PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entscheidungshilfe Kamerakauf Olympus E-PL7, Panasonic GF-7 oder Panasonic G6



S_____
23.05.2016, 08:35
Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich möchte mir eine Kamera kaufen und kann mich nicht entscheiden. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere was zu folgenden Kameras sagen: Olympus E-PL7, Panasonic GF-7 oder Panasonic G6
Fotographieren möchte ich damit vor allem "unterwegs" in den Bergen, sowohl im Sommer als auch im Winter. Schwerpunkt liegt auf Bildern (da sieht man die skitechnischen Unzulänglichkeiten nicht so deutlich wie im Video), sowohl der Landschaft als auch von Personen in Bewegung. Bisher habe ich das mit einer Komapktkamera getan, die hat den Geist aufgegeben. Es soll definitiv eine DSLM (spiegellose Systemkamera) werden. Damit sind die Möglichkeiten durch in der Zukunft zu erwerbende Objektive groß. Ich denke auch, dass alle drei Kameras grundsätzlich geeignet (hab zig Tests gelesen) sind und im Budget (unter 500 EUR) liegen. Nicht ausreichend einschätzen kann ich folgende Punkte, vielleicht kann mir da jemand weiter helfen:
- Brauche ich einen Sucher (Panasonic G6)? Die Kamera ist größer und schwerer als die beiden Alternativen.
- Brauche ich einen Blitzschuh? Für draußen sicher nicht, aber schränke ich damit die Flexibilität nicht ein? Taugen die integrierten Blitze zumindest etwas? (Den Blitzschuh haben nur die PL7 und G6)
- Gewicht: Klar, das muss jeder selbst wissen, aber die G6 ist über 200 g schwerer als die GF7 und damit auch größer. Das ist in Zeiten von Gewichtsoptimierung insbesondere beim Bergsteigen schon ne Menge.

Würde mich über Input freuen. Danke und Grüße

freak
23.05.2016, 09:33
Also ohne Sucher ist gerade im Schnee schon relativ dämlich imho, wobei deine Kompakte ja auch keinen gehabt haben wird, nehme ich an?

Wenn du nicht weisst ob du einen Blitz brauchst, brauchst du eigentlich keinen. Die integrierten Blitze kann man als Aufhellblitz (begrenzt&auf kurze Distanz) einsetzen, sowie ggf. als Hilfe für den AF, für mehr nicht.

Ich habe eine GF7, die ist wirklich kleine und leicht, die Bilder garnicht so schlecht, mit meiner 5d kann sie natürlich nicht mithalten. Für ernsthaftes Fotografiere beim Skifahren allerdings eher ungeeignet, da kein Sucher, lahmer AF, kein Back Button Focusing und umständlich zu bedienen. Gerade letzterer Punkt wäre generell ein Thema. Die knöpfe sind so leicht und leichtgängig, da verstellt man dauernd was versehentlich, dreht zu weit etc...

freak~[:fish:&:ghost:]

Zorro
23.05.2016, 10:04
soweit ich mich für klein, und handlich informiert habe, gibts ne Menge ähnlicher Kameras. Ich persönlich mags nicht ohne Sucher, so konzentriert man sich weniger aufs Foto sondern mehr wie man dabei aussieht, hab ich manchmal das Gefühl ;)

Blitzdings brauchst du nicht wenn du nicht weisst, dass du es brauchst. Investier lieber in ein gutes Buch und lern zu fotografieren als die Technik auswendig zu kennen.

Ich hab mir die Pana gx 80 (glaube, oder 85 evtl ist das nur das Ami-Modell), ausgeschaut in der Liga. Hauptsächlich wegen Filmen (4k), will aber erst nochmal probieren, eben weil Sportbilder spezifische Anforderungen haben (Sucher, AF).

