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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Atomic Bent Chetler 100



Simon Pfandler
20.02.2021, 15:10
Bräuchte mal euer Schwarmwissen:
Meine Frau hat heute am Stubaier Gletscher ein Bent Chetler 100 angelacht. Da langsam eh ein Skilauf ansteht ist sie nun am überlegen. Klar sollte ein Ski zuerst getestet werden. Aber was hilft es, wenn er ihr gefällt.
Hat den Ski jemand und kann kurz was schreiben?
Wenn er gut ist, welche Länge?
Sie fährt derzeit einen alten Enforcer in 177 noch ohne Rocker. Das würde ja eher für den 180er sprechen. Zu ihren Fahrkünsten: steht sicher am Ski, wäre jetzt nicht so die Vollgas Frau, aber mit 3 Jungs hilft es ihr eh nichts, die werden immer noch schneller.
Einsatzbereich wäre der one for all. Also Skitour bis Freerider (eventuell für Westalpen hat sie einen alten Bandit). Bindung kommt vermutlich die alte Dynafit drauf. Laut Papier sollte das Paar 180er ca. 800g leichter als ihr Enforcer sein.

Simon Pfandler
20.02.2021, 15:14
Ach ganz vergessen, Körpergröße ist 168cm.

mortiss
20.02.2021, 17:13
Ich und meine Frau haben ihn allerdings den 120er:) Meine Frau hat sich heute den Völkl Mantra gekauft und am Kitzsteinhorn 2-3 stunden gefahren. :) Jetzt will sie nicht mehr mitn Bent fahren :P Gut im gelände so max. 20-30 cm pulver. Aber dafür Ist auch der Atomic nicht ausgelegt egal ob 100-120.
Zur länge ich würde 184 nehmen und keine Dyna Bindung drauf machen. Swift oder eine evo.
mfg

Simon Pfandler
20.02.2021, 17:56
Das klingt jetzt nicht so gut, also nichts fürs Gelände wenn es mehr als 20cm hat?

mortiss
20.02.2021, 18:15
Da hab ich mich falsch ausgedrückt :) der Bent ist für Powertage sicher einer der besten Ski die es gibt . Hier im forum mein ich gelesen haben das die überall mit ihm fahren. Ein guter Skifahrer kann mit jedem Ski
überall fahren. Ich wollte nur sagen damit, wenn es nicht die perfekten Powder Tage hat dann taugt meiner Frau der Völkl besser. Aber am besten ausleihen und Probefahren.

Simon Pfandler
20.02.2021, 18:31
Das klingt schon besser, ja ausleihen wäre gut. Mal schauen wo das ginge.

bergjunge
20.02.2021, 19:00
Ich und meine Frau haben ihn allerdings den 120er:) Gut im gelände so max. 20-30 cm pulver. Aber dafür Ist auch der Atomic nicht ausgelegt egal ob 100-120.


Wenn es mal 20 bis 30 cm Powder hat, dann feier ich jedesmal ein hartes Fest.

Ich kann mir eigentlich kaum einen Freerideski vorstellen, mit dem mensch bei solchen Bedingungen keinen Spaß hat.

rottenhell
21.02.2021, 09:51
Hab mir den Bent Chetler 100 die Saison egtl als Tourenski geholt - aber taugt mir so gut, dass der jetzt immer in Einsatz ist, wenn die 117mm Freerider zu viel des Guten sind.
Es mach überhaupt keinen Sinn den mit dem klassischen Bent Chetler gleichzusetzen. Backcountryjibnudel vs. Allmountainski.
Stärken: mit Druck auf der Schaufel carvt er super. Buckelpisten machen extrem Spaß. Lädt ein Rumzuspringen und trifft eine gute Balance zwischen verspielt und straff. Im Powder schwimmt er für die Breite gut auf und lässt sich extrem kontrolliert fahren - Tails rausbrechen zum Speecheck geht easy.
Schwächen: Nose is eher weich - Vibrationen von der machen sich aber beim Fahren kaum bemerkbar. Ist kein Shittysnowballerski - dafür ist er zu leicht. Denk für schwere Fahrer könnt er allgemein zu wenig Ski sein.

