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Zorro
29.12.2017, 12:27
http://www.tt.com/panorama/unfall/13829367-91/lawine-am-glungezer-51-j%C3%A4hriger-italiener-konnte-hilfe-rufen.csp

daraus folgender kulturell gesehen belustigender Ausschnitt und ist ja wohl eh glimpflich ausgegangen:
"Nach einem Lawinenabgang am Glungezer am Mittwochvormittag konnte sich ein teilverschütteter 51-jähriger Italiener soweit aus der Lawine befreien, um selbst Hilfe zu rufen.(...) Der Mann konnte seinen Kopf sowie seinen rechten Arm selbst befreien und rief seine Gattin an. Diese verständigte sofort die Einsatzkräfte."

Man stelle sich das praktisch vor. Lachkrampf :D

Wetzi75
29.12.2017, 16:01
Dazu muss man wissen, dass der Italiener gemeinhin sein Smartphone nicht nur, aber insbesondere während des Skifahrens zwischen Helm und Rübe eingeklemmt lässt. Erklärt nun auch wieder einiges...
Trotzdem sehr liebenswertes Völkchen.

gletsch
30.12.2017, 07:00
Schweres Lawinenunglück in Obertauern (29.12.), leider mit Todesfall und Verletzten: http://salzburg.orf.at/news/stories/2886623/

dru
30.12.2017, 09:35
Ich will nicht aus der Ferne urteilen, aber mit dem LLB an diesem Tag in diese Rinne zu fahren grenzt an Wahnsinn. Bitter bitter

dRu

bergjunge
31.12.2017, 17:26
Puh, Glück gehabt...

Lofer: Deutscher Skitourengeher stürzt am Seehorn in Felsdoline
Ein deutscher Skitourengeher stürzte bei der Abfahrt vom Seehorn (Lofer) 14 Meter tief in eine Felsdoline. Nach der Bergung durch Bergretter aus Lofer konnte er jedoch selbständig abfahren.
http://www.bergrettung-salzburg.at/news/news-detail/lofer-deutscher-skitourengeher-stuerzt-am-seehorn-in-felsdoline/

smaexdn
03.01.2018, 16:51
https://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick/Lokal/Lawineneinsatz-im-Vinschgau-beendet


Gesendet von iPad mit Tapatalk

bergjunge
03.01.2018, 20:19
Der Sturm Burglind hat Mittwochnachmittag die Hornbahn der Kitzbüheler Bergbahnen zum Stillstand gebracht. Grund war vermutlich ein durch einen Windstoß ausgelöster technischer Defekt einer einzelnen leeren Gondel, wie die Bergbahnen mitteilten. Rund 20 Wintersportler mussten von Bergrettern evakuiert werden. Verletzt wurde niemand.
http://www.salzburg24.at/sturm-burglind-seilbahn-in-kitzbuehel-wird-evakuiert/5171758

bergjunge
03.01.2018, 20:48
https://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick/Lokal/Lawineneinsatz-im-Vinschgau-beendet

Mutter und Tochter sind gestorben:
https://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick/Lokal/Lawine-im-Vinschgau-Mutter-und-Tochter-tot

Bl4ckscream
03.01.2018, 23:04
...

huwi
04.01.2018, 11:41
Dieses (http://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/tourenskifahrer-in-belwald-von-lawine-erfasst//) Unglück beschäftigt die Leute hier im Wallis grad recht - und mich ehrlich gesagt auch.

War aus meiner Sicht hart am Gas, aber muntermässig eigentlich an diesem Tag machbar...?

viennacalling
04.01.2018, 11:51
Shit...sieht aber steiler aus als 40 Grad. Felsdurchsetzt usw. dann noch nah am Kamm

huwi
04.01.2018, 12:06
Auf dem Grat ist‘s unter 30 Grad, aber je weiter man rausspurt, desto steiler. Auf der SLF-Seite ist der Anrisspunkt eingezeichnet, war bei ca. 35 Grad.

viennacalling
04.01.2018, 12:16
Habs mir angeguckt. Ziemlich nah dran dann schon 40 grad und von oben nach unten abfallend steiler werdendes konvexes Gelände. Waren das mehr als 20 Meter Abstand zu steilerem Gelände? Der Karte/Höhenlinie nach ja, aber es war schon sehr ausgereizt oder meinst du nicht?

Der LLB deutete an dem Tag auf die Problematik hin und rät zu defensiver Routenwahl. Belalp liegt doch in Gebiet A?

"Gefahrenbeschrieb
Wintersportler können stellenweise Lawinen auslösen. Diese können in bodennahen Schichten anreissen und gefährlich gross werden. Gefahrenstellen liegen vor allem an eher schneearmen Stellen, vor allem an sehr steilen Schattenhängen. Diese Gefahrenstellen sind eher selten aber auch für Geübte kaum zu erkennen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Eine vorsichtige Routenwahl und Entlastungsabstände werden empfohlen."

https://www.slf.ch/fileadmin/user_upload/import/lwdarchiv/public/2018/nb/de/pdf/201712250800_gk_c_de_complete.pdf

klar
04.01.2018, 13:21
Dieses (http://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/tourenskifahrer-in-belwald-von-lawine-erfasst//) Unglück beschäftigt die Leute hier im Wallis grad recht - und mich ehrlich gesagt auch.

War aus meiner Sicht hart am Gas, aber muntermässig eigentlich an diesem Tag machbar...?

Es gab ja gerade letztes Jahr ein paar Fälle, allen voran das Unglück am Jochgrubenkopf, wo es zu Altschneeauslösungen kam in Gelände, dass nach Munter mehr oder weniger machbar war. Das Ergebnis der Diskussionen dazu, das für mich hängen geblieben ist, war, dass Munter eben nicht für jede Situation die perfekte Lösung ist, vor allem wenn man die Reduktionsmethode mit dem Ziel anwendet, sich die kritischeren Hänge "runter zu rechnen", was ja viele (ich auch) tun.

Bl4ckscream
04.01.2018, 14:24
vor allem wenn man die Reduktionsmethode mit dem Ziel anwendet, sich die kritischeren Hänge "runter zu rechnen", was ja viele (ich auch) tun.

+1

"die" perfekte Lösung gibt es ohnehin nicht.

AlexanderZ
04.01.2018, 14:44
+1

"die" perfekte Lösung gibt es ohnehin nicht.

Danke

la sun
04.01.2018, 15:50
die nächsten zwei lawinen in tirol.

ischgl +1 toter

stubai zum glück wohl keiner



Imst – Eine Lawine löste sich am Donnerstag gegen 14 Uhr im Skigebiet Ischgl. Nach Angaben der Bergbahnen waren drei Personen auf dem Weg in Richtung einer wegen Lawinengefahr gesperrten Piste. Plötzlich löste sich am Gegenhang ein Schneebrett. Ein 44-jähriger Tscheche wurde verschüttet. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät: Er konnte von seinen Begleitern nur noch tot geborgen werden.

Die beiden Überlebenden wurden von Berg- und Pistenrettung aus dem Gefahrenbereich geborgen und anschließend ins Tal gebracht.

Lawine verschüttete Schleppliftspur im Stubaital
Gegen 15 Uhr ging am Gaisskarferner am Stubaier Gletscher eine Lawine ab und verschüttete Teile der Schleppliftspur. Laut ersten Informationen wurde niemand vom Schneebrett erfasst, eine erste Suchaktion verlief negativ. Zur Sicherheit wird der Hang derzeit noch mit einem Lawinensuchhund abgesucht.

http://www.tt.com/panorama/unfall/13852795-91/lawinenabgang-in-ischgl-44-j%C3%A4hriger-tot-geborgen.csp

Mallioo
04.01.2018, 16:15
Auf dem Grat ist‘s unter 30 Grad, aber je weiter man rausspurt, desto steiler. Auf der SLF-Seite ist der Anrisspunkt eingezeichnet, war bei ca. 35 Grad.

kannst du den bericht mal verlinken?

patrick
04.01.2018, 17:30
Dieses (http://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/tourenskifahrer-in-belwald-von-lawine-erfasst//) Unglück beschäftigt die Leute hier im Wallis grad recht - und mich ehrlich gesagt auch.

War aus meiner Sicht hart am Gas, aber muntermässig eigentlich an diesem Tag machbar...?

Muntermäßig war es womöglich machbar. D.h. aber nicht, dass es komplett sicher war. Es war vielleicht ziemlich unwahrscheinlich, aber das hilft dem jeweiligen Betroffenen (1 von 100.000) halt nicht weiter.

Das vergisst man (auch ich) immer mal gerne. Auch wenn man sich an die Regeln hält, kann man dabei sterben und das ist voll innerhalb der Theorieaussage...

viennacalling
04.01.2018, 17:42
Zeigt halt deutlich, dass es immer nur im Wahrscheinlichkeiten geht.

Sieht man auf dieser Tabelle sehr deutlich:

48724

Link dazu:
https://www.slf.ch/de/lawinenbulletin-und-schneesituation/wissen-zum-lawinenbulletin/gefahrenstufen.html

Zorro
04.01.2018, 17:51
Es gab ja gerade letztes Jahr ein paar Fälle, allen voran das Unglück am Jochgrubenkopf, wo es zu Altschneeauslösungen kam in Gelände, dass nach Munter mehr oder weniger machbar war. Das Ergebnis der Diskussionen dazu, das für mich hängen geblieben ist, war, dass Munter eben nicht für jede Situation die perfekte Lösung ist, vor allem wenn man die Reduktionsmethode mit dem Ziel anwendet, sich die kritischeren Hänge "runter zu rechnen", was ja viele (ich auch) tun.

Munter hat ja auch nie behauptet seine Methode würde einen Lawinenunfall per se ausschliessen bekanntlich, sondern hat durchaus die Grenzen seiner Methoden genannt, was dann gemeinhin als Restrisiko verknappt verstanden wird.

Spannend an der Mutter und Kind Geschichte in Südtirol find ich, dass das eine DSV Gruppe war. Also jener dt. Skiverband, der die Weisheit erfunden zu haben scheint und die einzige fehlerfreie Instanz sein möchte. Wie immer brauchts ein paar Tote und erboste Medien, damit sich die schnauzbebarteten Grazien in ihren hochamtlichen Chefsesseln der Realität widmen und kurzfristig in Aktionismus verfallen. Na, vielleicht wirds ja mal was und man nimmt sich dieser Sache mit diesen natürlichen Gefahren an. Ich freu mich schon auf die FIS Regeln für Freerider und Skitourengeher mit einem kecken Maskottchen. Das wäre dann fast so sick wie ein FIS Freestyle Contest im Stubaital! ;) Wie wärs mit dem DSV-LawinenLouis? Oder der frechen Freeride-Friederike! Einmal bei Bauer sucht Frau gespickt, sollte da sicher was knackiges hängen bleiben. Alternativ: JvM engagierren für einen popig-eingänglichen Jingle.

huwi
04.01.2018, 20:29
...allen voran das Unglück am Jochgrubenkopf, wo es zu Altschneeauslösungen kam...

Genau dieser Unfall kam mir in den Sinn. Damals war die Geländefalle die Verflachung mit der resultierenden Verschüttungstiefe (6 m?), dieses Mal war die Falle der Sturz über das felsdurchsetzte Gelände (das Opfer war nur teilverschüttet. Ich denke Traumas führten zum Tod).

Dieses Altschneemuster kackt mich so an.

huwi
04.01.2018, 20:38
Munter hat ja auch nie behauptet seine Methode würde einen Lawinenunfall per se ausschliessen...

Er hat aber auch nie darauf hingewiesen, dass die Reduktionsmethode beim Altschneemuster offensichtlich versagt (dass ein Restrisiko immer besteht und immer mal wieder Eintritt ist klar. Im Einzelfall bitter, unendlich tragisch und sinnlos. Aber Realität).
Ich finde seinen Ansatz zur Risikominimierung nach wie vor die beste Überlebensstrategie und Munter selbst verehre ich.
Aber mein Fazit beim Altschnee: lass es sein.

knut
05.01.2018, 05:40
Muntermäßig war es womöglich machbar. D.h. aber nicht, dass es komplett sicher war. Es war vielleicht ziemlich unwahrscheinlich, aber das hilft dem jeweiligen Betroffenen (1 von 100.000) halt nicht weiter.

Das vergisst man (auch ich) immer mal gerne. Auch wenn man sich an die Regeln hält, kann man dabei sterben und das ist voll innerhalb der Theorieaussage...

Das ist sehr wichtig hervorzuheben.
Das Verständnis über das tragbare Restrisiko ist in unserer "Irgend jemand muss einfach Schuld sein"-Gesellschaft irgendwie weitestgehend abhanden gekommen

Schmichl
05.01.2018, 06:29
Mutter und Tochter sind gestorben:
https://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick/Lokal/Lawine-im-Vinschgau-Mutter-und-Tochter-tot

http://www.tageszeitung.it/2018/01/03/lawinenabgang-auf-haider-alm/

Anderer Artikel dazu, der die Gruppe ein wenig so darstellt als hätten sie keine Ahnung gehabt. (Stichwort Rennski, auf der Lawine rumgesprungen). Dabei war der LWLB relativ klar...

skee0r
05.01.2018, 07:55
http://www.tageszeitung.it/2018/01/03/lawinenabgang-auf-haider-alm/

Anderer Artikel dazu, der die Gruppe ein wenig so darstellt als hätten sie keine Ahnung gehabt. (Stichwort Rennski, auf der Lawine rumgesprungen). Dabei war der LWLB relativ klar...

:mad:

Kanns kaum glauben, wie dämlich man sein kann. LWS4, Sturm, schwerer Schneefall, null Ausrüstung, null Ahnung, aber 11jährige Kinder mit ins Gelände nehmen. Eigentlich müsste man die verbliebenen Teilnehmer noch wegen fahrlässiger Tötung verklagen.

Brecher
05.01.2018, 07:58
Der Live-Ticker ist schon ganz schön makaber.

renegade5569
05.01.2018, 08:05
http://www.tt.com/home/5915176-91/zustand-sehr-kritisch-versch%C3%BCtteter-im-sellrain-aus-lawine-geborgen.csp

Telemarker27
05.01.2018, 08:10
Außerdem wird im Artikel (live-Ticker) der "aktuelle" Lawinenlagebericht zitiert welcher erst 2h nach dem Unfall ausgegeben wurde.

bergjunge
05.01.2018, 09:36
In den Tiroler Bergen ist ein Urlauber bei einem Lawinenabgang verunglückt und konnte nur noch tot geborgen werden.
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_82996282/tschechischer-urlauber-kommt-in-tirol-durch-lawine-verunglueckt.html


und noch von letzter Woche:

In einem nordgriechischen Skigebiet ist ein 30-jähriger Snowboarder bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen.
https://www.bgland24.de/welt/news/lawinenunglueck-in-griechenland-snowboarder-toedlich-verletzt-zr-9486545.html

Zoulias
05.01.2018, 09:37
D


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Bastel763
05.01.2018, 13:44
:mad:

Kanns kaum glauben, wie dämlich man sein kann. LWS4, Sturm, schwerer Schneefall, null Ausrüstung, null Ahnung, aber 11jährige Kinder mit ins Gelände nehmen. Eigentlich müsste man die verbliebenen Teilnehmer noch wegen fahrlässiger Tötung verklagen.

Genau das war auch meine Meinung zu der Sache!

und zum Anderen: Reduktionsmethode hin oder her, letztendlich bleibt die Natur doch unberechenbar!

Brecher
05.01.2018, 13:51
Schon krass, was man sich so alles denkt...

subtleplague
05.01.2018, 14:35
Ich überlege mir gerade wie ich wohl reagiert hätte wenn ich zur Bergung komme und eine Horde gaper völlig aufgelöst wie hysterische Affen auf der Lawine rumspringt. wie kann man so durchdrehen?

Dass so eine Entscheidung indiskutabel ist ist klar und die werden ihres Lebens auch nach psychologischer Betreuung nicht mehr froh, daher finde ich die "ab ins gulag" rufe auch übertrieben.

Bl4ckscream
05.01.2018, 15:38
wie kann man so durchdrehen?

kann ich schon nachvollziehen. Völlig ahnungslos, unerwartet und unvorbereitet geht es um Leben und Tod, ggf. um das der eigenen Tochter und Frau. Dass da der ein oder andere Mensch sich nicht mehr rational und kontrolliert verhält, ist absolut vorstellbar.
(...vor allem wenn keine lvs-geräte, sonden und schaufeln vorhanden sind (-war das der fall?!) und man zur hilflosigkeit verdammt ist)


die werden ihres Lebens auch nach psychologischer Betreuung nicht mehr froh, daher finde ich die "ab ins gulag" rufe auch übertrieben.

denke ich auch.

Jay-Zee
05.01.2018, 15:55
Also in dem Artikel hier hört es sich nicht so an, als ob die alle völlig ahnungslos waren:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.frau-und-maedchen-aus-ludwigsburg-verschuettet-lawinenunglueck-die-mutter-wollte-der-tochter-noch-helfen.2e6f5754-ff67-4cf0-8d34-8f5fa1ebf82c.html

Zitat 1:
"Dass die Lawine tödliche Folgen hatte, ist auf eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen. Aus sicherer Quelle hat diese Zeitung erfahren, dass die Skiläufer aus Ludwigsburg sich des Risikos bewusst waren und den Hang daher einzeln querten, einer nach dem anderen. Beim letzten Fahrer löste sich das mit rund 150 Metern ungewöhnlich breite Schneebrett. Sechs aus der Gruppe retteten sich in ein angrenzendes Waldstück, einer wurde verschüttet, konnte sich aber selbst befreien. Die 45-Jährige und die Elfjährige jedoch wurden voll von den Schneemassen erfasst. Die Mutter soll noch versucht haben, ihrer Tochter zu helfen – und schaffte es dann nicht mehr rechtzeitig, ihren Lawinen-Airbag auszulösen, der die Überlebenschancen deutlich gesteigert hätte."

