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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungsberichte Skilehrerausbildung (DSV, DAV, DSLV)



mnone
20.01.2016, 15:28
Hallo,

ich würde mich demnächst ganz gerne mal an einer Skilehrerausbildung versuchen, einfach weil ich glaube dass ich da noch ein bisschen was lernen kann und weil ich damit evtl. nach meinem Ref mal eine Saison auch als Skilehrer arbeiten wollte. Ich fange was die Ausbildung angeht bei Null an, bin aber ein ganz solider Fahrer, soweit ich das einschätzen kann (wie viele hier früher Rennen gefahren und jetzt eher Richtung Freeski).

Jetzt gibt es ja meines Wissens nach drei große Anbieter: DSV, DAV und DSLV. Hat hier vielleicht der eine oder andere Erfahrungen gemacht, inwiefern sich die unterscheiden und wie die auch international so anerkannt sind?

Besten Dank!

jam
20.01.2016, 15:56
Spricht irgendwas Prinzipielles gegen die Tiroler? Wenn du eh aus Hamburg anreist, macht das ja kaum einen Unterschied bei der Anfahrt. Ich weiss nicht bis zu welcher Stufe du den Skilehrer machen willst, aber beim Anwärter lernst du da schon mal mehr.
Wenn du eine ganze Saison hauptberuflich Skilehrern willst, würde ich das eh nicht in DE machen. Wenn schon, dann gscheid :D

freewolf
20.01.2016, 17:07
Bin beim DSLV; schon seit einiger Zeit und muss sagen ich bin echt zufrieden. Richtig interessant wird es zwar erst ab level 3 sonst haste eh nur Anfänger und son scheiß in den Bergen.
Am ende ist natürlich immer jeder von den Vereinen viel besser als alle anderen und die Deutschen können eh nichts... aber so ist das eben ;) Meine meinung ist das es sich am ende wohl kaum unterscheidet!
Wenn du eher in die Trainer und Leistungssport schiene wollen würdest würde ich zum DSV raten. Aber dem scheint ja nicht so zu sein.

mnone
20.01.2016, 17:18
Blöde Frage, welcher Verband organisiert das bei den Tirolern? Ich geh mal davon aus, du meinst Österreich allgemein, oder?

skyman
20.01.2016, 18:23
Wenn Du Karriere machen möchtest würde ich zum DSV/WSV oder einem Skiclub in deiner Nähe gehen. Alle unterscheiden sich mehr oder weniger über Verband/Freizeit (WSV/DSV) oder Berufsskilehrer (DSLV).
Die Ösis haben wie wir auch verschieden Anlaufstellen wie z.B. die "Bundesländer" snowsporttirol, Steiermark, Salzburgerland usw.
Der Swiss Snowsports ist auch richtig gut aber "deutsche" haben es nicht ganz einfach und günstig ist es sowie nicht.
Generell kannst Du bei allen sehr nette aber auch sehr viele Arschlöcher als Ausbilder bekommen.
Ich fand es seiner Zeit beim WSV schon wegen der Räumlichen nähe am besten. Erfahrung mit dem DSLV und dem Swiss Sport war auch gut aber anders.
Mit einem Instruktor bekommst Du in der Regel nur Anfänger und leicht Fortgeschrittene der Verdienst ist schlecht.
Aber der Spaß wenn es zeitlich hinhaut ist SUPER ich kann es Dir nur empfehlen. Ich würde es heute vielleicht auf zwei oder drei Skigebiete verteilen. Alternativ kannst Du auch für Reiseveranstalter wie Sport65, Froschreisen, Allrounder oder Team3 arbeiten.

mnone
21.01.2016, 10:59
Nene, Karriere machen ist mir nicht so wichtig. Geht mir eher darum, was zu lernen, und vielleicht mal für eine Saison oder nebenher ein bisschen als Lehrer zu arbeiten. Liebäugel gerade ein bisschen mit Kanada, oder Japan.

skyman
21.01.2016, 11:14
Nebenher in Japan oder Kanada davon Träumen glaube ich viele.
Wie die Aussichten bzw, was Du an Quali brauchst kann Dir vielleicht Fab02 weiterhelfen.

