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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Armada Declivity Gewicht?



Cruiser
25.11.2014, 11:59
Servus,

weis jemand wieviel der Declivity wiegt? Nicht, dass es so unglaublich wichtig wäre, aber Armada macht gar keine Angabe, Sport-Conrad sagt 1800g bei 176 cm, Sport Bittl sagt 1900g p. St. bei 176 cm und blacksheepsports schreibt 1,74 kg (kA zur Länge)...

Jay-Zee
25.11.2014, 16:07
Also ich hab mit den Angaben bei Bergzeit ganz gute Erfahrungen gemacht, da steht zum Declivity folgendes:

176 cm 3.560

184 cm 3.800 (jeweils Gewicht pro Paar)

LemonySnicket
09.12.2014, 12:32
Ich fahr einen 184cm bei 3850gr.

skipenner
18.06.2017, 16:13
Der Declivity hat ja einen großen Radius, 24 m bei 176 cm. Wie drehfreudig ist der Ski? Kann man mit dem Ski trotzdem auch gut Kurzschwünge fahren, wenn man will?

Digga
18.06.2017, 19:48
Für die Wendigkeit im Tiefschnee sind Rocker und Taper viel entscheidender als der Radius. 24 ist jetzt auch nicht besonders groß.

Sonst kannst dir auch mal den Salomon QST anschauen, ist auch leicht und imo recht kurzschwunglastig.

skipenner
18.06.2017, 20:46
Hab mich festgelegt auf durchgehend Titanal. Ich muss was robustes, dämpfendes, steifes haben. Declivity oder K2 Hardside

Ich suche ja explizit einen Ski, mit viel größerem Radius. Mein jetziger 18 m Shuksan scheint mir nicht optimal, zu stark tailliert. Wenn ich carve, ist mir das zu eng, und wenn ich in weiten Schwüngen schnell fahre, dann scheint mir die extreme Taillierung auch nicht optimal.

Was mich aufgeschreckt hat: ich war mit jemandem unterwegs, der fuhr 108 Annex oder noch breiter. Sein Eindruck war, dass man damit quasi überhaupt keine Kurzschwünge mehr fahren kann.

Aber ich muss mit meinem neuen breiteren Ski im steilen Firn/Powder/Überfrorenen schon noch agil genug bleiben um bei Bedarf Kurzschwünge machen zu können.

Naja, 96 unter der Bindung ist ja nochmal was anderes als 110. Wird schon gehen.

viennacalling
18.06.2017, 22:58
Ich würde mich da nicht auf den Eindruck deines Bekannten verlassen.

Meine Erfahrung ist, dass man jeden Ski kurzschwingen kann. Mein 195 Renegade mit 122 Mittelbreite und 40Meter Radius lässt sich überraschend gut kurzschwingen, genauso geht das mit dem Whitedort R.98 in 185 oder dem Dynastar Powertrack 89. mit Radius <20m. Die einen einfacher, die anderen schwerer. Neben dem Shape (Rocker und Reverse Sidecut) des Skis ist das imho auch stark davon abhängig,ob man backseat fährt oder eben (besser) nicht und wie dynamisch man fährt.

Den alten K2 Sidestash mit 108 (Vorgänger des Annex) hatte ich auch mal ne zeitlang. War ein guter, aber sehr klassischer Ski. Im Backseat ging da garnix.

Nicht zu harte Ski mit einem harmonischen Rocker vorne und hinten und kleinem Radius sind tendenziell aber sicher einfacher zu fahren und fehlertoleranter, wenn man kurze Schwünge machen will.

skipenner
19.06.2017, 13:56
Ich gehe davon aus, dass der neue Declivity einen ähnlich kleinen Tip-Rocker hat wie der Shuksan Speed Rocker. Beide haben wenig Taper, scheinen eher traditionell geformt zu sein (die letzten Declivity hatten dem Aussehen nach einen krasseren Rocker und Taper vorne).

Was ich fürchte, ist wenn ich Geschwindigkeit aufnehme, und der Ski fängt an zu rattern, prallt ab, und hat meinem Gewicht nichts mehr entgegenzusetzen. Dort bei schwieriger harter Oberfläche Verlässlichkeit zu haben ist mir wichtiger als im Powder noch mehr surfern oder extrem mühelose Agilität.

Der breitere Ski wird schwerer, alt 1650 auf neu 1850 pro Stück. Ich nehme dafür eine leichtere Bindung ohne Bremse. Damit kommt mehr Gewicht von der Skimitte an die Enden. Somit werde ich mit etwas mehr Einsatz eindrehen müssen beim Driften.

Aber das sind alles Standardski, wichtige Parameter habe ich sinnvoll gesetzt. Mein Skischuh hat guten Kraftschluss. Ich hab dann endlich mehr Fläche. Wenn ich überhaupt bei irgendwas speziellem zusätzliche Probleme haben sollte, dann liegt's an noch zu schwacher Fahrtechnik.