Zitat 2:
"Die italienische Nachrichtenagentur ANSA jedoch hat am Donnerstag vor Ort recherchiert und mit anderen Bergrettern gesprochen. Demnach befand sich die Gruppe auf einer Höhe von 2100 Metern, als das Schneebrett in 2600 Metern Höhe abriss. Die große Differenz macht es extrem unwahrscheinlich, dass die Skifahrer selbst für das Unglück verantwortlich sind. Der zuständige Experte der Agentur geht davon aus, dass es sich um seine Spontanlawine handelte, die ohne Fremdeinwirkung abging."


Ob die Gruppe mit LVS und Schaufeln ausgerüstet war, geht aus dem Artikel nicht hervor. So oder so werden nur die Beteiligten wissen, was da genau passiert ist und man sollte mit vorschnellen Urteilen lieber vorsichtig sein. Die Beteiligten sind jedenfalls schon gestraft genug.

Un ja, in dem Artikel steht auch ein Haufen Müll bzw. wird halt klar, dass dem Autor auch ne gewisse Ahnungslosigkeit attestiert werden kann.

bergjunge
05.01.2018, 17:17
http://derstandard.at/2000071552883/Suchaktion-nach-Lawinenabgang-in-Osttirol

Ein Toter bei Lawinenabgang in Osttirol

subtleplague
05.01.2018, 18:12
Also in dem Artikel hier hört es sich nicht so an, als ob die alle völlig ahnungslos waren:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.frau-und-maedchen-aus-ludwigsburg-verschuettet-lawinenunglueck-die-mutter-wollte-der-tochter-noch-helfen.2e6f5754-ff67-4cf0-8d34-8f5fa1ebf82c.html

Zitat 1:
"Dass die Lawine tödliche Folgen hatte, ist auf eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen. Aus sicherer Quelle hat diese Zeitung erfahren, dass die Skiläufer aus Ludwigsburg sich des Risikos bewusst waren und den Hang daher einzeln querten, einer nach dem anderen. Beim letzten Fahrer löste sich das mit rund 150 Metern ungewöhnlich breite Schneebrett. Sechs aus der Gruppe retteten sich in ein angrenzendes Waldstück, einer wurde verschüttet, konnte sich aber selbst befreien. Die 45-Jährige und die Elfjährige jedoch wurden voll von den Schneemassen erfasst. Die Mutter soll noch versucht haben, ihrer Tochter zu helfen – und schaffte es dann nicht mehr rechtzeitig, ihren Lawinen-Airbag auszulösen, der die Überlebenschancen deutlich gesteigert hätte."

Zitat 2:
"Die italienische Nachrichtenagentur ANSA jedoch hat am Donnerstag vor Ort recherchiert und mit anderen Bergrettern gesprochen. Demnach befand sich die Gruppe auf einer Höhe von 2100 Metern, als das Schneebrett in 2600 Metern Höhe abriss. Die große Differenz macht es extrem unwahrscheinlich, dass die Skifahrer selbst für das Unglück verantwortlich sind. Der zuständige Experte der Agentur geht davon aus, dass es sich um seine Spontanlawine handelte, die ohne Fremdeinwirkung abging."


Ob die Gruppe mit LVS und Schaufeln ausgerüstet war, geht aus dem Artikel nicht hervor. So oder so werden nur die Beteiligten wissen, was da genau passiert ist und man sollte mit vorschnellen Urteilen lieber vorsichtig sein. Die Beteiligten sind jedenfalls schon gestraft genug.

Un ja, in dem Artikel steht auch ein Haufen Müll bzw. wird halt klar, dass dem Autor auch ne gewisse Ahnungslosigkeit attestiert werden kann.
Also wenn auch nur einer einen airbag hatte wäre das sehr seltsam. Und sonst keiner irgendwelche Ausrüstung? Und wenn Ausrüstung, dann wäre wie Hühnerhaufen auf der Lawine rumspringen ein unglaubliches Armutszeugnis. Und wenn nur die Mutter ne airbag gehabt hätte und Tochter nicht wäre auch nicht gut für die psyche des überlebenden Vaters. Ne Menge wenn. Und die Frage welche Zeitung anständig recherchiert hat und ob mein Hühnerhaufen des Anstoßes stimmt. Wobei ich sagen würde dass die Südtiroler Zeitung wohl recht leicht nennachsendeantrag Bergwachtler fragen kann und ich es für gut möglich halte.

Ruprecht
05.01.2018, 18:28
zum rumspringen: ein lost in translation ist hier imho auch gut möglcih. das interview, auf das sich die zeitungen wahrscheinlich berufen, hat der bergretter auf diealekt gegeben (kam im lokalradio), springen wird im tieferen südtiroler dialekt oft auch für hektisch /chaotisch herumlaufen / -gehen verwendet u nicht nur wörtlich für hüpfen. erschien mir persönlich nachdem ich das interview mit der spring aussage gehört hab am plausibelsten.

Jay-Zee
05.01.2018, 18:29
@subtle: Autokorrektur an? :cool:

Mir ging´s nur darum, dass im Moment keiner von uns weiß, was da genau war. Also wie die Gruppe ausgerüstet war, ob sie sich der Gefahr bewusst war, wie die Suche ablief, etc.

In einem Post von nem anderen User zu dem Unglück hier wird ja gleich von "Null Ausrüstung" gesprochen und das scheint so nicht zu stimnmen.

Die neueste Meldung der Stuttgarter Zeitung dazu spricht davon, dass zumindest ein Teil der Gruppe LVS am Start hatte

"Laut Nachrichtenagentur Ansa wurde die Mutter unter einer einen Meter dicken Schneedecke direkt in der Nähe ihrer Tochter gefunden. Das Schneebrett sei bis zu 150 Meter breit gewesen.
Vermutlich seien nicht alle Mitglieder der Gruppe aus Deutschland für eine Tour im Gelände ausgerüstet gewesen, so die Agentur unter Berufung auf Retter. Nur einige von ihnen hätten beispielsweise einen Lawinenpiepser gehabt, mit dem man Verschüttete schneller finden kann. An dem Tag herrschte in der gesamten Region erhebliche Lawinengefahr der Warnstufe 3 von 5."

Ich finde einfach, man sollte sich mit Urteilen etwas zurückhalten, bevor nicht mehr Details des Unglücks ans Licht gekommen sind.

AlexanderZ
05.01.2018, 18:48
Egal wie genau die Details sind, die scheisse entsteht doch a, Ende des Tages durch eine Verkettung von unfall, Mangel an Equipment, Planlosigkeit und Pech

Wenn in einer Gruppe auch nur ein Mitglied nicht vollständig ausgestattet ist, sinkt die Chance einer optimalen Rettungsaktion immens. Wir sehen doch immer wieder Gruppen und Tourenzähler, die nur mit pieps, ohne Rucksack, Schaufel und Sonde unterwegs sind. Oder Leute, die dem pieps im Rucksack spazieren tragen...

In jedem Lawinenwarndienst kriegt man beigebracht, dass alle Gruppenmitglieder routiniert im Umgang mit ihrem Equipment sein müssen... zu viele touristengruppen kriegen aber von freerideguides nen ABS Rucksack auf den Buckel, nen pieps auf die Brust und ab dafür... und das machen sie danach auch weiterhin so

Scheisse bleibt es allemal, und ich wünsche dem Rest der Gruppe, dass sie irgendwie über das Trauma hinwegkommen. Unsere distanzierte besserwisserische Arroganz sollten wir uns allesamt sparen.

Bl4ckscream
05.01.2018, 19:32
Unsere distanzierte besserwisserische Arroganz sollten wir uns allesamt sparen.

Was, besserwisserische Arroganz? In diesem Forum? :cool:

Zoulias
05.01.2018, 19:43
Ein Schwarzer Tag...25 jähriger Aschauer... Kühtai ist auch was passiert, Suche läuft noch.

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pommodore
05.01.2018, 19:44
http://sz.de/1.3814307

la sun
05.01.2018, 19:52
Ein Schwarzer Tag...25 jähriger Aschauer... Kühtai ist auch was passiert, Suche läuft noch.

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk



Serfaus, Gries - Vier Personen wurden am Samstag am Zischgeles im Sellrain von einer Lawine erfasst. Gegen 14.22 Uhr waren zwei Skitourengruppen mit insgesamt 5 Personen unterwegs, als sich die Schneemassen lösten. Ein 40-jähriger Einheimischer konnte sich durch eine Schussfahrt noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Ein 38-jähriger Steirer wurde verschüttet und konnte erst von den Suchmannschaften geortet werden. Er wurde von der Crew des Notarzthubschraubers „Christophorus 1“ nach einer halben Stunde ausgegraben und unter Reanimationsbedingungen in die Klinik Innsbruck geflogen. Sein Zustand ist laut Klinik sehr kritisch.

„Zwei Beteiligte, ein 46-jähriger Deutscher und seine 16-jährige Tochter hatten einen Airbag-Rucksack, sie blieben an der Oberfläche“, erklärte Robert Schwaiger von der Alpinpolizei gegenüber der TT. Die beiden wurden nur leicht verletzt.

Ein 49-jähriger Innsbrucker blieb zwar ebenfalls an der Oberfläche, wurde aber dennoch schwer verletzt.

Das rund 100 Meter breite und 200 Meter lange Schneebrett ist am Gipfelhang des rund 3000 Meter hohen Zischgeles in der Schrankogelgruppe abgegangen. Ausgelöst wurde es von Tourengehern bei der Abfahrt kurz nach 14 Uhr. Obwohl am Samstag Lawinenwarnstufe 3 in Tirol ausgegeben worden war, zog es zahlreiche Tourengeher in die Berge.

Großeinsatz auch in Serfaus
Glimpflich endete indes ein Sucheinsatz nach dem Abgang eines Schneebretts in Serfaus im dortigen Skigebiet. Gegen 12.40 Uhr fuhr ein 55-jähriger deutscher Snowboardfahrer in den freien Skiraum, einen 42 Grad steilen Nordhang, ein. Direkt unterhalb löste sich daraufhin ein Schneebrett und riss den Deutschen einige Meter mit. Der Snowboarder konnte auf der Oberfläche bleiben und wurde nicht verletzt.

Die Schneemassen erreichten jedoch eine Skiabfahrt. Diese war zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs nicht gesperrt, berichteten die zuständigen Bergbahnen, weshalb sofort mit der Suche nach möglichen Verschütteten begonnen wurde.

„Rund 150 Mann waren vor Ort“, sagte ein Bergretter. Die Suche wurde aber gegen 14.30 Uhr abgebrochen. Es sei niemand gefunden worden. An dem Einsatz hatten sich auch Suchhunde und zwei Hubschrauber beteiligt.

Keine Verschütteten in Sulden
Auch südlich des Brenners in Sulden im Vinschgau konnten die Bergretter nach stundenlanger Suche nach möglicherweise einem Verschütteten den Einsatz abbrechen. „Es war niemand drunter“, sagte der Suldner Bergretter Olaf Reinstadler. Rund 50 Personen, fünf Hunde und ein Helikopter waren nach einem Lawinenabgang an Ort und Stelle. Mehrere Personen hatten die Lawine ausgelöst. Nachdem diese getrennt voneinander abgefahren waren, waren sich die Betroffenen nicht sicher, ob sie noch jemanden vermissten oder nicht.

Die Lawinengefahr in war in Nord- und Osttirol am Samstag von Experten als „erheblich“, der Stufe „3“ auf der fünfteiligen Skala, beurteilt worden. In den Tourengebieten wurde die Situation als „heikel“ bezeichnet. Die Experten verwiesen zudem auf die erforderliche Erfahrung und die Beurteilung der Lawinensituation der Variantenfahrer. Auch in Südtirol war die Lawinengefahr auf „erheblich“ eingestuft worden. Aufgrund des Neuschnees herrschten „sehr heikle Bedingungen“. (TT.com, APA)



http://www.tt.com/home/5915176-91/zustand-sehr-kritisch-versch%C3%BCtteter-im-sellrain-aus-lawine-geborgen.csp

AlexanderZ
05.01.2018, 20:04
Was, besserwisserische Arroganz? In diesem Forum? :cool:

In jedem anderen Zusammenhang als dem Verlust von Menschenleben ist das ja ok

Zoulias
05.01.2018, 20:05
Eine Scheiße ist das!!! Aschau ist nicht groß u ich hab einen Verdacht..

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güny
05.01.2018, 22:23
https://www.dolomitenstadt.at/2018/01/05/lawinenunglueck-mit-toedlichem-ausgang-in-osttirol/

smaexdn
05.01.2018, 22:51
Mit mehr Infos https://www.rosenheim24.de/bayern/kalstirol-mann-25-chiemgau-stirbt-lawine-grossglockner-9502362.html

Kenne die Variante, bin’s beim 3er aus Bauchgefühl nie gefahren. Sehr traurig.


Gesendet von iPad mit Tapatalk

Schmichl
06.01.2018, 12:28
Also in dem Artikel hier hört es sich nicht so an, als ob die alle völlig ahnungslos waren:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.frau-und-maedchen-aus-ludwigsburg-verschuettet-lawinenunglueck-die-mutter-wollte-der-tochter-noch-helfen.2e6f5754-ff67-4cf0-8d34-8f5fa1ebf82c.html

Zitat 1:
"Dass die Lawine tödliche Folgen hatte, ist auf eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen. Aus sicherer Quelle hat diese Zeitung erfahren, dass die Skiläufer aus Ludwigsburg sich des Risikos bewusst waren und den Hang daher einzeln querten, einer nach dem anderen. Beim letzten Fahrer löste sich das mit rund 150 Metern ungewöhnlich breite Schneebrett. Sechs aus der Gruppe retteten sich in ein angrenzendes Waldstück, einer wurde verschüttet, konnte sich aber selbst befreien. Die 45-Jährige und die Elfjährige jedoch wurden voll von den Schneemassen erfasst. Die Mutter soll noch versucht haben, ihrer Tochter zu helfen – und schaffte es dann nicht mehr rechtzeitig, ihren Lawinen-Airbag auszulösen, der die Überlebenschancen deutlich gesteigert hätte."

Zitat 2:
"Die italienische Nachrichtenagentur ANSA jedoch hat am Donnerstag vor Ort recherchiert und mit anderen Bergrettern gesprochen. Demnach befand sich die Gruppe auf einer Höhe von 2100 Metern, als das Schneebrett in 2600 Metern Höhe abriss. Die große Differenz macht es extrem unwahrscheinlich, dass die Skifahrer selbst für das Unglück verantwortlich sind. Der zuständige Experte der Agentur geht davon aus, dass es sich um seine Spontanlawine handelte, die ohne Fremdeinwirkung abging."


Ob die Gruppe mit LVS und Schaufeln ausgerüstet war, geht aus dem Artikel nicht hervor. So oder so werden nur die Beteiligten wissen, was da genau passiert ist und man sollte mit vorschnellen Urteilen lieber vorsichtig sein. Die Beteiligten sind jedenfalls schon gestraft genug.

Un ja, in dem Artikel steht auch ein Haufen Müll bzw. wird halt klar, dass dem Autor auch ne gewisse Ahnungslosigkeit attestiert werden kann.

Dem gegenüber steht dieser Artikel:
http://tirol.orf.at/news/stories/2887560/

Angeblich eine Trainingsgruppe mit 5 Kinder die allesamt Slalom Rennski hatten und keine Lawinenausrüstung.

Der wichtigste Punkt ist aber das Lawinenwarnstufe 3 herrschte aber der LLB (Ausgabe 16.00 Uhr am Montag, 01.01.2018, für Mittwoch 03.01.2018 http://wetter.provinz.bz.it/archiv-lawinen.asp?publ_action=4&publ_article_id=348991) davon sprach das die Lawinenwarnstufe in den Gebieten mit grösseren Schneefall und Wind ansteigt.
Das Gebiet ist dort zwar nicht sonderlich steil kann stellenweise aber an der Waldgrenze 35° erreichen.

bergjunge
06.01.2018, 13:54
http://derstandard.at/2000071595527/Tourengeher-wurde-am-Hochschwab-lebensgefaehrlich-verletzt

Tourengeher wurde am Hochschwab lebensgefährlich verletzt

Zorro
06.01.2018, 18:42
rein von der gehäuften Berichtanzahl und der Dramatik der Berichte, könnte man meinen es sind mal wieder Weihnachtsferien und die Lawinenlage ist eher so mittel fehlerverzeihend.

bergjunge
07.01.2018, 22:10
Bad Gastein: Rettung zweier Snowboarder unter extremsten Bedingungen
Ein deutscher und ein Wiener Wintersportler konnten am Samstagnachmittag im Gasteiner Höhkar nicht mehr weiter. Sie konnten unter gefährlichsten Bedingungen gerettet werden.
http://www.bergrettung-salzburg.at/news/news-detail/gastein-rettung-zweier-snowboarder-unter-extremsten-bedingungen/

huwi
08.01.2018, 07:19
Das SLF hat den Jahresbericht 2016/17 jetzt auch mit den ausgewählten Unfallberichten publiziert (hier (https://www.slf.ch/de/lawinenbulletin-und-schneesituation/wochen-und-winterberichte/201617/winterbericht.html)).

Die sehr neutrale Beschreibung der Unfälle ist meiner Meinung nach sehr lehrreich und verschiedene Themen, die hier im Forum kürzlich diskutiert wurden, sind auch in den Unfallberichten ein Thema (Hangneigungsmessungen, Grenzen der Reduktionsmethoden etc.).

