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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Skitouren Set-Up für das norwegische Fjell



Fjellskier
07.02.2020, 21:18
Hallo zusammen!

Ich bin gerade auf der Suche nach meinem ersten Skitouren-Set. Zu meinem Profil: Ich bin 27, männlich, 1,79m groß und wiege irgendwas zwischen 75-80kg.
Ich bin technisch kein sonderlich guter Skifahrer, komme aber jede Piste im Resort sicher runter. In den letzten paar Jahren bin ich leider kaum mehr auf Alpin-Ski gestanden, habe allerdings in jedem der letzten Jahre mehrtägige Skitouren (auch oftmals inkl. Gipfeltouren) im norwegischen Fjell gemacht - allerdings mit nordischen Backcountry-Ski, mit denen eine richtige Abfahrt kaum möglich ist. Erfahrung mit Fellen ist also zumindest vorhanden. Mein Alpin-Ski der letzten Jahre war ein Atomic Panic mit ich glaube 87mm Mittelbreite, im Fjell war ich mit schlanken Fischer E99 unterwegs:D


Nun will ich mir aber endlich ein alpines Touring Set zulegen. Der Einsatzbereich wird erstmal hauptsächlich (vielleicht auch ausschließlich) weiterhin in Mittelnorwegen sein. Die Berge sind dort nicht allzu hoch, zum Gipfel sind es maximal 1000 Hm, meist aber eher 500-700 Hm. Neben einfachen Tagestrips auf einen Gipfel will ich mit den Tourenskiern aber auch längere Tagestouren machen, bei denen man mehrere Berge verbindet bzw. Mehrtagestouren, die recht Berg-/Gipfel-basiert sind. Das bedeutet: Oftmals wird es auch längere Approaches über gefrorene Seen oder durch hügeliges Waldterrain geben. Bei solchen Touren hätte ich dann auch einen etwas schwereren Rucksack mit Zelt, Schlafsack etc. dabei. Meine Touren in der Gegend waren bisher meist im März/April, ich habe dort selten wirklich tiefen Powder erlebt. Da die Baumgrenze sehr tief liegt, war ich bisher meist auf windgepresstem, festerem Schnee unterwegs. Manchmal auch etwas eisig, manchmal 20cm weicher Pulverschnee.


Die Frage ist jetzt, welche Schuhe, Bindung und Ski am besten für mich und meine Vorhaben passen. Tendenziell (denke ich zumindest) sollte das Set-Up wohl eher aufstiegs- bzw. gehorientiert sein, damit längere Touren mit Approaches mehr Spaß machen, und da ich auch kaum in extremem Gelände oder sehr tiefem Schnee unterwegs sein werde.


Ich habe mir für ein unschlagbares Angebot von nur 315€ die Dynafit TLT8 CR Expedition online bestellt, muss aber noch checken ob sie auch wirklich zu meinem Fuß passen. Jedenfalls dachte ich an Schuhe in diesem Gewichtssegment, die angenehm zum Laufen sind.
Bei der Bindung habe ich mich aufgrund des Preis-Leistungsverhältnisses und geringen Gewichts etwas auf die Marker Alpinist (bei meinem Gewicht und Fahrstil dürfte die Alpinist 9 eigentlich reichen?) eingeschossen, bin da aber natürlich für alles offen.

Am wenigsten entschlossen bin ich allerdings bei den Skiern, vor allem weil ich den Gewichts-Abfahrts-Tradeoff nicht beurteilen kann. Aus meiner Recherche raus würde ich meinen, dass Ski mit einer Mittelbreite > 90mm für meinen Einsatzzweck vermutlich überdimensioniert wären, bin da allerdings für andere Meinungen offen. Dementsprechend haben sich für mich aktuell folgende Kategorien herausgestellt:

Superleicht:
- K2 Wayback 80 (knapp unter 1kg pro Ski, 400€)

Etwas schwerer und breiter:
- K2 Wayback 88 (ca. 1,25kg, 370€)
- Salomon MTN Explore 88 (ähnliches Gewicht, 300€)

Ansonsten habe ich noch viele andere relevante Ski gesehen wie z.B. Blizzard Zero G, Atomic Backland, Völkl VTA etc.

Was würdet ihr empfehlen? Wie seht ihr den Trade-Off zwischen einem superleichten, dünneren Ski wie dem Wayback 80 gegenüber einem etwas schwereren und breiteren Ski wie dem Wayback 88 oder Salomon 88? Oder sollte ich sogar noch breitere Ski in Betracht ziehen?


Vielen Dank für jeglichen Input;)

Zorro
08.02.2020, 08:19
für den Einsatzzweck würde ich etwas an die 90mm empfehlen. Das kann bergab noch Spass machen, bzw gearde im eher harten Schnee wird es das tun, und bergauf sowie im flachen solte es kaum stören. Größe würde ich in etwa Körperlänge wählen. Bindung eine leichte, tendenziell würde ich da eine klassische Dynafit nehmen, die sind erprobt.Bei den anderen gibts weiterhin noch mehr Probleme, meine ich, die nicht auf den Nutzer zurückzuführen sind. Du schreibst du kommt gut runter, dh du wirst nicht sonderlich viel Gas geben, also reicht eine der leichten 10er (meistens) bei dem Gewicht.

Schuhwahl solltest du dir etwas mehr Mühe geben, da lohnt sich durchprobieren langfristig.

Fjellskier
08.02.2020, 17:38
Danke für den Input!

Das mit der Schuhwahl denke ich mir auch..normalerweise wäre ich da wohl auch eher in einen Laden gegangen, aber in dem Fall war mir das Angebot etwas zu verlockend. Ich habe sehr schmale Füße und werde mir eine orthopädische Einlegesohle für den Liner besorgen, da ich da ohne Support (Pronation ist das Problem in meinem Fall) bei Touren in den Backcountry-Schuhen immer Probleme hatte.

Rein von der Größe her passt mir der Dynafit TLT8 glaube ich eigentlich ganz gut, habe in der Ferse gute 2 Finger Platz; der Stiefel dürfte also nicht zu klein sein. Die Ferse hat schon fast zu viel Spiel - wenn ich den Schuh fest zumache bin ich aber auch wirklich sehr gut fixiert (nur die Zehen haben vorne noch Bewegungsraum). Das einzige Problem: Am Knöchel drückt der Schuh leider, bzw. auf der unteren Seite des Knöchels. Ich habe den Schuh gestern (im Walk-mode, nur die untere Schnalle leicht geschlossen) ein paar Stunden angehabt, um zu sehen wie es sich über die Zeit anfühlt, und am Ende war es schon leicht unangenehm durch den Druck an den Knöcheln. Für lange Touren wohl nicht ideal.
Wenn ich es richtig sehe kommt das Problem durch den im Knöchelbereich recht engen Liner. Das verstehe ich aber nicht ganz, weil mir der Schuh rein von der Länge her auf keinen Fall zu klein ist und ich ja eher schmale Füße habe. Kann nur leider nicht beurteilen, inwiefern der Druck an den Knöcheln z.B. durch das "Einlaufen" der Schuhe verschwinden würde.

