wahrheit sind, nicht zwangsläufig der Grösste.

Um zum Thema zurück zu kommen: Klar gibt es problematische Ausländer. -In manchen Nachbarländern sind das übrigens angeblich die Deutschen. Aber der Teil, bei dem es gut klappt, ist trotzdem der grössere. Grundsätzlich funktioniert es also. Und klar gibt es auch denjenigen Teil, der einfach nicht will (und vermutlich damit selber nichtmal zufrieden ist) und den Teil, der wider besseren Wissens aus welchen Mängeln auch immer nicht kann, aber das ist nicht allein die Schuld dieser. Sondern genauso können wir uns fragen, wie wir erreichen können, dass dieser Teil will, kann und darf. Ich glaube persönlich -ganz ähnlich wie Campagnard- dass wir als "Eingeborene" hier den bei weitem kleineren Schritt Richtung gemeinsamer Mitte gemacht haben. Bei allen. Dass wir uns mit einem Grossteil der Ausländer/Zuwanderer in einer Mitte getroffen haben, mit der Beide leben können und wollen, liegt meiner Meinung nach daran, dass bei Denen die Motivation sich zu "verbiegen" sehr viel höher war. Schliesslich wollten sie ja herkommen.

Jetzt sich aber gemütlich zurück zu lehnen und zu meinen: "Die wollen ja herkommen, dann müssen sie sich auch anpassen." ist ein sehr beschränkter Horizont. Hier wird vergessen: Wir wollen auch, dass sie kommen! Unsere Wirtschaft, unser Wohlstand und nicht zuletzt unser Wissen und unsere Kultur profitieren enorm von dieser Flexibilität, diesem Austausch.
Also sollen und müssen wir auch etwas dafür tun. Und das heisst, als aller erstes ein Anderssein akzeptieren. Und die Möglichkeiten bieten, das Anderssein auszuleben. Und für alle tolerierbare Grenzen des Anderssein erarbeiten.

Hier nur über die anderen zu motzen ist bequem, faul, arrogant und ignorant und schlussendlich für niemanden hilfreich. Aber sehr Deutsch. Können wir -kann ich selber- gut. Ist aber doof.

Also, Verständnis steht vor dem Urteil, nicht Wissen und Erleben.



Puh, jetzt hab ich aber weit ausgeholt und bin durch den Verdauungstrakt zu den Zähnen gekommen.

limo
26.05.2009, 23:16
zitat von knut
Edit: dieser Beitrag wurde geschrieben, als Spätzles Beitrag #26 in diesem Thema der letzte war

:p

gex
26.05.2009, 23:17
wiedermal wurde mir brutal vor Augen geführt, wie weit dieses Art des Denkens, wie sie im ersten Post offengelegt wurde, verbreitet ist...


mit ein wenig Emphatie wäre hier viel Geholfen. Versucht doch mal, euch in die Menschen über die ihr hier schreibt sich hineinzuversetzten. Nur zwei Minuten, nur ein Gedankenexperiment...


ein angewiderter gex

Spaetzle
26.05.2009, 23:19
@knut: danke für diesen Beitrag. Konnte wohl diesen Tieferen Sinn deiner ausserung von weiter oben nicht entnehmen. Sorry.

Mehr von mir dann morgen. Lieg schon im bettchen und mitm handY tippts sich Scheise.

MBG
26.05.2009, 23:21
Also ich kann behaupten schonmal in einer Synagoge gewesen zu sein. Ich fand den Nachmittag sehr interessant auch wenn, das bedient jetz das Klischee, der Priester (mir fällt die korrekte Bezeichnung nicht ein) kein Wort deutsch konnte. Eine meiner damaligen Mitschülerinnen, ihres Zeichens Türkin, hat ihm unsere Fragen übersetzt und er hat Rede und Antwort gestanden. Sehr schöne Aktion war das. Sie hat das für uns alle organisiert.

war dann deine mitschülerin türkische jüdin oder du in einer moschee?

knut
26.05.2009, 23:22
ROFL

limo
26.05.2009, 23:22
xx

gex
26.05.2009, 23:33
und wo behaupte ich das hier jemand sagt, dass alle ausländer doof sind?

Mit der von mir angesprochenen Denkweise meine ich eine Denkweise, die sich oft in solchen Sätzen äussert:
(habe bewusst nur einzelne anonyme Sätze zitiert)


ch hab auch nichts gegen juden, neger oder sonstige..nur gegen türken..


und meine leichte rechte einstellung ist nur politisches denken..


aba von denen überwiegt halt einfach die masse derer denen man den ganzen tag in die fresse kloppen könnte.


ie sollen deutsch lernen oder wieder heimgehen

klar
26.05.2009, 23:35
limo, ich verstehe nicht so recht, was du hier schon mehrfach versucht hast zu sagen.

camp's argument schiebt nichts auf die "kindheit", es ist die logische folgefrage, die kommt, nachdem man sich fragt, woher die ablehnende haltung und die angst kommen.

ganz abgesehen von irgendwelchen grundlegenden fremdphobien, werden "ausländer" oft mit kriminalität und den unteren sozialen schichten assoziiert, weil eben viele zu diesen schichten gehören und kriminalität dort generell ein größeres problem ist, als in der mittel- und oberschicht. warum- und dass das so ist, hat mit der herkunft der protagonisten überhaupt nichts zu tun.

nun drängt sich doch die frage auf, warum immigranten häufig in schlechten sozialen verhältnissen leben, oder nicht? vielleicht hat es ja damit zu tun, dass die integrationspolitik nicht funktioniert? dass es schwierig ist, als durchschnittlicher einwanderer in ein viertel zu ziehen wo alle kinder klavierspielen, reitstunden bekommen und heimlich papis scotch trinken, anstatt sich zu prügeln und tankstellen zu überfallen?

fuckin genius
26.05.2009, 23:49
ich bin dieser diskussion zu überdrüssig um einen spezifischen beitrag zu verfassen. aber ich hatte einmal in einem anderen forum eine ähnliche diskussion mit einem deutschtümler. sie bezog sich auf diesen artikel. (http://www.focus.de/politik/deutschland/studie_aid_230297.html) damals habe ich mir ein wenig die seele vom leib geschrieben. das resultat seht ihr hier.



Ja, ich habe Angst, wenn ich eine Gruppe Ausländer sehe, die mich angucken, deren Sprache ich nicht verstehe, wo ich mir überlege, ob die gerade besprechen, wie sie mich am besten ausrauben können oder ob die mich einfach aus Langeweile und Haß auf alles niedermachen wollen. Nein, ich kann gegen eine Gruppe von 4 oder 5 kräftigen ausländischen Jugendlichen nichts ausrichten, unbewaffnet. Aber selbst wenn ich es dürfte, würde ich nicht bewaffnet herumlaufen wollen wegen denen.
mein gott du bist ja in der realität noch paranoider als hier im forum.