Definitiv lieber gute Objektive als einen teureren Body kaufen. Die sind zudem meist recht wertstabil, im Gegensatz zu den Bodys eben (ausser man nimmt sie eben zum skifahren, dann gehen sie auch kaputt früher oder später).

maestro
23.05.2016, 20:27
Weiß jetzt nicht, ob ich Dir groß weiter helfen kann, bin jetzt nicht so der Fachmann...
Ich habe mich vor nicht allzu langer Zeit für die Olympus OM-D E-M10 entschieden (siehe anderer Threat hier). Die ist technisch ähnlich: gleicher Sensor, gleicher Prozessor, gleiches Focussystem, beide MFT,... .
Unterschiede gibts beim Verschluss, bei der Videoaufnahme, beim Bildstabilisator,... und eben der Sucher.
Ich bin soweit mit meiner super zufrieden.
Jetzt zu deinen Fragen: ich nutze nur noch den Sucher, seit ich einen habe und mit einem Blitz weiß ich nix anzufangen...
Soo viele Objektive gibts jetzt für den Standard gar nicht: Olympus/Zuiko oder Panasonic. Mit den Panasonic funktioniert aber der Autofocus, glaub ich, nicht. Die Zuikos, die es gibt, sollten aber ausreichen und sollen laut Test auch ganz gut sein, ich kanns nicht beurteilen. (Ich hab ein 14 - 150 entspricht 28 - 300, wegen des Crop-Faktors und eine lichtstarke Festbrennweite, damit komm ich gut klar.)

freak
23.05.2016, 21:05
Soo viele Objektive gibts jetzt für den Standard gar nicht: Olympus/Zuiko oder Panasonic. Mit den Panasonic funktioniert aber der Autofocus, glaub ich, nicht. Die Zuikos, die es gibt, sollten aber ausreichen und sollen laut Test auch ganz gut sein, ich kanns nicht beurteilen. (Ich hab ein 14 - 150 entspricht 28 - 300, wegen des Crop-Faktors und eine lichtstarke Festbrennweite, damit komm ich gut klar.)

das stimmt ja jetzt nicht. es gibt einen haufen an objektiven für alle anwendungen, einzig sehr spezielle wie tilt-shift oä. wird man wohl vergeblich suchen. zusätzlich zu den oly und panasonic objektiven gibt es auch noch welche von drittherstellern, z.b. Sigma, voigtländer/cosina etc. siehe hier: http://www.four-thirds.org/en/microft/lense.html
Natürlich geht der Autofokus auch mit Panasonic-Objektiven..

freak~[:fish:&:ghost:]

S_____
23.05.2016, 23:11
Investier lieber in ein gutes Buch und lern zu fotografieren als die Technik auswendig zu kennen.

Empfehlungen?

Ich denke ich werde die Panasonic G5 nehmen. Kostet nochmal 100 EUR weniger als die G6 und sieht ansonsten sehr ähnlich aus.
Danke für eure Hilfe.

maestro
24.05.2016, 07:08
zusätzlich zu den oly und panasonic objektiven gibt es auch noch welche von drittherstellern, z.b. Sigma, voigtländer/cosina etc. siehe hier: http://www.four-thirds.org/en/microft/lense.html
Natürlich geht der Autofokus auch mit Panasonic-Objektiven..

freak~[:fish:&:ghost:]

Da hast Du Recht. Allerdings mit Einschränkung: Mit Autofocus gibt es lt. deinem Link genau drei Sigma und ein Tamron. Und die Sigma sind preislich für mich raus gefallen...
Und irgendetwas war mit den Panasonic, aber ehe ich jetzt weiter meine Unwissenheit beweise, bin ich lieber still...

freak
24.05.2016, 08:15
naja, keine ahnung ob in dem link alle drin sind, und objektive ohne af haben halt nie af, egal in welchem system :) auch bei canon/nikon/sony findet man ja genug dritthersteller objektive die einfach keinen autofokus haben (spart ja geld).
die objektive welche prinzipiell autofokus habe kannst du an allen micro 4/3 kameras mit autofokus betreiben. was es bei den panasonic objektiven teilweise gibt ist ein stabilisator, den du mit deiner olympus kamera halt nicht bräuchtest (und beim skifahren gleich garnicht)...



