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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ortovox Check & Ride



Schmichl
30.03.2009, 17:16
Ich hab schon vor langem von dem System gelesen, und jetzt festgestellt das Ortovox das System anscheinend verkauft, hab aber fast nirgends etwas davon gelesen. Auch hier hab ich keine Beiträge gefunden drum frag ich mich ob das System einfach niemand verwendet oder ob es im Grunde eine sinnlose Hilfe ist die jemand mit etwas Erfahrung einfach nicht brauch.

Hat jemand mit dem System gearbeitet bzw. verwendet und inwiefern ist das Teil sinnvoll oder hilfreich?

splat
30.03.2009, 17:19
in dem teil kann man doch einfach nur ein paar daten ausm llb speichern, damit man sie während der tour nicht vergisst.
Jeder der nicht ganz blöd ist und sich einigermaßen mit dem llb beschäftigt hat, kann sich das ja wohl für einen tag merken.
Imo ein sinnloses teil.

Nuno
30.03.2009, 22:20
sieht am Rucksack aber geil aus!!!
Habe mir ab nächster Saison das Powdermag bestellt. bekomme das Teil dann als Dreingabe.
Habe bisher immer wieder mal eins aus unserem JDAV dabei gehabt. Nja... is halt gut um Anfängern das näher zu bringen, da man sich net ab der ersten Tour die Daten alle merken kann.
Und wie gesagt: Das Stäbchen sieht außen am Rucksack richtig professionell aus! Man darf halt auch nicht vergessen bei der Mittagspause das LVS unterm Pulli hervorblitzen zu lassen. Am besten mal auf empfang stellen oder sonst ürgendwie piepsen lassen um Aufmerksamkeit von den Pistenleuten zu bekommen ;-)

shockheadedpeter
31.03.2009, 13:26
Servus,
Einer meiner Mitstudenten an der Uni Bozen hat das Check-and-Ride im Rahmen seiner Diplomarbeit entwickelt und damit beim Volvo Sportsdesign Award 2006 "Active Saftey" in der Kategorie Concepts gewonnen.

Mehr Infos und Beschreibung zum Konzept unter:

ISPO Volvo Sportsdesign Award (http://www.ispo-sportsdesign.com/history/award/product.check-and-ride.95.html)

Presseartikel zur Diplomarbeit (http://aws.unibz.it/webscripts/pdf_downloads/newsletter2_pdf.asp?DOCU_ID=7741)

saluti

knut
31.03.2009, 14:26
Ich hätte eigentlich eines mit meinem LVS dazu bekommen sollen. Ist nie angekommen und ging mir gehörig am Poppes vorbei. Unnötig.

Fast so dämlich, wie nen LVS zum posen zu benutzen... ;)

Nuno
31.03.2009, 18:11
Der Bericht sagt es ja selber
:
Eine Merkhilfe á la
Gögele kann da ja nicht schaden.
Merkhilfe halt...

Schmichl
31.03.2009, 21:16
Ich hab mich eben gewundert das Ortovox das ganze vermarktet und verkauft. Die "Entwicklung" an und für sich ist ja ganz gut aber letztendlich kauft das Teil doch niemand, obwohl 15 Euro ja nicht viel sind.
Ich hab Anfang nur nicht ganz verstanden wofür das Teil wirklich gut sein soll, und da es "nur" eine Merkhilfe ist brings ja tatsächlich nicht viel, ausser man trinkt und raucht während den Touren und verliert das Kurzzeitgedächtnis.

splat
31.03.2009, 21:20
der hangneigungsmesser ist noch das nützlichste an dem teil.

Nuno
01.04.2009, 12:19
Auf alle Fälle ist der besser, als der vom DAV...
(Der in der Snowcard)

Bodo
01.04.2009, 16:47
? was kann denn da groß besser sein ?

Nuno
01.04.2009, 17:34
Snowcard is ewig ungenau.
Mit dem Ortovoxteil kann man es etwas besser bestimmen.
ISt dir schonmal die Shcnur von der Snowcard vereist?!
Mir öfter...
Sollte die evtl mal net außen an den Rucksack tun ;-)

Bodo
01.04.2009, 19:22
nö ist mir noch nicht vereist.. und komme mit der bis jetzt immer gut zu recht ( deckt sich auch mit karten und anderen messungen.. ) .. auch das peilen geht gut..

Bibe
09.04.2009, 16:35
Hallo zusammen,

ich hab das Check&Ride und verwende es regelmäßig, v. a. wenn ich mit Anfängern on tour bin, die noch nicht so den Plan von einer vernünftigen Tourenplanung haben.
Ich seh es genauso. Es ist eine Gedächtnisstütze und kann halt nass werden, was bei einem ausgedruckten LLB eher schlecht ist.
Ich find es als ein methodisches Hilfsmittel in der Lawinenausbildung sehr gut. Für einen versierten Rider/Tourengeher ist es ein netter Gimick, jedoch nicht ein must have.
Den Hangneigungsmesser find ich eher nicht zu gebrauchen.

