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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schitouren um Avers, 14.-18.2.2020 - Im Zeichen des Harscheisens



livrio
03.04.2020, 17:54
Im Zeichen des Harscheisens

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5 Schitouren im Tal von Avers, 14. bis 18. Februar 2020


Der Winter 2019/2020 war auch schon vor Ausbruch der Corona-Krise kein einfacher, zumindestens meteorologisch gesehen. Nach anfänglich durchaus ansehendlichen Schneefällen im Süden und einer kurzen Phase mit brauchbaren Verhältnissen in meiner zweiten Heimat Ausseerland entwickelten sich weder ergiebige Nordstaulagen noch stabile Hochdruckgebiete mit längerwährenden Temperaturen im winterlichen Bereich. Immer wieder zogen Warmfronten von Westen her über den Alpenbogen und verursachten Regen bis in hohe Lagen, ständig mussten Sturmwarnungen ausgesprochen werden, die zu nahezu flächendeckenden Skigebietssperren führten, wie ich sie in meiner Erinnerung noch nie erlebt habe.
Das Ziel unserer jährlichen Ski-Reise wird ja traditionell erst ein bis zwei Wochen vor Abreise gewählt, um an die aktuelle Schnee- und die prognostizierte Wetterlage angepasst zu werden. Nachdem sich nicht nur das Valle Maira, das wir eigentlich gerne wieder besucht hätten, sondern auch viele andere potentielle Ziele ziemlich frühlingshaft und schneearm präsentierten, waren wir auf der Suche nach einem möglichst hohen Standort, der uns doch erlauben sollte, bereits zu Beginn der Touren die aufgefellten Schi an den Füßen und nicht am Rucksack zu haben. Helmut liebäugelte ja schon seit Jahren mit einem Besuch des Tals von Avers, in dem sich mit dem Weiler Juf auf 2126 Metern Seehöhe die höchste ganzjährig bewohnte Siedlung der Alpen befindet. So wurden für die diesmal etwas größere Gruppe Zimmer in einem kleinen Hotel gebucht, und am Donnerstag, den 13.2.2020 setzte sich der erste Teil der Gruppe in Bewegung, um nach dann doch ziemlich langer Fahrt am Abend gerade noch rechtzeitig zum Essen in Avers einzutreffen.
Die kommenden 5 Tage waren für Schitouren im Tal von Avers vorgesehen, auch das interessante kleine Schigebiet sollte erkundet werden.
Nachdem ich – wie immer – zu viele Bilder als unbedingt publikationswürdig erachtet habe, folgt hier pro Tag zunächst nur eine Handvoll Bilder ohne viel Text, mehr Bilder und detailliertere Texte gibt’s dann weiter hinten (wenn ich in absehbarer Zeit dazu komme).
Die gesamte Reise umfasste insgesamt 9 Schitage, im Anschluss an den Aufenthalt in Avers verbrachten wir noch 3 Nächte im höchst empfehlenswerten Hospiz am Julierpass und eine Nacht in Davos (beide Stationen werden in einem eigenen Thread abgehandelt), und die Mehrzahl der Unternehmungen stand im Zeichen des Harscheisens. Ich kann mich an keine einzige frühere Februartour erinnern, in der ich je auf die Idee gekommen wäre, Harscheisen anzulegen, aber an 6 der 8 Schitourentage waren sie nötig (auch wenn sie nur 5 mal auch im Rucksack waren….), da die Kombination aus vorhergehenden Warmlufteinbrüchen, nächtlichem Frost und (auch während unseres Aufenthalts) heftigen Stürmen an vielen Stellen zu extrem abgewehter und pickelharter Schneeoberfläche geführt hatte.


14.2.20 Bödagrat (2959m)

Direkt vom Zentrum des kleinen Schigebiets auf ca. 1980m Seehöhe wählten wir den Gipfel des Bödagrats für unsere erste Tour, noch ohne Harscheisen (da diese für die gewählten breiten Schi nicht vorhanden waren). Die Tour zeichnete sich durch heftigen Sturm, stark wechselnde Schneeverhältnisse und – wie alle Touren dort – durch wunderbare landschaftliche Schönheit aus.

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15.2.2020 Wengahorn (2849m)

Von Juf aus (2126m) versuchten wir die Besteigung des Wengahorns, diesmal mit Harscheisen, jedoch scheiterten wir trotzdem an einer Steilstufe etwa 50 Höhenmeter unterhalb des Gipfels. Das letzte Stück wäre technisch sicher machbar gewesen, aber der extrem harte Untergrund in Kombination mit dem heftigen Wind und der fehlenden Aussicht auf Abfahrtsgenuss ließen unsere Anstrengungen erlahmen. Aber auch von unserem Umkehrpunkt zeigten sich Piz Bernina und Biancograt in der Ferne.