Empfehlungen?

http://www.amazon.de/Die-Kunst-Fotografie-fotografischen-Ausdruck/dp/3898648168/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1464073093&sr=8-2&keywords=the+art+of+photography

ist halt wenig technisch, wobei man sich die technischen sachen auch im internet zusammensuchen könnte...



Ich denke ich werde die Panasonic G5 nehmen. Kostet nochmal 100 EUR weniger als die G6 und sieht ansonsten sehr ähnlich aus.
Danke für eure Hilfe.

da machst du imho nix falsch damit. objektive sind wie schon angemerkt sowieso wichtiger.

freak~[:fish:&:ghost:]

Zorro
24.05.2016, 09:45
Empfehlungen?


feininger hohe schule der fotografie.

knut
24.05.2016, 10:33
Das ist das mit Abstand schlechteste Buch, dass ich je über Fotografie in den Händen hatte.

Nicht nur uninspiriert und oberflächlich, sondern auch noch unglaublich schlecht geschrieben.

Edit:
Ich hab endlich die Rezession gefunden, die ich mal dazu geschrieben hab.

So zeitlos auch manche (Er-)Kenntnisse der Fotografie sind, so vorsinnflutlich sind andere. Zweitere Kategorie hat aber in diesem angeblichen Standardwerk leicht die Oberhand und man kann sich das Lesen gleich Kapitelweise sparen. Hinzu kommt noch, dass der Autor sehr von oben herab schreibt und einen Deutschen Oberlehrer Kommunikationsstil vom allerfeinsten pflegt. Also wegen dem Spass am Lesen braucht man dieses Buch auch nicht.

Ich kann's nicht empfehlen und bereue es, da Geld und vor allem Zeit hinein gesteckt zu haben.

S_____
24.05.2016, 11:59
Das ist das mit Abstand schlechteste Buch, dass ich je über Fotografie in den Händen hatte.

Nicht nur uninspiriert und oberflächlich, sondern auch noch unglaublich schlecht geschrieben.
Alternativvorschlag? Ich werde mich am Wochenende auch mal an diversen Online-Tutorials versuchen, generell lerne ich aber sehr gerne aus Büchern, daher bin ich für weitere Anregungen durchaus dankbar.

knut
24.05.2016, 12:45
Ein richtig gutes Foto-Grundlagenbuch, dass alles gescheit ab handelt und noch Spass zu lesen macht, hab ich noch nicht gefunden. Absolut empfehlen würde ich also keines.

Den Humboldt Fotolehrgang finde ich etwas besser, weil netter zu lesen.
Geht nicht in allen Bereichen so in die Tiefe wie Feininger, aber wer braucht das schon am Anfang.
Ein inspririerendes Buch, dass man liest und sofort die Kamera greifen will, um zu fotografieren, ist das aber auch nicht.
Das kann das Kelby "Digital Photography" etwas besser, auch geht das wenigstens auf den Workflow in der Digitalen Welt ein, etwas was ich recht wichtig finde. Wenn man sich da direkt gescheit eingewöhnt, erspart man sich viel Frustration, finde ich.
Allerdings ist es sehr amerikanisch-oberflächlich mit diesem für uns künstlich erscheinenden Enthusiasmus und geht eigentlich nicht in's Detail.
Nett, als einmalige Lektüre, aber kein Nachschlagewerk, dass man ein zweites Mal zur Hand nimmt.

Ich glaube, ich würde eher ein Kameraspezifisches Buch empfehlen. In hab z.B. zu meiner 7D das Galileo Design Buch genommen, die Kamerafunktionen im Deitail erklärt zu bekommen mit Hintergrundinformationen, wofür so was überhaupt gebraucht wird, hat mir mehr geholfen, als die großen Theoriebücher.
Und die Grundlagentheorie wird in solchen Büchern oft auch knapp abgehandelt. Und wenn nicht, gibt's genug günstige Taschenbücher, die das machen.

