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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Outdoor Guide - CH Print Magazine



knut
18.11.2008, 01:07
Bin die Tage am Kiosk über das Magazin "Outdoor Guide" gestolpert und muss sagen, ich bin begeistert.

Ein CH-Printmag, das ich bisher nicht kannte, aber hervorragende Qualität liefert.
Sehr gut zugeschnittene Inhalte:
Interviews mit führenden Alpinisten, Materialherstellern, wirklich schicken Reise- und Tripreports, Equip-Ratgeber und Tests über wirklich relevante Themen sowie Touren- und Freeridetipps und richtig schicke Bilder.

Mit 15,- SFr nicht grad ein Schnäppchen, aber jeden Franken wert. Leider erscheint's nur 2x im Jahr.

Achja, web ham'se auch: www.outdoor-guide.ch -auch teilweise mit Inhalten aus der Printausgabe

lazyboy
18.11.2008, 06:33
Welcher Kiosk? Dürfte nicht jeder in Downtown Züri haben.

knut
18.11.2008, 07:20
Milchbuck... :D

campagnard
18.11.2008, 09:40
sieht gut aus ... die themen sind gut.

aber der name ist total panne, auch diese illustrierte fotographie ist irgendwie völlig aus der mode, sieht nicht wirklich gut aus (mag auch am illustrator liegen). generell aber erfrischend ...

Spaetzle
18.11.2008, 10:28
habs mir auchmal bestellt...ich hoffe es ist die 12 euro wert.

bachmichl
18.11.2008, 13:07
@knut
gibs doch zu, du bist umsatzbeteiligt :D

ich lass mir das auch mal ins haus kommen.

gruss,
michael

knut
18.11.2008, 14:39
schön wär's. Leider kenn ich nichtmal irgendeinen, der da seine Finger im Spiel hätte.


aber ein Hallo an die Outdoor-Guide-Jungs: Meldet euch mal und schickt mir mal die nächste Ausgabe gratis für diese Werbung hier! ;)

Spaetzle
18.11.2008, 14:48
die kommt dann in nem jahr oder so....;-)

gletsch
18.11.2008, 21:57
Sieht recht interessant aus. Auch dieses Freeridebuch und die Karten. Ist sicher schön zum Schmökern und Planen. Hat jemand von euch so eine Karte schonmal zur Hand gehabt und kann etwas davon berichten? Möchte ja nicht direkt die Katze im Sack bestellen :)

knut
18.11.2008, 22:08
Daher hielt ich es für optimal, um auf der Weihnachtswunschliste Platz zu nehmen...

sheyla 2001
18.11.2008, 22:48
Jungs, ihr macht mich neugierig.... Dieses magazin lass ich mir dann doch auch gleich aus der Schweiz mitbringen... Luage mer mol wie des usschuht... Isch ja quasi so ne Inspiration für die naheliegende Zukunft...

Sebba
19.11.2008, 22:18
sieht nett aus auf den ersten blick....

sluffy
03.12.2008, 18:58
Hallo zusammen. Bin noch ziemlich neu hier in der community und hab' eure Diskussion entdeckt. Ich habe mir den Satz dieser Freeride Karten angeschafft.
-> www.freeride-map.com
Machen einen sehr kompetenten Eindruck. Sonst würden Brands wie Dynastar, Pieps und Black Biamond die Sache ja wohl kaum sponsern. Mal schauen, hoffe ich kann die Rides schon bald auschecken! Ride free! :-)

Patrik
03.12.2008, 21:17
Ich habe mir den Satz dieser Freeride Karten angeschafft.
-> www.freeride-map.com
Machen einen sehr kompetenten Eindruck.
Hab mir probehalber die Map von Andermatt geholt. Die Unterteilung des Freeride-Geländes in Flächen von blau-gelb-rot für leicht-mittel-schwer ist ganz nett angedacht. Störend finde ich dabei, dass die Wildschutzzonen im selben Rot gehalten sind, einfach quer schraffiert.
Bisschen schlechtes Licht, im Gelände oder ner schummrigen Hütte, und schon hast das vielleicht mal verwechselt, was ja wohl weniger Sinn der Sache wäre.
Es hätte ja durchaus noch andere Farben/Darstellungsweisen gegeben, das hätte die Map doch etwas übersichtlicher aussehen lassen (Ich finds nicht schlimm, bloss etwas unnötig.).

