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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Test]Softshell-Jacke Scott Avenger



gletsch
22.03.2009, 21:40
Materialtest: Skijacke Scott Avenger (goretex Soft Shell)

Link zur offiziellen Site (Scott): Klick (http://www.scott-sports.com/gb_en/product/855/6540/avenger)

Link zur Materialtechnologie (goretex): Klick (http://www.gore-tex.de/remote/Satellite?c=fabrics_prod_land_c&childpagename=goretex_de_DE%2Ffabrics_prod_land_c% 2Fprodtype_landing_midi_evolutionseo&cid=1148660938210&packedargs=prodtype1%3DOuterwear1&pagename=SessionWrapper)

Seit diesem Winter bin ich glücklicher (Gewinn bei dem freeskiers.net-goretex SRG Gewinnspiel) Besitzer obiger Jacke. Mittlerweile konnte ich mit dieser Jacke in unterschiedlichen Bedingungen Erfahrungen sammeln, so dass es mir erlaubt ist meine (zugegebener weise amateurhafte) Einschätzung dieses Produkts kund zu tun.

Die Jacke verarbeitet goretex Softshell-Material und weist daher grundsätzlich die entsprechenden Eigenschaften, die mit diesem Material einhergehen auf. Das Innenfutter aus besteht aus einem wärmenden Material, die Innenseite der (fixen) Kapuze und der obere Rückenbereich sind dabei aus Flies (oder irgendwas Fliesartiges). Dadurch ist die Jacke generell hervorragend für kalte Wintertage geeignet. Durch das Softshell ist natürlich auch für entsprechenden Schutz vor Wind und Sturm sowie vor Feuchtigkeit von außen gesorgt.

Der damit verbundene Nachteil (für Skitourengeher bzw. hikeorientierte Freerider) ist allerdings eine gewisse „Steifigkeit“ (was großes Packvolumen angeht) und auch ein relativ hohes Gewicht – und natürlich ein für den Aufstieg (zu) hohes Maß an Wärmedämmung (allerdings gibt es ein Lüftungssystem mit Zipp an den Achseln). In meinem Standardrucksack für Tagestouren (Ortovox mit 32l Packvolumen) bringe ich sie nicht wirklich rein, was aber kein großes Problem darstellt, da Jacken ja sicherlich auf jedem handelsüblichen Skitourenrucksack auch außen montiert werden können.

Für Skitouren benutze ich die Jacke daher speziell für kalte Tage (und auch hier habe ich – zumindest in den windgestützten Waldregionen – die Jacke dann trotz deutlicher Minusgrad immer ausgezogen).

Ideal ist die Jacke dann natürlich bei der Gipfelpause und vor allem bei der Abfahrt. Kälte im Oberkörperbereich ist mir seither ein Fremdwort. Zusätzlich kann der Kragen weit aufgestellt werden und bietet dann dank der wärmenden Flieseinlage und dem „anti-chafe chin guard“ angenehmen Schutz vor Kälte und Sturm (im Gegensatz zu meiner Bergsportjacke ohne derartigem Innenleben – hier wirkt das Aufstellen des Kragens dank des „Durchfrierens“ eher kontraproduktiv). Auch das Tragen der Kapuze funktioniert – auch ohne „Zuschnürens“ im Kragenbereich weitgehend – sogar mit Helm (bei vielen anderen Jacken schaffe ich das kaum, d.h. die Kapuze klappt irgendwann von selbst wieder nach hinten).

Bleibt noch zu sagen, dass die Taschen einigermaßen sinnvoll angeordnet sind und brauchbare Größenverhältnisse aufweisen (kleiner Fotoapparat inkl. Etui passt z.B. in eine der beiden Hüfttaschen). Auch eine dicke Geldbörse lässt sich gut in eine der beiden Brusttaschen unterbringen usw.

Die Jacke besitzt auch einen Schneefang (allerdings benutze ich das nie und kann daher nichts über dessen Funktionalität aussagen).

Natürlich bietet die Jacke all den üblichen Standard-Schnickschnack, wie er gerne immer von den Herstellern hervor gestrichen wird, wie z.B. „fully taped seams“ oder „thermally bonded water resistant zippers“ etc.

Bleibt noch zu sagen, dass die Jacke einen sehr sportlich-eleganten Eindruck macht und z.B. beim abendlichen Spaziergang in St. Moritz eindeutig den verwegenen, alpinistisch orientierten Freerider hervorkehrt und somit einen evtl. Aufmerksamkeit erregenden Kontrapunkt zu den pelzbewehrten Geldheinis setzt.

Die Jacke gibt es in drei Farben: black, red clay und wren.

Ist sicher noch zu kurz für eine entsprechende Einschätzung (Jacke war bislang an etwas Mehr als einem Dutzend Tage im Einsatz), aber bislang sind mir keine Abnützungserscheinungen an der Schulterpartie durch Skitragen und/oder Rucksack aufgefallen.

Zusammenfassende pro & cons:

Pro: Wärmedämmung, Funktionalität, Aussehen, Verarbeitungsqualität
Contra: Packmaß, „Steifigkeit“

Zum Abschluss noch ein Foto der Jacke:

http://i228.photobucket.com/albums/ee107/cramp67/Scott-Avenger_Jacke1.jpg
Foto: livrio

gex
23.03.2009, 10:52
danke für den Test!!!