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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Whitedot Ranger // Wahl des Montagepunktes



pommodore
16.03.2015, 09:23
Hat hier jemand Erfahrungen mit den von Whitedot vorgebenen Montagepunkten, im speziellen beim Whitedot Ranger?

Hintergrund ist, dass ich seit dieser Saison versuche, meine Skitouren mit einem Whitedot Ranger zu verbringen. Leider habe ich ohne groß zu hinterfragen die Bindung auf den von Wihtedot angegebenen Montagepunkt FR setzen lassen. Bei den bisherigen Skitouren klappt das Miteinander mit mir und dem Ski leider überhaupt nicht, irgendwie fehlt mir beim Fahren die Wendigkeit und auch die Stabilität, was wohl am fehlenden Druck auf die Schaufel liegen wird.

Hier mal der Montagepunkt-Vergleich zu meinem Rossi Sin7, der mir vom Fahrverhalten im Moment 100x besser gefällt:

http://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=40550&d=1426493745

http://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=40549&d=1426493744

Jetzt muss ich halt abschätzen, wie viele cm ich die Bindung am Ranger nach vorne versetzten lasse. Da der Ski leider schon 2x gebohrt ist, will ich hierbei eigentlich nur noch einen Versuch starten.

Daher die Frage, ob hier jemand mit Whitedot-Ski ähnliches festgestellt hat und ob jemand für mich eine Empfehlung hat? Ich tendiere im Moment zu 4-5 cm nach vorne, wenn es die bestehenden Bohrlöcher überhaupt zulassen.

osti
16.03.2015, 21:45
berichte mal, falls du den MP versetzt, wie sich das auswirkt. Ich bin mit meinem Ranger auch noch nicht ganz grün, das Fahrverhalten ist mMn nicht wirklich vorhersehbar bzw ich habe häufiger so "Hoppla-Momente", die ich mit anderen Ski nicht habe und das bei ganz unterschiedlichen Bedingungen. Der Ski ist in der Tat deutlich weniger wendig, als meine anderen Ski bzw erfordert deutlich mehr Körpereinsatz. Mit klassischer Hoch-Tief-Entlastung kommt der Ski deutlich besser zurecht, als mit sanftem Laufen-lassen. Erst bei deutlich höheren Geschwindigkeiten dreht der Ski besser, wird aber für die Länge und Breite dann unverhältnismäßig schwammig. Im Zerhackten hatte ich auch ein seltsames Eigenleben inkl Verschneidern, die ich zB von meinem CD4 überhaupt nicht mehr kenne.

ki63gywo
17.08.2016, 00:54
Servus,
Nachdem ich mir auch demnächst den Ranger holen wollte, wollte ich wissen, was das Versetzen des Montagepunktes ergeben hat. So wie ihr geschrieben habt, seid ihr nicht wirklich glücklich mit dem Ski geworden und dementsprechend bin ich jetzt ein bisschen am Zweifeln!
Gruß, Max

renegade5569
17.08.2016, 06:35
Wenn ich mit der Performance nicht zufrieden wäre, würde ich es zumindest probieren, die Bindung weiter nach vorne zu setzten. Mit Rampa-Muffen kein Problem. Oder du nimmst dir gleich Inserts mit Maschinengewinde, dann kannst du die Bindung jederzeit montieren und demontieren.
Bei dem Test auf powderguide (http://www.powderguide.com/magazin/equipment/artikel/materialtest-whitedot-ranger-carbonlite.html) sieht es so aus, als wäre die Bindung ca. 5-10 mm weiter vorne montierthttp://mt1.powderguide.com/fileadmin/artikel/2014/03/1402_materialtest_-_whitedot_ranger_carbonlite/img_3520.jpg.
Vielleicht bringt das dann den Unterschied.
Ich selber fahre den Preacher, bei dem dieses Problem nicht auftritt.

pommodore
17.08.2016, 11:26
Ich habe bei dem Ranger die Bindung dann um +3cm ummontieren lassen. Die Touren seitdem liefen viel besser, mittlerweile mag ich den Ski sogar. Ich muss aber dazusagen, dass ich eher ein Faible für mittiglastige Montagepunkte habe. Ob sich andere damit auch wohl fühlen würden, keine Ahnung.

renegade5569
17.08.2016, 11:35
Dachte ich mir. Schöne CD Sammlung übrigens.

pommodore
17.08.2016, 11:50
Merci. Die Plattensammlung war fast noch schöner, mittlerweile aber platzbedingt mit großer Wehmut ausgelagert.

ki63gywo
17.08.2016, 18:44
Ok also irgendwie bin ich jetzt dennoch unsicher bzgl dem Ranger.
Ich selbst bin 190 groß bei 92 kg. Dieser würde zunächst bevorzugt/hauptsächlich für reine Skitouren verwendet werden und falls er mir außergewöhnlich gut gefällt vllt auch zum reinen Fahren im Gebiet. Bindung wird die Beast 16 und wenn würde ich den Ski in 195 nehmen. Der Ski sollte in Pulver, leicht zerfahrenem und auch bei etwas schwererem Schnee gut funktionieren. Der Rest ist eher nebensächlich. Vom Fahrstil her lass ichs gerne auch mal laufen. Sprich ich bevorzuge eher höheres Tempo und einigermaßen große Radien.
Andere Skier die ich noch hab und mit denen ich absolut zufrieden bin sind der Salomon Shogun 191(mit Guardian, bisheriger Allday- und Tourenski) und der Whitedot Ragnarok 193 (keine Tourenbindung).

Gäbe es demnach eurer Meinung nach vllt besser geeignete Ski?

Auf der Rechnung hatte ich noch folgende:
Raven (leider nicht mehr in 190 erhältlich, 184 zu kurz)
Dynafit Chugach 194 (sehr teuer..)
Armada TST 192 (scheint mir eine echte Option zu sein, außerdem relativ günstig, aber vllt zu weich??)

