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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : An meine lieben Nachbarn aus Österreich!



campagnard
29.09.2008, 08:36
30% -> Schämt Euch!

heftigesheft
29.09.2008, 08:48
Versteht kein Mensch.

DerBerber
29.09.2008, 08:49
vielleciht wähleranteil oder sowas^^^????

knut
29.09.2008, 08:50
Versteht kein Mensch.

Genau hier liegt das Problem.





















:bang:

heftigesheft
29.09.2008, 08:51
Nein die Rechten... Viel zu komisch einfach!

subtleplague
29.09.2008, 11:47
naja 30% von 58% sind immer noch 19% der wahlberechtigten gesamtbevölkerung. (darin sind allerdings auch alle Bergbewohner enthalten deren eltern nicht nur cousinen und cousins 2. grades und höher sind. also darf man einen gewissen dööfchen rabatt gewähren hrr hrr )

FatFreddy
29.09.2008, 11:53
30% -> Schämt Euch!

hab wirklich keine lust, das wahlergebnis zu verteidigen - aber einen erhobenen zeigefinger aus dem grossen nachbarland, der impliziert wir wären wieder (noch immer?) alle faschisten, brauchts auch nicht.

btw - der relative zuwachs der rechten entspricht grob auch jenen, die es diesmal vorgezogen haben nicht zu wählen dh der abwanderung von den regierungsparteien ins nichtwählerlager.

campagnard
29.09.2008, 12:03
die erklärungen sind ja plausibel, aber machts wenigstens den nichtwählern klar, dass sie immer den extremen parteien in die hände spielen wenn sie nicht wählen gehen. (was ich nicht verstehen kann ist, dass vor 150 jahren sich die leute haben erschießen lassen um wählen gehen zu dürfen und jetzt wollen sie nicht mehr selber über ihre zukunft entscheiden ...)

@fred: den erhobenen zeigefinger zeige ich nicht nur euch, sondern auch den ostdeutschen und im speziellen der ein oder anderen nachbargemeinde von meinem heimatdorf ... da werden teilweise sogar noch gewisse reliquien verehrt.

erhart9
29.09.2008, 12:31
das ganze links/rechts-getue is doch heute gar net mehr so leicht zu differenzieren. während beim doch recht weit links angesiedelten LiF oberkapitalisten (haselsteiner, STRABAG, europas zweitgrößter baukonzern) und konzernlobbyisten (zach, indirekt für EADS) mit am werk sind, nehmen sich die rechtsextremen parteien oft sozialthemen an. und wenn dann eben teilweise ähnliche themen angesprochen werden von links u rechts wird vermutlich durch den aggressiveren wahlkampf den rechten mehr gehör geschenkt. wenn dann die rechten mal regierungsverantwortung übernehmen merkt ma aber a dass die realität a andre is, dann gibs halt wieder a bissal an linksruck. und so geht des halt hin und her. die politik is sowieso a marionette der wirtschaft. des heißt aber net dass man et wählen gehen wollt, ma müsste si halt auch a bissal mehr trauen, i persönlich finds schad dass es von die kleinparteien keine ins parlament gschafft hat.

bin froh, dass i mi net angesprochen fühlen muss bei den 30% ;-)

FatFreddy
29.09.2008, 12:38
die erklärungen sind ja plausibel, aber machts wenigstens den nichtwählern klar, dass sie immer den extremen parteien in die hände spielen wenn sie nicht wählen gehen. (was ich nicht verstehen kann ist, dass vor 150 jahren sich die leute haben erschießen lassen um wählen gehen zu dürfen und jetzt wollen sie nicht mehr selber über ihre zukunft entscheiden ...)


schon richtig;

meiner einschätzung nach ist dieses phänomen als bewusstes signal jener zu deuten, die "ihre" (regierungs)partei nicht wählen wollten, weil sie mit der regierungsperformance und den umständen der vorzeitigen neuwahl nicht zufrieden waren und keine andere wählen wollten - als einzige sonstige oppositionspartei mit aussicht auf nr-einzug wäre grün zur verfügung gestanden, was scheinbar nicht jedermanns sache ist.
das ist keine schöne situation, aber ich meine die demokratie ist ausreichend gefestigt, um damit richtig umzugehen.

und das argument "man darf nicht rechts wählen, denn das ist böse" verhindert imho nur jene notwendigen veränderungen der mitte-parteien, die erforderlich wären, den rechten wind aus den segeln zu nehmen. ich darf in diesem zusammenhang an die europaweiten sanktionen gegen die mitte-rechts-regierung von '99 erinnern, die ebenjener ein popularitätshoch beschert hat. ironischerweise hat aber gerade diese regierungsform lange nach ende der sanktionen zu einem einbruch bei den rechten geführt

Zorro
29.09.2008, 13:06
wie ist das eigentlich im freistaat: sind die grenzen schon dicht, herrscht ausgangssperre und ist der bürgerkrieg schon ausgebrochen ?

(btw: herr camp: an die eigene nase fassen. bei der ltw warens auch nur 58% wahlbeteiligung.

erhart9
29.09.2008, 13:12
und das argument "man darf nicht rechts wählen, denn das ist böse" verhindert imho nur jene notwendigen veränderungen der mitte-parteien, die erforderlich wären, den rechten wind aus den segeln zu nehmen. ich darf in diesem zusammenhang an die europaweiten sanktionen gegen die mitte-rechts-regierung von '99 erinnern, die ebenjener ein popularitätshoch beschert hat. ironischerweise hat aber gerade diese regierungsform lange nach ende der sanktionen zu einem einbruch bei den rechten geführt



genau so is es, und mit ausgrenzungen macht man sie nur noch stärker, das beweikrt sozusagen eine "jetzt erst recht"-stimmung. nur deshalb konnte die damalige fpö so stark werden.

FatFreddy
29.09.2008, 13:40
^^ ich hab jetzt allerdings nicht gemeint, ausgrenzung im sinne von "mit denen arbeiten wir nicht in einer regierung zusammen" ist grundsätzlich schlecht.
problematisch ist eher, wenn über diese abgrenzung hinaus nicht viel mehr kommt

campagnard
29.09.2008, 13:54
Europäische Presseschau vom 29/09/2008

TOP-THEMA


Rechtsruck in Österreich

Bei vorgezogenen Parlamentswahlen in Österreich haben die Regierungsparteien der im Juli zerbrochenen großen Koalition SPÖ und ÖVP schwere Verluste erlitten. Die Freiheitlichen (FPÖ) und das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ), beides rechtspopulistische Parteien, kamen hingegen auf knapp 30 Prozent der Stimmen. Was sind die Ursachen für den Erfolg der Rechten?

Neue Zürcher Zeitung - Schweiz
Die Neue Zürcher Zeitung führt den Triumph der Rechtspopulisten in Österreich auf die Politik der Regierungsparteien SPÖ und ÖVP zurück. "Die Wählerinnen und Wähler sind berechenbarer als die Politiker. Sie haben den beiden großen Parteien SPÖ und ÖVP jene Quittung verpasst, die diese mehr als verdient haben. ... Man kann erahnen, wie schwierig es sein wird, aus diesem Schlamassel wieder eine handlungsfähige Regierung zu bilden. Es sei denn, am Schluss käme wieder eine typisch österreichische große Koalition heraus. Eine solche würde dann zwar von einem neuen Kanzler geführt, dem taufrischen SPÖ-Chef Faymann. Da dieser sich aber bereits als wendiger Meister der pragmatischen Prinzipienlosigkeit profiliert hat, ist eigentlich nicht viel Gutes zu erwarten. Glückliches Österreich, du kannst weiterwursteln." (29.09.2008)
» zum ganzen Artikel (externer Link, deutsch)
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/die_quittung_der_verulkten_1.946290.html


Delo - Slowenien
Die Tageszeitung Delo kritisiert die fehlende Distanz der Parteien der politischen Mitte zu den Argumenten der Rechtsparteien. “In der landesweiten Kampagne gegen die EU haben sich in der jüngsten Zeit sogar die Sozialdemokraten den rechten Parteien angeschlossen. Dabei wird eines offensichtlich: Wenn aus Brüssel nichts Gutes kommt – was die Mehrheit der Österreicher trotz der gegensätzlichen Überzeugung der Außenministerin auch glaubt – dann gewinnen diejenigen am meisten, die das Österreichtum als höchstes Gut verkünden. Die Freiheitlichen (FPÖ) von Heinz-Christian Strache und das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) von Jörg Haider haben so fast ein Drittel aller Stimmen erhalten und wenn die beiden Politiker nicht zerstritten wären, könnte einer von ihnen vielleicht sogar österreichischer Kanzler werden! ... Die Regierung, die Österreich zu einem noch erfolgreicheren europäisch orientierten Land machen will, wird stark an den schlechten Gewohnheiten der Politiker, die seit dem Zweiten Weltkrieg herrschen, arbeiten müssen." (29.09.2008)
» zum ganzen Artikel (externer Link, slowenisch)
http://www.delo.si/tiskano/html/zadnji/Delo


