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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [TR] Nordlichter in Alaska (inkl. Video)



Madtrix
28.12.2014, 12:47
Willkommen in Basecamp
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Eins gerade vorab, der Madtrix hat sich auf diesem Trip das erste Mal mehrheitlich auf die Aufnahme von bewegten Bildern konzentriert. Darunter leiden natürlich die Fotoaufnahmen, deswegen gibts nicht besonders viele Skibilder. Zusammen mit Sandro, produzierten wir folgenden Film. (Zum Glück war Sandro dabei, sonst wäre ich spätestens beim Schneiden verzweifelt ;) ) Die ungeduldigen dürfen das Ding jetzt gleich anklicken. Wir sind offen für Kritik!


https://vimeo.com/115120212

Nun beginnen wir aber noch mal von vorne. Fällt das Stichwort Alaska, schwebt den meisten Freeridern wahrscheinlich folgende Bilder vor das geistliche Auge:
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Spines, steile Hänge, endlose Gletscher, alles überzogen mit einer dicken Schicht Pulverschnee. Das Heilige Land des Freeriders. Das Land des Heliskiings. Der ultimative Traum für viele Powdersüchtige. Letzten Winter versuchten wir diesen Traum in die Realität umzusetzen. Ohne Heliskiing, jedoch mit all den anderen Zutaten.

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Hell yeah! We are in Alaska.

Ganz so einfach geht das natürlich nicht. Zuerst muss man sich mal mit den rigorosen Amerikanischen Einreisebestimmungen herumschlagen. Die interessiert es herzlich wenig das man durch die Trödelei bei der Einreise den Weiterflug verpasst. Naja, dann halt noch eine Nacht in Philadelphia einlegen.

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Erster Sonnenuntergang in Alaska. März und ca. halb 9 Uhr. So passt das.

Mit einer Mischung aus vorgängiger Planung und grosser Spontanität wird man in Alaska fast sicher auf seine Kosten kommen. Es hilft, schon im Vornherein einige Optionen auszusuchen, wo man Campieren kann. Dazu eine Vorstellung vom gewünschten Gelände und das nötigste Material in der Tasche. Gerade in einem für Alaska schneearmen Winter, mit teils schwieriger Lawinensituation, ist Flexibilität aber ein grosses Plus. Das zeigte sich auf dem Trip immer wieder. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

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Wie viele kamen wir hier mitten in der Nacht an. Bis am Morgen schlugen wir uns am Flughafen die Zeit mit dem Bären um die Ohren. Wichtig war jetzt, ein passendes Fortbewegungsmittel zu finden. Es wurde uns schnell klar, dass ein Pick-Up zu klein war, um all unser Gepäck zu transportieren. So entschieden wir uns für ein Wohnmobil. Mit dem passenden fahrbaren Untergrund sind Freeridern in Alaska wenig Grenzen gesetzt. Die Vorzüge einer mobilen Unterkunft lässt einem das Abenteuer Alaska in vollen Zügen geniessen. Doch vorher muss man sich mit dem nötigen Ausrüsten. Dazu bietet sich Alaskas Hauptstadt Anchorage mit unzähligen Outdoorshops hervorragend. Sobald man die Shoppingtour satt hat, startet man am besten in Richtung einer Pässe die in der Nähe von Anchorage liegen. Von diesen aus kann man sich an Alaska-Verhältnisse akklimatisieren.

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Nice ride, huh?

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Einlaufen am Turnagain Pass


Erste Skitour am Turnagainpass: trotz Frühlingswetter und etwas schwerem Schnee war es grossartig, endlich die ersten Schwünge in Alaska hinzulegen. Nach dieser Tour waren wir wieder voller Elan fürs weitere Organisieren. Am Abend konnten wir das letzte fehlende Puzzlestück in unserer Materialschlacht mieten: In Anchorage besorgten wir uns ein zur Kommunikation notwendiges Satellitentelefon. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden wo wir unser Camp aufschlagen wollen…

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Haines ist einer der Orte in Alaska welcher wahrscheinlich jeder Freerider kennt. Jedes Jahr taucht der Name in Schneesport-Filmproduktionen auf. Seit Jeremy Jones vor ein paar Jahren bei einer Basecamp-Aktion in Haines war, boomt das Campen dort regelrecht. Der Buschpilot Drake Olson kann sich kaum vor den Aufträgen retten. Drake kennt die Berge rund um Haines bestens und ist für viele die erste Anlaufstelle. Auch bei uns stand Haines an der ersten Stelle. Nach der Vorbereitung verliessen wir Anchorage hinter uns mit dem Ziel in Haines Skifahren zu gehen. Aber eben, manchmal bleibt es beim Ziel.

