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plywood
21.09.2007, 21:07
so, läuft ebenfalls unter "ein ski entsteht..." - aus gründen der übersichtlichkeit eröffne ich aber einen eigenen thread.

da ja schon ziemlich viel über den bau von skis an sich geschrieben wurde lass ich das mal weg und beschränke mich auf meine versuche:

erster versuch: the swallow. 146-112-136, 177cm lang. 6600g inkl. marker 12.0free. vom auftrieb her schonmal ganz angenehm zu fahren und bei pow lässt man damit jeden snowboarder stehen ;D
http://plywoodorama.googlepages.com/IMG_8907.jpg

zweites paar: #2 twin, 132-98-122, 163cm lang. wurde ein bisschen hart vom flex her. wie er sich fährt kann ich nicht sagen, da es nicht meiner ist.
http://plywoodorama.googlepages.com/070216_102838.jpg/070216_102838-custom;size:156,639.jpg

bei diesen skis verwendete ich für den holzkern furnier, also eine horizontale bauweise. ist ein bisschen ungewöhnlich für skis, aber ich war mit dieser methode bereits vom skateboardbau her vertraut. funktioniert auch, bereitet sogar weniger probleme beim verleimen da sich das holz leichter in die verschiedenen radien biegen lässt. zudem hat dann bereits der holzkern einen vorspann. nachteil dieser methode: ist ein bisschen schwierig einen gleichmässigen flex zu bekommen, da im furnier die faserrichtungen des holzes nicht wirklich 100% gerade aus gehen.
sidewalls habe ich beim ersten ski aus holz gemacht, sprich einfach den kern breiter als das shape und danach ausgeschnitten. beim zweiten versuchte ich es mit einem gemisch aus epoxy und faserschnipseln - funktioniert nicht wirklich.

so, und langsam wirds interessant. mein dritter ski: evil twins
http://plywoodorama.googlepages.com/070413_170348.jpg
177 lang, 150-115-140, 16m radius. mit rocker in tip und tail und zusätzlichem tapering. die 16m radius gehen also nicht über die gesamte länge des skis - in tip und tail hat er sowas wie ein inverser sidecut. der kleine radius unter der bindung macht den ski extrem wendig auf der piste ohne gleichzeitig im powder einbussen einstecken zu müssen. stark tailierte skis tendieren im pow ja zum "verschneiden" des tips, mit dieser konstruktion wird dem entgegengewirkt. rocker hat diverse vorteile, im powder auftrieb ohne ende... der ski verliehrt zwar auf hartem untergrund ein bisschen an stabilität, die vorteile überwiegen jedoch definitiv.

im moment bin ich gerade dabei, mindestens 2 weitere paare zu fertigen. bin seit 4 tagen am holz zuschneiden und hobeln ;) dabei setze ich auf die erkenntnisse, welche ich aus dem evil twin gewinnen konnte. rocker is the next big thing. braucht allerdings noch gewisse feinabstimmungen, denn auf wirklich hartem untergrund ists noch ein kampf diese biester zu fahren.

freak
21.09.2007, 21:15
warum baust du alle so kurz?

freak~[:fish:&:ghost:]

plywood
21.09.2007, 22:25
bin jetzt wieder die 2te saison am skifahren, zuvor 12 jahre snowboard. mein background ist damit klar.
beim ersten ski habe ich halt gewisse dinge vom volant machete übernommen, den ich bis dahin fuhr. unter anderem die grobe länge. zudem war ich mir vom snowboard her eher kurze geschichten um die 163 gewohnt, freerideboard 172...darum bei den skis 177.
den zweiten ski hab ich für die freundin gemacht, sie fuhr vorher einen rossi scratch in 172..73, irgend sowas, und der war ihr zu lang. darum 163.

und beim letzten ski hatte ich smeine pressform, welche mir die maximale grösse schon mal vorgibt. wollte halt keine neue bauen. zudem habe ich mich mal hingesetzt und überlegt, wie denn so ein ski überhaupt sein sollte. meine schwerpunkte waren: guter auftrieb, fokus auf powder, aber auch auf der piste noch gut fahrbar, twintip und verspielt wie ein snowboard. darum entschied ich mich für einen kürzeren ski. um genügend auftrieb zu erhalten geht auch kürzer, dafür breiter. wüsst nicht wofür ich einen riesen lange ski bräuchte - wenn ich straightlinen wollte würde ich mir kein twintip bauen...

aber die neuen 2 paare werden dann andere masse haben. rockered skis ski short. darum dann 182 und 172. 182 sollte, wenn sie denn theorie und praxis irgendwann mal übereinstimmen, ein bisschen stabiler sein, da er im verhältnis weniger rocker besitzt. und den 172 für kleinere leute/frauen, oder zum rumjibben. wobei schlussendlich die paar cm auch nicht sooo eine grosse rolle spielen, oder?

freak
21.09.2007, 22:32
nuja, da könntest auch sagen was machen paar millimeter in der breite aus^^

freak~[:fish:&:ghost:]

plywood
21.09.2007, 22:51
sag ich auch. ;D


ne, ernsthaft. rocker beim skibau zu verwenden eröffnet dir völlig neue dimensionen bezüglich skidesign. von mini-rocker beim seth bis zum extremsten was ich bis jetzt gesehen habe an den hellbents...
breite und länge der skis sind dabei eher sekundär. klar spielen sie eine rolle und beeinflussen das fahrverhalten. es gibt aber wesentlich einflussreichere parameter wie z.b. flex, länge des rockers, höhe, radius etc. diese dinge spührst du viel stärker als eine veränderung der länge z.b.

aber jedem das seine. wär ja langweilig wenn alle 195 skis mit 40m radius wollen würden. irgendwo brauchts progression.

tonag
21.09.2007, 22:54
versteh ch das richtig das du den ski selber gebaut hast :o :o
sehr schön...
evtl in der skiindustrie tätig?!?!

gruß torge

AndreasCH
22.09.2007, 07:13
Stimme Freak mit den Längen auch zu (bin lernfähig), die Qualität der Arbeit sieht zumindestens optisch auf dem Bildern top aus ;)

knut
22.09.2007, 08:57
Optisch wirklich extrem gelungen, vor allem die Topsheet-Designs gefallen sehr, Respekt. Qualitativ sieht's auch sehr gut aus. Schöne Snowblades.

plywood
22.09.2007, 15:07
ja sind selbstgemacht, und nein, nix skiindustrie. ganz normaler student ;)

zum optischen: der erste ski kam nicht ganz so raus wie er eigentlich sollte, die farbe des grafics verlief und das schwarze gewebe wurde zu durchsichtig - meine top-secret carbonkonstruktion ist darum dort auch gut ersichtlich ;D beim zweiten lief eigentlich alles wie geplant und beim letzten verwendete ich ein abs-topsheet. gab wirklich eine fast spiegelglatte fläche damit, kann ich also nur empfehlen. war bis anhin einfach noch zu faul dort noch was draufzupinseln.

und jetzt zu meinem lieblingsthema: skilänge. könnt ihr mir mal erklähren was an einem langen ski gut sein sollte? ausserdem: wie lange wär denn für euch lang genug? nach welchen kriterien bestimmt ihr eure skilänge und welchen einfluss hat die körpergrösse dabei?

ich bin 193 und finde meine skis ganz ok zum fahren. habe lieber kürzere da die schneller reagieren und leichter zu fahren sind. habe mal einen stöckli stormrider in 194 gemietet...und das war dann einfach nur noch harte arbeit. spass und "leichtigkeit" stehen bei mir im vordergrund - skis die sich wie snowboards fahren halt.

knut
22.09.2007, 15:35
Ganz einfach. Länge läuft.