Lesenswert!

skee0r
08.01.2018, 11:29
http://www.bergrettung-salzburg.at/news/news-detail/gastein-rettung-zweier-snowboarder-unter-extremsten-bedingungen/

Ha, immer wieder gleich. Ich frag mich jedes Mal wieder, wie man die riesige orangefarbene Warntafel übersehen kann, die oben an der Scharte auf genau die Felswand hinweist, in die sich die zwei Kandidaten da verirrt haben.
https://www.meinbezirk.at/lungau/lokales/unnoetige-bergeeinsaetze-verhindern-d143516.html

Zorro
08.01.2018, 14:13
als ich das letzte Mal da war dachte ich mir, dass Schild und die Stangen zwar sicher viel helfen, aber man könnte sie durchaus noch etwas Richtung Deppentauglichkeit optimieren. Da könnte man mal einen Experten beauftragen (muss man natürlich nicht ;)).

subtleplague
08.01.2018, 16:24
woohaa die Schweizer wollen Stufe 5 für morgen. Und die sind nicht so leichtfertig wie die Franzosen z.B. Mal hoffen dass es kein Schadesnlawinen gibt. (Ich denke nicht dass im wallis morgen jemand Skifahren geht :D )

Zoulias
08.01.2018, 20:24
Beim Sam sah es heute deep aus

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Zorro
09.01.2018, 12:38
<iframe src="https://www.facebook.com/plugins/post.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fpis teurval%2Fposts%2F1726173270790512&width=500" width="500" height="742" style="border:none;overflow:hidden" scrolling="no" frameborder="0" allowTransparency="true"></iframe>

mal schaun ob das geht... ich nehme an nicht. dann hier clicken (https://www.facebook.com/pisteurval/?hc_ref=ART5CKVwlF5QT8X73pZ7gWnLFoc7bZQsnZyAA2DXYL svI3aTI0HandwuG9NtoJucwno). FB Pisteurs Secouristes de Val D'Isere mit herausragend gewaltigen Sprengerfolgen

pommodore
09.01.2018, 13:08
alter Schwede, 3,2 Meter Abrisskante.

Breze
10.01.2018, 18:12
http://www.vol.at/vorarlberg-tourengeher-33-am-widderstein-toedlich-verunglueckt/5623136

bergjunge
11.01.2018, 09:37
http://derstandard.at/2000071908728/18-jaehriger-Wiener-starb-nach-Skiunfall-im-steirischen-Ennstal

Ein 18-jähriger Wiener ist eineinhalb Wochen nach einem Skiunfall am obersteirischen Hauser Kaibling im Spital seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Bursche war am 29. Dezember vermutlich abseits der Piste über eine Geländekante gesprungen und gegen einen Baum geprallt. - derstandard.at/2000071908728/18-jaehriger-Wiener-starb-nach-Skiunfall-im-steirischen-Ennstal

ThinkPow
11.01.2018, 09:54
http://derstandard.at/2000071908728/18-jaehriger-Wiener-starb-nach-Skiunfall-im-steirischen-Ennstal

Der erste Kommentar ist ja mal wieder ein saftiger Erguss geistigen Dünnpfiffs

saschad
11.01.2018, 10:18
Der erste Kommentar ist ja mal wieder ein saftiger Erguss geistigen Dünnpfiffs
Scheint dann mittlerweile wohl gelöscht zu sein. Derzeit steht da gerade nur einer und das ist nur eine Beileidsbekundung...

wanderer
11.01.2018, 20:16
---

muerte
11.01.2018, 21:20
https://www.all-in.de/nachrichten/rundschau/90-Kilo-schweres-Wildschwein-greift-Skifahrerin-in-Ofterschwang-an;art2757,2556922
:o

knut
11.01.2018, 22:41
Die Bildunterschrift

Manche Haus- und Wildschweine sind von der „Afrikanische Schweinepest“ (ASP) befallen.

ist ja mal an Schwachsinn nicht zu über bieten.
Es sei denn, es geht um Weißrussland oder Litauen.
Und selbst dann hat die ASP mit dem Vorfall sicher nichts zu tun. Ist ja nich t die Tollwut.

Pflughocke
11.01.2018, 23:55
Habe ich schon erwähnt, das es bei uns kurz vor Weihnachten im Supermarkt Wildschweinrücken gab und ich dann noch 25% Rabattmarken hatte, wodurch der daraus resultierende Windschweinbraten mit Wacholder Piment,Rotweinsauce, Sauerkraut, Preiselbeeren und Knödel zur kulinarisen Okkasion wurde. Ich träume schon lange davon das ich beim Tiefschneefahren endlich ein Wildschwein zur Strecke bringen kann. Bis jetzt hat mir mein waidmännisches Glück beim Tiefschneefahren leider nur etliche Schneehühner und einen erfrorenen Hasen beschert, der war wenigstens schon haltbar gemacht ;)

Zoulias
12.01.2018, 00:38
Back to basic bitte wieder in diesem thread wenigstens, in den anderen isses mir meist wurst!

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

knut
12.01.2018, 01:38
Wildschwein gibt's günstig und frisch beim örtlichen Jäger (ab 5€ pro Kilo), das im Supermarkt zu kaufen, ist rausgeschmissenes Geld.
Oft gibt's auch Internet-Platformen für sowas, in NRW z.B.: https://www.wildgenuss-nrw.de

huwi
15.01.2018, 11:08
Schwein gehabt (https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/snowboarder-loest-bei-sprung-lawine-aus/story/23242266).

bergjunge
15.01.2018, 11:23
Klöntal GL – Tödlicher Bergunfall – 57-jähriger Skitourenläufer stürzt 200 Meter in die Tiefe
https://www.polizei-schweiz.ch/kloental-gl-toedlicher-bergunfall-57-jaehriger-skitourenlaeufer-stuerzt-200-meter-die-tiefe/

buzz
15.01.2018, 11:52
Schwein gehabt (https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/snowboarder-loest-bei-sprung-lawine-aus/story/23242266).

Je öfter ich es mir ansehe, dasto mehr hab ich den Eindruck dass der Boarder von der Lawine gar nichts mitbekommen hat...

Fl!p
16.01.2018, 00:05
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/tirol-zwei-deutsche-verungluecken-beim-eisklettern-a-1188046.html

huwi
19.01.2018, 15:06
Schon wieder in Ovronnaz (https://www.blick.ch/news/schweiz/westschweiz/frau-31-schwebt-im-lebensgefahr-lawine-im-wallis-verschuettet-zwei-personen-id7862836.html), fast am gleichen Ort wie im Dezember 2017.

Eindrücklich: Im Wald, auf rund 1700m, 20m breiter Anriss.

subtleplague
19.01.2018, 22:38
Schon wieder in Ovronnaz (https://www.blick.ch/news/schweiz/westschweiz/frau-31-schwebt-im-lebensgefahr-lawine-im-wallis-verschuettet-zwei-personen-id7862836.html), fast am gleichen Ort wie im Dezember 2017.

Eindrücklich: Im Wald, auf rund 1700m, 20m breiter Anriss.
Oh da bin ich auch das ein oder andere mal beherzt hinein gefahren.
Ich weiss nicht ob da ein 4er dabei war.jede Menge Neuschnee dreier sicher.

huwi
20.01.2018, 01:59
War bei beiden Unfällen Stufe 4.

subtleplague
20.01.2018, 07:34
War bei beiden Unfällen Stufe 4.

Jo weiss ich. Es ging um mich ich dachte ich wäre da evzl auch bei Ben 4er durch.

Zoulias
21.01.2018, 15:40
2 Lawinenunfälle im Chiemgau/Inngau heute, wohl mit Personenbeteiligung am Geigelsteinhttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20180121/252735c18da5481be3560c0b415d0f6c.jpg

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Zoulias
21.01.2018, 16:20
http://m.bild.de/regional/muenchen/lawine/news-eilmeldung-lawinen-bayern-neu-54547350.bildMobile.html

Ka ob die Info stimmt, wohl auf Schlechinger Seite am Geigelstein

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exxun
21.01.2018, 16:46
Kein Wunder bei den Bedingungen heute. Ich wäre auch lieber daheim geblieben :D

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klar
21.01.2018, 17:01
Hier steht etwas mehr drin zu den Unfällen in Bayern
https://www.chiemgau24.de/chiemgau/achental/schleching-ort52253/landkreis-drei-lawinenabgaenge-zwiesel-geigelstein-bruennstein-mehrere-verschuettete-befreit-9543924.html

pommodore
21.01.2018, 18:37
Hier steht etwas mehr drin zu den Unfällen in Bayern
https://www.chiemgau24.de/chiemgau/achental/schleching-ort52253/landkreis-drei-lawinenabgaenge-zwiesel-geigelstein-bruennstein-mehrere-verschuettete-befreit-9543924.html

Lawine am Zwiesel liest man auch nicht häufig. Bin mal auf die Geländeform/Routenwahl gespannt. Sind ja stark frequentierte Tourenberge.

Edit: Bin warum auch immer vom falschen Zwiesel ausgegangen.

smaexdn
21.01.2018, 19:41
War heute auch im Chiemgau unterwegs. War ziemlich gut. Sehr tückisch - LWS wurde um 11 Uhr von 2 auf 3 hochgestuft. Am morgen wurde noch ein 2er für unter 1600m ausgegeben.

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bergjunge
21.01.2018, 19:55
Hier noch mal zusätzliche Infos zum Ereignis am Geigelstein.
https://www.berchtesgadener-anzeiger.de/startseite_artikel,-verschuettete-person-aus-lawine-am-geigelstein-gerettet-schwerst-verletzt-_arid,384402.html
Ich hab mit nem Spezl gesprochen, der bei den Rettungseinsätzen dabei war, teilweise waren das wohl recht große Abgänge.

Ich war heut auch unterwegs und es war einerseits sehr gut, aber in gewissen Bereichen auch echt kritisch. Morgen wird der bayrische LLB auf nen 4er in allen Höhenstufen gesetzt.
Seid vorsichtig.

exxun
21.01.2018, 20:37
Habe wohl das falsche Zeitfenster erwischt ich wurde quasi weggeweht und konnte gar nix sehen ( Wettersteingebiet)

Gesendet von meinem Nexus 5X mit Tapatalk

klar
22.01.2018, 14:16
In dem Artikel ist eine Art Zusammenfassung der letzten Tage. Der Verunfallte vom Geigelstein ist wohl im KH verstorben, einen weiteren Toten gab es anscheinend gestern in der Tatra und am Samstag einen in Setriere :(

http://www.tt.com/panorama/wetter/13919554-91/starker-schneefall-in-den-alpen-gefahr-in-zermatt-toter-in-bayern.csp

Bl4ckscream
22.01.2018, 15:03
Mit mehr Infos https://www.rosenheim24.de/bayern/kalstirol-mann-25-chiemgau-stirbt-lawine-grossglockner-9502362.html

Kenne die Variante, bin’s beim 3er aus Bauchgefühl nie gefahren. Sehr traurig.




Habs vorhin erfahren, sind von einem Studiumskollegen die Freunde gewesen. Mir vergeht's langsam seit letztem Jahr.

subtleplague
22.01.2018, 16:56
NZZ:
13:59 Uhr – Zwei Tote im Berner Oberland

Bei einer Lawine im Berner Oberland sind zwei Skitourengänger ums Leben gekommen. Die beiden Personen wurden am späten Sonntagnachmittag tot aufgefunden,"

Ich hatte etwas geschrieben und dann die Polizeimeldung selbst angeguckt. --> (und im falschen thread gepostet. )
http://www.police.be.ch/police/de/index/medien/medien.meldungNeu.html/police/de/meldungen/police/news/2018/01/20180122_1339_st_stephan_zwei_skitourengaengertoed lichverunglueckt

edit: sorry die hat es wohl schon Samstag erwischt. Da konnte man schon irgendwie irgendwo hoch. Die Zeitungs-Meldung las sich anders. Da muss man echt die Polizeimeldung angucken, um sinvoll informiert zu werden.....

pommodore
23.01.2018, 05:43
http://sz.de/1.3836887

smaexdn
23.01.2018, 07:59
http://www.tageszeitung.it/2018/01/21/von-lawine-verschuettet-4/


Gesendet von iPad mit Tapatalk

selle
23.01.2018, 15:10
NZZ:
13:59 Uhr – Zwei Tote im Berner Oberland

Bei einer Lawine im Berner Oberland sind zwei Skitourengänger ums Leben gekommen. Die beiden Personen wurden am späten Sonntagnachmittag tot aufgefunden,"

Ich hatte etwas geschrieben und dann die Polizeimeldung selbst angeguckt. --> (und im falschen thread gepostet. )
http://www.police.be.ch/police/de/index/medien/medien.meldungNeu.html/police/de/meldungen/police/news/2018/01/20180122_1339_st_stephan_zwei_skitourengaengertoed lichverunglueckt

edit: sorry die hat es wohl schon Samstag erwischt. Da konnte man schon irgendwie irgendwo hoch. Die Zeitungs-Meldung las sich anders. Da muss man echt die Polizeimeldung angucken, um sinvoll informiert zu werden.....

Krass! Wenn die veröffentlichte Position auf slf.ch stimmt (-> https://map.geo.admin.ch/index.html?Y=594780.0&X=147800.0&zoom=8&lang=de&topic=ech&bgLayer=ch.swisstopo.pixelkarte-farbe&layers=KML%7C%7Chttps:%2F%2Fwww.slf.ch%2Favalanche %2Faccidents%2Faccidents_all_de.kml,ch.swisstopo.h angneigung-ueber_30&layers_opacity=1,0.4), dann ist das extrem dumm gelaufen: LLB erheblich, aber ausserhalb der Kernzone (unter 1800m), nicht besonders steiler Hang, im bewaldeten Gelände :o

renegade5569
23.01.2018, 19:00
https://www.instagram.com/p/BeTCZ_PjSaY/?hl=de

heute in Kappl

subtleplague
23.01.2018, 19:32
https://www.instagram.com/p/BeTCZ_PjSaY/?hl=de

heute in Kappl

oh ein instragram incident. Ein Fall für die Zorrowacht, er bringt seine Hashtagstaffel mit und dann wird verbal sondiert!

semiontopic:Entweder verzerrt die Kamera die perspektive oder es ist echt beeindruckend wie weit so eine Staublawine durchs flache "kriecht". Ich habe auch letzte Woche im Tessin Gelände gesehen wo ich dachte: Wie zum Geier ist die Lawine denn da hin und hat dann da noch sekundärkram ausgelöst. (war noch vom ersten 4er/5ere reignis)

renegade5569
23.01.2018, 19:38
oh ein instragram incident. Ein Fall für die Zorrowacht, er bringt seine Hashtagstaffel mit und dann wird verbal sondiert!

Sorry Zorro, war ein Unfall, keine Affiliate-Marketing-Absichten dabei. Bitte um Nachsicht...
Aber man sieht mal wieder, wie gewaltig solche Abgänge sind, wenn auch durch Menschen absichtlich ausgelöst.

bergjunge
24.01.2018, 09:08
Ein 44-Jähriger hat im Pinzgau notgedrungen acht Nächte in einer kleinen Biwakschachtel in den Loferer Steinbergen ausgeharrt. Der Bergsteiger war bereits am 15. Jänner von St. Martin bei Lofer (Pinzgau) mit seinen Schneeschuhen zur “Prax Biwakhütte” aufgebrochen. Der Deutsche wollte in der kleinen Holzhütte in 1.800 Metern Seehöhe lediglich eine Nacht verbringen
http://www.salzburg24.at/schneesturm-und-lawinengefahr-deutscher-harrt-neun-tage-lang-in-holzhuette-in-loferer-steinbergen-aus/5187157

Brecher
24.01.2018, 10:05
Wild. Aber für 6 Tage essen dabei. Sauber :D

bergjunge
24.01.2018, 10:13
Wild. Aber für 6 Tage essen dabei. Sauber :D

Anscheinend nicht:

und musste deswegen neun Tage in einer Biwak-Hütte ausharren - sechs davon ohne Essen
https://www.bgland24.de/bgland/region-traunstein/traunreut-ort47574/lofer-salzburg-mann-harrt-neun-tage-holzhuette-rettung-durch-hubschrauber-9552857.html

Cruiser
24.01.2018, 10:17
was für ne wetter-app in denn da so krass in die scheisse geritten?

la sun
24.01.2018, 10:50
was für ne wetter-app in denn da so krass in die scheisse geritten?

bei den ansagen, die der bergfex manchmal vom stapel lässt, wundert mich das eher nicht, dass das passieren kann mit ner wetter-app :D

bergjunge
24.01.2018, 11:26
Will nicht groß spekulieren, aber klingt auch bissl nach Ausrede. Man schaut sich doch nicht nur eine wetter App an, wenn man so eine Tour plant.
Ich wäre übrigens vermutlich abgefahren (würde allerdings auch nicht mit Schneeschuhen irgendwohingehen ;) ). Darüber wirds schon steiler, aber nach unten hin ist das <30°, außerdem kommt bald Wald (in dem's dann allerdings kurzzeitig wieder etwas steiler wird).


Wild: :o

A SOLDIER has been killed and at least 14 others left injured at a ski resort in Japan after an avalanche was triggered by the eruption of Mount Kusatsu-Shirane, a volcano situated around 93 miles from Tokyo.
(...) Around 78 people were stranded at a gondola station, some of them injured, at the top of the mountain.

https://www.express.co.uk/news/world/908469/Japan-avalanche-volcano-eruption-Mount-Kusatsu-Shirane-ski-resort-Kusatsu-dead-missing

Brecher
24.01.2018, 11:34
Anscheinend nicht

? Da steht doch : "Er hatte zunächst ausreichend zu Essen, sein Proviant war aber eigenen Angaben zufolge nach sechs Tagen erschöpft"

Is auch egal, Tatsache ist, es hat nicht gereicht. 9 Tage ist schon lang.

