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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tech talk: Sidecut, Reverse sidecut, Pintail, Hybrid



jensr
06.10.2008, 22:41
Hallo zusammen,

schon seit einiger Zeit denke ich mehr aus Interesse denn aus wirklich dringendem Bedarf über den für mich perfekten Powderski nach.

Ich weiß wir hatten das Thema schon oft, aber ich denke noch nie im direkten Vergleich. Denke das könnte ausser mir einige Interessieren.

Freeride Ski meint:
- reiner Freeride Einsatz (nicht als Allmountain, everydayski)
- keine Toureneinsätze (nichtmal 100hm)

Perfekter Eigenschaften wären für mich konkret:

- Auftrieb
- Wendigkeit
- Laufruhe
- stabil unter der Bindung (beim spuren, queren am Grat)
- carv-/fahrbar auch auf der Piste (beim queren der Piste oder längeren Traversen)

---

Momentan sind mir bei echten powder only Ski 5 Ddesigntypen bekannt:

- Klassische sidecuts wie Atomic Thug, Völkl Sumo (>120mm, flat)
- Klassische cuts mit extremem Rocker wie Hellbent (flat spot)
- pintail- und swallow-tail cuts wie K2 pontoon, Völkl Sanouk (Viel Masse im Tip, teilw. rocker, flat spot)
- reverse sidecuts mit flat spot und rocker wie der Bluehouse Maven
- reverse sidecuts ohne flat spot wie Praxis Powder Board, Birdos Eleven (reverse camber, ohne flat spot)
- Hybrids wie Armada ARG, Praxis Hybrid, Birdos Floater, DPS Lotus (reverse sidecut, rocker, flat spot, mini sidecut)

---

- Klassische sidecuts fallen für mich bei einem powder only ski mangels Surf-feeling eindeutig raus. Haben aber den Vorteil guten Kantengriffs am Grat, queren/spuren gut und lassen sich gut auf der Piste fahren.

- Klassische cuts mit Rocker sind einfach zu fahren und schwimmen gut auf.

- pintails, swallows schwimmen extrem gut auf und drehen sehr leicht.
Sind aber relativ schlecht auf der Piste zu fahren. Kein ernsthafter Radius, nicht "carvbar", nur rutschen wie auf Pommes.

- reverse sidecuts mit flat spot und rocker schwimmen gut auf, bieten aber wohl nicht das surf feeling der reverse cuts ohne flat spot

- reine reverse sidecuts schwimmen extrem gut auf, drehen sehr leicht, bieten unübertroffenes surf feeling und lassen gedriftete Schwünge (sliden) zu. Sie sind aber ebenfalls auf der Piste nicht carvbar, fahren extrem kurz (wie snowblades). Ausserdem muss man sie technisch anders fahren, was ein wenig Umstellung ist.

- Hybrids scheinen auf den ersten Blick die Eierlegende Wollmichsau zu sein. Sie schwimmen extrem gut auf und lassen sich driften. Sind einfach zu fahren und doch bieten sie das viel beschriebene Surf feeling. Dennoch sind sie aufgrund des flat spot und eines geringern sidecuts fahrbar. Vermutlich bieten sie aber nicht ganz das surffeeling der full reverse sidecuts.

---

Dies sind nur meine Überlegungen und Ergebniss der Recherche in diesen Dingen. Ich bin die wenigsten dieser Ski selbst gefahren. Momentan scheinen mir die Hybrids die beste Wahl für meine Belange zu sein, wobei ich gestehen muss mich nicht recht zwischen Hybrids und echten full reverse sidecuts entscheiden zu können.

Mich würde eure Meinung interessieren. Wie seht ihr das? Was seid ihr schon so gefahren? Wie sind eure Erfahrungen? Dreh ich gerade durch? Sollte ich lieber nochmal studieren gehen? Oder schlafen? :p :D


thx & cu

Jens

hunter.s.thompson
07.10.2008, 00:36
Abend zusammen,

ohne jetzt auf deine doch recht ausführliche Abhandlung eingehen zu wollen :)
eine Frage: in welcher der o.g. Kategorien würdest du den neuen Armada JJ stecken? reverse sidecuts mit flat spot und rocker? ( was bedeutet flat spot??)

Ich stell eigentlich genau die selben Ansprüche an einen reinen Powder ski (surf feeling und wendigkeit als höchste priorität) und steh jetzt langsam vor der entscheidung welchen ski ich mir für die neue Saison zulege.
Jmd der den JJ schon gefahren ist? Bis jetzt wurde in den (deutschsprachigen) Foren noch nicht viel über den 09er JJ geschrieben. Dem Skiing Test und anderen Berichten zufolge müsste der all meine Anforderungen erfüllen. Eure Meinung zum JJ? (und bitte jetzt keine Armada Poser Label Diskussion etc.)

nacht
Christoph

WegWerfHeld
07.10.2008, 06:56
- pintail- und swallow-tail cuts wie K2 pontoon, Völkl Sanouk (Viel Masse im Tip, teilw. rocker, flat spot)


Würde nicht den Pontoon in die pintail ecke stellen sondern in die "tripple taper" zusammen mit dem Kuro, Iggies et al.



- Hybrids wie Armada ARG...DPS Lotus (reverse sidecut, rocker, flat spot, mini sidecut)


auch mit 1mm sidecut underfoot fahren sich die o.g. skier wie reverste/reverse, der millimeter ändert nicht so viel am fahrverhalten (nicht zu viel hoffnung reinstecken), und gehören imho somit auch eher zur reverse, reverse ecke.



- pintails, swallows schwimmen extrem gut auf und drehen sehr leicht.
Sind aber relativ schlecht auf der Piste zu fahren. Kein ernsthafter Radius, nicht "carvbar", nur rutschen wie auf Pommes.


i beg to differ! ich "carve" den pontoon mit entsprechenden radius. der unterschied zwischen pontoon und kuro (marius, stimmts?) zu einem 130mm sidecut fatski auf der piste ist nicht so groß. der pontoon ist mein "pistenski"



- reine reverse sidecuts schwimmen extrem gut auf, drehen sehr leicht, bieten unübertroffenes surf feeling und lassen gedriftete Schwünge (sliden) zu. Sie sind aber ebenfalls auf der Piste nicht carvbar, fahren extrem kurz (wie snowblades). Ausserdem muss man sie technisch anders fahren, was ein wenig Umstellung ist.


wenn mit snowblades instabilität nach vorn/hinten gemeint ist stimmt es nicht, wenn hyper-drehfreudigkeit gemeint ist stimmt es zu 100%, ist aber 'ne kombi aus fehlenden flatspot und geringe bewegte masse beim drehen.

jeder ski ist ein kompromiss, wenn du den ultimativen powderski suchst würde pisteneigenschaften gar nicht betrachten. das resultat ist dann in mckonkeys worten: "Manageable but not great" auf der piste. ich meine du steckst zu viel hoffnung in was du "hybrids" genannt hast. möchstest du einen guten kompromiss, dann schau dir z.b. den kuro und pontoon an, haben zwar beide gewisse qualitative defizite, bieten aber gute powdereigenschaften mit recht kleinen abstrichen auf der piste.

meine 0.02€

Edit: fsck - warum werden die quote tags nicht sauber verarbeitet?

jensr
07.10.2008, 06:56
Hi Christoph,

der JJ ist meines Wissens nach der kleine ARG, d.h. selbe Kategorie - ein Hybrid. Reverse sidecut, rocker, flat spot.

flat spot ~ flache Stelle. Will heissen der Ski hat einen Bereich unter der Bindung wo er komplett flach aufliegt und einen sidecut/radius nutzen kann. Full reverse sidecuts bzw. continious rocker liegen nirgendwo flach auf, u.a daher auch kein klassischer radius/sidecut.

Soviel habe ich mir bisher angelesen. Bin aber noch langer kein Experte ...


cu, Jens

Patrik
07.10.2008, 08:23
schon seit einiger Zeit denke ich mehr aus Interesse denn aus wirklich dringendem Bedarf über den für mich perfekten Powderski nach.
im sinne eines gedankenexperiments tu ich exakt dasselbe auch. (ich kauf mir zwar erst grad einen anywhere/anytime-ski mit duke und hab nicht viel erfahrung, aber bisschen rumträumen, googeln, lesen und vergleichen während man auf den winter wartet ist ja trotzdem erlaubt. ich bitte einfach, meine überlegungen als das zu nehmen, was sie sind, theorie basierend auf intensivem studium deutsch- und englischsprachiger skiseiten und foren, mehr nicht.)

irgendwo im ganzen bretterwald muss man ja mit testfahren anfangen, also versucht man, ohne erfahrung dafür mit recherche irgendwohin zu gelangen. in meinem fall gelange ich zu etwa folgenden skis:
- blackdiamond megawatt, 188, 153-125-138, r42, flat camber mit langem nose rocker
- salomon rocker, 192, 147-127-137, r48,5, flat camber mit 720mm nose rocker und swallowtail

mit trad. sidecut, flat camber und rocker bewege ich mich subjektiv noch nicht allzu weit weg von bekannten gewässern. wobei mir von den beiden subjektiv der megawatt irgendwie sympathischer ist.

zum vergleich würd ich dann gern den rossi S7 (=hybrid nach deiner definition?) testen und den pontoon von nem kollegen ausleihen und schauen, wie und insb. wie 'anders' sich sowas fährt. dann schau mer weiter...

just my 2c.

patrik

knut
07.10.2008, 09:12
- Hybrids wie Armada ARG...DPS Lotus (reverse sidecut, rocker, flat spot, mini sidecut)


auch mit 1mm sidecut underfoot fahren sich die o.g. skier wie reverste/reverse, der millimeter ändert nicht so viel am fahrverhalten (nicht zu viel hoffnung reinstecken), und gehören imho somit auch eher zur reverse, reverse ecke.



- pintails, swallows schwimmen extrem gut auf und drehen sehr leicht.
Sind aber relativ schlecht auf der Piste zu fahren. Kein ernsthafter Radius, nicht "carvbar", nur rutschen wie auf Pommes.


i beg to differ! ich "carve" den pontoon mit entsprechenden radius. der unterschied zwischen pontoon und kuro (marius, stimmts?) zu einem 130mm sidecut fatski auf der piste ist nicht so groß. der pontoon ist mein "pistenski"


Ich fand jetzt zwischen Pontoon und ARG beim Pistenverhalten wenig Unterschied, denke aber, dass der zu full reverse dann doch gegeben ist.

Und for the quotes: / not \

freak
07.10.2008, 09:16
ich hab mir ja den praxis hybrid bestellt, allerdings ohne flatspot. denke zwar nicht das der unterschied wahnsinnig groß sein wird, aber um das mal anzutesten hab ich ihn unter anderem bestellt. ich lasse dann zu gegebener zeit von mir hören... wird ja noch nen monat dauern bis das gute stück da ist...

freak~[:fish:&:ghost]

knut
07.10.2008, 09:23
Das wiederum gibt für mich gar keinen Sinn. Hyprid sidecut mit continuous rocker?