Kurze Ski sind drehfreudiger, aber darum auch unruhiger. Ich persönlich zwing lieber nen Ski in die Drehung und hab dann Frieden, wenn er laufen soll. Dann kann man nämlich über alles drüber bügeln. Und besonders bei TwinTips (und noch mehr bei welchen mit Rocker) fühlen sich kurze Ski noch kürzer an. Gerade für Puderlatten gibt's da keine Kompromisse.
Deswegen fahr ich ja auch an allen Snowboardern vorbei :-)

Das ist übrigens auch bei Snowboards so... Mit nem 175er Alpinbrett kann man auch viel mehr Gas geben als mit ner 150er Pipe-Banane. Und Powder-Only Snowboards sind auch erst um 180 angesiedelt.

Klar sind lange Ski mehr Arbeit, aber die lohnt sich!

Ach, ich bin übrigens 175 und meine Ski 185 bzw. 193. Und den Stormrider fand ich einfach nur geil. Aber schliesslich gibt's auch Leute, die den kleinen Sumo kaufen.


Aber natürlich: Fahr, was Dir taugt und hab Spass dran. Und wenn's noch so aussieht, umso besser!
Aber ich prophezeih Dir, je mehr und öfter Du im Puder Gas gibst, desto eher wünscht Du Dir Länge.


Zurück zum Thema: Was hast Du denn für ne Presse benutzt, wie viel Zeit hast Du grob in ein Paar Ski investiert und was hat das Material gekostet?

freak
22.09.2007, 17:28
nach welchen kriterien bestimmt ihr eure skilänge und welchen einfluss hat die körpergrösse dabei?
also ich persönliche nehm einfach den breitesten ski über 185, der möglichst billig ist (mein teuerster war 200.- das würd ich aber glaub nicht mehr für nen ski ausgeben). und dann noch nen eher weichen, also die ganz harten prügel nehm ich net. ansonsten gewöhnt man sich halt eindach an den aktuellen ski^^



ich bin 193 und finde meine skis ganz ok zum fahren. habe lieber kürzere da die schneller reagieren und leichter zu fahren sind. habe mal einen stöckli stormrider in 194 gemietet...und das war dann einfach nur noch harte arbeit. spass und "leichtigkeit" stehen bei mir im vordergrund - skis die sich wie snowboards fahren halt.


die "leichtigkeit hängt ja jetzt aber nicht nur von der länge ab... mein watea ist zb 191 und fährt sich supereasy. da fahren sich viele deutlich kürzere ski "schwerer" bzw sind halt anstrengender. das kommt ja auch auf härte, taillierung usw an...
ich verstehs halt net warum man im tiefschnee nen kurzen ski braucht...

freak~[:fish:&:ghost:]

plywood
23.09.2007, 12:09
länge läuft? wie ist das jetzt zu verstehen? ein längerer ski soll schneller laufen als ein kürzerer?
ich geb dir in gewissem masse recht, ein längerer ski läuft gerade aus bestimmt stabiler als ein kürzerer. was jedoch nicht heisst, dass man mit einem kürzeren nicht auch schnell fahren kann, alles eine frage der technik.
und wie gesagt, wenn du einen ski zum alles niederbügeln willst, dann bist du mit einem twintip mit rocker eh falsch. für fast&forward gibts den fischer 207 ;)

dass sich kurze skis mit rocker im powder noch kürzer anfühlen, da stimm ich dir jetzt gar nicht zu. auf harter unterlage stimmts, dort fahren sie sich deutlich kürzer. aber im powder nutzt du die volle länge aus. das ist ja gerade der witz an dieser bauweise. du schwimmst besser auf und brauchst so weniger kraft die dinger an der oberfläche zu halten...wenn du das als "kürzer anfühlen" verstehst?

und nun zu den harten fakten:
meine presse hab ich bewusst so billig wie möglich konstruiert. die form ist aus mdf und dient zugleich als pressrahmen. also positiv und negativform werden durch ein stoffband zusammengehalten. dazwischen ein feuerwehrschlauch, welcher mit einer handelsüblichen fahrradpumpe aufgeblasen wird. und noch ein cattrack aus holz um den druck gleichmässig zu verteilen.
http://plywoodorama.googlepages.com/Bild147.jpg
für die presse habe ich alles in allem max.150CHF gezahlt. weiss es nicht genau, aber dürfte so um das herum sein. zeitlicher aufwand...keine ahnung? 1tag für die rippen der form ausschneiden, 1tag zum alles zusammenleimen, 1tag für den stoff zusammennähen, 1tag für den schlauch.

dann brauchst du noch eine konstruktion um die holzkerne zu profilieren = 20.- und eine oberfräse = 70.-

weiter zum material für die skis:
holz für die holzkerne kommt ca auf 40.- (jetzt egal ob furnier für horizontalen kern oder normales holz für vertikalen, beides ca gleich teuer), dann kanten und belag = ca 40.-
bei den composites gibts natürlich jetzt verschiedene möglichkeiten. die billigste wäre, einfach nur fiberglas zu verwenden. das käme dann wohl auf...50.- mit dem harz. die also als unterste grenze. nach oben bist du da jedoch ziemlich frei. wenns carbon sein soll kostet der quadratmeter 40.- (statt bei fiberglas 8.-) ich hab dafür so um die 100.- ausgegeben. der zeitliche aufwand für ein paar ski ist so gross, dass da ruhig auch bessere materialien rein dürfen, das spielt dann nicht mehr so eine grosse rolle.

also pro paar ski hab ich so zwischen 180-200CHF gezahlt.

zeitlicher aufwand ist halt schierig zu beziffern. kern zusammenleimen und profilieren braucht gut einen tag arbeit beim horizontalen kern. für vertikale...naja! bin jetzt seit 4 tagen am sägen und hobeln für 4 paar :D
dann belag ausschneiden braucht auch ca einen tag, dann die ganze kantengeschichte mit biegen und an den belag kleben dauert ebenfalls ca einen tag...die ganze zusammenkleberei inkl. vorher zuschneiden braucht so um die 2-3h und dann das finish mit ausschneiden, schleifen ebenfalls nochmals einen tag.
also zeitlicher aufwand von 6tagen aufwärts würd ich sagen...

jbe
23.09.2007, 22:39
irgendwie kommen mir dein name und deine ski bekannt vor. du warst nicht zufällig beim freestyle.ch?

gruß

jbe

p.s. ich finds geil, dass du so viel arbeit in dein hobby steckst...

fuckin genius
23.09.2007, 23:22
bin auch ganz begeistert. allerdings kann ich nur lesen und nichts sagen, da ich mich einfach zu wenig auskenne. dafür lese ich umso interessierter. in meinen augen das interessanteste thema seit langem.. :)

zur länge von skis. ich bin noch nie einen ski mit rocker gefahren. warum die meisten längere ski jedoch bevorzugen, ist, da der ski bei geschwindigkeit einfach ruhig liegt. ich denke aber das weisst du selbst. ich fände es spannend zu sehen wie du deinen ski fährst. in einem video zb. natürlich kann man mit der richtigen technik auch einen kurzen ski schnell fahren. das ist aber kein argument.. man kann nämlich auch einen langen ski mit der richtigen technik langsam fahren.. ;)

plywood
24.09.2007, 07:29
ne, war nicht am freestyle.ch - zu teuer ;)

kann sogar mit einem video dienen. leider kein pow sondern sowas sulzähnliches ende letzter saison. und auf der piste. aber sind sozusagen die idealen bedingungen für den ski auf der piste. habe den video hauptsächlich aufgenommen, um zu sehen, wie stark die skis vibrieren.

http://youtube.com/watch?v=0UP9YpPfqZU

mit meiner typischen x-bein-stellung ;) meine beinstellung und die vibrationen sind dann das nächste, was behoben werden :P

breitskis mit 16m radius fahren sich auf der piste wie carvingskis. war absolut geil damit rum zu cruisen im vergleich zu 24m-radius-skis...

alex
24.09.2007, 09:21
Erstmal herzlich willkommen Skibauerkollege ;D - freu mich schon auf die interessanten Diskussionen hier!