Zorro
24.01.2018, 12:10
Sorry Zorro, war ein Unfall, keine Affiliate-Marketing-Absichten dabei. Bitte um Nachsicht...
Aber man sieht mal wieder, wie gewaltig solche Abgänge sind, wenn auch durch Menschen absichtlich ausgelöst.

kann keine affiliate absichten erkennen. mann kann sich entspannen.
Eindrucksvoll. Was wohl der Ingo dazu sagt?

die Wetter App zeigt das falsche Wetter an? Klingt mir nach Instagram-Travel :D

kein zwischenfall, aber ich finde es manchmal einfach erstaunlich, wie dumm sich menschen verhalten und dass nicht mehr passiert. nicht dass das eine neue feststellung wäre, eher dass mit der extrem gestiegenen masse an skitourengehern die kollektive blödheit zunimmt. eine befreundete (sie werden sehr vage befreundet bleiben;)) gruppe ist gestern bei lws 4 eine tour auf eine hütte gegangen, ziel ca 2500m. alle keine ahnung, teils zum ersten mal ausrüstung in der hand. man redet es sich schön, bedenken werden als dumm abgetan "wir sind die eingeborenen, deutsche haben doch eh keine ahnung, hier ist noch nie was passiert". unten am lift (man kann ja keine 1500hm alleine gehen, daher 2/3 des aufstiegs mit lift) sagt die lws wurde auf 3 zurückgestuft, was natürlich bs ist (https://lawine.tirol.gv.at/rest/bulletin/2018-01-23_073000/pdf/de) und die oberen exponierten Teile des Skigebiets nicht etwa wegen der LWS gesperrt sind, sondern weil "der Lift vereist" sei. die fast hordenweise eingeborener sind auch dieser meinung und bestärken, dass da noch nie was passiert ist. mich wundert manchmal dass auch solche menschen abitur und hochschulabschlüsse haben.

Digga
24.01.2018, 14:49
Ignoranz macht das Leben halt oft einfacher.

güny
24.01.2018, 15:57
http://www.salzburg24.at/schneesturm-und-lawinengefahr-deutscher-harrt-neun-tage-lang-in-holzhuette-in-loferer-steinbergen-aus/5187157

Scheiß App!
Aber 9 Tage in der Hütte ausharren und dann erst einen Notruf absetzen verdient Respekt!
Nicht wie die meisten Experten die sich mit dem Heli ausfliegen lassen weil die Schnalle am Leihschuh nicht mehr richtig schließt!

bergjunge
24.01.2018, 21:46
Lawinenunfall Werfener Hütte, 24.01.2018

Zwei Tourengeher steigen am Morgen des 24.1.2018 über die Ellmaualm zur Werfener Hütte (1967 m) auf. Bei der Abfahrt löst einer der beiden Wintersportler, ein 28-jähriger Einheimischer ein geringmächtiges Schneebrett aus, das ihn über eine Steilstufe rund 140 Höhenmeter mitreißt, jedoch nur teilweise verschüttet. Er wird nach ersten Informationen nicht verletzt, verliert beim Abgang jedoch seine Schier und muss vom Rettungshubschrauber geborgen werden. Die Standard-Notfallausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel, Sonde) wurde nicht mitgeführt.
:rolleyes:
http://www.lawine.salzburg.at/ereignisse/index2.php?id=112

WAS KANN JEDER MITNEHMEN und LERNEN: (1) Eingeschneiter Oberflächenreif ist besonders störanfällig, insbesondere, wenn die überlagernde Schicht nur dünn ist. Auf einer derartigen Schicht können Auslösungen auch bei deutlich geringerer Hangneigung als im gegenständlichen Fall erfolgen. (2) Auch geringmächtige Schneebretter können verschütten, bedeuten aber insbesondere auch ein hohes Absturzrisiko. Die Geländeform wird bei solchen Auslösungen oft zum überlebensentscheidenden Faktor.

http://www.lawine.salzburg.at/documents/events/125/112/thumbl/475.jpg

la sun
25.01.2018, 07:05
Die Standard-Notfallausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel, Sonde) wurde nicht mitgeführt.

badummmtssss

"i kenn mi da aus, i bin von da, mir passiert scho nix, des glump brauch i nid"

bergjunge
25.01.2018, 07:37
Eine Lawine hat vermutlich einen deutschen Eiskletterer in den Südtiroler Alpen verschüttet. Das Schneebrett hatte sich am Mittwoch im Langental in der Gemeinde Wolkenstein gelöst, sagte eine Sprecherin der Bergrettung.
https://www.gmx.at/magazine/panorama/lawine-suedtirol-bergrettung-sucht-verschuettetem-deutschen-32766346

AlexanderZ
25.01.2018, 07:42
ich hab doch die pieps-app aufm Handy, reicht das nicht?

ThinkPow
25.01.2018, 07:43
ich hab doch die pieps-app aufm Handy, reicht das nicht?Ne, aber mit Airbag bist safe.

Gesendet von meinem SM-J510FN mit Tapatalk

bergjunge
25.01.2018, 08:23
Am Mittwoch ist erneut eine Lawine am Großglockner abgegangen. Zwei Deutsche aus Freising und Wuppertal hatten Glück und wurden dabei nicht verschüttet.

Im Zuge einer Schneeprofilaufnahme gegen 11.30 Uhr in einer Seehöhe von rund 2.500 Metern löste sich etwa 150 Höhenmeter oberhalb von ihnen ein ungefähr 100 Meter breites Schneebrett und ging direkt auf sie ab. Den beiden Männern gelang die rechtzeitige Auslösung der Lawinenairbags - und obwohl sie von der Lawine einige Meter mitgerissen wurden, wurden sie weder verschüttet noch verletzt.
https://www.bgland24.de/welt/news/tirolkals-lawinenabgang-geht-glimpflich-freisinger-wuppertaler-9556117.html

ThinkPow
25.01.2018, 08:27
Airbag, sag ich doch.

In einer Lawine zu sein stell ich mir eher so semi gut vor. Aber das Gefühl, wenn sie auf dich zukommt muss ja noch bescheidener sein

AlexanderZ
25.01.2018, 10:28
in welchem appstore gibt's diese Airbag-app? ich finde nur Air-BNB, aber das scheint was anderes zu sein

Zoulias
26.01.2018, 05:46
Xari mayer, deutscher Bergführer Aspirant u ehemamig Exped Kader DAV, beim Eisklettern in den Dolomiten tragisch abgestürtzt. Suche wohl eingestellt.

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Peleiade
26.01.2018, 07:39
Hier nochmal ein paar mehr Details zum Unglück am Brünnstein vom vergangenen Sonntag:
https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchner-tourengeher-35-von-lawine-200-meter-in-tiefe-gerissen-9546717.html

Es hat sich tatsächlich bewahrheitet, dass es sich dabei um einen Bekannten und Arbeitskollegen handelt. Kacke das...

Brecher
26.01.2018, 07:56
Puuuh...

Zoulias
26.01.2018, 14:46
http://www.tageszeitung.it/2018/01/24/174171/

Link zum Eiskletterunfall, ist in Mission Impossible passiert, ist im neunen Südtirol Führer

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

klar
26.01.2018, 14:55
Hier nochmal ein paar mehr Details zum Unglück am Brünnstein vom vergangenen Sonntag:
https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchner-tourengeher-35-von-lawine-200-meter-in-tiefe-gerissen-9546717.html

Es hat sich tatsächlich bewahrheitet, dass es sich dabei um einen Bekannten und Arbeitskollegen handelt. Kacke das...



Am Sonntag gegen 13.45 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle in Rosenheim ein Notruf einer Tourengeherin ein, die sich bei der Abfahrt von der Brünnstein-Schanze im Gemeindegebiet Oberaudorf von ihren zwei Begleitern getrennt hatte. Sie gab an, seit über einer Stunde auf dem Parkplatz auf ihre beiden Begleiter gewartet zu haben.

Die Vorstellung, man steht unten und wartet und die Kollegen kommen nicht, ist einer meiner persönlichen Albtagträume. Erst letzte Woche an den echt guten Tagen im Wald hab ich mir das wieder ab und zu gedacht, wenn die anderen mal ein paar Minuten außer Sicht waren. Muss gar nicht die Lawine sein, grad im unübersichtlichen Wald bei schlechter Sicht reicht ein verdrehtes Knie oder blöd in einer Latsche Hängen und es wird ganz schnell ganz scheiße, wenn einer plötzlich weg ist.

huwi
26.01.2018, 15:10
Die Vorstellung, man steht unten und wartet und die Kollegen kommen nicht, ist einer meiner persönlichen Albtagträume. Erst letzte Woche an den echt guten Tagen im Wald hab ich mir das wieder ab und zu gedacht, wenn die anderen mal ein paar Minuten außer Sicht waren. Muss gar nicht die Lawine sein, grad im unübersichtlichen Wald bei schlechter Sicht reicht ein verdrehtes Knie oder blöd in einer Latsche Hängen und es wird ganz schnell ganz scheiße, wenn einer plötzlich weg ist.

Genau darum fahre ich praktisch nur noch mit Funkgeräten. Hat sich grad die letzten Tage wieder sehr bewährt.

klar
26.01.2018, 15:31
Genau darum fahre ich praktisch nur noch mit Funkgeräten. Hat sich grad die letzten Tage wieder sehr bewährt.

Ja, das ist wahrscheinlich die beste Möglichkeit. Hat bei euch dann jeder eins, oder bei mehreren Leuten der erste und der letzte, oder wie?
Wir versuchen mit größeren Gruppen halt immer 2x2 "Buddy System" zu machen, aber konsequent auf Sicht fahren ist nicht immer ganz einfach. Von ein paar Kumpels aus Nordamerika kenne ich die Taktik, dass man im Wald die ganze Zeit laut jodelt/singt/anderweitig rum schreit, aber da ist mir ein Funkgerät tendenziell lieber.

Bl4ckscream
26.01.2018, 15:37
Genau darum fahre ich praktisch nur noch mit Funkgeräten. Hat sich grad die letzten Tage wieder sehr bewährt.

kriegt man immer wieder günstig in kleinanzeigen und co. nützen selbst bei harmlosen touren.

huwi
26.01.2018, 16:10
Hat bei euch dann jeder eins, oder bei mehreren Leuten der erste und der letzte, oder wie?


Meist fahr ich zu zweit, da passen natürlich zwei Geräte. Mehr als 4 sind wir nie, dann machen wir das auch im Buddysystem. Und die beiden Gruppen sind per funk verbunden.
Wäre schon cool, wenn jeder ein Gerät hätte - aber gratis sind die Dinger halt auch nicht...

subtleplague
26.01.2018, 16:55
Ja gut aber ein Handy hat doch jeder. Vorteil der Funkgeräte ist nur der Einsatz im sendeloch und dass man entspannt die ganze Gruppe im channel hat.

Ja und ich weiß wenn passiert ist das Handy aus aber in 90%der Fälle geht der andere ran und sagt "alles OK ich suche nur den ski, hab mir ein bisschen das Knie verdreht oder sagt äh oh ich stecke in so nem tobel und brauche ne Stunde zum rauskommen.
Edit:ich hab natürlich auch pro Funken die ich immer im lift benutze.... :)

Edit2:ich vergesse ab 7nd zu das Handy in den flugmodus zu machen daher sind funkis schon besser.

klar
26.01.2018, 17:24
in 90%der Fälle geht der andere ran und sagt "alles OK ich suche nur den ski, hab mir ein bisschen das Knie verdreht oder sagt äh oh ich stecke in so nem tobel und brauche ne Stunde zum rauskommen.


Bei uns ist es so, dass in 90% der Fälle wo das ein Thema ist, der andere nicht ran geht, weil kein Netz/Handy aus/Flugmodus/lautlos/man hörts nicht weil tief unten im Rucksack weil es soll ja nicht in die Jackentasche über das Pieps usw. Ich habs durchaus schon öfter probiert mit dem handy und wenn das geklappt hat, wars wirklich eher die Ausnahme.

David_
26.01.2018, 17:33
ich kann funkgeräte auch nur empfehlen. hab selber mal vorletzte saison welche mit nem kumpl angeschafft und damit ists schon entspannter. auch um mal ne line, nen drop, ne landung,... für den anderen abzuchecken.
wenn wir in der gruppe fahren schauen wir, das es sinnvoll verteilt ist, ist aber irgendwie auch blöd, weil dann immer die gleichen erster bzw. letzter sind. die vorteile mit sachen scouten sind dann auch dahin weil man eben nicht mehr direkt hintereinander fährt. der rest meiner skibuddies wird sich daher demnächst auch welche holen. ein lautsprechermikro dazu ist übrigens auch sehr zu empfehlen. ist dann schon recht komfortabel und wenn man viele faxen macht und öfter mal crashed muss man ich auch keine gedanken drum machen, das es das funkgerät vom rucksackträger reißt ;)


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olli_essen
26.01.2018, 17:34
Bei uns ist es so, dass in 90% der Fälle wo das ein Thema ist, der andere nicht ran geht, weil kein Netz/Handy aus/Flugmodus/lautlos/man hörts nicht weil tief unten im Rucksack weil es soll ja nicht in die Jackentasche über das Pieps usw. Ich habs durchaus schon öfter probiert mit dem handy und wenn das geklappt hat, wars wirklich eher die Ausnahme.

Genau so ist’s. Und so teuer sind die Dinger jetzt auch nicht (wenn man sich anschaut wieviel Geld wir für den ganzen anderen Scheiss ausgeben)

Wer als nebenhobby Mehrseillängen geht oder eisklettert sollte imho eh Funkgeräte haben

cruiser 95
26.01.2018, 18:02
Genau so ist’s. Und so teuer sind die Dinger jetzt auch nicht (wenn man sich anschaut wieviel Geld wir für den ganzen anderen Scheiss ausgeben)

Wer als nebenhobby Mehrseillängen geht oder eisklettert sollte imho eh Funkgeräte haben

eh, seilkommandos und ein bisschen mitdenken, war bislang immer völlig ausreichend. ist mir die liebste art zu klettern. vor allem das stille mitdenken des sichernden ist extrem entspannend im vorstieg. und es spart Ausrüstung und Gefummel.

handy hat mir bislang beim skifahren auch gereicht. schalte das handy aber auch nie in den flugmodus. ich trage es einfach rechts, das lvs links. ob das die Ortung des lvs aber ausreichend wenig stört ist mir nicht klar. gibts da aktuelle tests? kann mich nur an einen Artikel von vor einigen Jahren entsinnen.

klar
26.01.2018, 18:21
handy hat mir bislang beim skifahren auch gereicht. schalte das handy aber auch nie in den flugmodus. ich trage es einfach rechts, das lvs links. ob das die Ortung des lvs aber ausreichend wenig stört ist mir nicht klar. gibts da aktuelle tests? kann mich nur an einen Artikel von vor einigen Jahren entsinnen.

Empfohlen wird idR min. ~30cm Abstand LVS/Handy im Sendemodus, min. 50cm im Suchmodus (dann auch mindestens Flugmodus, besser ausgeschaltet), wobei das je nach empfehlender Organisation leicht variiert. Zu bedenken wäre halt auch, dass man uU von der Lawine nicht nur verschüttet wird, sondern auch zusammengefaltet, so dass zB das LVS in der Hosentasche dann auf einmal nicht mehr 30cm vom Handy in der Brusttasche weg ist. Ist bei Funkgeräten ja schon auch ein bisschen ein Thema...

Kein Zwischenfall in dem Sinn, aber ich fands ganz interessant. Zweimal hintereinander die gleiche Gegend besucht:4896148962

Zorro
26.01.2018, 18:31
ich finde die fröhlichkeitsjauchzer-sing-taktik sehr angenehm und bin grosser anhänger. leider ist die welt so scheisse, dass das positive ja nicht mehr vorkommt ;) zwar doof für die tierwelt, aber so ist das dann einfach. ist eh nur im skigebiet relevant und da ist naturseitig schon so viel kaputt, ohne dass man es wollte, da hab ich dann kein schlechtes gewissen.
funkies finde ich mittelgut. aber besser als nix. sonst nimmt man ja eh nichts mit beim treeskiing, eine zeitlang hab ich das gemacht - hauptsächlich mit snowboardern - dann hat mir irgendwer eines verloren, nicht ersetzt und dann hatt ich keine lust mehr.

ein kommilitonen hat mal seinem kollegen, jener in einer latsche kopfüber hängend - das leben gerettet. zum glück war er "nur" 20m-30m unterhalb. wäre er 5-10m weiter von ihm entfernt gewesen, hätte es statt after-skiing bier ne trauerzeremonie gegeben. er war superfit sowohl generell als auch auf ski.

cruiser 95
26.01.2018, 18:33
Empfohlen wird idR min. ~30cm Abstand LVS/Handy im Sendemodus, min. 50cm im Suchmodus (dann auch mindestens Flugmodus, besser ausgeschaltet), wobei das je nach empfehlender Organisation leicht variiert. Zu bedenken wäre halt auch, dass man uU von der Lawine nicht nur verschüttet wird, sondern auch zusammengefaltet, so dass zB das LVS in der Hosentasche dann auf einmal nicht mehr 30cm vom Handy in der Brusttasche weg ist. Ist bei Funkgeräten ja schon auch ein bisschen ein Thema...

ja danke. aber gibts dazu verlässliche Untersuchungen oder ist das eher so, wir wissens nicht genau wie relevant die Störung in der Praxis ist, deswegen empfehlen wir mal was (mit blick auf den us amerikanischen markt.) edit: ein sich im empfang befindliches handy, mit warmem Akku, da am Körper getragen, ist ja auch ein nicht unrelevanter sicherheitsfaktor.


