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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Artikel in der Sueddeutschen Zeitung über Freeskiing



splashfin
19.01.2007, 11:39
hab den Artikel gestern in der Sz gelesen und fand ihn recht interessant...

man beachte die Wortwahl des Redaktuers...


RUBRIK: REISE; S. 42

LÄNGE: 804 Wörter

ÜBERSCHRIFT: An der Schmerzgrenze;
Rekordjäger auf Ski und Snowbord werden ihrer Vorbildfunktion nur selten gerecht

TEXT:


Drei Wochen lang hatten mehrere Pistenraupen die Schneemassen zu einer enormen Sprungschanze aufgehäuft. Jetzt erstrahlte die Rampe im Licht der Abendsonne. Etliche Snowboardprofis waren nach Hemsedal in Norwegen gekommen, um an der Fotosession über die Monsterschanze teilzunehmen. Doch beim Anblick des Ungetüms verließ sie der Mut. "Zu groß, unmöglich zu schaffen", lautete das Urteil der Snowboard-Elite. Nur Mads Jonsson war anderer Meinung. "Natürlich waren die Abmessungen des Sprungs riesig, und noch nie zuvor ist ein Snowboarder über so einen Kicker gesprungen", sagt der 24-jährige Norweger. "Aber die Schanze war perfekt gebaut, es sah machbar aus." Lange blickte er auf die hohe Schneekonstruktion. 40 Meter weit müsste er mindestens fliegen, sonst würde er auf dem flachen Schanzentisch aufprallen.

Jetzt steht Mads oben an der Anlaufspur, atmet nochmals tief durch und entscheidet sich. Der Hang ist über 35 Grad steil und Mads nimmt schnell Fahrt auf. Er kauert sich zusammen, um den Luftwiderstand so gering wie möglich zu halten. Nach 200 Metern hat Mads ein Tempo von 130 Stundenkilometern drauf und fliegt über die Absprungkante hinaus. Unter den Zuschauern herrscht Totenstille. Zehn Meter über dem Schnee segelt Mads durch den Abendhimmel. Dann setzt er auf dem Schnee auf. "Das war kein normaler Sprung", erinnert sich Mads. "Es war, als ob ich wie ein Skispringer auf der Luft gleiten könnte." Sprungweite: 57 Meter, Weltrekord. Aber Mads will noch mehr. Als er zum sechsten Mal die Anlaufspur hinabrast, weiß er nicht, dass dies sein vorerst letzter Versuch sein sollte.

"In der Anfahrt waren zwei Buckel, die ich wohl dumm erwischt habe und dadurch langsamer geworden bin", so Mads. Er prallt vom Schnee wieder ab, überschlägt sich in der Luft und rutscht noch etliche Meter weiter. Wie durch ein Wunder bricht er sich bei dem Sturz nur die Hand. Das war im Mai 2005, seitdem hat Mads den Ruf, keine Angst zu kennen. Seine Karriere als Profi hat dadurch einen gewaltigen Schub bekommen.

Damit Fachmagazine über sie schreiben und ihre Fotos drucken, müssen Snowboarder auf sich aufmerksam machen. Wer nicht aus der Masse heraussticht, hat es schwer, an gute Sponsoren zu kommen. Höchstleistungen sind gefragt, und obwohl es so aussieht, als ob sich das Niveau kaum mehr steigern ließe, steht Mads unter Druck: "Ständig werde ich gefragt, wann ich den Rekord brechen will. Aber das will ich gar nicht versuchen. Ich denke, ich war der Grenze des Machbaren schon sehr nahe."

Rekorde bricht auch Julian Carr. Doch der amerikanische Freeskiprofi springt nicht weit, sondern tief. Er hält den Weltrekord für den Salto von der höchsten Klippe, den je ein Skifahrer gewagt hat. 63 Meter hoch ist die Felswand in Engelberg, von der sich Julian im März 2006 kopfüber gestürzt hat. "Der Tag war einfach perfekt", schwärmt er. "48 Stunden lang hatte ein Schneesturm die Schweiz heimgesucht, dann türmte sich der Pulverschnee meterhoch und garantierte mir eine sanfte Landung." Bevor sich Julian in die Tiefe warf, stellte er sich oben an die Kante und blickte hinab. "Wenn mir meine innere Stimme sagt, dass etwas nicht stimmt, springe ich nicht", erklärt Julian. Der Amerikaner glaubt, sich nach einer schmerzhaften Lektion vor vier Jahren richtig einschätzen zu können. Damals schlug er nach einer Sprungkombination direkt auf dem Felsen auf und zog sich einen mehrfachen Oberschenkelknochenbruch zu. "Ich hätte sterben können, aber ich hatte Glück. Jetzt profitiere ich von der Erfahrung und weiß, dass man das Risiko nie unterschätzen darf." Für Julian ist mit 63 Metern die Grenze des Möglichen noch nicht erreicht. "Ich denke, dass der menschliche Körper noch viel mehr aushalten kann. Im Moment habe ich eine 83 Meter hohe Klippe im Kopf."

Nur ein Skifahrer weiß bisher, wie sich der Aufprall aus so einer Höhe anfühlt: Jamie Pierre. Der 32-jährige Profi aus den USA hält den Weltrekord für den Sprung von der höchsten Klippe. 77 Meter sprang er im Januar 2006 in die Tiefe. Auf den Fotos ist Jamie nur als kleiner Punkt vor einer riesigen Felswand zu erkennen. Sieben Jahre hat er angeblich gewartet, bis die Schneelage im Skigebiet Grand Targhee in Wyoming für den Sprung reichte. Obwohl Pierre bis auf eine aufgeplatzte Lippe unverletzt blieb, verlief die Aktion absolut nicht nach Plan. Auf halbem Weg in die Tiefe verlor er die Kontrolle, kippte nach hinten und schlug Kopf voraus im Schnee ein.

Nicht jeder freute sich über den Rekord und die spektakulären Fotos. Susie Barnett-Bushong, die Sprecherin des Skigebietes Grand Targhee, sah schon etliche Nachahmer über die Klippe springen. In einer Pressemitteilung verwies sie auf zwei Skiprofis, die in den USA bei Sprüngen von wesentlich niedrigeren Felsen umgekommen waren. STEPHAN BERNHARD

Julian Carr sprang von einer 63 Meter hohen Felswand - mit Salto

GRAFIK: Bei spektakulären Sprüngen reizen die Springer ihre Möglichkeiten aus und verschätzen sich gelegentlich tödlich. Foto: Imago

UPDATE: 17. Januar 2007

FatFreddy
19.01.2007, 11:53
was ist mit der wortwahl?

