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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tourenski die auch abwärtes Spass machen?



Simon Pfandler
12.12.2007, 08:35
So schon wieder ich!
Da ich durch mein Setup (Squad mit Dynafit) von meinen Bekannten immer wieder angesprochen werde, was denn ein guter abfahrtstauglicher Tourenski wäre, bräuchte ich von euch einige weitere Tipps. Diese Leute gehen fast nur Skitour und vieleicht 3mal im Jahr auf eine Piste um die Skitechnik etwas zu verbessern. Irgendwie fährt inzwischen jeder zweite Shuksan, nur ein paar "Mutige" trauen sich den B3 zu, dabei gäbe es doch sicher inzwischen interessante Alternativen.

Was ich bis jetzt so habe:
Schaufel sollte unter 130 haben, mit 120 passt sie gut in die Spur, ich komme mit dem Squad aber auch immer hinein.
Unter der Bindung sollte natürlich möglichst viel Fleisch sein, 100 wären natürlich ideal da gibt es aber ein Problem:
Der Ski sollte keinen Radius über 22m haben: viele Tourengeher sind jetzt nicht so die wahnsinns Abfahrer, auf einer Pistenähnlichen Abfahrt im Wald sind die Dinger mit Monsterradien über 30m für solche Leute natürlich schwer beherrschbar.
Auch müssen die Ski nicht extrem harte Planken sein, weich genug, dass sie im Powder auch bei geringen Geschwindigkeiten aufschwimmen, gerdae noch so hart, dass auch bei einer Hochtour der Ski im harten Gletscherschnee hält.
Gewicht: Natürlich wünscht sich jeder Tourengeher etwas leichtes, doch die meisten Leuten mit denen ich in letzter Ziet geredet habe wären gerne bereit 300g - 600g pro Ski in ein etwas schwereres Gerät investieren (vorallem weil bei vielen beim Umstieg auf Dynafit 500g eingespart werden können). Wenn dafür die Fahreigenschaften besser sind.

Welche Skier fallen mir auf die schnelle ein?
Rossignol B94
K2 Mt. Baker
K2 Apache Recon
Atomic Snoop Daddy
Dynastar Legend Mythic
Dynastar Legend 8000

Wer hat weitere Skivorschläge oder kann etwas über die Tourentauglichkeit der genannten Ski sagen?
Danke
Simon
PS: Habe die Suche natürlich bemüht, leider sind die Artikel über dieses Thema inzwischen recht alt.

alex
12.12.2007, 09:06
Da hab ich auch schon viel drüber nachgedacht - bzw. getestet IMHO:

- etwa 100mm unterm Fuß scheint mir ein sehr guter Kompromiss zwischen Aufstieg und Abfahrt

- der Radius spielt im weichen Schnee überhaupt keine Rolle, Schaufelfom, Pintail sind Faktoren, die sich wesentlich mehr auf die Drehfreude auswirken

- den Kompromiss zwischen Aufschwimmen für schwache/langsame Skifahrer und Hartschneequalitäten erreicht man mit einer relativ langen, weichen Schaufel und steifem Mittelski. Zuviel Vorspannung ist auch ungünstig.

- Problematisch ist die Länge. Ich würde hier aber keineswegs unter 170cm echte Skilänge gehen. Wer über lange Beine verfügt sollte lieber 180cm wählen.

-Gewichtsmässig muss man etwa mit 1,8-1,9 kg pro Ski rechnen.

Der Gotama ist ist mittlerweile mein Allroundtourenski - allerdings hab ich noch den sehr leichten mit den Holzsidewalls.

Noch überzeugender find ich den Coomba - hab aber meinen noch nicht gefahren. Kann daher nur auf die Erfahrung vom Skitest zurückgreifen.

Simon Pfandler
12.12.2007, 09:36
- 100mm würde ich jetzt eher als Obergrenze definieren. Da wirds bei Querungen schon anstrengend.

- bezüglich Tailierung: Viele Touren gehen bei uns zuerst durch Waldstücke (häufig Schneisen), bevor sie dann in weite Hänge übergehen. Erfahrungsgemäß bildet sich in diesen Schneisen recht schnell eine regelrechte Piste aus, die auch schon so recht hart ist. Im Frühjahr, wenn es nur noch weiter oben schneit regnet es in diese Piste immer wieder rein und friert dann wieder. Ich glaube gerade bei solchen Verhältnissen brauchst du den kleineren Radius, um auch schnell genug den Bäumen auszuweichen.