@Fab02

freewolf
21.01.2016, 11:34
Also mit Japan kenne ich mich nicht aus, die Canadier sind sehr relaxed, die erkennen fast alles ohne Probleme an. Habe hier mal so eine art Racecamp mit gemacht.
http://www.snowpro.com/en/
Level 1 kannste auch beim DSLVin der Skihalle in Neuss machen ist immer im Herbst. Ich würde es nicht machen ;) Aber es geht da ja eh hauptsächlich um Anfängerschulung...

jam
22.01.2016, 11:30
Wenn du wirklich nur Lvl1/Anwärter machen willst und es dir darum geht dabei wirklich etwas zu lernen, würde ich dir snowsporttirol statt dem DSLV empfehlen (über andere Verbände kann ich nichts sagen).
Ich bin aus DE und in meinem Umfeld haben viele den deutschen Skilehrer. Ich selber habe den tiroler Skilehrer gemacht und bei der ersten Stufe ist das Ausbildungsniveau dort auf jeden Fall höher (Quelle zum Vergleich mit der DSLV-Ausbildung sind hierfür natürlich nur die Berichte von meinen Freunden).
Bei den höheren Stufen würde ich das nicht so pauschalisieren, aber die willst du ja eh nicht machen.

alexSnow
23.01.2016, 16:21
Ich kenne nur die Tiroler Ausbildung. Habe sie vor etwas mehr als 10 Jahren gemacht.

Zumindest damals war das eher keine Veranstaltung, bei der man für sich selbst wirklich etwas lernen konnte. Kommt aber auch immer bissel auf den Ausbilder und die anderen Kurskollegen an, wie viel neben dem Anwärter-Lehrplan noch an normalem Skifahren reinpasst.

Wenn man dann aber mal mit dem Anwärter bei ner Skischule anheuert, geben sich sicher genug Gelegenheiten, von den erfahreneren Kollegen was für das eigene Fahren zu lernen.

Der Landeslehrer bringt wohl für einen selbst am meisten, hat mir letztens erst nochmal mein Chef in der Skischule erzählt, der alle Ausbildungen durch hat.

Aber das mit dem Landeslehrer lohnt sich nicht für eine Saison nach dem Ref (Jura?, mach ich auch grad), weil die Ausbildung sehr teuer ist...

Gesendet von meinem HTC 802w mit Tapatalk

LukasK
25.01.2016, 09:33
In Österreich gibt es 8 Skiverbände die alle die Qualifikation vom Anwärter/Level 1 bis zum Landeslehrer /Level 3 bieten.
Ausbildungsstandard ist in Österreich und der Schweiz sicher am höchsten. Gemessen in Ausbildungszeit und Anforderungen.

Infos zu den Verbänden und Ausbildungen gibt es unter http://www.snowsportaustria.at

Wenn du mal in einer Skischule arbeiten möchtest und sei es nur nebenbei würde ich dir empfehlen den Anwärter zu machen. Ist überall anerkannt (auch im Ausland) und macht die Sache leichter.

Programm ist ein bisschen vom Verband abhängig. Die Ausbildung beim Anwärter zielt auf Anfängerunterricht ab.
Ich kann dir z.B vom Wiener Verband sagen, dass auch Eigenkönnen geprüft wird und dementsprechend auch im Training eingebunden ist. Anforderungen sind dort sicher nicht allzu leicht, aber wenn du mal Rennen gefahren bist sollte das ja kein großes Problem darstellen.

Bei Fragen meld dich einfach

Sg Lukas

Malusch
23.03.2017, 11:54
Hey mnone,

ich weiß es ist jetzt schon ein bisschen her, aber vielleicht liest du es ja doch.
Ich habe gerade meinen Skilehrerschein beim DSLV Level 2 abgeschlossen und würde super gerne nach Kanada und dort als Skilehrer arbeiten. Hast du es damals gemacht? Wenn ja wie bist du an Jobs gekommen?