Sie sollen sich in unsere Gesellschaft integrieren statt und zu assimilieren, zu ängstigen und was weiß ich noch. Ich habe diese Debatte über Ausländerfeindlichkeit so satt, es kotzt mich an, diese Geschwafel über die armen, unschuldigen ausländischen Gewalttäter. Jeder, der nicht auf einem Kuhdorf wohnt, hat solche Szenen wie ich erlebt. Aber keine tut mal das Maul auf und sagt: "Genug ist's!" Da werden Ausländer zu "Migranten", da wird über Kriminalstatistiken geschwafelt, die eindeutig sind und keinen Raum mehr für Umdeutungen lassen usw.
wenn die statistiken eine eindeutige sprache sprechen, dann ist es die, dass kriminalität ein soziales problem ist und kein ausländerproblem. weder schokoladenbraun, noch zimtbeige oder dein pipigelb macht dich zu einem kriminellen oder rechtschaffenden menschen. die statistiken sind eindeutig - der soziale status und die daran gekoppelten zukunftsaussichten stehn im entscheidenden zusammenhang zur aggressions und gewaltaffinität.

Wer sein Heimatland verläßt, wird gute Gründe haben. Manche sind gut, z.B. bessere Arbeit, die große Liebe gefunden. Andere haben verwerfliche Gründe, sind gescheiterte Existenzen oder haben in ihrer Heimat eine kriminelle Karriere hinter sich. Das Schlagwort "Asyl" in unserem Grundgesetz ist auch denen ein Türöffner.
ob du es glaubst oder nicht - der mit abstand grösste teil der in deutschland lebenden aussländer oder deutscher aussländischer abstammung stammen aus ostanatolien. sie wurden damals nach deutschland eingeladen - jedoch nicht mit der aussicht hier eine neue existenz zu gründen, ihren lebenstraum zu leben, ein neues und besseres leben in dieser gesellschaft zu verwirklichen - sondern als billligste arbeitskräfte und mit dem prospekt wieder in ihr heimatland zurückzukehren wenn die arbeit vollbracht ist. niemand wollte sie integrieren, niemand wollte sie haben, sie sollten das wirtschaftswunder finanzieren und sich dann verpissen. was die deutschen aber übersahen war, dass dieses billige produktionsmittel lebt und kinder kriegt und nach 10-20 jahren mit ihrem alten heimatland genauso viel oder wenig zu tun hatte wie mit ihrem neuen. mit asylanten - ich benutze das wort nur damit du mich auch verstehst - hat das, was man heute so schön prekariat nennt und in deutschland nicht nur einen überproportionalen ausländeranteil aufweisst sondern auch in den kriminalitätsstatistiken überraschenderweise überproportional vertreten ist - nichts zu tun.

es dauerte bis zum jahre 1997, bis sich eine regierung dazu durchrang offiziell von einwanderern zu sprechen und im geistigen umkehrschluss sie nicht nur einlud sich zu integrieren - nein es sogar mit vehemenz forderte. nur so am rande bemerkt - es waren die verblendeten linken und gutmenschen, die sich gegen den willen der pragmatischen konservativen durchsetzten und die produktionsmittel welche bereits seit über 15 jahren ausrangiert waren einluden in dieser gesellschaft teilzuhaben und sich zu integrieren. die cdu liess immer noch den spruch von kohls lieblingsplatte "deutfzschland isfzt kein einwanderungsfzlannnndn" laufen. das die platte seid 30 jahren einen sprung hatte ist niemend aufgefallen.

ein bischen spät - findest du nicht?


Eine gewisse Anzahl von Einwanderern,

die sich integrieren wollen,

verkraftet ein gesundes Volk.

welche einwanderer. einwanderer gibt es erst seid knapp 10 jahren. auch wenn sie schon länger da sind.


Wenn jedoch die Anzahl von Ausländern, die sich nicht integrieren, sondern ihr Gastland, sozusagen ihren Wirt, in ihrem Sinne umfunktionieren wollen, zu groß wird, dann verliert das Volk seine Identität, seinen Charakter und das, was dieses Volk an sich ausmacht

hast du dir schon einmal überlegt wieso das einwanderungsland USA keine probleme mit einwanderern aus dem orient hat?


Grenzen sind Linien zwischen verschiedenen Völkern, verschiedenen Charakteren, Lebensgewohnheiten, Eigenheiten und Religionen. Das geht nicht gut, wenn man das alles vermischt.

um gottes willen - sag mir bitte du redest nicht vom heiligen römischen reich deutscher nation? welche grenze in europa ist nicht völlig beliebig gezogen. welches volk ist rein? und welche kultur so verarmt, dass sie dem entspricht was du deine eigene nennst? was hab ich mit einem weisswurstfresser zu tun? und was mit einem französischem rotweintrinker? schon mal aufgefallen, dass man zwischen schweden und portugal fahren kann ohne eine einzige grenze wahrzunehmen. von pissgelb bis zimtbeige?


Wenn man einem Volk seine Identität, seine Heimat und seinen Mitgliedern das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit nimmt, erzeugt man bei ihnen enormen Streß. Das führt zu Unsicherheit, zu Aggressivität

du bist paranoid - wenn du jemanden abschiebst gibt dir dass vielleicht für 30 sekunden ein überlegenheits und machtgefühl welches deine ängste überschattet. deine ängste aber bleiben bestehen.


Wenn da in Köln eine Moschee höher ist als der Kölner Dom, ja, dann habe ich damit ein Problem, denn es symbolisiert die Überheblichkeit der zugewanderten Moscheengänger über unsere Religion, es ist geradezu ein Symbol der Übernahme unserer alten Kultur durch sie.

deine religion ist nicht meine religion. und ich muss gestehen, ich finde deine religion beschissen. also entweder ihr verpisst euch beide mit eurer religion - du und der moscheegänger - oder ich lasse euch beide gewähren - aber nur weil ich so nett bin.


ich will das nicht. Ich will als Deutscher in meinem Deutschen Heimatland leben, im Frieden mit allen Ausländern, aber so, wie meine Väter gelebt haben, mit unserer Kultur, unserer Religion, respektiert und in Frieden, nicht in Angst, wenn ich nur auf die Straßen meiner Heimatstadt gehe.

ich aber möchte nicht mit dir in einem land leben und erst recht nicht wie unsere väter, weder mit deiner religion, noch mit deiner kultur - welche nicht meine ist. und mit deiner angst? nun ja ich fürchte - da wird dir keiner helfen können.


ich wünsche einem jeden von euch, einmal im leben die erfahrung zu machen, in einer situation zu leben wo ihr aufgrund eurer hautfarbe, haarfarbe oder akzentes einer unerwünschten minderheit zugeschrieben werdet, wo ihr als selbstbestimmtes individuum, als person, völlig in den hintergrund tretet sobald ihr in einen laden kommt, an die theke geht und ein brot bestellt. ich kenne die situation aus flüchtigen erfahrungen und habe sie jeweils als absolut unerträglich empfunden. nun ist es bei mir so, dass ich aufgrund meiner bildung und meines sozialen hintergrundes es mir auf der welt aussuchen kann wo ich leben will. das ist der entscheidende unterschied zwischen mir und dem jugendlichen in neukölln. aber nach meinen persönlichen erfahrungen bin ich von einem überzeugt - ich möchte weiss gott kein türke in deutschland sein. und das ist beschämend.

TrazSki
26.05.2009, 23:52
Edit: dieser Beitrag wurde geschrieben, als Spätzles Beitrag #26 in diesem Thema der letzte war

Weitere Aussagen meinerseits stehen z.B. hier (http://www.freeskiers.net/community/showpost.php?p=171945&postcount=5210).

