Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : GPS Uhr
Hey leute,
Ich suche ne Uhr mit Barometer, Höhenmesser und GPS. Kriegt man da eigentlich auch die Karten auf die Uhr. Was könnt ihr empfehlen? Garmin fenix 3 wird ja ziemlich gehyped aber ist auch sehr teuer.
Schliesse mich der Suche an, liebäugle gerade sonem Teil http://www.lezyne.com/product-gps-microcgpswatch.php#.WCCjBSR36-c
Ich würds jedoch vorallem fürs Biken gebrauchen. Obwohl das Teil für Skitouren auch taugen sollte
Ich bin mit meiner Ambit sehr zufrieden, hab die Entwicklung aber nicht weiter verfolgt, welche Ambit2/3 Modelle taugen.
probiert das mal aus, ob es fuer euch taugt - fuer mich taugte es nicht. Displaygroesse einer Uhr reicht einfach nicht um auf einer Karte irgendwas vernuenftiges zu machen. Damit wird die Uhr zum reinenen Tracklogger. Weiteres Problem ist die Batterielaufzeit. Zumindest ich wuerde immer doch noch ein "echtes" GPS mitnehmen.
Hoehenmesser in der Uhr ist ein nice-to-have. Abraten kann ich von der Qualitaet der Firma Suunto.
bergjunge
07.11.2016, 18:57
Hoehenmesser in der Uhr ist ein nice-to-have. Abraten kann ich von der Qualitaet der Firma Suunto.
Naja, die Suunto Uhren (die nicht GPS unterstützt sind) messen die Höhe halt über den Luftdruck. Da sich der natürlich auch aus anderen Gründen ändern kann (Wetter) als eine zurückgelegte Höhendifferenz, muss man halt ein bisschen mitdenken und möglichst oft an bekannten Punkten eichen.
Ich hab die Vector und find die Funktion auch für unbekanntes Gelände, wo ich mich dann zusätzlich noch mit Karte orientiere ausreichend.
Ansonsten musst halt einen GPS gestützten oder mechanischen nehmen.
Die Uhren, Victorinox, etc. nehmen sich untereinander nicht so viel.
GPS Uhren taugen für mich auch nicht so, aus denselben Gründen wie bei albe.
Naja, die Suunto Uhren (die nicht GPS unterstützt sind) messen die Höhe halt über den Luftdruck. Da sich der natürlich auch aus anderen Gründen ändern kann (Wetter) als eine zurückgelegte Höhendifferenz, muss man halt ein bisschen mitdenken und möglichst oft an bekannten Punkten eichen.
ich habe nichts an der qualitaet des hoehenmessers auszusetzen, im Gegenteil, die Heuristik die zwischen Aenderungen des Drucks und der Lage unterscheidet funktioniert ausgesprochen gut. Nur war meine Uhr (Core) nach 4 Jahren nicht mehr wasserdicht und die Firma Suunto meint, dass sei normaler Verschleiss und ich solle mir doch endlich eine neue kaufen.
bergjunge
07.11.2016, 19:22
Achso, sorry das hab ich dann falsch verstanden... :)
Höhenmesser geht hoffentlich immer barometrisc, höhe über GPS im Hochgebirge, da kann man ja auch würfeln^^
Ansonsten hab ich auch so eine Ambit, nutze sie gelegentlich. Karte geht da glaube ich nicht drauf, wüsste aber nicht was ich mit einer Karte auf dem GPS soll (auf nem handheld GPS hatte ich auch noch nie eine Karte).
Natürlich zeigt die Uhr aber Koordinaten an, ist somit ein vollwertiges GPS und nicht nur zu loggen von Tracks (warum macht man sowsa eignetlich? Hab ich noch nie verstanden...) geeignet.
freak~[:fish:&:ghost:]
ich wollte auf die die Karten auf dem GPS nicht mehr verzichten. Gerade, wenn man "nichts mehr sieht", will ich nicht eine Koordinate auf eine Papierkarte uebertragen sondern sehe lieber sofort wo ich bin. Ich hab auf meinem GPS (Oregon 600) eigentlich alle relevanten Karten, die ich auch in Papier habe jederzeit dabei.
Und tracks logge ich im zumindest auf dem Gletscher immer fuer den Fall eines Rueckzugs ohne Sicht.
bergjunge
07.11.2016, 22:53
Höhenmesser geht hoffentlich immer barometrisc, höhe über GPS im Hochgebirge, da kann man ja auch würfeln^^
Meine Erfahrung ist da anders. Ich hab relativ lang mit verschiedenen GPS Systemen (Hauptsächlich von Trimble) im Gebirge gearbeitet. Die funktionieren schon richtig gut.
(Jedenfalls hat das bei den paar Stichproben immer ganz gut gepasst mit der Höhe). Oft halt relativ schwer.