Liebe Grüße,
Malusch

Fab02
23.03.2017, 14:00
Hey mnone,

ich weiß es ist jetzt schon ein bisschen her, aber vielleicht liest du es ja doch.
Ich habe gerade meinen Skilehrerschein beim DSLV Level 2 abgeschlossen und würde super gerne nach Kanada und dort als Skilehrer arbeiten. Hast du es damals gemacht? Wenn ja wie bist du an Jobs gekommen?

Liebe Grüße,
Malusch

Kleiner Tipp: Geh nach Kanada und arbeite nicht als Skilehrer.

Pitz
27.08.2017, 04:30
Hey mnone,

ich weiß es ist jetzt schon ein bisschen her, aber vielleicht liest du es ja doch.
Ich habe gerade meinen Skilehrerschein beim DSLV Level 2 abgeschlossen und würde super gerne nach Kanada und dort als Skilehrer arbeiten. Hast du es damals gemacht? Wenn ja wie bist du an Jobs gekommen?

Liebe Grüße,
Malusch

Warum sollte eine kanadische Skischule Dich einstellen ?

Ausländer zu beschäftigen ist für die ein riesiger Aufwand, es sei denn Du hast eine Greencard/Arbeitserlaubnis/kanadische Staatsbürgerschaft.

Jeder Arbeitgeber in Nordamerika muss für Dich quasi "bürgen" und begründen, warum sie gerade Dich als Ausländer dringend brauchen!
Schon lustig, was für Vorstellungen ihr immer habt...

Fab02
27.08.2017, 12:22
Warum sollte eine kanadische Skischule Dich einstellen ?

Ausländer zu beschäftigen ist für die ein riesiger Aufwand, es sei denn Du hast eine Greencard/Arbeitserlaubnis/kanadische Staatsbürgerschaft.

Jeder Arbeitgeber in Nordamerika muss für Dich quasi "bürgen" und begründen, warum sie gerade Dich als Ausländer dringend brauchen!
Schon lustig, was für Vorstellungen ihr immer habt...


1.die stellen dich ein, weil kein kanadier für 10 canDollares/Stunde in nem skigebiet anfänger unterrichtet. nichtmal die studenten/schüler zur winterferienzeit. du bist ein billiglohnarbeiter aus dem osten.

2. ist kein riesen aufwand, wenn du ein whv, youth workers oder facharbeiter visa besitzt oder einfach als fachkraft dort hin reist.

3. dieses bürgen gerede stimmt nicht. Bewirbst du dich für die kanad. staatsbürgerschaft. dann muss tatsächlich ein argument, weshalb genau du eingestellst werden sollst, her (z.b. der mangel an köchen, der in ganz kanada herrscht; besonders erfolgreicher patentanwalt; großartiges engagement in einer kanad. community etc.). gebürgt wird immer noch nicht.

4.???

Brecher
27.08.2017, 19:13
Weiß auch nicht. Ist Pitz ein übellauniger Zorro-Alias? Der hat ja gerade ne hilfsbereite Phase und muss die sonst üblichen Gefühle daher irgendwo auslagern?

renegade5569
28.08.2017, 08:07
Vielleicht fängt er sich wieder, oder er ist bald wieder weg.

Zorro
28.08.2017, 08:46
Weiß auch nicht. Ist Pitz ein übellauniger Zorro-Alias? Der hat ja gerade ne hilfsbereite Phase und muss die sonst üblichen Gefühle daher irgendwo auslagern?

so vong presets her tippte ich eher auf skipenner.

renegade5569
28.08.2017, 09:09
so vong presets her tippte ich eher auf skipenner.

Ich nicht. Skipenner ist Skipenner. Der braucht keinen Alias... :)

Brecher
28.08.2017, 09:17
Die Presets würden tatsächlich passen, aber ich halte das auch für eher unwahrscheinlich. Freunde könnten die beiden allerdings schon werden. Mal davon ausgehend, dass sie es schaffen, ihre misanthropische Grundeinstellung (zumindest dem Anderen gegenüber), etwas runter zu fahren.

skipenner
28.08.2017, 12:37
Pitz ist doch kein Misanthrop, der hat doch nicht mehr abgelassen als eine homöopathische Dosis Nörgelei. Ganz stinknormal, ja unterdurchschnittlich für einen Österreicher.