- eine ausreichende Vorspannung bringt dir im Aufstieg Vorteile, das Fell greift an den Enden besser. Auch wieder ein Kompromiss: so wenig wie möglich, so viel wie nötig.

- Länge: sehe ich ähnlich. Blöde Frage: Warum geben die Skihersteller eigentlich nicht die Effektive Kantenlänge an? Zumindest aus meiner Zeit als Snowboarder weiß ich, dass das dort gang und gäbe war.

- Gewicht von 1,8kg pro Ski wäre gut, Shuksan hat 1,5kg.

Gotama und Coomba sind für solche Leute mit 133 vorne schon zu breit, außerdem würden sie glaube ich nie einen Twintip Ski kaufen (sowas haben ja nur Snowboarder ;))
Gruas
Simon

alex
12.12.2007, 10:04
- unter 100mm Mittenbreite gewinnst Du bei einer Skilänge zwischen 1,70-1,80m einfach nicht genug Fläche um wirklich aufzuschwimmen. Grad die Zielgrupper der Langsamfahrer braucht Fläche.

- Wenn ich das richtig im Kopf hab haben Buckelpistenski recht große Radien - Skilänge und Mittenbreite ist bei Buckeln eher das Problem

- bzgl. der Vorspannung würde ich Dir aufgrund Deiner Erfahrung nicht widersprechen. Meine bisherigen Tests haben gezeigt, dass die mittleren 70-90cm unterm Fuß entscheidend sind und je mehr Druck man da auf das Fell bringt umso besser. Ich war selbst überrascht wie Gotama mit untalliertem 100mm Fell bei Bedingungen geht, wo schon manch einer Harscheisen montiert. Ich werde Dir aber hoffentlich bald berichten können wie sich mein Rockerski im Aufstieg macht....

Der Coomba hat kein Twintip und wiegt in 181cm Länge genau 1,9kg (selbst gewogen).

Übrigens hat das Basecamp in München (eigentlich ein Laden für erzkonservative Tourengeher - haben sogar noch untallierte Ski) jetzt auch den Gotama im Programm ;)

Simon Pfandler
12.12.2007, 10:21
- ok das mit den 100mm leuchtet ein.

- Das mit den Buckelpisten ist interessant. Die Leute die soetwas fahren sind aber meist halt doch eher gute Skifahrer. Ich kenne es nur von mir und meiner Freundin, als wir vom Snowboard wieder zum Skifahren gekommen sind. Ein paar mal bin ich mit Papas alten White Star gefahren, war nicht sonderlich toll (so wäre ich auch beim Snowboarden geblieben). Als ich allerdings meinen Stormrider mit dem 17m Radius hatte, hat es mir einfahc getaugt, da die Kurven mit diesem Ski auch bei niedereren Geschwindigkeiten gleich Spass machen. Inziwschen taugt mir ja auch der Squad mit den 35m, aber anfangen Skifahren möchte ich mit diesem Ski immer noch nicht (bei meiner Freundin wars ähnlich: alter Head wäh, B3 Women lustig, und ab heuer wieder weiterer Radius, derzeit Bandit XX, bald Enforcer).

- Natürlich ist der Mittenbereich der wichtigste Bereich des Felles, aber bei wirklich sauber zugeschnittenen Fellen (gibts heute kaum mehr) halten auch die Enden.

Ist der Coomba eigetlich so die Gotama ohne Twintip Ausgabe?

Gruas
Simon

gletsch
12.12.2007, 20:57
Für reine Skitouren (also mehr als kurze Aufstiege vom letzten Lift etc.) verwende ich diese Saison einen Dynastar Legend 8000. Das Gewicht von dem ist - glaub ich - 3,1 kg. Also in Verbindung mit dem Dynafit System ist das sehr leicht (der Shuksan wiegt doch auch knapp über 3kg, oder?), wobei ich doch eine Fritschi drauf habe (hatte die übrig, wollte mir voriges Jahr zusätzlich keine neuen Schuhe und neue Bindung leisten).