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Da wir nicht besonders unter Zeitdruck sind, entschieden wir uns für einen Abstecher über den Thompson Pass nach Valdez. Die ganze Strecke klebte ich meistens am Fenster. Die Landschaft, die ich unterwegs sah, ist schlichtweg überwältigend. In Valdez angekommen, waren wir mächtig hungrig, auf Skifahren sowie auf Nahrung. (Wie nebenbei des Öfteren) Der Ort, den wir für das Frühstück auswählten, war auf einem Pier. Hier, mit der grossartigen Aussicht auf den Nordpazifik, stillten wir unseren Hunger. Die Abenteuerlust war ungebrochen. Es kommt was kommen muss, Badezeit!

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Alaska ist riesig. Es ist mitunter sehr schwierig an verlässliche Informationen über Schneeverhältnisse zu kommen. Der Lawinendienst kann eine so grosse Fläche nicht abdecken. Die beste Anlaufstelle sind die lokalen Heliski Unternehmen, schliesslich sind sie jeden Tag in „ihrem“ Gebiet unterwegs. In Valdez haust das Heliski-Urgestein Dean Cummings mit seinem Unternehmen H2O-Guides. Wenn man schon vor Ort ist, kann man ja gerade so gut nach den Verhältnissen in der „Chugach Range“ fragen, auch wenn die weit weg von Haines liegen.

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Der Besuch bei Dean Cummings führte zu einem längeren Gespräch. Er meinte, sie hätten gerade perfekte Schnee- und Wetterverhältnisse für uns. Dean schlug uns einen Platz am Rand des Woodworth-Gletschers vor. "Dort würde es uns sicherlich gefallen", meinte er.

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So hiess es für uns: It’s flying time. Nicht in Haines sondern in Valdez. Aber das Angebot konnten wir nicht ausschlagen. Natürlich kann man in Alaska auch ohne einen Flug in die Berge starten und das Zelt aufschlagen. Für ein richtig abgelegenes Feeling und absolute Ruhe kommt man aber kaum um ein Flugzeug oder in unserem Fall Helikopter herum.

Die Leute, die aus dem Helikopter ausstiegen, staunten nicht schlecht, wie viel Material wir um uns anhäuften. Der Flughelfer erklärte aber, dass wir nicht Tagesgäste sind, sondern vorhatten, auf dem Gletscher zu campieren. Da wechselte Verwunderung schnell mit Neid. Der Heli wurde aufgetankt und mit unserem Equipment beladen. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Endlich ging es los. Ohne viele Worte zu verlieren, bestaunten wir die grossartige Natur von der Luft aus.

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An unserem Drop Off angekommen, gab uns Dean noch letzte Ratschläge und wünschte uns eine gute Zeit. Nachdem der Helikopter abgeflogen war, wurde es schlagartig ruhig. Wir begannen unser neues Zuhause einzurichten, schlugen die Schlaf- und Kochzelte auf und legten fest, wo die Toilette war. Bis auf die Schaufelgeräusche blieb es ruhig.


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Da stehen sie nun und schauen dumm aus der Wäsche.

Die „Chugach Range“, die den südlichen Abschluss in Alaska bildet, gehört zu den schneereichsten Regionen der Erde. Vom Nordpazifik her, peitschen die Stürme gegen die Berge und laden bis zu zwei Meter Schnee in wenigen Tagen ab. Letzte Saison war für Alaska unterdurchschnittlich. Die Sichtweise ist verrückt. Während die Einheimischen sich über Schneemangel beklagen, würde man dies in den Alpen als (mindestens) überdurchschnittlichen Winter bezeichnen. Die positive Seite daran - wenig Schneefall bedeutet gutes Wetter. Während unserer Zeit in Alaska bestimmte ein rekordverdächtiges, dreiwöchiges Hoch das Wettergeschehen.

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Lukas beim Schaufeln der Küche

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Unser gemütliches Heim für die nächsten paar Tage

Am ersten Morgen beschlossen wir bei strahlendem Sonnenschein, erst einmal unsere Umgebung zu erkunden. Wir verschafften uns einen Überblick, indem wir fünf Stunden lang den Gletscher hoch tourten. Der lange, flache Aufstieg wurde mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Wir sahen bis zum weit entfernten Ozean. Die Gegend war überwältigend. Zurück im Camp: Oh Schreck, mittlerweile ist all unser Essen gefroren. Zum Glück erwies unsere „Schneesäge“ einen guten Dienst im zersägen des Hühnchens.