Ich denke mal eher, er wollte auf der sachlichen Ebene sagen, dass das oft Schnapsideen sind im Ausland zu arbeiten. Und sind es oft auch, ich hatte auch schon sowas absolut nicht durchdachtes in jungen Jahren. Andererseits wenn, dann in jungen Jahren., wenn man anspruchslos und in jeder Hinsicht flexibel ist! In meinem überschaubaren Bekanntenkreis war ca. jeder in jungen Jahren einige Monate in Canada, außer mir. Kenne jemanden der dort als Zimmermeister in der Holzbranche gearbeitet hat, für wenig Geld. Nach einer Saison war er gemäß hire und fire arbeitslos, und wieder zuhause. Ernsthaft immigrieren erfordert natürlich eine ungleich durchschlagskräftigere Strategie.

Fab02
28.08.2017, 17:41
pitz labert zu viel zusammenhanglosen mist ohne auch nur hauchdünn die thematik mal angeschnitten zu haben...er ist der "ISCH KAUFE REISEPASS; PERSO; ALLE; FRAU AUCH MANN; EGAL" des "am berg" forum.

eine neue spezies

largo
03.09.2017, 21:37
Um das Ganze mal wieder BTT zu bringen - ich habe letztes Jahr meinen Anwärter gemacht in Tirol und obwohl die Holländer-Dichte da schon relativ hoch war und mir ein wenig Angst gemacht hat, habe ich da doch noch einiges gelernt. Mag sein das es daran lag das ich wie ne Gurke fahre - aber ich habe definitiv Fortschritte gemacht.

Andy Botwin
15.09.2017, 11:55
Wollte meinen Skilehrer auch beim Tiroler machen, da ich aber nicht so der Internetskifahrer bin, hab ich mich ausversehen beim Wiener verband angemeldet... :bang: Ich hab es nur für mich gemacht und weil ich schon im Kindergarten Skilehrer werden wollte. Scheiß auf Polizei und Feuerwehr. Hatte einen top Skilehrer, Gerry, ein Ungar, der Pädagogik studiert hat. bester Mann!

HAtte dann auch etwas Angst vor den Holländern und Wienern... Die waren aber entspannt :cool:

Vorteil am Wiener Verband war, dass ich auch mal der beste im Pow war, beim Tiroler wäre ich sicher hinterher gefahren :D

Zuvor hatte ich auch schon über 30 Skitage, meist im Gelände bei allen Verhältnissen. Ich bin nie Rennen gefahren, ich wusste noch nicht mal, dass ich Entlastung nutze... Es ging schon auch recht viel um Eigenkönnen (3 Tage vormittags powdern ;)), wobei ich Schule fahren schon auch als Eigenkönnen anseh. Mach ich seitdem regelmäßig und es hilft tatsächlich! Videoanalyse kann einem da auch helfen, wenn man wie ich nicht mit Skilehrern befreundet ist.

Die Tage sind halt wirklich hart! Der Tagesablauf sah so aus:
9:00 Treffen an der Bergstation, dann je nach Wetter/Bedarf: Eigenkönnen oder Schule üben, Lehrproben üben/durchführen und eben auch mal powdern. Man steht oft im kalten und wartet, oder man muss zu Fuß aufsteigen...
14:00 Die Praxis ist zuende. Wir sind meist trotz brennenden Oberschenkeln noch bis zur Erschöpfung/bis wir wieder zur Theorie mussten gefahren. Ein mal gabs auch Unterricht bis 16:00...
16:30 ich glaub 1,5 std Theorie
danach gabs Abendessen
19:00 noch mal 1,5 Stunden Theorie, oder je nach BEdarf auch länger (Wir saßen mal bis nach 10!)
Anschließend, wie zwischendurch, krass besaufen bis zur Besinnungslosigkeit, dann spürt man auch die Knieschmerzen nicht so...