Hoffe vor allem, dass die Bedingungen dazu bald da sind!

jensr
07.10.2008, 09:28
Würde nicht den Pontoon in die pintail ecke stellen sondern in die "tripple taper" zusammen mit dem Kuro, Iggies et al.

Tripple Taper höre ich jetzt zum ersten mal. Wieder was neues. Was meint das konkret?



- pintails, swallows schwimmen extrem gut auf und drehen sehr leicht.
Sind aber relativ schlecht auf der Piste zu fahren. Kein ernsthafter Radius, nicht "carvbar", nur rutschen wie auf Pommes.



i beg to differ! ich "carve" den pontoon mit entsprechenden radius. der unterschied zwischen pontoon und kuro (marius, stimmts?) zu einem 130mm sidecut fatski auf der piste ist nicht so groß. der pontoon ist mein "pistenski"

Woher kommt der Radius beim pontoon? Weiss was von flat spot, aber Radius? Hat der nen mini sidecut underfoot? Habe sowas schon mehrfach aufgeschnappt aber keine specs von K2 dazu gefunden. Am Ski selbst ist es mir auch nicht aufgefallen, habe aber auch nicht genau geschaut.
K2 sagt nur

Sidecut für härtere Bedingungen hat dieses Brett genau dort wo er am meisten benötigt wird:

– unter der Bindung.




jeder ski ist ein kompromiss, wenn du den ultimativen powderski suchst würde pisteneigenschaften gar nicht betrachten. das resultat ist dann in mckonkeys worten: "Manageable but not great" auf der piste. ich meine du steckst zu viel hoffnung in was du "hybrids" genannt hast. möchstest du einen guten kompromiss, dann schau dir z.b. den kuro und pontoon an, haben zwar beide gewisse qualitative defizite, bieten aber gute powdereigenschaften mit recht kleinen abstrichen auf der piste.

Bin mal den Salomon Rocker ein paar Abfahrten gefahren. Hat mir im pow sehr gut gefallen. Beim queren der Piste verhielt es sich aber eher "un-manageable". Will heissen: Radius ~50m, positive camber, klassischer sidecut. Damit kann man imho nur klassisch querrutschen. Fühlte sich extrem anstrengend, unpraktisch und unsicher an. Wenn ich überlege wie ich kurze Zwischenstücke Piste auf dem Weg zum pow dagegen mit meinen Made N AK bolzen kann. Kein Vergleich. Und sowas ist mir eben auch wichtig. Gerade wenn man mit ner schnellen Gruppe unterwegs ist, will ich beim pistenqueren nicht ständig den Anschluss verlieren weil ich im Schlitten/Snowblade Tempo fahre! :D

Qualitätsdefizite beim Kuro sind mir bekannt. Aber was ist mit den pontoon? Probleme wegen Cap und Haltbarkeit? Oder wegen der breiten Schaufel?


@Patrick: Den S7 würde ich jetzt eher noch als klassischen sidecut bezeichnen. Ist imho einfach zu weit von nem reverse cut weg - schau dir mal den ARG als Vergleich an, dann siehst du was ich meine.


cu, Jens

freak
07.10.2008, 09:33
Das wiederum gibt für mich gar keinen Sinn. Hyprid sidecut mit continuous rocker?

Hoffe vor allem, dass die Bedingungen dazu bald da sind!

nunja, ich dachte halt ich teste das mal^^ ich denke eben das man halt bisschen mehr halt hat wenns hart ist, ohne das man zuviel performance verliert... wird man ja dann sehen. ausserdem war der hybrid ja auch gnadenlos günstiger O_o

auf die bedingungen hoffe ich natürlich auch...

freak~[:fish:&:ghost:]

knut
07.10.2008, 09:34
Du Sparfuchs! Ich tausch aber gern mal Ski mit Dir.



Bin mal den Salomon Rocker ein paar Abfahrten gefahren. Hat mir im pow sehr gut gefallen. Beim queren der Piste verhielt es sich aber eher "un-manageable". Will heissen: Radius ~50m,nix: positive camber - rocker, klassischer sidecut. Damit kann man imho nur klassisch querrutschen.

Damit kann man auch herrvorragend geradeaus fahren. Wenn Du mit so nem Ski nicht mitkommst, dann bremst Du zuviel.
Die Dinger gehen hervorragend geradeaus und bügeln alles platt. Kleine Steuerbewegungen, mehr braucht es nicht.

freak
07.10.2008, 09:37
Du Sparfuchs! Ich tausch aber gern mal Ski mit Dir.

hihi, ich war im frühjahr extrem knapp bei kasse :D
und natürlich muss ich noch anfügen das ich immer schiss hab wenn man irgendwo queren muss wos seitlich in abgründe geht. oder so.

freak~[:fish:&:ghost:]

jensr
07.10.2008, 09:39
Denke auch Hybrid mit mini-sidecut ohne flat spot macht weniger Sinn. Denn im Prinzip hat doch der sidecut dann kaum Schneekontakt - ergo kann dann nicht wirklich funktionieren!?

Dann macht imho schon eher powder board ohne continious rocker Sinn, eben wenn man nicht so ein snowblade feeling will.

Nochwas zum Pontoon: Habe ein wenig bedenken ob die massiven 160er Tips des pontoon nicht fast etwas zuviel des guten sind. Klar soll der Ski vorne früh aufschwimmen, dennoch denke ich das Länge+fette Tailie den Großteil an Auftrieb bringen. Daher sind die meisten reverse/reverse ja ganz vorne auch schmaler. Könnte mir vorstellen das man da ganz schön breit draufstehen muss - zu breit? Ich bin eh schon so ein Skispitzenzerstörer wegen enger Skistellung - 160mm brauchen dann schon ganz schön Platz! :rolleyes:

knut
07.10.2008, 09:41
Nochwas zum Pontoon: Habe ein wenig bedenken ob die massiven 160er Tips des pontoon nicht fast etwas zuviel des guten sind. Klar soll der Ski vorne früh aufschwimmen, dennoch denke ich das Länge+fette Tailie den Großteil an Auftrieb bringen. Daher sind die meisten reverse/reverse ja ganz vorne auch schmaler. Könnte mir vorstellen das man da ganz schön breit draufstehen muss - zu breit? Ich bin eh schon so ein Skispitzenzerstörer wegen enger Skistellung - 160mm brauchen dann schon ganz schön Platz! :rolleyes:

Sind aber autodidaktisch. Will heissen, der Ski bringt Dir ziemlich schnell bei, wie breit er gefahren werden muss.

jensr
07.10.2008, 09:46
Bin mal den Salomon Rocker ein paar Abfahrten gefahren. Hat mir im pow sehr gut gefallen. Beim queren der Piste verhielt es sich aber eher "un-manageable". Will heissen: Radius ~50m,nix: positive camber - rocker, klassischer sidecut. Damit kann man imho nur klassisch querrutschen.

Damit kann man auch herrvorragend geradeaus fahren. Wenn Du mit so nem Ski nicht mitkommst, dann bremst Du zuviel.
Die Dinger gehen hervorragend geradeaus und bügeln alles platt. Kleine Steuerbewegungen, mehr braucht es nicht.

Hmm!? Ich bin den wie gesagt nur ein paar Abfahrten am Nachmittag gefahren und war auch schon ziemlich platt. Dennoch ging der im pow mit unglaublicher Leichtigkeit - das war wirklich geil. Verspurtes ging schon nicht mehr so gut, da wäre glaube ich mein AK besser gegangen.
Auf der Piste war dann aber nix mit auf die Kante stellen (carven) wie mit den 27m meines AK. Irgendwie bewegte sich da garnix. klar geradeaus lief er ruhig, aber auf die Kante/auf Zug/in die Kurve wollte er irgendwie nicht. Habe mir das damit erklärt das der Radius zu groß ist und man in anders/klassischer fahren muss - was ich in diesem Moment absolut verrafft habe. Bin damit gar nicht klar gekommen. Hätte vielleicht auch einfach nur mehr Zeit gebraucht.

Im pow bin ich damit aber auf Anhieb schneller und aggressiver gefahren als mit dem AK - obwohl der Ski für mich neu war. Hat mich schon sehr beeindruckt ... :eek:

Zorro
07.10.2008, 09:55
kuro und pontoon sind schon weiter auseinander als man denkt. mir gefällt der kuro besser. ist eigentlich überall besser austariert als pontoon. grund: kuro ist vorne hart, hat durchgängigen sidecut und pontoon wackelt vorne recht stark.
einzigcliffdrops fand ich mitm pontoon einfacher.

im park machen beide spass. man fühlt sich leicht deplatziert und eher wie ein skispringer :)

freak
07.10.2008, 10:01
Denke auch Hybrid mit mini-sidecut ohne flat spot macht weniger Sinn. Denn im Prinzip hat doch der sidecut dann kaum Schneekontakt - ergo kann dann nicht wirklich funktionieren!?

nunja, es ist ja nicht so das die negative vorspannung so stark ausgeprägt ist. vor allem nicht unter dem schuh. man bekommt die kante ja schon zum greifen wenn man drauf steht.
aber wie gesagt, in einigen monaten weiss ich dann mehr.

freak~[:fish:&:ghost:]

campagnard
07.10.2008, 10:32
ein guter kann auf einer fassdaube surfen ...

jens: so wie sich das anhört, fährst du schlicht zu langsam.

der trick beim pontoon ist, den ski derart auf die piste zu zwingen, dass tip und tail im schnee greifen, dann ergibt sich mit dem sidecut underfoot ein gesamter, großer sidecut.

jensr
07.10.2008, 10:39
ein guter kann auf einer fassdaube surfen ...


*mmuuauaaahhhaaa* Ich wusste der Spruch kommt! Und: Ich wusste er wird von dir kommen! :-* :D :blowbunny:



jens: so wie sich das anhört, fährst du schlicht zu langsam.

der trick beim pontoon ist, den ski derart auf die piste zu zwingen, dass tip und tail im schnee greifen, dann ergibt sich mit dem sidecut underfoot ein gesamter, großer sidecut.

Es ging bei meiner Erlebniss-Schilderung um den Salomon Rocker. Den pontoon bin ich lieder noch nicht gefahren. Trotzdem klingt deine Beschreibung logisch, darauf war ich allerdings beim Rocker auch schon während des fahrens gekommen. Daran lags definitiv nicht. Es sei denn man muss Mach3 damit fahren ... ;)

TomyLight
07.10.2008, 10:42
Atomic Thug
http://media.newschoolers.com/uploads/content/teamupdates/11695867809203/Sherpa_Segrams.jpg (http://media.newschoolers.com/uploads/content/teamupdates/11695867809203/Sherpa_Segrams.jpg)

K2 Hellbent
http://farm3.static.flickr.com/2391/2247358688_f1740ae5b1.jpg

http://farm3.static.flickr.com/2003/2246571137_fa7584b1ab.jpg

K2 Pontoon
http://www.freeride.se/img/content/large/1179.jpg

Bluehouse Maven
http://www.freeskiers.net/community/picture.php?groupid=4&pictureid=103

Praxis PowderBoards
http://praxisskis.com/ski/components/com_virtuemart/shop_image/product/31ba41a8dbb16ade3f01e59252b36bb1.jpg

Armada ARG
http://farm3.static.flickr.com/2262/2235961390_d1abc7e644.jpg

http://global.skipass.com/photos/matos/12394/14895.jpg

Zorro
07.10.2008, 10:43
speed is your friend.
sowas (rocker, ähnliche männerski) muss man wie nen gs-ski fahren. und immer schön rot-blau-rot-blau-rot-blau ;)

campagnard
07.10.2008, 10:44
Es sei denn man muss Mach3 damit fahren ... ;)

mach3 ist für mädchen ...

jensr
07.10.2008, 10:52
und immer schön rot-blau-rot-blau-rot-blau ;)

???