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Da marschieren sie los.

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Und oben angekommen sind wir ziemlich stoked!

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Endlose Aussicht bis zum Pazifik

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Der Rückblick zum Camp. Das liegt in der Verlängerung der Spur knapp rechts davon auf der kleinen Felsnase die aussieht wie ein überdimensionierter Kicker.


Ende März herrscht in Alaska noch Hochwinter. Auf Meereshöhe gibt es zwar die ersten Tage an denen es taut, auf rund 1700 Meter, wo das Basecamp lag hat der Winter noch alles im Griff. Tagsüber in der Sonne ist es gut aushaltbar, sobald der Lichtspender hinter den Bergen verschwindet, wird es augenblicklich kalt. Mit guter Kleidung und warmen Schlafsäcken lässt sich die Kälte jedoch gut aushalten. Wenn man all das Gelände um sich herum zu entdecken beginnt, ist die Kälte sowieso schnell vergessen. Lets go skiing!


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Dropping in with style direkt vom Zeltplatz.

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Unten auf die Fläche rausschiessen

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Dann den Gletscher hochlatschen. Beim angepeilten Face dann ein gründliches Linestudium, zuerst von unten…

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… dann von oben.

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Get ready…

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Am zweiten Tag im Camp haben wir uns gleich den ersten nahegelegenen Ziele angenommen. Dann folgte ein einfacher Tagesrhythmus: Gegen zehn Uhr aufstehen, Mittagessen, Skifahren bis acht Uhr abends, Abendessen, mit ein wenig Glück unter Nordlichtern Zähneputzen und Schlafen. Mit der Zeit entfernten wir uns immer weiter vom Camp. Die Abfahrten wurden langsam steiler und anspruchsvoller.

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Ein Traum. Super Skifahren in einer abgelegenen Region ganz für sich alleine. Und am Abend dann dieses Spektakel. Fast unschlabar.


Als „Newbee“ in Alaska wird man gefordert. Die meisten sind sich an die Steilheit der Abfahrten nicht gewohnt. Runs dieser Art sind in den Alpen nur selten möglich. Skifahren in Alaska ist ein grosser Lernprozess. Am Anfang ist es fast unmöglich abzuschätzen was fahrbar ist. In den richtigen Expositionen kann man zwar meistens von gutem Schnee ausgehen, das stellt den Alpenfreerider aber vor ein neues, ungewohntes Problem - Sluffmanagement. Die Schneemassen die man in Bewegung setzt sind erheblich. Um eine Line flüssig durchzufahren, muss man genauestens Planen und den Sluff antizipieren. Nach einem Monat in Alaska kann man das in groben Zügen abschätzen, um sicher damit umzugehen, braucht es wahrscheinlich Jahre.

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This looks promising

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Ohh, it is so good. Leider dann weiter unten komplett zerlegt. :D

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Auch das gehört zu Alaska. Wo Gletscher sind gibt es auch Abbrüche. Und die fallen mitunter einfach runter. Röbi und Luki die im Bild am rechten oberen Ecken aufsteigen, hatten in dem Moment wohl ordentlich das Herz in der Hose.

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Classic AK!

Am achten Tag wurde uns über Satellitenfunk mitgeteilt, dass eine Schlechtwetterfront naht. Wir mussten abwägen ob wir einen, möglicherweise mehrtägigen, Schneesturm aussitzen können und wollen. Am Ende gewann die Vernunft. Wir sind mit unserem ersten Basecamp in Alaska mehr als zufrieden. Darum beschlossen wir, wenn auch ungern, nach 9 Tagen den Rückflug anzutreten.

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Die ganze Rasselbande nach Abbruch des Campes beim Warten auf den Heli

Die Landschaft in Alaska beeindruckt auch im Winter. Nach einigen anstrengenden Skitagen lohnt es sich mit dem Wohnmobil die Gegend zu erkunden und dabei die Muskeln zu entspannen. Sei es im Denali Nationalpark, in einer abgelegenen Hot Spring oder einfach im Camper einen der langen, farbenfrohen Sonnenuntergänge bei einem Bier zu geniessen. Dabei sieht man von der Strasse aus immer wieder lohnende Skiziele. Manche weit weg und zu Fuss unerreichbar, manche ganz nah und vieles zwischendrin wo sich ein paar Stunden „bushwhacking“ durch den Wald doch lohnen könnte.