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16.2.2020 Uf da Flühe (2775m)

Ebenfalls von Juf aus ging es an diesen Tag auf den vermutlich auf der ganzen Welt bekannten und berühmten Gipfel „Uf da Flühe“, auch hier kamen die Harscheisen für eine kurze Passage vor dem Übergang ins Tal von Bivio zum Einsatz, im oberen Teil handelte es sich um einen aussichtsreichen relativ flachen Höhenrücken.

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17.2.2020 Pjotjoch (2836m)

Auch diese Tour zeichnete sich durch landschaftliche Schönheit, aber auch durch extreme Sturmböen aus, sodass der Aufstieg bei etwa 2700m Seehöhe abgebrochen werden musste. Dafür war es die einzige Tour im Tal von Avers, wo keine Harscheisen nötig waren.

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18.2.2020 Tscheischhorngrat (ca. 2620m)

An diesem Tag wechselten wir unser Quartier, davor gab es noch eine Tour ausgehend vom Weiler „Am Bach“ (Talsohle 1920m) bis zum Felsaufbau des Tscheischhorngrats, das Tscheischhorn (3019m) selbst ist namensgebend für den langen der beiden Schilifte (Tscheischa) und wird mit Tourenschiern nicht von dieser Seite bestiegen. Auch hier landschaftlich extrem lohnend und stark wechselnde Schneeverhältnisse, Harscheisen waren vor allem an der Steilstufe gleich nach Beginn der Tour nötig.

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Brecher
03.04.2020, 19:30
Niiiiiiiiice :)

Kartoffelstampfer
03.04.2020, 19:46
juhuuu, ich nehme meine harscheisen immer mit und hab sie noch nie gebraucht. Ich nehm das hier als Tutorial.

Ruprecht
03.04.2020, 20:56
sehr schön, aber so harscheisig siehts doch gar nicht aus?

cruiser 95
03.04.2020, 21:07
klassisch und schön.. :)


juhuuu, ich nehme meine harscheisen immer mit und hab sie noch nie gebraucht. Ich nehm das hier als Tutorial.

ja, musste halt mal mit mir mitkommen..

bergjunge
03.04.2020, 22:01
ja, musste halt mal mit mir mitkommen..
Wollt ich auch grad schreiben... :)

gletsch
03.04.2020, 22:06
Ich werde demnächst auch einige meiner Fotos von den Touren nachreichen.
Wegen den Harscheisen: Es gab einfach bei jeder Tour ein paar steilere Stellen, wo es eher unangenehm geworden wäre ohne Harscheisen (vor drei Jahren musste ich zusehen, wie - bei eisigen Frühlingsverhältnissen - meine Freundin einen Abflug machte und aus meinen Blickfeld verschwand, seitdem nehme ich harte Verhältnisse nicht mehr ganz so locker wie früher ...).
Ich habe den Großteil der Touren mit den Lhasa Pow von PM Gear gemacht. Für die Ski hatte ich zwar Harscheisen, aber ich glaube ich hatte die vorher noch nie verwendet (und ich habe die Ski nun seit ca. 12 Jahren ...). Interessanterweise (bzw. glücklicherweise) haben wir für die Abfahrten dann immer noch Bereiche gefunden, wo die Schneeverhältnisse dann doch teilweise halbwegs brauchbare Fahrverhältnisse boten ...

livrio
04.04.2020, 09:49
@ gletsch: Vielleicht solltest Du auch mitteilen, dass Deine Freundin auch relativ unbeschadet wieder in Deinem Blickfeld aufgetaucht ist, auch wenn die damalige Situation Deinen Schilderungen zufolge auch anders hätte ausgehen können.
Zur Notwendigket der Harscheisen: Wie erwähnt bin ich in meiner Tourenkarriere noch nie im Februar mit derartigen Verhältnissen konfrontiert gewesen. Die Harscheisen waren nicht durchgängig notwendig, aber es gab immer wieder Passagen wie etwa auf dem 3. Bild der letzten Tour (Tscheischhorngrat), die durch die Kombination aus steilem Gelände und extrem hartem abgewehtem Untergrund durchaus etwas tricky waren.

Kartoffelstampfer
05.04.2020, 07:12
klassisch und schön.. :)
ja, musste halt mal mit mir mitkommen..


Wollt ich auch grad schreiben... :)


Klassische Touren sind mir ja meistens zu energetisch inneffektiv. Also 1400hm die um 4 Uhr Nachts abgefackelt werden, so viel kann ich glaub ich gar nicht frühstücken.

livrio
05.04.2020, 10:03
Nun folgen wie versprochen, detailliertere Berichte zu den einzelnen Tagen.


14.2.20 Bödagrat (2959m)

Der morgendliche Blick vom Hotel aus verspricht zwar sonniges Wetter, aber am Kamm oberhalb des Tscheischa-Lifts ist schon klar zu sehen, was die heutige Tour wohl durchaus anspruchsvoll machen wird, der extreme Sturmwind, der es schaffen wird, sogar mich, der ja nicht gerade der Allerschlankste ist, gelegentlich aus dem Gleichgewicht zu bringen.