Ich verfolge Deine Arbeit schon eine Weile beim Skibuilders.

Hast Du mal ein Bild vom Rocker der "evil twins"?

Zum Thema Länge kann ich den vorhergesagtem nur zustimmen. Ich selbst bevorzuge mitterlweile Längen über 1,80m (darf auch gerne mal 1,94m sein wie der XXL ProRider). Kürzerer Ski sind im weichen Schnee einfach zu unruhig und grade für rocker/reverse sidecut Konstruktionen ist Drehfreudigkeit auch bei längeren Ski überhaupt kein Thema mehr. So ist z.B. mein Ski vom letzten Jahr mit 1,85m Länge drehfreudiger als ein 1,70m Gotama. Zudem brauchen Konstruktionen mit normalem Sidecut in der Mitte, Rocker und Reverse Sidecut an Tip und Tail etwas Länge um zu funktionieren (sonst wird die effektive Kantenlänge im Mittelski arg kurz).

Ich hab übrigens am Samstag mal den Hellbent in der Hand gehabt. Sehr interessant bei dem Design ist die Flexverteilung über die Skilänge die analog zum Rocker ausgeführt ist. Tip und Tail sind butterweich (noch weicher als die Pontoonschaufel) und der Mittelski im normalen Steifigkeitsbereich.

Zorro
24.09.2007, 09:49
sehrsehr interesantes thema. und ne nette diskussion.
nach dem video kann ich wohl sagen dass viele derjenigen die hier gepostet haben (die meisten kenneich ja) einen andere skistil bevorzugen als der herr skibauer hier. mehr speed, kein carving, dafür steiler und geiler ;)

ich willdic, playwood damit jetzt nciht schlechter machen als du bist, es ist halt einfach ne übeungssache, und wenn du erst wieder 2 jahre ski fährst ist das was du zeigt sehrsehr ordentlich. schöner durchgezogener carvingschwung ohne rutschanteil.

weshalb du hier und allgemein ständig skilänge von 180-195 empfhelen bekommst liegt einfach am fahrstil. carven ist zwar ne zeitlang recht witzig. nach einigen tage und skijahren gehts dir aber mächtig auf den keks weils im vgl zum normalen freeride-style eben einfach nur langweilig ist. es ist recht langweilig und es geht nur perfekte technik, nicht um adrenalin, geschwindigkeit, angst, respekt etc. klar bist du beim carven auch gestoked nur wirst du bald mit dem ersten doubletouch oder piste-360° die nase voll davon haben.

freeriden ist für uns halt steiles gelände über 35° (in deinem video hat es vielleicht 15° neigung), dazu powder und vollgas. dazu kommt dann das spiel zwischn angst, respekt und bewältigung von schwierigen bedingungen. nervenkitzel eben.

so jetzt zur skilänge: für das oben beschriebene hat sich eben bei fast alle die so fahren wollen herausgestellt dass irgendwas um 180-200cm am idealsten hierzu ist. mit der richtigen technik spielt man auch mit 200cm ski ohne probleme. früher ging das auch mit 230cm latten ;)
die länge gibt eben laufruhe, stabilität (weniger vorne-hinten ausgleichen bei wechselnden bedingungen, unebenheiten etc) und sicherheit (längere kante).

bau dir ruhi mal einen in körpergrösse. wirst sehen es lohnt sich. ausserdem lass mal den radius weg. carven braucht kein mensch. im powder surft man! nix mit doing the radius thing ;)


ähm ich bin jetzt ja ne saison den pontoon gefahren, kennst vielleicht. bin egentlich recht begesitert. der rocker ist vielleciht bisschen u arg für harte bedingungen, sobalds aber weich ist kannst mitm oberkörper schön weit vorne bleiben und hast dadruch viiiiel mehr kontrolle las wennd leciht zurück musst mit nem normalen ski.
bin ihn in 189cm gefahren und hätte ihn mir noch ein wenig länger gewünscht da man recht weit vorne steht und hinten auch nicht viel länge hat.

ich persönlich fahr im powder damit nochmal um längen schneller (wobei ich ohnehin schon nicht langsma bin :D) aber die mischung aus perfekte position aufm ski, laufruhe im powder und extreeeem leicht schwungausläsung geben eine extrem hohe fahrsicherheit auch bei richtig schneller fahrt.




fazit:
300hm straightlines in 35-40° gelände machen (geringfügig) mehr spass als ein doubletouch auf ner roten piste ;)

ps: als vgl mal n video von mir mit normalen ski. 190cm, 92 unterm fuss.
http://www.youtube.com/watch?v=CRgXHmOogAA mit pontoon ist das ganze locker mit bigturns bzw straigtline möglich. (nur als vgl wenn wir ein beim gleicehn fahrlevel bleiben. die "guten" können das auch mit slalomcarvern...)

pps: werd ich jetzt berühmt ? ;)

alex
24.09.2007, 10:00
Sehr schön geschrieben Marius ;D ;D ;D

Zorro
24.09.2007, 11:58
bis auf die 30 rechtschreibfehler. scheiss tastatur und wenig zeit. sorry :)

ach und ähm wenn der herr skibauer dann eine 190 - 195cm latte mit schöner negativer vorspannung, keinem sidecut, ausser ganz leichten unter der bindung, vorne recht hart, unter der bindung ein brett, hinten mittelhart und verjüngend, das ganze mit leichten carbon und dicken kanten gebaut hat stelle ich mich hiermit gerne als langzeittester des prototypen zur verfügung :D :-*

ich würde mich da ganz uneigennützig zur verfügung stellen ;)

plywood
24.09.2007, 13:42
ach jungens, ihr machts mir nicht leicht ;D wo soll ich denn nun auch beginnen.

vielleicht mal mit einem foto vom rocker:
http://plywoodorama.googlepages.com/aegtr.JPG/aegtr-custom;size:390,133.jpg
man siehts vielleicht nicht so extrem gut. aber ist relativ viel und relativ lange. die sektion mit camber unterm fuss ist jedoch ungefähr gleich lang wie beim hellbent...und schon hab ich die überleitung zu "arg kurz" geschafft - ja, es ist arg kurz. darum möchte ich persöndlich auch keinen hellbent fahren, denn dort ists im vergleich zur gesamtlänge noch viel arg kürzer. respektive riiiiesen tip und tails die ganz unschön in der gegend rumflattern. da, wie ja auch gesagt wurde, tip und tail ziemlich weich sind.

