renegade5569
26.03.2018, 13:17
Lucky Punch am Lötschenpass
Da es uns letztes Jahr so gut gefallen hat und die Hütte schneesicher auf 2690 Meter liegt, verabredeten wir uns lose für Ende Februar, Anfang März. Fabian, Fabi und meine Wenigkeit. Lukas und Ruben wollten sich uns anschließen und Hannes bekam von mir kurzentschlossen noch eine Einladung. Ich denke, ich spreche auch für den Rest der Gruppe, ein Glücksfall einen so starken und erfahrenen Freerider/Tourengeher in der Gruppe gehabt zu haben.
Ich reservierte telefonisch für uns bei Andrea der Hüttenwartin. Bei Ausfällen sollten wir uns rückmelden. Dann schrieb Fabian, der bereits angeschlagen war, dass er einen Kreuzbandanriss diagnostiziert bekommen hat und nicht mitgehen kann. So ein Mist. Wie kommt Fabi dann nach Wiler, der im Augenblick keinen fahrbaren Untersatz hat, fragte ich mich. Aber er hat ein Talent solche Situationen zu meistern. Deshalb hatte ich keine großen Sorgen. Drei Tage vor Abreise dann die nächste Hiobsbotschaft. Fabi hat einen Fersenbruch. Auch erledigt.
Nun waren wir nur noch zu viert. Am Freitag früh gabelte ich Hannes auf und Ruben nahm Lukas mit.
Hannes und ich waren gegen 9.30 Uhr vor Ort und parkten in Ferden. Jetzt erst mal anziehen und mit dem Bus nach Wiler. Ferden ist der Endpunkt der Freerideabfahrt von der Lötschenpasshütte. Somit hätten wir ein Auto in Ferden und eins in Wiler gehabt, denn Ruben sollte in Wiler an der Gondel parken.
Irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl etwas vergessen zu haben. Als ich mich fertig machen wollte, merkte ich voller Entsetzen, dass ich meine Skischuhe vergessen hatte. Peinlich! Das wichtigste vergessen.
Hoffentlich haben die oben auf der Lauchernalp im Sportgeschäft Pin-Schuhe, sonst wären auch noch Ski zum Ausleihen fällig gewesen.
Sie hatten welche, aber alle drei Paare eine Nummer zu groß. Ich entschied mich für den Scott Cosmos II. Hannes machte in der Zwischenzeit ein paar Abfahrten. Die Mitarbeiter des Shops machten noch neue Sohlen in die Schuhe, versuchten damit, die Schuhe etwas enger zu machen. Was auch tatsächlich gelang. Ihre schweizerische Gelassenheit übertrug sich immer mehr auf mich, und ich wurde ruhiger und ärgerte mich nicht mehr so sehr.
Nach kurzer Wartezeit traf der Rest dann ein. Dreimal liften, dann wurden die Felle ausgepackt für den kurzen Hike ums Hockenhorn.
https://abload.de/img/20180316_122645fxuqa.jpg (http://abload.de/image.php?img=20180316_122645fxuqa.jpg)
https://abload.de/img/p1050002pvurv.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1050002pvurv.jpg)
Mist wieder Nebel. Es war doch Sonne angesagt. Zum Glück nicht so dick wie im letzten Jahr, als wir drei Stunden die Hütte suchen mussten.
15 Minuten später waren wir Vorort. Wir nahmen die überflüssigen Sachen aus dem Rucksack, tranken einen Kaffee und begaben uns zurück in Skigebiet um die Schneelage zu ergründen. Keine guten Verhältnisse. Überall ein Deckel drauf oder zu zerfahren.
Richtig Spaß machte es uns nicht.
Irgendwann ging es zurück zur Hütte und wir genossen den Ausblick.
https://abload.de/img/p1050005u4ufb.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1050005u4ufb.jpg)
Andrea zeigte uns unser Zimmer, wir zogen uns um und richteten uns ein. Bei einem kühlen Blonden lernten wir uns dann alle ein wenig näher kennen und überlegten, was morgen gemacht werden soll.
Wir machten es vom Wetter abhängig.
Zum Abendessen gab es eine Gemüsesuppe, Ossobuco, was vor allem Hannes Augen leuchten ließen, und danach noch Kuchen und einen Kaffee fertig.