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Und sogar am Talboden des Bergalga-Nebentals, durch das wir zu Beginn des Aufstiegs zum Bödagrat marschieren, weht uns ein heftiger Wind entgegen.
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Blick zurück ins Haupttal.

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Sturm

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Kurze Wind-Pause

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Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich Aufstiegsbilder als so ästhetisch empfinde? :wink:

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Die neue Kamera (Olympus OMD EM-5 Mark III mit Olympus Zuiko 14-150) bekommt aber einiges zu tun.

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Je näher wir dem Gipfel kommen, umso heftiger zeigen sich die Auswirkungen des Sturms auf die Schneeoberfläche, die Rippen sind ziemlich hart und zwischenzeitlich an den steilen Passagen vermissen wir Harscheisen, die wir für die heute verwendeten bereiteren Schi gar nicht besitzen, ziemlich heftig. Deshalb kommen auch (mit Ausnahme des letzten Tages in Davos) in der Folge nur die schmäleren Ski-Trabs (mit vorhandenen Harscheisen) zum Einsatz.

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Wir nähern uns dem Gipfel

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Angesichts der Verhältnisse beim Aufstieg sind wir höchst angenehm überrascht, dass wir in einigen sanften Rinnen durchaus brauchbare Schneeverhältnisse vorfinden.

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Langsam nähern wir uns wieder dem Talgrund.

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Ein Bach wird überquert.

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Vorbei am Cavettalift ...

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.... sehen wir bereits unser Hotel (links)...
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und blicken von dort zurück zum Cavettalift in der Abendsonne.
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Nun liegt der erste Tourentag hinter uns, wie schon erwähnt waren wir mit für Februar außergewöhnlichen Bedingungen konfrontiert, neben dem phasenweise extrem harten und abgewehten Untergrund hat uns heute auch ein wirklich extremer Sturm vor allem den Aufstieg erschwert, was aber nichts am positiven Gesamterlebnis einer etwas herausfordernden Tour in wunderschöner Umgebung getrübt hat.

cruiser 95
05.04.2020, 20:59
Klassische Touren sind mir ja meistens zu energetisch inneffektiv. Also 1400hm die um 4 Uhr Nachts abgefackelt werden, so viel kann ich glaub ich gar nicht frühstücken.

wer redet hier von klassischen Skitouren? ich mache nur topmodernen State of the art freeride touren! 70.- chf fürs Liftticket, dann 400hm boilerplate im aufstieg und 1000hm Brucharsch in der abfahrt. immer nur das beste vom besten. :baby:

sehr schön livrio, bloss immer schön Weiterposten.. :)

livrio
06.04.2020, 09:22
15.2.2020 Wengahorn (2849m)


Für alle weitere Touren dieses Aufenthalts kommen nur mehr die schmäleren Ski-Trabs zum Einsatz, sodass unsere derzeitigen absoluten Lieblingsschi, der K2 Wayback 96 bzw. für Sabine Talkback 96 (warum K2 wohl das Damenmodell mit diesem Namen versehen hat...) mangels Harscheisen leider in der Schibox bleiben müssen. Das erste, was wir nach dem Urlaub gemacht haben, war die Bestellung von Harscheisen auch für diese Schi.
Unsere heutige Tour startet in der letzten Siedlung des Tales, in Juf, wie schon erwähnt, der höchste ganzjährig bewohnte Ort der Alpen. Die folgenden Bilder dieses Weilers stammen zwar vom Nachmittag, passen aber erzähltechnisch besser hierher:

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Die Tour beginnt mit einer ganz kurzen Passage in Richtung Talschluss, wo auch (auf dem Bild links) ein Winterwanderweg und eine Loipe verlaufen, ganz nach hinten werden wir 2 Tage später zum Ausgangspunkt des Aufstiegsversuchs zum Pjotjoch gehen.
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Bereits nach wenigen Metern wenden wir uns jedoch schon nach rechts (Südwesten) und beginnen den Aufstieg zum Wengahorn. Wir blicken zurück zum Weiler Juf.

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Wir sind nicht die einzigen, die heute auf diesen Berg wollen, und wir werden auch nicht die einzigen sein, die den Gipfel nicht erreichen werden.

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Heute ist es nicht ganz so windig und in der Sonne fallweise sogar angenehm warm.


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Auch hier erkennt man gut die – nennen wir es interessante – Schneebeschaffenheit, die den Genuss in vielen Passagen der Abfahrt ziemlich minimiert, aber phototechnisch dafür sehr ergiebig ist.

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Tiefblick auf Juf (links unten), gegenüber ist unser morgiges Ziel, der aussichtsreiche (naja, was ist dort nicht aussichtsreich....) Höhenrücken „Uf da Flühe“ zu sehen, unsere Route wird durch das kleine Kar (zwischen linken und mittleren Bilddrittel) zum Übergang nach Bivio und dann am Rücken nach rechts bis zum höchsten Punkt führen.

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Wir gewinnen zügig an Höhe, und im Süden taucht die eindrucksvolle Silhouette des Piz Bernina mit seinem berühmten Biancograt (links am Kamm) auf.