so, und jetzt also zu ski, video etc. ihr seit ja noch schlimmer als die mags auf tetongravity - die jungs dort haben die ganze zeit krämpfe von wegen "zu kleiner radius" und ihr hier "zu kurzer ski". :D

aber beginnen wir am anfang. wie marius richtig erkannt hat, haben die hügel auf dem video ca 15°. blaue piste sogar. PISTE. wenn ich den ganzen winter nichts anderes als blaue piste fahren würde, würde ich mir wohl kaum einen ski mit 152mm schaubelbreite und rocker bauen, nicht wahr?
also, was soll dieses video dann bitteschön? die antwort zu dieser frage hängt mit noch folgenden erklährungen zusammen. hier sei nur kurz gesagt, dass dieses video lediglich dazu dienen soll, zu zeigen, dass man mit solchen skis SOGAR carven kann. meine erfahrung hat mir gezeigt, dass es mit anderen "freerideskis" wesentlich schwieriger und anstrengender ist, diese auf den kanten über die piste zu jagen. nicht zuletzt weil die grösseren radien einen viel grösseren speed benötigen um annähernd sowas wie zu carven.

und was folgt als nächstes? lange skis oder der perfekte "powderski". reden wir also mal zwischendurch vom perfekten powderski. es sind schon ein paar wunschvorstellungen eines perfekten pow-skis gefallen, darum nehme ich jetzt das auch mal kurz auf. mit marius definition von freeriden stimme ich im klassischen sinne ziemlich überein. nehmen wir diese vorlieben also mal als ausgangslage. und der herr marius hat ja sogar schon angefügt, wie der ideale ski für seine vorlieben aussehen müsste. dem stimme ich ebenfallst zu - 190-195, ein bisschen rocker in tip, sonst flach, hart wie ein brett, kein bis ein bisschen negativer sidecut, pintail oder ev. swallowtail und breite um die 145mm oder sowas in der art. damit liessen sich dann wunderbar höhenmeter mit massiven straightlines vernichten und du hättest ein gefühl wie wenn du einen öltanker durch den schnee pflügen würdest. nur halt die sportversion eines öltankers.

nun, der herr skibauer scheint ja doch noch zu peilen worums geht - wiso baut der typ dann nicht einen solchen ski, wenn er ja wüsste wie es eigentlich sein müsste? wiso um himmels willen baut der sowas verkrüppeltes und carvt damit auf pisten rum?

die antwort auf diese frage beginnt mit einer kurzen erklährung des konzepts hinter den evil twins.
oben haben wir ja mal den perfekten reinrassigen powderski definiert. das problem an einem solchen ski ist jedoch die beschränkte pistentauglichkeit. da ich leider keinen helikopter im vorgarten und keine northfaces im stile alaskas hinterm haus habe, bin ich, wie wohl viele anderen hier auch, in der misslichen lage, nicht jeden tag powder fahren zu können. so verbringe ich also gezwungenermassen eine nicht unbedeutende anzahl an tagen in präpariertem gelände. und so steht man also jeden tag vor einer schwierigen entscheidung: nehme ich heute die schmalen pisten/parkskis mit und habe unter umständen pech und es hat doch noch irgendwo einen jungfräulichen hang, bei dem ich dann mit den parkgurken heillos absaufe... oder nehme ich die fetten powderlatten mit und bin dann der verarschte weil es nirgendwo mehr pow hat und ich mich den ganzen tag mit den fetten skis auf der piste abquäle?

dieses problem ging mir irgendwie auf den sack und so überlegte ich mir halt, was denn die entsprechenden skis ausmacht. mit dem ziel, eine möglichkeit zu finden, die eigenschaften eines parkskis und eines freerideskis irgendwie zu vereinen. dabei entstanden dann die evil twins.
dabei handelt es sich also um allzweckskis. wenig auf harter unterlage dank kleinem radius, switch fahrbar in allen konditionen dank twintip, powdertauglich dank speziellem sidecut und das trotzt super kleinem radius, im park und auf boxen ebenfalls ganz gut da der rocker dafür sorgt, dass tip und tail weniger an irgendwelchen dingen einhängern... stehts bedacht, in allen bereichen das optimum zu erreichen.
klar muss ich eingestehen, dass spezialisierte skis meinem in ihren betreffenden bereichen überlegen sind. aber betreffend vielseitigkeit ist dies der richtige weg - man kann alles damit machen. mit gewissen einschränkungen wie z.b.300hm straightlines und 1080-spins. gut, der herr pollard kann das vielleicht: http://www.lineskis.com/#/skis/freestyle/backcountry/ep_pro
dieses video kam vor ca. 2 wochen online...und seine erklährungen/überlegungen decken sich ziemlich gut mit meiner konstruktion.

Zorro
24.09.2007, 15:30
gute antwort.
jetzt verrate mir doch bitte aber noch kurz, warum du, wenn du wie alle andere skifahrer auch direkt am lift mitm auto parkst, nicht wie unsereins erstmal mit der pwoderlatte den lift hochfährst, checkst ob die bedingungen ok sind ?

sollten sie es nicht sein rast du halt wie ein irrer die pisten runter. sich bewegende 80kg slalomstangen sind ne prima koordinationstrainingsmöglichkeit ;)

im übrigen geht sich auch mit einem 42m radius ein lupenreiner doubltouch aus. du musst nur schnell genug sein; physik 10.klasse :-*


war deine skiwahl eben falsch gehst kurz ans auto (als freerider ist man sowieso unter den ersten am berg und parkt deshalb immer ganz vorne ;) ) und suchst dir einen passenden ski aus dem arsenal aus. oder du gehst direkt zum saufen über. je nach bedingungen eben ::)


ps: btw: der zweite wichtige punkt warum ein freerider keine eierlegende wollmilchsau braucht: ein freerider WEISS vorher wie die bedingungen am berg sind. zumindest sollte er ein grobe ahnung haben was ihn erwartet. stichwort "sicherheit" am berg.

alex
24.09.2007, 15:38
so, und jetzt also zu ski, video etc. ihr seit ja noch schlimmer als die mags auf tetongravity - die jungs dort haben die ganze zeit krämpfe von wegen "zu kleiner radius" und ihr hier "zu kurzer ski". :D


Danke für die Blumen - und ja wir haben auch Probleme mit zu kleinen Radien ;D

Aber mal Spass beiseite. Ich finde Dein Skikonzept äußerst innovativ und jeder muss sich selbst entscheiden was er für Ski haben will. Da gibt es z.B. die Leute hier (zu denen ich mich auch zähle), die ihre Skitrips mit extrem viel Aufwand planen und dann auch ohne Heli und AK im Vorgarten zu 90% Powder fahren. Für viele dieser Spezies gilt, das die paar Meter Piste zwischen den Powderlines nicht wirklich interessant sind.

Ich bin z.B vorletzten Winter ca. 25 Tage mit meine reverse Sidecut Eigenbau gefahren, der auf der Piste kaum fahrbar ist (hat mich auch das eine oder andere Mal auf's Maul gehauen ;)). Aber dafür wahren die Powderabfahrten mit dem Teil um soviele Klassen besser......

Andererseits gibt es dann natürlich sehr viel Gelegenheits- Powderfahrer. Für die einen wirklich guten Ski zu machen find ich einen super Ansatz. Bin mal sehr gespannt ob Dir das gelingt. Die Skiindustrie ist da IMHO viel zu konservativ und baut Pistenski, die mehr schlecht als recht im Powder gehen und verkauft die dann als Allmountain!?

Allerdings würde ich Dein Konzept nicht unter dem Label "Freeride" verkaufen - da steckt doch eher das dahinter, was Marius schon so schön beschrieben hat.