Kein Zwischenfall in dem Sinn, aber ich fands ganz interessant. Zweimal hintereinander die gleiche Gegend besucht:4896148962

versteh ich nicht. was ist daran bemerkenswert? Gleitschneerutsche bei diesen Bedingungen? das kann es jawohl nicht sein?

edit 2, was ich immer wieder erstaunlich finde ist, wie krass wald in Kombination mit Neuschneefällen schall schluckt. rufen hat meines Erachtens eine viel zu kleine Reichweite.

klar
26.01.2018, 18:46
ja danke. aber gibts dazu verlässliche Untersuchungen oder ist das eher so, wir wissens nicht genau wie relevant die Störung in der Praxis ist, deswegen empfehlen wir mal was (mit blick auf den us amerikanischen markt.) edit: ein sich im empfang befindliches handy, mit warmem Akku, da am Körper getragen, ist ja auch ein nicht unrelevanter sicherheitsfaktor.



versteh ich nicht. was ist daran bemerkenswert? Gleitschneerutsche bei diesen Bedingungen? das kann es jawohl nicht sein?



Den Unterschied von einem Tag zum nächsten fand ich interessant, weil ich Gleitschnee generell interessant finde, so bezüglich wann geht wo ein Riss auf, wie verändert der sich, wann geht er ab, geht er überhaupt ab, usw. Dass es welche gibt ist schon klar.


Und wegen LVS/Handy: Probiers halt mal selber aus in verschiedenen Konstellationen und bilde dir eine Meinung.

cruiser 95
26.01.2018, 18:59
Den Unterschied von einem Tag zum nächsten fand ich interessant, weil ich Gleitschnee generell interessant finde, so bezüglich wann geht wo ein Riss auf, wie verändert der sich, wann geht er ab, geht er überhaupt ab, usw. Dass es welche gibt ist schon klar.

ah, ok. ;D

huwi
27.01.2018, 19:46
funkies finde ich mittelgut. aber besser als nix. sonst nimmt man ja eh nichts mit beim treeskiing...


Da musste ich jetzt echt hirnen. Du nimmst nix mit ausser Funk? Oder wie jetzt ganz genau?

Das coolste am Funk ist ja sowieso das „3, 2, 1 ... drop in“. Und dass einen mit der Sprecheinheit am Traggurt alle für irgend welche Offiziellen halten - und nicht motzen oder folgen, wenn man unter Absperrungen durchfährt.

Hannness
27.01.2018, 19:54
Das coolste am Funk ist ja sowieso das „3, 2, 1 ... drop in“.

Wenn ich nen guten Tag habe spreche ich das auch schon mal in den Schultergurt meines Rucksacks.


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subtleplague
28.01.2018, 12:37
Wenn ich nen guten Tag habe spreche ich das auch schon mal in den Schultergurt meines Rucksacks.


Gesendet von meinem A0001 mit Tapatalk
!!!
Und Stöcke oben zusammenkloppen!
:D

Zorro
28.01.2018, 13:28
Da musste ich jetzt echt hirnen. Du nimmst nix mit ausser Funk? Oder wie jetzt ganz genau?

in meinem rucksack ist ausser dem notwendigsten maximal ne stulle brot und bisschen was zu trinken. dh der rucksack ist an sich im vgl zu so manch einer skitour ziemlich leer.

subtleplague
28.01.2018, 14:20
in meinem rucksack ist ausser dem notwendigsten maximal ne stulle brot und bisschen was zu trinken. dh der rucksack ist an sich im vgl zu so manch einer skitour ziemlich leer.
Aber due Brecher presets hast du doch dabei oder? Wie machst du denn sonst Bilder?

Brecher
28.01.2018, 16:13
Wenn ihr so weiter macht, bastel ich wirklich noch ein Preset-Bundle. Kostet dann 1600 Euro. 1590 für Forenmitglieder.

AlexanderZ
28.01.2018, 18:36
mengenrabatt, wenn jemand 2 pakete braucht?

Brecher
28.01.2018, 21:11
3%!

AlexanderZ
28.01.2018, 23:11
so viel hab ich doch gar nicht verlangt

Brecher
28.01.2018, 23:50
Bin grad großzügig drauf

bergjunge
29.01.2018, 09:47
Oberstdorf - Ein tragischer Bergunfall hat sich Sonntagmittag in den Oberallgäuer Bergen ereignet. Ein 51-Jähriger stürzte am Riefenkopf mehrere hundert Meter ab.
https://www.bgland24.de/bayern/oberstdorf-bergsteiger-stuerzt-hunderte-meter-riefenkopf-9566475.html

Peleiade
29.01.2018, 14:40
Genau darum fahre ich praktisch nur noch mit Funkgeräten. Hat sich grad die letzten Tage wieder sehr bewährt.
Nachdem ich jetzt, vermittels persönlichem Austausch, die genaueren Umstände zum Lawinenabgang am Brünnstein erfahren hab, kann man tatsächlich
mit voller Überzeugung sagen, dass sich mit Funkgeräten das ganze Unglück hätte sogar vermeiden lassen ....
Da überleg ich mir jetzt tatsächlich die Investition...

buzz
29.01.2018, 15:06
Lawinenabgang am Taubenstein

https://www.merkur.de/lokales/region-miesbach/schliersee-ort29415/lawinenabgang-am-taubenstein-bergwacht-im-grosseinsatz-9567436.html

exxun
29.01.2018, 16:33
Weiss man wo genau?

Gesendet von meinem Nexus 5X mit Tapatalk

buzz
29.01.2018, 16:48
Trotz aufwendiger Maßnahmen (zwei Suchhunde der Bergwacht, Lawinenverschüttetensuchgeräte (LVS) und Recco-Reflektoren) ist bisher niemand gefunden worden.

LVS und Recco, wahnsinn.

AlexanderZ
29.01.2018, 17:19
LVS und Recco, wahnsinn.

welche Optionen willst du denn noch nutzen? den ganzen hang kannste danach noch sondieren, das wars dann...

recco-geräte spüren auch Handys oder mp3 Player auf, das haben wir im rahmen des saac mal gemacht - und es klappt...
der recco ist zwar langsamer als die LVS suche, aber es funktioniert einwandfrei, nur halt langsamer weil nicht jeder das sende/Suchgerät dabei hat.

n LVS suche macht sinn, wenn die Sachen aber beide nicht anschlagen bleibt dir nur noch der Hund. und wenn auch die nichts finden, dann ists ne scheiss Situation, die nur noch durch feines sondieren oder abtragen des lawinenkegels geändert werden kann. das aber entspricht meistens ner Bergung, und keiner Rettung mehr.

buzz
29.01.2018, 17:37
Mir ging es mehr um die Formulierung, „Standardsuchmethode“ als explizit aufwendig darzustellen.

Von Recco halte ich persönlich eher wenig, das ist aber Geschmackssache.
Gibt es überhaupt noch MP3-Player?

AlexanderZ
29.01.2018, 17:47
wieso hältst do nichts von Recco? Das System an sich ist für die Suche nach Verschütteten Personen ohne LVS optimiert. Dazu zählen sämtliche Lawinenabgänge, die ins Skigebiet abgehen, sowie viele Liftnahe Lawinen.

Dass wir Freeride-Experten bessere Systeme beherrschen ist positiv für uns, aber ich bin seit der Demonstration und Selbst-Suche mit einem Recco Sender ziemlich angetan von diesem Zusatzsystem. Dass es nur passiv funktioniert und eher Glückstreffer (Überlebenswahrscheinlichkeit bis zum Eintreffen einer organisierten Rettung mit Recco-Gerät) zur Folge hat sollte jedem bewusst sein.

Für MP3-Player kannst du auch "Smartphone im flugmodus" oder "Smartphone/Handy ohne sendeleistung" nehmen. das ding reflektiert an so ziemlich jedem elektronischen gerät und piepst fröhlich zurück.

freak
29.01.2018, 19:08
Ich würde auch sagen das Recco eine Standardmethode für die organisierte Rettung ist. Eben nicht für die Kameradenrettung...
Funktionieren tut es imho sehr gut, nur hat eben (ausser der Bergrettung und den Skigbeitsbetreibern, evtl. auch Hütten) niemand das Gerät.

freak~[:fish:&:ghost:]

knut
29.01.2018, 19:19
Mir ging es mehr um die Formulierung, „Standardsuchmethode“ als explizit aufwendig darzustellen.



Drama, Baby!
Fakten sind halt nicht journalistisch aufgearbeitet, wenn man es nicht schafft, einen emotionalen Spin in die Story einzubauen. Der Leser muss ja schließlich abgeholt (von wo eigentlich?) und gefesselt (woran und wozu?) werden!

Da wird selbst die normale Jahresversammlung im regionalen Wochenblättchen zur "Krise im Bridgeklub".

bergjunge
29.01.2018, 19:45
Two British off-piste skiers fall several hundred metres to their death in France
http://www.telegraph.co.uk/news/2018/01/28/two-british-off-piste-skiers-fall-several-hundred-metres-death/

subtleplague
30.01.2018, 09:56
ouch. ich bin mal im 35°(oder etwas mehr?) banane in la grave bei "etwas unvorteilhaftem schnee" und wenig geschliffenen kanten kaum zum stehen gekommen und dachte mir krass ein wenig steiler oder eisiger und das wäre spannend geworden.

bergjunge
31.01.2018, 11:30
Skitourengeher aus Felswand gerettet

In Weißbach bei Lofer (Pinzgau) haben Bergretter am Sonntagabend in der Finsternis einem Skitourengeher das Leben gerettet. Er war Sonntagnachmittag in eine Felswand geraten und konnte nicht mehr vor und zurück.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2892268/

Zorro
31.01.2018, 12:39
Drama, Baby!
Fakten sind halt nicht journalistisch aufgearbeitet, wenn man es nicht schafft, einen emotionalen Spin in die Story einzubauen. Der Leser muss ja schließlich abgeholt (von wo eigentlich?) und gefesselt (woran und wozu?) werden!
Da wird selbst die normale Jahresversammlung im regionalen Wochenblättchen zur "Krise im Bridgeklub".

das ist aus dem Lokalteil einer Durchschnitts-Zeitung. Dort auf dem Land ist so ein Einsatz naturgemäss eine lokal besonders interessante Nachricht, dort fliegen nicht alle 10 Sekunden Helis durch die Wahrnehmung wie andernorts. Jeder dort Lebende interessiert sich für diese Neuigkeit und eine größere Lawine mit größerem Sucheinsatz ist einfach immer das Ortsgespräch für die nächsten Tage.
Schlecht, falsch oder übertrieben geschrieben ist in diesem Bericht da imho nichts. Ist neutral+objektiv gehalten, wie es sich für eine Meldung gehört, die Leser-Zielgruppe ist hier sicherlich die lokale Bevölkerung. Das Interesse des Lesers nach Neuigkeiten befrieden ist schliesslich eine der Grundaufgaben des Journalismus.
Wie der Leser das Geschriebene aufnimmt hingegen ist seine Sache ;)

bergjunge
01.02.2018, 16:20
Am Zuckerhütl im Stubaital
26-Jähriger stürzt sich mehrmals überschlagend 50 Meter ab
https://www.bgland24.de/welt/news/stubaitaltirol-26-jaehriger-stuerzt-sich-mehrmals-ueberschlagend-zuckerhuetl-meter-9576264.html

Pflughocke
03.02.2018, 15:38
http://www.krone.at/1630375

Tragisch. Am Foto sieht man bei den beiden Liftstützen die Anriss kante, die zieht sich dann wenn ich das richtig sehe aber weit in den Wald. (skiers right)

Passierte bei der Trogkofelbahn. ist ein im oberen Teil ziemlich steiler Hang. Bei den Liftstützen, oben im Anrissbereich exponiert und auch windanfällig, dann steil durch den Wald.
Ich kenne die Stelle, fahre oft den unteren Teil wo man von skiers right nach den Wald in den Hang der zu einer Mulde wird einfährt. Von oben bei den Liftstützen bin ich das selbst noch nie gefahren. Aus dem Artikel kann ich aber auch nicht rauslesen wie die dort gefahren sind, auf der Seite des Kärntner Lawinenwarndienst gibt es auch erst nach Abschluss der Ermittlungen den Bericht.

In den karnischen Alpen war gestern LWS 4.

Pflughocke
04.02.2018, 13:17
Zum Nassfeld Unglück wurde das hier geposted.

Primoz Jeroncic It will be a bit longer post, which might actually save someone's life once in future.
Unfortunately I was there, and was actually one of two who located this poor guy (no police, no rescuers and no dogs were on spot, it was just random skiers who skied by and came to help, like myself, and one or two Nassfeld lifties). In source article there's whole bunch of mistakes, but it's not the point.
Main point of all this is, I'm pretty sure this guy would still be alive, if people would know their tools and follow basic procedures. Based on police report and my gps watch, I came to spot some 45-50min after avalanche happened. People were using probes and digging holes randomly up somewhere on top of bottom half of avi path. When I came there I was told buried person did have transciever but was old or not working good, so there's no signal. After me and another guy insisted to be clear if someone went to search whole path, we were kept getting answer his transciever was old/not working. So we decided to went for a search through it, and located him in less then 5min some 50m below. Second photo on Wepowder article is somewhere from spot where person was located, and higher up you see two groups... top one was on place, where everyone were probing avi path for those 45min before I arrived to spot, and avi started way above under those two towers of ski lift.
So in 45mins before I came, noone went through avalanche with transciever checking if maybe he would still get signal. Considering we found him in 5min or less once we went down, I could probably say he would still be alive today, if people would know basic procedures. When I came, there was some 10 to 12 people on spot. One should go down and check no matter what.
So guys, please, and I really mean PLEASE!!! read at least manuals that come with your transciever. Do at least basic training (you really need just another transciever and some empty field), and one more thing... if you go out of course, have your avi gear with you. Whole bunch of people skied by yesterday without anything. No transcievers, no probes, no shovels. Few 100eur can save your, or your friend's life... or just someone random.

Zorro
04.02.2018, 13:28
^^irgendwie ist das top/bottom below/above hier irgendwie seltsam dargestellt. So macht das jedenfalls wenig Sinn.
Dass die anderen Skifahrer oft keine Hilfe sind, nunja, nicht verwunderlich. Ich kenne es aus Erfahrung so, dass sie meist eher hinderlich sind (zu viele mit zu vielen Störsignalen letztendlich, Menschen gaffen eherpassiv, als aktiv zu sein).
Je nachdem, ob die Zeitangabe aus der Polizeimeldung und was er sagt übereinstimmen bzw das was der Herr schreibt stimmt, wirft das kein gutes Licht auf die Rettungsstellen. 2 Liftler in 45min - auch wenn kein Heliwetter ist - ist eine lange Zeit mitten im Skigebiet.
Laut Polizeibericht (http://www.polizei.gv.at/ktn/presse/aussendungen/presse.aspx?prid=75424A465574426F5859383D&pro=0), kommt die Zeitangabe zumindest in den Bereich, die diese Aussage bekräftigen. 1h und 8 Minuten quasi auf der Skipiste/Skiroute in Österreich...
Etwas anders zum Hergang (aber konsistent in der Zeit) klingt der Blog (http://www.lawinenwarndienst.ktn.gv.at/304018_DE%2dLawinenwarndienst%5fKaernten%2dAktuell es%5fBlog) des LWD.

subtleplague
04.02.2018, 13:37
Krass... Ich dachte nicht dass die Unfähigkeit so weit geht.

Pflughocke
04.02.2018, 14:07
Ich verstehe das so, das die Skifahrer vor Ort zu wenig weit nach unten im Lawinenkegel gesucht haben,und sich dann mit der Aussage das sein LVS nicht funktioniert bzw. zu schwach ist, wohl dazu entschieden haben in der Hauptauslaufzone zu sondieren bzw. zu graben. Kann natürlich auch sein das der dazugekommene "Primoz Jeroncic" ein moderneres besseres Gerät hatte mit dem er das Signal empfangen konnte, welches für empfangsschwächere ältere Geräte eventuell nicht möglich war.
2 Liftler in 45 min wäre echt sehr lang. Am Bild sieht man auch nur sehr wenig Leute die sich an der Suche beteiligen. Dabei ist die Auslaufzone von der Piste einzusehen und sofort erreichbar. Die Leute die am Foto oben links stehen und die einzelne Person im unteren linken Bereich des Fotos stehen quasi am Pistenrand. An solch einem Tag wimmelt es an der Trogkofelbahn nur so von Freeridern und man fährt mit der Bahn direkt über die Stelle. Von der Berstation zum Unfallort wären es mit den Skiern keine 5 min. Ich hatte mir vor etlichen Jahren auch bei Schlechtwetter keine 250m Luftlinie von der Stelle beim selben Lift das Kreuzband gerissen und der Akia war nach dem Anruf innerhalb von 10 min vor Ort. Von der Talstation der Trogkofelbahn geht ein Weg, und dann eine Strasse direkt zur Passstraße. Es sind für mich aber trotzdem zu wenig gesicherte Informationen um hier ein Urteil abzugeben.

Anbei noch eine kleine Skizze des Ortes.

bergjunge
05.02.2018, 09:07
Keine wirklich informative Meldung:

Eine Lawine hat in den Abruzzen in Italien zwei Skifahrer in den Tod gerissen.