Leider bin ich kein Skitester (nicht einmal ein amateurhafter). Zudem kommt, dass ich zuvor einen schmalen, weichen und kurzen Billigtourenski gefahren bin. Ich kann nur soviel sagen, dass ich sowohl in harten Buckelpistenverhältnissen (vorigen März in Verbier) als auch in (unverspurten wie verspurten) Neuschnee (heuer im November) sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Insbesondere die Tatsache, dass man mit so einem Ski auch etwas schneller fahren kann, ist mir gleich aufgefallen (die alten Tourenski waren da sogar bei mir sehr bald an der Grenze).

Allerdings bin ich ziemlich leicht (ca. 60kg), d.h. bei mir macht die geringe Taille dieses Ski nicht soviel aus - ich versink da gleichmal viel weniger wie ein 80kg Pflock ...

Von daher find ich auch die hier ja üblichen Aussagen, dass ein Ski unter 100m eigentlich nicht breit ist und nicht gegen Versinken hilft übertrieben. Mein Kneissl Tanker hat ja auch nur 93 mm Taille und mit dem schweb ich ja fast auf dem Pulverschnee oben drauf ...

Der Mount Baker (allerdings in der Superlight-Version) würd mich auch interessieren, da mir die Dynastar in Kombination mit der Fritschi für eher alpinistisch orientierte Skitouren (z.B. eine mehrtägige Durchquerung o.ä.) irgendwie doch zu schwer ist (durch mein geringes Gewicht macht das Skizeugs inkl. Schuhe bei mir ja schon einen deutlichen Anteil an meinem Körpergewicht aus und das Hochschleppen ist schon mühsam ...).

Also falls jemand mit dem Erfahrung hat, würd mich das (und auch alle sonstigen Erfahrungen mit solchen von Simon angesprochenene Set-ups) sehr interessieren.

Simon Pfandler
13.12.2007, 08:35
Hats du den Dynastar jetzt die erste Saison?
Wenn ja würde ich mit dem Kauf eines zweiten Tourenski noch warten. Meine Freundin und ich haben auch noch ein leichtes Setup zuhause liegen (ich: K2 Ascent mit TLT, Freundin: Fischer Kammerlander mit TLT). Seit wir die neuen Skier haben, haben wir auch für Hüttentouren immer die neuen Ski genommen. Die Zeit für ordentliche Hochtouren ist eh erst ab April, bis dahin bist du dein etwas schwereres Setup gewöhnt und hast mehr Kondi.
Gruas
Simon

gletsch
13.12.2007, 21:16
Hats du den Dynastar jetzt die erste Saison?
Wenn ja würde ich mit dem Kauf eines zweiten Tourenski noch warten. Meine Freundin und ich haben auch noch ein leichtes Setup zuhause liegen (ich: K2 Ascent mit TLT, Freundin: Fischer Kammerlander mit TLT). Seit wir die neuen Skier haben, haben wir auch für Hüttentouren immer die neuen Ski genommen. Die Zeit für ordentliche Hochtouren ist eh erst ab April, bis dahin bist du dein etwas schwereres Setup gewöhnt und hast mehr Kondi.
Gruas
Simon


Den Dynastar hab ich mir zwar vorige Saison schon gekauft, aber bloss einmal auf einer kurzen Tour mit den Fellen verwendet (und ab und na mal ein Stück getragen). Ich hoffe natürlich auch auf eine Verbesserung der Kondition über die Saison hinweg und wirklich längere alpin-orientierte Touren hab ich eh auch erst in der Firnzeit vor.

Ich überlege halt trotzdem ob ich mein Set mittelfristig nicht mit einem auch noch halbwegs "fahrtauglichen" gewichtsorientierten Set-up ergänzen soll (z.B. auch für Zustieg, Aufstieg über Firn-/Eiswände im späten Frühjahr, das runterlaufen zu Fuss über endlose Gletscherhänge ist ja auch spassreduzierend ...).