Deine Frau sollt ihn in 172cm nehmen, wenn sie keine Vollgaspilotin ist. Hat sicher mehr Vor- als Nachteile für sie. zB beim Touren.

Schmichl
21.02.2021, 17:14
Kann ebenfalls nur sagen das der Ski sehr gut funktioniert. Wie oben beschrieben, wenn man eher mit Druck auf Schaufel Ski fährt und mit viel Vorlage fährt funktioniert der Ski überall sehr gut. Auf der Piste carvt er sehr gut auch bei hohem Tempo bleibt er ruhig (zumindest mit meinem Gewicht von 65 kg). Im Powder fährt er sich für die Breite sehr gut, die Schaufel schwimmt aufgrund der Bauweise super auf, im Vergleich zum Salomon Rocker 115er fährt sich der Bent Chetler deshalb fast besser im Powder. Im Frühjahrsschnee ist der Ski ebenfalls sehr gut zu fahren, Tail dreht sehr leicht und der Ski neigt nie mit der Kante hängen zu bleiben, selbst im leichten Bruchharsch nicht.
Ich bin 170 cm und fahr den 180er, der Ski fährt sich kurz, ich würde also def. beim 180er bleiben und mit dem hat man meines errachtens auch bei den meisten Powder-Bedingungen genug Ski.
Falls es mehr Richtung Touren gehen soll, wäre der Backland 100 die Alternative. Im Grunde sehr ähnlich, einiges leichter aber etwas weniger leicht drehend aufgrund des fehlenden (oder weniger) Rocker im Tail.

Simon Pfandler
21.02.2021, 19:17
Super danke für die hilfreichen Tipps. Ja 180 wird es wohl sein müssen, der Enforcer ist 177 und hat noch gar keinen Rocker. Nochmal nachgewogen der Gewichtsunterschied dürfte zwar nur 500g pro Paar sein. Aber da Frau mit diesem Ski schon gut Höhenmeter macht, glaube ich leichter macht keinen Sinn (vor allem weil leicht ja mit instabil einher geht).
Das mit dem Tempo muss ich etwas revidieren, heute bei der Skitour (wir haben ja nicht mehr viele gemeinsame Skitage), war sie schon ziemlich schnell am Weg. Also im Vergleich zu anderen Tourengehern am oberen Limit.
Irgend jemand eine Idee wo sie den Ski mal testen könnte?

Gruaß
Simon

mortiss
22.02.2021, 05:49
hier wäre ne möglichkeit https://www.tourenski-test.at/

obi wan kenobi
22.02.2021, 08:36
Hab mir den Bent Chetler 100 die Saison egtl als Tourenski geholt - aber taugt mir so gut, dass der jetzt immer in Einsatz ist, wenn die 117mm Freerider zu viel des Guten sind.
Es mach überhaupt keinen Sinn den mit dem klassischen Bent Chetler gleichzusetzen. Backcountryjibnudel vs. Allmountainski.
Stärken: mit Druck auf der Schaufel carvt er super. Buckelpisten machen extrem Spaß. Lädt ein Rumzuspringen und trifft eine gute Balance zwischen verspielt und straff. Im Powder schwimmt er für die Breite gut auf und lässt sich extrem kontrolliert fahren - Tails rausbrechen zum Speecheck geht easy.
Schwächen: Nose is eher weich - Vibrationen von der machen sich aber beim Fahren kaum bemerkbar. Ist kein Shittysnowballerski - dafür ist er zu leicht. Denk für schwere Fahrer könnt er allgemein zu wenig Ski sein.

Deine Frau sollt ihn in 172cm nehmen, wenn sie keine Vollgaspilotin ist. Hat sicher mehr Vor- als Nachteile für sie. zB beim Touren.