Gruß, Max

pommodore
17.08.2016, 21:52
Hab den Carbonlite, da helfen meine Eindrücke wahrscheinlich wenig weiter. Denke, dass der "normale" Ranger wesentlich tempostabiler ist.

ki63gywo
17.08.2016, 22:08
Der Carbonlite wäre meine Wahl gewesen, dementsprechend würden mir deine Eindrücke schon weiterhelfen! ;)

renegade5569
18.08.2016, 06:15
http://www.whitedotskis.com/collections/factory-outlet-2014/products/preacher-carbonlite-2013-14?variant=2431326723
http://www.whitedotskis.com/collections/factory-outlet-2016/products/preacher-carbonlite?variant=2428831939

Dann vielleicht der Preacher carbonlite in 189 cm. Der ist imho Tempostabil. Habe ihn in Kanada beim Heliskiing ausgiebig getestet. Hatte das Gefühl, je schneller desto stabiler. Nur morgens auf knallharter Piste fand ich ihn nicht berauschend, aber bei der Breite nicht verwunderlich...

ki63gywo
18.08.2016, 09:22
Den Preacher CL hatte ich auch schon im Auge gehabt und der klingt auch richtig vielversprechend, aber der ist mir für mein Hauptanwendungsgebiet - Touren - einfach zu breit...

Lillrisch
18.08.2016, 09:29
Preacher Is vom shape her zum touren nich wirklich prickelnd sobald es hart wird bist nur noch am rutschen, hatte den vor 2 Jahren mit ner Beast öfters zum touren genommen. Würde eher beim Ranger bleiben und so nudelig Is er nun auch wieder nich

pommodore
18.08.2016, 11:49
Grundsätzlich decken sich meine bisherigen Eindrücke mit dem Bericht auf PG (http://www.powderguide.com/magazin/equipment/artikel/materialtest-whitedot-ranger-carbonlite.html). Ich selbst bin ein stabiles Wammerl mit gut 90kg ohne Ausrüstung auf 186 cm Körpergröße und fahre den Carbonlite in 186 cm, Bindung ist eine G3 Ion. Der Ranger ist für mich die erste Berührung mit "Leichtbau"-Ski, meine anderen gern gefahrenen Ski (Kästle BMX 108er, Line Influence 105er) sind da locker 1kg schwerer. Ein Vergleich zu diesen Ski bringt wenig, da sie durch den unterschiedlichen Aufbau grundverschiedene Voraussetzungen haben. Man sollte sich nur bewusst sein, dass ein 3,2kg schweres Paar Ski einfach nicht so "satt" und stabil laufen kann.

Zuerst war die Bindung bei mir auf dem angegebenen Montagepunkt "FR" gesetzt. Im Gegensatz zur Aussage im PG-Test (...Dadurch, dass sich die Bindung in Relation so weit hinten befindet, kann der Ski ohne Probleme mit sehr viel frontalem Druck gefahren werden und dreht dementsprechend freudig nach eingeleitetem Schwung hinten nach.....) liegt mir ein Fahren mit starkem Frontdruck nicht, ich versuche aber zumindest halbwegs mittig auf dem Ski zu stehen. Ich habs bei dem empfohlenen Montagepunkt kaum geschaft, richtig Druck auf die Schaufel aufzubauen und fand mich die ersten Touren immer ein bissl mehr als Passagier als als Steuermann unterwegs. Durchs Umsetzen der Bindung um +3 ist das für mich aber deutlich besser geworden. Hab den Ski direkt danach probehalber einen Tag Piste gefahren und das war soweit ok.

Für mich ist der Ski aber wirklich nur bei Touren im Einsatz, bei denen ich auch die Hoffnung auf gute Bedingungen habe. Im Aufstieg für die Breite ein Traum und für weiche Schneeverhältnisse wirklich gut zum fahren. Für Variantentage im Skigebiet mit kurzen Aufstiegen oder nur Lift bleibt der Ski bei mir aber zu Hause. Da kommt was schweres zum Einsatz.

Wichtig ist aber auch einfach noch, dass für leichtere Fahrer die Skieigenschaften deutlich anders sein können und der Ski dadurch vielseitiger ist.

Ich persönlich würde mir auf diesen Ski wohl keine Beast draufsetzen sondern versuchen, mit einer leichteren Pinbindung das Gesamtgewicht niedrig zu halten. Bei einer Tour ist man schließlich mind. 80% der Zeit bergauf unterwegs ;)

ki63gywo
18.08.2016, 16:54
Danke für den ausführlichen Bericht! Kann vielleicht noch einmal jemand Rückmeldung bzgl dem Armada TST (zu weich?) geben beziehungsweise vielleicht Alternativen nennen die ich nicht auf dem Schirm habe?

Lillrisch
18.08.2016, 20:23
Alternative Black crows corvus 193 aber leider überall ausverkauft verdammt...

pommodore
18.08.2016, 20:57
sehe gerade, dass die powderguide-Seite mal wieder down ist, daher funktioniert mein link auch nicht. Wahrscheinlich hast du den Bericht aber eh schon die Tage davor gefunden und gelesen.

ki63gywo
18.08.2016, 22:23
Jo den Bericht hab ich gelesen, liest sich jetzt ja grundsätzlich mal nicht schlecht! War mir dann eigentlich schon sicher und jetzt bin ich aber auf Grund dieses Threads wieder sehr unsicher geworden.

Das mit den ausverkauften Skiern ist wirklich ein bisschen ein Problem, beispielsweise hätte mich auch der Raven in 190 sehr interessiert.

Kartoffelstampfer
19.08.2016, 09:17
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