Ich kenne beim skifahren eigentlich nur dieses hell-dunkel-hell-dunkel-hell-dunkel. Und das tut meistens weh, darum versuche ich es zu vermeiden.

:rolleyes: ;)


mach3 ist für mädchen ...
Angeber! :zoff:

TomyLight
07.10.2008, 10:53
Ich geb mal meine Erfahrungen mit dem K2 Hellbent zum Besten:

- Weich wie ne nudel, er schlägt einem beim normalen gradausfahren auf der Piste schier ins Gesicht, so stark wippt er
- Fährt sich ein bisschen wie ein stück Seife, man weis nicht so recht wo man stehen soll. Is ein wie ne Schaukel. Er wippt von vorne nach hinten und von hinten nach vorne.
- im Powder drehen sie aufgrund des sehr starken Rockers sehr gut. Lassen sich auf der Stelle um 90° drehen
- Pisten fahren geht, ist aber das allseits bekannte "snowblade Feeling"
- Rückenhaltung im Tiefschnee ist nicht von Nöten, man könnt sich noch mit den Händen vorne festhalten und er würde nicht absaufen :D

freak
07.10.2008, 10:57
design-show?
der arg kommt ja rüder wie ein kleines rechteck^^

freak~[:fish:&:ghost:]

hunter.s.thompson
07.10.2008, 11:42
Jmd der den JJ schon gefahren ist? ....... Eure Meinung zum JJ?


anyone? :confused:

TomyLight
07.10.2008, 11:44
design-show?
der arg kommt ja rüder wie ein kleines rechteck^^

freak~[:fish:&:ghost:]

Nur um die Skier zu zeigen und um zu wissen was welcher Ski ist ( nicht für die Ski-Kenner )

Patrik
07.10.2008, 12:37
Ich geb mal meine Erfahrungen mit dem K2 Hellbent zum Besten: ...
danke für das anschaulich formulierte feedback. das zeigt mir ganz deutlich, welche art ski ich mit sicherheit nicht in betracht ziehen sollte. :p

gruss patrik

WegWerfHeld
07.10.2008, 14:50
Gerade wenn man mit ner schnellen Gruppe unterwegs ist, will ich beim pistenqueren nicht ständig den Anschluss verlieren weil ich im Schlitten/Snowblade Tempo fahre! :D


nicht so viel bremsen, straightline ist dein freund. every turn is a sign of fear.

hab auf dem praxis kein problem anschluss zu finden, und sollte ich hats wohl eher mit mir oder der fehlenden skipflege zu tun als mít dem ski... :D

flaka
07.10.2008, 18:19
Wie geht da zb. ein Atomic Thug im Vergleich zu einem Hellbent oder reverse Ski.

Jens hat den für sich ja ausgeschlossen aber was für Vorteile, Nachteile bietet der?

Traversieren ist sicher besser, Pistentauglichkeit wohl auch, obwohl mit 40 m Radius wird da mit carven wohl auch net viel sein, obwohl da er recht weich ist könnte ich mir vorstellen das man mit Kraft den Radius auf weicher Piste schon kleinerpressen kann oder?

Soulskier
07.10.2008, 22:54
hab auf dem praxis kein problem anschluss zu finden

Das hast du jetzt aber schön gesagt :)

Soulskier
07.10.2008, 23:00
Wie geht da zb. ein Atomic Thug im Vergleich zu einem Hellbent oder reverse Ski.

Imho (Thug im Vergleich zu ARG und reverse/hybrid-Eigenbau): Auf der Piste geht reverse/hybrid auch nicht viel schlechter, braucht nur etwas Eingewöhnungszeit. Dafür ist der Thug abseits bei allen Schneeverhältnissen um Welten schlechter.

jensr
08.10.2008, 09:10
[quote=ThrowAwayHero;133288]
Qualitätsdefizite beim Kuro sind mir bekannt. Aber was ist mit den pontoon? Probleme wegen Cap und Haltbarkeit? Oder wegen der breiten Schaufel?


Hat da einer nochmal feedback zu? Würde mich interessieren.


thx, Jens

campagnard
08.10.2008, 09:16
also ich hab ihn in 1,5 saison nicht kaputt bekommen ... der belag ist allerdings hauchdünn, coreshotgarantie deluxe.

WegWerfHeld
08.10.2008, 10:01
also ich hab ihn in 1,5 saison nicht kaputt bekommen ... der belag ist allerdings hauchdünn, coreshotgarantie deluxe.

word. ich sollte mal ein foto vom belag meiner schlampe posten...die hat schon jeden stein geküsst und sieht dementsprechend aus...

winterkind
08.10.2008, 11:33
also ich hab ihn in 1,5 saison nicht kaputt bekommen ... der belag ist allerdings hauchdünn, coreshotgarantie deluxe.

word. ich sollte mal ein foto vom belag meiner schlampe posten...die hat schon jeden stein geküsst und sieht dementsprechend aus...

hat der pontoon keinen schwarzen belag :rolleyes:? meine schlampe könnte aber bald eine ernstzunehmende konkurrenz werden ;).

jensr
08.10.2008, 11:55
Weiß/rot as i know ...

winterkind
08.10.2008, 12:50
Weiß/rot as i know ...

ein neuer pontoon ja, bei throwawayhero und bei meinem ist der belag inzwischen eher schwarz geworden durch ein "paar" ausbesserungsarbeiten.

freak
08.10.2008, 12:52
hättets halt net mit schwarz augebessert^^ :D

freak~[:fish:&:ghost:]

jensr
08.10.2008, 13:06
hmmm? Das klingt ja auch irgendwie blöd mit der Belagsquali ... :rolleyes:

WegWerfHeld
08.10.2008, 13:32
hättets halt net mit schwarz augebessert^^ :D

freak~[:fish:&:ghost:]

hab nur schwarzen belag zum reinkleben bekommen...schick mir weissen, und ich werden den kleben :p

jensr
12.12.2008, 10:18
Da ich jetzt auch Mitglied im Kreis der Pontoon Fahrer bin. Habe ich mich die letzten Tage mal wieder ein wenig mehr mit den "neuen" shapes auseinandergesetzt.

Auch wenn es jetzt nicht/nur bedingt zum pontoon passt fand ich diesen Artikel von Shane McConkey sehr interessant. Einige werden ihn längst kennen, ist aber immer wieder lesenswert. Daher hier rein:

http://www.fuzeqna.com/evogear/consumer/kbdetail.asp?kbid=61

alex
12.12.2008, 14:15
Guckst Du hier:

http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?t=1862

jensr
12.12.2008, 14:39
oh ha! thx!

blindside
13.12.2008, 14:09
Hi Christoph,

der JJ ist meines Wissens nach der kleine ARG, d.h. selbe Kategorie - ein Hybrid. Reverse sidecut, rocker, flat spot.

cu, Jens

NEIN!
tut mir leid dir wiedersprechen zu müssen . aber der JJ finde ich , nicht weil ich den ski habe sondern weil ich überzeugt von seiner bauweise bin , passt am besten zu dir .

-115mm unter bindung
-inverted shape
---> surfeeling
Rocker:
-Rocker vorne und hinten ca. 37 cm
-Diese Rocker sind vom flex her weich
--->Der ski schwimmt gut auf , und ist wendig
Hauptski:
-105 cm
-Flex mittel-hart
-normaler Camber wie ein normaler pistenski
---> kann man auf der piste carven

der ski ist wie hier wobei er vorn und hinten einen full twintip hat:
http://birdos.com/images/Rockerstar-Camber.gif
und hier 2 fotos von mir:


http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/7/7/9/1/1/_/medium/PICT0010.JPG?0
http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/7/7/9/1/1/_/medium/PICT0011.JPG?1

mehr gibts auf der armada homepage . testgefahren bin ich ihn noch nicht . werd ich am 27.


Viele Grüße

jensr
15.12.2008, 10:02
Öhem ja!? Und was soll mir das sagen? Ist trotzdem der kleine ARG und nicht für mich ...

hobbes
15.12.2008, 10:47
Hm, naja, der Rocker ist beim ARG nicht so ausgeprägt wie beim JJ. (Also das was ich so auf den Bildern sehe im Vergleich zu meinem ARG) Ausserdem hat er in der Mitte keine positive Vorspannung. Taillierung ist ebenfalls verschieden.

Pauschal als kleinen Bruder des ARG's würd ich das nicht sagen.

jensr
15.12.2008, 10:58
Der Rocker am JJ ist nicht heftiger als der am ARG, definitiv nicht. Lass dich da mal nicht vom Foto täuschen. Tailierung ist natürlich anders, aber grundsätzlich ist der shape eng verwandt.

Natürlich war meine Aussage pauschal. Aber Prinzipiell ist sie schon passend. Egal.

MBG
15.12.2008, 11:07
um auch mal meinen (süßen - sind ja hier in bayern) senf dazuzugeben:

ich glaub es geht darum, dass der sidecut beim arg nur 1mm und damit praktisch nicht vorhanden ist und beim JJ der sidecut eher wie beim s7, also mess- und vor allem sichtbar ist

jensr
15.12.2008, 11:10
Mag sein. Hier mal ein Vergleichsfoto:

http://homeboyski.com/wp-content/uploads/2008/03/img_05651.jpg

freak
15.12.2008, 11:11
der 1mm sidecut ist praktisch sehr wohl vorhanden.

freak~[:fish:&:ghost:]

hobbes
15.12.2008, 11:20
Der Rocker am JJ ist nicht heftiger als der am ARG, definitiv nicht. Lass dich da mal nicht vom Foto täuschen. Tailierung ist natürlich anders, aber grundsätzlich ist der shape eng verwandt.

Natürlich war meine Aussage pauschal. Aber Prinzipiell ist sie schon passend. Egal.