Ansonsten, wenn man eh ne 25'000er Karte der Gegend braucht/will, sind sie sicher nicht schlecht, kann man ruhig so eine kaufen, reissfest, wasserfest, und ein paar nützliche Infos drauf. Mehrwert entspricht insgesamt etwa dem Mehrpreis.

Wer bereits eine normale 25'000er Karte der Gegend und Ortskenntnis besitzt, wird aus den FR-Maps möglicherweise kaum oder nicht allzuviele Neuerungen erfahren.

Gruss Patrik

gletsch
02.01.2009, 14:18
Auch bei mir sind mittlerweile Karten und Buch eingetrudelt. Zeit also für eine kurze Rezension. Ich fange mal mit dem Buch an:

Jürg Buschor/Simon Starkl (2008): Die schönsten Freeride-Touren in den Schweizer Alpen. Kurz aufsteigen - lang und genussvoll abfahren. AT Verlag. Baden & München. (www.at-verlag.ch)

Das Buch kommt in überraschender Aufmachung daher, d.h. hard cover und A-4 Format. Ist als nichts fürs Mitnehmen, sondern als Planungshilfe zu Hause gedacht. Quasi zum Schmökern, Appetit Anregen und als Unterstützung bei der Auswahl der Ziele. Unterstützt wird das Appetit Anregen durch entsprechende freeride-orientierte Fotos (durchwegs in Farbe), die zwar alle in Ordnung sind, von der Qualität (und v.a. dem "Wow-Effekt") würde ich sie persönlich aber nicht in die Kategorie "madtrix" einordnen. Generell wären mir in so einem Buch aber informative, landschaftsbezogene Aufnahmen, die das jeweilige Skigelände (evtl. mit eingezeichneten Verläufen der Routen etc.) im Überblick ziegen, lieber gewesen.

Zu Beginn des Buches findet sich - neben einer "Gebrauchsanweisung" (inkl. des verwendeten Schwierigkeitssystems, das von der Skitourenskala des SAC übernommen wurde - ein kurzer Überblick über Gefahren (Lawinen) und Verhalten im Gebirge. Dazu noch ein paar Sätze zur Ausrüstung.

Dann folgen die einzelnen Freeride-Routen, wobei diese Routen den entsprechenden Skigebieten zugeordnet werden, die wiederum nach einen 1-3 -Sterne-Prinzip in Punkte Freeridetauglichkeit bewertet sind. Zusätzlich gibt es öfters auch Angaben zu Varianten etc. Die Freeriderouten sind von unterschiedlichen Typs, es finden sich solche direkt im Skigebietsbereich ohne notwendigen Aufstieg, solche mit kurzem Fussaufstieg, aber auch Routen für die Fellaufstiege (tw. auch Zwischenaufstiege) mit bis zu einigen hundert Höhenmetern notwendig sind. Dadurch gelingt es eine breite Palette an Routen unterschiedlichen Charakters darzustellen.

Grundsätzlich findet sich ein - aus der Aussensicht eines Nicht-Vor-Ort-Experten - charakteristischer Überblick der zahlreichen Möglichkeiten in der Schweiz. Es finden sich Routen im Almgelände, als auch im vergletscherten Hochgebirge. "Alle" Schwierigkeitsgrade sind vertreten, Schwerpunkt liegt auf den mittleren Bereich (WS). Es finden sich viele der "Klassiker" (rund um Davos, Diavolezza/Lagalp, Disentis, Säntis, Zermatt, Verbier, Andermatt, Les Diablerets etc.) als auch Routen/Gebiete, die bislang durchaus zu Recht als Geheimtips galten (Marius würde wohl über das Aufscheinen einiger Gebiete fluchen ...). Inwieweit ein Buch mit einer wahrscheinlich eher geringen Auflage hier zu Veränderungen der Freeriderströme führt kann ich nicht beurteilen.