Simon Pfandler
14.12.2007, 07:28
Bei Nordwandtouren kommt es bei mir drauf an ob ich die Wand wieder abfahren will. Wenn ja gehe ich nur noch mit dem Stöckli, bin zwar auch schon mit dem Ascent Brochkogel NW abgefahren, der Stöckli macht aber mehr Spass und bringt eine Gewisse Zusatzsicherheit. Für reine Zustiege habe ich einen 130cm Dynafit Kurzski mit Silvretta 300(oder 400?). Da kann ich mit normalen Bergschuhen rein, brauch ich aber eher selten bis gar nie.

Zurück OT:
Hab für einen Kollegen ein paar Ski die Daten rausgesucht und versucht meine persönliche! Meinung darüber festzuhalten:

Rossignol B94.......................122-94-112 mm R26 bei 185..................???
Da er vorne recht schmal ist (angenehm für den Aufstieg) aber in der Mitte viel Fleisch besitzt sicher ein super Pulver Ski, damit schwebst du nur so runter, Gewicht finde ich keins, gibt den Ski aber in Respekt Version, damit ist er sicher einer der leichteren Ski (ich würde mir aber die schwere Version kaufen). Der weite Radius ist auf der Piste sicher ein Nachteil, der Ski will halt mit viel Speed gefahren werden.
Aufstieg:3 Powder:2+ Piste:3

K2 Mt. Baker.........................121-88-108 mm R23 bei 174.................1950g bei 174
Von den Tiefschneeeigenschaften knapp unter dem B94, wenn du den Ski öfters auf Pisten einsetzen willst ist dies vermutlich die geringfügig bessere Wahl.
Aufstieg:3+ Powder:3+ Piste:3+

K2 Apache Recon..................119-78-105 mm R18 bei 174..................1900g bei 174
Klingt mir jetzt fast zu Pistenorientiert, vorne breit, mitte schmal, hinten breit. Sicher ein guter Ski für schlechtere Verhältnisse. Im Powder würde ich mir etwas anderes Wünschen
Aufstieg:2- Powder:4 Piste:2+

K2 Coomba...........................133-102-121 mm R22 bei 174.................1900g bei 181
Der breiteste Ski in meiner Auflistung, trotzdem sehr leicht. Durch die breite natürlich voll Powdertauglich, der recht enge Radius lässt aber auch auf Pisten Spass aufkommen. Bei eisigen Verhältnissen kommt der recht weiche Ski aber sicher schnell an seine Grenzen.
Aufstieg:4 Powder:1 Piste:4

Atomic Snoop Daddy..............127-88-113 mm R22 bei 185................1900g bei ???
Sehr breite Schaufel, in der Mitte für diese Schaufelbreite schmal. Sagen wir mal schlechter im Powder als der Coomba, ähnlich dem B94, aber besser auf der Piste
Aufstieg:3- Powder:2 Piste:2-

Dynastar Legend Mythic.........122-88-110 mm R21 bei 178...............1710g bei 178 (schätz ich eher schwerer)
Hab bis jetzt nur gutes über Dynastar gehört, Gewicht ist auch ok, tempoharter Ski, damit kannst du auch einmal Gas geben. Soll zwar für seine Breite gut aufschwimmen, an den B94 kommt er im Powder aber eher nicht ran.
Aufstieg:2- Powder:2- Piste:3+

Dynastar Legend 8000............120-79-103 mm R19 bei 178..............1775g bei 178 (schätz ich auch eher schwerer)
Ähnlich Apache Recon, überall gut aber keine Spezialitäten.
Aufstieg: 2- Powder 3- Piste:2+

Fischer Watea 94...................130-94-118 mm R22 bei 186..............???
In der Schaufel schon sehr breit, braucht scheinbar auf der Piste Kraft, dann macht er aber angeblich sogar dort Spass
Aufstieg:4+ Powder: 1- Piste:3-

Für Ergänzungen oder Verbesserungen wäre ich natürlich dankbar.
Noten ist österr. Schulnotensystem 1...sehr gut 5...nicht genügend

gletsch
18.12.2007, 22:22
Wow. Danke, das ist ja eine tolle Liste. Wirklich sehr lobenswert diese Zusammenstellung.