Hi, überlege den Ski als reinen Tourenski für eher gemischte / schlechte / harte Bedingungen zu nehmen - wie fährt der sich bei F**k-Shit-Conditions? (und wenn ich fragen darf - wir schwer bist Du und welche Länge fährst Du?). Merci schon mal.

rottenhell
24.02.2021, 07:58
Denk dafür könnt er ein ganz guter Kompromiss zwischen Gewicht und Stabilität sein. Hab ihn zum Glück noch nicht wirklich viel auf Betonschnee bewegt - aber hatte das Gefühl dass er sich bei moderatem Tempo sehr kontrolliert und berechenbar fahren lässt. Angenehmer und mit mehr Seele als ein leichterer Carbonski. Aber nicht so kompromisslos wie ein Cochise, alter Katana oder ähnliche Ballerski.
Ob es da jetzt in der Gewichtsklasse vom Bent Chetler 100 bessere Modelle für die genau die Conditions gibt, fällt mir schwer zu sagen - fehlt mir der Vergleich. Ich schätz ihn für die Vielseitigkeit - im Firn zB macht er auch richtig spaß.

Ich fahr den 180er bei 67-70kg und 181cm Körpergröße.

Simon Pfandler
24.02.2021, 08:35
Kurzer Zwischenstand bei mir.
Frau ist gerade am Überlegen ob sie wirklich einen neuen Ski braucht. Der Enforcer hat jetzt zwar schon 13 Jahre auf dem Buckel, aber ist nicht durchgenudelt und funktioniert noch immer ganz gut. Das einzige was sie bei dem Ski stört sind Tage an denen wir mit den Kids in Gebieten mit vielen "Geheimwegelen" unterwegs sind, dafür ist er auf Dauer einfach etwas schwerfällig, aber das wird immer weniger und dafür kann sie notfalls auf einen Slalomski zurück greifen.
Klar ein neuer Ski wäre etwas leichter und etwas drehfreudiger, aber sie stellt sich gerade die Frage ob sie das braucht. Irgendwie liebt sie den Enforcer immer noch.
Ich halte ein wenig Ausschau, wenn der Preis sehr verlockend ist schlagen wir vielleicht doch zu.
Gruaß
Simon

Schmichl
24.02.2021, 13:11
Kurzer Zwischenstand bei mir.
Frau ist gerade am Überlegen ob sie wirklich einen neuen Ski braucht. Der Enforcer hat jetzt zwar schon 13 Jahre auf dem Buckel, aber ist nicht durchgenudelt und funktioniert noch immer ganz gut. Das einzige was sie bei dem Ski stört sind Tage an denen wir mit den Kids in Gebieten mit vielen "Geheimwegelen" unterwegs sind, dafür ist er auf Dauer einfach etwas schwerfällig, aber das wird immer weniger und dafür kann sie notfalls auf einen Slalomski zurück greifen.
Klar ein neuer Ski wäre etwas leichter und etwas drehfreudiger, aber sie stellt sich gerade die Frage ob sie das braucht. Irgendwie liebt sie den Enforcer immer noch.
Ich halte ein wenig Ausschau, wenn der Preis sehr verlockend ist schlagen wir vielleicht doch zu.
Gruaß
Simon

Ich hätte eventuell einen günstigen Slalomski abzugeben...Völkl Racetiger Speedwall Worldcup SL R FIS Approved Rennski
155 cm (Saison 12/13) inkl. Bindung Tyrolia RC4 Z-11. (Sohlenlänge 297 mm)

Simon Pfandler
24.02.2021, 14:21
Ich hätte eventuell einen günstigen Slalomski abzugeben...Völkl Racetiger Speedwall Worldcup SL R FIS Approved Rennski
155 cm (Saison 12/13) inkl. Bindung Tyrolia RC4 Z-11. (Sohlenlänge 297 mm)
Danke! Ich meinte der Slalomski steht eh im Keller rum, der wird halt nur nicht oft mitgenommen, weil es könnte ja doch irgendwo Powder geben.

Kartoffelstampfer
03.03.2021, 10:59
Ich hätte eventuell einen günstigen Slalomski abzugeben...Völkl Racetiger Speedwall Worldcup SL R FIS Approved Rennski
155 cm (Saison 12/13) inkl. Bindung Tyrolia RC4 Z-11. (Sohlenlänge 297 mm)

Steht wo, und wieviel ist günstig?