Im Zweifel muss ich wohl doch ins Fachgeschäft, auch wenn's dann teurer wird. Welchen Schuh in diesem Segment würdet ihr denn empfehlen? Es gibt da ja Kandidaten wie den Salomon S-Lab X-Alp oder Atomic Backland Carbon. Eine Stufe leichter Scarpa Alien RS, eine Stufe schwerer Tecnica Zero G Pro. Die Kategorie der TLT8 mit knappen 1,1kg schien mir ein ganz guter Kompromiss, und die Schuhe machen im Ski Mode auch einen recht festen Eindruck.


Bzgl. der Bindung: Was spricht gegen die Marker Alpinist? Wäre das Argument pro Dynafit-Bindungen, dass diese für Mehrtagestouren eher verlässlich sind (Thema Materialversagen)? Mein Verständnis war, dass die Alpinist in der Abfahrtperformance überlegen wäre gegenüber den Dynafit-Bindungen in der Kategorie.


Und zuletzt zum Ski. Ich verabschiede mich wohl von dem Gedanken mit den superleichten Ski - dafür werde ich wohl am Ende doch zu oft nur normale Tagestrips machen, wo mir die Abfahrtsperformance wichtiger ist als den aller-alleeleichtesten Ski am Fuß zu haben. Aber welche Ski in dieser Kategorie sind am ehesten zu empfehlen? Wayback 88 und Salomon MTN Explore 88 z.B. sehen auf den ersten Blick ja sehr sehr ähnlich aus. Der Ski sollte relativ einfach zu fahren sein und mit variablen Schneeverhältnissen klarkommen. Ich bin tendenziell nicht der Top-Speed Fahrer, deswegen überlege ich auch ob eine Länge etwas unter Körpergröße nicht besser passt und einfacher zu drehen ist.

Jay-Zee
08.02.2020, 17:45
Also zum Ski kann ich dir sehr den Atomic Backland 85 empfehlen, den ich selber seit Jahren u.a. fahre. Ein super zuverlässiger Ski, gerade auch in harten Bedingungen. Dazu leicht (find ihn dafür trotzdem sehr stabil) und zudem ist er günstig zu haben. Für die schmale Breite finde ich ihn im relativ tiefen Schnee trotzdem gut aufschwimmend.

Hab hier mal was dazu geschrieben gehabt:
https://www.freeskiers.net/community/showthread.php?30547-Hilfe-bei-der-Tourenskiauswahl&p=424682&viewfull=1#post424682

Weiß allerdings nicht, ob an dem Ski inzwischen was geändert wurde außer dem Design.

Ich denke von dem her, was du beschreibst, könnte das ein sehr geeigneter Ski für dich sein!

Zorro
09.02.2020, 07:20
Danke für den Input!

Das mit der Schuhwahl denke ich mir auch..normalerweise wäre ich da wohl auch eher in einen Laden gegangen, aber in dem Fall war mir das Angebot etwas zu verlockend.

Bzgl. der Bindung: Was spricht gegen die Marker Alpinist?

1) das klignt ziemlich sicher nach "passt nicht". Wenn du es so willst, bitte.
2) es ist eine Marker. Wenn eine Firma 10-20% Fehlerrate zulässt bei solch einem wichtigen Teil und generell für miese Konstruktionen bekannt ist, einfach Finger weg.

wanderer
09.02.2020, 22:06
---

Fjellskier
10.02.2020, 00:26
Danke für das ganze Feedback!!

Bitte nicht falsch verstehen, ich werde jetzt schon auch andere Schuhe anprobieren und nicht blind den ersten nehmen; ich weiß nur noch nicht 100% worauf ich da achten muss. Aber ich werd mal versuchen im Laufe der Woche in einen guten Laden zu schauen.

Bzgl. dem Einsatzzweck: Ich werde auf den Tourenski keine Polarexpeditionen machen - für Touren mit hauptsächlich flacher Strecke machen weiterhin die nordischen Fjellski mehr Sinn (da kann man für den Gipfel dann vielleicht das Tourenset in den Pulka werfen). Die Tourenski sind wenn dann wohl eher bei Touren im Einsatz, wo man relativ schnell wieder zurück in der Zivilisation ist. Dementsprechend wäre ein Materialversagen zwar schon blöd, aber kein absolut uneingehbares Risiko.

Meistens werden die Tourenski bei stinknormalen Tagestrips zum Einsatz kommen. Ab und zu mal für einen 2-3 Tagestrip, der gipfelbasiert ist.

Der Punkt mit den Mehrtagestouren ist für mich eher, dass ich deshalb Gewicht sparen möchte. Für Tagestrips könnte ich tendenziell etwas mehr Fokus auf die Abfahrt legen, da sind ein paar Hundert Gramm mehr kein Super-GAU. Wenn eine spezielle Bindung jetzt ganz offenkundig Probleme mit Materialversagen hat, lasse ich aber natürlich die Finger davon.

Was ist denn so der große Trade-Off zwischen den 300g/St. (Alpinist, Xenic, etc) und den vorgeschlagenen 600g/St. Bindungen? Geht es da um Sicherheitsfeatures für die Auslösung oder eher um Haltbarkeit?

Ihr habt mich auf jeden Fall überzeugt, beim Ski mindestens etwas in Richtung 85/88mm zu nehmen. Ist ein 95er denn bei der Abfahrt generell überlegen wenn es nicht gerade um eine komplett eisige Piste geht, oder nur in ausgewählten Bedingungen?

Da gäbe es dann z.B. Atomic Backland 95, Wayback 96 oder Salomon MTN Explore 95.

wanderer
10.02.2020, 07:35
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albe
10.02.2020, 15:56
Was ist denn so der große Trade-Off zwischen den 300g/St. (Alpinist, Xenic, etc) und den vorgeschlagenen 600g/St. Bindungen? Geht es da um Sicherheitsfeatures für die Auslösung oder eher um Haltbarkeit?


Es geht nichts ums Gewicht - taugliche Dynafits gibts so ab ~180g/Stueck (Superlight 2.0 z.B.) sondern darum ob die Dinger halten oder du als Betatester herhalten musst. Marker hat in der Beziehung einen ganz schlechten Ruf... wenn es unbedingt etwas anderes als Dynafit sein soll wuerd ich mir evtl. mal die Plum ansehen.

Fjellskier
10.02.2020, 17:07
Es geht nichts ums Gewicht - taugliche Dynafits gibts so ab ~180g/Stueck (Superlight 2.0 z.B.) sondern darum ob die Dinger halten oder du als Betatester herhalten musst. Marker hat in der Beziehung einen ganz schlechten Ruf... wenn es unbedingt etwas anderes als Dynafit sein soll wuerd ich mir evtl. mal die Plum ansehen.

Verstehe! Ich hab' absolut kein Problem mit Dynafit, ich bin ein unbeschriebenes Blatt was die ganzen Touring-Brands angeht! Die Marker Alpinist hatte ich nur im Kopf, weil ich beim eigenen Recherchieren viel positives darüber gelesen habe und sie gewichtstechnisch gut dabei war.

Wenn für meinen Einsatz sinnvoll, würde ich halt gerne grob bei den 300g pro Bindung bleiben. So wie ich das jetzt verstehe ist bei Bindungen aber scheinbar ein großes Thema, dass bei jüngeren Modellen oft die Qualität noch nicht gewährleistet ist, und die meisten leichten Bindungen scheinen noch nicht so lange am Markt zu sein.