Fab02
19.06.2017, 15:31
[...]
Aber das sind alles Standardski, wichtige Parameter habe ich sinnvoll gesetzt. Mein Skischuh hat guten Kraftschluss. Ich hab dann endlich mehr Fläche. Wenn ich überhaupt bei irgendwas speziellem zusätzliche Probleme haben sollte, dann liegt's an noch zu schwacher Fahrtechnik.

oft ists eine "flasch" angelernte technik etc., die einen hindert und weniger der ski. ich schau immer gern ältere filme, um mich dran zu erinnern mit was für dingern man früher würziges gelände herunterfuhr.

viennacalling
19.06.2017, 17:59
Zum Thema Rocker


https://vimeo.com/63015232

skipenner
19.06.2017, 19:51
Der zeigt dem Ski aber auch, wo's lang geht. Wieso überhaupt bemühen, Kurven zu fahren, einfach gleich auf Kurs springen.

Pulverabfahrt bei 2:24 hätte mit 96 mm auch mehr Spass gemacht. Und darum geht's mir auch, für Pulver und Bruchharsch will ich die universellen 96 mm Mittelbreite für eine alltagstaugliche Auftriebfläche.

Damit kann ich die kommenden fünf Jahre arbeiten und feinere Technik erwerben.

renegade5569
20.06.2017, 08:26
Im steilen, härteren Gelände bevorzuge ich das Springen nach wie vor.
Ist aber eigentlich nur Be- und Entlastung. So wie früher halt gefahren wurde.

skipenner
20.06.2017, 10:34
Umspringen im Harten, Steilen kann ich leider nicht. Klappt bei mir nur (teilweise) im Pulver.

viennacalling
20.06.2017, 14:25
zum üben


https://www.youtube.com/watch?v=_E2wBno6kpU

skipenner
20.06.2017, 14:58
Hab schon versucht Videos anzusehen zum Thema.
http://www.youtube.com/watch?v=5cHK3QbPqa4

Dazu habe ich etwa eine h Übungen gemacht. Noch 10 h üben, dann wird es werden. Üben ist aber lästig beim Tourengehen. Schwierig wenn man niemals Lifttickets kauft.

viennacalling
20.06.2017, 15:46
Üben ist aber lästig beim Tourengehen. Schwierig wenn man niemals Lifttickets kauft.

So isses! Kommste um das ein oder andere Liftticket nicht herum.

1. So oft kannst auf Tour garnicht steil fahren, dass du das da richtig üben kannst.

2. Techniklernen geht nur über Wiederholung und die muss in die Tausende gehen.

3. Deswegen fahren die meisten Tourengeher beschissen Ski :D

skipenner
20.06.2017, 16:05
Ich hab der Skindustrie in meinem Leben doch schon sieben Lifttage in den gierigen Rachen geworfen. Kann sein, dass es von aussen so aussieht als ob ich beschissen skifahre. Von innen erlebt, fühlt es sich eher ziemlich semiprofessionell an.

viennacalling
20.06.2017, 16:11
3. Deswegen fahren die meisten Tourengeher beschissen Ski :D

War nicht auf dich bezogen!

Und ja, am Ende gehts darum Spaß haben. Egal wie.

skipenner
20.06.2017, 16:25
Ich bin dort dafür, den Fakten ins Gesicht zu schauen. Wenn es steil oder ausgesetzt wird, dann bin ich ganz schnell am Ende mit meinem Selbstvertrauen.

Aber ich mache relativ viele Touren, so dass es auch ohne Lift einen sehr langsamen aber sehr stetigen Lerneffekt gibt. Manche Kontroll- und Haltungsverbesserungen kamen erst nach Jahren.

So habe ich letzte und diese Saison das Gefühl, dass ich mit der Oberkörperarbeit extrem vorwärts gekommen bin. Also Ausrichtung, Stockeinsatz, Timing der Schwünge, Auf-und-Ab.

Wenn ich kann, dann werde ich dranbleiben, und wenn es mir finanziell möglich ist, dann werde ich auch Technik gezielt trainieren, z.B. mit Skilehrer mal drei Vormittage. Oder mal mit ner Saisonkarte.

viennacalling
20.06.2017, 16:34
Hört sich nach einem Plan an:cool:

renegade5569
20.06.2017, 16:45
Skikurs ist das Beste. Und mit dem Kackstift geht es mir genauso 😕

Gesendet von meinem HUAWEI GRA-L09 mit Tapatalk

skipenner
20.06.2017, 17:38
Ich hätte am liebsten einen erfahrenen Skilehrer, der im Einzel meine Fahrt in verschiedenem Gelände beobachtet, und der mir drei wichtige Baustellen benennt, plus Aufgaben und Übungen.