Schmichl
03.03.2021, 15:05
Steht wo, und wieviel ist günstig?

Steht in der Sperrzone Südtirol/Meran und günstig wären 100,00 €?

knubbelfoggy
05.03.2021, 16:50
Ich fahre den Bent Chetler 100. Bin sehr zufrieden damit. Funktioniert sowohl im Gelände als auch auf der Piste. Allerdings wäre er mir für Skitouren zu schwer. Dafür ist er auch eigentlich nicht gedacht.

Simon Pfandler
10.03.2021, 09:33
Ich fahre den Bent Chetler 100. Bin sehr zufrieden damit. Funktioniert sowohl im Gelände als auch auf der Piste. Allerdings wäre er mir für Skitouren zu schwer. Dafür ist er auch eigentlich nicht gedacht.

Ja wir sind irgendwie auch am überlegen. Für Touren um die 1000 - 1500 Höhenmeter hätte sie ja den Enforcer. Eventuell doch ein leichter Ski der den uralten Bandit B3 ersetzt, vor allem für Touren bei denen der Ski auf den Rücken muss, habe letzten Sonntag von ihr gehört: "Nein Hochtennspitze mag ich nicht, ich will die Ski an den Füßen, nicht am Rücken."

Simon Pfandler
10.03.2021, 10:41
So und noch eine Zusatzfrage:
Ich wäre jetzt mit der alten Tourenbindung oder einer Dynafit Radical ungefähr 300g pro Ski leichter als ihr aktuelles Setup. Dürfte sich im Aufstieg nur wenig bemerkbar machen.
Wenn sie jetzt aber auf eine leichte Tourenbindung (Dynafit Superlite+Stopper, Fritschi Xenic,...) umsteigt würde sie gut 500g Gewicht einsparen.
Da ihre Dynafit sich eh gerne verstellt (muss schauen ob ich das repariert bekomme) wäre ein Setkauf eventuell nicht ganz verkehrt (ich bin auch froh wenn ich nicht selber montieren muss).
Freak hat ja mal die Xenic empfohlen, was meintest du aber mit hakeligen Stopper? Passen eigentlich die Dynafit Harscheisen auf die Xenic? Eventuell einen Tipp für eine andere leichte Bindung?

Danke
SImon

Simon Pfandler
06.04.2021, 11:47
So gestern bestellt. Gab ihn in Südtirol noch in der Länge 180cm.
Bindung ist jetzt die Xenic der Favorit, aber da ja schon Schuh und Ski von Atomic sind, jemand eine Meinung zur Atomic Backland Bindung?
Gruaß
Simon

gebi
06.04.2021, 13:50
https://www.alpin.de/38391/produkttest_im_test_skitourenbindungen-atomic_backland.html?slide=3575326

Simon Pfandler
07.04.2021, 08:04
https://www.alpin.de/38391/produkttest_im_test_skitourenbindungen-atomic_backland.html?slide=3575326

Super, Danke Gebi
Also wenn ich das richtig sehe:

Gewicht nur 50g Unterschiede also egal

Atomic 2 Steighilfen, ich verwende ganz selten 2, meine Frau schon öfters. Dafür schaut die Fritschi im flachen Modus etwas niederer aus, finde ich für lange Talhatscher besser.

Xenic hat Längenausgleich, glaube das macht bei dem relativ steifen Ski und da meine Frau keine Cliffs springt eher wenig aus. Aber Sicherheitsplus zählt natürlich immer.
Fritschi verfolgt ja beim Vorderbacken einen etwas anderen Weg als Dynafit. Bei meiner Vipec ist das Einsteigen ein Graus, das sollte bei den neueren Fritschis aber gut funktionieren. Ob die seitliche Vorderauslösung bei meiner Vipec sicherheitstechnisch was bringt, kann ich aus eigener Erfahrung zwar nicht sagen klingt aber auf dem Papier nicht schlecht. Verstehe ich das richtig: die Xenic ist da ein Zwischending, seitliche Vorderauslösung wie bei der Vipec, aber nicht einstellbar.
Was ich jetzt mal eher weniger einfließen lasse ist die im Test angesprochenen Auslösewerte. Pinbindungen einstellen ist bei mir immer ein langsames herantasten an den richtigen Wert, mit Tabellen oder Testmaschinen bin ich bisher nie gut gefahren. Hier hätte die Xenic aber eindeutig die Nase vorn.

