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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zelt Entfeuchtung



dEFcHILL
18.12.2007, 18:54
hey,

wisst ihr, wie man sein zelt bei kalten temp trocken halten koennte? denn durch die atemluft+kaelte, kondensiert innerhalb einer n8 soviel wasser, dass am naexten morgen die schlafsaecke richtig nass sind.
vll irgendwelche chemischen luftentfeuchter??

thx*

freak
18.12.2007, 18:56
also die chemischen luftentfeuchter die ich kenne, packen das nicht, es sei denn du schleppst unmengen davon mit...
ausserdem gehen die ja nur einmal, dann müssen sie wieder in den ofen...

freak~[:fish:&:ghost:]

gex
18.12.2007, 20:07
gleiches problem im auto...

da sind morgens die fenster mit 1cm eis überzogen...

campagnard
18.12.2007, 22:58
dagegen machen kannst nix, höchstens draußen schlafen.

aber als tipp: nicht mit dem schlafsack die zeltwand berühren, dann klappts auch mit der nachbarin.

miccay
19.12.2007, 13:03
Wenns halbwegs warm ist (vom Kochen oder so) immer lüften. Im Bus hilfts im Zelt wirds wohl schwieriger.. vielleicht mit nem handlichen Gasheizlüfter. Erleichtert auch in der Früh das aufstehen ;)

Josi
19.12.2007, 13:07
nimm nur nen Biwaksack, da atmest Du nach draussen ;) :baby: :baby:

oder ein Tarp

lg
josi

Spreak
19.12.2007, 13:08
Was macht man dann auf langen Expeditionen? Da kann man doch auch nciht mit einem nassen Schlafsack rumlaufen?!

miccay
19.12.2007, 13:20
nimm nur nen Biwaksack, da atmest Du nach draussen ;) :baby: :baby:

oder ein Tarp

lg
josi




..und wenn es nicht einer von den sauteuren atmungsaktiven ist, saftelts drinnen recht ordentlich von deinem eigenen Schweiß.

Auf langen Expeditionen im Kalten nimmst du normal nen Kunstfaserschlafsack der erhält die Wärmeleistung besser wie nasse/gefrorene Daunen.

alex
19.12.2007, 13:26
Man nimmt ein wintertaugliches Zelt, welches über eine sehr gute Belüftung verfügt. Luftzufuhr am besten von unten und Abluft nach oben. Ich hab selbst schon mehre Wochen am Stück bei tiefen Minusgraden gezeltet - wenn die Belüftung stimmt passts mit dem Kondenswasser/Eis.

Natürlich kocht man nicht im Zelt (höchtens in der Apsis).

Ein anderes Problem ist, dass der Schlafsack durch die Feuchtigkeit des Körpers von innen nass wird. Da hilft nur trocknen oder ein "Vapor Barrier Liner" (damit schmort mann dann aber im eigenen Saft).

patrick
19.12.2007, 13:29
hey,

wisst ihr, wie man sein zelt bei kalten temp trocken halten koennte? denn durch die atemluft+kaelte, kondensiert innerhalb einer n8 soviel wasser, dass am naexten morgen die schlafsaecke richtig nass sind.
vll irgendwelche chemischen luftentfeuchter??

thx*

edit:--> alex war schneller und hat schon alles gesagt

luftentfeuchter, nein!

Normalerweise ist es doch so, dass das Kondenswasser am Außenzelt kondensiert und je nach Temperatur auch dort anfriert. Deine Schlafsäcke sollten aber nicht nass werden, da moderne Zeltkonstruktionen(mit Ausnahmen der einwandigen Membranzelte) Zweilagenkonstruktionen darstellen und hierbei keine Berührung zwischen Außenzelt und Innenzelt stattfinden sollte.

Lösung: gscheites Zelt, da dein Zelt entweder zu klein ist(und du somit Innen und Außenzelt zusammendrückst), oder kein dichteres Innenzeltmaterial sondern nur Moskitonetz also Innenzelt hat(und damit Wassertropfen, falls sie denn abfallen, nicht am Innenzelt abperlen können)

campagnard
19.12.2007, 13:35
nun ja, sehr viele moderne Zelte bestehen tatsächlich nur noch aus einer Hülle die Innen und Außenzelt kombiniert, ob die wirklich wintertauglich sind darf bezweifelt werden. Das entscheidende ist aber generell die Belüftung und der Abstand des Schlafsacks zur Zeltwand, dann "müsste" der Schlafsack relativ trocken bleiben, etwas nass wird er aber immer, man transpiriert halt., gell.

miccay
19.12.2007, 13:39
Vom schwitzen sollte der Schlafsack aber nicht außen drauf feucht werden, das muss schon von der Atemluft bzw. von tropfendem Konsenswasser kommen.

Ist mir auch im Auto ohne Heizung noch nie passiert, dass die Schlafsäcke außen nass werden, selbst wenn die Scheiben von der Atemluft schon fett von innen angefroren waren.

Mich wunderts ehrlich gesagt überhaupt, dass es im Zelt nass ist..
War die Temperatur im Zelt gar nicht unter null?
Sonst wärs doch wenn überhaupt gefroren?!

campagnard
19.12.2007, 13:45
mit "nass" meinte ich auch nicht triefend sondern eher diese gewisse Grundfeuchte nach einer Nacht.

Aber hast schon recht micc, mir ist das Problem das def schildert auch völlig unbekannt, noch nie passiert, warum genau versuche ich zu verstehen, alleine die Belüftung kanns ja nicht sein, sonst würden in meinem Auto inzwischen Silberfische leben, gesehen hab ich aber noch keine.

alex
19.12.2007, 13:59
Das kann schon passieren, wenn es im Inneraum des Zeltes eine recht hohe Luftfeuchte (als Resultat der schlechten Belüftung) hat. Dann kondensiert die Feuchtigkeit an der kalten Aussenhülle des Schlafsacks (manchmal ist die sogar vereist).