Des weiteren war mein obriger Beitrag mitnichten darauf bedacht, hier ein eingeschränktes Denkvermögen zu unterstellen.
Eigentlich wollte ich damit zum Ausdruck bringen, dass wir -ja, wir alle- dabei sind, eine Kultur zu entwickeln, in der oberflächliche Analysen, gepaart mit plakativen Aussagen und hohem Unterhaltungswert unsere Denkweise beeinflussen, ja vielleicht sogar bestimmen.
Die Medien verkaufen es millionenfach. Auch, weil wir so leicht verdauliche Kost wollen.

Nachdenken ist nichtmehr in. Zusammenhänge herleiten oder Einsichten gewinnen ist mühsam. Heute weiss man. Weil man es gehört, gesehen, ja sogar gelesen hat.

Das bildet dann das Fundament unserer Meinungen. Ich kann und will mich nicht davon ausnehmen. Aber ich versuche wenigstens, Aussagen jeglicher Art, ob im Forum hier, in der Bild-Zeitung, in der Tagesschau oder von renommierten Wissenschaftlern, mit meinem bisherigen Wissen abzugleichen, zu hinterfragen, ob das wirklich stimmen kann und schlussendlich mit einer gesunden Portion Menschenverstand abzuwägen.

Wenn man das grundsätzlich versucht, findet man raus, dass nur sehr wenige Aussagen grundsätzliche Allgemeingültigkeit besitzen.

Dann kommt man nicht zu Einstellungen, dass "Die Da" immer ihre Dönerbuden auf Parkplätzen aufbauen, rechtschaffende (wer ist das schon wirklich) Bürger belästigen und sich gar nicht integrieren wollen.
Klar sind das die Themen, die Schlagzeilen machen. Niemand schreibt einen Artikel mit der Kopfzeile "Heute wieder keine Übergriffe von Ausländern." Gibt keine Story her.

Und Storys sind DAS Werkzeug, mit dem wir die Welt begreifen. Wir erzählen uns Geschichten. Geben dadurch Wissen weiter. Denn allein alles wissen können wir nicht. Im Detail begreifen auch nicht. Daher müssen wir alles in Geschichten verpacken, um zu begreifen. Uns Modelle herleiten und erstellen. Wir sind nicht Homo sapiens, der "weise Mensch", wir sind Pan narrans, der "erzählende Affe" (frei nach Terry Pratchett und Jack Cohen).

Aber das wichtige daran ist, sich immer wieder mal ins Gedächtnis zu rufen, dass es Geschichten sind. Und das wir uns die Geschichten merken, die uns faszinieren, nicht grundsätzlich die, die den Allgemeinzustand beschreiben. Und das unsere Bilder, Modelle und Geschichten nicht zwangsläufig die der anderen sind.

Wenn man sich auf solchen Geschichten eine Meinung bildet, sollte man also immer auch daran denken, dass die Geschichten meistens nur der interessante und unterhaltsame Teil der Wahrheit sind, nicht zwangsläufig der Grösste.

Um zum Thema zurück zu kommen: Klar gibt es problematische Ausländer. -In manchen Nachbarländern sind das übrigens angeblich die Deutschen. Aber der Teil, bei dem es gut klappt, ist trotzdem der grössere. Grundsätzlich funktioniert es also. Und klar gibt es auch denjenigen Teil, der einfach nicht will (und vermutlich damit selber nichtmal zufrieden ist) und den Teil, der wider besseren Wissens aus welchen Mängeln auch immer nicht kann, aber das ist nicht allein die Schuld dieser. Sondern genauso können wir uns fragen, wie wir erreichen können, dass dieser Teil will, kann und darf. Ich glaube persönlich -ganz ähnlich wie Campagnard- dass wir als "Eingeborene" hier den bei weitem kleineren Schritt Richtung gemeinsamer Mitte gemacht haben. Bei allen. Dass wir uns mit einem Grossteil der Ausländer/Zuwanderer in einer Mitte getroffen haben, mit der Beide leben können und wollen, liegt meiner Meinung nach daran, dass bei Denen die Motivation sich zu "verbiegen" sehr viel höher war. Schliesslich wollten sie ja herkommen.

Jetzt sich aber gemütlich zurück zu lehnen und zu meinen: "Die wollen ja herkommen, dann müssen sie sich auch anpassen." ist ein sehr beschränkter Horizont. Hier wird vergessen: Wir wollen auch, dass sie kommen! Unsere Wirtschaft, unser Wohlstand und nicht zuletzt unser Wissen und unsere Kultur profitieren enorm von dieser Flexibilität, diesem Austausch.
Also sollen und müssen wir auch etwas dafür tun. Und das heisst, als aller erstes ein Anderssein akzeptieren. Und die Möglichkeiten bieten, das Anderssein auszuleben. Und für alle tolerierbare Grenzen des Anderssein erarbeiten.

Hier nur über die anderen zu motzen ist bequem, faul, arrogant und ignorant und schlussendlich für niemanden hilfreich. Aber sehr Deutsch. Können wir -kann ich selber- gut. Ist aber doof.

Also, Verständnis steht vor der Urteil, nicht Wissen und Erleben.



Puh, jetzt hab ich aber weit ausgeholt und bin durch den Verdauungstrakt zu den Zähnen gekommen.

mit der ganzen manipulation der medien und der oftmals verbreiteten mangelnden meinungsvielfalt in den medien hast du auf jeden fall recht. man brauch bloß mal spaßenshalber rtl und ard nachrichten vergleichen.. bei rtl gibt es einen standpunkt zum eben genanntem thema und schon geht zum nächsten thema. die tagesschau bringt hat viel mehr verschiedene standpunkte/ meinungen zu einem thema von wissenschaftlern/ experten etc und man kann sich dann viel besser in eine diskussion hinein versetzen und sich seinen eigenen standpunkt dazu ausmachen.

nur sprech ich hier von meiner (wenn auch nur kurzen) eigenen erfahrung und ich beziehe mich ja auch nicht auf ausländer, die wir zum weiterentwickeln brauchen. es ist vollkommen klar, dass wir andere kulturen und vielleicht auch ideologien brauchen und aus diesem das beste zu erreichen aber dass diese menschen in der überzahl sind, sehe ich nicht so. ich kann, wie gesagt, nur von meiner region sprechen und hier ist es so, dass die meisten jugendlichen ausländer gewaltbereit sind und sich auch nicht einbringen/ integrieren wollen. natürlich gibt es gute beispiele.. mein bester kumpel ist russischer abstammung und er lebt auch normal in deutschland, wie ich.

für mich wäre es als ausländer ein ansporn in einem anderem land eine sprache zu erlernen, weil ich weiß, dass sehr viel wert auf flexibilität in allen formen und in jedem bereich benötigt wird. ich kann mir nicht vorstellen dass (meiner meinung nach in meiner region) die meisten ausländer es nicht verstehen, dass wenn sie fließend deutsch sprechen und bzw versuchen fließend zu reden, viel mehr chancen in der gesellschaft hat. wenn ich merke, dass sich jemand anstrengt, dass er wille zeigt, da komm ich ihm doch viel lieber zur hilfe, als wenn jemand schon ein jahr hier lebt und immer noch kein wort deutsch kann. und vorallem gibt es ja dafür auch vom staat finanzierte programme - in fast jeder stadt.