Harscheisen dürften bei beiden die Dynafit Standards passen.

Preis: Atomic (Salomon ist soweit ich das sehe die gleiche Bindung) ist so im Schnitt 50€ teurer, aber da kommt es natürlich auf bestimmte Angebote drauf an.

Gruaß
Simon

Herr Latz
08.04.2021, 19:34
Zur Xenic:
Das einsteigen mit Gripwalk Sohlen (waren die von Nordica Stryder) ein Graus. Die Sohle ist einfach zu dünn. Dann treffen die Pins immer oberhalb der Inserts auf den Schuh. Das ist aber mit normalen Tourenschuhen bestimmt kein Problem.
Die Vorderbacken der Xenic fahren zwar zur Seite raus und rein, daß heißt aber AFAIK nicht daß die Bindung "am Vorderbacken auslöst". (Was auch immer sich die Leute unter "am Vorderbacken auslösen" vorstellen.) IMHO ist die seitliche Auslösung wie bei den meisten anderen Pin Bindungen über die Pins hinten realisiert. Dort wird der Z-Wert eingestellt.

Simon Pfandler
09.04.2021, 07:51
Zur Xenic:
Das einsteigen mit Gripwalk Sohlen (waren die von Nordica Stryder) ein Graus. Die Sohle ist einfach zu dünn. Dann treffen die Pins immer oberhalb der Inserts auf den Schuh. Das ist aber mit normalen Tourenschuhen bestimmt kein Problem.
Die Vorderbacken der Xenic fahren zwar zur Seite raus und rein, daß heißt aber AFAIK nicht daß die Bindung "am Vorderbacken auslöst". (Was auch immer sich die Leute unter "am Vorderbacken auslösen" vorstellen.) IMHO ist die seitliche Auslösung wie bei den meisten anderen Pin Bindungen über die Pins hinten realisiert. Dort wird der Z-Wert eingestellt.

Okay dann schau ich mir zuerst die Sohle ihres Schuhs an.

Ja stimmt das Auslösen am Vorderbacken war schlecht formuliert. Bei der normalen Dynafit Bindung ist das meines Wissens so geregelt, dass der Z-Wert am Hinterbacken eingestellt wird. Solange der Vorderbacken nicht verriegelt ist, gibt zuerst der Hinterbacken den Schuh frei bevor er dann vorne aus der Bindung kommt. Glaube der fix eingestellte Z-Wert des unverriegelten Vorderbackens liegt bei ca. 20. Nehme an, dass ist bei der Xenic ähnlich gelöst, nur dass die Zapfen nicht wie bei der Dynafit in einer Rotationsbewegung aufschnappen sondern eine Linearbewegung ausführen. Ich schau sie mir aber mal in Natura an.

Danke
Simon

freak
09.04.2021, 08:50
Ja genau, die gehen ohne rotation auf, was natürlich theoretisch vorteile bietet, praktisch, k.a.
anonsten haben klassiche pin-vorderbacken keine "fixen" z-wert. Man kann den zwar in der Maschine "ertesten" aber das führt ja zu nichts, da das Funktionsprinzip einfach anders als eine Alpinbindung ist für die so eine MAschine halt ausgelegt ist.

freak~[:fish:&:ghost:]

Kartoffelstampfer
09.04.2021, 11:03
Amen,
Idealerweise würde die Maschine einen repräsentativen Test zur Prävention der Unterschenkel und Knieverletzungen ausführen dann ist das Funktionsprizip der Bindung auch validiert. Vereinfacht für Pistenabfahrt von Pistengerd ist das ja mal angedacht. Rennfahrer, Fehlauslösung, Aufstieg und Lawine haben eben generell ein sehr komplexes Lastprofil. Dazu spielt einem die nicht vorhandenen genormte Schnittstelle von Schuh zu Bindung und der unterschiedliche Aufbau der Tourenpommes und Freeridesandwiches noch mit rein.