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Je weiter wir aufsteigen, desto unangenehmer wird der Schnee, auch hat der Wind wieder zugelegt, und so beschließen wir etwa 50 Höhenmeter unterhalb des Gipfels auf einer Steilstufe, die Unternehmung abzubrechen. Das Abfellen in dem steilen Gelände gestaltet sich offenbar so anspruchsvoll, dass es vom Umkehrpunkt nur dieses eine Bild gibt.

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Die Abfahrt wird dann phasenweise brauchbar, phasenweise aber doch ein wenig mühsam werden.

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An dieser Passage durchaus nett:

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Und wir nähern uns wieder Juf...

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.... wo eine kleine Belohnung auf uns wartet.

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livrio
06.04.2020, 09:23
..

Kartoffelstampfer
06.04.2020, 09:53
Mit Gipfelschnapps?

Ruprecht
06.04.2020, 10:03
dieses juf sieht ja gut aus. warum hat der tourismus das noch nicht zerstört? oder ist das nur mehr quasi ein freiluftmuseum?

livrio
06.04.2020, 10:03
Ohne Gipfel? :confused::D

gletsch
06.04.2020, 10:29
dieses juf sieht ja gut aus. warum hat der tourismus das noch nicht zerstört? oder ist das nur mehr quasi ein freiluftmuseum?

Gute Frage. Es gab ja mal (in den 1970er?) den Versuch im Ort Juppa vor Juf ein Skigebiet aufzubauen. Das gibt es sogar noch, bestehend aus einem superlangen Skilift (geht von knapp 2000m auf ca. 2500m) mit tollen Abfahrts- und Freeridemöglichkeiten, 1 kurzem Skilift und einem Seillift (Rückkehr vom Parkplatz im Talgrund zur Straße auf dem sonnseitigen Hang).

Ohne da jetzt die Ursache zu kennen, scheint es eine Kombination aus extrem peripherer Lage (das Avers beginnt ja ganz unten im Hintrrheintal und zieht sich - ohne größeren Hauptort mit nennenswerter Infrastruktur bzw. Kapazitäten) gefühlt eine Ewigkeit hinauf bis nach Juf. Daher gab es wohl immer zu wenig Nächtigungskapazitäten, die ein größeres Skigebiet mit der entsprechenden Frequenz versorgen könnte und wegen dem fehlenden größeren Skigebiet lohnte es sich nie, größere Nächtigungskapazitäten aufzubauen. Wegen der peripheren Lage gibt es auch kaum Tagestourismus (wir hatten kaum Unterschied zwischen SA/SO und Wochentage bemerkt). Tatsächlich stehen auch einige der Hotels leer. Am ehesten findet man noch FEWOS bzw. kann sich ganze Häuser mieten (dann hat man aber das Problem, dass es im ganzen hinteren Tal nur einen einzigen Greissler zum Einkaufen gibt ...).
Zum Tourengehen sehr ideales Gelände (gibt auch einige steilere Dinge), aber halt eigentlich kein Gipfel, der irgendwo auch nur irgendwie bekannt wäre (viele klassische Tourengeher sind ja "Renomée-Gipfelsammler").
Durch die inneralpine Lage ist es auch kein Schneeloch, das ständig frischen, knietiefen Powder verspricht ...
Am bekanntesten ist das Avers eigentlich bei den Eiskletterern. Da zählt es zu den besten Gebieten der Schweiz.

gletsch
06.04.2020, 10:55
Hier nun ein paar Fotos von mir.

In den (anfangs kurzen) Sturmpausen gab es Gelegenheit für kontemplatives Aufstiegsvergnügen

52156

Unsere Hoffnung auf Abfahrtsvergnügen näherte sich während des Aufstiegs den Grenzwert von Null. Oben am Gipfel ließ der Ausblick dann aber doch Hoffnung in uns aufkeimen ... eigentlich hatte es ja in der Nacht sogar geschneit (eh fast nur kosmetische paar Zentimeter, aber was trotzdem für unsere Psyche schon enorm wichtig war!)
52157

Und in der Tat - unsere Hoffnung war nicht vergeblich (wobei man anmerken sollte, dass wir unsere Erwartungen - nicht zuletzt aus Gründen des Selbstschutzes - schon deutlich runtergeschraubt hatten)
52155

Alles in allem ein erster Tourentag, der uns schonmal für die weite Anreise entschädigte und uns zur Einsicht gereichte, dass wir mit unserer Standortwahl (möglichst hoch um das zu erwartende extreme Tauwetter durchtauchen zu können) einigermaßen richtig lagen.

Kartoffelstampfer
06.04.2020, 11:10
Steinbruchsoldatenmethode: " Ein Gipfel ist immer da wo ein Gipfelkreuz steht!"

renegade5569
06.04.2020, 11:56
schöner Bericht! Hauptsache an der frischen Luft bei gutem Wetter und Schnee!