Gruß Bibe

gletsch
09.04.2009, 19:39
Menno, ihr seid aber kritisch und müsst auch alles schlecht reden. Sind wohl schon sinnlosere Konzepte im Rahmen von Diplomarbeiten entwickelt worden.

Der Hangneigungsmesser schaut immerhin auch interessant aus, aber ob der wirklich in der Praxis gut funktioniert? Allerdings ist die Messung der Hangneigung sowieso oft nicht so einfach, zumal die meisten Hänge ja sowieso extrem fraktal sind und praktisch alle Hangneigungen drin vorkommen (je nachdem wie man die Bezugspunkte hernimmt). Bei der Stockmethode merke ich auf alle Fälle bei mir selber, dass ich mir tendenziell die Hangneigung immer in Richtung des Möglichen hinrechne.

Und auch die Messung vorab in der Karte hat ihre Grenzen, selbst bei 1: 25000er Karten ...

splat
09.04.2009, 20:03
wie funktioniert die stockmethode? Kanns mir zwar schon irgenwie vorstellen, aber ne erklährung war trotzdem nett :)

Nuno
09.04.2009, 20:25
War das net Stock via AUgenmaß in die entsprechende Hangneigung bringen??

gletsch
09.04.2009, 20:55
wie funktioniert die stockmethode? Kanns mir zwar schon irgenwie vorstellen, aber ne erklährung war trotzdem nett :)

Eigentlich gibt's da mehrere Methoden. Hab ich jetzt aber auch nicht alle im Kopf parat.

Die Methode, die ich verwende funktioniert so (Pendelstockmethode):

Am Hand zuerst einen Stock nehmen und mit dem Griff nach unten einen Abdruck machen. Dann den Stock anheben und die Spitze dieses Stocks schön im "Loch" drin behalten. Dann den zweiten Stock als "Pendelstock" am Griff des ersten Stocks "dranhängen" (also mit der Hand irgendwie dazuhalten) und den ersten Stock so lange nach oben bewegen bis der Pendelstock gerade nach unten hängt und möglichst exakt mit der Spitze den Schnee berührt. Nun "misst" man den Abstand der Spitze des Pendelstocks zum Griffabdruck (des ersten Stocks) im Schnee. Ist die Spitze oberhalb des Griffabdrucks ist der Hang auf alle Fälle unter 30 Grad geneigt.

Ist die Spitze unterhalb des Griffabdrucks ist der Hang über 30 Grad. Und zwar pro 10 cm Entfernung zum Griffadruck um jeweils drei Grad. Also wenn die Entfernung 20cm ist, dann sind es ca. 36 Grad, bei 30 cm ca. 39 Grad usw.

Man merkt schon, dass die Methode nicht gerade einen Preis für Exaktheit gewinnt. Die Stöcke müssen natürlich gleich lang eingestellt sein (falls man verstellbare Stöcke hat).

splat
10.04.2009, 01:06
ah danke, von der methode hab ich noch nie gehört. Hört sich allerdings wirklich ziemlich ungenau an, aber besser als nix.
Hier im forum hab ich irgendwo ein bild gesehen, auf dem jemand auf seinen stöcken irgenwelche markierungen angebracht hat, zur bestimmung der hangneigung. Weiß du vll. auch wie die methode funktioniert?

gletsch
10.04.2009, 21:33
ah danke, von der methode hab ich noch nie gehört. Hört sich allerdings wirklich ziemlich ungenau an, aber besser als nix.
Hier im forum hab ich irgendwo ein bild gesehen, auf dem jemand auf seinen stöcken irgenwelche markierungen angebracht hat, zur bestimmung der hangneigung. Weiß du vll. auch wie die methode funktioniert?

Ja, das müsste eigentlich auch gut gehen. Vor allem für Leute, die gut im Tangens-Kopfrechnen sind. Man könnte sich natürlich auch nur Markierungen für die kritischen Hangneigungen machen. Z.b. für 30, 35, 40 Grad.

Müsste dann irgendwie so funktionieren:

Einen Stock waagrecht an den Hang halten und mit dem zweiten Stock einen rechten Winkel bilden, wobei der zweite Stock auch gerade nach unten geht. Hangneigung kann nun aus der Länge des zweiten Stocks (Länge vom "Kreuzungspunkt" bis zum Boden) berechnet werden. Hat man die drei kritischen Werte markiert, sieht man zumindest gleich in welchem Bereich der Hang ist. Wenn sich die (gleich langen) Stöcke genau treffen, sind es 45 Grad ...

Hab ich aber noch nie selbst angewandt ...

Nuno
10.04.2009, 21:38
Hm....
Ich schraube einfach so lange an meinen Teleskopstöcken, bis der 40er Hang mit der 30er-Makierung angezeigt wird und meine Snowcard grün wird ;-)