Rocca di Cambio - Die beiden Opfer seien am Sonntag verschüttet worden, als sie außerhalb der Piste des Skigebiets Campo Felice unterwegs gewesen seien, twitterte die Bergrettung. Laut Ansa wurden sie tot geborgen. Ein weiterer Skifahrer sei leicht verletzt worden, berichtete „Corriere della Sera“. Ob es sich bei den Opfern um Italiener handelte, wurde zunächst nicht bekannt.
dpa

Zorro
05.02.2018, 10:01
Ich verstehe das so, das die Skifahrer vor Ort zu wenig weit nach unten im Lawinenkegel gesucht haben,und sich dann mit der Aussage das sein LVS nicht funktioniert bzw. zu schwach ist, wohl dazu entschieden haben in der Hauptauslaufzone zu sondieren bzw. zu graben. Kann natürlich auch sein das der dazugekommene "Primoz Jeroncic" ein moderneres besseres Gerät hatte mit dem er das Signal empfangen konnte, welches für empfangsschwächere ältere Geräte eventuell nicht möglich war.
2 Liftler in 45 min wäre echt sehr lang. Am Bild sieht man auch nur sehr wenig Leute die sich an der Suche beteiligen. Dabei ist die Auslaufzone von der Piste einzusehen und sofort erreichbar. Die Leute die am Foto oben links stehen und die einzelne Person im unteren linken Bereich des Fotos stehen quasi am Pistenrand. An solch einem Tag wimmelt es an der Trogkofelbahn nur so von Freeridern und man fährt mit der Bahn direkt über die Stelle. Von der Berstation zum Unfallort wären es mit den Skiern keine 5 min.

ich war dort noch nicht, die Stelle ist dank der Liftstützen, Piste und lichten Bewaldung mit Steilheit allerdings in ein paar Sekunden lokalisert.
Klar, die Informationen sind vage, insgesamt klingt das allerdings (biw auf dieses below/above Ding ziemlich plausibel.
Ich finde es wenig glaubhaft, das auf ältere Geräte zu schieben. Klar, man ist langsamer mit einem 2-Antennengerät oder gar Analoggerät und die Suchstreifen müssen enger sein - je nach Koppellage im Besonderen-, das erklärt bei solch einem Ausmass allerdings per se nur Sekunden oder wenige Minuten länger zur Suche. Ich denke der menschl. Faktor bietet bei den sicher jetzt erfolgenden Untersuchungen deutlich mehr Erklärungspotential.
5-10Min bis Rettungspersonal an Liftstation ist, 3 Lifte müssen aus dem Tal bergauf benutzt werden, 1,5 Abfahrten bewältigt (wenn ich mich nicht täusche). Mich wundert warum da (eventuell) nicht 2-3 mehr Liftangestellte hinzugezogen wurden und wie es dazu kommt, dass eventuell erst jemand nach 45-50 Min direkt neben einer Skipiste mal ordentlich sucht (letzteres insb. ist natürlich Spekulation, das sollte klar sein).

Dicki
05.02.2018, 11:42
ich war dort noch nicht, die Stelle ist dank der Liftstützen, Piste und lichten Bewaldung mit Steilheit allerdings in ein paar Sekunden lokalisert.
Klar, die Informationen sind vage, insgesamt klingt das allerdings (biw auf dieses below/above Ding ziemlich plausibel.
Ich finde es wenig glaubhaft, das auf ältere Geräte zu schieben. Klar, man ist langsamer mit einem 2-Antennengerät oder gar Analoggerät und die Suchstreifen müssen enger sein - je nach Koppellage im Besonderen-, das erklärt bei solch einem Ausmass allerdings per se nur Sekunden oder wenige Minuten länger zur Suche. Ich denke der menschl. Faktor bietet bei den sicher jetzt erfolgenden Untersuchungen deutlich mehr Erklärungspotential.
5-10Min bis Rettungspersonal an Liftstation ist, 3 Lifte müssen aus dem Tal bergauf benutzt werden, 1,5 Abfahrten bewältigt (wenn ich mich nicht täusche). Mich wundert warum da (eventuell) nicht 2-3 mehr Liftangestellte hinzugezogen wurden und wie es dazu kommt, dass eventuell erst jemand nach 45-50 Min direkt neben einer Skipiste mal ordentlich sucht (letzteres insb. ist natürlich Spekulation, das sollte klar sein).

Zum Thema "bis wer am Unallort war". Ich war vorletzte Saison an einer HLW auf der Piste beteiligt. vllt 200-300m von der Hauptstation des Skigebietes entfernt. Es kamen zwei Trupps leer an und erst der Dritte hatte nach 30min (Kann auch 45min gewesen sein - es war ewig) einen Defi dabei. Die Jungs haben das Ding nicht gefunden bzw nicht richtig kommuniziert.

Witz an der Sache war, der Eingang zum Restaurant ist 2m neben der Rettungsstelle des Skigebietes. Und hinter besagter Tür hängt auf einer 2x2m großen roten Fläche ein Defi. Soviel zum Thema...

bergjunge
05.02.2018, 14:15
Zu dem oben genannten Unfall bei der Werfener Hütte ein paar wahre Worte:

"Für gewöhnlich bin ich sehr vorsichtig mit vorschneller Kritik bei Alpinunfällen", so der St. Johanner Bergführer Sepp Schiefer, "doch in diesem Fall liegen die Dinge klar auf der Hand. Warum entscheidet sich ein sogenannter erfahrener Tourengeher unmittelbar nach mehreren Tagen der Lawinengefahrenstufe 4, in den steilsten Bereich seiner Abfahrt einzufahren?", fragt sich Schiefer, der genauso wie Sepp Oppeneiger heuer bereits umfangreiche und kostenlose Aus- und Fortbildungen für Skitourengeher angeboten hat. "Und warum in aller Welt führt er keine Notfallausrüstung mit sich? Das sollte mittlerweile Standard sein. Beim Autofahren hinterfragt auch niemand das Anschnallen." Sehr viele sogenannte erfahrene Einheimische verweigern immer noch dieses alpine Grundwissen.
https://www.sn.at/sport/wintersport/lawinenunglueck-bei-werfener-huette-23847037

bergjunge
07.02.2018, 10:50
Sechs Skiunfälle an nur einem Tag – Viele Schwerverletzte
23-Jähriger aus dem Landkreis BGL rutscht 300 Meter in Rinne und wird schwer verletzt
https://www.berchtesgadener-anzeiger.de/startseite_artikel,-23jaehriger-aus-dem-landkreis-bgl-rutscht-300-meter-in-rinne-und-wird-schwer-verletzt-_arid,388202.html

Rik
07.02.2018, 11:00
https://www.berchtesgadener-anzeiger.de/startseite_artikel,-23jaehriger-aus-dem-landkreis-bgl-rutscht-300-meter-in-rinne-und-wird-schwer-verletzt-_arid,388202.html

Und was sagt uns das? Kleinen Kindern, Betrunkenen und Wintersportler ohne Helm passiert nichts.

renegade5569
07.02.2018, 11:02
https://www.berchtesgadener-anzeiger.de/startseite_artikel,-23jaehriger-aus-dem-landkreis-bgl-rutscht-300-meter-in-rinne-und-wird-schwer-verletzt-_arid,388202.html

Die beiden waren wohl oberhalb des Flows

Zoulias
07.02.2018, 12:35
Gestern war der Polizeihubschrauber kurz in der Neuen Welt an der Zugspitze, weiß jemand was?

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bergjunge
09.02.2018, 08:40
Vom Montag:

Two people, both expert skiers, were killed after an avalanche teared down mountains near the popular ski resort of Campo Felice, in Abruzzo.

The deadly disaster occurred between the municipalities of Rocca di Cambio and Lucoli (L'Aquila), which is not far from the ski facilities of Campo Felice, after a night of heavy snowfall, according to local reports.

https://www.express.co.uk/news/world/914762/italy-avalanche-warning-snow-ice-forecast-sondrio-region-autonoma-valle-daosta

bergjunge
11.02.2018, 21:32
Heute:

Zwei Skitourengeher sind am Sonntag beim Aufstieg über die Ostwand auf den Hohen Göll von einem Schneebrett rund 300 Meter über teils felsiges Gelände mitgerissen und schwer verletzt worden. Die erfahrenen und gut ausgerüsteten Alpinisten aus Bayern und aus dem Pongau konnten einen Notruf absetzen.

http://www.bergrettung-salzburg.at/news/news-detail/schneebrett-goell-ostwand/

klar
12.02.2018, 08:59
Alltag in Chamonix, oder so
https://www.powderguide.com/magazin/safety-themen/artikel/chamonix-unfiltered.html

huwi
12.02.2018, 13:13
Alltag in Chamonix, oder so


Na Alltag ist das für Chamonix hoffentlich noch nicht, im Januar auf 2000 m so in einem Sumpf zu stehen.
Frage mich aber schon, wie warm es war. Auf den Bildern vom Vortag sieht es recht kalt aus und es gab auch noch keine Nassschnee- oder Gleitschneelawinen.
Auf den Bildern seiner Befahrung sieht's ja aus wie im Frühling - ungemütlich, in einem Südwesthang am Nachmittag.

Hat er diesen Temperaturanstieg nicht kommen sehen? Oder sich schön geredet?

Zoulias
12.02.2018, 14:07
Krass das am Göll, haben ja schlimme Verletzungen und hoffendlich wirds wieder gut bei den Beteiligten! Der rote Punkt auf dem einen Bild lässt ja vermuten das die in der Wand liegen geblieben sind (würd mich wundern). Scholle ist ja ganz oben am Ausstieg abgegangen, u dann würds ja direkt über Felsen runter gehen. Wäre krass wenn man das überlebt..

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

viennacalling
12.02.2018, 14:24
Die haben, trotz den schlimmen Verletzungen, echt Glück gehabt...

Rik
12.02.2018, 14:38
Da war richtig Glück im Spiel. Haben bei FB schon gepostet, dass es den Umständen entsprechend gut geht. Der schwerer Verletzte ist ein guter Bergsteiger, viel unterwegs und viel Erfahrung. Macht auch Sachen wie Watzmann Überschreitung im Winter usw. In dem Fall war es einfach Pech und dazu am falschen Fleckl

bergjunge
12.02.2018, 14:41
War sicher Pech und gleichzeitig viel Glück im Spiel.

Wobei man schon sagen muss, dass - bei aller Erfahrung - der Lagebericht, eigentlich genau das gesagt hat...

Einige Gefahrenstellen liegen über der Waldgrenze im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nord bis Ost bis Südost sowie in frisch eingewehten Rinnen und Mulden. In diesen Bereichen ist bereits bei geringer Zusatzbelastung, z.B. durch einen einzelnen Skifahrer, die Auslösung eher kleinerer Schneebrettlawinen möglich. Die Absturzgefahr ist dabei höher einzuschätzen als die Gefahr, verschüttet zu werden.

Rik
12.02.2018, 14:46
Natürlich, da gebe ich dir vollkommen recht. Gut man kann dagegen sagen, dass sie unterhalb der Wechte waren und somit keine Belastung ausgelöst haben. Aber das ist zur Zeit alles noch relativ unsicher. So viel mehr Info´s hab ich auch noch nicht bekommen, er soll erst mal wieder auf die Beine kommen.

Zorro
12.02.2018, 15:07
aus diesem Grund wurde früher nur bei harten/frühlings Bedingungen in steile Wände gekraxelt. Was anderswo ein klitzekleines Hoppala "jetzt aber aufpassen Burschen" ist, kann da eben ganz schnell der Endgegner sein.

Bei dem Bericht auf PG kann ich wenig Selbstreflexion erkennen. Wie schön dass man den Heli anrufen kann, kann man sich das Nachdenken auch so schön sparen.

cruiser 95
12.02.2018, 15:29
Alltag in Chamonix, oder so

oder wenn man nichts schlaues zu sagen hat, oder so..


a Alltag ist das für Chamonix hoffentlich noch nicht, im Januar auf 2000 m so in einem Sumpf zu stehen.
Frage mich aber schon, wie warm es war. Auf den Bildern vom Vortag sieht es recht kalt aus und es gab auch noch keine Nassschnee- oder Gleitschneelawinen.
Auf den Bildern seiner Befahrung sieht's ja aus wie im Frühling - ungemütlich, in einem Südwesthang am Nachmittag.

Hat er diesen Temperaturanstieg nicht kommen sehen? Oder sich schön geredet?

ich finde das nicht ungewöhnliche Bedingungen für Januar auf 2000. in den steilen Süd und west wänden steht um die Jahreszeit die sonne senkrecht drin. wenn dann kein wind geht, wird es sehr sehr schnell, sehr sehr warm. vor allem wenn felsdurchsetzt.

ich denke, er hat da einfach länger rumgefummelt als er plante. und dabei wurde alles immer schlimmer.
wahrscheinlich hat er sich von vorne herein schön geredet das die bösen runnels im exitcouloir von den Neuschneefällen überdeckt wären. tatsächlich hat der Neuschnee wahrscheinlich nie darauf gehalten und ist schon immer durchs exitcouloir gerutscht. hätte er gleich am Anfang auf Steigeisen gewechselt und wäre aufs Plateau oberhalb geflüchtet wäre er wohl nie in die falle getappt. er hat ja erst nach einem rechten Eiertanz auf Skiern festgestellt, dass es jetzt wirklich kein weiter mehr gibt.

das das ganze am Foto vom Vortag soviel besser ausschaut täuscht wahrscheinlich. das Foto ist vielleicht nach Neuschneefällen früher am tag entstanden. es war teilweise bewölkt oder hatte leichte hohe Bewölkung und einen leichten wind. da sind dann zwar die Temperaturen für beide tage im Wetterbericht gleich aber in der wand selber völlig unterschiedlich.


Krass das am Göll, haben ja schlimme Verletzungen und hoffendlich wirds wieder gut bei den Beteiligten! Der rote Punkt auf dem einen Bild lässt ja vermuten das die in der Wand liegen geblieben sind (würd mich wundern). Scholle ist ja ganz oben am Ausstieg abgegangen, u dann würds ja direkt über Felsen runter gehen. Wäre krass wenn man das überlebt..


das hab ich mir auch gedacht.

btw. was machen eigentlich diese chamoniards im schönen Salzburger Land?

Brecher
12.02.2018, 15:36
Bei dem Bericht auf PG kann ich wenig Selbstreflexion erkennen.

Na ist halt ein Bericht, der sich auch gut lesen lassen soll. Hab jetzt aber nicht den Eindruck, dass das zu kurz käme.

Zorro
12.02.2018, 15:50
btw. was machen eigentlich diese chamoniards im schönen Salzburger Land?

das Internet hat nun auch die letzten österreichischen und bayerischen Dorfkneipen erreicht und tendenziell ist Steilwandfahren ähnlich trendy wie Pistentourengehen.

cruiser 95
12.02.2018, 15:55
aus diesem Grund wurde früher nur bei harten/frühlings Bedingungen in steile Wände gekraxelt. Was anderswo ein klitzekleines Hoppala "jetzt aber aufpassen Burschen" ist, kann da eben ganz schnell der Endgegner sein.

ja, und was ist passiert? sie sind gestorben wie die fliegen. und was passiert heute? sie sterben wie die fliegen. und was lernen wir daraus? es ist gefährlich mit Skiern in steile wände einzufahren.

so zum Beispiel wie der typ in Chamonix, der ganz uncool bei Frühlingsbedingungen eine Südwand fährt und kurz vor dem ziel nicht mehr rauskommt weil die Bedingungen so unerwartet schwierig sind..:


Bei dem Bericht auf PG kann ich wenig Selbstreflexion erkennen. Wie schön dass man den Heli anrufen kann, kann man sich das Nachdenken auch so schön sparen.

also ich kann da einiges an Selbstreflexion erkennen und ich kann mich in dem Bericht auch gut selbst wiederfinden. er erkennt, dass es reines glück war, dass er heil aus der Situation rausgekommen ist und dass er die Situation nicht unter Kontrolle hatte. was ist daran nicht reflektiert? dass er den heli rief statt sich die wand runterzustürzen?

finde das auf jedenfall deutlich reflektierter als die üblichen, was für ein dubbel, mir wäre das nie passiert Kommentare.

bergjunge
12.02.2018, 16:36
ja, und was ist passiert? sie sind gestorben wie die fliegen. und was passiert heute? sie sterben wie die fliegen. und was lernen wir daraus? es ist gefährlich mit Skiern in steile wände einzufahren.

Naja, zweifelsohne ist auch früher viel passiert, aber ich denke schon der springende Punkt ist hier, dass bei "ordentlichen" Frühjahrsbedingungen das Schneebrett hier nicht abgegangen wäre.




das Internet hat nun auch die letzten österreichischen und bayerischen Dorfkneipen erreicht und tendenziell ist Steilwandfahren ähnlich trendy wie Pistentourengehen.
Trend ist glaub ich nur, das auf zahlreichen Kanälen zu posten.
Von den zahlreichen Steilwandabfahrten in der Region (Z.B. Hochkönig, Steinberge) wurden auch in prädigitalen Zeiten schon alles befahren, denke ich.

cruiser 95
12.02.2018, 16:44
Naja, zweifelsohne ist auch früher viel passiert, aber ich denke schon der springende Punkt ist hier, dass bei "ordentlichen" Frühjahrsbedingungen das Schneebrett hier nicht abgegangen wäre.


das habe ich schon so verstanden. ich wollte nur sagen, dass es bei Frühlingsbedingungen auch nicht unbedingt immer leichter ist. wie sich beispielsweise beim Bericht aus Chamonix erkennen lässt. es sind andere Probleme, aber auch die sind schwer zu händeln.

bergjunge
12.02.2018, 17:00
Mein Kommentar passt auch nicht mehr, jetzt sind mehr Details bekannt:

Zwei Alpinisten gehen die Göll-Ost. Beim Ausstieg der sehr alpinen Unternehmung bricht die Wechte. Ist also kein klassischer Lawinenunfall und wird auch so nicht in der Lawinenstatistik geführt.
(...)
WAS KANN JEDER MITNEHMEN und LERNEN: Nicht viel. Wechtenbruch ist so gut wie gar nicht vorhersagbar bzw. nicht gut einschätzbar. Es gibt gewisse Temperaturentwicklungen, die einen Wechtenbruch begünstigen können oder wenn man Gefahrenzeichen erkennt, etwa anderswo brechende Wechten, dann kann man daraus vielleicht ein erhöhtes Risiko ableiten. Beides war hier nicht der Fall.

http://www.lawine.salzburg.at/ereignisse/index2.php?id=113

Zoulias
12.02.2018, 18:10
Und sehr viele sprechen in letzter Zeit von Steilwand, steepskiing etc. obwohl es nie wirklich krass steil war oder zumindest nicht anhaltend. Stellen mit 45° oder steiler findet man auf vielen schweren Skitouren und wie der Name schon sagt Skitouren sind das Skitouren.