Ich werd mir dann jetzt mal genauer die Dynafits anschauen! Bessere Sicherheitsfeatures bei der Auslösung kriegt man aber quasi bei Gewichtsklassen unter einer Vipec Evo z.B. gar nicht?


Danke auch @wanderer für die guten Erklärungen!

Das mit dem Ski fahren im Gelände lernen ist mit Sicherheit ein guter Punkt;) Also ich bin jetzt nicht die komplette Pflaume - ich wollte aber kein falsches Bild erzeugen im Eröffnungspost. Ich bin schon ein halbwegs solider Skifahrer und war in der Vergangenheit auch ein bisschen im tieferen Schnee und Gelände unterwegs, aber gerade wegen der Inaktivität im Downhill über die letzten paar Jahre bin ich sicherlich ziemlich eingerostet. Ich bin aber auf jeden Fall eher ein "defensiver" Skifahrer und baller nicht den kompletten Hang im Schuss runter.

Ich werd mir die Tage mal ein paar verschiedene Stiefel anziehen plus schau mich jetzt etwas um zu Bindungen und Skiern die in Frage kommen!

Fjellskier
11.02.2020, 19:42
Ich hab mich also nochmal etwas umgeschaut im Netz;)

Das Thema Bindung verunsichert mich nach eurem Input hier jetzt deutlich mehr als vorher. Man findet gerade über die leichten Pin-Bindungen (< 400g) viel Negatives was die Sicherheitsauslösung angeht (diverse Tests, z.B. hier: https://www.alpin.de/tests-produkte/38390/artikel_test_die_besten_leichten_pin-skitourenbindungen_2020.html). Ich kann das alles leider nicht genug beurteilen. Die seitliche Auslösbarkeit vorne bekommt man ja scheinbar erst ab einer Vipec Evo, die dann mit ca. 600g ins Gewicht schlägt.

Wie wichtig ist dieses Feature de facto in der Praxis? Könnt ihr mir das vielleicht etwas für den Laien erklären? Mein Fahrstil ist wie gesagt im Zweifel schon eher defensiv geprägt (sprich meine Schwelle für Risiko bei der Abfahrt liegt denke ich eher niedrig als bei manch anderem), und ich stürze jetzt auch nicht regelmäßig auf Skiern, das ist schon eher eine Ausnahme. Darüber hinaus bin ich die Berge dort bisher ja auch auf Langlaufskiern mit Stahlkanten und einer nordischen Bindung runter gekommen, ohne mich ständig hinzulegen:D

Ich habe an einigen Stellen gelesen, dass die 300g-Bindungen für solche Nutzer in Frage kommen, die mitunter recht lange Touren machen wollen, bei denen es aufs Gewicht ankommt; die in der Abfahrt aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht stürzen werden. Rational gesehen würde ich mich auf jeden Fall in diese Kategorie einordnen, allerdings macht mir der Gedanke einer nicht-auslösenden Bindung im Ernstfall schon auch Sorgen.

Jedenfalls ist mein Verständnis jetzt: In Frage kommen entweder eine Bindung aus der leichteren Kategorie (z.B. Fritschi Xenic) oder die Vipec Evo. Noch schwerer als Vipec Evo wäre für meinen Einsatz denke ich definitiv zu schwer und die Vipec scheint ja die einzige Bindung mit dem Gewicht und der Frontauslösung zu sein? Zum Thema Haltbarkeit/Material habe ich zur Vipec aber leider auch ein paar negative Sachen gelesen mit abfallenden Steighilfen und brechenden Plastikteilen.

Bei den Skiern tendiere ich nach eurem Input und weiterer Recherche mittlerweile auch zu schwereren/breiteren Modellen als anfangs. Neben den bereits genannten Klassikern wie Wayback 88/96, Salomon MTN Explore 88/95, Atomic Backland 85/95 bin ich jetzt auch noch über den Line Vision 98 gestolpert, der angeblich für sein relativ geringes Gewicht (1,5kg bei 179cm) sehr gute Fahreigenschaften auch bei wechselhaftem Schnee haben soll.

Die beiden "Extreme", die als Ski+Bindungs Set-Up für mich in Frage kommen, sind dann quasi sowas wie:

- Wayback 88, Fritschi Xenic (ca. 1,6kg)
- Line Vision 98, Vipec Evo (ca. 2,1kg)

Gerade das Vision + Vipec Set-Up klingt für mich ziemlich nice, damit könnte man auch mal ein bisschen im Resort oder bei einfachen Skitouren nahe der Zivilisation rumspielen. Allerdings weiß ich nicht, ob das Set-Up für Tage mit langen Approaches durch wechselhaftes Terrain auch noch so sinnvoll ist?

Wenn das Sicherheits- & Performance-Plus der Vipec Evo nur recht gering ist, würde ich auf jeden Fall gerne die 250g bei der Bindung sparen und eine leichtere Variante wählen. Also z.B. Vision 98 mit der Fritschi Xenic. Sehr vorteilhaft wäre auf jeden Fall auch eine Bindung, die ohne Ausstieg aus der Bindung von Walk- auf Ski-Mode (und anders herum) umgestellt werden kann, da das bei meinen Touren im Fjell öfters vorkommen wird als bei ganz klassischen Bergtouren.

Beim Schuh muss ich die Anprobe und Beratung abwarten, aber da will ich auf jeden Fall etwas, was sehr gut "walked". Gerade wenn ich auch mal ein paar Tage mit Kollegen auf nordischen Skiern unterwegs bin.

Ende März/Anfang April bin ich direkt zwei Wochen in Norwegen und werde dort die ganze Zeit auf Skitouren unterwegs sein. Am liebsten würde ich vor Ort interessante Ausrüstung leihen und selbst Erfahrungen sammeln, aber leider gibt es da wohl nicht das wonach ich suche + die Leihkosten kommen dann auch schon auf 1/3 von Neukauf.

Wenn ihr mir zu dem Bindungs- und Skithema noch etwas Input geben könntet wäre ich sehr dankbar!

wanderer
11.02.2020, 20:30
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Fjellskier
11.02.2020, 21:23
Das mit der Fritschi Sicherheitsauslösung ist ein Langzeitding. Wenn du jedes Jahr einen schlimmen Sturz machst, erspart dir die Fritschi vielleicht in fünf Jahren einen Bänderanriss. Also jetzt man grob spekuliert.

Wenn man agressiver fährt (eh nicht angesagt, schon gar nicht alleine irgendwo), dann ist man mit der Fritschi besser beraten.

Du kannst als vorsichtiger Fahrer der nicht in wildem Gelände fährt deinen Z-Wert bei Dynafit auf Anfängerwert stellen, dann fliegen die Ski halt zeitig weg und gut.


Mit einer tendenziell zu leichten Auslösung hätte ich glaube ich kein riesiges Problem, ich werde keine extrem exponierten Steilhänge fahren bei denen das ein No-Go wäre. Wenn das also eine ähnlich "sichere" Alternativlösung ist zur größeren Bindung, wäre das für mich interessant.