Süddeutsche Zeitung - Deutschland
Für die Süddeutsche Zeitung stellt der Rechtsruck bei den österreichischen Parlamentswahlen die Reaktion der Bürger auf den Parteienegoismus dar: “Dass es dabei die Volkspartei (ÖVP) noch stärker getroffen hat, ist nur gerecht: Sie hatte sich in einer Form von Destruktion gefallen, zu der nicht einmal die sonst so rachsüchtigen Sozialdemokraten (SPÖ) fähig waren. ... Der amtierende Vizekanzler Wilhelm Molterer ... wird abtreten müssen. Mit ihm aber wird sich die ÖVP auch eines düsteren Geistes entledigen können – des früheren Kanzlers Wolfgang Schüssel. ... Erledigt ist damit auch der Mythos, den Schüssel so gerne pflegte: Er habe durch die Regierungsbeteiligung des Rechtsaußen Jörg Haider im Jahr 2000 dessen Wirksamkeit und Charisma vernichtet. Von wegen: Haider hat das BZÖ, ein lächerliches ... Spaltprodukt seiner alten Freiheitlichen Partei (FPÖ) zur viertstärksten Partei gemacht. Soziale Verunsicherung in einem der blühendsten Länder Europas ist der Kern des österreichischen Desasters." (29.09.2008)
» zum ganzen Artikel (externer Link, deutsch)
http://www.sueddeutsche.de/,tt6l1/politik/99/312016/text/


La Repubblica - Italien
Die italienische Tageszeitung La Repubblica bezeichnet das Ergebnis der Parlamentswahlen in Österreich als Wiener Herausforderung der Europäischen Union. “In Österreich triumphieren die Rechtsradikalen, ein totaler Triumph. In seinem Ausmaße und seiner politischen Bedeutung einmalig in der Geschichte der Nachkriegszeit Europas. ... Eine Regierung ohne oder gar gegen die Rechtsradikalen zu bilden, wird in Wien fast unmöglich sein. Die EU, die vor Jahren, als die konservative Partei [ÖVP] von Wolfgang Schüssel mit der des Rechtspopulisten Jörg Haider koalierte, politische Sanktionen gegen die alpine Republik verhängte, muss sich nun einer Herausforderung stellen, auf die sie völlig unvorbereitet ist. ... Rechnerisch scheint die einzige Möglichkeit eine erneute große Koalition der Sozialdemoraten [SPÖ], und der konservativen Volkspartei [ÖVP] zu sein. Politisch aber scheint dies unmöglich, zum einen angesichts des vergifteten Klimas zwischen den beiden Parteien, zum anderen angesichts der strafenden Ohrfeige der Wähler. Auf die neue Situation ... wird Brüssel eine überzeugende Antwort finden müssen." (29.09.2008)
» weiterführende Informationen (externer Link, italienisch)
http://www.repubblica.it/

erhart9
29.09.2008, 14:59
^^ ich hab jetzt allerdings nicht gemeint, ausgrenzung im sinne von "mit denen arbeiten wir nicht in einer regierung zusammen" ist grundsätzlich schlecht.
problematisch ist eher, wenn über diese abgrenzung hinaus nicht viel mehr kommt

i weiß scho was du gmeint hast, aber diese ausgrenzung stärkt eigentlich a nur den ausgegrenzten. find ICH halt.

FatFreddy
29.09.2008, 16:29
wow. der italienische schreiberling verbindet dramatik mit ahnungslosigkeit. und auf der selben seite gibts eine fotostrecke mit berlusconi-geburtstag. :rolleyes:

Zorro
29.09.2008, 17:43
die republica. hihi. hatte wenn überhaupt dann nur populistische artikel von der in den händen. sind ja meines wissens nach auch recht stark rechts-orientiert.

Vinci
29.09.2008, 17:50
^^ ich hab jetzt allerdings nicht gemeint, ausgrenzung im sinne von "mit denen arbeiten wir nicht in einer regierung zusammen" ist grundsätzlich schlecht.
problematisch ist eher, wenn über diese abgrenzung hinaus nicht viel mehr kommt

Bingo!
Genau das is es doch...
Meiner bescheidenen Meinung nach ist Orange/Blau nur so hoch ausgefallen, weil die ganzen mitte-rechts Wähler einfach die Schnauze voll hatten und sich mit einer linken Protestwahl scheinbar nicht anfreunden konnten.

Ich persönlich würde mich auch eher gesund mittig einschätzen, hab aber Protestlinks gewählt, weil rechts für mich nicht in Frage kam. Ich bereuhe diese Entscheidung nicht, finde aber schade, dass man zukünftig wohl wieder mit Rot-Schwarz rechnen kann. -> die Hätten lieber die Millionen in mich investieren solln :P

Trotzdem is dieses europaweite Fingerzeign auf "uns" lächerlich.
Lieber mal vor der eigenen Türen kehren... (*auf NPD, Berlusconi & Co schiel*)

pancugolo
29.09.2008, 18:35
(btw: herr camp: an die eigene nase fassen. bei der ltw warens auch nur 58% wahlbeteiligung.

Stimmt. Es gab auch in Bayern ein großes Potential an Nicht- und Protestwählern. Letzere haben ihre Stimme allerdings bürgerlichen Parteien gegeben. Das ist schon ein Unterschied.

Trotzdem muss man das österreichische Wahlergebnis relativieren. In den USA und Italien haben Parteien und Regierungschefs die Macht erobert, die vielleicht nicht als rechtsradikal, aber zumindest als suspekt zu bezeichnen sind.


die republica. hihi. hatte wenn überhaupt dann nur populistische artikel von der in den händen. sind ja meines wissens nach auch recht stark rechts-orientiert.

Stimmt nicht. Die "Republica" ist eine der letzten links-liberalen Zeitungen Italiens und war in der Vergangenheit eine Bastion gegen Berlusconi. Leider schauen Italiener tendenziell lieber fern.

campagnard
29.09.2008, 18:46
der harder war am freigtag (?) in ottis schlachthof, zitat: wenn einem keine der parteien zusagt, dann soll man wählen gehen und eine nehmen, die zumindest einigermaßen in Ordnung ist.

tja, in bayern wurden die parteien die zumindest einigermaßen gehen gewählt, in at hat der provinzialismus gesiegt.

SkieR12
29.09.2008, 19:18
wenn der bundespräsident wirklich so eine regierung absegnet hagelt es ohnehin kritik von der eu - es lebe die demokratie!

gletsch
29.09.2008, 19:27
Das österreichische Wahlergebnis war nicht wirklich überraschend - obwohl es natürlich in manchen Details/bzw. in diesen Ausmassen dann doch etwas unerwartet war. Persönlich am meisten überrascht hat mich aber doch, dass sich der Frust/Protest über die grosskoalitionäre Blockade tatsächlich nur am rechten Rand des Spektrums manifestiert hat. "Pragmatischer" oder "lösungsorientierter" Protest (oder "Abstrafung" der ehemaligen Grossparteien) via "liberales" oder "linksalternatives" (grünes) Wählen hat es de facto ja gar nicht gegeben (LIF: 1,9 % und die Grünen haben ja sogar Stimmanteile verloren).

Subjektiv kann ich das auch nicht nachvollziehen - offensichtlich lebe ich bereits vollkommen abgehoben und krieg überhaupt nicht mit, was dem Wahlvolk so "zwickt und drückt" ... (während Haiders Aufstieg hab ich noch in Ottakring - einem Wr. Bezirk mit gleichzeitig hohem Ausländer- und Arbeiteranteil gewohnt und war dadurch evtl. noch näher an den Gefühlslagen dran). Beeindruckend finde ich ja die Tatsache, dass die FPÖ (= die "proletarische" der beiden Rechtsaussenparteien, Haiders BZÖ ist im Vergleich dazu eher die "bürgerliche" Rechtsaussenpartei) bei den jungen Wählern unter 30 die stärkste (!) Partei ist.

Es ist schon bemerkenswert, dass Österreich nun nicht nur ein sehr starkes Rechtsaussenlager hat, sondern dieses sich sogar richtig schön ausdifferenziert nach "proletarisch" und "bürgerlich" (wobei zusätzlich im Fall des BZÖ mit Kärnten noch eine extrem starke regionalistische Komponente dazukommt).

Noch irritierender (für die Zukunft) ist jedoch, dass wir hier gerade 3 Jahre starkes Wirtschaftswachstum hinter uns haben (und auch vorher im Vergleich zu anderen EU-Staaten keine so daramatischen Wachstumsschwäche hatten) und die Arbeitslosigkeit dementsprechend gering ist. Zudem zählt Österreich in Summe zu den grossen Gewinnern der EU-Osterweiterung und hat generell einen bemerkenswerten (und erfolgreichen) Modernisierungsprozess hinter sich.

Angesichts der nun zu erwartetenden bzw. sich bereits abzeichnenden schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung in den nächsten Jahren könnte einem fast Angst und Bange werden ...

Zorro
29.09.2008, 20:06
toll

campagnard
29.09.2008, 20:36
@marius: du hast mitbekommen, dass ein us-multimillionär die irische antieu kampagne, aufgrund derer die verfassung dann gescheitert ist, gescheitert ist? es wird sogar ermittelt ...

schlechte pr alleine ist es aber meiner ansicht nach auch nicht ausschließlich.

VEGETA
29.09.2008, 21:00
interessant wäre auch zu wissen, wie stark das ergebnis von den 16-18jährigen beeinflusst wurde, die in österreich heuer ja erstmals wählen durften. stehe selbst der entscheidung, das wahlalter zu senken, eher skeptisch gegenüber, besonders nach diesem wahlergebnis. imho lässt sich diese altersgruppe noch leichter von populisten begeistern als es ohnehin bei älteren wählern der fall ist..