Timo74
10.04.2021, 09:55
Worüber ich schon länger grübel: kann man bei PIN annehmen, dass wenigstens der Vorderbacken halbwegs zum möglichen Wertebereich des Hinterbackens passt? Also, wenn man zbsp bei einer Rahmenbindung einen Z-Wert von 7.5 einstellen würde, und es gibt zbsp die Kingpin einmal mit einem Hinterbacken 5-10 und einmal 6-13. 7.5 wäre ja dann exakt in der Mitte des Hinterbackens 5-10, würde hierzu auch halbwegs der Vorderbacken passen? Finde dazu keinerlei Informationen. Mir ist bewusst, dass die Auslösung eigentlich nur über den Hinterbacken erfolgt, aber irgendwann muss der Vorderbacken ja auch aufmachen.

Herr Latz
10.04.2021, 18:39
Ich glaube da denkst du in eine falsche Richtung. Die Idee jeder Bindung ist ja Drehbelastung auf Unterschenkel und Knie zu begrenzen. Bei der Pin Bindung ist der Schuh vorne gegen seitliches Auslösen gesichert, lässt aber Rotation zu. Hinten hat es den Drehturm mit einstellbarer Federhärte der Seitwärtsbewegungen des Schuhs zulässt. Daraus resultiert daß der Drehpunkt des Schuhs beim Auslösen im Vorderbacken liegt. Bei der Alpinbindung ist der Schuh im Hinterbacken fixiert, der Vorderbacken löst seitlich aus und der Drehpunk ist am Hinterbacken. => Eine Pin Bindung hat keinen effektiven "Z-Wert" am Vorderbacken, genauso wie die Alpinbindung keinen Z-Wert am Hinterbacken hat (von der Vorwärtsauslösung mal abgesehen).
Weil aber Pin Bindungen i.d.R. weniger Elastizität haben muß man einen höheren Z-Wert fahren => kann scheiße fürs Knie sein.
Außerdem führen die Hebelverhältnisse dazu daß bei einer seitlichen Kraft die vor dem Skischuh auf den Ski wirkt (wie ein Ski normalerweise auslöst) die Pin Bindung erst bei höheren Kräften auslöst.
das dreht sich bei Kräften die hinter der Bindung auf den Ski treffen um. => Pin Bindung ist besser zum fakie fahren.

PS: Wenn ich quatsch erzähle (oder Aspekte übersehen habe) bitte widersprechen.

Elschto
10.04.2021, 18:51
Ich musste die Erfahrung machen, dass einem die verriegelung auch nichts nützt, wenn der Hinterbacken auslöst...

Timo74
10.04.2021, 21:28
Danke für die ausführliche Erklärung, macht Sinn.

Simon Pfandler
22.04.2021, 17:39
So Ski und Bindung ist da. Frage, welchen Montagepunkt würdet ihr wählen?
Gruaß
Simon

güny
22.04.2021, 19:47
Gude,
habe auch einen Chetler100, und lange überlegt wo ich die Bindung montiere! Hab sie jetzt auf +1 montiert!
Leider konnte ich ihn erst 2 Tage ausprobieren aber das fühlte sich für mich gut an!
Gruß Güny

pommodore
22.04.2021, 20:45
Hab meinen auch auf +1 montieren lassen. Auf den wenigen für mich möglichen Touren diesen Winter hat sich das aber gleich sehr stimmig angefühlt.