@ gex: ich versuche mich in das denken dieser von mir genannten ausländer hinein zu versetzen.. aber mir leuchtet einfach nicht ein, wie man denken kann, dass man mit gewalt, verachtung und respektlosigkeit im leben weiter kommt. wenn ich in ein anderes land gehe, versuche ich doch auch nett zu sein und versuche mich ordentlich zu benehmen, um anerkennung zu erlangen, weil ich weiß, dass man sich nur so entwickeln kann. die meisten von denen müssen doch merken, dass sie so nicht weiter kommen.. genauso spreche ich da von deutschen, die das nicht begreifen.
vielleicht gibt es ja auch einen unterschied im westen und osten (was ich eher kaum glaub) und vielleicht ist es einfach noch mein junges und jugendliches daher gerede und vielleicht habe ich es nicht verstanden aber ich versuche, wie schon gesagt, aus eigener erfahrung zu urteilen.. ich lasse mich gern eines besseren belehren. nur will ich das auch wirklich bewiesen haben.

fuckin genius
27.05.2009, 00:12
limo, ich verstehe nicht so recht, was du hier schon mehrfach versucht hast zu sagen.

camp's argument schiebt nichts auf die "kindheit", es ist die logische folgefrage, die kommt, nachdem man sich fragt, woher die ablehnende haltung und die angst kommen.

ganz abgesehen von irgendwelchen grundlegenden fremdphobien, werden "ausländer" oft mit kriminalität und den unteren sozialen schichten assoziiert, weil eben viele zu diesen schichten gehören und kriminalität dort generell ein größeres problem ist, als in der mittel- und oberschicht. warum- und dass das so ist, hat mit der herkunft der protagonisten überhaupt nichts zu tun.

nun drängt sich doch die frage auf, warum immigranten häufig in schlechten sozialen verhältnissen leben, oder nicht? vielleicht hat es ja damit zu tun, dass die integrationspolitik nicht funktioniert? dass es schwierig ist, als durchschnittlicher einwanderer in ein viertel zu ziehen wo alle kinder klavierspielen, reitstunden bekommen und heimlich papis scotch trinken, anstatt sich zu prügeln und tankstellen zu überfallen?

interessanterweise ist es sogar so, dass wenn man hundert deutsche aus schlechten sozialen verhältnissen nimmt und sie mit hundert türken aus gleicher sozialer schicht vergleicht, der kriminalitätrate unter den deutschen entschieden höher ist.

limo
27.05.2009, 00:18
xx

fuckin genius
27.05.2009, 00:26
ich denke, wenn man die ausländer los wird, gibt es nichts mehr wovor man angst haben muss und damit auch keinen rassismus. denkst du nicht?

interessanterweise, und das ist eine tatsache, ist die angst vor ausländer dort am grössten wo es gar keine ausländer gibt. (das phänomen beschränkt sich übrigens keineswegs auf deutschland.)

das soll jetzt aber nicht weiter irritieren und keinesfalls von der diskussion ablenken.

limo
27.05.2009, 00:26
xx

limo
27.05.2009, 00:33
xx

fuckin genius
27.05.2009, 00:34
..

limo
27.05.2009, 00:36
ach komm

fuckin genius
27.05.2009, 00:43
beantworte doch deine frage selber, dann wirst du schon verstehen warum ich meine rhetorische so gestellt habe wie ich sie stellte..

limo
27.05.2009, 00:47
xx

fuckin genius
27.05.2009, 01:10
was ist den deiner meinung nach die ursache, dass rassimus entsteht?


dummheit.


rassismus entsteht imho meist aus angst. also ist doch dir frage, wie kann man verhindern das diese "angst" entsteht

ich muss gestehen, dass ich aufgrund deiner vorhergehenden kommentare und deiner etwas merkwürdig gestellten frage annahm, dass du bei den ausländern ansetzen möchtest um die angst zu bekämpfen, welche deines erachtens zu rassismus führt.

das halte ich für ziemlich pervers. weil du damit das opfer des rassismus zum täter machst. das ist in etwa so, als wenn du einem mädchen sagst, wenn du so hübsch aussiehst brauchst dich nicht wundern wenn du vergewaltigt wirst. oder wenn du gegenüber christian gross behauptest, er sei selber schuld wenn er verprügelt wird, wenn er nach einem spiel in zürich tram fährt.

rassismus muss man natürlich da bekämpfen wo er ist - also bei den rassisten und nicht bei den opfern. deshalb meine etwas provokante frage.

limo
27.05.2009, 01:17
ich habe mein beiträge gelöscht, weil ich nicht falsch verstanden werden möchte. Dazu ist mir das thema rassmisus zu ernst und komplex.

xxxxxxxxxxxxxxx

fuckin genius
27.05.2009, 01:42
edit: meh ^^ damit habe ich dann wohl umsonst getippt.

nichts für ungut. halte dich übrigens nicht für einen rassisten - falls du den eindruck haben solltest. das sei abschleissend, wenn auch nur am rande, aber dennoch bemerkt.

limo
27.05.2009, 01:45
geh skifahren.

limo
27.05.2009, 01:47
du machst es dir zu einfach

fuckin genius
27.05.2009, 02:01
:)

knut
27.05.2009, 04:17
mit der ganzen manipulation der medien und der oftmals verbreiteten mangelnden meinungsvielfalt in den medien hast du auf jeden fall recht.

Von "Manipulation der Medien" hab ich nie geredet. Sondern davon, dass Du Dich durch die Wahl Deiner Informationsquellen selber manipulierst, indem Du Dir die unterhaltenden Storys aussuchst (und "Du" ist hier eher allgemein gemeint).
Dieses Verständnis meines Textes zeigt mir aber, dass Du (jetzt persönlich gemeint -aber nicht böse ;) ) aber exakt einen der von mir angesprochenen Problempunkte zeigst: Du hast meinen Text gelesen, ohne ihn in der Tiefe zu verstehen (vll. verstehen zu wollen), Dir nicht die Mühe gemacht, die Bedeutung meiner Worte, wie ich sie meine, herausfinden zu wollen. Sondern Du hast die Worte in dem Kontext verstanden, in dem Du gewöhnt bist, sie zu verstehen. Schublade "Manipulative Medien" auf, und los geht's.
Es gibt keine Verschwörung der Medien, die den Bürger verdummen und formen wollen. Die Medien bieten, was wir ihnen abnehmen.



nur sprech ich hier von meiner (wenn auch nur kurzen) eigenen erfahrung und ich beziehe mich ja auch nicht auf ausländer, die wir zum weiterentwickeln brauchen. [...] ich kann, wie gesagt, nur von meiner region sprechen und hier ist es so, dass die meisten jugendlichen ausländer gewaltbereit sind und sich auch nicht einbringen/ integrieren wollen. [...]

Meine Erfahrung sagt mir, dass ostdeutsche Freeskier nur in der Halle Skifahren gehen, abends häufig saufen und dann auf die Fresse bekommen. Ich spreche hier nicht von Jugentlichen, die der Freeskisport zur Weiterentwicklung braucht. Ich kann nur von meinem Forum sprechen, und hier ist es so, dass die meisten jugendlichen Freeskier aus Ostdeutschland gewaltbereit und intolerant sind.