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Gletscher beinahe bis neben die Strasse, gehört auch zu Alaska

Von Seward aus sahen wir ein hoch gelegenes Tal, das für uns erreichbar schien. Deshalb starteten wir am nächsten Tag in den Wald um zum Schnee weiter oben zu gelangen. Nach ein paar Stunden hatten wir all unser Gepäck hochgeschleppt. Somit konnten wir ein zweites Basecamp starten. Alles war ein bisschen kleiner, ein bisschen näher und der Schnee nicht ganz so gut.

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Ohne Fleiss kein Preis

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Auch classic AK. Bushwhacking

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Da ist es schon gemütlicher

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Camplatz mit Ausicht

Trotzdem hatte es alles was nötig war: Skifahren und gemütliche Tage beim Zeltplatz, mit grandioser Aussicht auf den Fjord. Ein perfekter Abschluss in Alaska. Zurück bleiben wunderschöne Erinnerungen an die Wildnis auf dem Gletscher, herrlichen Abfahrten, an die traumhafte Natur. Es war ganz einfach eine schöne Zeit! Alaska wir kommen wieder!

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Da könnte was gehen

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Hammer Aussichten

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Leider nicht perfektes Wetter

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Nightshot darf natürlich nicht fehlen. Direkt gegenüber liegt Seward

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Als Abschluss noch ein Postkartenbackflip von Lukas.

Das wars fürs erste. Film anschauen und Rückmeldung geben. Davon hängt ab, ob wir dieses Jahr wieder ein Filmprojekt durchziehen oder nicht. Später gibt es noch ein paar zusätzliche Infos über Skifahren und Campieren in Alaska. Schluss jetzt, es schneit, ich muss in den Schnee.

sili_94
28.12.2014, 13:18
Sehr sehr sehr Nice!! Vor allem auch das ihr euch die Mühe gemacht habt nen ganzen Film zu machen.

HolyMo
28.12.2014, 13:20
gut das ich überhaupt nicht neidisch bin









:heul:

im ernst, klasse TR, wenn nicht der beste den ich bis jetzt hier gelesen habe. Video ist klasse, die bilder sowiso..

Chill_Bill
28.12.2014, 14:51
sehr geiler scheiss!! auf jeden fall wieder!!

Bl4ckscream
28.12.2014, 15:28
sehr schöner TR

swissmade
28.12.2014, 15:28
Grandios!

bergjunge
28.12.2014, 15:59
Sehr sehr schön!

Ruprecht
28.12.2014, 16:27
ich finds unglaublich gut! wie das mit rückmeldung gemeint ist, hab ich nicht ganz verstanden. es schaut filmtechnisch beinahe schon professionell aus, wenn man vom schifahren ein bisschen absieht ;) machts aber auch sehr sympatisch u man kann sich selber besser in die hänge hineinwünschen u mass an euch nehmen, sozusagen. würd ich dafür bezahlen? im rahmen von formaten wie alpcon oder eoft beispielsweise auf jeden fall.

Jay-Zee
28.12.2014, 16:45
Große Klasse, danke für diesen tollen Bericht!

Zorro
28.12.2014, 17:04
und Rückmeldung geben. Davon hängt ab, ob wir dieses Jahr wieder ein Filmprojekt durchziehen oder nicht.

1) Bitte? Seit wann gibst du auf anderer Meinung was? Einfach machen, scheiss auf Clicks, Likes, Fame etc.
2) Das ist gut so wie es ist. Und damit besser als sehr vieles Andere, was fast alle dieser Möchtegern-Pros und Amateursportler im deutschsprachigem Raum sonst so produzieren. Und das ist genau deshalb so, weil ihr es genau nicht so macht wie die ganzen Famehuren. Du wirst auf deine jungen Jahre einst zurückblicken, mit Stolz und dabei dick grinsen. Bei vielen anderen fasst man sich ja schon jetzt in der Gegenwart an den Kopf ;)
Guzt, manchen ist auch garnix peinlich. #floorley #verspurte #erstbefahrung ;)

Brecher
28.12.2014, 18:46
Ich find's super sympathisch und es tut mir nach wie vor leid, dass ich nicht zur Premiere konnte. Ansonsten möchte ich folgenden Satz von Herrn Zorro zitieren und doppelt unterschreiben: "das ist genau deshalb so, weil ihr es genau nicht so macht wie die ganzen Famehuren". Macht einfach Bock zu sehen. Länge ist auch gut. Nicht zu lang und trotzdem eigentlich alles drin.