Auf dem Foto kommt der Rocker nicht so richtig raus - schaut aus wie ein Twintip mit Vorspannung in der Mitte und dazwischen einem graden Übergang?

Übrigens die Diskussion hier wird immer besser - macht super Spass!

plywood
24.09.2007, 17:35
jap, die diskussion passt ;D

hier nochmals ein foto. hab keine besseren. und will ja schliesslich auch nicht alle geheimnisse verraten. ich hab euch nämlich durchschaut, ihr tut nur so als wär meine idee ungeeignet, aber in wirklichkeit wollt ihr auch solche skis :-*
http://plywoodorama.googlepages.com/aevt.JPG/aevt-custom;size:395,205.jpg

beginne dieses mal mit marius antwort.
verrate ich dir gerne: damit ich überhaupt in mein gebiet hoch komme muss ich zuerst eine grosse gondel nehmen. damit man von dort aus wieder ganz runter kommt muss man fast die gondel runter nehmen...und das ist einfach mühsam und braucht 1 1/2 h oder so bis du wieder oben bist. da wird nix mit "mal kurz ans auto". das selbe in den anderen 2 gebieten, in denen ich noch ab und an bin. mit dieser ausgangslage ist es nur von vorteil einen ski für alles zu haben - kannste nie falsch liegen.

dein argument "42m sind auch carvebar" ziehen nun mal gar nicht. darauf erwiedere ich nur: schau dir an was eric pollard für lines in IDEA fährt. und das mit 182 rockered -> auch mit kurzen, extrem stark gerockerten 182 snowblades kann man anständige big mountain lines fahren. ganz zu schweigen davon, dass ich überzogen bin, dass dies einfacher geht als 42m-skis zu carven.

klar, ein freireiter weiss wie die bedingungen mal so allgemein und generell vom schnee her sind. was man jedoch nie wissen kann, ist, ob sich dann die theorie mit der praxis deckt. weiss ja nicht wo du skifährst, aber ich z.b. hab leider an meinem homeresort kein exklusivrecht auf powderruns - da hats haufenweise andere böse menschen die unter umständen ALLES in unglaublich kurzer zeit tracken. oder z.b. an weniger optimalen tagen sind dann die sicheren hänge halt bis am mitag durchpflügt!

so, und jetzt zu alex. skitrips sind ja eine schöne sache. während der saison habe ich leider nur beschränkt zeit&mittel für spontanere trips, die weiter als 2h anfahrt dauern sollen. da muss man dann halt das nehmen was zu hause vor der türe rumliegt. und egal wie viel aufwand man betreibt, es kann immer anders kommen - besonders wenns halt weiter weg sein soll. wir hatten einen ähnlichen winter in neuseeland diesen sommer wie wir letzten winter bei uns hatten . also keiner von der guten sorte.
gerade nochmals ein argument für einen ski, mit dem alles zu fahren ist: spätestens wenn du mal mit deinen skis in ein flugzeug willst wirst du sehen, dass da nur 1 paar mit kommt =P

und jetzt möchte ich das doch noch richtigstellen. für gelegenheitspowderer ist mein ski nicht. gelegenheitspowderer heisst für mich vielleicht 5x powdern in einer saison oder so, ohne spezifische ausrüstung etc. und für die 5x braucht man keinen so dicken ski. dafür reichen die allmountain-skis, die im pow mehr schlecht als recht gehen, dafür aber auf der piste gut zu fahren sind. fokus meines konzepts liegt schon klar auf powder, allerdings mit möglichst guten eigenschaften für tage, an denen man nichts findet. halt so vielseitig wie möglich...und ich denke das gelingt mir hier ganz gut. in dieser beziehung bin ich gewissermassen schon auf der suche nach der wollmilchsau. ist halt schwierig ohne solche skis gefahren zu sein...

"freeride" ist ja immer definitionssache. wenn wir "freeride" auf fast&forward only beschränken, dann stimmts, dann gehören meine ski nicht dazu. gibt ja mittlerweilen verschiedene kategorien, da würd ich meine skis wohl am ehesten zu "backcountry" zählen, um jetzt mal die kategorien vom skiing - the next level zu übernehmen.
wenn wir diese definition jedoch übernehmen, dann sind nur ganz wenige skis wirklich freerideskis. denn twintips brauchts zum freeriden ja wohl kaum. oder habt ihr da andere ansichten? ein hellbent ist in meinen augen genau so wenig hardcore-bigmountain-tauglich.

noch ein nachtrag betreffend snowboards: da hiess es ja mal, die wahren powderboards wären auch 180+. dies mag stimmen. 174 ist so die oberste grösse von kommerziellen und handelsüblichen und normal erhältlichen boards. danach muss man schon anständig suchen gehen, gibt dann nur noch wenige brands. und bei snowboards ist dann so die oberste grenze bei 185 erreicht, längere boards werden dann wirklich nur noch sehr sehr sehr selten gefahren - so zumindest meine erfahrung. unter berücksichtigung dieser tatsache bin ich mit 182 also noch voll dabei. ausserdem haben snowboards noch ziemlich andere radien in tip und tail...die nehmen auch noch ein ganzes stück der länge ein.

ausserdem...fragt doch mal eure freundin: es kommt micht auf die länge an, sondern auf die dicke :-*

und ich sage abermals nur: eric pollard - der zeigt die neuen möglichkeiten wunderbar auf. line elizabeths, sir francis bacon, ep pro...das sind keine gelegenheits-powderfahrer-allmountain-gurken-skis. die stecken von pow bis park alles weg.

powderpunk
24.09.2007, 17:52
deine ski gefallen mir, soweit man das von den fotos her beurteilen kann von der verarbeitung her sehr gut. man sieht, daß du viel arbeit und mühe hineinsteckst.

ich stimme dir auch darin zu, daß man oft nur einen ski fahren kann. bei mir dauert es nicht ganz so lang um die ski zu wechseln wie bei dir, aber trotzdem geht wertvolle zeit verloren (außerdem muß ich die bindung wechseln. geht zwar schnell aber nervt trotzdem).
aber geschmäcker sind bekanntlich verschieden. ich habe das gefühl, daß viele ehemalige snowboarder kürzere und weichere oder stärker taillierte ski bevorzugen. warum weiß ich nicht aber solange man gut damit zurecht kommt warum nicht?
ich habe auch gern einen ski, den ich immer benutzen kann, auch wenn meine auffassung über den idealen ski von deiner abweicht.
(ich fahre wenn es viel geschneit hat auch mal meinen powder plus (190cm, 115mm). dier geht aber nicht so gut wie mein titan pro (193cm, 95mm) (wobei das auch an meiner bindung liegen kann), mein absoluter lieblingsski. mit dem kann ich alles fahren, alle bedingungen. und auf der piste lässt er sich auch carven, falls man darauf mal lust hat.
twins brauche ich nicht.)

mach weiter so!

aber eine kleine anmerkung am rande: ich glaube nicht, daß pollard wirklich genau die ski fährt die verkauft werden. der wird ständig experimentieren und rumbasteln und je nach bedingungen verschiedene ski fahren.

moguls
24.09.2007, 18:47
Muss sagen mal wieder eine interessante Diskussion und ein schön gemachter Ski.

Versuche grade, dein Konzept zu verstehen. Mich würde interessieren wo der Ski seine Auflagepunkte hat. Ich tippe mal, dass die im Bereich des Ende des Radius liegen und du auf der Piste eine extrem lange Front und Tail hast. Im Powder sollte man das dann nicht mehr merken. ???