Am nächsten Morgen ging es dann auf die Gitzifurggu. Am Vortag war ein anderer Gast der Hütte bereits oben und meinte, die Verhältnisse seien gut. Wir stiegen hoch. Beim Abfahren wurden die Schwünge sehr kurz, denn man erkannte nichts mehr. Als Schönwetterfahrer stieg ich bei der Hütte aus, der Rest führ weiter nach Ferden runter. Leider hatten sie nur kurz im oberen Teil guten Schnee.
https://abload.de/img/20180317_115601_prevd0smk.jpeg (http://abload.de/image.php?img=20180317_115601_prevd0smk.jpeg)
Ich bestellt mir einen Kaffee, setzte mich an den Kamin.
https://abload.de/img/p1050018vzuqk.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1050018vzuqk.jpg)
Die Wärme machte müde und legte mich für eine Stunde hin. Was anderes konnte ich sowieso nicht tun. Als ich aufwachte, hatte es begonnen ein wenig zu schneien. Je später es wurde, umso mehr schneite es.
https://abload.de/img/p1050025w0u2g.jpg
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Beim Abendessen, mit Kassler und Kartoffelpü, dachten wir alle an den nächsten Tag. Hoffentlich sehen wir was morgen. Lasst uns das bloß alles aufessen. Auf Meteoblue wurde ein kleines Zeitfenster mit Sonne für den nächsten Vormittag angezeigt. Das ließ uns hoffen. Gespannt gingen wir ins Bett.
Als um 5.35 Uhr „versehentlich“ der Wecker klingelte und sich keiner dafür verantwortlich fühlte, ließ sich noch nicht erkennen, wie es an diesem Tag werden sollte. Als der Schuldige endlich merkte, dass es sein Wecker war, konnten wir nochmal einschlafen.
„Ich kann ins Tal schauen“,meinte Ruben. Jetzt wussten wir das Wetter war besser. Es hatte aufgehört zu schneien und der Himmel war klar. Wir standen auf, putzten die Zähne und gingen Frühstücken. Die Sonne tauchte tatsächlich auf.
https://abload.de/img/p1050029oiuty.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1050029oiuty.jpg)
https://abload.de/img/20180318_07080249sgl.jpg (http://abload.de/image.php?img=20180318_07080249sgl.jpg)
Die Freude war groß, denn es hatte ca. 25 cm geschneit. "Kasalla" sagte Lukas und wir mussten an die verletzten Jungs denken. Hannes stieg mit dem Rest nochmal die Gitzifurggu hoch, ich wollte noch ein paar Bilder machen, an diesem sagenhaften Morgen. Mit so viel Glück hatten wir nicht gerechnet. Bluebird.
https://abload.de/img/p1050032ojuv0.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1050032ojuv0.jpg)
Ferdenrothorn
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Bietschhorn
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Die Lötschenpasshütte
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Hannes
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https://abload.de/img/p1050097nvuxg.jpg (http://abload.de/image.php?img=p1050097nvuxg.jpg)
Alle waren begeistert und das sollte die ganze Abfahrt andauern. Im dritten Jahr dort, waren das die besten Bedingungen, die wir je hatten. Neuschnee bis ins Tal, genug zwischen den Bäumen/Sträuchern, Sonne.
Eine geile Abfahrt war das und sie entschädigte uns für die anderthalb schlechteren Tage zuvor. Lucky Punch eben.
Bis ins nächste Jahr, vielleicht auf einer anderen Hütte und den richtigen Schuhen:D.
Da es uns letztes Jahr so gut gefallen hat und die Hütte schneesicher auf 2690 Meter liegt, verabredeten wir uns lose für Ende Februar, Anfang März. Fabian, Fabi und meine Wenigkeit. Lukas und Ruben wollten sich uns anschließen und Hannes bekam von mir kurzentschlossen noch eine Einladung. Ich denke, ich spreche auch für den Rest der Gruppe, ein Glücksfall einen so starken und erfahrenen Freerider/Tourengeher in der Gruppe gehabt zu haben.
Ich reservierte telefonisch für uns bei Andrea der Hüttenwartin. Bei Ausfällen sollten wir uns rückmelden. Dann schrieb Fabian, der bereits angeschlagen war, dass er einen Kreuzbandanriss diagnostiziert bekommen hat und nicht mitgehen kann. So ein Mist. Wie kommt Fabi dann nach Wiler, der im Augenblick keinen fahrbaren Untersatz hat, fragte ich mich. Aber er hat ein Talent solche Situationen zu meistern. Deshalb hatte ich keine großen Sorgen. Drei Tage vor Abreise dann die nächste Hiobsbotschaft. Fabi hat einen Fersenbruch. Auch erledigt.
Nun waren wir nur noch zu viert. Am Freitag früh gabelte ich Hannes auf und Ruben nahm Lukas mit.
Hannes und ich waren gegen 9.30 Uhr vor Ort und parkten in Ferden. Jetzt erst mal anziehen und mit dem Bus nach Wiler. Ferden ist der Endpunkt der Freerideabfahrt von der Lötschenpasshütte. Somit hätten wir ein Auto in Ferden und eins in Wiler gehabt, denn Ruben sollte in Wiler an der Gondel parken.
Irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl etwas vergessen zu haben. Als ich mich fertig machen wollte, merkte ich voller Entsetzen, dass ich meine Skischuhe vergessen hatte. Peinlich! Das wichtigste vergessen.
