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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fangriemen, Stopper, etc.



Werner S.
21.11.2005, 10:32
Hallo,

Dies ist mein erster Beitrag hier - daher erst mal ein Hallo an alle!

Nach 10 Jahren Snowboarden (1992 - 2002) und nun etwas mehr als 2 Jahren carving Schifahren, steht für mich nun der Schritt zum All Mountain Schi an - Hatte letzte Saison einfach zu viele Tage gute off-Piste Bedingungen mit dafür nicht gerade bester Ausrüstung (Fischer Slalom Race Carver in 165cm).

Mein derzeitiger Favorit ist der Blizzard Titan Nine in 181cm. Was haltet Ihr von diesem Schi? (Ich möchte damit Tiefschnee, Buckelpiste und Sprünge fahren, aber auch auf der Piste einigermassen Spass haben)

Aber ich habe noch eine weitere konkrete Frage: Wie sichert Ihr Eure Schi beim Tiefschnee-Einsatz? Verwendet Ihr Stopper plus Fangriemen oder Schneebänder oder gibt es bessere Lösungen? Gibt es Fangriemen, die man vor einer Tiefschneeabfahrt einhängt und dann, wenn man wieder auf der Piste ist, einfach ausklinkt und einsteckt?

Danke für Eure Antworten!

Werner

Phil
21.11.2005, 11:01
Fangriemen sind verboten! Zum einen wegen Verletzungsgefahr, wer lässt sich schon gerne die Ski um die Ohren hauen im Sturzfall. Zum anderen wirftst Du mit Fangriemen im Lawinenfall einen prima Anker, der dir garantiert, daß auch besonders tief verschüttest wirst.
Daher auf jeden Fall Stopper.
Tiefscheebänder sind eigentlich ja gar nicht so blöd, habs aber bisher auch noch nicht probiert, ich such lieber ;)

chris
21.11.2005, 12:40
verboten sind fangriemen ja gerade nicht, empfehlenswert aber sicher nicht, gründe stehen eh schon da. also stopper!
tiefschneeband hab ich auch noch nie probiert. für mich war bis jetzt immer noch eine gute suchstrategie bzw. "ein wenig gefühl wo der ski hin ist" ausreichend.
weiters fahre ich mit einer etwas härteren bindungseinstellung, das möchte ich aber nicht unbedingt empfehlen bzw. musst du dir im klaren sein was du einstellst....

chris
21.11.2005, 12:54
zum thema suchstrategie, ich wusste ja dass der dirni da mal was geschrieben hat:




Skier verlieren... + wiederfinden

Hi Leute!

ich will euch fangriemenfetischisten und bändchenliebhabern nicht allzu nahe treten - aber vergeßt den scheiß am besten gleich wieder - weil man nämlich auch so seine ski ganz einfach wieder findet - man muß nur richtig suchen:

(ich möchte die ski zumindest nicht um den kopf geschleudert kriegen - und die bändchen bringen nur dann was, wenn sie an der oberfläche sind - und lt. murphy sind sie das ja auch immer :-) )

1. mit den stöcken rumstocheln bringt gar nix - reine zeitverschwendung - und nur zur belustigung der zaungäste gut
2. wenn's euch aufzaht und sich die ski lösen - dann merkt ihr das ja - und normalerweise weiß man ungefähr wo das war und in welche richtung der ski abgehaut ist - wer's nicht weiß - selber schuld - lernpotential geortet!
dann heißt es erstmal - rauf bis zu der stelle wo es angefangen hat (und da machen die meisten den fehler - ja raufgehen ist anstregend - aber eine halbe stunde an der falschen stelle suchen noch viel mehr -
3. oben angelangt gehts dann wieder runter - wobei ihr mit dem andern ski ( den ihr hoffentlich noch habt und der das bergaufgehen im steilen gelände ungemein erleichtert - sonst dürft ihr temporär, bis ihr auf den ersten ski gestoßen seid - auch 'mal einen stock verwenden) den schnee quer zur fahrtrichtung durchkämmt (einmal rechts und einmal links in den schnee reinschlagen!! (richtig fest, mit der spitze vorne - so habt ihr eine große reichweite und kommt richtig tief rein) -und dann einen Schritt nach unten. usw. ...
mit dieser taktik könnt ihr innerhalb kürzester zeit ein riesiges gebiet durchkämmen - meistens findet man den ski beim ersten mal runtergehen (schließlich hat man da schon einen ca. 4 m breiten streifen durchkämmt) - sonst halt nochmal rauf und rechts/bzw. links das ganze nochmal - irgendwo da muss er ja sein - und da er da auch ist und ihr mit dieser methode den ski gar nicht verfehlen könnt - findet ihr ihn auch - und die erfahrung zeigt - denn ich suche auch des öfteren - meisten innerhalb von 5 - 10 min. - die meiste zeit geht dabei für das raufkommen drauf.
also - dann noch frohes suchen -

Rainer (atomic freeride team austria - www.atomicfreeride.com)

PS: eins noch zur Bindungseinstellung -
ich persönlich bevorzuge auch die höheren z-werte (14 - 16 bei 70 kg und 180 körpergr., 45er schuhgröße) - wobei dies sicher auch ein erfahrungswert ist, den jeder für sich erst finden sollte (rantasten! - denn wenn das knie hin ist - scheißehund... - - (anpressdruck stelle ich lt. norm ein - und meine bindung funkt super - sie geht dann auf wenn sie soll - und löst fast nie (1-2mal im jahr unnötig aus) )
aber das fahren und stürzen mit höhern z-werten muss man erst lernen - da muss man beim stürzen etwas mithelfen (drehen - wie man's braucht) , gerade wenn's ein langsamer sturz ist und die energie schon zu gering zum auslösen wird. wie gesagt: rantasten und situativ abwägen, was gefährlicher ist: eine fehlauslösung oder ein lädiertes knie....

moses
21.11.2005, 14:00
wenn wir grad dabei sind: hab mal in der schweiz bei einem tourengänger ein system mit einer leine an deren ende eine art kleiner ballon befestigt ist beobachtet. das system hab ich nur kurz gesehen als der typ einstieg. es soll anscheinend ähnlich wie ein lawinenball funktionieren, wenn der schuh aus der bindung geht war da eine leine mit eben jenem ballon (ca. 10cm radius). hab mich dann mal danach erkundigt und aber nicht's gefunden. weiss jemand was über dieses system oder war es nur eine studie...