VEGETA
29.09.2008, 21:03
naja 30% von 58% sind immer noch 19% der wahlberechtigten gesamtbevölkerung. (darin sind allerdings auch alle Bergbewohner enthalten deren eltern nicht nur cousinen und cousins 2. grades und höher sind. also darf man einen gewissen dööfchen rabatt gewähren hrr hrr )

58% war afaik die wahlbeteiligung in bayern, in österreich warens glaub ich 78%.

gletsch
29.09.2008, 21:21
@Marius: Ja, Anti-EU-plus-Anti-Globalisierung ist seit geraumer Zeit offensichtlich sehr "in". V.a. wohl in kleinen Ländern (oder ist das in Deutschland auch so ein Thema?). Eigentlich ist das ja auch ein Feld für Kritik/Protest von links (siehe z.B. Sgemente der Globalisierungskritik á la Attac). Aber kein Wunder, dass v.a. die Rechte die Kritik in Wahlstimmen ummünzen kann - passt ja auch in das "Alles-Böse-kommt-vom-Ausland"-Schema ;).

@berni: diese Irland-Geschichte ist in der Tat sehr bedenkenswert. Abwarten, was da noch alles bekannt wird ...

Das Schimpfen auf die "Zentrale" ist aber ein generelles Phänomen. In Europa wird auf Brüssel geschimpft - und in den USA ist ja in Washington D.C. auch das "korrupte System" zu Hause, dass der "Maverick" ausmisten zu verspricht ... (und in Österreich wird nicht nur auf Brüssel geschimpft, sondern auch über den Wasserkopf Wien, der den ganzen Wohlstand aus den Provinzen aufsaugt und damit die Museen und die Beamtengehälter finanziert ... etc. ....)

@Vegeta: Über das Wahlverhalten der Erstwähler (16-18 Jahre) hab ich noch nichts Empirisches gefunden. In Summe machen sie aber nur einen kleinen Teil aus.

Zum Persönlich-Ansprechen: Die Disco-Touren von "J.H." und die "Kabarett-Sessions" vom "HaZE" finden ja immer viel Beachtung. Aber auch die Apparate der ehemaligen Grossparteien waren ja nicht untätig (o.k. einige Landes-OeVPler haben aus Hass auf Schüssel und Co. tatsächlich wenig Initiative gezeigt, wie man hört ...) und aufgrund ihrer Strukturen hätten die ja sogar diesbezüglich Vorteile. Das BZÖ z.B. gibt es als echte Partei ja ausserhalb von Kärnten de facto gar nicht (zumindest bislang, nun wird sich wohl wieder auch Funktionärszulauf finden).

Ich glaub eher dass der Zeitgeist derzeit sehr "rechts" ist. Auch aus Verunsicherung heraus etc. Den linken Erzählungen wird einfach nicht (mehr) geglaubt bzw. man macht sich darüber lustig ("Gutmenschen" etc.).

Aus Sicht der Jugendlichen mag auch mitspielen, dass die (linken/grünen/liberalen) Eltern ja das Establishment darstellen. Dagegen zu protestieren/aufzulehnen macht es ja fast notwendig "rechts" zu sein.

subtleplague
29.09.2008, 21:52
naja 30% von 58% sind immer noch 19% der wahlberechtigten gesamtbevölkerung. (darin sind allerdings auch alle Bergbewohner enthalten deren eltern nicht nur cousinen und cousins 2. grades und höher sind. also darf man einen gewissen dööfchen rabatt gewähren hrr hrr )

58% war afaik die wahlbeteiligung in bayern, in österreich warens glaub ich 78%.
argh du hast recht (halb). asche über mein haupt :-[

die korrekte zahl sind aber 71.5%
78% war die von 2006.

etwas OT
@ gletsch: ich fürchte mich heute bereits vor dem "protest" meiner hypothetischen Kinder. Deutscher Gangsta Rap und Schlager werden ihren erzkonservativen Lebensweg zur Doppelhaushälfte untermalen. :eek:

insofern wir nicht alle in einer postapokalyptischen Zukunft nach der Kreditkrise zusammen Hirsche jagen gehen ;)
btw. es fehlt der "Der Kredithimmel wird uns allen auf den Kopf fallen" Thread.

campagnard
29.09.2008, 21:55
btw. es fehlt der "Der Kredithimmel wird uns allen auf den Kopf fallen" Thread.

hör bloß auf, wenn das so weiter geht wird das eine sehr tourenintesive saison ... :heul:

subtleplague
29.09.2008, 22:09
"I fell into a burning ring of fire......." :D

gut, dass ich nichts besitze und in einer weit weit entfernten Zukunft für den Staat arbeiten werde. Leider ohne Lichtschwert.

Gibt es jetzt statt Barbour Jacken und ekligen Frisuren endlich mal Heulen und Zähneklappern in den BWL Vorlesungen? Ich denke: Leider nicht.

edit: btw. ich brauche einen Job für 3 Monate. meine Eltern sehen die Idee eines 4 Monats Urlaubs bis zum Referendariat eher negativ :D

campagnard
30.09.2008, 08:04
also nicht, dass das jetzt falsch aufgefasst wird mit dem geld, nur verhält sich der Sachverhalt derart, dass meine paar hart erarbeiteten Kröten fast völlig verheizt wurden.
Dont trust a banker ...

knut
30.09.2008, 09:16
Subjektiv kann ich das auch nicht nachvollziehen - offensichtlich lebe ich bereits vollkommen abgehoben und krieg überhaupt nicht mit, was dem Wahlvolk so "zwickt und drückt" ... (während Haiders Aufstieg hab ich noch in Ottakring - einem Wr. Bezirk mit gleichzeitig hohem Ausländer- und Arbeiteranteil gewohnt und war dadurch evtl. noch näher an den Gefühlslagen dran).


Interessanterweise sind es in der Regel die Wähler, die weit abseits solcher Brennpunkte leben, die Rechts wählen, während diejenigen, die es täglich live erleben eher ausländerfreundlich & liberal wählen.

ein Fazit: es sind die abstrakten Ängste (Kernenergie, EU-Fremdbestimmung, Verfremdung "meines" Landes etc pp), die das Wahlverhalten des Volkes bestimmen. Neben geschürten Personensym- oder antiphatien sowie einem generellen "Schnauze Voll"-Verhalten. Denken tun die wenigsten bei der Stimmabgabe.

Schlussfazit: Uns Europäern geht es einfach generell zu gut, als dass wir uns die Mühe machen wollen, uns im Detail mit dem Mist auseinander zu setzen, der doch eh immer gleich ist und wenig bringt.

gletsch
05.10.2008, 16:00
Im neuen Profil gibt's eine Statistik bezüglich des Wahlverhaltens der Erstwähler bzw. der 16-19-Jährigen (erstmals konnten in Österreich auch 16jährige wählen).

Demnach haben 44 % der Erstwähler die Strache-FPÖ gewählt (an 2. Stelle die ÖVP mit 25 %). Die zweite Partei des rechten Randes (Haiders BZÖ) rangiert mit 3 % unter ferner liefen.

Leider gibt's keine genauen Angaben über die Verteilung der Stichprobe (exit poll, n=6000), aber in der Tendenz wird's wohl repräsentativ sein).

Hauptmotiv dürfte das "Ausländerthema" in Verbindung mit der "Attraktivität" von Strache für Jugendliche gewesen sein.

campagnard
11.10.2008, 08:40
tjä, irgendwo findens schon wieder so nen shitler

dru
11.10.2008, 08:49
ein kandidat weniger:

http://www.orf.at/081011-30450/index.html

wenn auch tragisch...

dRu

Hopfe
11.10.2008, 10:01
sehr tragisch ja. war ein super landeshauptmann und ein toller mensch
in unserem bundesland hatte er fast 40%

und so ein volksnaher politiker. ich bin ganz weg

TomyLight
11.10.2008, 12:27
N' paar Bilder seines zerstörten Autos:

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-36045.html#backToArticle=583524

Hopfe
11.10.2008, 19:41
alter meinen post oben mit "NAZI" zu kommentiern is aber schon unter aller sau.

TomyLight
11.10.2008, 19:42
War das auf mich bezogen ?

EDIT: Habe deinen Post nicht als NAZI bewertet, auch wenn wir manche Diskrepanz haben, hatten würde ich sowas nicht machen.

gex
11.10.2008, 19:44
ja das ist es.
Ich konnte aber trotz intensiver Nutzung des Ironie-Dedektors nicht erkennen ob dein Post ernst gemeint war.
Wenn er das war, dann ist das deine persönliche Meinung, dir solllte aber klar sein das sie nicht von allen hier geteilt wird.
Trotzdem ist es feige und peinlich in einer anonymen Bewertung dann sowas zu bringen,
ausser es war ironisch gemeint:cool:

freak
11.10.2008, 19:47
ich glaube nicht das man jemanden ironisch als "nazi" bezeichnet.
allerdings dachte ich eigentlich auch dein post wäre ironisch...

so ein unfall ist immer tragisch, es ist dabei ein mensch gestorben. imho muss man da nicht unbedingt über die politische meinung diskutieren.

freak~[:fish:&:ghost:]

Hopfe
11.10.2008, 19:51
Ne Tommy war nicht auf dich bezogen. Aber irgendein hoden hat meinen post als NAZI kommentiert. Was soll an diesem Post ironisch gewesen sein? versteh ich nicht

Mir ging das schon ziemlich nahe. Immerhin war er solange ich lebe fast dauernd unser Landeshauptmann. Und der war sogar schon mit meinem dad skien als es um den Ausbau unseres Skiberges ging.

edit: das mit diesen anonymen bewertungen ist sowieso so eine sinnlose sache. da kommt nur beleidigender müll raus.

pancugolo
11.10.2008, 21:41
Viel wichtiger: Österreich - Färöer Inseln 1:1

Damit scheint sich das Inselvolk als Angstgegner zu etablieren ;)

gex
11.10.2008, 21:43
oder Österreich:);)