Wenn du eine Bindung willst, die du beim drinstehen zwischen den Modi wechseln kannst, dann musst du die Vipec Evo nehmen.


Es kommt ein bisschen drauf an, wie lange das Hantieren mit den anderen Bindungen dauert. Es wird halt öfters mal vorkommen, dass man z.B. eine 50Hm Abfahrt mit Fellen macht, wenn man da easy umstellen könnte wäre das schon praktisch. Das ist halt so ein Punkt wo praktische Erfahrung gut wäre mit einer Tourenbindung. Wahrscheinlich kann man solche kurze Zwischenabfahrten aber auch einfach im Walkmode machen (wäre ja nicht großartig anders als die Abfahrt mit nordischen Skiern, vermute ich mal).

Die leichten Bindungen sparen die Zeit für das Aussteigen und Umstellen im Zweifel außerdem halt auch wieder im Aufstieg..



1500 Gramm Ski und 600 Gramm Bindung ist wirklich moderat, daran gibt es gar nichts auszusetzen, auch nicht für richtig lange Touren. Eine Dynafit ST Radical Turn tut es genauso. Wobei ich bezweifle, dass an ner aktuellen Vipec Evo was abbricht

An Ski würde ich gar nicht groß weiter schauen als Line Vison 98, bestimmt ein ganz feiner Ski. Ebenso nen Wayback oder Backland, sei es 85 oder 95. 85 quert dir halt leichter und is leichter, mit dem 95er hast du in der Abfahrt mehr Spass.

Interessant ist noch, ein leichtes Fell nehmen, wie Colltex Tödi.

Der Vision 98 gefällt mir auch richtig gut..aufgrund des relativ starken Rockerprofils sollte ich den aber dann vermutlich auf jeden Fall in Körperlänge wählen (wären genau die 179cm bei mir) und nicht kürzer, oder?

Ich tendiere auf jeden Fall zur Kombi Vision 98 + Vipec Evo. Was das Gewicht/Skibreite beim Aufstieg angeht, stresst mich das in dem Fall auch gar nicht soo sehr. Ich denke eher an längere Approaches (Kick-and-Glide auf gefrorenem See, Spuren durch teilweise tieferen Schnee in hügeligem Waldgebiet, etc.) zusammen mit den Kollegen auf federleichten nordischen Backcountry-Skiern. Aber tendenziell vermute ich ist da eher die Wahl eines bequemen Schuhs mit viel Bewegungsfreiheit im Walk Mode von Priorität?

Danke für den Vorschlag zum Fell, da muss ich mich eh noch schlau machen und werde direkt mal mit dem vorgeschlagenen beginnen!

wanderer
11.02.2020, 21:59
---

Fjellskier
11.02.2020, 22:38
PS: wenn es wie du sagtest dort windgepresst und sehr hart ist, mag es auch sein, dass dir nen 88er Wayback oder 85er Backland etwas unter Körperlänge besser entgegenkommt um der Aufstiege willen! Hat, wie schon richtig erkannt, eben alles seine trade offs .


In dem Video hier sieht man eigentlich ganz gut welchen Charakter Berge und Schnee dort haben, mal eine kleine Schicht weicher Neuschnee, oft aber auf den windexponierten Seiten auch recht hartgepresster Schnee: https://www.youtube.com/watch?v=X_T6BcccN2o

Was die Fähigkeit der Ski im Gehmodus angeht, ist mir aber auch das Verhalten in der Ebene bzw. rolling terrain recht wichtig, weil das im Fjell oft gefordert ist. So gesehen ist Fläche da vielleicht wirklich gar nicht so schlecht, bei den nordischen Skiern hat man halt oft das Problem, dass man ordentlich einsinkt im tiefen Schnee (oft der Fall unterhalb der Baumgrenze). Weniger Gewicht und mehr Wendigkeit (kürzere Ski) sind da natürlich immer von Vorteil - die nordischen Ski sind tendenziell aber noch deutlich länger, meine Fischer E99 sind irgendwas um die 2 Meter lang.

Für den Kantenhalt auf hartem Schnee in der Abfahrt ist ein breiterer Ski wie der Vision 98 aber quasi nicht wirklich schlechter als ein 88er Wayback?

Tausend Dank für den ganzen wertvollen Input!!

Kartoffelstampfer
12.02.2020, 10:22
Hab mir jetzt tatsächlich das Video angeschaut weil ich mir es nicht genau vorstellen konnte was Du, bzw. Ihr dortoben so fahrt. Hoffentlich sind die Doppelstockeinsätze eher nicht deine Skills. :D
Bin kein Tourengeher, nur wenn ich muss. Aber ich stehe auf robustes bzw. nachhaltige Produkte im Sinne der Lebensdauer.

Schuh muss passen, der Dynafit ist raus. Irgendein leichter mit etwas Stabilität (nicht Alien) sollte es werden, für den eher schlechteren Schnee und den nötigen Kantenhalt.

Bindung empfehle ich im Sinne der Zuverlässigkeit die G3 ION. Besser als Dünnundfit. Aber nicht so viele Sicherheitsfeatures wie die Fritschies.

Ski, also wenn ich den Schnee sehe(und ich nehme an das sind eher gute Bedingungen im Video) würde ich von den K2s und anderen Ski mit den eher kleinen Radien und "klassischen" Carvingshapes abraten. Die Verschneiden schneller wenn es ruppiger wird. (Wenn es immer so schön glatt ist, bitte die Einschätzungen hier verwerfen.) Ich würde eher Ski mit grösseren Radien und mehr Taper empfehlen. Spontan sowas wie der Down Lowdown 90.

obi wan kenobi
12.02.2020, 10:52
Hab mir jetzt tatsächlich das Video angeschaut weil ich mir es nicht genau vorstellen konnte was Du, bzw. Ihr dortoben so fahrt. Hoffentlich sind die Doppelstockeinsätze eher nicht deine Skills. :D
Bin kein Tourengeher, nur wenn ich muss. Aber ich stehe auf robustes bzw. nachhaltige Produkte im Sinne der Lebensdauer.

Schuh muss passen, der Dynafit ist raus. Irgendein leichter mit etwas Stabilität (nicht Alien) sollte es werden, für den eher schlechteren Schnee und den nötigen Kantenhalt.

Bindung empfehle ich im Sinne der Zuverlässigkeit die G3 ION. Besser als Dünnundfit. Aber nicht so viele Sicherheitsfeatures wie die Fritschies.

Ski, also wenn ich den Schnee sehe(und ich nehme an das sind eher gute Bedingungen im Video) würde ich von den K2s und anderen Ski mit den eher kleinen Radien und "klassischen" Carvingshapes abraten. Die Verschneiden schneller wenn es ruppiger wird. (Wenn es immer so schön glatt ist, bitte die Einschätzungen hier verwerfen.) Ich würde eher Ski mit grösseren Radien und mehr Taper empfehlen. Spontan sowas wie der Down Lowdown 90.