AndreasCH
19.01.2007, 11:54
^^verstehe ich auch nicht, wahrscheinlich fehlen kRAss und sICk

jbe
19.01.2007, 11:56
die Sprecherin des Skigebietes Grand Targhee, sah schon etliche Nachahmer über die Klippe springen
bitte? kann gar nicht glauben, dass es so viele freeskier gibt, die bereits ihren frieden mit gott gemacht haben und sich da freiwillig runter stürzen

Zorro
19.01.2007, 12:00
die sz ist eben nicht die bild oder die skiing ;)

fuckin genius
19.01.2007, 12:10
was ist mit der wortwahl?




die Sprecherin des Skigebietes Grand Targhee, sah schon etliche Nachahmer über die Klippe springen
bitte? kann gar nicht glauben, dass es so viele freeskier gibt, die bereits ihren frieden mit gott gemacht haben und sich da freiwillig runter stürzen



verstehe ich auch nicht, wahrscheinlich fehlen kRAss und sICk

ganz offensichtlich. hehe


die sz ist eben nicht die bild oder die skiing

oder freeskiers.net. da kommt dann durchaus die ein oder andere verständnisschwierigkeit auf. :D ;D

edit: gut, die sz tuned ihre artikel zwar weniger über ihre wortwahl, bei den fakten hingegen, bei denen lässt sie sich genauso wenig lumpen. ;)

splashfin
19.01.2007, 14:04
TEXT:


Drei Wochen lang hatten mehrere Pistenraupen die Schneemassen zu einer enormen Sprungschanze aufgehäuft. Jetzt erstrahlte die Rampe im Licht der Abendsonne. Etliche Snowboardprofis waren nach Hemsedal in Norwegen gekommen, um an der Fotosession über die Monsterschanze teilzunehmen. Doch beim Anblick des Ungetüms verließ sie der Mut. "Zu groß, unmöglich zu schaffen", lautete das Urteil der Snowboard-Elite. Nur Mads Jonsson war anderer Meinung. "Natürlich waren die Abmessungen des Sprungs riesig, und noch nie zuvor ist ein Snowboarder über so einen Kicker gesprungen", sagt der 24-jährige Norweger. "Aber die Schanze war perfekt gebaut, es sah machbar aus." Lange blickte er auf die hohe Schneekonstruktion. 40 Meter weit müsste er mindestens fliegen, sonst würde er auf dem flachen Schanzentisch aufprallen.

Jetzt steht Mads oben an der Anlaufspur, atmet nochmals tief durch und entscheidet sich. Der Hang ist über 35 Grad steil und Mads nimmt schnell Fahrt auf. Er kauert sich zusammen, um den Luftwiderstand so gering wie möglich zu halten. Nach 200 Metern hat Mads ein Tempo von 130 Stundenkilometern drauf und fliegt über die Absprungkante hinaus. Unter den Zuschauern herrscht Totenstille. Zehn Meter über dem Schnee segelt Mads durch den Abendhimmel. Dann setzt er auf dem Schnee auf. "Das war kein normaler Sprung", erinnert sich Mads. "Es war, als ob ich wie ein Skispringer auf der Luft gleiten könnte." Sprungweite: 57 Meter, Weltrekord. Aber Mads will noch mehr. Als er zum sechsten Mal die Anlaufspur hinabrast, weiß er nicht, dass dies sein vorerst letzter Versuch sein sollte.

"In der Anfahrt waren zwei Buckel, die ich wohl dumm erwischt habe und dadurch langsamer geworden bin", so Mads. Er prallt vom Schnee wieder ab, überschlägt sich in der Luft und rutscht noch etliche Meter weiter. Wie durch ein Wunder bricht er sich bei dem Sturz nur die Hand. Das war im Mai 2005, seitdem hat Mads den Ruf, keine Angst zu kennen. Seine Karriere als Profi hat dadurch einen gewaltigen Schub bekommen.

Damit Fachmagazine über sie schreiben und ihre Fotos drucken, müssen Snowboarder auf sich aufmerksam machen. Wer nicht aus der Masse heraussticht, hat es schwer, an gute Sponsoren zu kommen. Höchstleistungen sind gefragt, und obwohl es so aussieht, als ob sich das Niveau kaum mehr steigern ließe, steht Mads unter Druck: "Ständig werde ich gefragt, wann ich den Rekord brechen will. Aber das will ich gar nicht versuchen. Ich denke, ich war der Grenze des Machbaren schon sehr nahe."

Rekorde bricht auch Julian Carr. Doch der amerikanische Freeskiprofi springt nicht weit, sondern tief. Er hält den Weltrekord für den Salto von der höchsten Klippe, den je ein Skifahrer gewagt hat. 63 Meter hoch ist die Felswand in Engelberg, von der sich Julian im März 2006 kopfüber gestürzt hat. "Der Tag war einfach perfekt", schwärmt er. "48 Stunden lang hatte ein Schneesturm die Schweiz heimgesucht, dann türmte sich der Pulverschnee meterhoch und garantierte mir eine sanfte Landung." Bevor sich Julian in die Tiefe warf, stellte er sich oben an die Kante und blickte hinab. "Wenn mir meine innere Stimme sagt, dass etwas nicht stimmt, springe ich nicht", erklärt Julian. Der Amerikaner glaubt, sich nach einer schmerzhaften Lektion vor vier Jahren richtig einschätzen zu können. Damals schlug er nach einer Sprungkombination direkt auf dem Felsen auf und zog sich einen mehrfachen Oberschenkelknochenbruch zu. "Ich hätte sterben können, aber ich hatte Glück. Jetzt profitiere ich von der Erfahrung und weiß, dass man das Risiko nie unterschätzen darf." Für Julian ist mit 63 Metern die Grenze des Möglichen noch nicht erreicht. "Ich denke, dass der menschliche Körper noch viel mehr aushalten kann. Im Moment habe ich eine 83 Meter hohe Klippe im Kopf."