Ich stell heute Abend mal ein Foto rein...!

blindside
15.12.2008, 11:27
komisch das alle leute von armada ihn besser als den ARG finden ? als kleinen bruder würde ich ihn nicht bezeichnen ..

naja is mir wurscht!

jensr
15.12.2008, 11:44
115mm underfoot vs. 133mm underfoot ... ;)

hobbes
15.12.2008, 12:42
komisch das alle leute von armada ihn besser als den ARG finden ? als kleinen bruder würde ich ihn nicht bezeichnen ..

naja is mir wurscht!

fahr doch erst mal deinen jj und gib dann ein statement ab...

blindside
15.12.2008, 14:56
tu ich ja auch ich habe gesagt ich bin ihn noch nicht gefahren aber ich es tun werde und dann mein statement abgebe ... naja ist ja auch egal . es war nur ne idee von mir für jensr. weil ich mir vorstellen kann das er auf der piste besserläuft als der hellbent , gefahren bin cih sie noch nicht deswegen haben meine komments keinen richtigen boden...

freak
15.12.2008, 15:03
die frage ist natürlich immer wie gut sich so ein ski überhaupt auf der piste fahren muss...

freak~[:fish:&:ghost:]

WegWerfHeld
15.12.2008, 15:07
die frage ist natürlich immer ob man überhaupt auf der piste fahren muss...

jensr
15.12.2008, 15:07
es war nur ne idee von mir für jensr. weil ich mir vorstellen kann das er auf der piste besserläuft als der hellbent , gefahren bin cih sie noch nicht deswegen haben meine komments keinen richtigen boden...

@blindside: Jetzt verstehe ich erst recht nicht was du mir sagen willst? Was soll ich mitm hellbent? :D

Bodo
15.12.2008, 15:15
::drnkbttl::

freak
15.12.2008, 15:20
die frage ist natürlich immer ob man überhaupt auf der piste fahren muss...

nun, in den meisten gebieten muss man nach bzw vor den tiefschnee-abfahrten schon paar schwünge auf der piste machen. natürlich nicht an den secret-spots wie dem arlberg die vom wegwerfheld ausschliesslich aufgesucht werden :P

freak~[:fish:&:ghost:]

WegWerfHeld
15.12.2008, 15:37
die frage ist natürlich immer ob man überhaupt auf der piste fahren muss...

nun, in den meisten gebieten muss man nach bzw vor den tiefschnee-abfahrten schon paar schwünge auf der piste machen. natürlich nicht an den secret-spots wie dem arlberg die vom wegwerfheld ausschliesslich aufgesucht werden :P

freak~[:fish:&:ghost:]

pfff, ich bin nur im allgäu unterwegs und dort gibt's so viel pow an den secret sp0ts dass die pistenschlampäää nicht mehr durch kommt, ergo keine piste. wie könnte ich sonst alaska/heliski/<sonstiges klischee bitte hier einfügen>-skiern ständig unterwegs sein? it's 90% the jacket & 10% the ski...

blindside
15.12.2008, 15:47
@ jensr ist ja jetzt auch egal , was gibts denn sonst so für möglichkeiten?


grüße

alex
16.12.2008, 14:47
die frage ist natürlich immer ob man überhaupt auf der piste fahren muss...

Allerdings!

IMHO ist dieses zuviel Sidecut&Vorspannung in der Mitte eine Fehlentwicklung um krampfhaft noch Pisteneigenschaften aus einem Backcountry Ski zu holen.

freak
16.12.2008, 14:51
dabei finde ich das sich die reverse-sachen ja nichtmal sooo schlecht auf der piste fahren.

freak~[:fish:&:ghost:]

alex
16.12.2008, 15:07
dabei finde ich das sich die reverse-sachen ja nichtmal sooo schlecht auf der piste fahren.

freak~[:fish:&:ghost:]

Genau - deshalb finde ich's so unnötig - für die paar Pistenquerungen langt es allemal.

Zorro
16.12.2008, 19:59
neee. ein freerideski muss schon primär gut auf der piste gehen.

freak
16.12.2008, 20:23
hm, und gut aussehen?

freak~[:fish:&:ghost:]

jensr
16.12.2008, 20:38
Richtig! Mich persönlich ärgert es ja das es den neuen Atomic Big Daddy nicht im Herman Maier Design gibt. Dabei ist der doch der wahre "BIG DADDY"! ;)

MBG
16.12.2008, 22:14
dabei finde ich das sich die reverse-sachen ja nichtmal sooo schlecht auf der piste fahren.

freak~[:fish:&:ghost:]

Genau - deshalb finde ich's so unnötig - für die paar Pistenquerungen langt es allemal.

bei diesem clip zum rossignol S7 sagt der typ, dass der sidecut auch wichtig sei, wenns mal icy und hard zwischendurch wird. ob das natürlich stimmt kann ich nicht sagen, hab da zu wenig erfahrung

alex
17.12.2008, 08:37
dabei finde ich das sich die reverse-sachen ja nichtmal sooo schlecht auf der piste fahren.

freak~[:fish:&:ghost:]

Genau - deshalb finde ich's so unnötig - für die paar Pistenquerungen langt es allemal.

bei diesem clip zum rossignol S7 sagt der typ, dass der sidecut auch wichtig sei, wenns mal icy und hard zwischendurch wird. ob das natürlich stimmt kann ich nicht sagen, hab da zu wenig erfahrung

Dem würde ich wiedersprechen. Mein aktueller Eigenbau hat 60m Radius und keine Vorspannung:

http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?t=2492&page=14

Der Eisgripp ist excellent und auf harten Pisten ist der Ski sehr einfach zu fahren.

Patrik
17.12.2008, 10:30
eingangs dieses threads hab ich mich auch noch in theoretischen gedankenspielereien geübt, inzwischen hab ich einige tage erfahrung erfahrung mit dem megawatt. normalski-referenz coomba. hiermit versuche ich, ein weiteres stücklein praxiserfahrung in diese sammlung hier zu bringen.

der rocker des bd sieht ganz anders aus als beim pontoon eines kollegen. eine kontinuierlich gleichmässige aufbiegung, die gut 45cm hinter dem tip beginnt. keine zusätzliche tip-aufbiegung. der rest des skis ist flat, abgesehen von nem mässig ausgeprägten tt hinten. radius 42m, schaufel 23mm breiter als tail, eff. sidecut beginnt hinter dem rocker (logisch), flex relativ straff, härter als der coomba, pontoon ist gummi im vergleich.
nun, wie fährts? ich würd sagen, die anforderungen von jens im eröffnungsbeitrag, wie der ideale powderski zu fahren sein sollte, erfüllt er weitgehend:
- Auftrieb
- Wendigkeit
- Laufruhe
- stabil unter der Bindung (beim spuren, queren am Grat)
- carv-/fahrbar auch auf der Piste (beim queren der Piste oder längeren Traversen)
die mischung aus skibreite, rocker, weiter trad. sidecut, eher straffem flex und schuhposition weit hinten machts aus.
im powder und bei grosszügigen platzverhältnissen ein traum. wirds enger und das gelände coupiert, auch gut. erst wenn der schnee schwerer, teilweise zerfahren ist und die platzverhältnisse eng werden, dann kommt man mit so ner grossen, relativ straffen planke ins arbeiten. das ist dann der punkt, wo ich auf den nicht kürzeren, aber merklich geschmeidigeren coomba zurückgreifen möchte, der kann das besser.
eigene vergleichserfahrungen mit pontoon kann ich leider nicht bieten, kollege hat ne andere schuhlänge, skiwechsel war nicht möglich. im pow schwimmen beide dickschiffe auf, solange weich und tief ist alles bestens. der bd ist aber breitbandiger, der pontoon ist ein pistenbigfoot, rest vom ski ist in der luft. mw lässt sich ganz passabel carven. in harten verhältnissen hatte ich den eindruck, deutlich mehr druck auf die kante zu bringen und kontrollierter runterzukommen. durch die breite ist hebeln zu verspüren, lässt sich aber gut kontrollieren.

fazit, mir persönlich taugt ein konzept aus breitski mit rocker, flat camber und weitem trad. sidecut im stil von megawatt, sally rocker, big daddy o.ä. :) erfahrungen mit reverse/reverse hab ich keine, probier ich aber gerne mal aus. gut mögl., dass ich mein fazit dann wieder überarbeite.

gruss patrik

blindside
17.12.2008, 11:26
weitgehend:

- Wendigkeit

erst wenn der schnee schwerer, teilweise zerfahren ist und die platzverhältnisse eng werden, dann kommt man mit so ner grossen, relativ straffen planke ins arbeiten.

gruss patrik


:rolleyes:

TomyLight
17.12.2008, 15:42
Bin den Megawatt an Ostern gefahren und muss sagen, das dingens taugt schon was, finde aber dass der Flex zu weich ist. Er könnte härter sein.
Der Flex ist zwar härter als der beim HellBent, da ist auch Kunststück, aber eben nicht hart genug :D

Aber da sieht man mal wieder, dass jeder ein anderes Empfinden in Sachen Flex hat.

Patrik
17.12.2008, 16:48
Aber da sieht man mal wieder, dass jeder ein anderes Empfinden in Sachen Flex hat.
darum hab ich auch 'relativ' straff geschrieben. ;) ich bevorzuge glaub 'geschmeidige' skis. :)

gruss patrik

Zorro
17.12.2008, 19:10
wie gesagt, die pisteneigenschaften sind bei freerideski derzeit generell vernachlässigt. die szene bewegt sich imho in eine falsche richtung. skibreite ja bitte, aber pistenrauglichkeit, liebe hersteller!

daher: pro sidecut und guter griff auf eisigen pisten. da setzt die mehrheit die ski ja auch ein. und ganz wichtig ist auch dass der rocker erst weit vorne beginnt. sonst bekommt man womöglich probleme die ski in die skiständer oder in der hütte fachgerecht zu platzieren. ich finde da sollte man schon beim kauf drauf achten.

auch seh ich probleme diese ganzen rockerdinger in die skidurchlade bei modernen fahrzeugen zu bekommen. ich denke das sollten bmw, audi und co etwas mehr auf die trends eingehen. sonst steht man vermutlich als x5fahrer womöglich mitte oktoberam stubaier gletscherparkplatz wie der letzte depp in seiner 160.- skiwäsche mit bodymapping da. das geht ja garnicht,
.

freak
17.12.2008, 21:51
ich finde das mit dem reverse camber auch total doof, weil selbst wenn ich ÜÜÜÜÜÜberbreite stopper für 79.- gekauft habe und die sogar tatsächlich passen, halten die ski beim tragen auf der schulter trotzdem nicht zusammen! und für sowas bezahle ich geld!

freak~[:fish:&:ghost:]

Soulskier
18.12.2008, 00:21
Skifahren wird generell überbewertet!

Jamaiko
18.12.2008, 21:14
Ich finde Ski die auch im harten/verspurten noch gut fahrbar sind, im Powder aber trotzdem noch ordentlich Auftrieb haben als Norddeutscher bombe.
Die Zeit die ich mir nehmen kann um die 800 km bis in dei Berge zu kommen lassen halt nur wenige spontane Trips zu und da brauche ich einen Ski, der auch bei fast allen Bedingungen läuft. Pisteneigenschaften für einen Freerider zu fordern halte ich auch für Blödsinn aber nur noch auf extremen Rocker oder Reverse Sidecut zu setzen ebenso.
Vor zwei, drei Jahren galten noch Ski wie der Salomon AK Rocket mit als einer der besten Powderski und das soll nun alles hinfällig sein?
Ich denke jeder muss seine Prioritäten setzen und die des anderen akzeptieren.
Poser, die zum Carven einenTwintip brauchen oder sich über zu wenig Pisteneigenschaften eines Freeriders aufregen gibts immer wieder, aber lohnt es sich sich darüber ständig aufzuregen???

freak
18.12.2008, 22:18
Vor zwei, drei Jahren galten noch Ski wie der Salomon AK Rocket mit als einer der besten Powderski und das soll nun alles hinfällig sein?

ist es. mit reverse/reverse fährst du im powder doppelt so schnell bei gleicher kontrolle und mit halber anstrengung. ist halt so.

freak~[:fish:&:ghost:]

WegWerfHeld
19.12.2008, 01:03
Vor zwei, drei Jahren galten noch Ski wie der Salomon AK Rocket mit als einer der besten Powderski und das soll nun alles hinfällig sein?