Zur länge kann ich in IMHO nur sagen, die Freundin irrt, zumindest was Ski betrifft. Eine gewisse Länge bringt einfach Laufruhe und 177 bei einem Twin, da bleibt nicht mehr so viel übrig.

Wie sieht es bei den anderen Skibauern hier aus - irgendwas neues?
Bei mir wirds wohl dieses Jahr nix neues geben - Akuter Zeitmangel und viel zu überarbeiten.

Ansonsten weiter so :)

quicknick
24.09.2007, 19:03
muss nurnoch faser zeugs und so bestellen + kanten und belag. dann noch zusammen baun -> ferig. ich wünschte es wäre so einfach :)

Zorro
25.09.2007, 08:50
@plywood: für mich ist es schon genug kompromiss für einen "allround ski" im vgl zu nem reinen powderski für 1m neuschneetage. unterschied hier: allroundski ist härter und hat irgendwie noch einen normalen sidecut oder keinen sidecut. wenn ich carven will geht muss ich mich erstmal ordentlich besaufen oder anderweitig in höhere ebenen beamen, dass das noch spass macht ;)
ein dp (der weisse) oder ein volant spatula wären so die powder-only geschichten. mein ehemal. pontoon war schon recht vielseitig. zumindest für mich persönlich.

sind einfach unterschiedliche definitionen.

und ich bzw meine mitfharer liegen in der einschätzung von gebiet meist schon richtig. und wenn nicht macht man einfach das beste daraus und geht hiken. klettern, parkfahren, saufen, chillen.

wie berni (anderer user hier) immer so schön sagt: it's 90% the skier :D :-*

alex
25.09.2007, 09:17
Wie sieht es bei den anderen Skibauern hier aus - irgendwas neues?
Bei mir wirds wohl dieses Jahr nix neues geben - Akuter Zeitmangel und viel zu überarbeiten.


Hier mein aktuellstes Design - ist grade fertigestellt (Zeichnung ist ohne Kanten - also alle Abmessungen +3mm. Danach geht's an den Tourenski mit Rocker :

http://www.freeskiers.net/index.php?option=com_smf&Itemid=277&topic=2600.75

Zorro
25.09.2007, 09:53
@plywood: für mich ist es schon genug kompromiss für einen "allround ski" im vgl zu nem reinen powderski für 1m neuschneetage. unterschied hier: allroundski ist härter und hat irgendwie noch einen normalen sidecut oder keinen sidecut. wenn ich carven will geht muss ich mich erstmal ordentlich besaufen oder anderweitig in höhere ebenen beamen, dass das noch spass macht ;)
ein dp (der weisse) oder ein volant spatula wären so die powder-only geschichten. mein ehemal. pontoon war schon recht vielseitig. zumindest für mich persönlich.

sind einfach unterschiedliche definitionen. über geschmack lässt sich bekanntlich sehr gut streiten :)

und ich bzw meine mitfharer liegen in der einschätzung von gebiet meist schon richtig. und wenn nicht macht man einfach das beste daraus und geht hiken. klettern, parkfahren, saufen, chillen.

wie berni (anderer user hier) immer so schön sagt: it's 90% the skier :D :-*



ps: wennd mal in der schweiz bist (e-berg, andermatt...) meld dich mal. würd deinen ski schon gern mal fahren.

plywood
25.09.2007, 16:07
da geht ja mächtig was, gut so ;D

beginnen wir mal oben
powderpunk
ersmals danke. stimme mit dir überein, erstens mal wechseln viele snowboarder wieder auf skis - mit meinen skis ists jetzt so, dass ich mit diesen skis alles machen kann, was ich mit dem snowboard vorher auch konnte. ein ziemlich ähnliches fahrgefühl. war bei meinen gekauften skis nicht so ganz glücklich mit den fahreigenschaften im pow, das ganze war anstrengender als es für meinen geschmack sein sollte und es stellte sich dabei kein so richtiges surffeeling ein. jetzt mit diesen fetten skis und rocker fährts sich ähnlich bequem wie mit einem snowboard - mit den üblichen vorteilen von skis in flächeren stücken/traversen. dort bist du mit einem board einfach ziemlich verlohren. die grössere flexibilität könnte also ein grund für den umstieg von board zu ski sein.
dass snowboarder eher kürzere skis bevorzugen könnte damit zusammenhängen, dass man snowboards meist 10-20cm unter körpergrösse fährt. und ich zumindest kann nicht "technisch korrekt" skifahren - habe da mehr snowboardstyle, die turns beginnen mit drehungen vom oberkörper etc. und bei einem so inspirierten fahrstil fühlen sich kürzere ski sicher angenehmer an, sind wohl auch vom fahren her eher ähnlich wie die kurzen snowboards.

dass pollard nicht auf 100% der aufnahmen genau die ep pros gefahren ist,die im laden stehen ist schon klar. spielt auch gar nicht so eine grosse rolle ob die skis, welche er jeweils fuhr härter oder ein bisschen breiter oder was auch immer waren. im grossen und ganzen waren es skis, welche schlussendlich zum bau der ep pros geführt haben. es geht mehr um s grobe prinzip der skis. und dieses funktioniert.

moguls
auflagepunkte? wie meinen? also das ganze funktioniert so, dass ich in der mitte unter der bindung normalen radius und normales camber habe. dann am ende dieser radien beginnt der rocker. rocker = "negativer vorspann" in diesen bereichen. und am ende dieses vorspanns geht das ganze dann noch in tip und tail über. auf der piste berühren die aufgebogenen bereiche den schnee nicht (jetzt mal theoretisch), nur der bereich unter der bindung mit normalem camber liegt auf dem schnee. der vergleich mit snowblades ist also in gewisser weise bereichtigt. nur dass du halt mehr masse und länge an den füssen hast. tönt jetzt in theorie beschissen zum fahren, ist aber überraschend angenehm.
im pow merkst du das nicht mehr. da du dort ja einsinkst und somit die ganze fläche des skis im schnee liegt. wenn du mit einem normalen ski im tiefschnee fährst, wird der ski durch dein gewicht und den widerstand des schnees durchgebogen, druck und gegendruck usw. erzeugen "auftrieb". bei rockered skis hast du jetzt einfach diese durchbiegung des skis schon eingebaut. und dadurch einen verbesserten auftrieb.

marius
wenn ich sage "allroundski", dann musst du das nicht wortwörtlich nehmen! habe ja wiederholt darauf hingewiesen, dass der fokus auf powdern liegt - aber dass der auch in anderen lebenslagen eine gute figur machen soll. nochmals: 152mm tip ist wohl ein ziemlich eindeutiges indiz dafür, dass es KEIN allroundski im sinne eines breiteren pistencarvingskis ist.
bei 1m neuschneetagen kann ich nur grinsen. flächenmässig brauchen sich meine skis nicht zu verstecken und können wohl mit "normalen" powderlatten (die ja schmäler sind als meine) um 195 mithalten (ok, pontoons sind jetzt ne ausnahme, aber über 160 schaufelbreite lässt sich auch streiten.geht so langsam in richtung kingswood megafat oder duret). jetzt kannst du natürlich gerne wieder mit "länge läuft!" kommen. betreffend powdertage und auftrieb/an der oberfläche bleiben hat länge alleine aber mal gar nichts zu melden. denn druck = kraft/fläche...und um den gehts nun mal. fläche = länge x BREITE. und dabei mein ich jetzt nicht die sorte von "breit", die man nachm saufen ist. oha :-*

alex
sieht auf den ersten blick nach prinzip ZAG aus, stimmt das? so rein vom tip her, grosser radius... also diesen ohne rocker? und was willst du damit fahren? der ist ja auch NUR 180 :D

dru
25.09.2007, 22:39
wie berni (anderer user hier) immer so schön sagt: it's 90% the skier :D :-*


da stimme ich uneingeschränkt zu! ;D

geile sache und fetter respekt für dein konzept, plywood. auch ich gehöre mehr zu der fraktion "länge läuft", kann deinem konzept aber was abgewinnen. überzeugen lassen würd ich mich am liebsten bei einer probefahrt... ;) :D