Simon Pfandler
23.04.2021, 06:57
Super danke für die Antworten. Da ich mich mit dem Thema ehrlich gesagt noch wenig beschäftigt habe. Nach meinem Verständnis sollte eine +1 Montage den Einsatzbereich den Ski eher Richtung Allmountain weg von Powder schieben. Ist das Richtig? @güny und pommodore, wenn ich Fragen darf was waren eure Überlegungen zu +1 und welche Länge fährt ihr bei welchem Gewicht?
Gruaß
Simon

pommodore
23.04.2021, 09:01
Hallo Simon,

ich fahr den Ski gewollt kurz mit 180cm bei 185 cm Körpergröße (irgendwas um die 90 kg) mit einer Alpinist 12. Nutze den Ski für kurze 2-3 Stunden-Touren weg von der Haustür in den Ammergauer Alpen, da bin ich dann eh zu 80% irgendwo im Wald unterwegs. +1 Montagepunkt habe ich wegen der ausschließlichen Tourennutzung gewählt, fahre mittlerweile eine etwas größere Schale und bin dadurch bei etwa +1,5 cm. Ob ich eine Veränderung zu +/- 0 oder +3 spüren würde, höchstwahrscheinlich nicht. Der Ski ist aber genau das, was ich mir erhofft habe: Extrem leicht um die Kurve zu bekommen bei gutem Verhältnis von Gewicht/Stabilität.

Gruß,
Thomas

güny
23.04.2021, 12:34
Servus Simon,
fahre ihn in 188 bei 85kg mit ner Tecton, auf +1 weil er zum Tourengehen und als Alltagsski taugt! z.B. wenn mit Papa "Pizza-Pommes" geübt wird! Oder es durchs Unterholz geht! Und zum Touren weil das Gewicht im Verhältnis zum Fahrspaß top ist!
Gruß Güny

Simon Pfandler
23.04.2021, 12:46
Hallo Simon,

ich fahr den Ski gewollt kurz mit 180cm bei 185 cm Körpergröße (irgendwas um die 90 kg) mit einer Alpinist 12. Nutze den Ski für kurze 2-3 Stunden-Touren weg von der Haustür in den Ammergauer Alpen, da bin ich dann eh zu 80% irgendwo im Wald unterwegs. +1 Montagepunkt habe ich wegen der ausschließlichen Tourennutzung gewählt, fahre mittlerweile eine etwas größere Schale und bin dadurch bei etwa +1,5 cm. Ob ich eine Veränderung zu +/- 0 oder +3 spüren würde, höchstwahrscheinlich nicht. Der Ski ist aber genau das, was ich mir erhofft habe: Extrem leicht um die Kurve zu bekommen bei gutem Verhältnis von Gewicht/Stabilität.

Gruß,
Thomas

Blöde Frage, wenn die Schale größer wird rutscht doch der Montagepunkt nach hinten also von +1 auf +0,5(zumindest wenn der Vorderbacken bleibt und die Schraube am Hinterbacken verstellt wird).

Ansonsten danke für die Antworten, da bei meiner Frau aber doch das Haupteinsatzgebiet abseits der Piste ist und wir öfters tiefen Pulver haben tendiere ich zu einer Montage +-0, weiter vorne hätte ich ehrlich gesagt Angst, dass die Schaufel absäuft.

Gruaß
Simon

pommodore
23.04.2021, 12:54
Eventuell hab ich mich da falsch ausgedrückt. Bei mir wurde ausgehend vom empfohlenen MP + 1cm nach hinten Richtung Tail montiert. Falls das somit -1cm wäre, sorry.

Simon Pfandler
23.04.2021, 13:28
Ahhhh gut, jetzt verstehe ich es. Habe mich schon ein wenig gewundert, der Wald hat zwar zum nach vorne schieben gepasst, der Rest aber nicht so ganz. Ich habe ja ehrlich gesagt keine Ahnung wo normalerweise plus oder minus ist, am Ski ist aber eine Zeichnung und da ist +1 weiter vorne.
Danke
Simon

Simon Pfandler
25.05.2021, 11:10
So Ski wurde getestet, Frau gefällt er. Im Aufstieg bringt die größere Länge bei Spitzkehren minimale Nachteile, bei der Abfahrt fand sie den Ski aber wesentlich wendiger als ihren alten Enforcer.

Danke nochmals an alle!