Das war jetzt übertrieben, aber merkst Du, was ich sagen will? Wenn ich meine Erfahrung als solche stehen lasse, komme ich zu Schlüssen, wie Du es tust. Wenn ich aber meine Erfahrungen durch den "Vernunftfilter" laufen lasse, dann weiss ich, dass es nicht so sein kann, da meine Erlebnisse vermutlich einseitige Erfahrungen sind, und ich vieles gar nicht mitbekomme und Allgemeinwissen, Literaturquellen oder ähnliches mir zeigen, dass mein durch Erlebnisse geprägtes Vorurteil nicht stimmen kann.



für mich wäre es als ausländer ein ansporn in einem anderem land eine sprache zu erlernen, weil ich weiß, dass sehr viel wert auf flexibilität in allen formen und in jedem bereich benötigt wird.

Das wiederum ist ein sehr komplexes Thema. Viel hat damit zu tun, dass man aus rationellen Gründen kommen musste, aber gar nicht in eine fremde Kultur wollte. Hier müssen wir das ganze mehr schmackhaft machen.
Ich z.B. hatte viele italienische Arbeitskollegen, habe jetzt eine italienische Freundin. Italienisch kann ich trotzdem nicht. Nur brockenweise.
Dabei wäre meine Motivation da, sehr sogar. Aber die ist nicht der einzige Faktor.

limo
27.05.2009, 07:43
Zitat von TrazSki
für mich wäre es als ausländer ein ansporn in einem anderem land eine sprache zu erlernen, weil ich weiß, dass sehr viel wert auf flexibilität in allen formen und in jedem bereich benötigt wird.

Ausgenommen sind deutsche, die in der schweiz leben. die dürfen garn nicht erst versuchen schweizerdeutsch zu sprechen ;) ;)

fuckin genius
27.05.2009, 07:51
so wie sich das anhört diskutiert ihr über vorurteile. das problem mit vorurteilen ist ein im grunde genommen ganz einfaches nichts desto trotz ein sehr perfides.

vorurteile, und ich meine das nicht hochnäsig, sondern ganz im gegenteil ich kann die schematik an mir selbst hervorragend beobachten, können sich nur positiv bestärken, ausser man lenkt ganz bewusst die aufmerksamkeit auf das thema, welches vom vorurteil betroffen ist. zum beispiel: türken klauen wie die raben. jedesmal wenn du von einem türken hörst oder einen siehst der klaut, denkst du dir, hah, da hat mans wieder - türken klauen wie die raben - und prägst dir das ereignis als herausragend ein. die abermillionen male jedoch wo ein türke nicht klaut, die fallen dir gar nicht auf, die merkt man gar nicht, weil ja nichts besonderes geschieht - es entspricht einfach der normalität. ein vorurteil kann alse im grunde genommen per definition nur positiv bestärkt werden und es ist fast unmöglich es abzubauen.

Schmichl
27.05.2009, 07:59
Ich halte mich meistens fern von solchen Diskussionen, gebe aber gerne zu bedenken das in der Geschichte unserer Kulturen etwas schwarzes, dunkles stets als etwas schlechtes, böses galt.
Die Angst vor dunklen oder schwarzen Dingen ist tief in unserer religiösen und sozialen Geschichte verankert. Neben dem Teufel, dem Tod, werden Krankheiten wie die Pest, oder Ereignisse (Tod eines Menschen verbunden mit Trauer) bzw. Zeitspannen (schlimme Zeiten werden stets als dunkel bezeichnet, bzw. die Nacht wird mit Geistern und Verbrechen verbunden) die etwas negatives bzw. trauriges in uns hervorbrachten oder bringen, ebenfalls mit Schwarz assosiziert.
Auch mysteriöse oder geheimnisvolle oder übernatürliche Menschen die uns im Endeffekt Angst einflössen sollten wurden häufig als schwarze Reiter, schwarze Ritter bezeichnet.
Schwarz und dunkel sind in unserem Unterbewusstsein stets mit negativen Dingen verankert.

gex
27.05.2009, 08:08
limo

geh skifahren.

so leicht ist es leider nicht immer...




@traz:

nur sprech ich hier von meiner (wenn auch nur kurzen) eigenen erfahrung und ich beziehe mich ja auch nicht auf ausländer, die wir zum weiterentwickeln brauchen. es ist vollkommen klar, dass wir andere kulturen und vielleicht auch ideologien brauchen und aus diesem das beste zu erreichen aber dass diese menschen in der überzahl sind, sehe ich nicht so. ich kann, wie gesagt, nur von meiner region sprechen und hier ist es so, dass die meisten jugendlichen ausländer gewaltbereit sind und sich auch nicht einbringen/ integrieren wollen. natürlich gibt es gute beispiele.. mein bester kumpel ist russischer abstammung und er lebt auch normal in deutschland, wie ich.

und willst du jetzt sortieren oder was zwischen denen die wir brauchen und denen die wir nich brauchen? ;):cool:




für mich wäre es als ausländer ein ansporn in einem anderem land eine sprache zu erlernen, weil ich weiß, dass sehr viel wert auf flexibilität in allen formen und in jedem bereich benötigt wird. ich kann mir nicht vorstellen dass (meiner meinung nach in meiner region) die meisten ausländer es nicht verstehen, dass wenn sie fließend deutsch sprechen und bzw versuchen fließend zu reden, viel mehr chancen in der gesellschaft hat. wenn ich merke, dass sich jemand anstrengt, dass er wille zeigt, da komm ich ihm doch viel lieber zur hilfe, als wenn jemand schon ein jahr hier lebt und immer noch kein wort deutsch kann. und vorallem gibt es ja dafür auch vom staat finanzierte programme - in fast jeder stadt.

@ gex: ich versuche mich in das denken dieser von mir genannten ausländer hinein zu versetzen.. aber mir leuchtet einfach nicht ein, wie man denken kann, dass man mit gewalt, verachtung und respektlosigkeit im leben weiter kommt. wenn ich in ein anderes land gehe, versuche ich doch auch nett zu sein und versuche mich ordentlich zu benehmen, um anerkennung zu erlangen, weil ich weiß, dass man sich nur so entwickeln kann. die meisten von denen müssen doch merken, dass sie so nicht weiter kommen.. genauso spreche ich da von deutschen, die das nicht begreifen.
vielleicht gibt es ja auch einen unterschied im westen und osten (was ich eher kaum glaub) und vielleicht ist es einfach noch mein junges und jugendliches daher gerede und vielleicht habe ich es nicht verstanden aber ich versuche, wie schon gesagt, aus eigener erfahrung zu urteilen.. ich lasse mich gern eines besseren belehren. nur will ich das auch wirklich bewiesen haben.

Wenn du aber in ein Land kommst, und dann wird dir jeden Tag gezeigt, dass du hier nicht wilkommen bist, dann ist das mit der Lust sich hier integrieren zu wollen sehr schnell vorbei, verständlich...

klar
27.05.2009, 08:09
schmichl: also jetzt wird es ein ganz klein wenig absurd.