Nur ein Skifahrer weiß bisher, wie sich der Aufprall aus so einer Höhe anfühlt: Jamie Pierre. Der 32-jährige Profi aus den USA hält den Weltrekord für den Sprung von der höchsten Klippe. 77 Meter sprang er im Januar 2006 in die Tiefe. Auf den Fotos ist Jamie nur als kleiner Punkt vor einer riesigen Felswand zu erkennen. Sieben Jahre hat er angeblich gewartet, bis die Schneelage im Skigebiet Grand Targhee in Wyoming für den Sprung reichte. Obwohl Pierre bis auf eine aufgeplatzte Lippe unverletzt blieb, verlief die Aktion absolut nicht nach Plan. Auf halbem Weg in die Tiefe verlor er die Kontrolle, kippte nach hinten und schlug Kopf voraus im Schnee ein.

Nicht jeder freute sich über den Rekord und die spektakulären Fotos. Susie Barnett-Bushong, die Sprecherin des Skigebietes Grand Targhee, sah schon etliche Nachahmer über die Klippe springen. In einer Pressemitteilung verwies sie auf zwei Skiprofis, die in den USA bei Sprüngen von wesentlich niedrigeren Felsen umgekommen waren. STEPHAN BERNHARD

Julian Carr sprang von einer 63 Meter hohen Felswand - mit Salto

GRAFIK: Bei spektakulären Sprüngen reizen die Springer ihre Möglichkeiten aus und verschätzen sich gelegentlich tödlich. Foto: Imago

UPDATE: 17. Januar 2007


fand es halt lustig mal wieder deutsche wörter für den shit zu lesen....

hUhn
19.01.2007, 14:07
TEXT:


Drei Wochen lang hatten mehrere Pistenraupen die Schneemassen zu einer enormen Sprungschanze aufgehäuft. Jetzt erstrahlte die Rampe im Licht der Abendsonne. Etliche Snowboardprofis waren nach Hemsedal in Norwegen gekommen, um an der ...


fand es halt lustig mal wieder deutsche wörter für den shit zu lesen....


irgendwann werden einige leute wahrscheinlich ins wörterbuch verzeihung dictionary schauen müssen, weil sie nur noch die anglizismen verstehen.

viel interessanter find ich übrigens die kritik an den sprüngen, die da irgendwie mitschwingt...

freak
19.01.2007, 16:55
die nachahmer von jamie pierre sind aber nicht dasselbe gesprungen oder? das hätte man doch gehört? vieleicht wars ja das gleiche cliff, aber an ner anderen stelle?

freak~[:fish:&:ghost:]

fuckin genius
19.01.2007, 17:11
ms barnett-bushong sah die nachahmer bereits, allerdings nur vor ihrem geistigen auge. sie fürchtete sich gleichsam vor den konsequenzen falls es nachahmer gäbe. in realität hat sie die nie gesehen. sonst wäre jamie pierre auch nicht der einzige, der bereits die erfahrung gemacht hat, wie es ist sich von einer "77m" klippe zu schmeissen, wie vorab in dem artikel erwähnt. ;)

ja, ja die sz artikel stecken voller tücken und hinterlistigen formulierungen. ;D

jbe
19.01.2007, 19:44
ms barnett-bushong sah die nachahmer bereits, allerdings nur vor ihrem geistigen auge.

ja, ja die sz artikel stecken voller tücken und hinterlistigen formulierungen. ;D

als ich damals deutsch gelernt hab, war "sah" die vergangenheit von "sehen" und nicht von "sich einbilden" oder "sich vor etwas fürchten, das passieren könnte"

natürlich steht die aussage, dass die dame bereits mehrfach nachahmer gesehen hat, die von der klippe gesprungen sind, im klaren widerspruch zu der aussage, dass jamie bislang der einzige ist, der das gemacht hat.
für mich bedeutet das aber nur, dass in dem artikel mindestens einmal die unwahrheit steht, mehr nicht.



bitte? kann gar nicht glauben, dass es so viele freeskier gibt, die bereits ihren frieden mit gott gemacht haben und sich da freiwillig runter stürzen


sagt lediglich aus, dass ich die unwahrheit bei der aussage der dame vermute, da ich mir nicht vorstellen kann, dass es für diesen sprung so viele nachahmer gibt.

tücken oder hinterlistige formulierungen kann ich da nicht erkennen, da wurde einfach gelogen, um die sache spannender zu machen.
dass ein fickendes genie dieses spielchen sofort durchschaut und der aussage "sah" eine völlig andere bedeutung gibt, macht die sache nicht besser. ist für mich ähnlich unseriös wie die bild zeitung, lügt nur auf höherem niveau ;D

dr. dirt
19.01.2007, 20:58
naja, in der Bild hätte die überschrift wohl so ausgesehen:
"ALLE FREESKIER LEBENSMÜDE?"

Der Text hätte in etwa so angefangen: "Über Wochen hinweg wurde in Norwegen an einer fast Todbringenden Mega Schanze für Adrenalin süchtige Snowboarder gebaut.....Freeskier überlebt krassen Klippensprung nur mit glück und weil wir Papst sind.....Laut Susie Barnett-Bushong, die jahrelange Klippenspring erfahrung hat und der eine 77m hohe Klippe gehört, wird Klippenspringen der neue Trendsport für 2008. Ob dieser Sport bald Olympisch wird?"

fuckin genius
19.01.2007, 21:50
tücken oder hinterlistige formulierungen kann ich da nicht erkennen, da wurde einfach gelogen, um die sache spannender zu machen.
dass ein fickendes genie dieses spielchen sofort durchschaut und der aussage "sah" eine völlig andere bedeutung gibt, macht die sache nicht besser. ist für mich ähnlich unseriös wie die bild zeitung, lügt nur auf höherem niveau ;D


schon mal jemand sagen hören:

ich sehe schon die ganzen deppen, die ihm das nachmachen und wir können sie dann von den steinen kratzen?

das könnte man als seriöser journalist folgender weise wiedergeben:

ms... sah schon diverse nachahmer, die sich die klippe runterstürzen...