Schnaps kann man überall trinken.

gletsch
06.04.2020, 12:20
Um ehrlich zu sein, hat uns das Nichterreichen des Wengahorn-Gipfels nicht sehr viele schlaflose Nächte gebracht ;). Tag(e) später wurden wir dann eh auch mit schönen Gipfelerlebnissen belohnt ...

Hier nun ein paar meiner Fotos von dieser Tour. Auch hier sind die Hänge rundherum wieder ziemlich ideales Skigelände (ist halt alles rund um) Juf - alte Walsersiedlung - eine einzige endlose Kuhweide)

52158

Die Verhältnisse bei der Abfahrt sind dann als variabel einzuschätzen, wobei es aber durchaus auch ein paar OKishe Teilstrecken gab ...
52159

subtleplague
06.04.2020, 13:16
dieses juf sieht ja gut aus. warum hat der tourismus das noch nicht zerstört? oder ist das nur mehr quasi ein freiluftmuseum?

Weil die Einwohner zumindest unten im Tal im innerfererra Touristen Hassen und anpöbeln, wenn sie auf öffentlichen Parkplätzen parken, um dort die imposante Pyramide, die man bei der Einfahrt ins Tal sieht mit ski besteigen zu wollen.
Was diese spackos aus dem Gemeinderat dem Thomas vom bodhi camping am Boulder Gebiet( und der ist Graubündner und kein Zürcher oder gar deutscher) für Steine in den Weg gelegt haben geht auch auf keine kuhhaut. Evtl. Sind die Leute oben in juf netter, aber unten im Tal ist es schlimmer als in tirol. Ausserdem m liegt dort selten richtig gut Schnee weil die echt von fast allem abgeschirmt sind.

Zum Thema: yay Tr. Iiih harscheisen. Ich hab gar keine, weil ich keine ski hab wo sie Sinn ergäben. :D

subtleplague
06.04.2020, 13:24
Gute Frage.
Am bekanntesten ist das Avers eigentlich bei den Eiskletterern. Da zählt es zu den besten Gebieten der Schweiz.

Von April bis November ist es (unten im. Tal) eines der berühmtesten Boulder Gebiete der Welt. Völlig überlaufen und vom Tourismus zerstört, wie Ruprecht es liebt.

gletsch
06.04.2020, 13:50
Von April bis November ist es (unten im. Tal) eines der berühmtesten Boulder Gebiete der Welt. Völlig überlaufen und vom Tourismus zerstört, wie Ruprecht es liebt.

Das mit dem Bouldern ist mir neu. Ich stelle mir das jetzt gerade lustig vor, wie die alle im Sommer mit ihren "Matratzen" am Rücken herumlaufen von Stein zu Stein ... ;)

Wegen der Harscheisen: Dachte ich auch immer, dass man mit breiten Ski eh keine braucht, weil man ja nur im Powder geht. Die Lhasas sind ja auch nicht ganz schmal (140-112-122) und ich war dann sehr froh, dass ich dafür Harscheisen hatte. Teilweise hatten wir so echt eigenartige Verhältnisse(ganz bissi Neuschnee auf dünner Styroporkruste und darunter lockerer Schnee und darunter Beton). Da waren die extrem toll zu fahren. War fast besser als knietiefer Powder (/blush), aber ich bin mittlerweile ja sowieso eher ein aufstiegsorientierter Tourenspazierer).

subtleplague
06.04.2020, 14:03
Das mit dem Bouldern ist mir neu. Ich stelle mir das jetzt gerade lustig vor, wie die alle im Sommer mit ihren "Matratzen" am Rücken herumlaufen von Stein zu Stein ... ;)

Wegen der Harscheisen: Dachte ich auch immer,.

Naja Bouldern Im Avers ist älter als freeskiers.net :D anno 2002 2003

Und ich gehe ja nur wenn es gut ist, da hoffe ich, dass ich sie nie brauche. Und seit diesem Winter bin ich eh apresbier orientierter freerider. Kartoffel ist schuld. Btw. Danke dass noch ein ipa im Kühlschrank war. Hat mir vorgestern sehr gemundet nach dem matratzen schlepoen

Zorro
06.04.2020, 14:30
das ist mir alles zu wenig Ischgl und noch viel mehr zu wenig Kidsloch.
Kann mir nicht vorstellen, dass jemand auf so Landschaft und herumlatschen steht. Absolut nicht! Bitte dringend verbessern, sonst wird abgereist.
Diese Brücke hier gehört auch endlich mal 4spurig ausgebaut. Es könnte sich jemand verletzen!
https://i709.photobucket.com/albums/ww92/livrio/2020/20200214ffSchweiz/20200214-32.jpg

livrio
06.04.2020, 16:25
das ist mir alles zu wenig Ischgl und noch viel mehr zu wenig Kidsloch.
Kann mir nicht vorstellen, dass jemand auf so Landschaft und herumlatschen steht. Absolut nicht! Bitte dringend verbessern, sonst wird abgereist.
Diese Brücke hier gehört auch endlich mal 4spurig ausgebaut. Es könnte sich jemand verletzen!
https://i709.photobucket.com/albums/ww92/livrio/2020/20200214ffSchweiz/20200214-32.jpg

