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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer zahlt Bergungskosten bei Lawinenunglück?



Stocki
23.03.2008, 15:06
Servus Leute,

kann mir jemand sagen, ob die Bergungskosten von irgendeiner Versicherung oder von einem Verein bezahlt werden?
Wenn mir etwas auf der Piste passiert, dann zahlt ja immer die Krankenversicherung oder der ADAC bezahlt den Heli, aber wie sieht es abseits aus? Wie sieht es da mit dem Versicherungsschutz aus und gibt es einen Unterschied zwischen Variantenfahren und Tourengehen für die Versicherung?

Bin dankbar über reichliche Antworten

Gruß

Stocki

TWINTIPS
24.03.2008, 12:52
Mmh also ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube du müsstest speziell dafür versichert sein...

gletsch
24.03.2008, 13:23
Bei der Mitgliedsschaft in alpinen Vereinen (z.B. DAV, AV, Naturfreunde, beim Schweizer SAC wird's wohl ähnlich sein) ist eine Versicherung, die die Bergungskosten deckt (auch im Ausland) dabei.

Wir hatten im Februar einen Unfall mit Bergrettungseinsatz. Wir haben das mit dem Einsatzleiter abgeklärt, dass der Betroffene via AV versichert ist. Das geht dann wohl problemlos (die Rechnung schickt die Bergrettung dann an die Versicherung oder so ...).

Interessanterweise hat der Einsatzleiter (haben den dann Abends im Wirtshaus getroffen) gemeint, dass - wäre keine Versicherung vorhanden gewesen - hätten sie auf die Rechnung "Bergungskosten = Null" geschrieben (war kein Helieinsatz sondern Abtransport mit Trage und der Zustieg der Bergretter von der Strasse hat wohl so ca. 15 Minuten gedauert).

edit: Kann auch sein, dass man die Rechnung selber an die Versicherung weiterleiten muss. Auf alle Fälle bleibt man auf den Kosten nicht sitzen.

mias
24.03.2008, 14:16
schau mal in deiner Unfallversicherung nach (falls vorhanden).. viele Versicherungsgesellschaften bieten das als Zusatzleistung an!
da wären dann bspw. bis 15.ooo Euro Rettungs- und Bergungskosten miteingeschlossen - unabhängig davon in welchem Land der Unfall passiert (Versicherungsschutz weltweit).

ich nehme an ihr habt alle eine Unfallversicherung

;)

Zorro
24.03.2008, 22:33
wichtig bei einer versicherung für freerider/varianten/tourenfahrer ist, dass man darauf achtet dass die versicherungssumme der bergekosten hoch genug ist. eine sucheinsatz mit heli, hundeführer und 300 helfern kostet einige tausend euros.
adac (wrüber viele "auto"matisch versichert sind) deckt hier z.b, nur 3000 ab. eine helibergung alleine kostet aber schon so zwischen 2000 und 5000 euro.

dav, öav, sac-versicherungen haben sich da eigentlich bewährt. gleichzeitig tut man auch noch etwas gutes (die halten mit freiwilligenarbeit die bergwege in schuss), kann kletterhallen und intetresannte kurse günstig besuchen etcetc.

Spaetzle
24.03.2008, 22:41
also reicht die mitgliedschaft im dav aus, um darüber versichert zu sein, oder muss man dann noch zusätzlich eine abschließen??

gruß
spätzle

Zorro
24.03.2008, 22:45
reicht.

Spaetzle
24.03.2008, 22:48
nice...und was kostet die mitgliedschaft?

miccay
24.03.2008, 23:18
Kommt auf die Sektion an. So ca. 60 Euro im Jahr.

Spaetzle
24.03.2008, 23:24
ok danke...


edit: noch ne ot frage zum thema dav...such ich mir ne sektion aus, wo ich wohne, oder eine, die coole hütten hat, oder andere gute angebote??

miccay
24.03.2008, 23:36
Kommt drauf an was du machen willst..

Meistens ist es schon sinnvoll sich seine Sektion ortsnah zu suchen, weil die dann zum Beispiel auch häufig Touren/Kurse von dort aus anbieten und du dich dann einfach einklinken kannst. Als Mitglied vom AV hast du eh auf allen Hütten Vorteile wie Ermäßigungen oder bervorzugte Buchung.

Stocki
26.03.2008, 21:08
Vielen Dank für die Antworten an alle.
Bin gerade erst aus Fiss/Ladis zurück und werde mich nächste Woche mal schlau machen bei meiner Unfallversicherung. Ich berichte dann in naher Zukunft davon.

Viel Spaß noch im Restwinter

Stocki