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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TR-SAAC Camp Grän 16./17.02



Komander
22.02.2008, 23:44
Hier eine kurze Übersicht über das SAAC Lawinencamp. Mit den wichtigsten Facts, die mir neu waren oder besonders wichtig erscheinen.

1. Tag - Theorie

Einführung
Am Samstag Nachmittag versammelten sich alle ca. 50 Teilnehmer in Grän zum Theoretischen Teil des Camps. Dort wurden anfangs Filme von Personen gezeigt, die lawinen auslösten um uns die Gefahr bewusst zu machen.

Lawinenausrüstung
Danach wurde die Lawinenausrüstung vorgestellt, die jeder dabei haben sollte (LVS, Sonde, Schaufel, Erste Hilfe Paket eventuell: Handy, GPS, Höhenmesser, Neigungsmesser...und der ABS Rucksack wurde vorgeführt und empfohlen.) LVS entweder am Körper tragen oder in Tasche mit Reisverschluss.

Zu Handy: Der Bergführer hat gesagt 50 cm auseinander ist ok, dann sollte es keine irritationen geben.

Lawinenarten
Fast alle Lawinenopfer werden durch Schneebretter verschüttet, deshalb auch nur diese Art der Lawine genau erklärt.

Geländeformen

Die Geländeformen die besonders gefährlich sind wurden angesprochen. Spannungen bestehen in Kuppen und Rinnen, und sind deshalb zu meinen. Der Rand von Rinnen ist gefährlicher als die Mitte( Viel schnee wir duch eine Person weniger beeinflusst als wenig schnee, bzw gleiche logik wie an Kuppen).

Unter Felsen oder in Felsdurchsetzten Gebieten hat der hang mehr als 40° Gefälle.

Lawinengefahrenstufen

Die Meisten Lawinenopfer mit Todesfolge werden bei Stufe 2+3 Verschüttet. Bei 3 Hänge steiler 34° meiden. Bei 2 Hänge steiler 39° meiden.

Neigung einfach zu messen mit Skistock:

1. Stock in den Schnee drücken
2. Am oberen Ende senkrecht zum Hang eistechen
3. Den zweiten Stock an den Griff vom ersten halten

Wenn der zweite stock mit dem Abdruck abschließt hat der Hang 30° für jede 10 cm kürzer 3° weniger für alle 10 cm länger 3° mehr.

Informieren über Lawinenlage/Wetter

Unbedingt vor Aufbruch auf lawine.at oder sonst wo den LLB lesen und Wetterbericht checken.

2. Tag - Praxis

Hierzu wurden wir in Gruppen mit ca 10 Personen geteilt, jede Gruppe erhielt dann seinen eigenen Bergführer.

Morgens wurde das suchen und sondieren geübt. Mittags anhand eines Schneeprofild der Aufbau der Schneeschicht erklärt, temperaturen im Schnee gemessen und zuletzt ein Rutschblock ausgelöst.

Bilder sprechen für sich:



edit by me because of steilheit-verwächslung ;)
sonst aber sehr nett.

Komander
22.02.2008, 23:59
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