gut der journalist sah nicht, dass manche diesen ausdruck nicht kennen und seine aussage daher falsch interpretieren könnten und ihn einer lüge bezichtigen würden. hätte er das gesehen, hätte er mit sicherheit anders formuliert, oder er hät drauf geschissen.. ;)

jbe
19.01.2007, 22:16
ich hab schon viele leute was sagen hören und meistens versteh ich auch, was die meinen (rede ich mir zumindest immer ein), aber

ich sehe schon die ganzen deppen, die ihm das nachmachen (werden)
hat doch wohl absolut nichts zu tun mit
ich sah schon diverse nachahmer, die sich die klippe runterstürz(t)en

da du den journalisten zu kennen scheinst, kannst du ihm ja ausrichten, dass ich es ausserordentlich bedauere, seinem geistigen niveau nicht folgen zu können.

wobei er vermutlich eh drauf scheissen würde, denn ich lese ja nicht die SZ, sondern nur im s!ck cräzz freeskiers.net portal

gruß und kuss

;D

Hanni
19.01.2007, 22:39
LOL dr. dirt

Zorro
19.01.2007, 22:44
"sah" kann man in dem sinne schon gebrauchen. ist dann so ne art "zurückblickendes futur". ein germanistikstudent könnte das wohl genauer beziffern. :)

obwohl das, genau wie die meterangabe des rekordversuchs wohl einfach schlecht recherchiert waren...
ich hätte einen ernsteren kommentar von der sz erwartet. in etwa: die auswüchse unserer gessellschaft, sinn des lebens, etc und co.

FatFreddy
19.01.2007, 23:01
^^ willst du versöhnen oder feuer ins öl giessen?

zurückblickendes futur :D freestyle durch und durch

und weil ich gerade sehr genau bin: es war kein weltrekordversuch sondern ein echter rekord. ausser jp wollte den sprung stehen... ;)

fuckin genius
19.01.2007, 23:03
da du den journalisten zu kennen scheinst, kannst du ihm ja ausrichten, dass ich es ausserordentlich bedauere, seinem geistigen niveau nicht folgen zu können.


na ich kenn ihn nicht, aber ich kann deutsch. den zusammenhang hatte ich ja im letzten post erklärt. wenn du die hälfte weglässt ist ja klar das du es wieder nicht verstehst und nur zwei unterschiedliche bedeutungen zu erkennen meinst.

ums also nochmal zu erläutern. er sie es sah etwas geschehen kann heissen, dass er tatsächlich zusah wie etwas geschah, oder dass er etwas vorrausahnte/befürchtete was vielleicht noch geschehen könnte. beide bedeutungen sind möglich. welche die richtige ist wird nur aus dem zusammenhang klar. wie in diesem fall auch.

aber wenn du so willst hat er bewusst versucht dich hinters licht zu führen.

@marius: die 77m hat er/sie wohl der skiing abgeschrieben.. die haben doch als erste dieses gerücht gestreut. oder täusch ich mich jetzt.. :D

fuckin genius
19.01.2007, 23:05
^^ willst du versöhnen oder feuer ins öl giessen?



ich bin mir fast sicher er möchte feuer ins öl giessen. wobei ich das nicht unbedingt für machbar halte. rein physikalisch natürlich. :D

jbe
19.01.2007, 23:16
mir ging es gar nicht um die frage, ob es in der deutschen grammatik lücken gibt, die einen gebrauch von "sah" in diesem zusammenhang erlauben, sondern nur darum, ob man sich als seriöser journalist dieser lücken bedienen muss oder soll (nach dem motto: ich sag mal was voll krasses und wenn jemand merkt, dass es nen alter scheiss war, kann ich sagen, dass der es nur nicht gecheckt hat, weil kein ! im s!ck gestanden hat)


wie auch immer, ist trotzdem nen guter artikel, weil er in meinen augen ne ganz andere thematik anspricht:
nicht die rider sind unverantwortlich, sondern die medien werden immer aufmerksamer und fordern immer neue rekorde (der boarder will doch gar nicht noch weiter springen)
und es sind auch nicht die jungs das problem, die 77m cliffs runter fallen, sondern die medien, die das so aufbereiten, dass immer mehr kids das wollen (und nach dem einschlag von jamie evtl. denken "sogar kopfüber kann da nix passieren")

vielleicht hatte der autor der sz sogar ähnliche gedanken, aber ich pisa-kind habs nicht gepeilt? ;D

edit:
jetzt hab ich lange für den post gebraucht und schick ihn jetzt trotz neuer kommentare ab :P

FatFreddy
19.01.2007, 23:30
weil ich heut genau bin (hab ich das schon erwähnt?): nicht die grammatik hat lücken (das würde nämlich bedeuten, dass bestimmte sachen gar nicht gesagt werden könnten - nämlich grammatikalisch gesehen, um eine tautologie zu bemühen) sondern meine ich eine überschiessende semantik oder sowas in der art, na eben eine doppeldeutigkeit zu sehen.

ja, die meine ich zu sehen. immerhin musste ich den satz auch 2x lesen, um das wortwörtliche verständnis ausschliessen zu können, äh, naja um den übertragenen sinn eindeutig zu erkennen. und das obwohl ich eine anerkannte sprachkorifäe bin.

(und morgen werde ich behaupten, betrunkene partygäste hätten meinen computer verwendet :D )

jbe
19.01.2007, 23:46
nicht die grammatik hat lücken

ne, die lücken müssen zwischen meiner TAE und dem router stecken. böse zunge behaupten, der fehler sitzt vor dem computer. ist aber nicht eindeutig bewiesen ;D

subtleplague
22.01.2007, 12:59
naja, das passiert wenn Mainstreammedien sich dem Thema widmen. es hätte schlimmer sein können. Der Infomationsgehalt geht gegen Null und bedient die unterschwellige Sensationsgier des feulitongestählten Wohnzimmerintelektuellen. Extremsport Hurrah.
Mir egal. Ich lese ja auch keine Plattenkritiken oder Artikel über zeitgenössische Musik, so sie denn in dem Baltt statfindet, in der Süddeutschen.

toflow
23.01.2007, 22:56
Auch eine Information mit wenig Inhalt, aber ich habe dem Verfasser des Artikel eine email geschrieben, mit der Frage wie es sein kann das es bisher nur einen einzigen gibt trotzdem aber bereits unzählige Nachahmer.
Freundlich und seriös wie SZ nun mal ist wurde gleich geantwortet. Der Autor erklärte dass bisher tatsächlich nur einer von 77 m gedropt ist. Die Sprecherin des Skigebietes hat die Nachahmer lediglich vor ihrem geistigen Auge gesehen. Er gab zu, dass die Formulierung etwas missverständlich war.
Hat mich wirklich gefreut, dass die sich für so ein schmarrn Zeit nehmen. Vielleicht bekomm ich ja ein kostenloses Abo wenn ich hier noch ein bischen schleim.