Vielleicht nach den ganzen Ausrüstungsvorschlägen (die für richtig halte) noch eine Anmerkungen: Egal welcher Ski es wird, fahr ihn im Skigebiet "ein" - soll heißen nimm Dir die Zeit den Ski kennenzulernen. Das geht nur mit vielen Kilometern. Dann werden die Abfahrten auch ein Spaß. Alternativ kannst Du Dein altes Set-up nehmen und Geld in Privatstunden mit einen Skilehrer investieren. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die verbessert werden müssen und der alte - vermeintlich schlechte - Ski überrascht mit "neuen" Qualitäten. War bei mir der Fall und hat meinen Materialfetischismus deutlich gelindert :)

Fjellskier
12.02.2020, 19:40
Vielleicht nach den ganzen Ausrüstungsvorschlägen (die für richtig halte) noch eine Anmerkungen: Egal welcher Ski es wird, fahr ihn im Skigebiet "ein" - soll heißen nimm Dir die Zeit den Ski kennenzulernen. Das geht nur mit vielen Kilometern. Dann werden die Abfahrten auch ein Spaß. Alternativ kannst Du Dein altes Set-up nehmen und Geld in Privatstunden mit einen Skilehrer investieren. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die verbessert werden müssen und der alte - vermeintlich schlechte - Ski überrascht mit "neuen" Qualitäten. War bei mir der Fall und hat meinen Materialfetischismus deutlich gelindert :)

Ich stimme dem Ratschlag grundsätzlich wirklich zu, aber in dem Fall ist mein alter Ski sowas::D

https://static.sport-conrad.com/out/pictures///master/product/1/71304003_713_040_03.png

Das sind absolut geile Dinger für längere Touren in der Wildnis, aber für spaßige Abfahrten sind sie nicht gemacht xD
Ein Skikurs würde mir aber trotzdem gut tun, den Punkt werde ich mir mal merken.


Ski, also wenn ich den Schnee sehe(und ich nehme an das sind eher gute Bedingungen im Video) würde ich von den K2s und anderen Ski mit den eher kleinen Radien und "klassischen" Carvingshapes abraten. Die Verschneiden schneller wenn es ruppiger wird. (Wenn es immer so schön glatt ist, bitte die Einschätzungen hier verwerfen.) Ich würde eher Ski mit grösseren Radien und mehr Taper empfehlen. Spontan sowas wie der Down Lowdown 90.

Es ist schon meist glatt würde ich sagen, aber oft halt hartgepresst oder stellenweise eisig. Kann natürlich auch daran liegen dass ich meist im Frühjahr dort unterwegs bin. Würde bei Verhältnissen wie im Video quasi ein Ski >90mm wieder weniger Sinn machen? Was den Radius angeht haben mehr oder weniger alle Ski die ich in hiesigen Shops finde ähnliche Radien im Bereich 18-20m. Den Down Ski finde ich leider gar nicht in Deutschland!

Bei bergwerker.de gibt es bis Ende der Woche 15% Rabatt auf alles, die haben neben Salomon MTN Explore 88 und Atomic Backland 85/95 z.B. auch die Black Crows Orb Freebird mit 91mm Mittelbreite im Angebot, der ist vielleicht auch interessant. Preislich wären die Ski dort jetzt halt unschlagbar, den Salomon mit einer Fritschi Xenic inkl. Stoppern und Harscheisen würde ich da jetzt für ca. 600€ bekommen.

Bock habe ich jetzt nach eurer Beratung hier auf jeden Fall eher auf sowas wie den Line Vision 98, aber es muss natürlich auch Sinn machen für das Gelände in dem ich meistens unterwegs sein werde.

wanderer
13.02.2020, 09:18
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Fjellskier
05.03.2020, 23:08
Update;)

Ich war heute endlich im Laden um mir passende Schuhe zu besorgen. Der Verkäufer hat mir nach Vermessung meiner Füße (welche recht schmal sind) zu Scarpa geraten. Anprobiert habe ich den Alien RS, den F1 und noch den Atomic Backland Carbon.

Gerade vor dem Hintergrund der längeren Distanzen auch in der Ebene hat mir die extreme Bewegungsfreiheit im Walk Mode bei Alien RS und Backland Carbon doch deutlich besser gefallen als beim Scarpa F1. Von der Passform her war mir der Atomic aber leider etwas zu weit, die Scarpas haben da deutlich besser zu meinem Fuß gepasst. Was mir am Alien RS nicht 100% gefällt ist der nicht-progressive Flex, steif genug für mich fühlt er sich auf jeden Fall an. Ich hatte darin auf jeden Fall den besten Kontakt zwischen Fuß und Stiefel, und im Walk Mode ist er halt eine ganz andere Klasse gewesen.

Einlegesohle habe ich mir dort anpassen lassen für meinen Knick-Senkfuß. Für Innenschuh verformen und evtl. an der Schale arbeiten war heute aber keine Zeit mehr. Der Schuh sitzt auf jeden Fall sehr eng (die nächste Größe war mir aber dann auch wieder zu weit). Gedrückt hat in allen Schuhen der Knöchel auf der Innenseite. Mit den Einlagen ist es jetzt etwas besser aber vermutlich noch nicht ganz behoben..da muss vielleicht noch was gemacht werden. Werde den Schuh einfach mal viel tragen wenn ich zu Hause bin und dann vermutlich nochmal nachbessern lassen.

Zu dem Schuh werde ich mir dann jetzt aber auf jeden Fall eher eine leichtere Ski/Bindungs-Kombi aussuchen, damit das alles zusammen Sinn macht. Sprich ich denke an Ski wohl mit Taille um die 88mm, und eine Bindung aus der 300g-Kategorie.

Der Verkäufer hat mir aufgrund der Unerprobtheit auch von der Fritschi Xenic abgeraten; er hat mir die Marker Alpinist empfohlen und meinte, dass es damit wohl nicht wirklich Probleme gab.

Bei den Skiern meinte er auch, dass es zwischen K2 Wayback 88, Salomon MTN Explore 88 etc am Ende nicht viel Unterschied gibt. Er hat mir noch den Dynastar Mythic 87 Pro empfohlen. Der Ski sieht auch tatsächlich nach Spaß aus, hat aber auf jeden Fall sehr starke Taillierung und weicht von eurem Ratschlag ab, eher einen Ski mit langem Radius zu nehmen. Ist jemand hier vielleicht schon den Dynastar gefahren und kann etwas zu dem Ski sagen?

max0211
06.03.2020, 05:55
Hey,

Nimm dir schonmal bisschen Werkzeug und paar Unterlegscheiben mit, der Alien geht gerne am Gelenk auf Knöchelhöhe mal kaputt...

Grüße!

wanderer
06.03.2020, 09:34
---

BeMa
06.03.2020, 11:20
Zwecks Bindung:

Hattest ja im Threadverlauf nach Meinungen zur Marker Alpinist gefragt und dir wurde durchaus davon abgeraten. Um mal eine andere Meinung zu hören:
Habe die Marke Alpinist 12 Long Travel inklusive Stopper bei zwei verschiedenen Ski im Einsatz ( Atomic Backland 95 und Salomon Q98 ) und bis jetzt gar keine Probleme.
Negativ sind natürlich einige Dinge an der Bindung, aber für mich ist sie ein passender Kompromiss da mich diese Details nicht soweit stören, dass ich eine andere Bindung vorziehen würde. Vor allem das Verhältnis von Gewicht, Abfahrtsperformance, Stopper und Preis ist für mich sehr passend.

