AlexanderZ
01.11.2016, 22:00
Engelberg - normalerweise eine Spielwiese für wunderschöne Powderspielereien und Varianten jeglicher Anspruchsniveaus... in der Vorsaison noch dazu binnen 4 Stunden von Mannheim aus mit dem Auto zu erreichen, und somit eine der "kürzeren" Anfahrten in die Alpen.
Nachdem ich im Forum keine Mitstreiter finden konnte, die mit mir zusammen den Titlis mit Ski und Bike angreifen wollten bin ich also alleine losgefahren, um dem Flachland zu entfliehen.
Schnell war der Bus gepackt mit Mountainbike, Tourenski-Set inkl. Fellen, Harscheisen, Lawinenrucksack-Gedöns und Expeditionsschlafsack, Essen und Getränken, und Montag gegen 19 Uhr ging es dann los in Richtung Schweiz.
Kurz vor Luzern habe ich dann müde mein Nachtlager aufgeschlagen und die nächsten 7 Stunden im Schlafsack im Bus geschlafen, bis mich dann um 6:30 der Wecker auf die restlichen 60 Kilometer bis Engelberg geschickt hat.
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Der ursprüngliche Plan sah vor, vom Parkplatz am Titlis bis zur Schneegrenze hochzufahren, um von dort aus per Tourenski noch weiter aufzusteigen und das ganze dann entspannt wieder zurück zu fahren. In Engelberg angekommen war aber schnell klar, dass dieses Vorhaben für Anfang November deutlich zu positiv ins Auge gefasst war - die wirkliche Schneegrenze lag heute noch immer oberhalb der Hütte Stand (2400m NN), also zu hoch um erst 1400m per bike mit Ski auf dem Rücken zu machen, und dann weiter aufzusteigen.
Kurzerhand musste umgeplant werden, und so habe ich die Aktivitäten getrennt voneinander angegangen.
Zuerst musste das Rad dran glauben, und - ja, clevere Leute machen eine Tourenplanung vorab zu Hause - ich bin in Richtung der normalen Talabfahrt übers Kanonenrohr aufgebrochen. Nach ca 15 Minuten waren aber alle Wege gesperrt, was mir eine Tragepassage von ca 150hm eingebrockt hat. Rad auf den Rücken und aufwärts gings, gegen die morgendlich kalten Temperaturen hat es auf jeden Fall geholfen. Weiter ging es dann bis Untertrübsee auf Fahrwegen, von da aus immer weiter bergauf, den Graustock immer rechter Hand. Irgendwann hatte ich mir meine erste Pause mit warmem Tee und einem Riegel verdient, und kurz darauf kam auch endlich die Sonne raus.
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Weiter gings nach der kurzen Stärkung in Richtung Trübsee.
Wer mag, kann hier wild romantisch (oder wie in meinem Fall auch mal romantisch mit mir alleine) eine Runde gratis Ruderboot fahren und dabei den Blick in die Ferne schweifen lassen.
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Nach der Ablenkung gings über angenehme Trails wieder bis Untertrübsee zurück - hierbei hätte ich gerne Begleitung gehabt, Risikomanagement alleine am Berg, wenn man niemanden in 2,5 Stunden getroffen hat, lässt einen viele spassige Stellen nicht fahren, die man sonst machen würde - und zurück am Bus habe ich mich mit ner Flasche alkoholfreiem Zipfer Märzen belohnt. Danach schnell umziehen, Ski einpacken und hoch auf den Gletscher damit der Kurztrip nicht zur Radtour verkommt...
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Oben angekommen zeigte sich das übliche Vorsaison-Debakel auf und neben der Piste - 30% der freien Pisten waren für lokale Skiclubs abgesperrt, damit die Racekiddies Stangentraining betreiben können, auf den üblichen Pisten ein gewusel aus Locals, Powderjüngern, die einfach nicht warten können bis der Winter wirklich beginnt, und versprengten Skifahrern/Snowboardern, die noch vorm ersten Niederschlag ihr Material über den Jordan schicken müssen. Bedingungen auf der Piste kann man getrost als "fahrbar" bezeichnen, harter Untergrund mit frisch geschabtem Gletscherschnee... aber für November besser als im Regen spazieren zu gehen.
Off-Piste habe ich kurz reingeschaut, der Harschdeckel war gut zu fahren, darunter liegen 5-10cm recht weicher Schnee. Die Gletscherspalten sind gut zu erkennen (sie sind überall) und Steine, Stahlseile und Fundamente liegen noch komplett frei.