FatFreddy
23.01.2007, 23:11
ich freu mich auch, dass du dir für so einen schmarrn zeit nimmst ::) ;)

freak
23.01.2007, 23:14
hm, er ist wirklich genius, fuckin' genius. ich weiss zwar um sah und seine bedeutung, wäre aber nie drauf gekommen das es so gemeint sein könnte...

freak~[:fish:&:ghost:]

subtleplague
24.01.2007, 09:41
ich muss mich echt wundern... ich wäre nie auf die Idee gekommen es anders zu interpretieren als der begabte Ficker. Langsam beginne ich zu verstehen warum niemand meine posting deuten kann. :D

knut
24.01.2007, 09:50
Aber nur, weil die Logik andere Lösungen ausschloss. Nicht weil es sprachlich eindeutig war.

subtleplague
24.01.2007, 09:54
es ist auch sprachlich eindeutig.

das schon wäre bei einer tatsächlichen behopsung des Felsens nicht verwendet worden, denn sonst hätte die formulierung lauten müssen xy hat schon viele hopsen sehen.
in verbindung mit dem sah impliziert das schon eine Vorstellung der Frau.
ohne schon würde es ein ereignis beschreiben: xy sah viele den Felsen hinunterspringen.

freak
24.01.2007, 10:00
was hat denn das mit dem schon zu tun?

kann doch sein dass die gute frau schon viele vom felsen hoopsen gesehen hat...

freak~[:fish:&:ghost:]

Zorro
24.01.2007, 10:10
kann. es nicht. also logisch bedingt kann es nicht sein. denn da wäre j.p. ja nicht der rekordhalter. sprachlich gesehen nach meiner beschränkten meinung schon.


aber mein deutschleherer hat mir in der schule auch immer freigestellt zu kommen, weil ich immer so ein intelligenter schüler war und immens viel zu seinem unterricht beitrug ;)

campagnard
24.01.2007, 10:28
das ist schon sehr eindeutig formuliert, viellicht minimal widersprüchlich aber exakt. von dem ding ist (sofern sie es beobachtet, bzw. mitbekommen hat) noch kein anderer runter, da gibts nix zu deuteln.

FatFreddy
24.01.2007, 11:16
weil sub auf dem "schon" herumreitet:

wie wärs mit folgenden varianten (wahlweise auch ohne "schon" möglich, ohne dass sich der sinn drastisch ändert)

original (klammern natürlich von mir):


Susie Barnett-Bushong, die Sprecherin des Skigebietes Grand Targhee, sah (schon) etliche Nachahmer über die Klippe springen.

und jetzt modifiziert:


Susie Barnett-Bushong, die Sprecherin des Skigebietes Grand Targhee, hat (schon) etliche Nachahmer über die Klippe springen gesehen.

die beiden möglichkeiten unterscheiden sich durch die verwendung des imperfekts im einen, des perfekts im anderen fall. und das wars.
wenn man jetzt auch noch den vorhergehenden satz, der ebenfalls im imperfekt gehalten ist, heranzieht, wird es sehr, sehr schwer, allein über die grammatik ein eindeutiges verständnis zu erzielen. das imperfekt mag dazu notwenig sein, aber nicht hinreichend.
im übrigen hat fickergenie derartiges nicht behauptet, sondern auch auf den inhaltlichen zusammenhang verwiesen.

knut
24.01.2007, 13:35
Ich glaub, wir alle brauchen ne Dosis Schnee.

freak
24.01.2007, 21:57
auch das könnte man wieder sehr gut falsch verstehen.

freak~[:fish:&:ghost:]

campagnard
24.01.2007, 23:15
auch das könnte man wieder sehr gut falsch verstehen.

freak~[:fish:&:ghost:]


völlig egal ... schnee ist schnee ... macht alles hellwach und ein gutes Gefühl.

downhiller
29.01.2007, 14:34
Eben habe ich gerade mal ein wenig in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung geblättert und da sah ich doch tatsächlich einen 2 Seiten Bericht über Freeskiing in La Grave/Frankreich. Es scheint ja so als bekommen die Zeitungen Geschmack an diesem Sport ::).

subtleplague
29.01.2007, 14:57
leider suchen sich die massenmedien einen echt super winter aus um den menschen das freeriden näher zu bringen. andererseits: gott sei dank, dann denken alle: "is ja voll blöd über die steine zu hoppeln, geh ich lieber in den park um einem trend zu folegn" :D

freak
29.01.2007, 19:15
das hab ich mir auch schon gedacht. auch zb im bezug auf den guten herrn miller, der den secret spottm bekannt machte. wenn da jetzt einer zum freeriden hingeht, kommt der schon im nächsten jahr nie wieder...

freak~[:fish:&:ghost:]

FatFreddy
29.01.2007, 23:28
hast du nicht sorgfaltig gelesen: kripp ist zwar recht rad, aber noch viel rader ist der richtige secret(tm)-spot irgendo im osten, wo die bergrettung nur alle 2 monate vorbeischaut und die rinnen 50+ grad schief sind, obligatorischer 10m drops inklusive, logisch. just eXtremo to da max fo real, yo.

btw.: angeblich soll dort (am secret(tm)spot) der gondelbetrieb eingestellt werden. bin mir noch nicht im klaren, ob das gut oder schlecht ist.

freak
30.01.2007, 07:00
moment. secret spot tm ist schon subs 2. heimat. die heimat der extremecarver war ja maximal möchtegern-secret, oder?

freak~[:fish:&:ghost:]