Hopfe
11.10.2008, 22:20
Wie kann man ein Fußballspiel dem Tod eines Spitzenkandidaten einer aufstrebenden Partei vorziehen? Das geht ja garnicht

edit: aus streitvermeidungstechnischen gründen wurde dieser beitrag beschönigt ...

gex
12.10.2008, 09:44
jetzt ist immerhin geklärt das dein Post auf der letzten Seite ernst gemeint ist...

jensr
12.10.2008, 10:04
Irgendwoher müssen die 40% ja kommen ... :rolleyes:

Bodo
12.10.2008, 13:44
@hopfe :kann deine meinung sogar eingeschränkt verstehen..eigl ist es ja das volk schuld das so nem typen aus der hand frisst..dafür kann man solche menschen nicht verurteilen..das hat er ziemlich schlau gemacht..wie hitler,stalin
und napoleon übrigens auch schon (jeder zu seiner zeit)

ich würd mal gern wissen ob das unwissenheit , dummheit oder das streben nach einer hand die einen führt ist..
nach welchen idealen sehnt man sich bei euch? haben eure eltern euch nicht aufgeklärt :bang:

ich kann verstehen das der tod einer "wichtigen" person manche leute mehr berührt als andere und man sollte den tod auch nicht gutheißen ; allerdings sollte
man nich anfangen seine taten und seine vorstellungen gut zu reden oder zu relativieren ..
das erschreckt mich ehrlich gesagt ein wenig, da die leute in österreich das ganze thema anscheinend ganz anders betrachten als zB die deutsche öffentlichkeit.. auch die breit vertredende rechte parteienfront in österreich sollte zu bedenken geben.. und auch diese wird anscheinend gar nicht wirklich
sanktioniert..
frankreich und deutschland zb sind die rechten parteien klar definiert bzw das volk weiß ist über die hintergründe etc informiert..

Ist das bei euch eine art tradition ? relativiert sich das ganze durch das starke vorhandensein rechter parteien? oO

Das lässt sich auch nicht mit berlusconi etc vergleichen ..berlusconi ist nen geldgeiler poser der sein eigenes scheiß ego stärken will und kein groß italienisches reich haben will.. italien wird auch in absehbarer zeit keine richtige politische richtung finden (ob prodi / berlusconi macht auch nix aus..)..
berlusconi wird mehr von manchem teilen der bevölkerung zum rechten gemacht , die in wählen weil er am ehesten ihre meinung vertritt..
boneheads und neo nazis gibts in italien auch zu genüge , aber genauso
gibts ( vorwiegend im süden) genug widerstand , sodass sich das ganze
natürlich reguliert ( und ich denke das fehlt österreich)..


In belgien ist das ganze schon ne nummer drastischer (Vlaams Blok ---> 33% in antwerpen..) allerdings ist in belgien auch ein widerstand (bzw
die leute sind aufgeklärt genug) vorhanden (wenn auch kleiner , deswegen wohl dieses wahlergebnis)

...

Hopfe
12.10.2008, 17:06
bla bla

Fühl mich angesprochen aber bin zu faul zum antworten.

Vinci
12.10.2008, 17:15
Bleib bitte realistisch und spiel das ganze nicht so rauf...
Wenn es jetzt zu einer Schwarz-Blau-Orangen Regierung kommt und die Leute merken, was sie für einen Blödsinn gewählt haben, dann haben wir bei den nächsten Wahlen wieder gewohnte Verhältnisse. (siehe Schwarz-Blau)

Und was die Bewertung beim Hopfe angeht:
Absolut ungerechtfertigt Kritik unter uns frommen Kameraden! Es gilt die IP-Adresse dieser linkischen Bolschewistensau ausfindig zu machen um ihn aus unserem Braunau-Skiverbands-Forum zu verbannen!

gex
12.10.2008, 17:23
@nordica: du bist da auf ganz dünnen eis unterwegs

Bodo
12.10.2008, 18:19
nur falls das wer falsch verstehen sollte : ICH hab niemanden als nazi bewertet ^^
und @gex : is das was neues?

Dicki
12.10.2008, 18:21
Naja aber jemanden mit Stalin, Hitler verglichen den man nicht mal richtig in D kannte. Hut ab, Mrs. Dramaqueen.

Joachim
12.10.2008, 20:11
Jungs, checkt's doch. In Wirklichkeit ist alles nur Lobby. Geld regiert die Welt.

ergo
12.10.2008, 21:16
nein gier denn ohne gier gäbs kein geld

FatFreddy
13.10.2008, 06:36
@hopfe :kann deine meinung sogar eingeschränkt verstehen..eigl ist es ja das volk schuld das so nem typen aus der hand frisst..dafür kann man solche menschen nicht verurteilen..das hat er ziemlich schlau gemacht..wie hitler,stalin
und napoleon übrigens auch schon (jeder zu seiner zeit)

ich würd mal gern wissen ob das unwissenheit , dummheit oder das streben nach einer hand die einen führt ist..
nach welchen idealen sehnt man sich bei euch? haben eure eltern euch nicht aufgeklärt :bang:

ich kann verstehen das der tod einer "wichtigen" person manche leute mehr berührt als andere und man sollte den tod auch nicht gutheißen ; allerdings sollte
man nich anfangen seine taten und seine vorstellungen gut zu reden oder zu relativieren ..
das erschreckt mich ehrlich gesagt ein wenig, da die leute in österreich das ganze thema anscheinend ganz anders betrachten als zB die deutsche öffentlichkeit.. auch die breit vertredende rechte parteienfront in österreich sollte zu bedenken geben.. und auch diese wird anscheinend gar nicht wirklich
sanktioniert..
frankreich und deutschland zb sind die rechten parteien klar definiert bzw das volk weiß ist über die hintergründe etc informiert..

Ist das bei euch eine art tradition ? relativiert sich das ganze durch das starke vorhandensein rechter parteien? oO

Das lässt sich auch nicht mit berlusconi etc vergleichen ..berlusconi ist nen geldgeiler poser der sein eigenes scheiß ego stärken will und kein groß italienisches reich haben will.. italien wird auch in absehbarer zeit keine richtige politische richtung finden (ob prodi / berlusconi macht auch nix aus..)..
berlusconi wird mehr von manchem teilen der bevölkerung zum rechten gemacht , die in wählen weil er am ehesten ihre meinung vertritt..
boneheads und neo nazis gibts in italien auch zu genüge , aber genauso
gibts ( vorwiegend im süden) genug widerstand , sodass sich das ganze
natürlich reguliert ( und ich denke das fehlt österreich)..


In belgien ist das ganze schon ne nummer drastischer (Vlaams Blok ---> 33% in antwerpen..) allerdings ist in belgien auch ein widerstand (bzw
die leute sind aufgeklärt genug) vorhanden (wenn auch kleiner , deswegen wohl dieses wahlergebnis)

...

ich gratuliere zur erfolgreichen applikation von godwin's law (http://de.wikipedia.org/wiki/Godwins_Gesetz), du vollkoffer :rolleyes:

pancugolo
13.10.2008, 09:46
Interessant, von diesem Godwin-Gesetz noch nie etwas gehört, kann aber was dran sein. Das aber das Thema "Nationalismus" in diesem Thread früher oder später eine Rolle spielen könnte, liegt aber auch an dem Ausgangspunkt der Diskussion, der den Wahlerfolg der Rechtsparteien in Österreich thematisierte, also schon recht nah an dem Thema dran war.

Was Nordicaenforcer für mich weiter entlastet, dass er keinen Nazi-Vergleich als Totschlagargument bringt, sondern eher die Verführbarkeit des Volkes durch solche (Ver-)Führer wie Hitler, Stalin und Napoleon beschreibt. Und dass es einen solchen Zusammenhanggibt, ist auch in den Augen von seriösen Geschichtsforschern nicht ganz von der Hand zu weisen.

Hier noch was ironisches zu dem Ereignis des letzten Wochenendes:
http://www.spiegel.de/spam/0,1518,583697,00.html

campagnard
13.10.2008, 10:22
auf die titanic ist ebenfalls verlass:

FatFreddy
13.10.2008, 11:12
dann von mir aus auf dieser ebene:

meines wissens wurde weder stalin noch napoleon in irgendeiner form gewählt; das ist auch in den augen von seriösen geschichtsforschern nicht von der hand zu weisen :rolleyes:
ich halte es jedenfalls für bemerkenswert, dass der herr nordicaenforcer mit solchen und ähnlich stichhaltigen argumenten hergeht und mutig vergleiche über politische kultur in ländern zieht, die er nur vom urlaub kennt.

newsflash: österreich ist eine funktionierende demokratie, die nicht mehr oder weniger probleme als andere staaten hat. über diese probleme zu diskutieren ist gut und wichtig. mit aussagen wie "wir sind besser, weil nicht so rechts" provozierst du nur antworten wie "und wieso brennen bei uns keine autos in den vierteln mit hohen ausländeranteil, hm?"

wenn du aber unbedingt deinen frust über politische kultur in einem anderen land loswerden möchtest, empfehle ich dir die us of a.

pancugolo
13.10.2008, 11:22
Hm, Napoleon war in Frankreich vielleicht nicht in freien Wahlen zum Kaiser gewählt worden, aber im Volke äusserst beliebt. Der Hauptgrund für seine militärischen Erfolge war ja, dass seine Truppen mit Herz und Begeisterung für ihn und Frankreich kämpften, die Truppen seiner Gegner aber nicht so motiviert waren. Und wenn man es genau nimmt, die letrzen freien Wahlen in Deutschland 1933 hatten der NSDAP keine Mehrheit für eine Alleinregierung verschafft. Ohne seine "Steigbügelhalter" von Papen und Schleicher hätte es Hitler nicht an die Macht geschafft.