:o den spatula gibt's schon seit 02/03. ok es gibt/gab ein paar fans die noch bis zum bitteren ende am ak geklebt haben aber als "bester powderski" würde ich ihn nicht im der saison 06>/07 bezeichnen. würden wir 2002 schreiben währe die diskussion angebracht, aber nicht 2ßß8 :D

subtleplague
19.12.2008, 08:05
ich halte meinen squad auch weiterhin für einen der besten ski. nur will ich etwas für die Tage wo es tief ist und schneit und man mit dem squad einfach nicht schnell genug fährt :D

dennoch habe ich mir keins von diesen spasseiern geholt, die auch dem unbegabstenen elch den powder näher bringen sollen, sondern etwas was nur besser aufschwimmt aber meinem fahrstil entspricht. Ich denke monster reverse reverse ist nicht unbedingt für jeden. ich z.B. mag keine hyperwendigen spielski. :)

und höre ich da Zorros neid auf das establishment und eine traurige Bitterkeit, dass Sie ihm einfach seine coreness klauen in dem sie sich SEINEN freeridetrend einverleiben. naja die Konvertiten aus dem Carving Lager sind immer die fanatischsten ;)

Patrik
19.12.2008, 09:52
wie gesagt, die pisteneigenschaften sind bei freerideski derzeit generell vernachlässigt.
sollte ich mich angesprochen fühlen...?
ich hab zwei skis zur auswahl, im powder sind beide toll, schwimmen sehr gut auf, passen zu meinem fahrstil und machen mir enorm spass. der eine funktioniert ausserdem bei nicht angedachten bedingungen noch ganz leidlich, der andere etwas weniger.
für mich ein ganz nützlicher nebenpunkt, nicht jeden tag ist tiefer powder angesagt (was nicht heisst, dass ich dann mit nem dickschiff auf der piste rumkrieche).
aber ich seh schon, es ist vernichtend für die persönliche forumscoolness, sich bei nem freerideski noch für irgendwas anderes als die powdereigenschaften zu interessieren. :rolleyes:

gruss patrik

hobbes
10.02.2009, 15:03
Der Rocker am JJ ist nicht heftiger als der am ARG, definitiv nicht. Lass dich da mal nicht vom Foto täuschen. Tailierung ist natürlich anders, aber grundsätzlich ist der shape eng verwandt.

Natürlich war meine Aussage pauschal. Aber Prinzipiell ist sie schon passend. Egal.

Ich stell heute Abend mal ein Foto rein...!

So Rockerfoto vom ARG:

saukopf
12.02.2009, 19:05
ich höre zwar schon einen vielstimmigen chor "thema verfehlt!" , trotzdem will ich den von jensr genannten eigenschaften des perfekten powderskis eine eigenschaft hinzufügen. jensr hat

- Auftrieb
- Wendigkeit
- Laufruhe
- stabil unter der Bindung (beim spuren, queren am Grat)
- carv-/fahrbar auch auf der Piste (beim queren der Piste oder längeren Traversen)

genannt, dem ich auch voll und ganz zustimmen kann, allerdings ist für mich die steigfähigkeit der skier auch ein wichtiger punkt.

klar, das hier soll ein gedankenexperiment sein bei dem nur die powderabfahrt betrachtet werden sollte, aber wenn man das ganze mal realistisch betrachtet wie es hier zum beispiel schon in bezug auf pistentauglichkeit getan wurde, muß man auch darüber nachdenken, wie man den perfekten powderhang hoch kommt. denn der perfekte powderski braucht ja wohl auch powder.
den erfahrungen nach, die ich bisher gemacht habe, ist es aber besonders in unseren breiten ziemliche glückssache, so perfekten, unverspurten schnee zu finden. schließlich haben wir hier kein whistler BC um die ecke wo es ständig neuschnee gibt.
man könnte zwar auch in den alpen heliskien gehen, aber wer hat dafür schon das geld? und wenn man nicht am morgen nach dem schneefall als erster aus dem lift steigt, ist die chance auf einen first track wohl nicht besonders groß außer man hat, wie schon gesagt glück.

aus diesem grund hab ich mir vor einigen jahren eine tourenbindung auf meinen 190er gotama geschraubt, was es mir erlaubt hat, lines zu fahren die ein normaler skifahrer nur nach viel schweiß und bootpacken fahren könnte.

allerdings hat der gotama als tourenski so seine schwächen wie sein verhältnismäßig großes gewicht und seine länge die besonders bei kickturns im steilen mit unter ziemlich stört. ich wurde zwar schon öfter von anderen tourengehern ausgelacht weil ich es auf mich nehme, so riesige latten den berg hoch zu tragen, dafür war aber ich mit lachen drann wenn sie sich mit ihren speckbrettern und dynafitbindungen die hochgekämpften höhenmeter wieder runtergekämpft haben.

um das ganze mal auf den punkt zu bringen: für mich ist es sinnfrei, von dem perfekten powderski zu sprechen ohne dabei ein mindestmaß an steigfähigkeit zu berücksichtigen. mir wäre es sonnst nicht möglich gewesen 1500hm first-tracks in den coast-mountains zu fahren ohne mit dem heli hingeschippert zu werden. dafür sind solche latten nämlich meiner meinung nach gemacht und nicht fürs ein bissel neben der piste rumeiern wie es so einige spezis sich denken.

leider hatte ich noch nicht die gelegnheit einen neueren ski mit rocker, reverse sidecut ect. zu fahren, geschweige denn mit ihm zu steigen.
mich würde mal interessieren, was die neuen latten in dem bereich so können.
(traversieren wenns verharscht ist zum beispiel oder kickturns etc.)
so könnt ich mir zum beispiel vorstellen, daß ein ski wie der megawatt zum beispiel auch einigermaßen zum steigen taugt und man trotzdem dank rocker usw. noch mehr spaß bei fahren hat als mit meinem gotama.

gex
12.02.2009, 20:32
du machst irgendwas falsch...
ich fahre zwar nur selten in Whistler, aber ein wenig Pulver soll es ab und zu auch mal hier geben, munkelt man...

saukopf
12.02.2009, 21:41
du machst irgendwas falsch...
ich fahre zwar nur selten in Whistler, aber ein wenig Pulver soll es ab und zu auch mal hier geben, munkelt man...

jo schwäbische alp ist aber auch etwas günstiger gelegen als hier oben im norden.....früher hab ich in freiburg gewohnt, da konnt ich auch die scheeberichte lesen und wenns gut aussieht los gehen...jetzt wohn ich sehr viel nördlicher also ist das immer ne größere aktion in die berge zu kommen.

außerdem, glaub ich du machst was falsch wenn du denkst, die schönsten lines sind easy vom lift aus zu erreichen... zusammen mit zig anderen.

Zorro
12.02.2009, 21:45
damit hier mal wieder was sinnvolles steht:
alle zusammen:

http://www.youtube.com/watch?v=94HeKfArYu8

peakskier
12.02.2009, 22:17
allerdings hat der gotama als tourenski so seine schwächen wie sein verhältnismäßig großes gewicht ...

Der Gotama ist für seine Abmessungen und Größe eigentlich noch ein relativ leichter Ski.

Patrik
13.02.2009, 11:29
ist für mich die steigfähigkeit der skier auch ein wichtiger punkt.
ich wurde zwar schon öfter von anderen tourengehern ausgelacht weil ich es auf mich nehme, so riesige latten den berg hoch zu tragen
um das ganze mal auf den punkt zu bringen: für mich ist es sinnfrei, von dem perfekten powderski zu sprechen ohne dabei ein mindestmaß an steigfähigkeit zu berücksichtigen.
DEN perfekten powderski gibts nicht. dieser begriff lässt sich nicht exakt definieren. jeder von uns hat seine subjektive sichtweise, was der perfekte powderski wäre (und welches produkt dieser persönlichen idealvorstellung am nächsten kommt).
schon in deinem obigen absatz erkenne ich zwei unterschiedliche ansätze:
- tourengehen, ja, geht auch mit (im vergleich zu tourenskis) langen und breiten latten. wenn man aber regelmässig mal 1'000hm oder mehr aufsteigt, sollte die schaufelbreite noch einigermassen in übliche spurbreiten reinpassen, das gewicht nicht zu hoch sein, die konzeption nicht zu powder-only-lastig sondern eher klassisch-allroundmässig, schliesslich fährt man auf tour oft auch andern als frischen pulverschnee
- mindestmass an steigfähigkeit, hier denke ich an duke oder securafit, splitfelle und den mehr oder minder kompromisslosen powderski deines persönlichen gefallens. eine bergbahn auf nen 3'000er, alle hänge im liftbereich in kürze verfahren, hier reichen 50 oder 100hm ums eck und schon erschliessen sich weitere, unverspurte hänge.

so könnt ich mir zum beispiel vorstellen, daß ein ski wie der megawatt zum beispiel auch einigermaßen zum steigen taugt und man trotzdem dank rocker usw. noch mehr spaß bei fahren hat als mit meinem gotama.
für letzteres ja, für ersteres nein. das gewicht des mw ist gar nicht so hoch, definitiv stören würde aber die schaufelbreite in der spur, bei traversen und auf hartem untergrund merkst die 125mm unter der bindung, das kippmoment geht in die knie. spass bei der abfahrt, ja, bestimmt.
entscheidend ist der aufstieg vor der abfahrt. im forum lässt sich locker sprüche klopfen so von wegen 'alles eine frage der kondition, des willens, man kommt mit jedem ski hoch, usw.', aber bergauf in der spur, wenns dann nach einigen hundert höhenmetern allmählich anfängt körner zu kosten, gelegentlich mal einer mit leichtski und guter kondition an dir vorbeizieht, du allein den berg hochkeuchst mit den 190er latten, dann sind die losen sprüche und foren-weisheiten, was alles mit breitski zu machen sei, plötzlich sehr weit in die ferne gerückt. ;) mit coomba188&duke kommt bei mir bei touren > 1'000hm jedesmal der punkt, wo ich mir denke, ach, leck mich doch am ar***, was verdammt nochmal tue ich hier eigentlich mit diesen flössen?!?!
all diese ketzerischen gedanken vergisst man jedoch im handumdrehen, wenn man oben ist. :) naja, nicht ganz, aber sie sind nicht mehr aktuell, bis zum nächsten mal...
in dem sinne, der ideale powderski ist derjenige mit den subjektiv maximal erträglichen aufstiegseigenschaften. :D

gruss patrik

ps: wer gar nix bergauf erträgt, hat freie wahl bei den skiern, nicht aber bei den zu befahrenden hängen. :p

gletsch
13.02.2009, 13:55
im forum lässt sich locker sprüche klopfen so von wegen 'alles eine frage der kondition, des willens, man kommt mit jedem ski hoch, usw.', aber bergauf in der spur, wenns dann nach einigen hundert höhenmetern allmählich anfängt körner zu kosten, gelegentlich mal einer mit leichtski und guter kondition an dir vorbeizieht, du allein den berg hochkeuchst mit den 190er latten, dann sind die losen sprüche und foren-weisheiten, was alles mit breitski zu machen sei, plötzlich sehr weit in die ferne gerückt. ;) mit coomba188&duke kommt bei mir bei touren > 1'000hm jedesmal der punkt, wo ich mir denke, ach, leck mich doch am ar***, was verdammt nochmal tue ich hier eigentlich mit diesen flössen?!?!