FatFreddy
30.01.2007, 10:42
^^ wenn dir einmal langweilig ist, lies einfach den original kripp-kuschel-threadtm, da hatte der eCHstrem-tranchierer anno tobak seinen auftritt;
ist aber wahrschinlich nicht allgemein zu sagen, da ja ultra-secrettm :D
kripp ist allerdings tatsächlich schon lang überregional bekannt, rax dagegen nicht so. gemeinsam haben sie anscheinend eine gewisse staulage. ob man sie darüber hinaus vergleichen kann, weiss ich nicht mehr. bin schon viel zu lange weder da noch dort gewesen :-[

freak
30.01.2007, 22:03
arg.
ich habe den thread damals schon gelesen. ist ja jetzt auch wurst ob kripp oder rax in dem thread wie vorkam, jedenfalls ist ja wohl in der forumssprache ersterer als secret-spottm zu bezeichnen :)

freak~[:fish:&:ghost:]

FatFreddy
30.01.2007, 23:57
ok. ich geb auf. hab ja doch keine chance gegen den offiziellen forumsritter ;)

aber nächstes mal diskutieren wir wieder über das liebesleben der bachkieselsteine :D

freak
31.01.2007, 09:58
jo, das ist ein gutes thema^^ war das auch schon immer dein steckenpferd?

freak~[:fish:&:ghost:]

AndreasCH
01.02.2007, 10:59
Jetzt wollen wohl alle mitmachen, aus der FAZ, das Bild sieht irgendwie merkwürdig aus ;D

Freerider

Neben der Spur

Von Stephanie Geiger

01. Februar 2007
Ein eingefleischter Freerider verrät seine Lieblingsgebiete nicht. Wer lässt sich schon gern die schönsten jungfräulichen Pulverschneehänge vor der Nase mit Spuren durchkreuzen? Wir verraten trotzdem, wo sich die besten Ziele der Alpen befinden und haben die Geheimtipps der Saison zusammengestellt.


Frankreich


Chamonix: Neben La Grave hat sich Chamonix, der Ort am Fuße des Montblanc, längst einen Namen als Freeride-Gebiet gemacht. In Höhenlagen zwischen tausend und 3800 Metern geht hier das Herz der Skifahrer auf. Die Tiefschneeabfahrten, die zum Glacier d'Argentiere oder zum Mer du Glace hinabführen, sind legendär. Auch wenn es dort vor Gletscherspalten wimmelt. Landschaftlich spektakulär und noch dazu technisch gut zu schaffen ist die Abfahrt von der Aiguille du Midi über das Mer de Glace nach Chamonix. Sie ist mit ihren etwas mehr als 19 Kilometern die längste Skiabfahrt der Welt. Der Tages-Skipass kostet 36 Euro (Weitere Informationen unter www.chamonix.com).


Schweiz


Zinal: Der Freeride-Bereich bei den "Gardes de Bordon" macht Zinal im Wallis zu einem beliebten Freeriding-Revier. Die Nord-Ostlage der Pisten garantiert vorzügliche Wintersportbedingungen bis zum Ende der Saison. Darüber hinaus bietet das Skigebiet von Zinal-Sorebois allen Skibegeisterten 70 Kilometer Pisten. Das Zinal-Freeride-Rennen macht am 3. und 4. März den Ort zum Zentrum der Freeriding-Welt. Der Tagesskipass kostet 45 Franken, also 28 Euro (www.zinal.ch).


Engelberg: Mehr als 2000 Meter Höhenunterschied warten auf den Abfahrten am Engelberger Galtiberg und am Steinberg auf die "Powder-Junkies". Wer ausreichend Kondition hat, der sollte es mit den schnelle Liften und Seilbahnen auf bis zu 9000 Höhenmetern Abfahrt pro Tag bringen. Berüchtigt sind die bis zu 45 Grad steilen Hänge. Den Tages-Skipass gibt es ab 53 Franken, also 33 Euro (www.engelberg.ch).


Lötschental: Noch gehören die Hänge im Walliser Lötschental zu den Geheimtipps der Freerider. 1600 Höhenmeter Abfahrt sind keine Seltenheit. Weite Hänge und schmale Rinnen gibt es dort genauso wie tiefen Pulverschnee - und im Frühjahr dann auch die begehrten Firnhänge. Der Tages-Skipass kostet 45 Franken, also 28 Euro (www.loetschental.ch).


Österreich


Arlberg: Mit rund 180 Kilometern Tiefschnee- und Firnabfahrten lockt der Arlberg. Insgesamt erstreckt sich das Skigebiet über eine Fläche von 50 Quadratkilometern. Da gibt es für fast jeden einen Hang, in den noch keine Spuren gezogen wurden. Die mit 8,5 Kiometern längste Abfahrt führt mit einem Höhenunterschied von 1350 Metern von der Valluga (2811 Meter) über die Ulmerhütte bis nach St. Anton. Das gesamte Arlberg-Skigebiet ist mit einem einzigen Skipass befahrbar. Der Tages-Skipass kostet 40,50 Euro (www.stantonamarlberg.com).


Deutschland


Mittenwald: Wenn Alois Fichtl, der Kaufmännische Vorstand der Mittenwalder Karwendelbahn, die Dammkar-Abfahrt vergleichen sollte mit einem anderen Freeriding-Revier, dann fallen ihm nur die Rocky Mountains ein. "Tiefschnee wie im Dammkar findet man selten woanders." Das Geheimnis: In dem Nordkar hält sich der Schnee ausgesprochen lang besonders pulvrig. Mit ihren 7,5 Kilometer verläuft am Dammkar die längste Abfahrt Deutschlands. Fast 1400 Höhenmeter geht es hinunter ins Tal. Seit 1999 wird hier nicht mehr präpariert.


Wer sich in das Abenteuer Dammkar stürzt, der muss durchhalten. Einen Ausweg auf eine Piste gibt es hier nicht. Der Tages-Skipass kostet 29 Euro (www.karwendelbahn.de).


Oberammergau: Bis zu 42 Grad richtet sich der Nordhang des Oberammergauer Hausbergs Laber auf. Dieser Hang übte schon immer einen besonderen Reiz auf Skifahrer aus. Doch in den neunziger Jahren wurde es still um den Laber. Erst die Freeriding-Welle hat das kleine Gebiet wieder interessant gemacht. Besonderer Kult: Die 50 Jahre alte Seilbahn. Mit einer Förderleistung von 120 Fahrgästen muss man an besonders viel versprechenden Neuschnee-Tagen Wartezeiten von bis zu einer Stunde einplanen. Dafür bietet der Laber auch weniger steile Hänge, die den Freeriding-Genuss perfekt machen. Für den Tages-Skipass zahlt man am Laber 21,50 Euro (www.laber-bergbahn.de).