Oh, und was Frust über politische Kulturen im Ausland angeht, stehen bei mir die USA der letzten 8 Jahre ganz weit oben auf der Liste! Aber die USA sind weit weg. Und Österreich ist ein wunderschönes Land mit vielen sehr sympathischen Menschen direkt vor unserer Haustür. Vielleicht betrifft es mich deswegen mehr?

Zorro
13.10.2008, 11:35
haider war ein extrem guter politiker. mir persönlich, und hoffentlich vielen weiteren ging seine ideologie zwar gänzlich gegen den strich, aber wie er seine ideale durchgesetzt hat bzw versucht hat durchzusetzen, war beeindruckend. gibt nicht viele landespolitiker neben arnie, guiliani und aktuellen präsidentschaftskandiaten der usa die weltweit bekannt sind...
auch mit 20lenzen schon in der politik mitmischen zu können ist sehr selten.

hat sich herausgestellt wie schnell er jetzt gefahren ist ? die 50 kmh des schildes, das er umgemäht hat, warens wohl kaum...

Joe7
13.10.2008, 11:45
knapp über 140 sagen se ständig im radio und 70 waren erlaubt…

pancugolo
13.10.2008, 11:47
haider war ein extrem guter politiker. mir persönlich, und hoffentlich vielen weiteren ging seine ideologie zwar gänzlich gegen den strich, aber wie er seine ideale durchgesetzt hat bzw versucht hat durchzusetzen, war beeindruckend. gibt nicht viele landespolitiker neben arnie, guiliani und aktuellen präsidentschaftskandiaten der usa die weltweit bekannt sind...
auch mit 20lenzen schon in der politik mitmischen zu können ist sehr selten.

Auch Le Pen und Blocher, Bossi, Lafontaine sind weit über die Landesgrenzen bekannt. Sind sie deswegen extrem gute Politiker?

Übrigens hat Alexander der Große aus der mazedonischen Provinz sein Weltreich in seinen 20ern geschaffen. Mit 30 hat er sich dann tot gesoffen.



hat sich herausgestellt wie schnell er jetzt gefahren ist ? die 50 kmh des schildes, das er umgemäht hat, warens wohl kaum...

142 km/h.
Im Falle seines Überlebens hätte das wohl ein schönes Strafverfahren zur Folge gehabt.

FatFreddy
13.10.2008, 12:04
Hm, Napoleon war in Frankreich vielleicht nicht in freien Wahlen zum Kaiser gewählt worden, aber im Volke äusserst beliebt. Der Hauptgrund für seine militärischen Erfolge war ja, dass seine Truppen mit Herz und Begeisterung für ihn und Frankreich kämpften, die Truppen seiner Gegner aber nicht so motiviert waren. Und wenn man es genau nimmt, die letrzen freien Wahlen in Deutschland 1933 hatten der NSDAP keine Mehrheit für eine Alleinregierung verschafft. Ohne seine "Steigbügelhalter" von Papen und Schleicher hätte es Hitler nicht an die Macht geschafft.


ja ne is klar. kim il sung ist beim volk auch äusserst beliebt. er wird sogar geliebter führer genannt ;)
und napoleon hat eine erfolgreiche u motivierte armee vom revolutionären frankreich übernommen. seine "leistung" dürfte eher eine neue militärdoktrin gewesen sein. bin mir aber nicht sicher

was ich damit sagen will: es geht mir auf den sack, wenn jemand andere dumm, unwissend oder serviles prekariat(tm) nennt und das ganze nur mit mehr als wackligen argumenten untermauert.

also: fakten, warum ist österreich faschistoid? - und andere länder nicht? bring it on!

gex
13.10.2008, 12:54
was ist bitte ein guter guter Politiker?
Das ein Populist vom Vok gemocht wird, das liegt leider in der Natur der Sache...

Haider hatte viele Talente und hat diese auch erfolgreich eingesetzt, mir ist jedoch von seiner weltbekanntheit nichts bekannt.

freak
13.10.2008, 13:05
[quote=Zorro;134391]
hat sich herausgestellt wie schnell er jetzt gefahren ist ? die 50 kmh des schildes, das er umgemäht hat, warens wohl kaum...

142 km/h.
Im Falle seines Überlebens hätte das wohl ein schönes Strafverfahren zur Folge gehabt.

interessanterweise hat es hier im radio am samstag morgen um 6:30 (ich war wach, da ich auf den flohmarkt gegangen bin um mir ein rad zu kaufen) noch irgendwas von alkoholisiert geheissen hat... später wurde das aber nichtmehr erwähnt..

freak~[:fish:&:ghost:]

gex
13.10.2008, 13:11
da der genaue Unfall-Hergang lange unklar ist, keine Ahnung ob er jetzt genau geklärt ist, war klar das da solche Gerüchte aufkommen.
Könnte mir auch Vorstellen das es u.U. zu so einem Mythos wie um Princess Diana's Tod kommen könnte, aber das wird sich zeigen...

Zorro
13.10.2008, 13:25
@pancugolo: landespolitiker, nicht staatspolitiker. du kannst auch nicht alexander den großen mit einem heutigen landespolitker vergleichen, das wäre en bisschen zu viel des guten ;)
DIE definition eines "guten" politikers gibts natürlich nicht wirklich, aber ein paar Kennzeichen. z.b. wie medial präsent ist er, wie erfolgreich kann er bei wechselnden Gegebenheiten seine Ziele durchsetzen, hat er eine klare Linie, gelingt es ihm andere Menschen zu überzeugen etc.
und um freddys gesetz gerecht zu werden ;) : auch hitler war eigentlich ein guter politiker. leider eben komplett neben der spur.

Bsp. Lafotaine würde ich def. nicht zu guten Politikern zählen, dazu lügt er viel zu viel und ist zu stark auf Populismus aus.

Schorsch629
13.10.2008, 13:33
was ist bitte ein guter guter Politiker?
Das ein Populist vom Vok gemocht wird, das liegt leider in der Natur der Sache...


Guter Politiker = viele Stimmen , der jörgl war ein sehr intelligenter und gerissener bursche, durch reinen poulismus alleine gewinnt man keine wahlen !



Haider hatte viele Talente und hat diese auch erfolgreich eingesetzt, mir ist jedoch von seiner weltbekanntheit nichts bekannt.

Dann sperr die augen auf ! Alleine heute findest du ihn auf etlichen zeitschriftencovers rund um die welt....... tsts

Zorro
13.10.2008, 13:56
was ist bitte ein guter guter Politiker?
Das ein Populist vom Vok gemocht wird, das liegt leider in der Natur der Sache...


Guter Politiker = viele Stimmen , der jörgl war ein sehr intelligenter und gerissener bursche, durch reinen poulismus alleine gewinnt man keine wahlen !

viele stimmen zeichnen einen erfolgreichen politiker aus; ob er "gut" ist, da spielen noch paar weitere faktoren ne rolle.

Bodo
13.10.2008, 14:00
hmm ich kenne zumindest italien nicht nur vom urlaub weil ich zur hälfte von dort stamme..
und ich habe auch niemand direkt mit hitler etc verglichen sondern eher damit andeuten wollte was zorro auch meinte: das haider das ganze nicht schlecht gemacht hat..halt ein typischer populist..
und es ist nicht zu verkennen das diese rechts gerichtete politik in österreich für die menschen normal ist. welche linken parteien gibt es bitte in österreich ?
und zur drama queen bin ich wohl nur geworden weil ich meine äußerung zu haiders erklären wollte..

kann schon sein das österreich ne "gut funktionierende" demokratie hat aber die richtung ist wohl die falsche.. ich mein haider hat sich nicht mal gegen den nationalsozialismus geäußert sondern ihn eher relativiert ... er hat auch seine eltern in schutz genommen welche beide sehr überzeugte nazis waren..
er hatte halt dieses etwas das die masse zu mögen scheint , er konnte "gute" reden halten un die leute damit für sich gewinnen ..

aber is mir eigl auch wurscht, jetz isses eh egal

Bodo
13.10.2008, 14:12
[quote]
also: fakten, warum ist österreich faschistoid? - und andere länder nicht? bring it on!

wenn ein land diese rechte haltung und dieses verhalten gut heißt und (durch stimmen ) vertritt dann sind wohl faschistoide tendenzen vorhanden..
österreich als ganzes ist natürlich nicht faschistoid zu nennen , aber die haltung
ist gänzlich anders als in deutschland etc..
die menschen scheinen ihre NS vergangenheit wohl noch nicht aufgearbeitet
zu haben bzw sehen das ganze einfach anders

in anderen ländern gibt es genug widerstand und es regelt sich von selbst -- darauf wollt ich hinaus..








Hier noch was ironisches zu dem Ereignis des letzten Wochenendes:
http://www.spiegel.de/spam/0,1518,583697,00.html

und inwiefern zollt das einem toten respekt?


find übrigends das lateinische sprichwort (mir fällts nich ein) ,das daurauf zielt
das man einem toten nich schlecht nachreden soll (iwie so) ziemlich daneben..
dann wäre ja auch jegliche kritik alter zeiten fehl am platz..
jeder sollte die ehre kriegen die er verdient..

Brother Mo
13.10.2008, 14:42
bei diesem thema rate ich dringlich davon ab mit dem finger auf andere
nationen zu zeigen......
hier gilt es das jeder (und ich meine wirklich jeder) nach seiner stadt, land, nation schaut um die demokratie am laufen zu halten.......
man muß nur mal die ärmlichen wahlbeteiligungen in D anzuschauen.... so geht das nicht!

fuckin genius
13.10.2008, 14:43
was hat denn der jörg alles so gutes gemacht für österreich, zorro, schorsch und hopfe? wo war seine politik geradlinig.