Und wenn man dann die Kamera im Griff hat, rumspielt, Fotos macht und langsam lernt, was man gerne macht, dann wird es vielleicht Zeit für einen praxisorientierten Fotokurs. Mit einem erfahrenen und motivierten Fotografen (vorsicht, hier gibt's unglaublich viele Dummschwätzer, denn mit unterdurchschnittlichen Kursen lässt sich einfacher und mehr Geld machen, als mit unterdurchschnittlichen Bildern) und netten Menschen,.die die eigenen Interessen Teilen, Fotos zu machen, sich auszutauschen und Tipps zu bekommen ist für mich die spassigste und effektivste Art zu lernen

Brecher
24.05.2016, 13:04
Mit einem erfahrenen und motivierten Fotografen (vorsicht, hier gibt's unglaublich viele Dummschwätzer, denn mit unterdurchschnittlichen Kursen lässt sich einfacher und mehr Geld machen, als mit unterdurchschnittlichen Bildern) und netten Menschen,.die die eigenen Interessen Teilen, Fotos zu machen, sich auszutauschen und Tipps zu bekommen ist für mich die spassigste und effektivste Art zu lernen

Wörd.

Zorro
24.05.2016, 13:35
na bei sowas hilft dann "Ganz toll fotografieren mit der *Kamera Modell einsetzen" Titelsuche :D

Ich fand Feininger gerade wegen den genannten Kritikpunkten gut. Das Buch ist aus einer Zeit, in der Frauen teilweise auch in Europa kein Wahlrecht besaßen und Mutti am Herd glücklich zu sein hatte. Früher war eben alles besser.
Einige Kapitel kann man getrost überspringen, man lernt aus ihnen aber mehr beim schnellen Lesen als beim Detailstudium eher modernerer und sich schnell überholender Literatur. Die Theorie aus diesem mit 9,99 Euro natürlich immens teuren Standardwerk vom Mitbegründer (manche dichtem ihm ja mehr an) der modernen Fotografie erweitert man dann mit praktischen, zeitnahen Tipps aus diesem Internet. Ein Workflow ändert sich, die Bedienung und Möglichkeiten der Technik. Dazu gibts unglaublich viele Gratistutorials, die man sich dann selbst aneignen kann, wenn man das will. Man kann natürlich auch ein einfach zu lesendes, aktuelles Werk wie von Shelby lesen. Ich bekomm da schon beim Anblick der Beispielbilder einen Krampf im Auge und bleibe lieber bei Youtube Tutorials.

Ein größeres Theoriebuch wäre dann zb. The creative Photographer. Wenn Feininger dann 30 Seiten zum Thema und "Black and white photography" ausholt, dann wirds richtig deep. Und immer schön die anderen Fotografen beim Fotografiren fotografieren. Das ist der heiße Scheiss! Fragt mal freak!!!


Big love 4 Calvin!
https://youtu.be/vNI8OJwuZus?t=4m34s

Brecher
24.05.2016, 14:18
Ich empfehle die gesammelten Werke von Ansel Adams!

knut
24.05.2016, 16:07
Mitbegründer (manche dichtem ihm ja mehr an) der modernen Fotografie
Ich kannte ihn, bis ich in diversen Foren auf die Mantra-ähnlichen Empfehlorgien seiner Bücher stiess, nur als den Sohn vom Maler Lyonel Feininger, der mal so'n paar NYC Fotos gemacht hat.

Zorro
24.05.2016, 18:12
^^ ich häng gleich dein Meisterwerk hier im Flur ab!!!! Majestätsbeleidigung, weisst ja wie das läuft bei den Österreichern ;)

knut
24.05.2016, 23:21
Wie? War Feininger auch noch Österreicher? Ich dachte, der war Franzose, nee Deutscher, achnedochnich, war ja Ami...

domiheyLA
01.06.2016, 22:41
knut?!? gibts dich noch?!?