Hoffentlich haben die oben auf der Lauchernalp im Sportgeschäft Pin-Schuhe, sonst wären auch noch Ski zum Ausleihen fällig gewesen.
Sie hatten welche, aber alle drei Paare eine Nummer zu groß. Ich entschied mich für den Scott Cosmos II. Hannes machte in der Zwischenzeit ein paar Abfahrten. Die Mitarbeiter des Shops machten noch neue Sohlen in die Schuhe, versuchten damit, die Schuhe etwas enger zu machen. Was auch tatsächlich gelang. Ihre schweizerische Gelassenheit übertrug sich immer mehr auf mich, und ich wurde ruhiger und ärgerte mich nicht mehr so sehr.
Nach kurzer Wartezeit traf der Rest dann ein. Dreimal liften, dann wurden die Felle ausgepackt für den kurzen Hike ums Hockenhorn.
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Mist wieder Nebel. Es war doch Sonne angesagt. Zum Glück nicht so dick wie im letzten Jahr, als wir drei Stunden die Hütte suchen mussten.
15 Minuten später waren wir Vorort. Wir nahmen die überflüssigen Sachen aus dem Rucksack, tranken einen Kaffee und begaben uns zurück in Skigebiet um die Schneelage zu ergründen. Keine guten Verhältnisse. Überall ein Deckel drauf oder zu zerfahren.
Richtig Spaß machte es uns nicht.
Irgendwann ging es zurück zur Hütte und wir genossen den Ausblick.
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Andrea zeigte uns unser Zimmer, wir zogen uns um und richteten uns ein. Bei einem kühlen Blonden lernten wir uns dann alle ein wenig näher kennen und überlegten, was morgen gemacht werden soll.
Wir machten es vom Wetter abhängig.
Zum Abendessen gab es eine Gemüsesuppe, Ossobuco, was vor allem Hannes Augen leuchten ließen, und danach noch Kuchen und einen Kaffee fertig.
Am nächsten Morgen ging es dann auf die Gitzifurggu. Am Vortag war ein anderer Gast der Hütte bereits oben und meinte, die Verhältnisse seien gut. Wir stiegen hoch. Beim Abfahren wurden die Schwünge sehr kurz, denn man erkannte nichts mehr. Als Schönwetterfahrer stieg ich bei der Hütte aus, der Rest führ weiter nach Ferden runter. Leider hatten sie nur kurz im oberen Teil guten Schnee.
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Ich bestellt mir einen Kaffee, setzte mich an den Kamin.
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Die Wärme machte müde und legte mich für eine Stunde hin. Was anderes konnte ich sowieso nicht tun. Als ich aufwachte, hatte es begonnen ein wenig zu schneien. Je später es wurde, umso mehr schneite es.
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Beim Abendessen, mit Kassler und Kartoffelpü, dachten wir alle an den nächsten Tag. Hoffentlich sehen wir was morgen. Lasst uns das bloß alles aufessen. Auf Meteoblue wurde ein kleines Zeitfenster mit Sonne für den nächsten Vormittag angezeigt. Das ließ uns hoffen. Gespannt gingen wir ins Bett.
Als um 5.35 Uhr „versehentlich“ der Wecker klingelte und sich keiner dafür verantwortlich fühlte, ließ sich noch nicht erkennen, wie es an diesem Tag werden sollte. Als der Schuldige endlich merkte, dass es sein Wecker war, konnten wir nochmal einschlafen.
„Ich kann ins Tal schauen“,meinte Ruben. Jetzt wussten wir das Wetter war besser. Es hatte aufgehört zu schneien und der Himmel war klar. Wir standen auf, putzten die Zähne und gingen Frühstücken. Die Sonne tauchte tatsächlich auf.
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Die Freude war groß, denn es hatte ca. 25 cm geschneit. "Kasalla" sagte Lukas und wir mussten an die verletzten Jungs denken. Hannes stieg mit dem Rest nochmal die Gitzifurggu hoch, ich wollte noch ein paar Bilder machen, an diesem sagenhaften Morgen. Mit so viel Glück hatten wir nicht gerechnet. Bluebird.
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Ferdenrothorn
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Bietschhorn
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Die Lötschenpasshütte
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Hannes
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Alle waren begeistert und das sollte die ganze Abfahrt andauern. Im dritten Jahr dort, waren das die besten Bedingungen, die wir je hatten. Neuschnee bis ins Tal, genug zwischen den Bäumen/Sträuchern, Sonne.
Eine geile Abfahrt war das und sie entschädigte uns für die anderthalb schlechteren Tage zuvor. Lucky Punch eben.
Bis ins nächste Jahr, vielleicht auf einer anderen Hütte und den richtigen Schuhen:D.