Flow Tha Rider
27.05.2009, 08:49
so wie sich das anhört diskutiert ihr über vorurteile. das problem mit vorurteilen ist ein im grunde genommen ganz einfaches nichts desto trotz ein sehr perfides.

vorurteile, und ich meine das nicht hochnäsig, sondern ganz im gegenteil ich kann die schematik an mir selbst hervorragend beobachten, können sich nur positiv bestärken, ausser man lenkt ganz bewusst die aufmerksamkeit auf das thema, welches vom vorurteil betroffen ist. zum beispiel: türken klauen wie die raben. jedesmal wenn du von einem türken hörst oder einen siehst der klaut, denkst du dir, hah, da hat mans wieder - türken klauen wie die raben - und prägst dir das ereignis als herausragend ein. die abermillionen male jedoch wo ein türke nicht klaut, die fallen dir gar nicht auf, die merkt man gar nicht, weil ja nichts besonderes geschieht - es entspricht einfach der normalität. ein vorurteil kann alse im grunde genommen per definition nur positiv bestärkt werden und es ist fast unmöglich es abzubauen.

Im grund stimmt das schon, weil ich hab selber auch schon die Erfahrung gemacht. Wenn du etwas postivies machst z.B. alten Leuten über die straße hilfst und am Abend dann betrunken mit deinen Freunden durch die Straßen läufst. was merkt man sich dann? Sicher nicht das positive. Erscheint zwar unlogisch aber die Erfahrung hab ich selber auch schon gemacht.

Ich persönlich bin schon sehr viel gereist dank meiner Eltern. Und dabei gab's mehrere Dinge die mir stets geholfen haben.
1. Dass ich die Landessprache konnte
2. Dass ich mich von den Vorurteilen lösen kann

Wenn man diese 2 Punkte erfüllt ist man schon auf der sicheren Seite und kommt gut voran

Zorro
27.05.2009, 08:52
ich war gerade beim türken-gemüsehändler um die ecke. er hat mich mit "guten morgen" gegrüßt, wie auch die deutsche bäckersfrau nebenan. ich hatte keine angst. und schmecken tun deren produkte auch.

nach den gelesenen beiträgen der jungbürger hier bin ich verwirrt. soll ich das nächste mal mit aufgeklapptem springmesser oder degen und maske einkaufen gehen? was meint ihr?

Dicki
27.05.2009, 08:55
Wenn ich mich Frage woher der Rassismus kommt, fällt mir auch ab und zu mal folgendes ein. Alleine kommt ja keiner so schnell auf die Idee, was der Traz im ersten Post sagt und bleibt dauerhaft dabei. Denke das kommt vor allem daher, wenn man mit seinen Homies und allen durch die Statd zieht und es dann zu Konfrontationen kommt. Später sitzt man zusammen und regt sich über die Anderen auf. Dann tauscht man ja praktisch die Gedanken untereinander aus und jeder in der Runde denkt nachher das selbe. Wenn man nachher nicht alleine mit seiner Meinung da steht, denkt der Kopf automatisch, so schlimm bin ich ja garnicht. Hört man dann in die "Generation" rein, ist es echt erstaunlich wieviele so etwas denken und es werden immer mehr.
Hatte selber von der 7-10 Klasse sehr viel ärger mit verschiedensten Typen von Menschen und hatte damals auch relativ die Gleiche Einstellung, bis ich selber angefangen habe darüber nachzudenken.
Wenn man sich selbst darüber Gedanken macht, ist es IMHO sehr wichtig nach Lösungen zu suchen und nicht nach einer Lösung. Es gibt x-Verschiedene Möglichkeiten warum und weswegen. Die erste und einfachste ist nicht unbedingte die Richtige Lösung.

Hoffe ich konnts iwie rüberbringen was ich sagen wollte^^ auch wenn ichs fast nie schaffe in Textform.

@Zorro:
Degen und Maske! Eindeutig oder mit Fuchschwanz um dem wahren SInn von Zorro zu entsprechen.
http://dict.leo.org/esde?lp=esde&lang=de&searchLoc=0&cmpType=relaxed&sectHdr=on&spellToler=std&chinese=both&pinyin=diacritic&search=Zorro&relink=on

fuckin genius
27.05.2009, 09:02
für mich wäre es als ausländer ein ansporn in einem anderem land eine sprache zu erlernen, weil ich weiß, dass sehr viel wert auf flexibilität in allen formen und in jedem bereich benötigt wird.

ich kenne die situation in der schweiz und in österreich zu wenig und kann daher nur für deutschland sprechen.

erst einmal ist es wichtig zu erkennen, dass kriminalität oder gewalt unter jugendlichen kein ausländerproblem ist, sondern ein klassenproblem.

das ist kein hokuspokus und hat auch nichts esoterisches sondern ist statistisch erwiesen. deutsche und ausländer aus der selben sozialen schicht haben ähnliche kriminalitätsraten - wobei im fall der türken, der bei weitem grössten ausländergruppe in deutschland, sogar die kriminalitätsraten merklich niedriger sind als die der deutschen in vergleichbarer sozialer schicht. soziologen mutmassen, dass dies auf die häufig intakteren familienverhältnissen in türkischen familien zurückzuführen ist.

nun kann man natürlich hergehen und sagen, ja - warum sind denn die türken vermehrt in tiefen sozialen schichten. die sind doch alle nur faul.

dazu kann man nur sagen, das problem ist hausgemacht. denn erstens hat man ganz gezielt in den 60er und 70er jahren die ungebildsten und damit und das war das entscheidende, billigsten arbeitskräfte der türkei ins land geholt, meist aus ostanatolien und zweitens wollte man sie dann irgendwann mal wieder zurückschicken. das so ein türke wenn er mit 25 hierherkommt 10-15 jahre später, nachdem er hier den mittelpunkt seines lebens verbrachte, die zeit in der man heiratet, kinder kriegt, eine familie gründet (und wenn man tüchtiger deutscher ist sich mindestens zum 2. mal hat scheiden lassen), das man nach all dem, die kinder gehen schon zur schule, mit ostanatolien mindestens genauso viel oder wenig zu tun hat, wie mit seiner neuen heimat - das überstieg die vorstellungskraft des bundesdeutschen durchschnittsbürgers bis ca 1997 bei weitem. das heisst man hat dem guten ali, dem mehmed, der guten idil und der ipek nachdem sie das deutsche wirtschaftswunder finanziert und sich den rücken krumm geschufftet hatten, deren kinder in deutschland aufwuchsen, hier zur schule gingen und die die türkei allenfalls aus dem urlaub kannten, denen hat man 30 jahre lang erzählt, dass man sie eigentlich hier gar nicht will, sie jederzeit zurückgeschickt werden könnten wenn sich das politische klima wandeln sollte, dass sie allenfalls menschen 2. klasse sind, von politischer oder sozialer partizipation gar nicht zu reden. und dann nach 30 jahren klopft der deutsche staat an die türe und fordert mit entschiedenem nachdruck - integrieren bitte, und zwar hurtig.

ich kann nur sagen, so eine scheisse möchte ich nicht mitgemacht haben. und die entscheidung es doch zu ertragen, kann man wohl nur vor dem hintergrund verstehen, dass die alternative ist die kinder raus aus der schule und rauf auf den eselskarren nach ostanatolien zu nehmen.

die frage nach der mangelnden motivation die deutsche sprache zu lernen, wenn ich nicht mal weiss ob ich nächstes jahr hier noch geduldet bin dürfte sich vor diesem hintergrund wohl erledigt haben.