Angst zeigt mir, dass ich einem Gelände und seinen Anforderungen und Gefahren technisch überhaupt nicht gewachsen bin, wenn es dazu kommt kann es je nach Lage schon kritisch werden. Ich versuche das zuhause in der Planung verlässlich auszuschließen oder mal eine angespannte Schlüsselstelle bewusst zu kalkulieren.

Fab02
20.06.2017, 20:41
Ich hätte am liebsten einen erfahrenen Skilehrer, der im Einzel meine Fahrt in verschiedenem Gelände beobachtet, und der mir drei wichtige Baustellen benennt, plus Aufgaben und Übungen.

Angst zeigt mir, dass ich einem Gelände und seinen Anforderungen und Gefahren technisch überhaupt nicht gewachsen bin, wenn es dazu kommt kann es je nach Lage schon kritisch werden. Ich versuche das zuhause in der Planung verlässlich auszuschließen oder mal eine angespannte Schlüsselstelle bewusst zu kalkulieren.

angst oder zu großer respekt/kein vertrauen? ich kenne paar die verwechseln das d.ö.

renegade5569
20.06.2017, 21:27
angst oder zu großer respekt/kein vertrauen? ich kenne paar die verwechseln das d.ö.
Höhenangst und Verletzungsangst, sobald Steine in der line auftauchen, nicht erst seit dem 29.04....

Gesendet von meinem HUAWEI GRA-L09 mit Tapatalk

skipenner
20.06.2017, 21:50
Ich hab in absolut gar nichts Vertrauen, wo ein Fahrfehler und kurzer Kontrollverlust einen Absturz oder auch nur einen 100 m Rutscher nach sich zieht. Denn falls ich auf ein Stück Fels oder eine Vereisung treffe, muss ich mit sowas rechnen.

Man sieht teilweise gar nicht, was ein Sturz für Folgen haben kann, das kann aussehen nach einem kleinen Rutscher, aber es bricht einem den Rücken (und umgekehrt). Schon im vermeintlich eher moderaten 35 Grad Gelände kann man sich bei Felsdurchsetzung den Schädel brechen. Ich habe das selber gesehen. Dieses dem Zufall ausgeliefert sein, komplett machtlos. Reizt mich gar nicht.

Ich beschäftige mich ganz ausgiebig damit, Konsequenzen von denkbaren Kontrollverlusten einzuschätzen.

Die Kontrolle und Urteilsfähigkeit und das daraus folgende Selbstvertrauen die man erwirbt, wenn man jung mit Skifahren anfängt, kann man eben nur bekommen, wenn man so jung angefangen hat.

Fab02
20.06.2017, 22:50
Ich hab in absolut gar nichts Vertrauen, wo ein Fahrfehler und kurzer Kontrollverlust einen Absturz oder auch nur einen 100 m Rutscher nach sich zieht. Denn falls ich auf ein Stück Fels oder eine Vereisung treffe, muss ich mit sowas rechnen.

Man sieht teilweise gar nicht, was ein Sturz für Folgen haben kann, das kann aussehen nach einem kleinen Rutscher, aber es bricht einem den Rücken (und umgekehrt). Schon im vermeintlich eher moderaten 35 Grad Gelände kann man sich bei Felsdurchsetzung den Schädel brechen. Ich habe das selber gesehen. Dieses dem Zufall ausgeliefert sein, komplett machtlos. Reizt mich gar nicht.

Ich beschäftige mich ganz ausgiebig damit, Konsequenzen von denkbaren Kontrollverlusten einzuschätzen.

Die Kontrolle und Urteilsfähigkeit und das daraus folgende Selbstvertrauen die man erwirbt, wenn man jung mit Skifahren anfängt, kann man eben nur bekommen, wenn man so jung angefangen hat.

Das Selbstvertrauen kann man sich auch später noch erarbeiten, nur man kann sichs halt nicht mit der Methode "Wird schon" erarbeiten. Braucht länger und man muss ausdauern arbeiten. Immer ein wenig die Grenzen versetzen.
Also Zufall ist das nicht immer, ob ich einen Stein treff oder nicht. Man sollte ja im Aufstieg schon ein wenig vorplanen :D

Aber lieber zu viel als zu wenig Sicherheit walten lassen. Es sollte keinen Druck bei der Linienwahl geben.


Höhenangst und Verletzungsangst, sobald Steine in der line auftauchen, nicht erst seit dem 29.04....

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hehe, gut steinig ist nie wirklich gut zu fahren auf Ski

skipenner
20.06.2017, 23:34
Das Selbstvertrauen kann man sich auch später noch erarbeiten, ...

Das kann ich gut hören! :)