Bodo
13.10.2008, 14:51
bei diesem thema rate ich dringlich davon ab mit dem finger auf andere
nationen zu zeigen......
hier gilt es das jeder (und ich meine wirklich jeder) nach seiner stadt, land, nation schaut um die demokratie am laufen zu halten.......
man muß nur mal die ärmlichen wahlbeteiligungen in D anzuschauen.... so geht das nicht!

da geb ich dir recht aber.. ^

demokratie richtig ins laufen zu kriegen ist keine einfache sache aber das liegt in der hand der bürger..und eine demokratie mit rechten tendenzen ist ein widerspruch (zumindest wenn man demokratie so auffasst wie sie sein sollte)..

vielleicht mag die demokratie in österreich vom schein her gut funzen ( ist aber eigl überall so ) aber ich kann mir denken das die österreicher gar keine demokratie brauchen/wollen..sonst würden sie zB nicht solchen leuten wie haider folgen..

über demokratie als solches kann man endlose kontroverse gespräche führen..aber das spar ich mir inzwischen

ps : hopfe etc äußert euch doch mal zu den zahlreichen behauptungen..

Zorro
13.10.2008, 14:53
ich hab nicht geschrieben dass er gutes für ö. getan hat. nur dass er imho ein "guter" politiker war. dass ich (und leider zu wenige österreicher) seine ansichten nicht teile, hat damit vorerst nix zu tun.
geradlinig waren z.b. seine rechtsradikalen äusserungen, seine verbalen entgleisungen und seine verbalen pointen die ihm stets medieninteresse sicherten. auch seine heimat- und bürgernahe politik war recht stringent.

campagnard
13.10.2008, 14:53
aha,

Ein Aufruf an:
weniger inhalt in mehr wörter!!

fuckin genius
13.10.2008, 14:55
bei diesem thema rate ich dringlich davon ab mit dem finger auf andere
nationen zu zeigen......



warum eigentlich? wieso darf ein franzose einem ösi nicht sagen, dass da was falsch läuft wenn er davon überzeugt ist. gerade bei D und Ö, wo doch laut haider es fundamental wichtig ist festzustellen, dass die ösis eh deutsche sind und ohnehin heim ins reich gehören. ich werde doch wohl noch meinem bruder beistehen dürfen wenn er dabei ist einen fundamentalen fehler zu begehen,

fuckin genius
13.10.2008, 14:57
ich hab nicht geschrieben dass er gutes für ö. getan hat. nur dass er imho ein "guter" politiker war. dass ich (und leider zu wenige österreicher) seine ansichten nicht teile, hat damit vorerst nix zu tun.
geradlinig waren z.b. seine rechtsradikalen äusserungen, seine verbalen entgleisungen und seine verbalen pointen die ihm stets medieninteresse sicherten. auch seine heimat- und bürgernahe politik war recht stringent.

das nennt man populismus von mir aus auch gerissenen populismus.

Bodo
13.10.2008, 15:01
er war auch ein "guter" populist , was aber nur auf seine fähigkeiten bezogen ist leute zu blenden und für sich zu gewinnen ... wie in alten zeiten

Brother Mo
13.10.2008, 15:14
bei diesem thema rate ich dringlich davon ab mit dem finger auf andere
nationen zu zeigen......



warum eigentlich? wieso darf ein franzose einem ösi nicht sagen, dass da was falsch läuft wenn er davon überzeugt ist. gerade bei D und Ö, wo doch laut haider es fundamental wichtig ist festzustellen, dass die ösis eh deutsche sind und ohnehin heim ins reich gehören. ich werde doch wohl noch meinem bruder beistehen dürfen wenn er dabei ist einen fundamentalen fehler zu begehen,

ich hab nur was gegen die "bei denen ist alles übel, bei uns ist alles dufte"
aussagen. natürlich kann man darauf hinweisen das was nicht gut läuft. aber nicht indem ich mich (oder wir uns,...) als moralapostel aufspielen.
demokratie ist nicht gottgegeben und im vergleich zu anderen gesellschaftsformen noch recht jung. daher ist es mir ein anliegen das jeder
darauf achtet das es "der demokratie" gut geht und sich auch entsprechend
verhält.... zur wahl gehen, seine meinung sagen, misstände anprangern, ...

Bodo
13.10.2008, 15:22
hab ich gesagt das bei uns alles dufte ist? diese meinung vertrete ich ganz und gar nicht..
bei uns läuft auch vieles falsch und ich bin immer für eine sehr kritische haltung..

Vinci
13.10.2008, 16:22
wenn ein land diese rechte haltung und dieses verhalten gut heißt und (durch stimmen ) vertritt dann sind wohl faschistoide tendenzen vorhanden..
österreich als ganzes ist natürlich nicht faschistoid zu nennen , aber die haltung
ist gänzlich anders als in deutschland etc..
die menschen scheinen ihre NS vergangenheit wohl noch nicht aufgearbeitet
zu haben bzw sehen das ganze einfach anders



Was hättest du bei der .at Nationalratswahl gewählt?

Und bitte hör endlich auf rechts wählen mit Faschismus gleichzusetzen. Ich habs schon 2x gesagt und ich wiederhols gern nocheinmal. Diese Wahl ist das Ergebnis einer Rot-Schwarzen Katastrophe und der hohe rechte Wähleranteil lediglich als (auf gut wienerisch) "ane in de Goschn" für die unfähige Regierung zu deuten.
Natürlich bestünde die Möglichkeit aus Protest auch links zu wählen, aber für viele Österreich war dies eben keine Alternative. Der Großteil dieser Bevölkerung ist nunmal konservativ (bzw. alt...) und da steht ein Van d. Bellen überhaupt nicht zur Debatte. LiF kennt ma nicht, also was tut man? Man wählt blau (sprich rechts) weil man seine Stimme ja nicht verschenken will.

Dass der gute Herr Strache bei der jungen Bevölkerung sogut ankommt liegt halt nunmal an seinem jugendlichen Auftreten und der perfekt eingefädelten Propaganda. Die Senkung des Wahlalters tat ihr übriges... Junge Menschen sind eben leicht zu manipulieren und hegen allzuhäufig kein allzugroßes politisches Interesse.

Konservative verärgerte Mehrheit + dumme Jugend = leichtes Futter = 30%

FatFreddy
13.10.2008, 16:28
@nordica
anders als du finde ich nicht, dass in österreich keine aufarbeitung stattfindet. es ist sehr wohl registriert und kritisiert worden, dass haider ua waffen-ss-veteranen für tolle leute hielt. dass vielleicht nicht deshalb, aber immerhin trotzdem so viele stimmen erhalten hat ist bitter und zeigt(e) aber auch die mängel der politik der grossen koalition - natürlich was zuwanderung u integration betrifft, aber auch der sog filz in staatlichen u staatsnahen betrieben u anderen einrichtungen wie kammern oder sozialversicherungen; aber ich schweife ab..

das mit dem von dir geforderten widerstand kann ich nicht ganz einordnen - was hättest du gerne? strassenschlachten? demonstrationen gabs jedenfalls gegen die mitte-rechtsregierung. und das nicht zu knapp, glaub mir. es gibt auch medien, die dagegen auftreten - und niemand wird dafür verfolgt. und, stell dir vor, es gibt linksparteien, dh wenn man sozialdemokraten und grüne als solche bezeichnen möchte. dass die kpö nicht populär ist, kommt mir nicht schädlich vor.
deine meinung, dass rechte parteien nicht bestandteil einer demokratie sein dürften bzw eine demokratie durch deren existenz grundsätzlich gefährdet wäre halte ich für falsch. genauso wie deine einschätzung, dass demokratie nicht gewollt wird. hallo?! - ich hab echt den eindruck, du ziehst dir deine vorstellungen aus dem arsch.

und fuckin genius - ok, also kritik und berechtigte vorwürfe aus dem ausland. wieso hat man aber ausgerechnet in belgien, wo man sich genau mit dem gleichen problem rumschlägt, und frankreich, wo banlieus brannten, am lautesten geschrien und kindergartensanktionen verhängt, bis der aktuelle friedensnobelpreisträger festgestellt hat, dass österreich immer noch ein rechtsstaat ist?

kritik ist gut und wichtig, aber eben auch eine stilfrage (siehe thread-titel). ich war nämlich seinerzeit eingermassen angepisst, ausländischen freunden, die es nicht besser wussten als alarm-schreie unreflektiert nachzuäffen auf die realität aufmerksam zu machen.

und j.h. hat als landeshauptmann imho auch nichts anderes getan als die von anderen parteien: steuergelder mit beiden händen publikumswirksam ausgegeben. daher der ausdruck provinzkaiser.

edit - vinci hat wohl dazwischengeschriebn

fuckin genius
13.10.2008, 17:08
und fuckin genius - ok, also kritik und berechtigte vorwürfe aus dem ausland. wieso hat man aber ausgerechnet in belgien, wo man sich genau mit dem gleichen problem rumschlägt, und frankreich, wo banlieus brannten, am lautesten geschrien und kindergartensanktionen verhängt, bis der aktuelle friedensnobelpreisträger festgestellt hat, dass österreich immer noch ein rechtsstaat ist?

nun ich kann nicht beurteilen ob der vlaams blok sich am lautesten echauffierte und die unruhen in pariser slums implizit als ausländerfeindlichkeit zu interpretieren um die eigene zu relativieren ist nicht nur sehr weit hergeholt sondern in erster linie der versuch den verletzten nationalstolz mit nationalen argumenten zu heilen. es ist ungeschickt den vorwurf des nationalismus zu versuchen mit nationalen argumenten zu begegnen. das war mein punkt.

ich denke man kann feststellen, dass die damaligen sanktionen wohl das gegenteil dessen bewirkten was sie bewirken sollten.

wenn eine politik versucht das elektorat gezielt zu verdummen wird die demokratie zu farce. demokratie kann nur funktionieren wenn die wählerschaft so in etwa weiss worüber sie abstimmt und sich der groben zusammenhänge bewusst ist. daher ist populismus demokratiefeindleich und wenn er sehr erfolgreich ist gibt das anlass zur sorge.