Zorro
19.12.2007, 07:20
brauche auch noch einen tourenski.
bzw in der auswahl stehen der katana vmtl. in 190, der gotama (neu) oder ein k2 apache chief (98mm), der eh schon ne weile unangetastet bei mir im zimmer steht.

meint ihr der katana ist zu viel des guten ?

gewichtsmässig bin ich ja einiges vom kneissl tanker mit securafix gewohnt ;)
(wobei definitiv eine duke draufkommt. bin sie zwar noch nicht selbst gefahren, bei direkten vergleichstests auf identischen ski scheinen die vorteile der breiten montage aber wohl enorm)

ps: @simon: soll auch sehr gut gegen "rupfen" bei fetten ski helfen.

knut
19.12.2007, 07:36
Ich würd den Chief nehmen...

freak
19.12.2007, 11:04
ich auch.

es sei denn du willst nur aufsteigen, wenn du sowieso weisst dass dich ne abfahrt bei tollen bedingungen erwartet^^

freak~[:fish:&:ghost:]

alex
19.12.2007, 13:35
ich auch.

es sei denn du willst nur aufsteigen, wenn du sowieso weisst dass dich ne abfahrt bei tollen bedingungen erwartet^^

freak~[:fish:&:ghost:]


Genau das ist meine Grundvorraussetzung ;)

Daher nehm ich keinen Ski mehr unter 100mm unterm Fuß und 1,80m Länge her. Der Katana ist allerdings im steileren Aufstiegsgelände grenzwertig.

Übrigens geht der Coomba recht gut auf der Piste - carvt sogar würde dem 2-3 geben.

Was wäre den für dich Aufstieg 1 Simon?

Zorro
19.12.2007, 13:58
naja, hust - den katana gibts sowieso. ist nur die frage ob man darunter bei schlechteren bedingungen(z.b. frühjahr/frühsommer/sommer) - den sog."klar"-style ;) - noch was "braucht"...

alex
19.12.2007, 14:01
Da hast Du doch sowieso die Steigeisen an den Füßen - oder?

Zorro
19.12.2007, 14:21
fragen bitte nicht mit gegenfragen beantworten. das verwirrt mich und irgendwann renn deswegen noch amok ;) (ohoh, bigbrother liest das jetzt bestimmt ;) ).

naja, ich frage mich ob es andere beeinträchtigungen ausser das blosse gewicht gibt beim rauflaufen im vgl zu der 100mm kategorie. rein gewichtsmässig sollte der katana laut gefühlswaage nämlich unter dem gotama liegen.

campagnard
19.12.2007, 14:43
man könnte zur gewichtsoptomierung noch dieses bescheuerte powderchannel ausschneiden ... bringen wird das eine günstigere gewichtsverteilung und man kann sicher agressiver im tiefen fahren, außerdem leichter ...

alex
19.12.2007, 15:01
Oh - Oh - das möcht ich nicht erleben ;)

Aber Du hast ja das Thema Touren im Klar-Style unter Frühjahrsbedingungen angesprochen. Bin zwar (leider) noch nicht mit ihr unterwegs gewesen aber aus den Tripreports würde ich das mal unter die Kategorie Zustieg mit Fellen und Anstieg mit Steigeisen und Pickel einschätzen.

Für den Zustieg machts wohl keinen Unterschied und danach sind eher Gewicht und Länge am Rucksack wichtig.

Den Hauptnachteil im Aufstieg würde ich so im klassischen Spitzkehrengelände zwischen 35 und 40° sehen wenn's eine geringe, lockere Neuschneeauflage hat.

freak
19.12.2007, 16:20
ich kann hier gerade nicht mehr ganz folgen.

ohne den katana gefahren zu sein, gehe ich einfach mal davon aus, dass er bei schlechterem schnee (harsch, eis, usw.) nem schmaleren und härteren ski wie dem apache chief unterlegen ist...

daher würd ich die duke nur dann auf den katana schrauben wenn du nur bei guten bedingungen auf tour gehst.
wie ich dich kenne, gehst du aber bei guten bedingungen keine touren sonsdern fährst lisber lift, daher würd ich mir das schon gut überlegen...

freak~[:fish:&:ghost:]

Zorro
19.12.2007, 16:50
vom Flex nehmen sich die Ski nicht viel. Sehr ähnlich sogar.