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Zoulias
12.02.2018, 18:11
https://www.rosenheim24.de/welt/news/skigebiet-saalbach-hinterglemm-snowboarder-skifahrerin-kollidieren-unverletzt-9606875.html

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brandi
12.02.2018, 19:27
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=940671246106907&id=246804568826915

Kommentare kann man sich, wie immer bei Facebook, schenken

bergjunge
14.02.2018, 11:46
Lech – Ein 53-jähriger Skifahrer ist am Dienstag im Skigebiet von Lech-Zürs vor einem 15 Meter-Absturz über den sogenannten "Großen Felsen" bewahrt worden. Der Brite hatte die präparierte Skiroute verlassen, sich im freien Gelände verfahren und war vor dem "Großen Felsen" gelandet. Um nicht abzustürzen, musste er sich an einer Latschenkiefer festhalten. Er blieb unverletzt, teilte die Polizei mit. - derstandard.at/2000074240140/Brite-baumelte-in-Vorarlberg-an-Latschenkiefer

https://derstandard.at/2000074240140/Brite-baumelte-in-Vorarlberg-an-Latschenkiefer

Zoulias
15.02.2018, 08:17
https://www.chiemgau24.de/chiemgau/chiemsee/aschau-im-chiemgau-ort79357/aschau-chiemgau-rottauer-lawinenabgang-kampenwand-150-meter-mitgerissen-9613081.html

War ziemlich sicher Oberflächenreif, war gestern im Hochriesgebiet. Hier hatten 2 auch massiv glück. Hochries Süd direkt vom Haus, hat oben 40°, danach gehts direkt in den Wald. Ungutes Gelände. Auch weiter unten einige spontane Abgänge. Hier habe ich vor paar Tagen auch massiv Reif gesehen.
Anbei noch paar Bilder von mir gestern. Aufpassen in der Region, sonst auch klar
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180215/09e05ff12eb7642cca3fcfc8e20426c9.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20180215/efa7fa8b56d6543dfc6ea5c3dd784945.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20180215/cfaf7d66480a6b812fa9865cae195520.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20180215/2855590a49e7d8dc9fa47e9b9c50a37d.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20180215/7b5ee793417a11e878e6918480f38f2d.jpg

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Zoulias
15.02.2018, 08:18
Brett das ausgelöst wurde an der Hochries ca 150m breit, Anriss +- 15 cm, 20m weiter noch ein kleineres

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Fl!p
18.02.2018, 17:14
https://www.srf.ch/news/schweiz/zwei-leichtverletzte-lawinenunglueck-im-wallis (zum Glück nicht 10 wie teils erst vermutet)

bergjunge
18.02.2018, 21:43
Schweres Lawinenunglücke gab es am Sonntag in Frankreich und in der Schweiz. Für einen Vater und seine Tochter kam jede Hilfe zu spät.

Val-d'Isère - Ein Vater und seine elfjährige Tochter sind bei einem Lawinenunglück in den französischen Alpen gestorben. Die beiden Skifahrer aus der Region Paris wurden am Sonntag auf einer wegen Lawinengefahr gesperrten Piste beim Wintersportort Val-d'Isère von den Schneemassen mitgerissen, wie der Sender BFMTV unter Berufung auf die Polizei berichtete. Laut dem Pistenverantwortlichen des Skiorts seien insgesamt sieben Menschen dort unterwegs gewesen.
https://www.bgland24.de/welt/news/lawine-in-frankreich-vater-und-tochter-sterben-nach-lawinenabgang-zr-9625174.html

Hannness
21.02.2018, 11:40
https://www.swr.de/swraktuell/rp/25-jaehriger-stirbt-bei-sturz-in-gletscherspalte-offenbar-skifahrer-aus-mainz-verunglueckt/-/id=1682/did=21204268/nid=1682/7dxo1a/index.html

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Hannness
21.02.2018, 21:31
https://lawinenwarndienst.blogspot.de/2018/02/zwei-lawinenereignisse-mit.html?m=1

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huwi
23.02.2018, 07:16
Frage mich, ob dieses Bild (https://www.gr.ch/DE/institutionen/verwaltung/djsg/kapo/aktuelles/medien/2018/Seiten/201802221.aspx)tatsächlich die Unglückslawine war. Ich erkenne überhaupt keine Spuren der Bergung. Dabei ist der Mediendienst der Kapo üblicherweise eine vertrauenswürdige Quelle.

Falls es aber tatsächlich die Lawine ist: wieder mal sehr eindrücklich, wie wenig es braucht, um einem Meter tief verschüttet zu werden.

bergjunge
23.02.2018, 08:52
Interessanter Blogeintrag vom LWD Tirol über das oberflächennahe Altschneeproblem in besonnten Hängen.
https://lawinenwarndienst.blogspot.co.at/2018/02/analyse-von-lawinenereignissen.html?utm_source=dlvr.it&utm_medium=facebook

Dicki
23.02.2018, 10:00
Die Lokalität hat mich sehr überrascht... soviel Lawinen in einem Hang. Hab ich zuletzt letztes Jahr am Sonnenkopf gesehen. Da hat es Wochenlang nach jedem Schneefall immer den gleichen Hang gelöst. Fast jedesmal stand einer drin.

klar
23.02.2018, 14:30
Nach einem Skiunfall hatten die Bergwachtler einen Teil der Piste im Skigebiet Brauneck bei Lenggries gesperrt, um eine verunglückte Frau zu versorgen. Doch ein älterer Skifahrer ignorierte einfach die Absperrung und rutschte in die Einsatzstelle. Als er auf sein Fehlverhalten angesprochen wurde, schlug der Mann dem Skiretter mit seinem Skistock dreimal ins Gesicht.


https://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/skifahrer-schlaegt-mit-skistock-auf-retter-ins-gesicht-100.html

saschad
23.02.2018, 14:35
WTF?

knut
23.02.2018, 14:58
Aber er hat doch gezahlt? Dann muss er doch da runter fahren dürfen? Ein paar Grundprinzipien müssen wir schon einhalten, sonst implodiert unser Abendland schließlich.

subtleplague
23.02.2018, 15:15
WTF?
#YOLO
#noregrets

Ich frage mich immer was in den Leuten vorgeht. Aber es gibt auch Leute die bei einem Parkticket auf die Polizei losgehen.
Wenn ich sowas lese, bin ich froh das wir ein recht restiktives Waffengesetz haben, sonst wäre ich aufgrund dummer Kommentare (nicht hier im real life) und hämischen Grinsens schon einige Male erschossen worden, so blieb es nur bei Beschimpfungen, da ich das selten bei mir körperlich weit überlegenen Leuten mache oder MMA Adepten :D

generell ältere Menschen reagieren recht ungehalten, wenn man sie auf Regeln anspricht. z.B. das Konzept des Anstellens beim Bäcker o. Ä.

saschad
23.02.2018, 15:17
Ich frage mich immer was in den Leuten vorgeht.
Teile der Antwort könnten mich allerdings vermutlich auch verunsichern...

bergjunge
26.02.2018, 08:50
200 Meter Absturz überlebt
Zwei Alpinisten lösten am Hochgolling Bezirksalarm aus.

http://www.bergrettung-salzburg.at/news/news-detail/200-meter-absturz-ueberlebt/

bergjunge
26.02.2018, 11:34
Skitourengeher bei Obertauern von Lawine mitgerissen
Sein Lawinenairbag bewahrte den Mann vor einer Verschüttung.

https://www.sn.at/salzburg/chronik/skitourengeher-bei-obertauern-von-lawine-mitgerissen-24721552

bergjunge
26.02.2018, 11:52
Ramsau – Einsatzkräfte der Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Sonntagnachmittag in einer rund zweieinhalbstündigen Aktion bei frostigen -20 Grad einen 20-jährigen Skitourengeher aus dem Watzmannkar gerettet.
https://www.berchtesgadener-anzeiger.de/startseite_artikel,-bei-minus-20-grad-20jaehriger-skitourengeher-aus-dem-watzmannkar-gerettet-_arid,392890.html

Das ist (nicht nur) die nächsten Tage auf jeden Fall wichtig:

Aufgrund der aktuell frostigen Temperaturen und der Tatsache, dass es im Ernstfall abseits des gesicherten Skiraums (Pisten) dauern kann, bis Hilfe eintrifft, erinnert die Bergwacht Chiemgau an ihre Warnung vom Freitag: Winterbergsteiger sollten immer so ausgerüstet sein, dass sie im Notfall auch einige Zeit biwakieren können und die Kälte nicht lebensgefährlich wird.

Muruaneq
01.03.2018, 21:54
Mountain-Guide-Killed-Preparing-Freeride-World-Tour-Venue-Andorra

https://www.newschoolers.com/news/read/Mountain-Guide-Killed-Preparing-Freeride-World-Tour-Venue-Andorra

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knut
01.03.2018, 22:00
Wow. Ich bin sprachlos.
Bedingungen sind aber auch echt tricky gerade.

Lenka K.
02.03.2018, 08:23
https://lawinenwarndienst.blogspot.de/2018/03/auergewohnlich-kalte-tage-gehen-zu-ende.html
Zum Ende des Beitrags: Jochgrubenkopf.

Kein Zwischenfall, da Selbstauslösung, aber (vielleicht sogar deswegen) ziemlich eindrucksvoll. Und wieder mal der Jochgrubenkopf!!!

Zorro
02.03.2018, 09:07
Mountain-Guide-Killed-Preparing-Freeride-World-Tour-Venue-Andorra
https://www.newschoolers.com/news/read/Mountain-Guide-Killed-Preparing-Freeride-World-Tour-Venue-Andorra


na da haben sie nochmal Glück gehabt und "keinen Toten im Contest bei der FWT". Das freut die Werbepartner, weiter klingelt der Geldbeutel. wuhu!

Zoulias
02.03.2018, 17:27
https://m.bild.de/news/ausland/lawine/tote-schneewanderer-in-frankreich-54983820.bildMobile.html
Im Süden wohl gerade Scheiße!!!

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Zoulias
03.03.2018, 19:57
https://www.nzz.ch/panorama/zweite-person-nach-lawine-im-wallis-tot-aufgefunden-ld.1362588

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huwi
05.03.2018, 07:50
Hochsaison, leider.

Bürchen (https://www.polizeiwallis.ch/medienmitteilungen/buerchen-fataler-ausgang-fuer-einen-von-einer-lawine-erfassten-skitourer/), La Fouly (https://www.polizeiwallis.ch/medienmitteilungen/fouly-lawine-vom-01-03-2018-2-opfer-gefunden/), Aiguille de la Tsa (https://www.polizeiwallis.ch/medienmitteilungen/arolla-lawinenniedergang-vier-verletzte-personen-ergaenzung-1-person-verstorben/).

Hier (https://www.slf.ch/de/lawinen/unfaelle-und-schadenlawinen/aktuelle-lawinenunfaelle.html)kann man sich ansehen, wo die Anrisse der Lawinen waren. Wenn ihr auf "in map.geo.admin.ch ansehen" klickt, so können z.B. Hangneigungsklassen ab 30°, Relief, Skirouten und vieles mehr hinterlegt werden.

Zorro
05.03.2018, 08:03
[QUOTE=huwi;438972]Hochsaison, leider.
/QUOTE]

ich war zwar nicht vor ort, ich glaube aber ja, erstens das und zweitens schönes wetter und offenbar viel neuerlich verfrachteter schnee auf etwas labilerer unterlage. zumindest hat man große windfahnen in den nachrichten gesehen.

huwi
05.03.2018, 09:00
Ich glaube ein Problem war die Kälte: die hat die Lawinensituation total konserviert und es kam nicht wie sonst zu einer Stabilisierung der (an sich ja relativ günstigen) Situation.
Hab das bei mir selbst letzte Woche gemerkt: Am Sonntag auf eine Linie verzichtet und am Mittwoch hatte ich das Gefühl, das es jetzt doch sicher geht, obwohl das Bulletin eigentlich genau gleich war.
Das einzige, was dann gegangen ist, war recht alter Triebschnee.

Im Nachhinein so richtig idiotisch.

subtleplague
05.03.2018, 13:38
https://m.bild.de/news/ausland/lawine/tote-schneewanderer-in-frankreich-54983820.bildMobile.html
Im Süden wohl gerade Scheiße!!!

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Nö ar ziemlich entspannt bis zu dem großen Wind der mit der Wärme am 2.3. kam. Dann waren halt offensichtliche Sachen eingeweht. Vorher haben sich nur riesensluffe im ungebundenen Schnee gebildet. Für das hoch Gebirge war eh keine Sicht vom 24.2. Bis zum 3.3. Wobei das gipfelsturmende Touren geher nicht abhält. Am besten Tag der Saison hab ich im Gebiet 50 jährige Bayern getroffen die gejammert haben dass es zu viel Neuschnee sei und er jetzt seit Jahren mal wieder im skigebiet fahren muss. Natürlich konnte keiner aus der Truppe ski fahren. Aber sie waren stolz an jedem Tag ausser diesem einen eine Tour gemacht zu haben.

MaxFree
06.03.2018, 07:19
Hände aus Stahl
https://www.youtube.com/watch?v=DP1t6zLHxsI

pommodore
07.03.2018, 15:48
https://www.facebook.com/groups/101999475272/permalink/10160085246230273/

find das auf die schnelle nirgends anders als auf FB.

Brecher
07.03.2018, 17:50
Alter

renegade5569
07.03.2018, 17:57
Hosekack

huwi
07.03.2018, 18:55
Monsterscheisse... :o

huwi
07.03.2018, 19:28
Gehört das (https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/pistenfahrzeug-ueberfaehrt-zeltenden-skitourenfahrer/story/24555683) hier hin oder unter Internet Fundstücke?

knut
07.03.2018, 19:34
Kurios.

pommodore
07.03.2018, 19:46
Verb des Tages: verunmöglichten

bergjunge
09.03.2018, 08:35
Das Video oben aus Gulmarg ist richtig fies...


In den letzten Tagen ist ja bei uns in der Region richtig viel abgegangen (Glemmtal, Fieberbrunn, etc.), meist mit glimpflichem Ausgang.
Beispielsweise in BGD gestern Hocheisspitze:
https://www.lawis.at/lawis_api/v2_0/files/incidents/incident_9402_000.jpg?v=1520584057155

Zwei Tourengeher im Anstieg. Auslösung im kammnahen Ausstieg. Eine Personen wird 150 m mitgerissen, Schi verloren, ausgeflogen, unverletzt
Size:

3: medium
Length:

450 m
Width:

50 m
Fracture Depth:

60 cm
Mir wars gestern schon auch nicht so ganz geheuer, weshalb ich die steilen Varianten vermieden hab.

subtleplague
09.03.2018, 08:49
irgh. Aufstieg finde ich immer super unangenehm irgednwo reinzulaufen wo ich nicht 100% glücklich bin. Selbst wenn schon Aufstiegsspuren drin sind und die Gefahr soagr weiter gesunken ist. Ich hatte einmal im Averstal so eine Spuranlage wo die Jungs schon am Tag vorher hoch sind und ich am Tag danach immer noch Blut und Wasser geschwitzt habe.

wanderer
09.03.2018, 12:06
---

huwi
09.03.2018, 14:31
Nach Abschluss der Ermittlungen wird der Skilehrer wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit an die Staatsanwaltschaft angezeigt werden.

Falls er wirklich Skilehrer war: gut so.

Wobei: die polizeilichen Ermittlungen haben wohl erst gerade begonnen. Jetzt schon auszuwerfen, dass es zu einer Anzeige kommt, ist mutig.

huwi
12.03.2018, 06:42
Wieder mal eine wirklich kleine Lawine (http://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/skitourenfahrer-von-lawine-erfasst-und-verstorben/)- ausgelöst in einem nur wenig mehr als 30° steilen NE-Hang auf nicht mal 1600m. Bulletin war auf erheblich, GM waren Neu-, Triebschnee und Altschnee. Vermutlich hat er da eine überschneite Triebschneetasche ausgelöst.

Bitter, 150m neben dem Lift in so einem kleinen Ding dem Restrisiko zum Opfer zu fallen...

subtleplague
16.03.2018, 12:03
FUUUCK!. Heilige Scheisse.
wohl aber keine Toten.
https://kurier.at/chronik/weltchronik/georgien-defekter-ski-lift-sorgt-fuer-zahlreiche-verletzte/314.098.266


https://www.youtube.com/watch?time_continue=56&v=EcPTcQpkso4

lugosugo
16.03.2018, 12:36
https://www.facebook.com/groups/101999475272/permalink/10160085246230273/

find das auf die schnelle nirgends anders als auf FB.

Der selbe Hang ist bei uns vor 2 Jahren "zusammengebrochen"...Wir sind 1 Minuten vorher rausgefahren - einen Einheimischen hatte es damals verschüttet.