Bodo
13.10.2008, 17:10
word ! super erklärung..

Schorsch629
13.10.2008, 18:22
was hat denn der jörg alles so gutes gemacht für österreich, zorro, schorsch und hopfe? wo war seine politik geradlinig.

erstmal eine klarstellung/ definitionsbestimmung: ich schrieb guter politiker und meinte, wie zorro mich ja schon belehrte, einen erfolgreichen, im sinne seiner eigenen karriere, erfolg seiner partei. Seine ploitischen ansichten und äusserungen lehne auch ich strikt ab.

Seit seinem einstieg in die politk in den frühen 70ern, hat er es geschafft durch gefinkelte und zum teil hinterhältige innenpolitische Schachzüge,für seine partei, die ja gerade durch ihn ein "gesicht" bekommen hat, große politische Erfolge zu erzielen.

Er war sicher ein hochintelligenter Mann, der das Politkgeschäft sehr gut beherrschte und das machte ihn zu einer interessanten Persöhnlichkeit in der Politiklandschaft, wenn auch, oder vor allem weil er, meiner meineung nach, die falschen interessen vertreten/eingebracht hat.



wenn eine politik versucht das elektorat gezielt zu verdummen wird die demokratie zu farce. demokratie kann nur funktionieren wenn die wählerschaft so in etwa weiss worüber sie abstimmt und sich der groben zusammenhänge bewusst ist. daher ist populismus demokratiefeindleich und wenn er sehr erfolgreich ist gibt das anlass zur sorge.


wer soll die "dumme masse" (sorry für meine drastischen worte) mit politischen infos füttern? sollten populistische parteien (abgrenzung wo?) sanktioniert, verdummung und angsterzeugung der bevölkerung unter strafe gestellt werden? :p <---- keine kritik an dem post, nur denk/diskussionsanstoss

fuckin genius
13.10.2008, 19:15
word ! super erklärung..

freu dich nicht zu früh. ich glaube nämlich nicht, dass haider das volk gezielt verdummte. ich glaube er war (auf der politischen bühne) so wie er ist. eine verletzliche diva ohne intellektuellen ballast, die das ausspricht was man so hört aber nicht sagt mit dem ziel im mittelpunkt zu stehen. diesem prinzip ordnete er alles unter und diesem prinzip sind die höhen und tiefen seiner politischen karriere genauso zu verdanken wie seine erratischen kurswechsel und intellektuellen widersprüche. es ist nicht erstaunlich dass er im (de facto) 2 parteienstaat österreich der sich die bürgerliche mitte teilte in einem milieu von schlecht aufgearbeiter ns geschichte eine erst deutschnationale dann nationalistische später auch antieuropäische aber immer ausländerfeindliche basis und bühne fand von der er aus agieren konnte. ich denke jedoch nicht dass er seine aussagen selbst so ernst nahm wie sie von seinen gegnern genommen wurden. ich denke nicht einmal, dass er die intellektuelle fähigkeit besass sich der schwere ihrer bedeutung bewusst zu werden.

mit anderen worten, ich denke, dass seine politik viel impulsiver und viel weniger strategisch und gezielt auf einen allgemeinen machtanspruch ausgerichtet war als gemeinhin angenommen. sie war abbild seines charakters und wirkte deshalb trotz all ihrer widersprüche so authentisch. und ich denke das authentizität das schlüsselwort darstellt wenn man seine immer wieder aufkeimende beliebtheit verstehen will. er fand sein politisches standbein im (deutsch)nationalen und ausländerfeindlichen bodensatz, seine popularität verdankte er aber der unzufriedenheit gegenüber dem (zumindest empfundenen) zweiparteienklüngel in wien dem er mit seinen politisichen agenden und seinen parteien die ganz auf seine persönlichkeit zugeschnitten waren sozusagen ein "authentisches" gesicht entgegenhielt. seine wähler wählten die authentizität aber nicht seine agenden.

ich denke es war letztenendes eine kombination aus haiders charakterlichem unvermögen eine langfristige politische machtstrategie zu entwickeln und dem widerstand der österreichischen wählerschaft, die ihn zu diesen strategiewechseln zwang die das auf und ab seiner politischen karriere begründen.

von daher denke ich könnte der alarmismus ruhig etwas weniger schrill daherkommen.

fuckin genius
13.10.2008, 19:22
wer soll die "dumme masse" (sorry für meine drastischen worte) mit politischen infos füttern? sollten populistische parteien (abgrenzung wo?) sanktioniert, verdummung und angsterzeugung der bevölkerung unter strafe gestellt werden? :p <---- keine kritik an dem post, nur denk/diskussionsanstoss

die unabhängige presse selbstverständlich. sie wird nicht umsonst die 4. säule im checks und balances genannt.

vorausgesetzt nicht das gesamte politische system ist dem populismus verfallen, haben natürlich die anderen parteien die aufgabe aufzuklären auch wenn es mühsam ist.

durch ihr leicht durchschaubares poplustisches aggieren haben sich doch spö und övp erst selbst in die nähe von rechts aussen begeben. kein wunder dass sie auch dementsprechend bewertet werden. kommt noch ein haufen frustwähler hinzu, die nachdem jetzt-erst-recht prinzip abstimmen oder wenn-schon-populismus-dann-aber-richtig und schon ist man bei dem wahlergebnis.

Schorsch629
13.10.2008, 19:54
die unabhängige presse selbstverständlich. sie wird nicht umsonst die 4. säule im checks und balances genannt.


theoretisch schön und gut....... aber praktisch.. kronenzeitung, "österreich", bilddzeitung etc., medien, die die masse konsumiert... politische information ? unabhängig ? aufklärend und populismushemmend? :D

das geht jetzt schon sehr in richtung grundlagendiskussion/philosophieren, aber ja.........

fuckin genius
13.10.2008, 22:53
ich kenne die medienlandschaft in österreich nicht gut, aber auch wenn beispielsweise die bild die auflagenstärkste zeitung in europa ist, könnte sie sich niemals krasse ausreisser leisten. eine komplette isolation in deutschlands medienlandschaft und sie wäre dahin.

ich denke etwas ähnliches würde auch für die kronenzeitung gelten.

erhart9
15.10.2008, 14:22
http://www.orf.at/081015-30596/index.html

war wohl schon zu vermuten

Bodo
15.10.2008, 16:22
war er wohl mit seinen kollegen aus bayern saufen^^

freak
15.10.2008, 16:43
1,8 promille... au mann...

freak~[:fish:&:ghost:]

Bodo
15.10.2008, 20:29
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,584418,00.html

die 8seiten sind eine interessante und neutrale sammlung..

fuckin genius
15.10.2008, 21:05
meh, da fehlen aber noch ein paar. zB dieses hier:


Ein tragischer Vorfall, aber man soll also nicht dauernd, also Krokodilstränen für einen, äh, abgeschobenen Drogendealer vergießen. (den absolut exakten wortlaut konnte ich nicht mehr finden.)

Jörg Haider 1999 nachdem der schwarze asylbewerber marcus omofuma bei seiner deportation, zusammengeschnürt und mit klebeband geknebelt, erstickt war. drogendealer war omofuma natürlich keiner.

hm, wenn man aus verlegenheit nicht so recht weiss was man anlässlich eines todes über eine person sagen sollte, hält man sich ja manchmal gern an dessen eigene worte.

oder besser doch nicht?

Bodo
17.10.2008, 18:58
http://www.zoomer.de/news/topthema/toedlicher-autocrash/vor-dem-unfall/artikel/zwischen-verehrung-und-verschwoerung
http://news.de.msn.com/panorama/Article.aspx?cp-documentid=10221110
http://www.20min.ch/news/ausland/story/27741239


kein kommentar .. ob er das mit seiner ideologie vereinen kann?


edit _
damit ihrs nich falsch aufnehmt : mir isses wurscht ob jemand schwul is oda nicht ..

FatFreddy
17.10.2008, 19:57
^^ ist jetzt nicht so die übersensation; entsprechende gerüchte gabs schon seit jahren - aber ausser für ein bestimmtes wählersegment hat das imho wohl nicht allzuviel bedeutung.


und bodo - wenn du wissen willst, was sich in der beziehung alles vereinbaren liess, googel' mal nach ernst röhm.
so, jetzt bin ich selber mit den nazis angerudert. :rolleyes:

knut
18.10.2008, 00:53
Mehr zum allgemeinen Thema:

Wenn das Volk wählt, ist es immerhin irgendwie noch Demokratie. Vielleicht hirnloser Populismus, aber das gehört zum Spiel.