Simon Pfandler
20.12.2007, 08:07
@ alex: Im Aufstieg eine 1 wäre bei mir zB Fischer Hans Kammerlander oder K2 Ascent. Bei der Benotung mit Piste habe ich eher an harte Eisige Verhältnisse gedacht, also auch für Touren mit schlechten Bedingungen. Denke mir da ist der Coomba zu weich, nicht? wenn die Verhältnisse passen kann jeder Ski auf der Piste Spass machen, je nach vorlieben. Der eine liebt einen gasigen Ski mit 35m Radius, der andere will halt lieber einen Extremcarver mit 13m Radius.

@marius: Mir wäre der Katana in der Schaufel zu breit, finde die 130 meines Squad eine schöne Breite. Klar geht breiter auch, aber es wird dann halt schon um einiges anstrengender. Wie lang wären denn die anderen Ski? Solltest du vorhaben ein wenig Klarstylen (nette Wortkreation) würde ich dir zu keinem 190er Ski raten. Mir ist mein Squad für so steiles Gelände einfach etwas zu lang, umspringen wird schon schwierig (ok ich weiß nicht wieviel Schmalz du in den Beinen hast, vielleicht bin ich einfach noch ein wenig zu schwach für diesen Ski).
Gruas
Simon
PS: Die Duke hilft sicher gegen Rupfen, mein Squad rupft mit der Dynafit auch recht wenig und die beiden Bindungen sind ja ähnlich steif.

alex
20.12.2007, 09:48
Marius - probier den Katana. IMHO kommst Du auf der Abfahrt mit dem Ski bei allen Bedingungen klar (soweit ich Dich einschätzen kann).

@freak: Aus meiner Erfahrung kann man noch 2-3 Wochen nach einem Schneefall mit Tourenski noch unverspurtes im besten Schnee fahren, während im Liftbereich schon Buckelpiste vorherrscht. Fette Tourenski lohnen unbedingt!

Die Nachteile durch die Skibreite bei der Abfahrt in härteren Bedingungen empfinde ich als nicht so gravierend. Hab allerdings nicht soviel Erfahrung mit richtig steilen Sachen (über 40-45°).

alex
04.02.2008, 13:41
Ich hab gestern mal die erste Tour mit meinem Coomba gemacht. Das Handling im Aufstieg ist sehr gut. Die 1,81m waren in den Kehren kaum zu spüren und insgesammt fühlte sich der Ski leicht und sehr angenehm an.

Übrigens ist das G3 Expedition Fell echt empfehlenswert. Gleitet sehr gut und die Haftung/Grip ist ausgezeichnet.

Im weichen Schnee ist der Ski schön wendig, schwimmt perfekt auf und hat eine gute Laufruhe. Was er nicht so mag ist schneller Wechsel zwischen sehr hart und ganz weich (war allerdings gestern auch extrem). Da läuft der schon aus der Spur (da braucht's halt einen richtig harten Ski und es fehlt etwas an Gewicht). Der Kantengriff im harten Schnee ist aber wiederum sehr gut.

freak
04.02.2008, 13:56
passt hier vielleicht nicht ganz, aber hast du nen vergleich zwischen blackdiamond und den g3 fellen?

freak~[:fish:&:ghost:]

alex
04.02.2008, 15:12
Ja ich hab ein Glidelite (etwa 3 Jahre alt) auf dem Gotama. Mein erster Eindruck ist, das das G3 sowohl besser gleitet, als auch einen besseren Grip hat. Ich muss aber sicher noch ein wenig testen....

alex
12.02.2008, 11:48
Am Wochenende konnte ich den Coomba nochmals etwas intensiver testen. Die Schneeverhältnisse waren variabel zwischen leichtem Pulver, windgepresstem, leichten Windkrusten, oberflächlich aufgefirnten Pulver. Wir sind überwiegend große, mittelsteile (um die 35°) Hänge und latschenbewchsenes Gelände gefahren.

Der Ski lebt erst so richtig auf wenn man ein wenig Gas gibt und ordentlich Druck aufbaut. Dann zieht er absolut ruhig seine Bahn und vermittelt sehr viel Sicherheit. Unglaublich für einen so leichten (1,9kg/Stück) und nicht besonders steifen Ski. Er schwimmt aussergewöhlich gut auf und verträgt sehr viel Druck auf der Schaufel. Dies ist mit Sicherheit auch auf das Pintail und die relativ weit zurückgesetze Bindung zurückzuführen (ich habe 310mm Sohlenlänge auf Schuhmittenmarkierung montiert). Wer nicht gerne mit viel Vorlage und Druck fährt sollte evtl. die Bindung vor den Montagepunkt setzten.