Italien


Alagna: Das selbsternannte "Freeride-Paradise" auf der Südseite des Monte-Rosa-Massivs heißt Alagna. Durch Rinnen und über breite Pulverhänge geht es in Sichtweite von Lyskamm und Dufourspitze 2000 Höhenmeter vom Punta Indren hinunter ins Sesiatal. Traumabfahrten gibt es in Alagna genug. Einziges Problem ist, sie zu finden. Wem die Hänge, die von den Liften aus zu erreichen sind, nicht genug sind, für den gibt es in Alagna auch einen HubschrauberService. Der Tages-Skipass kostet 35 Euro (www.alagna.it).


Gressoney: Mit dem Skigebiet Alagna erst seit 2003 durch die Skischaukel Monterosa Ski verbunden, gehört Gressoney zu den besten Freeride-Revieren im gesamten Alpenraum. 90 Prozent aller Abfahrten sind ohne lange Gehzeiten direkt vom Lift aus zu erreichen, und das in einer beeindruckenden Bergkulisse. Wer auf Statistik setzt: Bis zu 6000 Höhenmeter können trainierte Skifahrer hier am Fuß des Monte Rosa pro Tag schaffen. Der Tages-Skipass kostet 35 Euro. (www.gressoneyonline.it).

freeriderin
01.02.2007, 11:48
Chamonix und Arlberg (und so weiter) - die alten Geheimtipps....! Sehr nett, dass die FAZ diese verrät ;D

subtleplague
01.02.2007, 12:14
wer senkrechte felsen hinabfährt, fährt auch zu einem FAZ geheimtip ;)

peakskier
01.02.2007, 12:16
endlich weiß ich, wo ich ein paar tolle freeridehänge finde. danke liebe faz.

freak
01.02.2007, 17:56
nunja, sie haben aber auch einen von suptle plagues lieblingsspots verraten, das zum freeriden generell extrem günstig exponierte lötschental...

freak~[:fish:&:ghost:]

subtleplague
02.02.2007, 08:16
sach ma! musst du mich immer auf dieses desaster ansprechen? >:( :D :P

freak
02.02.2007, 08:46
nein, sorry, ich werde is in zukunft lassen :)
aber angesprochen habs ja garnicht ich, sondern die frankfurter allgemeine... ich wollte nur nochmal klarstellen, das da auch wirkliche geheimtipss dabei sind...

freak~[:fish:&:ghost:]

gletsch
07.02.2007, 23:57
Schon sehr interessant, wie die Medien immer nahezu parallel die Themen bringen ...

Hier ein Artikel über "Freeride im Grödner Tal" im Stern:

http://www.stern.de/lifestyle/reise/sport_wellness/:Gr%F6dnertal-Freeride-Hand-Riesen/581840.html

P.S.: Wie man so nen Link betitelt (und damit verkürzt und lesbar macht) hab ich schon wieder vergessen ???

gletsch
18.02.2007, 11:53
Langsam werden die Freeride-Berichte in den Massenmedien inflationär ... Fährt dann nächstes Jahr überhaupt noch jemand auf der Piste rum ?

P.S.: Lustig ist die Beschreibung der Abseilszene ;D (... mit Klettergurt und Haken (sic) präpariert ...)


[bLa Grave: Das französische Bergdorf ist ein Ziel für Freerider
Abseilen und durch die Rinne schwingen[/b]

Hier treffen sich die Könner unter den Snowboardern und Skifahrern, um aus über 3000 Meter Höhe "Die Königin" zu umkurven.

Von Michael Hirsack

Musik ist einfach Bills Ding. Rock, Blues, Folk; die guten alten Sachen eben. "Music", sagt Bill Odett aus Vermont, Alaska, bedächtig, "must be original" - pur, echt, unverfälscht; Hauptsache hand-made. Deswegen steht Bill auch auf La Grave, einem kleinen französischen Bergdorf, etwa zwei Autostunden von Grenoble entfernt, gelegen zwischen den bekannten französischen Skistationen Briançon und L'Alpe d'Huez. Denn hier oben, auf 1450 Metern Höhe, macht der Schnee die Musik. Hier walzt keine Schneeraupe Abfahrten platt und nirgendwo stehen Skikursgruppen im Weg herum.

"Wir kopieren keine anderen Skiorte, wir sind anders. Wir bieten Gebirgsski", erläutert Bertrand, der für das Tourismusbüro arbeitet. Deswegen gilt La Grave als Treff für Variantenfahrer oder neudeutsch: Freerider.

Kurz vor neun Uhr stehen wir mit Peter, unserem Bergführer, an der einzigen Seilbahn des Skigebiets. Die Sechs-Personen-Gondel, erbaut in den 70er-Jahren, schaukelt gemächlich maximal 450 Menschen pro Stunde von 1450 auf 3200 Meter. Die letzten 350 Höhenmeter zum Gletscher Dome de Lauze hinauf geht's mit zwei Schleppliften, dann genießen wir bei strahlender Sonne den grandiosen Rundblick auf ein außergewöhnliches Skigelände.

Bill aus Alaska hat hier sein Glück gefunden und La Grave zu seinem zweiten Zuhause gemacht. Er ist seit gut 30 Jahren ein "Skibum", also ein Schneeverrückter. Seit 19 Jahren kommt er im Januar nach La Grave, bleibt bis Ende April und fährt Ski sowie Snowboard. Zudem lädt Bill an vielen Abenden zu Musik-Sessions in sein Ein-Zimmer-Apartment ein. Bill zählt zu den besten Kennern dieses außergewöhnlichen Skigeländes. "Du kannst in steilen Couloirs den Nervenkitzel suchen, in lange Pulverfelder eintauchen, auf breiten Abfahrten locker carven oder zwischen Lärchen herumhüpfen", erzählt uns der Urbum von La Grave. Und philosophiert weiter: "Dieser Berg ist so verdammt vielseitig. Er ist steil, oft ist er wild und manchmal ist er ganz sanft. Du musst ihn einfach lieben."