Alles in allem kann ich sagen: 10 Tage Skifahren mit Unterkunft/Essen und echt geilen Leuten inkl. Skikurs für nen Tausender, für mich hat sichs gelohnt! HAb wohl auch Glück gehabt, wenn ich hier so lese. Seit dem bin ich ein ganz anderer Skifahrer und kann - in einem gewissen Rahmen natürlich - meine eigene Fahrweise reflektieren und mich so auch verbessern. Klare Empfehlung meinerseits, wobei das wohl eher für die schlechteren Skifahrer hier (wie mich) gilt...

obi wan kenobi
15.09.2017, 14:47
Wollte meinen Skilehrer auch beim Tiroler machen, da ich aber nicht so der Internetskifahrer bin, hab ich mich ausversehen beim Wiener verband angemeldet... :bang: Ich hab es nur für mich gemacht und weil ich schon im Kindergarten Skilehrer werden wollte. Scheiß auf Polizei und Feuerwehr. Hatte einen top Skilehrer, Gerry, ein Ungar, der Pädagogik studiert hat. bester Mann!

HAtte dann auch etwas Angst vor den Holländern und Wienern... Die waren aber entspannt :cool:

Vorteil am Wiener Verband war, dass ich auch mal der beste im Pow war, beim Tiroler wäre ich sicher hinterher gefahren :D

Zuvor hatte ich auch schon über 30 Skitage, meist im Gelände bei allen Verhältnissen. Ich bin nie Rennen gefahren, ich wusste noch nicht mal, dass ich Entlastung nutze... Es ging schon auch recht viel um Eigenkönnen (3 Tage vormittags powdern ;)), wobei ich Schule fahren schon auch als Eigenkönnen anseh. Mach ich seitdem regelmäßig und es hilft tatsächlich! Videoanalyse kann einem da auch helfen, wenn man wie ich nicht mit Skilehrern befreundet ist.

Die Tage sind halt wirklich hart! Der Tagesablauf sah so aus:
9:00 Treffen an der Bergstation, dann je nach Wetter/Bedarf: Eigenkönnen oder Schule üben, Lehrproben üben/durchführen und eben auch mal powdern. Man steht oft im kalten und wartet, oder man muss zu Fuß aufsteigen...
14:00 Die Praxis ist zuende. Wir sind meist trotz brennenden Oberschenkeln noch bis zur Erschöpfung/bis wir wieder zur Theorie mussten gefahren. Ein mal gabs auch Unterricht bis 16:00...
16:30 ich glaub 1,5 std Theorie
danach gabs Abendessen
19:00 noch mal 1,5 Stunden Theorie, oder je nach BEdarf auch länger (Wir saßen mal bis nach 10!)
Anschließend, wie zwischendurch, krass besaufen bis zur Besinnungslosigkeit, dann spürt man auch die Knieschmerzen nicht so...

Alles in allem kann ich sagen: 10 Tage Skifahren mit Unterkunft/Essen und echt geilen Leuten inkl. Skikurs für nen Tausender, für mich hat sichs gelohnt! HAb wohl auch Glück gehabt, wenn ich hier so lese. Seit dem bin ich ein ganz anderer Skifahrer und kann - in einem gewissen Rahmen natürlich - meine eigene Fahrweise reflektieren und mich so auch verbessern. Klare Empfehlung meinerseits, wobei das wohl eher für die schlechteren Skifahrer hier (wie mich) gilt...

Geil. Weblink?

ThinkPow
15.09.2017, 15:07
Skifahren mit Unterkunft/Essen und echt geilen Leuten inkl. Skikurs

Kann ich so unterschreiben. Hab auch vor ein paar Jahren die Ausbildung beim DSV über meinen Landesskiverband gemacht. Auch wenn es einen jetzt persönlich nicht so reizt, Skikurs zu geben, für das eigene Fahrkönnen ist es echt förderlich und man lernt echt coole Leute kennen. War im Februar wieder eine Woche auf Lehrgang, selten eine so witzige Skiwoche gehabt.