Negativ aus meiner Sicht:
- Stopper: Bisschen komplziertes, umständliches Handling. Nur sehr geringe Stopperwirkung
- Steighilfe: Lauf meistens nur mit 0° oder 9°, da mir das Umdrehen während des Laufens zu umständlich ist. Zudem können einem 9° nicht ausreichen, meiner Meinung nach aber genügend.
- Einstieg: Eventuell minimal schwieriger als beispielsweise Dynafit Radical FT 2.0
- Auslöseverhalten: Hat wohl in Tests nicht optimal abgeschnitten, ich persönlich hatte jedoch noch keine Fehlauslösung oder fehlende Auslösung. Wer in puncto Auslöseverhalten deutlich besser werden will, muss schon fast das doppelte an Gewicht in Kauf nehmen.

Positiv:
- Abfahrtsperformance meiner Meinung nach besser als bei vergleichbaren Pinbindungen, eventuell am dynamischen Längenausgleich und bündigen Abschluss zwischen Skischuh und Bindung liegend.
- Gewicht mit/ohne Stopper top
- Bis auf Steighilfe und Stopper einfaches Handling
- Preis/Leistungsverhältnis im Vergleich zu anderen Pinbindungen sehr gut
- Bis jetzt robuster Eindruck, kein Spiel oder sonstige Ausfallerscheinungen, sowie Abnutzungen erkennbar. Funktioniert zuverlässig

Vielleicht hilft dir das ein bisschen in deiner Entscheidungsfindung.

Fjellskier
09.03.2020, 12:24
Danke für die Tipps!

Zum Schuh nochmal:

Ich habe zwar sehr viel Gutes über den Alien RS gelesen, bin selber aber nicht 100% überzeugt - erstens weil der Schuh etwas weniger robust wirkt (z.B. das Boa-System und die Cords anstelle eines normalen Verschlusses), zweitens weil mir ein etwas abfahrtsorientierterer Schuh auch lieber wäre.

Der Atomic Backland Carbon würde mir sehr gut gefallen. Der Schuh hatte eine überraschend gute Range-of-Motion im Walk Mode, annähernd wie beim Alien RS und um Welten besser als beim F1 oder TLT8. Das einzige Problem war der viele Platz am Vorderfuß; auch die Ferse war weniger fest als im Alien RS. Im Nachhinein verstehe ich das aber nicht ganz, da der Backland ja sogar eine schmalere Leiste haben sollte als der Alien (während der F1 laut Angabe deutlich weiter ist).

Ich würde mir im Laden also gerne nochmal erklären lassen, ob man den Backland nicht irgendwie für meinen Fuß passend machen kann. Der Schuh würde mir in Sachen Walk/Abfahrts-Balance besser gefallen als der Alien und er scheint für mich etwas robuster zu sein..ich habe mir jetzt zwar schon die Einlegesohle anpassen lassen, aber die sollte dann ja auch im Atomic Schuh passen. Falls der Atomic aber wirklich einfach nicht zu meinem Fuß passt, wird es aufgrund der Passform der Alien RS bleiben. Ich war aber wirklich sehr fest/eng im Schuh, meine Zehen sind vorne auf jeden Fall angestoßen wenn ich normal stehe und nicht in die Knie gehe. Passt das so für einen Tourenstiefel, oder findet ihr das zu eng? Was wäre eure Passform-Guideline für einen Tourenstiefel, der auch bei mehrtägigen Backcountry-Touren funktionieren muss und nicht nur einen Tag lang für 4-5h?


Danke für den Input zu den Bindungen! Ja, mich beunruhigt das Thema mit den schlechten Auslösewerten bei Tests bei der Alpinist in erster Linie. Allerdings kann ich nicht beurteilen wie praxisrelevant das ist + ich werde bei den Touren zumindest eher konservativ unterwegs sein was meinen Fahrstil angeht. In Sachen Robustheit habe ich jetzt von einigen Seiten nur Gutes zur Alpinist gehört, von anderen eher Negatives. Schwer das dann selbst zu beurteilen. Bei der Xenic macht das Argument mit der unreifen Bindung eher Sinn, auch der Verkäufer meinte sie hatten mit der Bindung schon ein paar Mal Garantiefälle und Probleme, er hat abgeraten. Auch bei der ATK Crest z.B. hat er von Problemen gesprochen, dementsprechend waren die Alpinist, die recht teure ATK R12 oder die Dynafit-Leichtoptionen übrig, bei denen aber dann z.B. der Stopper problematisch ist. Das ist jetzt zumindest mein Verständnis.

Am wichtigsten ist mir, dass die Schuhwahl jetzt richtig ausfällt, da hab ich halt einfach keine Erfahrung und kann gefühlt am meisten falsch machen, das ist auch der teuerste Part der ganzen Ausrüstung. Bei Ski und Bindung werde ich wohl Stand jetzt erstmal mit eher Leicht&Billig gehen, für die Touren die ich in den nächsten 1-2 Jahren machen werde ist das auch das passendste Equipment denke ich.

Braucht man eigentlich Harscheisen, oder ist das für meinen Einsatz eher unnötige Spielerei, die ich am Ende gar nicht nutze? Zumindest mit den nordischen Backcountry-Skiern hatte ich bisher ja keine im Einsatz und bin die Anstiege mit Fellen gut hochgekommen. Bin aber natürlich offen dafür.

Fjellskier
09.03.2020, 12:24
gelöscht; Doppelpost

albe
09.03.2020, 20:25
Am wichtigsten ist mir, dass die Schuhwahl jetzt richtig ausfällt, da hab ich halt einfach keine Erfahrung und kann gefühlt am meisten falsch machen, das ist auch der teuerste Part der ganzen Ausrüstung.
Da liegst du vermutlich richtig - mit einem falschen Schuh kann man sich jede Tour versauen.
Mein Tipp wäre, wenn du die Chance hast, probiere mal den Arctery Procline, der ist zwar etwas schwerer (~1200 g), aber in der Beweglichkeit ungeschlagen, meinen TLT6 lasse ich zuhause seitdem ich ihn habe.


Bei Ski und Bindung werde ich wohl Stand jetzt erstmal mit eher Leicht&Billig gehen, für die Touren die ich in den nächsten 1-2 Jahren machen werde ist das auch das passendste Equipment denke ich.

bei den Ski kann man wenig falsch machen - irgendwas zwischen 85 und 95 mm Mittenbreite in möglichst leicht fuer den Anwendungszweck. Als Bindung würde ich zu einer Dynafit Superlight (175 g) raten - die ist erprobt und zuverlässig.



Braucht man eigentlich Harscheisen, oder ist das für meinen Einsatz eher unnötige Spielerei, die ich am Ende gar nicht nutze?
Du wirst es merken falls man sie braucht... ich wuerde sie mitnehmen.

max0211
11.03.2020, 16:50
Fischer Traverse mal probiert? Ich finde den richtig geil...Anonsten wenn der dir zu weit ist, probier mal den Dynafit Hoji (PU?) der ist richtig schmal geschnitten...

Grüße!

Fjellskier
17.03.2020, 12:41
Fischer Traverse mal probiert? Ich finde den richtig geil...Anonsten wenn der dir zu weit ist, probier mal den Dynafit Hoji (PU?) der ist richtig schmal geschnitten...