Hihi, schön formuliert ...

splat
23.03.2009, 20:57
Jetzt grab ich diesen thread nochmal aus, weil ich eine frage hab, auf die ich bis jetzt noch keine wirkliche antwort finden konnte.
Wie genau wirkt sich sidecut auf das fahrverhalten im powder aus? In dem text von mcconkey steht, dass reverse sidecut traditionellem sidecut im powder überlegen ist, weil er nicht zum verschneiden neigt, weil der drehmoment kleiner wird und weil der auftrieb direkt unter den füßen stattfindent und nicht an den skispitzen.
Was mich aber interessieren würde, wie sich zwei skier mit traditionellem sidecut mit ungefährt gleichem flex, länge und auftriebsfläche, der eine jedoch mit eine 20m radius und der anderen mit einen 45m radius, im powder (nicht auf der piste!) verhalten würden.
Der erste gedanke ist ja ersteinmal, dass der 20m ski viel wendiger ist und man mit dem 45m ski nur geradeaus fahren kann. Nach mcconkey, sollte der 45m ski im powder aber genauso wendig, spielerisch etc. sein, wie der 20m ski, nur dass der 45m deutlich besser zu kontrollieren ist. Ist das so?
Wenn ja, warum haben selbst die reinen powderski oft noch einen radius von 25m, obwohl eine deutlich geringere taillierung nur vorteile bringen würde.
Der kreitler pro (58m) und der legend xxl (41m) sind hier außnahmen. Diese beiden ski richten sich aber an sehr gute, aggressive, schnelle fahrer. Warum haben nur ski, die für schnelles fahren gedacht sind, einen großen radius, obwohl nach mcconkey jedem powder ski, auch dem für anfänger, wenn nicht sogar gerade dem, eine geringere taillierung gut tun würde.

tut mir leid, wenn es in diesem thread schon angesprochen wurde, dann hab ich es wohl überlesen.

jensr
23.03.2009, 21:21
Wie genau wirkt sich sidecut auf das fahrverhalten im powder aus?

In dem text von mcconkey steht, dass reverse sidecut traditionellem sidecut im powder überlegen ist, weil er nicht zum verschneiden neigt, weil der drehmoment kleiner wird und weil der auftrieb direkt unter den füßen stattfindent und nicht an den skispitzen.

Was mich aber interessieren würde, wie sich zwei skier mit traditionellem sidecut mit ungefährt gleichem flex, länge und auftriebsfläche, der eine jedoch mit eine 20m radius und der anderen mit einen 45m radius, im powder (nicht auf der piste!) verhalten würden.

Hi Splat,

ich denke du verdrehst da etwas. McConkey vergleicht hier klassischen sidecut ala Legend Pro XXL mit "modernem" reverse sidecut beim Spatula. Er meint nicht grundsätzlich das mehr Radius einen guten Powderski ausmacht.

IMHO merkt man unterschiedlich großen sidecut/Radius bei vergleichbaren Ski im powder gar nicht bzw. dieser beeinflusst das Fahrverhalten nicht.


cu, Jens

knut
23.03.2009, 21:42
Doch, die Verschneide-Neigung und Unruhe nimmt bei kleineren Radien deutlich zu. Die Drehfreudigkeit aber nur auf hartem Untergrung. In püdrösen Zuständen bestimmt der Flex bzw. die (neg.) Vorspannung die Drehfreudigkeit.

campagnard
24.03.2009, 06:09
so pauschal würde ich das aber auch nicht sagen … da gehört schon noch ein wenig mehr dazu. mir ist aber gerade nicht langweilig und zeit hab ich auch nicht, drum erklär ich es jetzt nicht. nur als denkanstoß in nur eine winzigkeit (wo doch so viele komponenten das fahrverhalten bestimmen): gotama mit twintip dreht viel leichter als gotama ohne twintip, im pudrösen.

Zorro
24.03.2009, 06:52
dat drehmoment hat jerade geklingelt. es möchte auch berücksichtigt werden.

gonzochic
24.03.2009, 10:19
ich hätte vermutet das der "geringe" radius die pistentauglichkeit bzw. das fahren auf harten Untergrund verbessern sollt. Nachdem (auch hier im Forum) viele eine Powderski suchen mit dem man auch ein wenig auf der Piste ziehen kann. Oder?

knut
24.03.2009, 10:32
gotama mit twintip dreht viel leichter als gotama ohne twintip, im pudrösen.

Ist ja auch härter. :P

jensr
24.03.2009, 12:47
gotama mit twintip dreht viel leichter als gotama ohne twintip, im pudrösen.

Why? :confused:

splat
24.03.2009, 15:36
gotama mit twintip dreht viel leichter als gotama ohne twintip, im pudrösen.

Why? :confused:

ich denke das hat irggendwas mit dem strömungsabriss zu tun. Bei einem squaretail braucht man deutlich mehr kraft um die strömung am tail abzureißen, als bei einem twintip. Kann aber auch quatsch sein, hab von aerodynamik null ahnung.

gex
24.03.2009, 16:08
Aerodynamik??
bei nem Ski mit dem bei mittelmäßigen Geschwindigkeiten durch den Schnee fährt??

downhiller
24.03.2009, 16:17
Ohne Diffusor und Spoiler gehe ich sowieso nicht ins Gelände.

splat
24.03.2009, 16:24
jaja, lustig ::) ihr wisst schon was ich mein. Wie soll man es denn sonst nennen?

blindside
25.03.2009, 14:04
wäre ja eigentlich aquadynamik . schnee ist ne form von wasser.

mhhh

wie sieht denn der optimale Big mountain Powder ski aus ?
Early Rise (nur vorn) , Swallowtail , Hart (radius von ca. 30-35 m) , inverse Cut auch nur vorn ... , und genauso breit hinten wie in der mitte? und waist von ca. 115?


Grüße

Zorro
25.03.2009, 19:34
wäre ja eigentlich aquadynamik . schnee ist ne form von wasser.

mhhh

wie sieht denn der optimale Big mountain Powder ski aus ?

also erstmal rot muss er sein. denn rot macht schnell. auch areospeed braucht er. macht noch schneller. dann noch ein paar s!cke grafics um die homiez zu flashen und ne tighte marketingstrategie des herstellers mit geilen pros und so.

google sagt mir auf dein stichwort, der folgende wäre der optimale Big Mountain Powder Ski (und goggle hat immer recht! wenn nicht goggle, wer denn sonst?)

http://www.campsaver.com/mmWINTERFIXCOM/Images/a/dynafit_ft_10.jpg

blindside
25.03.2009, 19:52
vollidiot

jensr
25.03.2009, 20:05
Benehmt euch in meinem thread!! ;)

@blindside: Sag mal bist du schon wieder beim JJ? 115mm? Kindergarten ...

blindside
25.03.2009, 20:19
nein ich bin incht beim JJ . das würdest du merken wenn du durchliest was ich geschrieben habe .
110-115 mm finde ich irgendwo eine gute mischung . breiter ist zu breit und schmaler zu wenig auftrieb .

naja wenn man hier eh nur dumme antworten bekommt geh ich lieber in ein uhrenforum und frag da nach . vielleicht sind die antworter dort kompetenter.

gonzochic
25.03.2009, 21:29
hab no nie nen zu breiten ski in der hand ghabt!

jensr
26.03.2009, 06:53
blindside,

geschmeidig bleiben. Was genau heisst für dich Big Mountain Powder Ski?? Wieso soll bei einem Powder Ski über 115mm zu breit sein??

Deine Aussagen und ihr Zweck erschliessen sich mir nicht. Also bitte mal genauer oder eben Uhrenforum - mir, bei deinem Tonfall, ehrlichgesagt Rille ... ;)

Soulskier
03.04.2009, 09:52
inverse Cut auch nur vorn ...
Grüße
dazu nur kurz ein Gedanke, den du im Uhrenforum vermutlich nicht bekommst: Inverse hinten zentriert den Ski sehr schön beim geradeausfahren, ohne Wendigkeit zu opfern.

Es heisst übrigens Hydrodynamik ;)

blindside
04.04.2009, 00:16
ich habe gherade was getrunken und mit kumpels was gegrillt also kurz
bigmountain powder oist für mich:


Laaaaaaaaange turns , in 50 cm tiefem powder , und uzwar powder vom feinsten nicht irgendwie bereiste scheise oder osoooo. sonder wirklich feiner powder und daa laaaaaaaaange tunrs.


gruß kuss

alexjordan
11.01.2011, 07:43
Hello Leute
habe Eure Diskussion verfolgt, sehr interessant. Bin auf der Suche nach einem neuen Ski für beides, Pow und Piste. Da ich nicht in Bergnähe lebe, bin ich meist den Bedingungen ausgeliefet und brauche einen Ski, der beide Eigenschaften gut vereint. Habe im Moment von Black Crows den Corvis und Narvis im Auge, den Armada JJ (sehr breit?!), den Prophet von Line oder den Mantra. Was sind Eure Erfahrungen? Worauf muss ich achten. Rocker vs alte Technologie? Bin über jeden Erfahrungsbericht dankbar...
Cheers, AJ

knut
11.01.2011, 10:30
Hier geht's um Tech-Talk, nicht um Skiberatung.

Daher persönliche Tipps bitte hier hinein schreiben: http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?t=12987

OrbanEq
03.02.2012, 16:20
Hey, der thread is schon etwas eingerostet aber hab trotzdem eine Frage, die hier reinpasst.

Annahme:
Es hat vor nicht allzu langer Zeit geschneit, es gibt kaum noch Unverspurtes im Skigebiet und zum Tourengehen ist grad keine Lust vorhanden, ebensowenig für Park- oder Pistenblödelei. Ernsthaftes, aggressives Skifahren auf der grad vorhanden Unterlage, nämlich tiefem, aber völlig zerpflügtem Schnee ist gefragt. Besonders einfaches und kraftsparendes Drehen ist weniger wichtig als Spurtreue bei Gas.

Was ist den nun die perfekte Konstruktion für diese Verhältnisse?

hab noch zu wenig verschiedene Ski testen können um über die Eignung von modernen Shapes in oben genannten Verhältnissen ein genaues Bild zu haben.
Folgende Eigenschaften kann ich schonmal anführen:

-Länge und viel Kante: logo, bringt Ruhe ins Gespann, genau wie
-Härte: ok, je Härter, desto spurtreuer, desto schwieriger zu drehen - das muss abgestimmt sein aufs Gelände und Geiwcht des Fahrers.