Allerdings gibt es da im Hintergrund Sachen, die ablaufen und in meinen Augen noch viel gefährlicher sind.
Akutes Beispiel aus der Schweiz:
Die rechts orientierte Volkspartei hat sich über die letzten paar Urnengänge zur stärksten Schweizer Partei gemausert. In einem Vielparteiensystem mit Konsenskoalition der Minderheiten spielt das noch nicht wirklich eine Rolle.
Leider sind die guten Herren allerdings so vom Pfad abgerückt, dass sie aus dieser Stärke die Weisung ableiten, alleinig den Willen des Volkes zu kennen, zu vertreten und zu formen. Nun ist man als politische Partei ja so organisiert, das grundsätzlich die anderen Dünnbrei reden und man selber recht hat. So setzt ein Selbstverstärkungsmechanismus ein, der in einem auf knapp 29% basierendem Herrschaftsanspruch gipfelt.
Und das dumme Volk (also die restlichen 71% Prozent) kapieren einfach nicht, dass dieses wichtig und richtig ist.
Besonders die Meinungsführende Zürcher Fraktion ist in diesem Realitätsverlust unschlagbar.

Z.B. hat eben jene Partei regelmässig das Referndum gegen Bilaterale Verträge mit der EU, Abkommen zur Personenfreizügigkeit, Einbürgerung und Asylverfahren ergriffen.

Und ist regelmässig am Volk gescheitert.

Die Bilateralen sind also in Kraft getreten mit -für diesen Sachverhalt relevanten- zwei Konsequenzen: Die Kontingentierung von Aufenthaltsbewilligungen wurde aufgehoben (es können für EU-Bürger beliebig viele Bewilligungen erteilt werden).
EU Bürger mit einem Arbeitsverhältnis >1 Jahr erhalten automatisch eine B-Bewilligung (Langzeit-Bewilligung).

Da dieses nun überhaupt nicht in die Konzepte einer Volkspartei passt (da das Volk ja keine Ahnung hat, was es da will und welcher Sachlage es da zugestimmt hat), hat man also Netzwerke geflochten, Beziehungen spielen gelassen und was halt so nötig war um den Einfluss im Migrationsamt ZH zu verstärken.
Man war (bzw. ist) dadurch scheinbar in der Lage, Druck auf die Bediensteten auszuüben, dass diese so wenig Bewilligungen wie möglich ausstellen und nach Möglichkeit auch keine B- sondern L-Bewilligungen (Kurzzeit - also nix mit Wohnung, Handy, Konto, Versicherung etc.) erteilen.
Doktoranden der ETH Zürich haben für eine Weile 13-Monatsverträge erhalten, damit sie diese besagte B-Bewilligung sicher bekommen.
Bekommen haben viele aber trotzdem nur ein L. Arschlecken.
Begründung: Keine B-Kontingente mehr vorhanden. (Klar, die wurden ja auch abgeschafft).
Einige wenige haben dann in Bern angefragt, wie denn dieses seien könnte. Die Antwort aus Bern lautete nach meinen Kenntnissen in etwa: Das wüsse man auch nicht, hier würde gegen geltendes Recht verstossen, man sei aber Zürich gegenüber nicht Weisungsbefugt und daher müssten die Betroffenen ihr Recht gegenüber Zürich schon einklagen.
Ganz wenige haben dieses wohl getan und nach langem Hin und Her wurden sie dann zum H&R-Manager (Personalbürochef hiess das mal) gerufen, der ihnen die freudige Mitteilung machte, man könne ihnen durch einen rückwirkenden 2-Jahresvertrag zu einer B-Bewilligung verhelfen, wenn man überin käme, dass die Klage fallen gelassen würde und Stillschweigen über die Angelegenheit gewahrt würde. Man sei schliesslich in schwierigeren Fällen (z.B. Nicht-EU-Bürger mit Visaplficht für die EU) auf die Zusammenarbeit und Groszügigkeit des Migrationsamtes angewiesen.

Das ist Rechtsstaat im Sinne rechter.

Ein weiteres Beispiel: Ein Postdoc, der seit 7-8 Jahren im Besitz einer B-Bewilligung ist, hat aufgrund seiner Beförderung zum Gruppenleiter eine C-Bewilligung (Daueraufenthalter - also Fast-Schweizer) beantragt. Bewilligt wurde ihm ein L, da er nur für 1 Jahr an der ETH angestellt sei (die übliche Vertragsdauer für nahezu alle Stellen in der Forschung). Die Begründung, er habe früher mit denkbar schlechteren Voraussetzungen (Gehalt, Anstellung und Reputation) auch ein B erhalten, wurde mit dem Hinweis abgewiesen, dass damals die Kontingentierung eben noch anders war (Genau, es gab sie und jetzt nicht mehr).

Und das in der Schweiz, die dafür bekannt ist, sogar in 1-Familienhäusern einen akkuraten, turnusmässigen Waschplan für die Benutzung der Waschküche zu haben.

Bodo
18.10.2008, 09:26
^^ ist jetzt nicht so die übersensation; entsprechende gerüchte gabs schon seit jahren - aber ausser für ein bestimmtes wählersegment hat das imho wohl nicht allzuviel bedeutung.


und bodo - wenn du wissen willst, was sich in der beziehung alles vereinbaren liess, googel' mal nach ernst röhm.
so, jetzt bin ich selber mit den nazis angerudert. :rolleyes:

übersensation nicht..aber solche leute wollen in ehre und ruhm sterben.. das ist ihm wohl jetzt ziemlich sicher nicht gelungen ^^

DeletedUser2613
23.10.2008, 12:35
http://img185.imageshack.us/img185/7649/nighthaiderei7.jpg

pancugolo
24.10.2008, 12:12
Bevor er vergessen wird. Für diesen Mann, der heute in Wien verstorben ist, empfinde ich aufrichtige Trauer. Für mich einer der ganz Großen der österreichischen Politik: Der ehemalige Wiener Bürgermeister Helmut Zilk.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,586270,00.html

Anda
24.10.2008, 22:27
Also ich hab mich da nun in 4 Anläufen durchgekämpft und ich muss sagen einiges was man hier liest finde ich äußerst befremdlich. Wir leben in einer Demokratie und auch die Österreicher leben in einer solchen. D.h. Volk wählt und wen der Wille des Volkes so ist dann ist er so. Parteiverbote sind absoluter Schwachsinn in einer Demokratie muss man jede Meinung akzeptieren. Wir bezeichnen uns gerne als tolerante Gesellschaft. Doch viele die sich als tolerant bezeichnen sind die intolerantesten Heinis die rumrennen. Und wen in Österreich oder in der BRD rechte Parteien oder die SED verherlichende LINKE an die Macht kommen dann sollten man sich nicht durch Sanktionen oder Verbote helfen damit liefert man denen doch erst recht Munition. Die großen Parteien haben sich mit ihrer Politik an die Wand gefahren und sollten mal Ihre Programme überdenken bevor sie nach Verboten gröllen.

campagnard
24.10.2008, 23:28
du solltest mehr (echte) zeitung lesen ...

Anda
25.10.2008, 07:35
hm ok was soll ich außer der Tiroler Tageszeitung täglich, ab und an mal Münchner Merkur und täglich SPiegel, Focus und N24 Onlinelektüre sonst noch lesen?

campagnard
25.10.2008, 10:24
merkur und focus sind mist.

empfehle: welt, faz und brand1

Anda
25.10.2008, 12:01
Brand1? Sagt mir nix nur welt und FAZ kaufn is immer son aufwand Merkur und TT bekomm ich so :P

erhart9
25.10.2008, 12:47
Bevor er vergessen wird. Für diesen Mann, der heute in Wien verstorben ist, empfinde ich aufrichtige Trauer. Für mich einer der ganz Großen der österreichischen Politik: Der ehemalige Wiener Bürgermeister Helmut Zilk.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,586270,00.html

da schließ ich mich an

Bodo
25.10.2008, 20:24
Also ich hab mich da nun in 4 Anläufen durchgekämpft und ich muss sagen einiges was man hier liest finde ich äußerst befremdlich. Wir leben in einer Demokratie und auch die Österreicher leben in einer solchen. D.h. Volk wählt und wen der Wille des Volkes so ist dann ist er so. Parteiverbote sind absoluter Schwachsinn in einer Demokratie muss man jede Meinung akzeptieren. Wir bezeichnen uns gerne als tolerante Gesellschaft. Doch viele die sich als tolerant bezeichnen sind die intolerantesten Heinis die rumrennen. Und wen in Österreich oder in der BRD rechte Parteien oder die SED verherlichende LINKE an die Macht kommen dann sollten man sich nicht durch Sanktionen oder Verbote helfen damit liefert man denen doch erst recht Munition. Die großen Parteien haben sich mit ihrer Politik an die Wand gefahren und sollten mal Ihre Programme überdenken bevor sie nach Verboten gröllen.

:heul:

so ein schwachsinn.. welches system kann mich zwingen alle meinungen zu akzeptieren ? das hat nix mit akzeptieren zu tun sondern wohl eindeutig mehr
mit ignoranz..
hier redet auch niemand über EDIT : scheiße geschrieben.
verbote sind übrigens gar nicht nötig solange sich das ganze selbst reguliert ..

campagnard
26.10.2008, 08:37
hier redet (...) man über schlichtes versagen eines großen teils der bevölkerung..

muhahahaha ... selten so einen dummfug gelesen!

also jetzt mal im ernst und tipps:
- deutschlandfunk, hintergrund politik (ist eine sendung, muss man also nicht lesen, gibts auch als podcast)
- http://www.bpb.de (unter den rubriken "publikationen" sowie "wissen" gibts die echte demokratiebildung(sschocks?) für alle die sich immer schon gefragt haben, wie das eigentlich funktioniert, mit den parteien, dem wählen, und warum der stoiber nie kanzler wurde)

Zorro
26.10.2008, 17:27
^^ quatsch. mit 16 hat man dazu schon alles gelesen und gehört!!!! ;)

VEGETA
26.10.2008, 18:13
gute analyse zur verklärung haiders in österreich (vorsicht viel text!! lohnt sich aber..)

http://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=1323