Grüße!

Der Traverse scheint leider recht weit zu sein, ja! Ich habe ihn nicht probiert, aber der Verkäufer meinte direkt dass mein Fuß dafür viel zu schmal ist. Der Hoji ist mir für meinen Zweck zu schwer/abfahrtsorientiert.

Da jetzt eh erstmal alle Geschäfte dicht sind, werde ich auch den Backland Carbon nicht nochmal anprobieren können..also wird es vermutlich beim Alien RS bleiben..(außer ich kann nach Wiederöffnung der Geschäfte, wann immer das sein wird, immer noch den Stiefel tauschen).

Ich möchte gerne heute/morgen endgültig Ski und Bindung ordern. Reicht mir bei der Marker Alpinist die 9er Version oder macht es Sinn, die 12er zu nehmen? Bei 1,79m, knapp unter 80 kg und fortgeschrittenem Ski-Skill wird mir meist ein Z-Wert zwischen 6,5 und 8 ausgespuckt, von dem her sollte also die Alpinist 9 passen (vor allem bräuchte ich wohl den U-Bow Medium mit Z = 8?). Oder sind die Reserven der Alpinist 12 auch für mich wichtig? Da fehlt mir leider die Ahnung etwas.

Zum Fell wurde mir zu Hot-Melt geraten für häufigeres Auf-/Abfellen und Verlässlichkeit bei Mehrtagestouren. Das Colltex Tödi wurde hier ja genannt und scheint sehr gut zu sein, leider auch etwas teurer. Aber vermutlich würde ich dann genau das nehmen.

wanderer
17.03.2020, 13:26
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Fjellskier
20.03.2020, 15:53
Ich habe gerade endlich Ski und Bindung bestellt; es sind die Salomon MTN Explore 88 in 1,77m Länge (also fast körperlang; ich habe noch mit mir gekämpft nicht die kürzeren 1,69er zu nehmen) mit der Fritschi Xenic (inkl. dem 85mm Stopper) geworden. Habe das alles für 500€ bekommen.

Ich bin doch noch zur Xenic geswitched, weil mir der Shop beteuert hat noch nie dazu eine Reklamation bekommen zu haben, und weil ich aufgrund der aktuellen Situation dieses Jahr eh nicht mehr in Norwegen Ski fahren werde. Sprich, ich kann die Ski dann Anfang nächsten Winters erstmal noch in der Heimat testen; falls es dann ein Problem gäbe, hat Fritschi glaube ich ja ein ganz gutes Garantie-System. Abgesehen von dem Problem mit dem schwergängigen Fronthebel zur Verriegelung liest man ja eigentlich nur Gutes über die Bindung.

Bezüglich der Schuhe kann ich jetzt ja eh erstmal nix machen..ich denke aber dass die Alien RS rein von der Passform her schon ziemlich optimal für meinen Fuß waren, weil ich eben so schmale Treter habe. Auch wenn ich grundsätzlich gerne einen etwas stabileren Stiefel genommen hätte.

Suche jetzt nur noch nach dem passenden Fell; das originale Fell von Salomon zum MTN Explore ist glaube ich eh von Colltex, vielleicht nehme ich also einfach das.

Vielen Dank nochmal für eure ganzen Tipps, ich hoffe dass ich mit dem Set-Up dann gut zurechtkomme und werde berichten, wenn es soweit ist. Erstmal wünsche ich euch allen gute Gesundheit!

wanderer
20.03.2020, 18:36
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Kartoffelstampfer
20.03.2020, 19:43
Guter ski, Bindung Obacht bei Kälte:

https://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=52046&d=1584733364

Fjellskier
20.03.2020, 19:59
Oha, was ist da passiert? Auch das Fronthebel-Problem?

Kartoffelstampfer
20.03.2020, 21:00
Es ist nicht meine Bindung und ich kenn auch nicht den genauen Hergang. Ich wurde nur genauso gewarnt vor dem Ding von dem Besitzer der sehr viel Wert auf funktionierendes und robustes Material legt.

wanderer
20.03.2020, 22:42
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Fjellskier
20.03.2020, 23:54
Bei so nem Bild ist die Frage, wie der Schaden zustandegekommen ist.

Beispielsweise mit maximalem Z-Wert oder Sprüngen an alle Materialgrenzen gehen, oder rumhebeln anstatt blockierendes festgebackenes Eis sorgfältig zu entfernen oder ähnliches ist nie ne gute Idee. Man kann auch an ner kiloschweren Rahmenbindungen was zerbrechen, wenn man es drauf anlegt.

Besonders wenn jemand Wert auf robustes Material legt, vielleicht entsprechend fährt, dann gibt es bessere Alternativen als ne 350 Gramm Bindung.

Die Xenic ist ausdrücklich wie gewünscht leicht und günstig und hat auch andere Vorteile gegen Alternativen die auf dem Tisch lagen. Verstellbarkeit der Sohlenlänge für den Fall eines Schuhwechsels, bessere Einstellbarkeit der Frontalauslösung als mit U Feder. Seitliche Auslösung vorne hat sie auch als eine von wenigen Pinbindungen.

Zwei Jahre Gewährleistung hat man ja auch. Bei manchen Herstellern kann man sich auch registrieren und noch eine kostenlose Verlängerung von Herstellergarantie abschließen.

Da sind einige Punkte dabei, die mich auch sehr beschäftigen=D

#1 ist die Vorstellbarkeit der Sohlenlänge - ich habe für die Montage der Bindung die Sohlenlänge der Alien RS angegeben (294mm bei Größe 27). Wenn es jetzt aber doch noch irgendwie zum Schuhwechsel kommen sollte, würde sich die Sohlenlänge ja wahrscheinlich irgendwo im Bereich +/- 10mm verändern. Afaik hat die Xenic 25mm Verstellbarkeit - ich hoffe das wird dann entsprechend montiert, dass man die Toleranz in beide Richtungen der Länge hat. Habe sicherheitshalber nochmal eine Mail nachgeschickt, damit das vor der Montage berücksichtigt wird.

#2 ist die Herstellergarantie - Fritschi schreibt, dass Garantie gewährt wird, so lange man die Bindung von einem Fritschi-Händler montieren/einstellen/warten lässt. Der Online-Shop bei dem ich bestellt habe (sportokay.com), ist laut Fritschi-Website ein Partner. Das sollte also hoffentlich klappen mit der Garantie. Aktuell bietet Fritschi bei Registrierung der Bindung online sogar 3 Jahre Garantie - das ist einer der Gründe, wieso ich mich trotz der Mängel-Bedenken für die Xenic entschieden habe.


Ich habe viel zu den Bindungen gelesen, das Hauptmanko der Xenic scheint der schwergängige Fronthebel zu sein bei Umstellung von Ski- auf Walk-Mode. Manche Nutzer schreiben, dass sie so verrückt daran gezogen haben, dass bei vielen anderen Bindungen der Art das Frontteil schon gebrochen wäre. Fritschi bietet aber für den Fall dieses Problems selber einen gewissen Work-Around an, und im Notfall wird das Frontteil getauscht, was ich gelesen habe..ich werde Ski und Bindung nächsten Winteranfang dann einfach zu Hause einlaufen und -fahren, dann sehe ich hoffentlich falls ich eine problematische Bindung bekommen habe und kann da mit der Garantie noch reagieren, bevor es auf Mehrtagestouren geht..