Brecher
16.03.2018, 14:46
FUUUCK!. Heilige Scheisse.
wohl aber keine Toten.
https://kurier.at/chronik/weltchronik/georgien-defekter-ski-lift-sorgt-fuer-zahlreiche-verletzte/314.098.266


Es ist einfach so ekelhaft...

huwi
16.03.2018, 20:18
Nicht gut (http://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/lawinenniedergang-reisst-mehrere-personen-mit/)... scheint eine Gleitschneelawine gewesen zu sein?

Wenn nicht noch ein Wunder geschieht steigt der Score in der CH damit auf 21... :(

Vielleicht waren die Altschneewinter doch besser.

gletsch
16.03.2018, 20:24
Es ist einfach so ekelhaft...

Erinnerung an das schwere Unglück in Südtirol im Jahr 1982 (gleiches Szenario: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14334390.html). Seitdem suche ich immer nach möglichen Absprungpunkten beim Sesselliftfahren ... (wir hatten paar Wochen später Schulskikurs und unser Sessellift fuhr plötzlich - aber angekündigt durch unverständliche Lautsprecherdurchsagen - rückwärts ...).

güny
18.03.2018, 23:22
https://www.blick.ch/news/schweiz/lawinenunglueck-schlechtes-wetter-unterbricht-suche-nach-lawinenverschuetteten-id8128888.html

güny
19.03.2018, 07:12
http://m.20min.ch/schweiz/news/story/26928452

Die Kosten sind zu hoch, da bleiben die Leichen einfach neben der Skipiste liegen bis sie ein Wanderer findet? Echt jetzt?

huwi
19.03.2018, 07:25
http://m.20min.ch/schweiz/news/story/26928452

Die Kosten sind zu hoch, da bleiben die Leichen einfach neben der Skipiste liegen bis sie ein Wanderer findet? Echt jetzt?

Nun, der Polizeisprecher hat sich da schon ein wenig differenzierter ausgedrückt:

Es sei auch eine finanzielle Frage, ob und wann die Suche nach den beiden Vermissten fortgeführt werden könne. Die Einsätze der Helikopter-Rettungskräfte beispielsweise seien mit grossen Kosten verbunden. Im schlimmsten Fall müsse so lange gewartet werden, bis die Verunglückten im Laufe der Schneeschmelze freigegeben würden, sagte Léger. Im Gespräch mit den Angehörigen solle in den kommenden Tagen über das weitere Vorgehen beraten werden.

Abgesehen davon wären das lange nicht die ersten Lawinenopfer, bei denen auf das ausapern gewartet werden musste. Das heisst aber nicht, dass einfach gewartet wird, bis ein Wanderer sie findet. Häufig wird der Lawinenkegel dann einfach alle paar Tage mit einem Leichenspürhund abgelaufen.

renegade5569
19.03.2018, 09:05
Aber wie meistens:

Die Opfer seien ausserhalb der offiziellen Pisten unterwegs gewesen und hätten keine Suchgeräte für Lawinenverschüttete (LVS) auf sich getragen.

knut
19.03.2018, 09:31
Ich habe so meine Probleme mit der Argumentation, dass alles safe war, weil die Lawine nicht die Skiroute erreicht hat.

Es ist lange her, dass ich da war, aber wenn ich mich recht erinnere, ist der Tobel eine einzige Spielwiese, die regelmäßig mit easy Einstieg vom Lift aus komplett verfahren wird und die Skiroute ist nur der einfachste Weg hindurch.

Skirouten sind mMn Augenwischerei, denn niemand kann erwarten, dass man eine nicht präparierte Route ausweist, um die Tiefschneefahrer zu beglücken, die dann wiederum treudoof ein paar Dutzend Meter links und rechts der Pfosten zur Buckelpiste ausfahren, während daneben alles unverspirt bleibt.

Sicher war der Hang eine andere Exposition als der Weg der Skiroute, aber der Bereich des Lawinenkegels war z.T. einfach von der Route aus durch querfahren zu erreichen und auch nicht wirklich weit weg von der markierten Route.

Kartoffelstampfer
19.03.2018, 10:24
Ich bin am Samstag Nachmittag am WE vor dem Unglück dort nordseitig noch runter gefahren. Nicht den Lawinenhang sondern durch den Wald skiersleft daneben. Es hatte im Lawinenhang bereits einen dicken alten gefrorenen Kegel. Kann mich gut daran erinnern, da ich unten, als ich den durchquert habe mich aufs Maul gelegt hab. Der neue Anriss muss noch weiter oberhalb des alten gewesen sein. Interessant, da bereits ein abgegangener Hang dermassen massiv neu zugeschüttet wurde. Vermute das der obere Bereich deshalb auch eine gute Gleitschicht darstellt. Das Gelände dort ist generell steil. Der Wald schmierte als ich dort war auch gerne weg.

Die Route wird von Gunter und Petra regelmässig befahren. Der Hang geht eigentlich immer ab. Wird aber meistens nur im Auslauf am Fuss beim rausqueren befahren.

Kartoffelstampfer
19.03.2018, 10:40
zur Verdeutlichung nochmal die Bilder. Blau alte und rot Unglückslawine, sieht man beide gut auf dem Helibild vom Gegenhang.
Wenige fahren dort über den Wanderpfad im Wald ab, sondern bleiben meistens auf der linken Talseite in der Schneise.

Wie Knut gesagt hatte, die Skiroute geht am gegenüberliegenden Hang runter und dann unten über die Brücke.

huwi
19.03.2018, 12:46
Ich habe so meine Probleme mit der Argumentation, dass alles safe war, weil die Lawine nicht die Skiroute erreicht hat.

Hat das jemand gesagt? Ich denke, da wird die Staatsanwaltschaft schon noch genauer hinschauen.

Allerdings: wie breit der gesicherte Bereich einer in der Mitte markierte Skiroute sein muss ist - soweit ich weiss - nicht definiert. Ein Hang auf der gegenüberliegenden Talflanke dürfte aber wahrscheinlich schon eher als "neben der Skiroute" beurteilt werden.

Spannender finde ich, dass es sich (soweit ich das aus den Bildern interpretieren kann) um eine Gleitschneelawine gehandelt hat. Oft kündigen die sich ja mit aufgehenden Rissen/Fischmäulern an. Muss eine darunter durchführende Skiroute dann gesperrt werden? Das SLF empfiehlt ja lediglich, sich nicht länger als nötig im Bereich solcher Fischmäuler aufzuhalten.

knut
19.03.2018, 13:08
Hat das jemand gesagt?

Aus dem Blick-Artikel:

Die Polizei gab weiter bekannt, dass die markierte Skipiste im Vallon d'Arbi offen gewesen sei. Die Lawine sei auf der rechten Seite des Tals niedergegangen und habe die linke Seite und damit die markierte Piste nicht erreicht.

Wenn die Variante offen war, dann hat das jemand gesagt, ja. Jemand muss die Öffnung der Variante beschlossen haben, und ich finde eben -entgegen der gesetzlichen Lage (wobei das weniger auf Gesetzen als Definitionen und Richterentscheidungen beruht), dass es falsch ist, die Sicherheit von Skirouten auf die gleiche Art und Weise zu beurteilen, wie die Sicherheit von präparierten Pisten. Die Hemmschwelle erstere zu verlassen, wenn man keine Ahnung hat, ist IMO um Potenzen höher. Vielleicht wären die LVS-losen Opfer auch in das Tal gefahren, wenn die Route gesperrt gewesen wäre, aber ich halte das für sehr viel weniger wahrscheinlich.


In Österreich ist das übrigens sehr wohl definiert: 15m links und rechts der mittig platzierten Posten ist der gesicherte Bereich bei einer Skiroute (Und das halte ich halt für einen Witz). Varianten können auf Karten eingezeichnet werden, werden aber nicht markiert, gesichert oder kontrolliert und gelten rechtlich als freies Gelände.
Wie es in der Schweiz exakt ist, weiß ich grad nicht.

huwi
19.03.2018, 13:41
Die Hemmschwelle erstere zu verlassen, wenn man keine Ahnung hat, ist IMO um Potenzen höher.

Da pflichte ich dir bei - das ist wirklich ein Problem. Es müssten bei solchen Abfahrten die Ränder markiert sein. Damit wäre für Laien zumindest klar, wann sie den gesicherten Bereich verlassen. Denn einen sicheren Bereich gab es hier. Dass in so einem Tobel irgendwann alles safe ist, wird wohl aber nie der Fall sein.

In CH müssen die "Abfahrtsrouten", wie die gelb markierten und nicht präparierten Abfahrten heissen, gesichert und kontrolliert werden. Markiert werden müssen sie in der Mitte. Aber wir breit der gesicherte Bereich dann ist, habe ich zumindest in den SKUS-Richtlinien (https://www.seilbahnen.org/de/Service/Beratung/Beratungsstellen/Sicherheit/Schneesportabfahrten)nirgends gefunden. Keine Ahnung, ob es da irgend einen Präzedenzfall gibt.

renegade5569
19.03.2018, 13:44
kann man sich schenken. Steht schon bei Knut. Überlesen

bergjunge
19.03.2018, 14:08
Gestern:

Vier Personen verschüttet
54-Jährige stirbt bei Lawinenabgang in Österreich

Am 18. März unternahm eine 16-köpfige Skitourengruppe aus dem Bundesland Salzburg bei teilweiser schlechter Sicht (Wolken und Nebel) im Gemeindegebiet von St. Jakob in Defereggen eine Skitour vom Staller Sattel aus über das Weißenbachtal in Richtung Hinterbergkofel.

Auf ca. 2.400 Meter Seehöhe geriet die Gruppe im Nebel in teilweise steileres Gelände. Aufgrund der schlechten Sicht beschloss die Gruppe um 10.55 Uhr einen Abbruch der Tour bzw. umzukehren. In diesem Moment löste sich ca. 50 Meter oberhalb von ihnen ein ca. 60 Meter breites Schneebrett und erfasste einen Teil der Skitourengeher.

Während es einigen Personen gelang, aus der Lawine auszufahren und einige Personen sich außerhalb der Lawinenbahn befanden, wurden vier Personen von der Lawine mitgerissen und total verschüttet. Die Verschütteten, die alle mittels LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät) ausgerüstet waren, konnten innerhalb kürzester Zeit von den anderen Gruppenmitgliedern geortet und unverletzt geborgen werden.


https://www.bgland24.de/welt/news/tirol-54-jaehrige-lawine-erfasst-getoetet-9706527.html

cruiser 95
19.03.2018, 14:13
Aus dem Blick-Artikel:


Wenn die Variante offen war, dann hat das jemand gesagt, ja. Jemand muss die Öffnung der Variante beschlossen haben, und ich finde eben -entgegen der gesetzlichen Lage (wobei das weniger auf Gesetzen als Definitionen und Richterentscheidungen beruht), dass es falsch ist, die Sicherheit von Skirouten auf die gleiche Art und Weise zu beurteilen, wie die Sicherheit von präparierten Pisten. Die Hemmschwelle erstere zu verlassen, wenn man keine Ahnung hat, ist IMO um Potenzen höher. Vielleicht wären die LVS-losen Opfer auch in das Tal gefahren, wenn die Route gesperrt gewesen wäre, aber ich halte das für sehr viel weniger wahrscheinlich.


In Österreich ist das übrigens sehr wohl definiert: 15m links und rechts der mittig platzierten Posten ist der gesicherte Bereich bei einer Skiroute (Und das halte ich halt für einen Witz). Varianten können auf Karten eingezeichnet werden, werden aber nicht markiert, gesichert oder kontrolliert und gelten rechtlich als freies Gelände.
Wie es in der Schweiz exakt ist, weiß ich grad nicht.

finde ich in keinster weise nachvollziehbar. und finde es mehr als verwunderlich, dass gerade hier und insbesondere von Leuten die schon länger dabei sind, so argumentiert wird.

gab letztens schonmal so eine Diskussion hier. momentmal suchen..: hier (https://www.freeskiers.net/community/showthread.php?4575-zwischenf%E4lle-am-berg&p=434806&viewfull=1#post434806) und dann die darauffolgenden Beiträge von airjumper und klar.

hab mich schon damals sehr sehr gewundert, es war mir aber zu doof darauf einzugehen.

wieso eigentlich wird es als völlig selbstverständlich angesehen, dass es zu kompliziert ist einen Bereich 15m links und rechts einer Stange als gesichert anzusehen? wieso eigentlich ist es zu kompliziert, dass im fall einer geöffneten piste 20cm hinter der Stange der ungesicherte skiraum beginnt 20 cm davor nicht? wieso wird es als selbstverständlich angesehen, dass man als freerider einen Hang befahren kann der sich auf eine piste entläd, eben weil er sich auf eine piste entläd? das ist doch völlig absurd? ich verzichte schon immer und mit grösster Selbstverständlichkeit und noch grösserem bedauern auf hänge unter denen Varianten oder pisten langfuehren und ich wäre im leben nie auf die Idee gekommen andersherum zu argumentieren, eben weil sich leute unterhalb aufhalten, ist der hang ja sicher. das ist doch völlig bescheuert.

das was ihr da fordert, lässt sich nur folgendermassen lösen. man hält fest, den Leuten mit ihren 3 hirnzellen sind alpine gefahren durch zahlreiche hinweise von der liftkasse, über den Skipass, jenste schilder und Markierungen auf den Pisten und routen nicht vermittelbar. auch durch allgemeine medienberichte und gängiges Allgemeinwissen ist die Lawinengefahr sowie andere alpine gefahren kein gemeinhin bekanntes Phänomen. daher ist die Verantwortung für den einzelnen stärker durch den liftbetreiber zu gewährleisten. mögliche massnahmen: weitere und verstärkte Kennzeichnung des ungesicherten skiraumes. zum Beispiel durch seile statt ausschliesslich durch tafeln und stangen. klare tore durch die der ungesicherte skiraum betreten werden darf wenn die Bedingungen es entsprechend zulassen. pieps- und Ausrüstungskontrolle durch den liftbetreiber, da unbedarfte touristen nicht erkennen können das andere ein pieps sowie Schaufel und sonde unsichtbar im Rucksack tragen und unwissend in den freien Raum entgleiten könnten.

und zu guter letzt, da wir alle wissen, das ein einfaches seil vermutlich die meisten nicht davon abhalten wird dauerhaft davon abzusehen die unverspurten hänge dahinter zu betreten und es bekanntermassen dennoch alles zerfahren werden wird, so wie im Vallon d'arbi eben auch alles breit zerfahren wird (und nicht nur bei den stangen), sollte man das überqueren des seiles mit drastischen strafen belegen. sonst wird den unbedarften 3zelligen Touristen die Ernsthaftigkeit der Bedeutung des seiles gar nicht bewusst wenn dies- und jenseits des seiles alles in gleicher weise verspurt ist. so wie die Hinweisschilder eben heute auch versagen.

gondeln wie in la grave und die aiguille de midi oder die tourengondeln in der Schweiz (von denen ja Gottseidank schon heute viele bei einem 3er mit euren Argumenten personentransport mit skiern ablehnen) sollten künftig nur mit bergfuehrer wie in sankt Anton oder nach absolvieren und unter Vorlage eines freeride und tourenscheins benutzt werden dürfen..

und wenn die liftbetreiber diese massnahmen nicht von selbst ergreifen, dann fordern wir mal schön, dass der Staatsanwalt ermittelt und gerichte jene Grauzone klären (wenn dies der Gesetzgeber schon nicht tut) die darin besteht, dass der dreizellige tourist davon überfordert ist, dass hinter der Stange der freie skiraum beginnt in dem Eigenverantwortung hinsichtlich alpiner gefahren notwendig ist, im Gegensatz zu vor der Stange, wo dies nicht der fall ist wo es doch verwirrender weise, vor der Stange weiss ist mit vielen spuren drin und hinter der Stange ebenso.

wie wäre es mit: lieber nicht?

edit: ich möchte noch hinzufuegen, dass der Unfall sehr bedauerlich und in meinen Augen höhere Gewalt ist. auch ich hätte trotz gleitschneerissen und gefahrenhinweis im llb den Bereich nicht zwangsläufig gemieden sondern es als ausreichend sicher betrachtet ihn ohne Zeitverlust zu queren. pieps und sonde hätten bei der Lawine nichts gebracht.

cruiser 95
19.03.2018, 14:30
Da pflichte ich dir bei - das ist wirklich ein Problem. Es müssten bei solchen Abfahrten die Ränder markiert sein. Damit wäre für Laien zumindest klar, wann sie den gesicherten Bereich verlassen. Denn einen sicheren Bereich gab es hier. Dass in so einem Tobel irgendwann alles safe ist, wird wohl aber nie der Fall sein.


vielleicht hat sich ja irgendein gewiefter fuchs überlegt, dass durch die Markierung mit nur einer Stange in der Mitte auch der durchschnittliche 3 zellige Tourist sofort den unterschied zur beidseitig markierten Piste erkennt und somit die Tatsache, dass er in den bergen ist sowie das erhöhte gefahrenpotential wahrnimmt auch und gerade dann wenn er nicht in der Lage ist hinweise auf schildern und pistenplänen intellektuell zu verarbeiten.


In CH müssen die "Abfahrtsrouten", wie die gelb markierten und nicht präparierten Abfahrten heissen, gesichert und kontrolliert werden. Markiert werden müssen sie in der Mitte. Aber wir breit der gesicherte Bereich dann ist, habe ich zumindest in den SKUS-Richtlinien (https://www.seilbahnen.org/de/Service/Beratung/Beratungsstellen/Sicherheit/Schneesportabfahrten)nirgends gefunden. Keine Ahnung, ob es da irgend einen Präzedenzfall gibt.

das müsste dringendts geklärt werden!!! :)