DRU

alex
26.09.2007, 12:27
alex
sieht auf den ersten blick nach prinzip ZAG aus, stimmt das? so rein vom tip her, grosser radius... also diesen ohne rocker? und was willst du damit fahren? der ist ja auch NUR 180 :D


Ja - das geht schon in Richtung ZAG und DP Lotus 120 in etwas schmaler. Ziel bei diesem Ski ist einen recht universellen Shape - für alles was sich außerhalb der Piste abspielt - zu erhalten mit Fokus auf einfaches, gutmütiges Handling. Die recht ausgeprägte Pintail Konstruktion mit langer Schaufel soll es ermöglichen immer neutral auf dem Ski zu stehen egal ob weiche oder harte Bedingungen vorliegen. Es verändert sich je nach Einsinktiefe die Bindungspostion relativ zum Ski. Im weichen Schnee gibt es viel Auftrieb von der langen Schaufel. Bei harten Verhältnissen erreicht man ordentlich Kantendruck vorn durch die Bindungsposition relativ zu effektiven Kante. Das schmale Tail sinkt gut ein und verhält sich gutmütig im Schwungausgang. Carven braucht der Ski nicht. Der Ski ist übrigens nicht für mich....

Alpenstaub
27.09.2007, 07:24
Hallo an alle Skibauer,

interessiert verfolge ich eure Berichte übers Skibauen. Ein großes Lob an die Ergebnisse. Sehen echt gut aus!!

Aus diesem Grund möchte ich mich nun auch vorstellen. Bereits vor 2 Jahren startete ich mit den ersten Skibauversuchen. Letzten Winter entstand daraus ein eigenes Projekt mit reger Beteiligung von Freunden und Verwandten.

Das Ergebnis lässt sich durchaus sehen. Aber überzeugt euch selbst.
www.dieskischmiede.at

Für heurigen Winter habe ich bereits ein neues Modell in Arbeit.
Vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit eines gemeinsamen Ausfluges im Winter.
Die Aufmerksamkeit anderer Skifahrer würden wir sicher auf uns ziehen, wenn wir alle mit eigenen Skiern auftricksen.

beste Grüße aus Linz/Austria
Christian

moguls
29.09.2007, 09:54
@plywood:
genau so hatte ich mirs gedacht.
Bin allerdings skeptisch, wie das Verhalten auf der Piste bei höherer Geschwindigkeit ist. Neigen Front und Tail bei diesem Konzept nicht dazu sich aufzuschwingen.
Mir ist schon klar, dass das Konzept des Skis einen Kompromiss darstellt...würd mich interessieren, wie gut dieser funktioniert.

splat
29.09.2007, 10:48
@alpenstaub: wow schaute echt super aus. Das design gefällt mir sehr. Man sieht nicht einmal, dass der selber gabaut ist. Respekt (wo ist der Thumbs-Up smilie)

plywood
30.09.2007, 17:21
@moguls: hast du richtig erkannt, tip und tail schwingen sich unter umständen ganz schön auf. das ist der grosse schwachpunkt an dieser bauweise.

bei meinem ersten versuch schwingt das ganze schon ziemlich fest. wenn die piste aber ein bisschen weich/griffig ist, ist das ganze kaum schlimmer als bei einem normalen sehr weichen freerideski. die schwabbelts ja z.t. auch ganz schön rum. sobald jedoch der ski ein bisschen einsinkt, stabilisiert sich das ganze von alleine. lediglich auf sehr harten pisten machts keinen spass. dort werden dann die vibrationen in den ganzen ski weitergeleitet und reduzieren den kantengriff massiv. carven kannst du dann vergessen, rumrutschen geht allerdings immernoch.

doch wie gesagt, mein erstes paar ;) bei den neuen werden jetzt gegenmassnahmen ergriffen, hoffe mal das ganze funktioniert dann auch. aber jetzt mal so rein vom flex her vermute ich, dass die hellbents ähnlich/noch mehr rumschwabbeln.

zum kompromiss: ich finde das ganze funktioniert (zumindest für mich) ganz gut. so das normale everyday-skifahren macht der ski locker mit. im pow kam ich noch nie an die grenzen des skis. lediglich in extrembereichen funktioniert das ganze halt weniger gut: z.b. eisige/harte pisten und kilometerlange straightlines - solche verhältnisse bilden bei mir jedoch auch die ausnahme.

alex
01.10.2007, 08:23
Hallo Chirstian,

hab grad mal Deine Website besucht - sehr gut (Ski&Seite) 8)

Ein Skibauertreffen mit "ski together" sollte wir unbedingt mal angehen!

Eine Frage zu Skiaufbau:

Du verwendest als Obergurt diagonales Biax - heißt für mich +/- 45° und keine Fasern in 0°? Ist das nicht viel zu weich!?

Ich verwende mittlerweile immer mindestens 220g/m2 UD für die Biegesteifigkeit. Beim letzten Ski mit nur etwa 100mm Mittenbreite habe ich den Untergurt mit 200g/m2 Basaltgelege gebaut um etwas mehr Biegesteife zu erhalten. Das Ergebnis ist trotz 12mm Kerndicke nicht zu steif (ungefähr wie der Gotama).

Lenny
03.11.2007, 15:04
HEy Zusammen,
ich habe noch nie Skier selbergebaut!!! :'(
Interessiere mich aber hammer dafür. Habe auch schon ein bissel auf der Skibuilders-Seite rumgeschaut und da stand was von wegen lebensgefahr, und super gefährlich bei der Presse und plywood baut sich eine und umwickelt diese mit Stoff?????? @plywood: hält das alles?? und is das wirklich soooooooo gefährlich? würd mich echt mal interessieren!
greeZz Lenny

Soulskier
03.11.2007, 16:17
äh ja, in Amerika müssen sie ja auch Kaffeebecher mit "Achtung heiss" beschriften :D
ansonsten schadet etwas nachdenken nicht - natürlich bergen mehrere Bar Überdruck in einer hydraulischen Presse ein Gefahrenpotential - auch deshalb ist verpressen im Vakuumsack ne gute Alternative (Infos dazu in diesem Thread und bei r&g Faserverbundwerkstoffe).

plywood
04.11.2007, 00:40
das "gefährlich" müssen sie halt schreiben, schon nur wegen haftungsgründen etc. ist wie überall, auch z.b. garantie für skis, dort steht ja auch überall dass keine haftung für irgendwelche schäden, welche durch den gebrauch des produktes entstanden sind, übernomme wird.

ganz ungefährlich ist es nicht, das ist halt schon so. ist ja schliesslich auch handwerk mit verschiedenen powertools. aber wie soulskier geschrieben hat, alles halb so wild mit ein bisschen nachdenken.