Insgesammt ein sehr ausgereifter Ski, der sich perfekt für Freeridetouren mit längeren Aufstiegen eignet. Für mich ist die 1,81m Länge (bin 1,73m gross) ein sehr guter Kompromiss zwischen Aufstieg und Abfahrt.

Aufgrund der Tailkonstruktion und des Gewichts würde ich den Coomba auf jeden Fall dem Gotama vorziehen.


Wenn ich mich für nur 2 (kommerzielle) Ski entscheiden müsste, dann würde ich einen Coomba als Tourer/Allroundski nehmen und für die Powder Tage im Skigebiet etwas in Richtung Praxis oder Pontoon. Da bleiben dann keine Wünsche offen ;)

Andreas
12.02.2008, 12:13
Sorry falls ich hier etwas querschieße:

Was mir aufgefallen ist, was bei einem Tourenski ein absoluter Nachteil ist, sind Twintips-selbst mit geringer Aufbiegung.

Meiner Meinung nach gibt es kaum jemanden der sie bei einer Tour braucht, jedoch haben sie den Nachteil-so dumm es sich anhören mag, dass man die Ski nicht paarweise im Schnee stecken kann. Bei steilen Gehpassagen kann man Skier mit normalen Enden gut im Schnee rammen, während Twintips nur stören.

dEFcHILL
12.02.2008, 13:17
..habe nicht alles durchgelesen, also hoffe nicht, dass ich nur wiederhole.

wenn ich touren gehe, dann mit meinem mad'n'ak mit 108a mitte. schwierig(er) wird es vorallem, bei relativ harter schneedecke+langem queren..da durch die breite des skis eine unguenstige hebelwirkung entsteht+du relativ viel kraft auf die 'bergauf-seite' bringen musst. die kraft an sich ist dabei nicht das wirklich schlimme, sondern, dass man sich dabei schnell einseitig verkrampft+die fueße schmerzen. zu mind bei aufstiegen mit abfahrzschuhen (+secura).

Zorro
12.02.2008, 15:44
Wenn ich mich für nur 2 (kommerzielle) Ski entscheiden müsste, dann würde ich einen Coomba als Tourer/Allroundski nehmen und für die Powder Tage im Skigebiet etwas in Richtung Praxis oder Pontoon. Da bleiben dann keine Wünsche offen ;)


seh ich auch so. :) mehr braucht man nicht
mit der Einschraenkung dass mit persönlich Gotama(undbestimmt auch Coomba)zuweich sind. Auch wenn das auf Piste und Park dann besser geht hab ichs lieber ne Ecke haerter.

(bin ja mal gespannt ob die steigfunktion der bindung auf Kuro auch taugt...)

ps:ja,aufgebogenes Ende ist eigentlich nicht nötig - irgendwie willes aber doch jeder...

stoabachersteff
13.12.2008, 22:22
einen coomba hätte ich da für dich. in 188 mit duke (L)

13steff11
21.12.2008, 14:42
hallo!
möchte noch ein paar ski einwerfen:
movement goliath sluff - neu
völkls mantra
nordica enforcer
atomic suggar daddy
hat wer damit erfahrung als tourenski?
lg

Claudia
21.12.2008, 17:56
Hallo,

gehe seit einiger Zeit mit 'nem Sugar Daddy auf Touren. Ob der Ski sich eignet hängt wohl auch stark vom Gewicht ab, welches man/frau auf die Better bringt... Für mich langt es alles mal und zu weich finde ich den Ski nicht.
Der Ski ist schön leicht (Schaumkern) was sich beim Aufstieg bezahlt macht. Mit seinen 121-99-113 (27m Radius) ist er wendig und schwimmt gut auf im Tiefschnee. Insgesamt eine ausgewogende Mischung zwischen Aufstieg und Abfahrt; Für mich mit Größe 1,56m ist der Sugar Daddy in 163m leider ein bisschen unruhig; der nächste Tourenski wird länger.

Bg
Claudia