Ich persönlich hätte mich über NOCH mehr Blödsinn gefreut, aber das könnte ich außer bei Helge Schneider eigentlich immer sagen. Also insgesamt definitiv mehr als geil. Und auch kein bisschen Neid-Faktor. Also echt überhaupt nicht... ;)

Hab mich auch hart über das Bild/Schild hier gefreut:

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Hahaha! Wieso steht das da?

DerFisch
28.12.2014, 21:11
Zurück im Camp: Oh Schreck, mittlerweile ist all unser Essen gefroren. Zum Glück erwies unsere „Schneesäge“ einen guten Dienst im zersägen des Hühnchens.


Kann ja ned alles gleich beim ersten Trip funktionieren. ;)
Ich denke, es is alles gesagt worden, weiter so, macht Laune zu schauen, das Video wird wrsl öfters mal an einem gemütlichen Filmabend bei mir laufen. :almoehi:

Joker
28.12.2014, 21:12
Fett! Ich will auch ... (Vielleicht sollte man mal ne Bank in der Schweiz überallen :) )

chris
28.12.2014, 21:42
Sehr geil!!!

HolyMo
29.12.2014, 10:07
(Vielleicht sollte man mal ne Bank in der Schweiz überfallen :) )

is ein plan, wo kann man sich anmelden? :D

subtleplague
29.12.2014, 12:37
äusserst schick. :)

und zorro: weniger Pathos, wenn man gegen die Industrie wettert, wirkt souveräner. :D

P.S. falls ihr nächsten winter (15/16) wieder rüber wollt: ich wäre, dank sabbatjahr, auch so 4-5 wochen in der ecke (bzw. erstmal BC) Unterwegs und echt auch mal interessiert sowas zu machen.

freak
29.12.2014, 13:39
ze radness. sowas wollt ich auch schon länger mal machen, hab den monat dann aber immer lieber im sommer in den anden verbracht...

bzgl. kritik (weil ja mehrfach gewünscht), auch mir gefällt das video recht gut, sowohl vom stil als auch von den aufnahmen. action ist auch gut.

was man imho verbessern könnte (jammern auf hohem nivea):

1. weniger widerholungen. es kommt doch mehrfach eine szene die genau so schon vorher kam (z.b. schnee weht über die strasse). wäre besser wenn es ähnliche, aber doch andere aufnahmen wären.

2. "schlechte" skiaufnahmen weglassen. natürlich gibts da keine wirklich schlechten sachen, ich meine auch garnicht das skifahren, sondern die aufnahme. beispiel wäre bei ~5:55. da folgt die kamera dem skifahrer eher abgehackt in einzelnen bewegungen, skifahrer kommt ganz an den unteren bildrand und fährt schließlich nach unten aus dem bild raus. das passt nicht so wirklich in das ansonsten doch sehr aufwändig gemachte video. vmtl. wolltet ihr halt eine gewisse länge erreichen, und es passt auch schon, da wäre aber imho noch potential.

3. das einbauen der sponsoren-logos ist imho etwas unelegant. ich hab mir da mehrmals (v.a. bei outdoor research) gedacht "meint da wer ich denke jetzt das wäre zufall?" man kann das imho gerne machen, aber entweder wirklich unauffällig, oder halt richtig bewusst, z.b. alles einmal hintereinander...

freak~[:fish:&:ghost:]

Shredder
29.12.2014, 18:34
Absoluter Traum.

Würde ich auch mal liebend gerne machen.

Bilder und Video einwandfrei,schaut man sich gerne ein paar Mal mehr noch an :-)

Was mich interessieren würde, ihr habt eurer basecamp da drüben zusammen gekauft.
Wie habt ihr das ganze zeug dann zurück gebracht ?!

Oder in Alaska auf dem Flohmarkt ?!

Mc4air
30.12.2014, 19:40
Echt saugeil. Neidfaktor over 9000!
Zwei Fragen:

Wieviele Z-Lites habt ihr zersägt, und wer hat die Schweizer Armee Gore-Tex geklaut? ;)

Spaetzle
30.12.2014, 20:33
Chapeau!! Sehr geil.

obi wan kenobi
30.12.2014, 20:50
Bin sprachlos.
Wie geil ist das denn?
Sitze hier auf dem Sofa und werde unruhig ;)

Vorbereitungszeit?/Planungszeit?
Wieviel € pro Teilnehmer (Bandbreite)? wenn man fragen darf?

domiheyLA
30.12.2014, 21:19
Sehr sehr schön! Sowas möchte ich irgendwann auch mal machen.