zu meiner stoffpresse kann ich nur folgendes sagen: erstens habe ich da ziemlich intensiv rumgerechnet was für kräfte da auftreten bei welchen pressdrucken. nicht zu unterschätzen ist dabei, dass mein stoff die kräfte über die ganze fläche aufnimmt und nicht wie viele stahlkonstruktionen an einzelnen punkten. die last ist also da schon mal besser verteilt. ausserdem ist es selbstverständlich kein normaler stoff. 100% synthetischer spezialstoff von schöller, verwendet in motorradschutzkleidung um mit 100 sachen über den asphalt zu rodeln. extrem widerstandsfähig und stark.
wenn also etwas reissen sollte an meiner konstruktion, dann bestimmt nicht der stoff. die schwachstelle ist hier ganz klar die naht, welche den schlauch zusammenhält. und eine stoffnaht reisst äusserst selten abrupt. im weiteren presse ich auch nicht mit so extrem hohem druck. nicht weils meine presse nicht aushalten würde, sondern weils keinen sinn macht.
stoff ist ja sowiso ein ziemlich weiter begriff, spanngurten und solche sachen sind ja auch aus "stoff" und halten so einiges aus. die meisten pneumatischen eigenbaupressen verwenden einen feuerwehrschlauch - dieser hält im wesentlichen auch durch einen stoffmantel zusammen...
so wie du siehst, eine ganze menge besteht aus stoff, und hält. ist immer eine sache der "materialgerechten" verwendungsart.

plywood
15.11.2007, 19:10
http://plywoodorama.googlepages.com/Bild007.jpg
http://plywoodorama.googlepages.com/Bild011.jpg

damit werd ich in 2 tagen durch meterhohen powder pflügen ;D
152-132-142 bei 182cm und 4400g für beide skis.

Zorro
16.11.2007, 10:31
^^ intention für diesen ski ? sieht ehrlich gesagt recht seltsam aus.
also entweder die bindung oder der twintip. beides zusammen passt definitiv nicht.
ausser du brauchst einen ski für touren/powder und park auf einmal - macht aber imho keinen sinn alles in einen ski zu packen.
(sonst sieht er ganz nett aus; tippe auf annähernd symmetrischen eher gemütlichen flex. ?)

plywood
16.11.2007, 10:55
die bindung lag noch so rum, ist angerissen und passt wunderbar zum ski, der eh scheisse rausgekommen ist. :-*

klar siehts n bisschen seltsam aus tourenbindung und twin. sieht aber genau so seltsam aus tourenbindung und 132 underfoot. von dem her passt sowiso gar nix. hab aber durchaus einen sinn. erstens war der ski als versuch des neuen shapes konzipiert, und das soll nun mal n twin sein. zweitens...erschliessen die touren, die ich 1,2mal im jahr absolviere, nicht unbedingt das sickeste backcountry. eher moderates gemütliches cruisen. darum: warum auch nicht mal n switch turn einlegen?!

gemütlicher flex? definitionssache. 13mm kern, eher auf der harten seite. symmetrischer flex geht auch so, geht irgendwie folgendermassen: tip=hart, vordere hälfte relativ weicher,unter/hinter der bindung n bisschen härter, tail weich.

Soulskier
17.11.2007, 17:55
Wow, das sieht handwerklich (soweit man das auf dem Foto sehen kann) ja echt professionell aus.
Der Shape wär wohl nix für mich, aber die Camberverteilung gefällt mir (mal abgesehen von diesem Monstertail, aber das ist ja Geschmackssache).
Bin mal gespannt auf den ersten Fahrbericht...

nico23
19.11.2007, 10:08
@plywood: Also die Ski sehen mal erste Sahne aus! ;)

Wie und auf was druckst du denn das Design?
Gruß!

nico

plywood
20.11.2007, 07:58
so, erste testfahrten verbucht!
meine strategie ist aufgegangen - hab ihn extra ein bisschen steifer gemacht da ich beim vorgänger probleme mit vibrationen und schwingungen in tip und tail hatte. die sind jetzt weg. durch den grösseren radius hat er etwas an wendigkeit eingebüsst, dafür extrem an stabilität gewonnen. zusammen mit dem flex ergibt das ein fahrfeeling wie ein schlachtschiff.
momentanes problem: die fritschi bindung suckt wirklich extremst. und anfangs saison bin ich immer ein bisschen untrainiert - und die skis wollen mit einem gewissen krafteinsatz gefahren werden.

kurz und gut: die skis haben mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen weg bin, shape wird ziemlich sicher so bestehen bleibenwies jetzt ist, gibt jetzt einfach noch kleinere feinabstimmungen und einen anderen holzkern.
einziger potentieller änderungspunkt: hatte 2x tail washouts. bin mir dort noch nicht sicher ob das einfach auf meine feinmotorischen defizite und die fehlende kraft in den beinen liegt, oder obs konstruktionstechnisch bedingt ist. hatte da ziemlich rücklage und da sind mir 2x die skis hinten einfach weggerutscht. jemand meinte dann, dies könnte mit dem "schmalen" shape hinten in verbindung mit dem rocker zusammenhängen... bin mir da aber noch nicht so sicher.

@nico23: grafics sind ganz einfach ;) man nehme weisses abs topsheet, verklebe das beim layup. nach ausschneiden des skis nehme man einen schwarzen, wasserfesten edding/marker und schreibe den ski nach vorgehender reinigung/gründlicher entfettung voll. dabei achte man darauf, möglichst keinen hautkontakt mit der oberfläche zu haben. anschliessend übersprühe man das ganze kunstwerk mit klarlack.
hält ziemlich gut, klar, wenn du jetzt mit viel druck mit einem metallteil darauf rumkratzt kommt die farbe schon ab. aber selbst nach 2 tagen an liften anstehen und diversen stockschlägen von touristen ist da noch überall farbe. hält also schon recht gut

alex
20.11.2007, 08:40
Das klingt ja schon mal sehr gut. Wenn ich mir den Shape so anseh kann ich mir die Tail Washouts durchaus vorstellen - ist verdammt wenig Ski hinter der Bindung. Mein 1,70m Gotama hat das gleiche Problem. Ich würde den Tailrocker evtl. rausnehmen und nur das Twintip lassen. Dafür evtl. den Tiprocker noch etwas ausbauen!?

plywood
21.11.2007, 13:31
wie meinst du "wenig ski"? von der breite oder von der länge her? länge täuscht halt jetzt mit den freerides drau. und von der breite her...naja.haben ja viele einen unterschied von 1cm breite von tip zu tail.
den rocker lass ich so, das gefällt mir eigentlich ganz gut. zumindest im tip. dort möchte ich nicht noch mehr, sonst kommt dann das problem der vibrationen wieder. und fährt sich so eigentlich auch ganz gut. im tip hats sowiso n bisschen mehr rocker als in tail. schwanke im moment zwischen folgenden varianten:
a) alles lassen wies ist - die 2 washouts waren keine wirklichen washouts sondern einfach behinderte aktionen meiner gelenkigkeit
b) mit rocker in tail sollte es eigentlich keine probleme geben wenn ich hinten 2-4mm breiter gehe.
c) shape so belassen und bindung statt auf 70mm "nur" mit 60mm setback oder so montieren.

alex
21.11.2007, 14:11
Ich mein die Länge bevor der Rocker beginnt. Zuviel Breite im Tail führt zum haken/verschneiden im Schwungausgang - wie das allerdings mit dem Rocker zusammspielt musst du probieren.

plywood
21.11.2007, 19:53
jo bei meinem shape hakt/verschneidet ein bisschen breite weniger als bei nem traditionellen ski.hab ja noch taper drin, das könnte ich auch noch variieren. mal schaun. im moment steht variante a) ;D