Mit den Karten gehts mir wie albe: Wenn, dann möchte ich auch auf Kartendarstellung nicht verzichten.
Insgesamt hab ich aber nicht so oft ein GPS dabei...
Meine Erfahrung ist da anders. Ich hab relativ lang mit verschiedenen GPS Systemen (Hauptsächlich von Trimble) im Gebirge gearbeitet. Die funktionieren schon richtig gut.
Klar, wenn du ein professionells differentielles GPS mit dir herumträgst (und die möglichkeit hast die Daten im Gelände zu korrigieren, d.h. in den meisten Gegenden der Alpen extra zahlst), ist die Höhe schon ziemlich genau. Mit dem typischen Outdoor-GPS im idealfall auch, aber der tritt im Gelände ja eher selten auf...
freak~[:fish:&:ghost:]
Also ich glaube das heutzutage eine Uhr noch kein vollwertiges GPS Gerät ersetzen kann sollte jedem klar sein.
Wie gesagt werde ich das Teil vorallem fürs Fahrradfahren/Wandern/Skitouren benützen. Um einerseits die Strecke aufzuzeichenen. Andererseits um diverse Werte ablesen zu können (Durchschnittsgeschwindigkeit / Max Speed etc...)
Was auch ein Verwendungszweck wäre ist Live Logging (voraussetzung min 2G Empfang). Man geht auf Skitour und kann den daheimgebliebenen einen Link geben wo sie die Tour mitverfolgen können.
Schlussendlich denke ich sone Uhr ist n cooles Gadget, wirklich bringen tuts aber nichts. Ausser wie gesagt Anzeigen von Werten + Logging.
Ich persönlich verstehe den Nutzen von Kartendarstellungen im GPS nicht so ganz, aber ich nutze meine GPS Uhr auch nicht zum Navigieren entlang eines Pfades.
Ich orientiert mich in aller Regel klassisch, also Karte, Kompass, Höhenmesser. Gepeilt wird dabei sowieso selten, so dass der Kompass der Uhr in der Regel reicht.
In Kombination mit GPS sowieso. Da bleibt der Peilkompass meist zuhause.
Das Koordinatensystem auf das jeweilige Kartenraster eingestellt, und schon weiss man mit einen Blick auf die Uhr, wo man sich exakt auf der Karte befindet. Für mich zigmal besser, als eine Kartendarstellung auf einem Display, dass niemals den selben Überblick bei stetiger Darstellung aller Details ermöglicht. Papierkarten sind einfach besser, als Displaykarten. Selbst auf modernen Smartphones. Und ein Display-GPS liegen denen gegenüber ja schon meilenweit zurück.
Ich nutze das GPS in der Uhr also für gelegentliche Standortüberprüfung. Ganz selten mal für die Navigation zu einem einzelnen, schwer zu findenden Punkt, wie dem Einstieg zu einem Canyon oder Couloir.
Nett ist auch die Sicherheit, den Standort von Auto oder Hütte einprogrammiert zu haben, sollten Schwierigkeiten auftreten. Gebraucht hab ich es dann doch nie.
Die Logger-Funktion finde ich nützlich, um unterwegs ständig und mit einem Blick (sowie retrospektiv wieder zurück daheim) die Tourenplanung mit der Realität abzugleichen. Wie viel km/hm sind gemacht? In welcher Zeit? Wie ist die Pace? Ist man im Soll oder wird es Zeit über die Alternativen oder Umkehren nachzudenken?
Für mich macht es das ganze deutlich angenehmer und intuitiver, als mit normalen Outdoor-Uhren. Auch die Trace-Back-Funktion ist ein beruhigendes Sicherheitsplus, um dass ich froh bin, wenn ich es im Ernstfall habe -gebraucht hab ich es jedoch nie.
Auch sind die GPS-Tracks nette Bestandteile des Tourentagebuchs, für die Erinnerung genauso, wie für die Planung, wenn die Tour mal wiederholt wird.
Weiterhin finde ich solche GPS-Uhren hervorragende Begleiter beim Training. Beim Laufen oder Radfahren möchte ich meine nicht missen.
Wofür ich eine solche Uhr in der Tat nicht anschaffen würde, ist, wenn die Navigation (speziell entlang von vorher erstellten oder heruntergeladenen Pfaden) im Vordergrund steht. Das können die nämlich nur sehr rudimentär. Wenn das der Aufgabenbereich ist, dann ist in der Tat ein Handheld-GPS das bessere Gerät.
Eine GPS-Uhr ist eine (massiv) verbesserte Outdoor-Uhr und erfüllt für mich genau diesen Zweck mit der Möglichkeit zur schnelllen, exakten und Sichtunabhängigen Standortbestimmungen, sowie gelegentlichen, eher simplen Navigationsaufgaben als Bonus. Sie kann ein vollwertiges GPS-Gerät (mit Kartendarstellung) jedoch nicht ersetzen.