und nun kommen wir zum dritten punkt, der mir ganz besonders am herzen liegt, weil über die ausländerdiskussion hinaus ein armutszeugnis für deutschland ist:

die soziale intergenerationenmobilität ist in deutschland niedriger als irgendwo sonst in der westlichen zivilisation. deutschland tummelt sich da auf den letzen plätzen mit so prominenten kontrahenten wie italien und griechenland. das heisst, die kinder von jemandem aus den untersten gesellschaftsschichten werden es mit allergrösster wahrscheinlichkeit nicht schaffen sich gesellschaftlich nach oben zu arbeiten. die chancengleicheit von kindern in deutschland ist miserabelst. wenn du unten geboren wurdest wirst du auch unten bleiben, und dabei ist es völlig egal ob du ali oder helmut heisst. absurderweise also würde man von einem ausländer, der bewusst in die unteren deutschen schichten als billige arbeitskraft geholt wurde, etwas geradzu höchst undeutsches verlangen, wenn von ihm erwartete er solle sich in der gesellschaft nach oben arbeiten. wir sind hier ja schliesslich nicht in amerika, england, spanien oder in polen.

edit: und nun habe ich das wichtigste was ich eigentlich sagen wollte ganz vergessen. denn die bereitschaft sich zu integrieren und die identifikation der zuzügler mit der neuen heimat ist vorhanden. warum diese jüngste studie eines der international renomiertesten meinungsforschungsinstitute es nicht in die deutschen medien geschafft hat, ist mir ehrlich gesagt ein rätsel. (http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/8038398.stm) aus ihr geht hervor, dass die identifikation mit der neuen heimat bei muslimen in deutschland, frankreich und grossbritannien in etwa doppelt so hoch ist wie die der einheimischen bevölkerung. selbiges gilt für das vertrauen in die staatlichen institutionen. dass heisst, das schulwesen, die polizei, die gerichte und die rechtsprechung geniessen prozentual bei doppelt so vielen zuzüglern annerkennung wie bei einheimischen. ganz konkret auf deutschland bezogen sehen 95% der in deutschland lebenden muslime mit migrationshintergrund die ausbildung als wichtigste vorraussetzung für soziale integration und gesellschaftlichen aufstieg. (hier die ganze studie.) (http://www.muslimwestfacts.com/mwf/File/118267/Gallup-Coexist-Index-2009.aspx)

das heisst, der wille ist da und die chance ist erkannt. aber man muss sie halt auch lassen.

P0wder
27.05.2009, 09:05
Ich sehe das Problem mit "den Ausländern" auch... In der Schweiz kommt es auch häufig vor, das man im Ausgang angepöbelt wird. Nicht nur von Ausländern aber leider meistens.

Ich habe aber ein Problem mit Leuten, die alle in einen Topf werfen. Wer sagt alle Albaner, Russen usw. sind assozial, usw. ist von mir aus gesehen ein Rassist. Ich kenne viele Leute aus dem Balkan oder aus Russland, die sich sehr wohl integriert haben. Sie sprechen gut Deutsch, machen eine Ausbildung und sind in keinster Weise agressiv oder gewalttätig.
Ich glaube es ist nicht ein Problem der Nation sondern ein Problem der sozialen Schicht.

Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn ich in ein anderes Land ziehen würde (warum auch immer), mir eine derartige Welle der Ablehnung entgegenschwappen würde und ich zu Hause keinen allzu grossen Rückhalt hätte würde ich auch gewalttätig werden.

Wie Flow tha Rider sehr richtig gesagt hat: Der Mensch merkt sich vor allem die Nagativen Eindrücke... Das ist bei Ausländern nicht anders. Eine Person die ihm Ablehnung entegenbringt überschatten viele die im "gut gesinnt" sind.


Diese Probleme können glaube ich nicht nachhaltig gelöst werden, solange in den Köpfen der Menschen immer noch diese Fremdenfeindlichkeit (vielleicht ein wenig krass ausgedrückt) vorherrscht... Ein Umdenken ist dringend nötig!


P0wder

fuckin genius
27.05.2009, 10:02
Wenn du aber in ein Land kommst, und dann wird dir jeden Tag gezeigt, dass du hier nicht wilkommen bist, dann ist das mit der Lust sich hier integrieren zu wollen sehr schnell vorbei, verständlich...

so einfach kann man auf pudels kern kommen. aus meiner persönlichen erfahrung heraus kann ich sagen, für mich ist das der springende punkt.

Dicki
27.05.2009, 10:15
aus ihr geht hervor, dass die identifikation mit der neuen heimat bei muslimen in deutschland, frankreich und grossbritannien in etwa doppelt so hoch ist wie die der einheimischen bevölkerung. selbiges gilt für das vertrauen in die staatlichen institutionen. dass heisst, das schulwesen, die polizei, die gerichte und die rechtsprechung geniessen prozentual bei doppelt so vielen zuzüglern annerkennung wie bei einheimischen.


@Fuckin:
Wenn ich dich richtig verstanden habe, kann man das aber auch relativ leicht verstehen. Wir sind hier aufgewachsen. Als verwöhnte kleine Kinder. Wenn ich Skifahren lernen will, darf ich Skifahren lernen, wenn ich ein Musikinstrument spielen will darf ich das auch. Wenn jedoch Fremde in eine reichere Gegend kommen, und das ist bei der Abwanderung aus der Türkei, vor allem Ostanatolien, der Fall, dann ist es ja klar, dass sie sich hier viel wohler fühlen. Bei den Streitereien um den EU-Beitritt der Türkei zum Beispiel wird auch immer das Missachten der MEnschenrechte in der Türkei kritisiert. Kommen sie hierher sind sie erstmal heil froh, was sie hier alles haben.
Ein Vater eines guten Freundes der nach der Wende aus Polen kam sagte mal zu mir, dass er sich wie im Paradies gefühlt hat als er nach D kam und morgens sicher wusste das er ein gutes Frühstück hat und sich sonst nurnoch seeehr wenige Gedanken machen musste. Da liegt es doch auf der Hand, dass sich diese Menschen hier viel wohler fühlen als in ärmeren Ländern.

fuckin genius
27.05.2009, 11:16
nein, natürlich ist es nicht verblüffend, wenn man drüber nachdenkt. aber es ist erwähnenswert, weil ihnen ständig vorgeworfen wird, dass sie ihre neue heimat nicht mögen, achten und sich mit ihr nicht identifizieren. dabei scheint das gegenteil der fall zu sein. es ist auch deshalb relevant, weil ihnen ständig vorgeworfen wird, sie wollten in deutschland den orient und in der schweiz den balkan einführen und sie würden das westliche wertesystem nicht schätzen. auch hier scheint genau das gegenteil der realität zu entsprechen.

Schmichl
27.05.2009, 11:23
schmichl: also jetzt wird es ein ganz klein wenig absurd.

So absurd wie es klingen mag erscheint mir der Zusammenhang nicht.

gex
27.05.2009, 11:33
du magst mit dem was du da von dir gelassen hast Recht haben. Trotzdem ist es absurd, da einen Zusammenhang zwischen "allem scharzen und dunklem" und Menschen mit Migrationshintergrund ein Zusammenhang herzustellen.




Aber Danke für die Erklärung warum alle deutschen Männer auf blonde Frauen stehn...