Aber schon mit Förderband, bitte! :D

gletsch
06.04.2020, 22:14
Grad zufällig (ehrlich!) gefunden: Doku der NZZ über Avers und Juf:


https://www.youtube.com/watch?v=qjks9xmEAQk

cruiser 95
07.04.2020, 12:26
Grad zufällig (ehrlich!) gefunden: Doku der NZZ über Avers und Juf:


https://www.youtube.com/watch?v=qjks9xmEAQk

nette doku hast du da ausgegraben.

was schmiert er da der Kuh liebevoll auf den popo (https://youtu.be/qjks9xmEAQk?t=547) und trinkt er wenn er Halsweh hat? hat das jemand verstanden?

:o sehr unschweizerisch.. (https://youtu.be/qjks9xmEAQk?t=749)

deswegen überleben Täler wie das Avers in der Schweiz. (https://youtu.be/qjks9xmEAQk?t=1654) hinzu kommen hohe einfuhrzölle auf die landwirtschaftlichen Produkte die in den Tälern hergestellt werden (hauptsächlich Fleisch und käse). also, hohe persönliche Einnahmen durch hohe Verkaufspreise und hohe Subventionen bei gleichzeitig niedrigem Steuerfuss dieser Gemeinden (Steuern in der Schweiz sind grossteils Gemeindesteuern). die fehlenden Steuereinnahmen dieser gemeinden für die Infrastruktur: schulen, Strassen usw. werden dann durch den inter- und innerkantonalen Finanzausgleich bezahlt.

Mit anderen Worten die Zürcher zahlen dafür, dass sie am Wochenende schön gemütlich im SUV in die gepflegte Kulturlandschaft der heilen Bergwelt wie vor hundert jahren bei heidi und dem Ziegenpeter hinausfahren dürfen. Fair, würde ich sagen. aber direkt aussprechen mögen das hier auch nicht alle so wirklich.. ;)

ah, und zu den Kletterern und insbesondere boulderern. habe volles Verständnis wenn denen mit argwohn begegnet wird. und ich wunder mich ehrlich, dass es nicht viel mehr ärger gibt. mit dem wohmo, bus oder pw, vollgepackt mit Zeugs vom Aldi, paar hundert kilometer fahren, dort irgendwo in die Büsche hauen, alles zuparken, und ausser kackwürsten (weil hey, die Trocken- oder wohmotoilette zu entsorgen ist echt zu viel Arbeit und zu eklig) und Müll (hoffentlich in Mülltonnen die bereitgestellt werden müssen) bloss nichts zurücklassen! Kletterer sind so hyperschlaue Sparfüchse.. ich schäme mich fast jedesmal. "wenigstens nen Kaffee beim Bäcker? ne, ich hab extra die bialetta eingepackt!!"

cruiser 95
07.04.2020, 13:02
nette doku hast du da ausgegraben.

was schmiert er da der Kuh liebevoll auf den popo (https://youtu.be/qjks9xmEAQk?t=547) und trinkt er wenn er Halsweh hat? hat das jemand verstanden?



murmeltierfett dass er im Sommer auslassen lässt? (was auch immer das bedeuten würde..)

subtleplague
07.04.2020, 13:39
Was im Avers nie eine Rolle spielte, da man dort nie umsonst ausserhalb des Camping stehen konnte (zumindest nicht setdem sich dort im Wald nicht alle Boulderer persönlich kannten) . Wie überall in Graubünden. Aber das würde nicht in das anekdotische narrativ passen.

cruiser 95
07.04.2020, 14:26
ich sage nicht, dass man nicht klettern oder bouldern soll. ich sage auch nicht, dass das Camping dort nicht sein soll. ganz im Gegenteil, das Camping ist wohl die richtige Lösung. ich kann lediglich nachvollziehen, wie man als einheimischer zu dem Schluss kommen kann, noch mehr Kletterer gleich noch mehr Tretminen und Müll aber keine kohle. anekdotisches Evidenz vielleicht. aber definitiv keine Fabel.

livrio
08.04.2020, 10:17
16.2.2020 Uf da Flühe (2775m)

Zweifellos mangelt es den Tourenzielen im Tal von Avers an weithin bekannten Gipfeln, so wird wohl unser heutiges Ziel, der Höhenrücken „Uf da Flühe“ wohl bei den wenigsten Bergaffinen ein wohliges Schauern auslösen können. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine nette und wenig schwierige Tour mit schönen Ausblicken in die Täler von Avers und Bivio sowie zum Julierpass.
Heute ist die Sicht nicht ganz so gut wie an den vorhergehenden Tagen, dafür hat der Sturm auch ein wenig nachgelassen, erst oben am Rücken werden wir wieder mit einigen heftigen Böen konfrontiert werden.
Hier der Beginn der Tour, direkt oberhalb von Sabine ist der Einschnitt zum Übergang nach Bivio zu sehen, den wir ansteuern, um von dort dann über den Höhenrücken zum Gipfel aufzusteigen.