Unser Zelt (TNF) hat ein große Lüftungsöffnung an der Tür (reicht bis zum Boden) und eine kleinere oben an der gegenüberligenden Seite. Das Aussenzelt verfügt über Lufthutzen genau dort wo's innen die Belüftung hat. Wir machen im Winter die Lüftung weit auf (Windabhängig), so dass eine permanente Zirkulation entsteht. Funktioniert sehr gut!

Beim alten Zelt mit nur einer Öffnung vorn - hatten wir Morgens immer eine wunderschöne Eishöhle :D

campagnard
19.12.2007, 14:39
aha, aha, das ist mir bis jetzt nur in Schneehöhlen passiert ...

wo wir grad beim Thema sind, hier macht grad ein Outdoorladen (Unterwegs) zu und schmeißt einiges raus, bzw. ist schon fast leer gekauft. War vorhin nochmal drin und es gibt noch

Mountain Hardwear Trango2 für 300,- Euro
MSR Fusion2 für 200,- Euro

günstiger bekommt man die sicher nirgends, MSR und MH sind qualitativ kaum zu übertreffen, selbe Liga wie Hilleberg.
Also falls da jemand eines möchte kann ich gerne rüber laufen und eins holen, Geld mir dann zukommen lassen ...

dEFcHILL
19.12.2007, 15:07
hmm..glaube es liegt vorallem an der innehuelle des zeltes, denn da dringt merklich nicht wirklich viel feuchtigkeit durch+die atemluft perlt innen nach unten. bei unserem alten baumwollzelt war es auch nie nass...+i rede nicht von feuchtigkeit, sondern richtig fette tropfen so ziemlich ueberall. letzte woche schneite es sogar bei -17°C im zelt, sobald man sich bewegte.

leuften versuchen wir eh. nur bloed ist halt auch das offenlassen aller lueftungsschaechte, da es ja dann so kalt wird, dass wir gleich unter ner tanne schlafen koennten.

habe schon mal solche chemisch reagierenden kleinen eimer gesehen, diese benutzen sie in den suedlichen hemispheren im haus, doch kannte unser baumarkt-experte hierzuland die teile nicht.
auch wuerde ich eher keine gasheizung benutzen, da sie extremst viel wasser produziert..hoextens benzin, aber das rußt halt.

Josi
20.12.2007, 11:12
Edit def, das war dein 1400ster !! ;D

@ miccay
in meinen TNF Sack, Kunsfaser, mit , ich glaube Salewa Biwaksack mit atmungsaktiven Material, hast glaube ich 70€ gekostet saftelt eigentlich nix, solange es unter 5°C bleibt, drüber schlaf ich immer mit offenem RV und Füssen draussen im Biwaksack.
Der SS wird aber in der Tat von aussen leicht feucht, klamm aber nicht nass, der BS ist aussen ( natürlich bei + Graden) immer sehr nass- Auch meistens vom Tau. Im Winter gibt es keinen Tau, aber die Abwärme, die Trotzdem durch den SS und den BS wandert, schmilzt den Schnee ein wenig dies hat aber noch nie extreme Feuchtigkeit im BS am SS verursacht. Bei Regennächten hatte ich den grössten Wassereinbruch im Kopfbereich....
Ansonsten Fazit:
- Kunstfaser Schlafsack kann die Feuchtigkeit besservertragen ist aber
schwerer, trotzdem meine Wahl
- Biwaksack im Sommer und im Herbst ohne Probleme, bei Regen muss man
schon schluckfreudig sein
- besser ein ausreichend grosses doppelwandiges Zelt, welches auch für
den Winter ausgelegt ist- siehe Alex´ TNF Zelt, es gibt aber
auch andere Marken, die deutlich günstiger sind. Wichtig sind auf alle
Fälle grosse Belüftungen, welche eine Querbelüftung erlauben.
- Kochen und Teebereitung nur dann im Zelt wenn es wirklich nicht anders
geht z.B. wegen Wind, selbst dann ist die Absis vorzuziehen und /oder
eine windfeste Kochanlage ist ins Budget mit aufzunehmen.. ( die sind
aber tw.besser von der Wärmeentwicklung und im Brennstoffverbrauch)
- Problem von nassen Schuhen: ist und bleibt ein Problem, etwas hilft so
ein chemisches Hitzepad , abends in den Schuh und morgens erst in den
Tee , beim Kochen aktivieren und dann beim Tee trinken in den Schuh
legen- das geht aber nur wenn man Käsetee mag.. Die Schuhe sind zwar
nicht 100% trocken aber wenigstens Warm. Hilfe kann auch ein Taschen
ofen mit Brennstäben geben, aber auf die Hitze achten , Vorsicht bei
Skischuhen mit Futter
- Feuchtigkeit auf dem SS morgens vor dem Einpacken. im Sommer hilft mir
immer ein Pack Towel, des ist so ein Microfaser Handtuch, damit wisch
ich alles von aussen ab, den Sack muss man natürlich hinterher nach der
Tour sauber auslüften und durchtrocknen lassen, die Isolationsfähigkeit
von einem Kunstfaser Sack ist aber Feucht ( meiner Meinung nach )
wesentlich besser als von nem feuchtem Daunensack.

ansonsten habe ich keinen Senf mehr, ausser Alex' Rat: Belüften Belüften Belüften

sers josi