Die Beschreibung der jeweiligen Routen erfolgt durch einem allgemeinen Textteil und einem zusätzlichen "Baukasten" in dem - neben einer Überblicksskizze - die Route nach spezifischen Kriterien (Höhendifferenz, Schwierigkeit, Exposition, Streckenverlauf, zu benutzende Bahnen, Anreise, etc.) charakterisiert wird. Leider gibt es jeweils nur diese grobe Überblicksskizze und es wurden keine Ausschnitte aus amtlichen Kartenmaterial verwendet. Generell ist die konkrete Beschreibung relativ knapp gehalten (soweit ich das an jenen Routen, die ich selbst kenne bewerten konnte).

Grundsätzlich gefällt mir das Buch sehr und ich finde es ausgesprochen empfehlenswert. Ein ähnliches/gleiches Buch für Österreich (und andere Alpenregionen) wäre durchaus wünschenswert.

campagnard
02.01.2009, 16:12
Ein ähnliches/gleiches Buch für Österreich (und andere Alpenregionen) wäre durchaus wünschenswert.

gibts, nennt sich: Schitour plus; wenig aufstieg viel abfahrt; Weiss/Schall. es ist aber gar augenkrebsverursachend …


edit: die tage erscheint zu dem buch auch eine rezension von mir, bin ähnlicher meinung, etwas härter formuliert ;)

gletsch
02.01.2009, 16:23
Ein ähnliches/gleiches Buch für Österreich (und andere Alpenregionen) wäre durchaus wünschenswert.

gibts, nennt sich: wenig aufstieg viel abfahrt. genauere einzelheiten, autor etc. muss ich nachschauen. es ist aber gar augenkrebsverursachend …

Du meinst sicher:

Rudolf und Siegrun Weiss/Kurt Schall: Schitour plus. Wenig Aufstieg ... viel Abfahrt. Schall-Verlag, Wien.

Das Buch ist sehr informativ, gibt eine Menge an Routen (inkludiert auch östl. Schweiz und Südtirol). Die Beschreibung ist in der Regel sehr präzise und hilfreich. Aufmachung, Layout etc. sind wie beim Schall-Verlag halt üblich nicht grad der Hammer ...

Die Routen sind aber doch eher im Bereich Skitour plus, d.h. u.U. auch längere Fellaufstiege. Von daher meinte ich, dass es für Österreich eine Lücke geben würde, was "echte" Freeriderouten betrifft.

campagnard
02.01.2009, 16:29
genau …*siehe edit

gletsch
02.01.2009, 17:40
Ein ähnliches/gleiches Buch für Österreich (und andere Alpenregionen) wäre durchaus wünschenswert.

gibts, nennt sich: Schitour plus; wenig aufstieg viel abfahrt; Weiss/Schall. es ist aber gar augenkrebsverursachend …


edit: die tage erscheint zu dem buch auch eine rezension von mir, bin ähnlicher meinung, etwas härter formuliert ;)

Ui, da bin ich aber neugierig, v.a. da du wohl ein härteres/kritischeres Urteil zu fällen hast. Ich gebe zu, dass ich vielfach alles durch die vielzitierte rosarote Brille sehe, gerade bei Büchern, wo ich aus persönlicher Erfahrung "Mitleid" mit dem (oft unbedanktem) Arbeitsaufwand der Verfasser habe.

goldencore
05.01.2009, 15:06
Ich hatte jetzt 2 Wochen die Karte für Verbier dabei. Auch ich würde sagen, dass der Mehrwert über eine normale Karte hinaus nicht so groß ist. Ich kenne mich in Verbier ganz passabel aus, ohne besondere Geheimtipps zu kennen und mir waren trotzdem so gut wie alle eingezeichneten Freeridemöglichkeiten bekannt.