Letzten Endes habe ich mich vor allem wegen der vermeintlich besseren Sicherheitsfeatures (in Tests soll die Auslösung bei der Xenic im Vgl. zu anderen leichten Bindungen wie z.B. der Alpinist ja deutlich verlässlicher und näher am Zielbereich gewesen sein) für die Xenic entschieden. Gerade da ich als Anfänger im Gelände da Wert auf Sicherheit lege, falls es mich doch mal blöd schmeißt. Eine Steighilfe reicht mir glaube ich absolut aus, und die Bindung hat mit dem breiten Bohrmuster hoffentlich auch eine recht gute Kraftübertragung und Abfahrtsperformance.

Kartoffelstampfer
21.03.2020, 08:01
Der Schaden ist wohl auf eine Ausbildungstour von Bergführern im Hochgebirge der Alpen passiert. Hebel bedient bei sehr tiefer Temperatur. Ging aber noch die Tour zu Ende zu machen. Mehr weiss ich nicht.

Kaputt bekommt man wirklich alles. Gibt ja auch gebrochene Drehteller... Aber mit einer Garantie des Herstellers auf Produktionsfehler sich in Sicherheit wägen tue ich nicht mehr, sondern würde mich für das zuverlässigste Material je nach Anwendung entscheiden und ggfs. ein Paar Gramm mehr, verdauen.

wanderer
21.03.2020, 09:12
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Fjellskier
21.03.2020, 11:25
Sicher bin ich mir mit meiner Entscheidung auf jeden Fall auch nicht=D

Generell hätte ich schon gerne ein "dickeres" Set-Up gehabt; z.B. den Dynastar Mythic Pro 97, Vipec Evos und z.B. die Atomic Backland Carbon. Aber für die Norwegen-Touren im Frühling ist das dünne Lightweight-Setup wahrscheinlich am Ende eh besser geeignet. Ich hoffe, dass das Set-Up sich auch in der Ebene gut macht und Kick-and-Glide in einem gewissen Rahmen erlaubt. Das kann ich leider gar nicht einschätzen. Werde auf jeden Fall ein gut gleitendes Fell dazunehmen. Außerdem sind 500€ für die Ski mit Bindung und Stopper am Ende ein unschlagbarer Preis gewesen, das hat am Ende auch mit reingespielt;) Falls ich nach einer Saison merke, dass ich anderes Material brauche, kann man das Set bestimmt ganz gut weiterverkaufen.

Jetzt heißt es dann erstmal viel rauskommen und Höhenmeter in beide Richtungen machen, Erfahrungen sammeln;) Vielleicht kommt dann ja irgendwann ein dickeres Set-Up dazu. Schade, dass für diesen Winter zwangsweise Ende ist. Aber gerade gibt's im Endeffekt ja auch wichtigeres in der Welt als Pulverschnee.

wanderer
21.03.2020, 14:07
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Fjellskier
21.03.2020, 14:48
oder vielleicht zum Mitrennen für bestimmte Arten Tourenkollegen.

:D:D

Der Aspekt bei meinen Touren, der halt ziemlich aus dem Skitouren-Schema fällt, ist das Rumrutschen in der Ebene und unwegsamem Gelände..u.a. deswegen habe ich mich am Ende auch für Ski < 90mm entschieden. Ich hab da viele Erfahrungen mit den nordischen Backcountry-Skiern gesammelt, die genau für den Zweck gemacht sind..aber ich bin echt gespannt, wie gut ich mit meinem Set-Up dann in der Ebene mithalten kann im Vgl. zu den Kollegen auf den dünnen Langlauf-Latten. Klar, für reine Distanz-Touren ist es auf keinen Fall was, aber wenn man jeden Tag einen Gipfel macht und das der Löwenteil der Touren ist, sind die alpinen Skier denke ich schon gut dabei, gerade mit so einem Lightweight Set-Up.

Aber der Gedanke mit den Kick-and-Glide Abschnitten in der Ebene war der Hauptgrund, wieso Stiefel wie der Scarpa F1 im Vgl. zum Alien oder Backland Carbon für mich im Laden dann raus waren - für den Aufstieg wäre die Bewegungsfreiheit locker ausreichend. Für lange, ausladende Schritte in der Ebene gibt der Stiefel aber glaube ich nicht genug her. Da waren Alien und Backland Carbon in einer ganz anderen Welt. Bin echt gespannt, wie sich das dann anfühlt bei längeren Touren.

Mal eine Frage zum Thema Lawinengefahr: Die Gegend in Norwegen kenne ich wie gesagt sehr gut, war dort bisher im Winter meist mit meinem Vater und Kollegen von ihm unterwegs, die auch alle solide Bergerfahrung haben. Das Thema Lawinengefahr ist da aber nie auch nur ein Gedanke gewesen. Wo wir unterwegs waren, gab es aber auch nie wirklich tiefen Schnee am Berg, und wir sind glaube ich auch so gut wie nie eine Steigung > 30° gegangen. Es ist auch eher "pseudo-alpines" Gelände dort - die Berge gehen in der Gegend nur bis auf 1700m, da die Baumgrenze auf ca. 800-900m liegt, ist es aber trotzdem recht rau und exponiert. Wie in der Ski-Beratung angesprochen hat man zu 90% harten, windgepressten Schnee, und nur ab und zu mal 20cm Pulverschnee oberhalb der Baumgrenze wo ich unterwegs war.

Wie ist das bei Frühlingstouren in den Alpen z.B.? Gibt es Touren, wo man von vornherein sagen kann dass Lawinenausrüstung definitiv nicht nötig ist?

gebi
21.03.2020, 16:41
In den Alpen ist Lawinenausrüstung immer nötig. Zur Zeit halte ich Tourengehen (und alle anderen Bergaktivitäten) für verantwortungslos.

Fjellskier
21.03.2020, 16:45
In den Alpen ist Lawinenausrüstung immer nötig. Zur Zeit halte ich Tourengehen (und alle anderen Bergaktivitäten) für verantwortungslos.

Ich sitze ganz brav zu Hause! Die Frage ist eher generell für die Zukunft gedacht. Da muss ich mir noch Know-How aneignen und wohl am besten Leute finden, die mir alles Wichtige beibringen können.

Kartoffelstampfer
21.03.2020, 17:18
1.) In den Alpen ist Lawinenausrüstung immer nötig. 2.) Zur Zeit halte ich Tourengehen (und alle anderen Bergaktivitäten) für verantwortungslos.

Sollte 2.) mal nicht eintreffen ist Satz 1.) zu befolgen.

wanderer
21.03.2020, 17:24
---

Zorro
23.03.2020, 15:20
In den Alpen ist Lawinenausrüstung immer nötig. Zur Zeit halte ich Tourengehen (und alle anderen Bergaktivitäten) für verantwortungslos.
darum gehts hier gerade nicht. ich halte sie für verantwortungsvoll, vorausgesetzt man begeht sie verantwortungsvoll.