Ich war davon ausgegangen, dass jemandem, der gezielt nach einer Uhr fragt, dieses bereits klar war.
Zur Höhenmessung im GPS: die ist in der Tat absoluter Käse sobald man nicht rundherum freien Horizont hat. In Schluchten oder Couloirs liegt die schnell mal 3-stellig daneben. Daher haben ja auch gescheite Outdoor-GPS immer eine barometrische Höhenmessung eingebaut.
P.S.: ich hab damals übrigens mal ein Review zu der Uhr geschrieben: http://www.powderguide.com/magazin/artikel/materialtest-suunto-ambit.html
Corny2k2
08.11.2016, 13:44
Suunto Spartan im Bergzeit Test (https://www.bergzeit.de/magazin/suunto-spartan-im-test/pid=419)
Das Koordinatensystem auf das jeweilige Kartenraster eingestellt, und schon weiss man mit einen Blick auf die Uhr, wo man sich exakt auf der Karte befindet. Für mich zigmal besser, als eine Kartendarstellung auf einem Display, dass niemals den selben Überblick bei stetiger Darstellung aller Details ermöglicht. Papierkarten sind einfach besser, als Displaykarten.
Insbesondere im letzten Punkt stimme ich Dir zu 100% zu - ich habe eigentlich immer eine Papierkarte dabei. Einen Kompass habe ich vermutlich zuletzt auf irgendeiner Ausbildungstour auf der er Pflicht war mitgenommen. Ich habe ein (Handheld) GPS immer dabei, logge aus aehnlichen Gruenden wir Du und haeufig bleibt das GPS im Rucksack bzw. der Tasche. Kompass oder Hoehenmesser brauche ich eigentlich nicht getrennt (auch wenn ich 'nen Hoehenmesser in der Uhr habe), Backup ist fuer mich das Handy.
Aber, wenn das Wetter so richtig scheisse wird, dann holt man eine Papierkarte nicht mehr raus, denn sie ist schneller kaputt als Du auch nur grob Deine Position ermittelt hast (deshalb druck ich mir inzwischen die Kartenauschnitte meist doppelt mit 'nem Wachsphaser aus).
Zum Thema Hoeheninformation, die beste Hoeheninformation liefert imho das GPS, aber halt nicht aus der "GPS-Hoehe" sondern darueber, dass ich auf der Karte sehe wo ich bin und daraus die Hoeheninformation ziehe. Ist aber eine eher esoterische Erkenntniss, denn wenn ich weiss wo ich bin brauche ich im Normalfall die Hoeheninformation nicht. Und wie schlecht barometrische Hoehenmesser sind, habe ich heute bei der Fahrt von Freiburg nach Horben gesehen, der Fehler lag bei - bei einsetzendem Schneefall ;-) - grob bei 100 m auf 400 Hm!
Ach ja, mein GPS hat auch einen elektronischen Kompass- sprich, einen der nicht darauf angewisen ist, dass ich mich bewege, aber ich vermute, dass haben die Uhren heutzutage auch alle.
Gruesse, Alex.
bergjunge
08.11.2016, 21:15
Zur Höhenmessung im GPS: die ist in der Tat absoluter Käse sobald man nicht rundherum freien Horizont hat. In Schluchten oder Couloirs liegt die schnell mal 3-stellig daneben. Daher haben ja auch gescheite Outdoor-GPS immer eine barometrische Höhenmessung eingebaut.
Ging mir auch des öfteren mal so, dass man in einer engen Schlucht ewig auf eine günstige Satellitenkonstellation warten musste.
Später gab es dann ein Gerät, dass zusätzlich zu den GPS auch die GLONASS Satelliten empfangen konnte und das war dann deutlich verbessert, auch in teilweise abgeschirmtem Gelände. (Allerdings auch sackschwer...)
Mit den Papierkarten gehts mir genauso wie euch, würde auch nicht darauf verzichten wollen. Allerdings sind einige meiner Karten, wie Alex schon meinte, schon ganz schön fertig... ;)
Zum Thema Hoeheninformation, die beste Hoeheninformation liefert imho das GPS, aber halt nicht aus der "GPS-Hoehe" sondern darueber, dass ich auf der Karte sehe wo ich bin und daraus die Hoeheninformation ziehe. Ist aber eine eher esoterische Erkenntniss, denn wenn ich weiss wo ich bin brauche ich im Normalfall die Hoeheninformation nicht.
Macht aber schon manchmal Sinn so, finde ich.
Aber, wenn das Wetter so richtig scheisse wird, dann holt man eine Papierkarte nicht mehr raus, denn sie ist schneller kaputt als Du auch nur grob Deine Position ermittelt hast
Dafür gibt es wasserdichte Kartentaschen. Auf den richtigen Ausschnitt falten ist allerdings eine Kunst für sich :D