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Hoffen wir, dass schnell mehr Schnee kommt und zumindest bis runter zum Trübsee Schnee liegt, dann gehe ich den ursprünglichen Plan nochmal an...
Nachdem ich im Forum keine Mitstreiter finden konnte, die mit mir zusammen den Titlis mit Ski und Bike angreifen wollten bin ich also alleine losgefahren, um dem Flachland zu entfliehen.
Schnell war der Bus gepackt mit Mountainbike, Tourenski-Set inkl. Fellen, Harscheisen, Lawinenrucksack-Gedöns und Expeditionsschlafsack, Essen und Getränken, und Montag gegen 19 Uhr ging es dann los in Richtung Schweiz.
Kurz vor Luzern habe ich dann müde mein Nachtlager aufgeschlagen und die nächsten 7 Stunden im Schlafsack im Bus geschlafen, bis mich dann um 6:30 der Wecker auf die restlichen 60 Kilometer bis Engelberg geschickt hat.
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Der ursprüngliche Plan sah vor, vom Parkplatz am Titlis bis zur Schneegrenze hochzufahren, um von dort aus per Tourenski noch weiter aufzusteigen und das ganze dann entspannt wieder zurück zu fahren. In Engelberg angekommen war aber schnell klar, dass dieses Vorhaben für Anfang November deutlich zu positiv ins Auge gefasst war - die wirkliche Schneegrenze lag heute noch immer oberhalb der Hütte Stand (2400m NN), also zu hoch um erst 1400m per bike mit Ski auf dem Rücken zu machen, und dann weiter aufzusteigen.
Kurzerhand musste umgeplant werden, und so habe ich die Aktivitäten getrennt voneinander angegangen.
Zuerst musste das Rad dran glauben, und - ja, clevere Leute machen eine Tourenplanung vorab zu Hause - ich bin in Richtung der normalen Talabfahrt übers Kanonenrohr aufgebrochen. Nach ca 15 Minuten waren aber alle Wege gesperrt, was mir eine Tragepassage von ca 150hm eingebrockt hat. Rad auf den Rücken und aufwärts gings, gegen die morgendlich kalten Temperaturen hat es auf jeden Fall geholfen. Weiter ging es dann bis Untertrübsee auf Fahrwegen, von da aus immer weiter bergauf, den Graustock immer rechter Hand. Irgendwann hatte ich mir meine erste Pause mit warmem Tee und einem Riegel verdient, und kurz darauf kam auch endlich die Sonne raus.
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Weiter gings nach der kurzen Stärkung in Richtung Trübsee.
Wer mag, kann hier wild romantisch (oder wie in meinem Fall auch mal romantisch mit mir alleine) eine Runde gratis Ruderboot fahren und dabei den Blick in die Ferne schweifen lassen.
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Nach der Ablenkung gings über angenehme Trails wieder bis Untertrübsee zurück - hierbei hätte ich gerne Begleitung gehabt, Risikomanagement alleine am Berg, wenn man niemanden in 2,5 Stunden getroffen hat, lässt einen viele spassige Stellen nicht fahren, die man sonst machen würde - und zurück am Bus habe ich mich mit ner Flasche alkoholfreiem Zipfer Märzen belohnt. Danach schnell umziehen, Ski einpacken und hoch auf den Gletscher damit der Kurztrip nicht zur Radtour verkommt...
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Oben angekommen zeigte sich das übliche Vorsaison-Debakel auf und neben der Piste - 30% der freien Pisten waren für lokale Skiclubs abgesperrt, damit die Racekiddies Stangentraining betreiben können, auf den üblichen Pisten ein gewusel aus Locals, Powderjüngern, die einfach nicht warten können bis der Winter wirklich beginnt, und versprengten Skifahrern/Snowboardern, die noch vorm ersten Niederschlag ihr Material über den Jordan schicken müssen. Bedingungen auf der Piste kann man getrost als "fahrbar" bezeichnen, harter Untergrund mit frisch geschabtem Gletscherschnee... aber für November besser als im Regen spazieren zu gehen.
Off-Piste habe ich kurz reingeschaut, der Harschdeckel war gut zu fahren, darunter liegen 5-10cm recht weicher Schnee. Die Gletscherspalten sind gut zu erkennen (sie sind überall) und Steine, Stahlseile und Fundamente liegen noch komplett frei.
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Hoffen wir, dass schnell mehr Schnee kommt und zumindest bis runter zum Trübsee Schnee liegt, dann gehe ich den ursprünglichen Plan nochmal an...