Da kommen mir natürlich als erstes Ideen wie fette lange big mountain charger wie Dynastar xxl o.ä. --> Hart, lang, Männerski für Megamuskelpakete.

Was gibts bezüglich spurtreue jetzt eigentlich so an Weiterentwicklungen für zerfahrenen weichen Schnee?

Also Hybrid - Funshapes sind für den Einsatzzweck für mich eher raus. Die vielen Unterschiedlichen Radien von Schaufel - Mittelteil und Tail machen das ganze irgendwie unruhig und zu starke und abrupte Rocker poppen zwar genial über die Unebenheiten, richtig Laufenlassen fällt mir aber oft sehr schwer, weil die ganze Sache unberechenbar wird.
Stimmt die Überlegeung mit den Radien, oder is das Blödsinn?

RR:
Ist reverse-reverse im zerfahrenen auch besser? Ich stell mir das anschmieren/surfen engl: smearing im zerfahrenen eher lästiger vor als das Durchpflügen, hatte aber noch nie die Gelegenheit.

Radius: großer Radius ist besser, weil man weniger leicht verschneidet. Das spricht natürlich sehr für RR, weil gar kein Radius.. hm

Sidecut: Ein durchgehender Sidecut kommt mir irgendwie vernünftiger vor als mehere unterschiedliche.

Taper: So, und jetzt weiß ich nicht mehr so recht, was ich von "Taper" halten soll - sorry, mir fällt das deutsche Wort dafür nicht ein.
Viel Taper ist fein im weichen Unverspurten, weil man weniger leicht verkantet und perfekt driften kann - das ganze kombiniert mit Rocker bringt surffeeling, darüber herrscht soweit Einigkeit.
Was für Auswirkungen hat jetzt Taper im verspurten? da wird das surffeeling doch eher zum lästigen Ausbrechen engl: deflecting

blindside
03.02.2012, 16:32
blizzard cochise in körperlänge?

Pflughocke
03.02.2012, 16:42
blizzard cochise in körperlänge?

Ist der Cochise eigentlich relativ hart?

Also ich hatte so die Erfahrung das im Verspurten generell härtere Skier mit auch etwas härteren aber recht flachen Schaufeln und eher grossen Taillierungen ab 25m aufwärts und nicht zu breit so um die 100 - 110 mm recht gut funktionieren.

jensr
03.02.2012, 19:37
Ich bin gerade zu faul auf alles einzugehen und lasse daher anderen auch was zu schreiben übrig. Im Großen und Ganzen würde ich deine Annahmen unterschreiben bzw. ziehst du die richtigen Schlüsse. Ausgehend davon das du moderate Hälle zum hemmungslosem Gasgeben meinst und keine engen, technischen Passagen, hier meine 2 Cents:




Was ist den nun die perfekte Konstruktion für diese Verhältnisse?

Meiner Meinung nach irgendetwas zwischen einem Legend Pro Rider und einem moderatem, modernen shape wie z.B. dem 4frnt EHP. Das Ganze in ordentlicher Länge. Was man lieber mag ist Geschmackssache. Ich würde eher zum EHP tendieren, der mit mildem Rocker, schönem Taper, wenig Sidecut (40m) und viel Kantenlänge und recht mittigem Montagepunkt irgendwie perfekt zwischen beide Welten (Klassischer Freeride Waffe ala Pro Rider <> Moderner R/R ala Powderboard) passt.




-Länge und viel Kante: logo, bringt Ruhe ins Gespann, genau wie
-Härte: ok, je Härter, desto spurtreuer, desto schwieriger zu drehen - das muss abgestimmt sein aufs Gelände und Geiwcht des Fahrers.

Korrekt.




Da kommen mir natürlich als erstes Ideen wie fette lange big mountain charger wie Dynastar xxl o.ä. --> Hart, lang, Männerski für Megamuskelpakete.

Nicht unbedingt. Zu fett bringt hier imho wieder Nachteile im Handling. Irgendwas zwischen 100-115 reicht. Darüber sehe ich mehr Nachteile als Vorteile. (Kantenwechsel, Gewicht, ...)




Was gibts bezüglich spurtreue jetzt eigentlich so an Weiterentwicklungen für zerfahrenen weichen Schnee?

Keine. Spurtreue ergibt sich meiner Meinung nach im weichen wie im harten fast ausschließlich über die effektive Kantenlänge, Kantenkonstruktion (Seitenwangen), gewählten Montagepunkt und Torsionssteifigkeit (und einige andere)- das war auch schon vor Rocker und Co so. Ein aktueller R/R wie das Praxis Powdeboard ist imho tempofest aber nicht wirklich Spurtreu, zumindest nicht im verfahrenen. Da ist auch im verspurten immer ein Driftanteil dabei, während klassische shapes vielleicht im Powder auch etwas driften, spätesten im zerfahrenen aber greifen.



Ist reverse-reverse im zerfahrenen auch besser? Ich stell mir das anschmieren/surfen engl: smearing im zerfahrenen eher lästiger vor als das Durchpflügen, hatte aber noch nie die Gelegenheit.

Ich fand ja, wobei das nur für zerfahren aber noch irgendwie weich gilt (Powder, zerfahrener Powder, Powder mit Deckel). Sobald es hart wird (Piste, eisige Querungen, Ausgefahrenes, ...) ist der Spaß vorbei und du bist mit o.g. besser unterwegs. Der Übergang ist dabei fliessend.




Viel Taper ist fein im weichen Unverspurten, weil man weniger leicht verkantet und perfekt driften kann - das ganze kombiniert mit Rocker bringt surffeeling, darüber herrscht soweit Einigkeit.

Exakt.




Was für Auswirkungen hat jetzt Taper im verspurten? da wird das surffeeling doch eher zum lästigen Ausbrechen engl: deflecting

Meinst du hartes verspurtes? Wenn ja, dann nein. Zumindest nicht an der Schaufel. Am Tail kann es sein das es ein leichteres "auswaschen" im harten verursacht. Ich finde das aber vernachlässigbar.

gex
03.02.2012, 19:58
was ist den bitte "Taper"?

jensr
03.02.2012, 20:11
was ist den bitte "Taper"?

Early Taper = reverse Bereich an einem nicht reverse/reverse Ski.
http://www.freeskiers.net/community/picture.php?albumid=15&pictureid=3394

LOCCO
03.02.2012, 20:25
was ist den bitte "Taper"?
Taper = breiteste Stelle des Ski an Tip/Tail
early Taper = die breiteste Stelle ist vom Tip/Tail mehr oder weniger zurückgezogen am Ski in richtung Mitte

wie auf den Bildern von jensr

gex
03.02.2012, 20:37
jetzt hab ich den Post von Locco gelesen, jetzt is es klar..
danke...

peakskier
03.02.2012, 20:46
Meiner Meinung nach irgendetwas zwischen einem Legend Pro Rider und einem moderatem, modernen shape wie z.B. dem 4frnt EHP. Das Ganze in ordentlicher Länge. Was man lieber mag ist Geschmackssache. Ich würde eher zum EHP tendieren, der mit mildem Rocker, schönem Taper, wenig Sidecut (40m) und viel Kantenlänge und recht mittigem Montagepunkt irgendwie perfekt zwischen beide Welten (Klassischer Freeride Waffe ala Pro Rider <> Moderner R/R ala Powderboard) passt.





Eigentlich hat der EHP für seine Länge eine relativ kurze effiktive Kantenlänge. Das steht sogar im Internet. ;)

jensr
03.02.2012, 20:49
Kurze Kantenlänge? Verglichen mit was?

Verglichen mit nem Pro Rider. Ja.
Verglichen mit nem Powderboard. Nein.

peakskier
03.02.2012, 20:50
Verglichen mit ON3P Wrenegade, Birdos Early Bird, ....

jensr
03.02.2012, 21:10
Kann es sein das dein EHP deutlich mehr Rocker hat als meiner? Meiner schaut so aus:
http://img523.imageshack.us/img523/340/img0605we7.jpg

peakskier
04.02.2012, 15:37
Und meiner ist auch länger! ;)

freak
04.02.2012, 17:46
also das wär mir vor allem zuviel vorspannung :D

freak~[:fish:&:ghost:]

jensr
05.09.2012, 11:44
Wollen wir diesen Thread mal wiederbeleben. Die letzten Jahre hat sich einiges auf dem Skimarkt getan und viele von uns haben sich fahrerisch (oder zumindest ihren Geschmack) weiter entwickelt.

Mir sind in den letzten Jahren ein paar Dinge klar geworden und ich habe dadurch Ski gefunden, die nahezu perfekt zu meinem Fahrstil passen. Andererseits aber auch Ski, die auf dem Papier perfekt passen sollten, mit denen ich aber einfach nicht klar komme.

Was ich, für mich persönlich, inzwischen verstanden habe :

Taper ist wichtiger als der Rocker.
Early Taper/Reverse Sidecut ist wichtiger als Early Rise/Rocker. Ein perfekt getaperter Ski fährt sich auch ohne Rocker super. Ein stark gerockerter Ski ohne Taper nicht.

Weniger Rocker ist mehr.
Ein flacher bzw. sanft ansteigender Early Rise/Rocker ist besser als ein starker/apprupter Rocker. Zu viel Rocker bremst oder erzeugt zu viel und zu abrupten Auftrieb. Ein Ski der zu stark aufschwimmt neigt dazu bei viel Tempo oder bei Turns unruhig zu sein. Weniger Auftrieb = mehr Spurtreue = stabiler bei schneller Fahrt. Ein sanfter, langer Rocker hingegen sorgt für ein harmonisches Fahrverhalten.

Flat Tail geht gar nicht.
Etwas Aufbiegung am Tail muss sein, auch wenn man gar nicht switch fahren/landen will. Einen leichten Rocker oder etwas Aufbiegung braucht, ansonsten wird ein Ski stoisch und schlecht drehbar.


Zwei Ski haben mich in den letzten Jahre besonders beindruckt, was sich imho perrfekt mit den o.g. Punkten erklären lässt. Der Armada ARG und vor allem der 4FRNT EHP. Beide lassen sich, mit Abstrichen auf der Piste, bei allen Bedingungen perfekt fahren. Egal ob Powder, Verspurtes oder Bruchharsch. Sie sind tempofest, leicht drehbar, haken nicht, bieten genug Kantengriff wenn man ihn mal braucht. Für mich passen sie perfekt.


Zwei andere Ski hätten auf dem Papier eigentlich passen sollen, gehen in der Praxis aber gar nicht. Den K2 Hardside kriege ich einfach nicht ums Eck, er ist schwer zu drehen, hooky und nicht mal auf der Piste nett zu fahren. Der Salomon Rocker kostet mich Kraft ohne Ende, obwohl er das vom Design her eigentlich nicht tun sollte.
In beiden Fällen erkläre ich mir das mit dem fehlenden Rocker bzw. dem Flat Tail hinten, sowie der recht weit zurück versetzten Bindungsposition.