Das Steile und Wilde offenbart uns dann auch Peter, der seit über zehn Jahren Reisen nach La Grave anbietet. Er hat dafür eine Variante ins drei Kilometer entfernte Fréaux ausgewählt: eine Abfahrt mit 2100 Meter Höhendifferenz. Doch schon beim Einstieg ins Couloir Fréaux stockt uns der Atem: 40 Grad steil, dazu auf den ersten 50 Metern der insgesamt fast 900 Höhenmeter langen Rinne nur knapp vier Meter Spielraum zwischen den Felsen. Zwar ist das skifahrerische Niveau der Gruppe hoch, aber hier müssen wir uns doch zunächst im Treppenschritt hinunterkämpfen. Erst als sich die Rinne seitlich verbreitet, gelingt es Gerhard, einem schwäbischen Druckereibesitzer, die ersten superkurzen Schwünge in den Schnee zu zirkeln. Mehr ein Umspringen mit sofortigem Stopp. Denn jeder Sturz könnte auch noch in diesem Abschnitt lebensgefährlich werden. Im Ausläufer der Rinne erwartet uns ein Spezial-Slalom durch den dichten Lärchenwald, mal links, dann wieder rechts um die Bäume herum.

Völlig ausgepumpt, aber wohlbehalten kommen alle im Dorf Fréaux an. Nun ist klar: Nicht der Mensch gibt hier den Weg vor, einzig der Berg bestimmt, wo es lang geht. Ansonsten reglementiert niemand in La Grave die Skifahrer - es gibt keine Verbote oder Vorschriften. "Wir informieren zwar täglich über Lawinenwarnstufen und Bedingungen im Gelände, zudem bieten wir wöchentlich kostenlose Übungen mit Lawinensuchgeräten an. Wir setzen aber auf Eigenverantwortung und fahren mit dieser Politik sehr gut", erklärt Bertrand. Freie Hänge für freie Skifahrer. Diese Gleichung gilt in erster Linie für Könner. Aber: Selbst durchschnittliche Skifahrer und Snowboarder profitieren von diesem Berg, denn nach einer Woche bewältigt fast jeder die leichteren Varianten vom Vallon de la Meije. Und stellt fest, dass das eigene Können enorm gestiegen ist. Anfänger hingegen fahren ins knapp sechs Kilometer entfernte Chazelet, ein kleines, sonniges Skigebiet mit Sessellift und vier Schleppern. Ideal für Familien.

Über einen weiteren Vorzug klärt uns Patiss, ein lokaler Heroe im Snowboarden, auf: "Wenn es hier schneit, kannst du zwei bis drei Tage frische Spuren in den Pulverschnee ziehen. Es ist nicht wie zum Beispiel in Chamonix in zwei Stunden alles durchgepflügt. In La Grave sind viel weniger Leute, und alle sind freundlich." Dies gefällt auch dem früheren Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve aus Kanada, der zu den eingefleischten La-Grave-Fans zählt. Dorf und Einwohner strahlen zudem viel Ruhe aus. Wer tagsüber über die Hauptstraße schlendert, im Café verweilt oder sich in der "Fromagerie de la Montagne" mit örtlichen Käse- und Wurstspezialitäten eindeckt, spürt die wohltuende Harmonie und gewinnt die Gelassenheit der Menschen hier lieb.

Am Schlusstag serviert Peter ein Bonbon. Vom Gletscher Dome de Lauze schwingen wir völlig entspannt auf breiten, flachen Hängen hinab, dann wird es steiler und schmaler. Abrupt endet die Abfahrt: nur noch Felswände, der nächste Hang gut 20 Meter unter uns. Bleibt eine einzige Möglichkeit: abseilen. Peter hat bereits am Morgen jeden Einzelnen mit Klettergurt und Haken präpariert. Die Skier werden auf die Rucksäcke geschnallt. Peter befestigt das Seil an meinen Haken und lässt mich nach Christina, einer erfahrene Bergsteigerin, den Felsen hinunter. Ich rutsche mit meinen Skischuhen an den glatten Steinen ab und hänge am Seil wie ein zappelnder Fisch an der Angel. Irgendwie passend für einen Hamburger, denke ich. Aber bereits beim zweiten Abseilen bewältige ich die fast 30 Meter zwischen den Felsen recht ordentlich. Zur Belohnung darf ich in der 500 Höhenmeter langen Rinne hinabschwingen, schön respektvoll und langsam.

"Die Kombination Skifahren plus Abseilen ist eine Spezialität von La Grave", erklärt Stefan Neuhauser, ein deutscher Bergführer, der seit einigen Jahren unweit von La Grave lebt. Neuhauser doziert weiter: "Den Gletscher darf man nicht ohne Bergführer überqueren. Und wer sich in diesem weiten, riesigen Gelände nicht richtig auskennt, sollte niemals irgendwelchen Spuren folgen."

Ganz klar: Neuankömmlinge sollten dieses wilde, endlos weite Skigelände mit seinen unzähligen Varianten nicht ohne Guide erkunden. Und wer Experten-Tipps möchte, begibt sich zum Après-Ski einfach an die Bar des Hotels "Castillan" oder schaut im Café "Les Glacier" vorbei. Viele Bergführer sowie La-Grave-Insider trinken hier ihr Bier - und geben dabei gerne Empfehlungen für reizvolle Routen.


Aus dem Hamburger Abendblatt, 17. Februar 2007

subtleplague
20.02.2007, 14:49
es wäre mir neu, dass die missmutigen französischen bergführer mir bereitwillig tipps geben. aber naja ich werde ja auch nicht an haken abgelassen ;)

knut
20.02.2007, 15:08
Und kannst vermutlich den 3000,- € LaGrave Trip (inkl. aller Getränge für die Bergführer) auch nicht auf die Spesenrechnung setzen...

ursus2
21.02.2007, 01:47
und in der Schweiz geht die Hatz auf Freerider schon los :'( :-\

http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel56473

Gruss
ursus

Zorro
21.02.2007, 12:45
^^ immer diese ausländern. die ausländer sind die schlimmsten. ohne die wäre alles besser... ::)

AndreasCH
21.02.2007, 13:04
Du, Marius, schau mal was hier im Moment los ist:

http://www.blick.ch/news/schweiz/deutsche

Fühle mich manchmal wie ein Iraker in den USA ;D