Nur frage ich mich immer wieder: wie trocknet man eigentlich jeden abend seine kleidung?

Joker
30.12.2014, 21:24
Goooore und kuscheln ;)

Boerdy
31.12.2014, 09:48
Hamma geil. Mehr davon!!!

ChaosB99
02.01.2015, 22:36
Traum. Wenn doch meine Dudes nur nicht so träge wären ;D

Killersushi
03.01.2015, 14:46
Ein extrem geiler Trip und wie immer top Aufbereitet =D

Spaetzle
05.01.2015, 10:06
Mich würde noch interessieren, mit welchem Gerät du gefilmt hast, wie aufwendig der Schnitt war, etc. Überlege auch mit dem Filmen anzufangen.

goldencore
05.01.2015, 15:18
Mir haben am besten die Polarlichter gefallen!
Ansonsten...Ist das alles gruselig steil! :-)

limo
06.01.2015, 08:34
Ich find's super sympathisch und es tut mir nach wie vor leid, dass ich nicht zur Premiere konnte.


Ja, da hast du was verpasst. Es gab Schnaps, viel Schnaps und dazu noch Würstchen :)

Madtrix
06.01.2015, 18:23
Hui, hab da noch ein paar Fragen zu beantworten. Erstmals danke für all das Lob und auch für die Kritik.




Vorbereitungszeit?/Planungszeit?
Wieviel € pro Teilnehmer (Bandbreite)? wenn man fragen darf?


Fett! Ich will auch ... (Vielleicht sollte man mal ne Bank in der Schweiz überallen :) )

Also ne Bank überfallen muss man dafür nicht. Teuer sind vor allem die Flüge. Das Wohnmobil kam bei uns auf ca. 500 $ pro Nase für einen Monat und das Ding war riesig. Wir sind mit dem Helikopter auf den Gletscher geflogen, das kostete ca 1000$ pro Person. Die dummen Dinger haben einen riesen Minutenansatz. Mit dem Buschflieger ist die Flugstunde deutlich günstiger, war in unserem Fall halt gerade keiner vor Ort. Im gesamten vielleicht 3000 Euro pro Person für einen Monat.




Was mich interessieren würde, ihr habt eurer basecamp da drüben zusammen gekauft.
Wie habt ihr das ganze zeug dann zurück gebracht ?!

Haben "allgemeine" Sachen für das Camp wie Küchenzelt und andere Kochgerätschaften, Solarpanel, einige zusätzliche Isomatten in Alaska gekauft. Die REI Läden der Amis sind riesig. Da kann man sich gut einen Tag drin verweilen. Ist auch vieles recht günstig. Schlafzelte, Schlafsäcke und komplette Tourenausrüstung haben wir mitgenommen. Mussten am Ende auch nichts dort lassen, mit zwei Gepäckstücken (Tasche + Skibag) und viel aufteilen gings gerade.



Echt saugeil. Neidfaktor over 9000!
Zwei Fragen: Wieviele Z-Lites habt ihr zersägt, und wer hat die Schweizer Armee Gore-Tex geklaut? ;)
Zersägt haben wir nur eine. :D Die Dinger am Boden sind aber Gold wert. Der Schnee kühlt von unten brutal. Jaja, es gibt tatsächlich Leute die das Schweizer Armeematerial schätzen :D




Sehr sehr schön! Sowas möchte ich irgendwann auch mal machen.
Nur frage ich mich immer wieder: wie trocknet man eigentlich jeden abend seine kleidung?
Gar nicht oder im Schlafsack. Solange gutes Wetter ist hat man eh keine Probleme, durch den Tag an der Sonne trocknet alles bestens. (bis auf die Innenschuhe natürlich) Ist am Morgen kurz kalt, dann passt schon ;)



Mich würde noch interessieren, mit welchem Gerät du gefilmt hast, wie aufwendig der Schnitt war, etc. Überlege auch mit dem Filmen anzufangen.
Gefilmt wurde mit einer 7D (mark I) und einer 6D. 7D mark II wäre wohl schon ein nettes Gerät fürs Filmen. Schnitt war elends aufwändig, da kann man richtig viel Zeit verbraten. War für mich wie gesagt, das erste mal was Filmmässiges. Man wird mit der Zeit auf jeden Fall schneller. Wie immer hilft es, wenn man am Anfang schon weiss, was am Ende rauskommen soll. ;)




Ja, da hast du was verpasst. Es gab Schnaps, viel Schnaps und dazu noch Würstchen :)
Hee, Bier gab es auch noch. Sogar selbstgebrautes :D




Ansonsten...Ist das alles gruselig steil! :-)
Ehm, deswegen geht man ja nach Alaska ;)

renegade5569
06.01.2015, 19:25
Früher hat man SPITZE gesagt, heute sagt man MEGAGEIL.

