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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lawinenbeurteilung Neuseeland



Querfeldein
08.11.2006, 14:24
Servus!

Nächsten Sommer werde Ich 4 Monate in Neuseeland verbringen und, wie sollte es anders sein, dort natürlich auch skifahren.
Nun aber die große Frage: Die Neuseeländer haben eine 4-stufige Gefahrenskala, die klimatischen Bedingungen sind anders und die Reduktionsmethode, basiert auf Daten aus dem Alpenraum. Wie muss Ich nun meine Lawinensituation einschätzen? Anhand der Snowcard einen eigenen Lagebericht erstellen? Mehr wert auf qualitative beurteilung nach 3x3 legen?

Hat vielleicht hier jemand Infos zur Neuseeländischen Lawinenbeurteilung/Bulletins oder weiß was aus erster Hand?

Merci, Querfeldein!

p.s. Wen den Trip interessiert -> siehe Ski Together

Zorro
08.11.2006, 15:57
schreib mal den "manne" an. der war schon dort. hat allerdings wohl kaum zeit hier große fragen zu beantworten. wenn du aber nett zu ihm bist wird er dir sicher helfen.

Phil
08.11.2006, 18:19
also so ein großer Unterschied zu hier ist es gar nicht. Du bist aber in der Regel schon etwas mehr auf dich gestellt. Falls Du wildere Sachen fahren willst, solltest du schon mal in die Schneedecke schauen, um dir ein Bild von der Situation zu machen. Kenntnisse sind also unerlässlich, aber hier bringt dir ja der LLB ohne irgendwas zu wissen auch nicht viel, v.a. wenn man mal ein wenig steiler fahren will. In den Comercial Fields fährt man wie in den USA eh' hauptsächlich "inbound" sprich im gesicherten Offpiste Gelände. In den kleinen Clubfields schaut's da schon anders aus. Aber da sind immer so viele Locals, die nur darauf brenne dir alles zu erzählen, das klappt also auch. Der Schnee ist dort in der Regel a) weniger b) nicht so fluffy wie bei uns. Also vorsicht, wenn die von Powder reden, würde das bei uns in der Regel eher als Kartoffelbrei durchgehen. Meld dich falls Du noch ein paar Tipps für Ski-oder Klettergebiete magst.

manne
17.11.2006, 19:01
Moin Querfeldein,

hier haben einige Leute viel richtiges geschrieben:

1. der Marius, dass ich leider kaum Zeit habe
2. der Phil, dass der Schnee dort manchmal zu wünschen übrig läßt
3. wieder der Phil, dass insbesondere in den Club-Fields sehr viele nette und hilfsbereite Menschen sind (müssen auch nicht zwangsweise immer locals sein).

Bzgl. der Lawinenproblematik:

Die Reduktionsmethode ist nicht direkt anwendbar (ist eben für den europäischen Alpenbereich entworfen worden), aber die Reduktionsmöglichkeiten sollte man natürlich auch dort anwenden (achte auf die veränderten Einflüsse der Himmelsrichtungen). Umso sinnvoller finde ich eine detaillierte 3x3 Filtermethode, die selbstverständlich auch in NZ aunwendbar ist.

Ansonsten einfach mal viel Spass, ich hoffe es wird so fantastisch wie für uns.

P.S.: Es gibt dort übrigens auch Lawinen