Gut finde ich, dass man eventuell vorhandene Aufstiegsspuren besser zuordnen kann, d.h. abschätzen, wo man da nachher wohl runterfährt.

gletsch
05.01.2009, 15:20
Ich hatte jetzt 2 Wochen die Karte für Verbier dabei. Auch ich würde sagen, dass der Mehrwert über eine normale Karte hinaus nicht so groß ist. Ich kenne mich in Verbier ganz passabel aus, ohne besondere Geheimtipps zu kennen und mir waren trotzdem so gut wie alle eingezeichneten Freeridemöglichkeiten bekannt.

Gut finde ich, dass man eventuell vorhandene Aufstiegsspuren besser zuordnen kann, d.h. abschätzen, wo man da nachher wohl runterfährt.

Ja, über die Karten wollte ich demnächst auch noch ein paar Worte verlieren.

campagnard
12.01.2009, 21:10
so, meine rezension ist online …*auf der freeskiers.net magazinseite … discuss …

knut
13.01.2009, 10:41
Sorry, meister des debilen Grinsens, das wird jetzt hart.
Inhaltlich passt Deine Rezession zu meiner Einschätzung, die Form allerdings finde ich fürchterlich. Das fängt bei der Klischeebeladenen Einleitung an, die nur holprig die Überleitung zur Beschreibung findet. Diese wiederum hinterlässt ein völlig negativ geprägtes Gesamtbild, das abrupt durch ein ziemlich postitives Fazit zerstört wird. Zurück bleibt der Eindruck, dass der Deinige von diesem Druckwerk ein völlig anderer ist, als der Wiedergegebene.

Tjä.

campagnard
13.01.2009, 17:34
denn lies es nochmal ;)

knut
13.01.2009, 17:53
Warum in aller Welt sollte ich eine Buchrezession über ein Buch, dass ich bereits gelesen habe, 2x lesen?
Das erste Mal war schon nur Dir zuliebe.
Da verdumpfbacke ich meine Zeit lieber auf andere Weise mit Dir.

campagnard
13.01.2009, 18:04
das will ich aber auch hoffen!
edit1:
und um es mal aufzuklären: ALLE Tourenführer sind Mist, weil sich keiner drum kümmert wie die Sache präsentiert wird. Jeder der sich berufen fühlt sowas zu schreiben krampft da seine eigenen Ideen rein, das Problem daran ist, dass diese Vorstellungen auf Tourenführern aus dem Jahr 1734 basieren, teilweise total unbrauchbar sind und so katastrophal mies zu lesen, dass man schon gar keine Lust mehr auf die Touren hat. Und im Angesicht dieses Istzustandes der Führerliteratur (man muss ja schon fast einen VHS-Kurs "Tourenführerbücher verstehen für Fortgeschrittene" belegen um ein wenig Verständnis zu erlangen), ist dieses Buch gar nicht mal soooo schlecht, daher das Lob.
Und Holperer sind gewollt, Klischees eignen sich gut für Einstiege, die gestelzte Sprache war ein Unfall … und wieso muss ich überhaupt eine Rezension verteidigen?

edit2:
außerdem ist der Holperer ziemlich winzig, wenn ichs mir nochmal so überlege!!

knut
19.05.2009, 17:01
Die Sommerausgabe liegt schon eine Weile an den Kiosken (und neben meinem Bett). Echt ein klasse Beispiel wie weniger mehr ist.

Nur zwei Ausgaben im Jahr - dafür von erlesener journalistischer Qualität. Auch dieses Mal wieder mit töften Reiseberichten, Interviews, Tipps und Materialtests. Da könnte sich nicht nur die Skiing ne Scheibe von abschneiden.