Was habt ihr für Erfahrungen gemacht die letzten Jahre? Was sind eure Favoriten und warum?

osti
05.09.2012, 12:08
Was ich, für mich persönlich, inzwischen verstanden habe :

Taper ist wichtiger als der Rocker.
Early Taper/Reverse Sidecut ist wichtiger als Early Rise/Rocker. Ein perfekt getaperter Ski fährt sich auch ohne Rocker super. Ein stark gerockerter Ski ohne Taper nicht.



das unterschreibe ich so nicht unbedingt für alle Fälle. Bei schlechtem Schnee und Bruchharsch hat (für mich) ein gut ausgeprägter Taperbereich Vorteile. Im lockeren Powder aber nicht, da macht imho der Rocker mehr aus.

das möchte ich am folgende Beispiel ausführen. Ich habe sowohl mit dem Armada JJ als auch mit dem Armada TST, die beide einen ausgeprägten Taper-Bereich habe, deutlich weniger Probleme im schlechten Schnee und mit Deckeln. Klar gehen auch beide im Pwoeder gut, ABER beide neigen dazu bei zu starker Einleitung eines Turns abrupt abzubremsen. Bei Ski, die nur Rocker haben, habe ich dieses Phänomen noch nicht beobachtet. So ist der TST bei Skitouren mit Kackschnee meine Wahl und der Atomic Access (sehr ähnlich dem TST nur ohne Taper) die Wahl für Powder-Touren. Der Unterschied im Powder zwischen TST und Access ist frappierend. Der Access fährt sich viel smoother. Dafür ist er im Kackschnee trotz Rocker recht hooky, der TST deutlich weniger.

ansonsten ist die Entwicklung wirklich toll. Bin letzten Winter aus Interesse mal wieder meinen alten BD Kilowatt gefahren und hab ziemlich gekotzt :D

jensr
05.09.2012, 12:15
Ich habe sowohl mit dem Armada JJ als auch mit dem Armada TST, die beide einen ausgeprägten Taper-Bereich habe, deutlich weniger Probleme im schlechten Schnee und mit Deckeln. Klar gehen auch beide im Pwoeder gut, ABER beide neigen dazu bei zu starker Einleitung eines Turns abrupt abzubremsen.

Ich würde sagen das liegt bei beiden nicht am Taper, sondern eher am starken, abrupten Rocker bzw. am Spoon Design (welches ich gar nicht mag).

Ich finde übrigens auch nicht das ein JJ gut auf Deckel ist. Jedenfalls ist er Welten schlechter als ein Powderboard, ARG, EHP.

knut
05.09.2012, 12:32
das unterschreibe ich so nicht unbedingt für alle Fälle. Bei schlechtem Schnee und Bruchharsch hat (für mich) ein gut ausgeprägter Taperbereich Vorteile. Im lockeren Powder aber nicht, da macht imho der Rocker mehr aus.

Das wiederum macht mehr Sinn. Taper ohne Rocker macht nämlich schlicht keinen.

jensr
05.09.2012, 12:43
das unterschreibe ich so nicht unbedingt für alle Fälle. Bei schlechtem Schnee und Bruchharsch hat (für mich) ein gut ausgeprägter Taperbereich Vorteile. Im lockeren Powder aber nicht, da macht imho der Rocker mehr aus.

Das wiederum macht mehr Sinn. Taper ohne Rocker macht nämlich schlicht keinen.

Demnach dürfte der 4FRNT EHP nicht funktionieren. Der hat nämlich quasi keinen Rocker. Siehe -> http://www.freeskiers.net/community/showpost.php?p=311301&postcount=126.

osti
05.09.2012, 13:30
Ich würde sagen das liegt bei beiden nicht am Taper, sondern eher am starken, abrupten Rocker bzw. am Spoon Design (welches ich gar nicht mag).


würde ich nicht sagen, der Access hat genau die gleiche Rockerausführung und Access und TST sind ziemlich identisch bis auf den Taper.

den Access kann man schön seitlich drehen und driften und den TST schneidet es direkt in die Kurve. Er ist deutlich nervöser was das angeht

jensr
05.09.2012, 14:17
Du sagst der TST verschneidet/bremst, der Access nicht. Beide sehen für mich vom Tip und Tail Taper ziemlich identisch aus. Demnach kann der Unterschied doch eigentlich nur im Rocker oder im genrellen Sidecut liegen. Ich tippe immer noch auf den Rocker. Der TST scheint mir mehr und einen abrupteren Rocker zu haben.

Access:
http://i.ytimg.com/vi/Aoj_FM3qZTQ/0.jpg

TST:
http://thumbs.newschoolers.com/index.php?src=http://media.newschoolers.com/uploads/images/17/00/41/79/71/417971.jpeg&size=600x564

osti
05.09.2012, 15:05
muss ich mal vergleichen, meine aber dass da kein signifikanter Unterschied im Rocker ist...

knut
05.09.2012, 15:58
das unterschreibe ich so nicht unbedingt für alle Fälle. Bei schlechtem Schnee und Bruchharsch hat (für mich) ein gut ausgeprägter Taperbereich Vorteile. Im lockeren Powder aber nicht, da macht imho der Rocker mehr aus.

Das wiederum macht mehr Sinn. Taper ohne Rocker macht nämlich schlicht keinen.

Demnach dürfte der 4FRNT EHP nicht funktionieren. Der hat nämlich quasi keinen Rocker. Siehe -> http://www.freeskiers.net/community/showpost.php?p=311301&postcount=126.

Schwacher Rocker ist nicht kein Rocker! Natürlich funktioniert Taper. Auch bei schwachem Rocker. Bei flachem Ski und erst Recht bei klassischer Vorspannung macht ein Early Taper dann weniger und weniger Sinn. Damit ist Deine Aussage auch nicht falsch, aber eben nur bedingt richtig. Diese Dinge sind schlicht nicht losgelöst voneinander betrachtbar.

Damit macht auch diese aufgesplittete Betrachtungsweise der Faktoren wenig Sinn. Ob ein Shape funktioniert, hängt brutal vom Zusammenspiel der Einzelfaktoren, im wesentlichen Vorspannung, Flex, Schwingungsverhalten, Taper und Rocker, zusammen. So hat ein steiler Rocker zwar in meinen Augen wenig Vor- und viele Nachteile, ob er aber für einen bestimmten Einsatzbereich funktioniert oder nicht, hängt mindestens genauso vom Verlauf der (Vor-)Spannung über den Bereich des Rockers und dahinter ab. Aber auch von der Schwingungsdämpfung.

Womit wir hierbei sind:

Du sagst der TST verschneidet/bremst, der Access nicht. Beide sehen für mich vom Tip und Tail Taper ziemlich identisch aus. Demnach kann der Unterschied doch eigentlich nur im Rocker oder im genrellen Sidecut liegen. Ich tippe immer noch auf den Rocker.
Verschneiden kann am Taper (bzw. an der Position der weitesten Stelle im Verlauf von Vorspannungs- und Flexkurve) liegen, aber auch am Torsionsflex. Bremsen eigentlich an keinem von beidem so richtig. Das liegt meist im Zusammenspiel von Rocker(-verlauf) und Flex(-verlauf).
Sowie natürlich immer daran, ob der Ski zum Fahrstil passt. :D


Die Diskussion um den Taper entzieht sich für mich sowieso ein wenig dem Verständniss, was die Daseinsberechtigung angeht.
In meiner Auffassung gibt es schlicht wenig Sinn, die breiteste Stelle des Skis nicht an der primären Schneekontaktstelle zu haben. Wo die liegt, ist allerdings von Rocker und Flex, aber eben auch von den Schneedeckeneigenschaften abhängig. Damit wird aber die Lage der breitesten Stelle (und damit eigentlich der Taper, wobei unter den Begriff ja auch noch die Ausprägung der "Taillierung" zur Spitze hin fällt) mehr eine Konsequenz der Faktoren Rocker, Vorspannung, Taillierung, Flex etc. als ein unabhängiges oder bestimmendes Designelement.

jensr
05.09.2012, 17:24
Danke für deine ausführliche Antwort. Dann haben wir uns missverstanden bzw. ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Letztlich meinen wir aber das gleiche.

Was ich zu Ausdruck bringen wollte ist, das eine weiche Schaufel, eine leichte Aufbiegung oder ein Mini Rocker in Kombination mit nem schönen early Taper toll arbeiten kann (Beispiel eben der EHP). Hingegen Monsterrocker ohne gescheites Taper wenig Sinn machen.

Meine Auflistung sollte auch nicht der Aufsplittung, sondern nur der Übersicht dienen. Denn natürlich macht nur eine ideale Kombination dieser Faktoren einen guten Ski aus. Ich denke das kann man aber auch so lesen und verstehen wenn man will. ;)

knut
05.09.2012, 22:55
Was ich zu Ausdruck bringen wollte ist, das eine weiche Schaufel, eine leichte Aufbiegung oder ein Mini Rocker in Kombination mit nem schönen early Taper toll arbeiten kann (Beispiel eben der EHP). Hingegen Monsterrocker ohne gescheites Taper wenig Sinn machen.

Jetzt bin ich voll bei Dir!




Flat Tail geht gar nicht.
Etwas Aufbiegung am Tail muss sein, auch wenn man gar nicht switch fahren/landen will. Einen leichten Rocker oder etwas Aufbiegung braucht, ansonsten wird ein Ski stoisch und schlecht drehbar.


meiner Fahrweise kommt das Gegenteil entgegen, die Clownsschuhe machen mir nur bedingt Spaß da ihnen die Verlässlichkeit fehlt. Ist meiner Ansicht nach eine klare Stilfrage.

Da kann ich nur zustimmen.

jensr
06.09.2012, 06:31
Clownschuhe sind für mich Hellbents. Das Tail von nem alten Legend oder das eines EHP würde ich nicht so bezeichnen. ;)

Aber ich verstehe was du meinst und denke das die Geschmäcker da durchaus verschieden sind.

freak
06.09.2012, 10:11
wobei hellbents eigentlich ganz coole ski sind...

freak~[:fish:&:ghost:]

Cruiser
06.09.2012, 14:53
nur zum verständins: was genau versteht ihr unter "taper"?

jensr
06.09.2012, 18:22
http://www.freeskiers.net/community/showpost.php?p=311291&postcount=121

Joe
06.09.2012, 20:11
ich dachte taper wär wenn der ski vorne wieder schmäler wird. irgendwie wäre das auch logisch wenn man das wort taper übersetzt.
aber ich denke es meinen alle das gleiche..

hobbes
06.09.2012, 20:58
http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=line%20ski%20taper&source=web&cd=1&ved=0CDMQtwIwAA&url=http%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DPvi 4IJLFMSQ&ei=2_9IUOnYO-Wl4gTFzYHYAw&usg=AFQjCNFOc_Ua8GC-fMBWvKrOZqflrK5v1g&sig2=t15Mfhx84XkdojlgTvwVjQ

Kartoffelstampfer
06.09.2012, 22:38
Scheiß Signatur!