Da ich sowas nicht mehr machen werde, freut es mich immer so ewas KOSTENFREI anschauen zu drüfen!

Ich danke euch dafür!

Da ich kein Filmer bin, kann ich auch keine konstruktive Kritik üben.

Kartoffelstampfer
07.01.2015, 09:51
Hee, Bier gab es auch noch. Sogar selbstgebrautes :D






Die besoffenen Groupies waren auch sehr nett.

Spaetzle
07.01.2015, 09:55
Wie hast du den Ton aufgenommen? Der ist ja sehr gut. Werde mir wohl mal die canon c100 von nem Kumpel ausleihen, um ein paar erste Erfahrungen zu sammeln. Brauche aber erstmal ne Idee für ein Projekt. Wenn ich mir eine Kamera kaufen würde, dann wohl die Sony A7S.

Bl4ckscream
07.01.2015, 18:13
Im gesamten vielleicht 3000 Euro pro Person für einen Monat.

geht echt

Madtrix
08.01.2015, 15:15
Wie hast du den Ton aufgenommen? Der ist ja sehr gut. Werde mir wohl mal die canon c100 von nem Kumpel ausleihen, um ein paar erste Erfahrungen zu sammeln. Brauche aber erstmal ne Idee für ein Projekt. Wenn ich mir eine Kamera kaufen würde, dann wohl die Sony A7S.

Finde den Ton ehrlich gesagt nicht überragend gut, aber reicht sicher für ein Video dieser Art. Die Voiceovers sind mit dem RØDE VideoMic GO (http://www.rodemic.com/videomicgo/de) aufgenommen worden. Es erfüllte seinen Zweck bei "Studiobedingungen", wie es sich im Alltag verhält kann ich (noch) nicht sagen. Sonst sinds Aufnahmen vom Kameramikrofon, teils sind die aber noch entrauscht worden für bessere Ergebnisse.

fuckin genius
08.01.2015, 15:32
oh wow - schöner film.

wurde beim skifahren auf den tr aufmerksam gemacht und bin nun extra vorbeigeschneit. hat sich gelohnt..

gex
08.01.2015, 20:00
hura gut

Brecher
10.01.2015, 19:05
Ja, da hast du was verpasst. Es gab Schnaps, viel Schnaps und dazu noch Würstchen :)

Übertreib's nicht, sonst muss ich weinen :p

chop stick
10.01.2015, 19:44
Der absolute Hammer !!!
Ich beneide Euch.

gletsch
10.01.2015, 22:15
Awesome ;) like always ...

wipflspitz
13.01.2015, 18:09
feine sache. danke für den bericht. weiter so!

Madtrix
03.03.2015, 16:09
Upps, ich hatter ursprünglich ja noch ein paar Informationen versprochen. Also, here we go:

Skifahren und Campen in Alaska:


http://www.jonasblum.ch/wp-content/myfotos/ak_camp/IMG_6881.jpg


Pässe in Southcentral Alaska
Man muss kein Flugtaxi hernehmen um in Alaska zum Skifahren zu kommen. Ein Fortbewegungsmittel um auf die Pässe in Alaska zu gelangen reicht. Von da aus kann man bestens Touren (auch mehrtägige) von der Strasse aus starten. Mehr dazu in diesem Artikel.

http://www.powderguide.com/magazin/artikel/dreamlines-alaska-trip-2012-teil-ii.html

Als Literatur kann ich das Buch „The Alaska Factor“ von Joe Stock empfehlen. Es gibt eine gute Übersicht was im zentralen Süden von Alaska mit Skis möglich ist.