Flow Tha Rider
27.05.2009, 11:45
...weil ihnen ständig vorgeworfen wird, dass sie ihre neue heimat nicht mögen, achten und sich mit ihr nicht identifizieren. dabei scheint das gegenteil der fall zu sein...

Bei der Em oder wars die Wm? Egal als Die Türkei rausgeflogen ist sind dann alle Türken in Deutschland Mit Schwarz Rot Goldenen fahnen rumgelaufen. Also kann man da nich von fehlender Indetifikation sprechen.

Dicki
27.05.2009, 12:39
...weil ihnen ständig vorgeworfen wird, dass sie ihre neue heimat nicht mögen, achten und sich mit ihr nicht identifizieren. dabei scheint das gegenteil der fall zu sein...

Bei der Em oder wars die Wm? Egal als Die Türkei rausgeflogen ist sind dann alle Türken in Deutschland Mit Schwarz Rot Goldenen fahnen rumgelaufen. Also kann man da nich von fehlender Indetifikation sprechen.

Wobei keiner gerne auf der Seite der Verlierer steht.

Schmichl
27.05.2009, 13:08
du magst mit dem was du da von dir gelassen hast Recht haben. Trotzdem ist es absurd, da einen Zusammenhang zwischen "allem scharzen und dunklem" und Menschen mit Migrationshintergrund ein Zusammenhang herzustellen.




Aber Danke für die Erklärung warum alle deutschen Männer auf blonde Frauen stehn...

Definitiv gilt mein Zusammenhang nur für häufig vorkommende Angst, Abneigung, Antipathie gegenüber dem "schwarzen" Mann.

Abneigung gegen eingewanderte Weisshäuter lässt damit sicher nicht erklären.

An das mit den Frauen hab ich gar nicht gedacht. Könnte die Vorliebe für Blondinen tatsächlich davon kommen? Ich persönlich bevorzuge schwarze Haare.

fuckin genius
27.05.2009, 14:36
...weil ihnen ständig vorgeworfen wird, dass sie ihre neue heimat nicht mögen, achten und sich mit ihr nicht identifizieren. dabei scheint das gegenteil der fall zu sein...

Bei der Em oder wars die Wm? Egal als Die Türkei rausgeflogen ist sind dann alle Türken in Deutschland Mit Schwarz Rot Goldenen fahnen rumgelaufen. Also kann man da nich von fehlender Indetifikation sprechen.

Wobei keiner gerne auf der Seite der Verlierer steht.

glaubst du die deutschen hätten sich gefreut wenn die türken gewonnen hätten? ich glaube nicht. das hätte vermutlich in einem desaster geendet.

was heisst das? in einer deutschen brust schlägt ein herz. in einer deutschtürkischen brust wohl 2. eines für deutschland und ein 2. wohl für die türkei.

Dicki
27.05.2009, 14:39
...weil ihnen ständig vorgeworfen wird, dass sie ihre neue heimat nicht mögen, achten und sich mit ihr nicht identifizieren. dabei scheint das gegenteil der fall zu sein...

Bei der Em oder wars die Wm? Egal als Die Türkei rausgeflogen ist sind dann alle Türken in Deutschland Mit Schwarz Rot Goldenen fahnen rumgelaufen. Also kann man da nich von fehlender Indetifikation sprechen.

Wobei keiner gerne auf der Seite der Verlierer steht.

glaubst du die deutschen hätten sich gefreut wenn die türken gewonnen hätten? ich glaube nicht. das hätte vermutlich in einem desaster geendet.

was heisst das? in einer deutschen brust schlägt ein herz. in einer deutschtürkischen brust wohl 2. eines für deutschland und ein 2. wohl für die türkei.

Wir sind ja auch keine Türken und haben keinerlei Bezug auf dieses Land.

mani__
27.05.2009, 15:15
find ich ja irgnwie gut dass man auch solche themen in nem freeski-forum diskutiert,auch wenn ich manche aussagen nicht nachvollziehen kann.
vllt kam das ja schon,falls ja,sry,aber,zur "Integration".Alle regen sich immer über "Türken-Supermärkte" oder türkische Cafes oder sonst was auf,was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.wenn man in fremdes land geht,dann,wird man wohl nicht gleich in das Viertel ziehen,in dem der alteingesessene Teil der Stadt/des Ortes lebt,sondern dahin wo "seinesgleichen"(nicht falsch verstehen!) ist.weil einfach vieles anders ist,und man eine gewohnte umgebung sucht,vllt auch etwas hilfe...kein deutscher geht wenn er in die türkei zieht,in den osten,sondern möglichst westlich,in den europäischen Teil von Istambul wo es auch einige deutsche gibt.
Und wenn man eben in dieser Umgebung aufwächst,und die eltern eben nicht die Landessprache können,kann man das eben nicht so einfach alleine machen.oder in kindergärten,wenn man da eben nur mit türkischen kindern ist,dann redet man halt mit denen türkisch und mit den erzieherinnen gebrochenes deutsch.
und natürlich gibt es genügend die sagen,"scheiß deutschland,die deutschen sind scheiße" oder sonst was,aber das gibt es immer,und da deutschland nicht perfekt ist,ist das keine verbrechen.darüber hinaus,würde es uns nicht so gut gehen,wir hätten nicht unseren wohlstandt,wären da nicht die Ausländer.
und das mit der em.das ist zwar schon etwas komisch,spricht aber meiner meinung nach nur für die türken!ist doch toll wenn sie sich auch für deutschland freuen können und nicht gleich irgnwelche hass-parolen gegenüber den deutschen brüllen(gabs zwar auch,von den deutschen aber westentlich mehr,und dümmer..zumindest bei mir hier,was ich eben mitgekriegt hab).Ich kenne sehr viele,sehr nette und zuvorkommende türken,und nein nicht nur MEINEN dönerverkäufer.
sorry dass ich immer die Türken als beispiel genommen hab,lässt sich ja großteils auf alle nationen auslegen,mehr oder weniger ;)

fuckin genius
27.05.2009, 15:21
Bei der Em oder wars die Wm? Egal als Die Türkei rausgeflogen ist sind dann alle Türken in Deutschland Mit Schwarz Rot Goldenen fahnen rumgelaufen. Also kann man da nich von fehlender Indetifikation sprechen.

Wobei keiner gerne auf der Seite der Verlierer steht.

glaubst du die deutschen hätten sich gefreut wenn die türken gewonnen hätten? ich glaube nicht. das hätte vermutlich in einem desaster geendet.

was heisst das? in einer deutschen brust schlägt ein herz. in einer deutschtürkischen brust wohl 2. eines für deutschland und ein 2. wohl für die türkei.

Wir sind ja auch keine Türken und haben keinerlei Bezug auf dieses Land.

ich erwähnte es auch lediglich weil sich deine aussage lass als wäre es das selbstverständlichste für die gegnerische manschaft zu jubeln, wenn die eigene verliert. das ist es nicht. im gegenteil man tut das nur, wenn man sich wirklich für beide manschaften freut.

Dicki
27.05.2009, 15:55
Das stimmt auch wieder. Den Gedankengang hatte ich gerade garnicht da ich es von einigen "Halbdeutschen" kenne, dass sie eher für ihre Heimat sind und wenns dann doch nicht so ist, genauso mit uns feiern weil es trotzdem eines ist. Eine schöne Sache an großen Fußballevents.