Felix1509
13.12.2017, 15:52
für mich hat sichs gelohnt! HAb wohl auch Glück gehabt, wenn ich hier so lese. Seit dem bin ich ein ganz anderer Skifahrer und kann - in einem gewissen Rahmen natürlich - meine eigene Fahrweise reflektieren und mich so auch verbessern. Klare Empfehlung meinerseits

Ich habe diesen November über den Sportbund Bielefeld eine Außenstelle des Landessportbundes NRW die erste Stufe des "LehrTrainer AlpiSki"/C-Class gemacht.

Grund war für mich auch einfach erst einmal mein Können zu verbessern und im nachinein auch selbst in der Lage zu sein mich zu reflektieren und zu verbessern.

Wir waren 6 Tage am Pitztaler Gletscher bei für mich perfektem Wetter (erste Nacht 80cm Neuschnee, 3 Tage Bluebird und ansonsten nur selten wirklich schlechte Sichtverhältnisse).

Mein Ziel habe ich auf jeden Fall erreicht. DIe C-Class ist im prinzip eine Woche Ski-Technik nach dem DSV Lehrplan. Vorher wurde mir gesagt "Ihr werden 4 Tage in eure Einzelteile zerlegt und dann langsam wieder Zusammengesetzt", und das kann ich bestätigen.

Ich hatte mich vorher nicht für den besten Skifahrer gehalten aber die ersten drei Tage gingen ohne wirklichen "Zusammenbruch" von statten. Dann am vierten Tag lief plötzlich nichts mehr, wurde dann aber tatsächlich langsam wieder besser.

Der Tagesablauf war schon sehr durchgeplant, was vorallem von etwas älteren Teilnehmern als stressig empfunden wurde, ich persönlich fand es völlig ok.

7h Aufstehen + Frühsrück
8h Abfahrt mit dem Bus zur Gletscherbahn
ca. 9h im Skigebiet, Aufwärmen verschiedene Themen jeden Tag (Belasten, Kanten, Gewichtsverlagerung vor-rück/hochtief, usw.)
11:30 Mittagessen
15h-15:30 Weitere Praxiseinheit übungen wie oben
16:30 Theorie im Hotel
18:30 Abendsessen
ca. 20:15 Weitere Theorie Einheit mit 3 Videoanalysen(1. Tag, 3. Tag, 5. Tag)
22h Ende

Themen in der Woche waren; immer Vormittags|Nachmittags
Tag 1: Grundposition, Vorlage, Belastung vor-rück|Grundposition 2. Teil
Tag 2: Belastung Rechts Links, vertikal Bewegung, Kanten über Knie|Kanten über Knie 2. Teil
Tag 3: Winkelspringen, kurze Radien, Dynamik|Kurzschwung Video Fahrt, Dynamik Geländeangepasstes fahren, lange Radien, mehr Druck
Tag 4: Lange Radien, extremes Kanten, Partner um die Kurve ziehen, "Flieger" lange Radien|Lange Radien, sportlich angepasstes Fahren
Tag 5: Winkelspringen, kurze geführte Schwünge. Kurze geschnittene, Übergänge Radien|Prüflingshang, kurze Radien und Übergang auf lange Radien
Tag 6: Prüfungsfahrt|Koordination, Winkelspringen, "Vierfüßler", "Hopser-Springen", "Schweden-Schere"

Auf die C-Class baut die B-Class auf die wohl ungefähr gleich auf mit dem DSLV Instructor Lvl 2 sein soll bzw. man bekommt den wohl auch anerkannt.

Mit der C-Class kann man als "Betreuer" bei Reisen des Sportbundes mitfahren mit der B-Class kann man dann eigene Reiseangebote ausarbeiten und über den Sportbund anbieten.

Ich muss auch sagen, die Investition war für das was ich da mit rausgenommen habe total gut. ca. 1000€ für eine Woche SKifahren mit coolen gleichgesinnten Leute und einem super Lehr Team.

10/10 would do again!

Link: LehrTrainer AlpinSki (http://www.sportbund-qualifizierung.de/index.php/ausbildungen/wintersport/lehrtraineralpinski)