Buschflieger sind die günstigste Variante um per Luft in die Berge zu gelangen. Fliegen ist in Alaska allgegenwärtig, wir trafen Leute die mit privaten Propellermaschinen nach Anchorage flogen, um einen Abend auszugehen. Es gibt dementsprechend viele Angebote. Die Schwierigkeit besteht wahrscheinlich darin, einen Piloten zu finden der sich in der angestrebten Bergregion gut auskennt und sicher im Hochgebirge fliegen kann.

Als weitere Variante kommen Snowmobiles in Frage. Uns wurde von einem „Drop-Off Service“ namens „Big Mountain Taxi" in der Thompson Pass Gegend erzählt. Die Jungs laden die Freerider in der gewünschten Zone ab. Das müsste um einiges günstiger als Fliegen sein. Genauere Informationen kann ich leider nicht geben.


Sluffmanagement

Sluffmanagement ist am Anfang echt schwierig. Wo man wie viel Schnee in Bewegung setzt, ist zu Beginn ein Ratespiel. Als Devise gilt: nichts überstürzen, die Sache langsam angehen. Es gibt ein paar grundlegende Regeln: entweder man ist schneller als der Sluff, fährt langsam hinter ihm her oder schaut dass man ihm nicht in die Quere kommt. Die erste ist für die meisten unrealistisch, die zweite zu „langweilig“ und die dritte kann man z.B. durch eine „diagonale“ Linienwahl erreichen. Aber eben, das richtig einzuschätzen braucht viel Erfahrung.

http://www.jonasblum.ch/wp-content/myfotos/ak_camp/IMG_7386.jpg


Campieren

Campieren ist meiner Meinung nach der ultimative Weg, um Skifahren in Alaska richtig zu erleben. Mit guter Vorbereitung und einem durchdachten Camp ist das Zelten eigentlich recht behaglich. Hier sind einige Gegenstände und Tipps die mir im Nachhinein als Wertvoll erscheinen, von guten Schlafsäcken, Zelten und Bekleidung abgesehen.

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Daunenfinken (mit Daunen gefütterte „Hausschuhe“): Es gibt nichts Angenehmeres als nach einem langen Skitag endlich aus den Skischuhen raus zu kommen. In trockene Socken wechseln und rein in die sofort warmen Daunenfinken. Ahh, was für ein wohles Gefühl. Mit den Dingern kann man auch problemlos im Schnee rumlaufen.

Viele Isomatten: Gute, dicke Matten zum Schlafen und einige dünnere zum drauf sitzen und stehen. Der Schnee kühlt beim längeren Stehen von unten her aus, trotz Daunenfinken.
Schneesäge: Extrem hilfreich baum Aufbau vom Camp. Und nebenbei auch um notfalls gefrorenes Essen zu zerkleinern.

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Isomatten überall Isomatten

Redundanz im Kochsystem: Je ein Gas- und ein Benzinkocher. Der Entscheid Gas- oder Benzinkocher ist (in dieser Höhe) mehr eine Glaubensfrage. Beides funktioniert, das richtige Gasgemisch vorausgesetzt. Wenn‘s vom Gewicht her aufgeht, am besten beides. Es gibt nichts Schlimmeres als ein nicht funktionierender Kocher in einem Basecamp. Mehrere Kochstationen sind auch praktisch, um auf einer den Schnee zu schmelzen und zeitgleich auf der anderen Kochen zu können.

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Links der gasbetriebene Kocher, rechts Benzinkocher

Satellitentelefon: Das Satellitentelefon kann man sich problemlos in Anchorage mieten. Für einen Monat mit ca. einer Stunde Gesprächsguthaben kostet das um die 150$. Generell funktionieren in Alaska nur Iridium-Geräte, es lohnt sich von den Shops beraten zu lassen.

Solarpanels: Will man Filmen und Fotografieren kommt man wahrscheinlich nicht um Solarpanels rum. Die „Starterkits“ von GoalZero haben sich mehr oder weniger bewährt. Wenns richtig kalt war zickte das System ein wenig rum, sonst recht zuverlässig. Durch den Tag laden lassen und am Abend anzapfen.
Zeitpunkt: Wir waren von Mitte März bis Mitte April in Alaska. Meiner Meinung nach ein guter Zeitraum. Zu dieser Zeit kommt man in den Genuss langer Tage (Sonnenuntergang zwischen acht und neun Uhr) und gutem Schnee bis weit runter. Später hat es immer noch perfekte Verhältnisse bis weit in den Mai hinein, in tieferen Lagen muss man einfach mit Frühlingsschnee rechnen.

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ThinkPow
04.03.2015, 09:25
Hammer TR! Macht richtig Laune :)