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Rückblick nach Juf, knapp rechts der Bildmitte gegenüber das Wengahorn, an dem wir gestern knapp unterhalb des Gipfels gescheitert sind.

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In den Talschluss werden wir morgen auf dem Weg zum Pjotjoch gehen.

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Gute Laune haben wir jedenfalls!

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Auch wenn das auf den Bildern ganz harmlos aussieht, auch hier haben wir für eine kurze Strecke die Harscheisen aktiviert.

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Hier wird es wieder flach, oben ist schon der Übergang nach Bivio zu erkennen.

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Über den Höhenrücken nach rechts geht es dann zum Gipfel.

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Passhöhe

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Von rechts nach links: Gerhard, Helmut und meine Wenigkeit, wie man sieht mit deutlich kleinerer Fototasche als früher durch die neue Kamera.

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Nun wird es wieder phasenweise ziemlich windig.

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Vor uns der Gipfelaufbau, der nochmals die Harscheisen erfordert.

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Sabine, Gerhard und Helmut am Gipfel

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Zoom ins Schigebiet von Bivio

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Und zum Julierpass, an dem wir in diesem Urlaub auch zwei Nächte verbringen werden.

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Blick talauswärts (Tal von Avers)

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Beim Blick nach Südwesten erkennt man unser morgiges Ziel, der Berg in der Mitte ist der Piz Pjot, wir werden beim Anstieg zum Pjotjoch (rechts davon) ca. 100 Höhenmetern unterhalb des Jochs wegen extremer Sturmböen umdrehen.

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Hier befinden wir uns schon an der Steilpassage unterhalb des Passübergangs zwischen Juf und Bivio.

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Blick über Juf talauswärts

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livrio
09.04.2020, 12:20
17.2.2020 Pjotjoch (2836m)

Nachdem Helmut heute leicht kränkelt und keine besondere Lust auf den langen Talhatscher von Juf zum Talschluss hat, sind wir heute nur zu dritt unterwegs.
Auf dem Winterwanderweg geht es nach hinten. Wie üblich in der Schweiz sind auch im Tal einige Möglichkeiten für Nicht-Schifahrer vorhanden, es gibt Loipen, zahlreiche Winterwanderwege, einen Eislaufplatz und etwas talauswärts auch eine Rodelbahn.

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Blick zurück nach Juf mit Loipe und Wanderweg

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Sofort nach der Biegung des Tals nach Südwesten macht sich wieder ein starker Wind bemerkbar, unsere Tour wird zunächst an der linken Talseite verlaufen, am Talschluss dann nach rechts in eine auf diesem Bild nicht sichtbare Rinne und anschließend auf dem hier besonnten Hang in Richtung Pjotjoch, der Piz Pjot in der Bildmitte.

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Auch wenn man es auf dem Bild nicht sieht, hier ist es schon sehr windig.

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Und hier sieht man es auch auf den Photos.

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In der oben erwähnten Rinne lässt der Sturm dann für kurze Zeit nach....

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... um dann wieder kräftig zuzulegen.

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Einen Eindruck von den Verhältnissen bietet dieses Video, vor allem am Ende der Sequenz kann man den Sturm gut nachvollziehen.

https://youtu.be/-ujQ8ovgu74


Etwas weiter unten lässt der Sturm dann noch ein Bild unseres gestrigen Zieles „Uf da Flühe“ zu, der Gipfel ziemlich genau in Bildmitte.

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Im Triebschnee sind dann noch ein paar passable Lines möglich.

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Auch hier lässt sich der Sturm im oberen Bereich bildlich erahnen.

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Beim gemächlichen Hinuntergleiten auf dem Wanderweg bzw. der Loipe lässt der Sturm in Dorfnähe wieder weitgehend nach.

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Trotz der eigentlich gar nicht so vielen gemachten Höhenmetern war die Unternehmung wegen des extremen Sturms überraschend anstrengend, und so genießen wir knapp vor Juf einige Minuten Sonne auf einer Bank, die vermutlich sonst von den spazierengehenden Pensionisten genützt wird.

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Kartoffelstampfer
09.04.2020, 19:38
Ja, dieses Ausgeblasen werden kenn ich, dass kostet reichlich Körner. Vor Allem wenn es dabei noch frisch ist. Während des Aufstiegs merkt man das irgendwie nicht Weill gefühlt einem mehr Sauerstoff eingedrückt wird. Aber man muss dann auch ordentlich Energie nachladen. Am Gipfel flüssiger klarer Fruchtzucker ist da nur ein kurzer Gemütsspender aber es braucht dann doch auch länger anhaltende Reserven.

livrio
10.04.2020, 10:22
Glücklicherweise war es an diesem Tag nicht wirklich kalt, der Wind muss sogar eher warm gewesen sein, ich denke, sonst hätte vor allem Sabine das wohl nicht toleriert.... :rolleyes:

18.2.2020 Tscheischhorngrat (ca. 2620m)

Für den heutigen Tag ist der Wechsel unseres Standorts vorgesehen, wir werden die kommenden beiden Nächte im Ospizio La Reduta am Julierpass verbringen. Aber davor ist noch eine letzte Schitour im Tal von Avers geplant. Nachdem uns die schönen Nordosthänge etwas weiter talauswärts schon die ganze Woche gereizt haben, steht für heute eine schon von der Planung gipfellose Tour vom Weiler „Am Bach“ aus in Richtung Tscheischhorn auf dem Programm.
Der Weiler liegt etwas oberhalb der Talsohle, wir fahren daher auf Fellen bis zum tiefsten Punkt, überqueren einen Bach und dann geht es gleich sehr steil hinauf, bei im Schatten extrem glattem Untergrund kommen schon nach kurzer Zeit wieder die Harscheisen aus dem Rucksack.

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Rückblick zum Ortsteil „Am Bach“...

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...und taleinwärts in Richtung Juf.

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Nach der ersten Steilstufe wird es gemütlicher.

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Auch die nächste Geländekammer weist (so wie fast alle Geländekammern hier) ideales Tourengelände auf, der Übergang im linken Bildteil nennt sich Pürder Lücka.

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Sonne, blauer Himmel und Schnee – einfach nur genießen!

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Hier kann man ganz gut erkennen, warum da wieder die Harscheisen drauf waren.

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Ganz ungewöhnlich, dass ich auch einmal auf Aufstiegsbildern zu sehen bin.

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An der Licht-Schattengrenze im linken Bilddrittel etwa in Höhe der rechts gelegenen kleinen Einsattelung wird unser Aufstieg enden.

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Helmut ist schon auf unserem heutigen „Gipfel“ angekommen.

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Der Beginn der Abfahrt bietet durchaus passable Verhältnisse.

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Hier ist auch der Photograph mit am Bild....

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Hier bewundert man das Werk.

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Kann sich schon sehen lassen....

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Weiter geht es, allerdings möchte ich über die Abfahrtsverhältnisse weiter unten lieber den Mantel des Schweigens hüllen....

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Ziemlich fertig kommen wir in der Talsohle an und schwitzen dann noch ein bißchen beim kurzen Aufstieg hinauf zur Straße.
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Trotz der nicht einfachen Verhältnisse liegen fünf tolle Tourentage hinter uns, wir sind mit der Wahl des ersten Ziels unserer Reise absolut zufrieden und werden dieser schönen Tallandschaft sicher irgendwann einen weiteren Besuch abstatten.

gletsch
12.04.2020, 10:08
Diese Tour auf den "virtuellen Gipfel" beim Tscheischhorn war tatsächlich ein wirklicher Highlight. Natürlich gab es keinen Powder oder so, aber allein die Tatsache, dass wir einen unverspurten Riesenhang von 800 Höhenmeter ganz für uns alleine hatten - und das bei Traumwetter - war etwas Besonderes. Und die Verhältnisse waren gar nicht mal so schlecht zum Fahren (vor allem in den oberen Bereichen).

Hier also noch ein paar meiner Fotos:

Der Aufstieg führte direkt "der Sonne entgegen" ... (gab mal eine Serie im ORF, die hieß so, die spielte aber an der kroatischen Küste und die Hauptrolle hatte - neben Josef Meinrad (!)- ein altes Segelboot).

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Den Abschluss bildete dann ein schöner Nordhang an der Nordflanke des Tscheischhorn-Nordostgrates. Unsere Hoffnung war, dass der Hang a) gut vor der Sonne und den damit verbundenen Tauwetter der letzten Tage geschützt sei und b) durch ein kleine konkave Wölbung des Hangs, etwas "Sturmschutz" gegeben war und die Verhältnisse trotz des negativen Gesamtbildes gute Fahreigenschaften bieten könnten. Hier queren wir knapp unter dem "Gipfel" noch durch den sturmgebeutelten Schnee rüber zu den erhofften "schönen" Hängen ...

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Und hier stehen wir dann schon am "Gipfel"

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Und die Vorfreude auf die Abfahrt steigt - v.a. angesichts der Tatsache, dass die Schneedecke tatsächlich recht brauchbar aussschaut. Der Hang, seine Weite und seine Neigung ist sowieso ideal für uns genussorientierte Skifahrer ...

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Und ja, die Abfahrt hat die Aufstiegsmühen gelohnt ... ein schönes, fast unbeschwertes Schweben, selten, dass man diesen Winter nicht ständig das "Shark-Sonar" auf höchster Sensiblitätsstufe aktiviert haben musste ...

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(Foto by Livrio)

Die Abfahrt war dann ein schöner Abschluss unserer Tage im Avers ...

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Danach ging es weiter zu unserem nächsten Ziel, das wir am frühen Abend erreichten ... aber das ist dann eine andere Geschichte ...
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