Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welcher Ski zum Tourengehn?
rathi1989
30.10.2006, 09:40
Hello,
ich werde heuer das erste mal tourengehn in dem Winter und meine Frage dazu bezieht sich auf die dazu notwendigen ski! Brauch ich für eine Tour unbedingt Tourenski oder kann ich auch mit normalen freeride skies am berg gehn! weil ich hab ned wirklich lust mir tourenski zu kaufen, die ich dann nur für die Tour verwenden kann!!!
Was wäre zb mit einem Gotama, könnte man sich da eine Tourenbindung drauf montieren! ich mein können tu ich scho aba brint mir das auch was?
Und was is der große unterschied beim Fahrverhalten bzw "Gehverhalten" zwischen tourenski und normalen freerider?
würde mich sehr über eure antworten freuen!!!
mfg lucas
Hallo Lucas
Grundsätzlich kann man durchaus mit nem Freerider wie dem Gotama Touren gehen. Ich halte das jedoch nur für bedingt empfehlenswert.
Es kommt halt nen bisschen drauf an, was für Touren Du genau gehen willst. Willst Du mit 1-2 Std Aufstieg die Limits des Lifts hinter Dir lassen oder endlich mal mit Deinem besten Kumpel und dessen Onkel auf Skitouren gehen?
Ein breiter Ski braucht einfach beim Aufstieg deutlich mehr Kraft, dadurch, dass man mehr Schnee beiseite drücken muss (Und mehr Schnee drauf pappen bleibt;-). Und hat schon jemand vor Dir mit schmalen Latten vorgespurt, dann kippelst Du in der Spur hin und her, oder musst trotzdem noch halb selber spuren, weil Deine Ski so breit sind.
Ausserdem sind bei den meisten Skitouren (die man der Tour wegen unternimmt) die Schneebedingungen höchstens zeitweise genial und man hat verpacktes, vermülltes oder eisiges zu bewältigen.
Ich persönlich halte klassische Allrounder (im dem Sinne, wie er auf freeskiers.net halt gebraucht wird) mit ner Mittenbreite von ~90-95mm für viel geeigneter (z.B. Rossi Bandit-Reihe). Sie bieten nen guten Kompromiss zwischen Aufstiegseignung und Abfahrtseigenschaften. Denn was nützt Dir der fetteste Ski in der Abfahrt, wenn Deine Beine zu müde sind, um drauf stehen zu bleiben?
Ich würd Dir, wenn Du noch gar keine Touren gegangen bist, empfehlen, einfach mal Material auszuleihen, oder mit Bindungseinsätzen wie dem BCA Trekker und einfachen, geraden Universalklebefellen auf Deinen eigenen Ski zu gehen. Dann lernst Du sehr schnell, auf was Du so wert legst.
Hallo,
ich fahr seit letzter Saison den Völkl Mantra mit ner Fritschi Freeride als Tourenski. Bergauf ist der schon schwer, und beim queren an steilen Hängen ist es in ner vorgetretenen Spur auch etwas schwieriger zu gehen. Aber mit Zeit und ner guten Kondi ist das schon zu machen. Auf der Abfahrt ist es dann natürlich der Traum.
Vergleich doch mal die Gewichte der einzelnen Modelle. Wegen 200 g mehr pro Ski würde ich da keine kompromisse eingehen.
Man kann ja auch ne Dynafit Low-tec Bindung auf den Ski schrauben (Platte drunter schrauben damit du hoch genug stehst), dann wird das Gesamtsystem auch wieder leichter.
Klar ist es schwieriger mit einem Freeride Ski Toure zu gehen. Aber mal ehrlich, ich bin nur auf Touren (mit den Freeride Ski) wenn alles ander schon verspurt ist. Dann ist ein kurzer Aufstieg mit den Fat Skis kein allzugroßes Problem, auf der Abfahrt hat man damit viel mehr Spaß, als mit den schmalen Zündhölzerln ;D Und darum geht es mir um den Spaß beim Abfahren.
Wenn ich eine schöne Tour gehen will wo der Trainingsaspekt und genußvolles Tourengehen in der Natur im vordergrund steht, dann würde ich mir zusätzlich ein paar Tourenski im bereich von 80mm unter der Bindung kaufen. Weil 3h und mehr steigt wohl niemand so gerne mit Fat Skis auf und hat nachher noch eine Abfahrt die man wirklich genießen kann.
Greetz
PainKiller
31.10.2006, 14:37
wenn du nen Snowboarder als Bruder hast kannst auch mit Gotamas gehen, weil der muss mit seinen Schneeschuhen eh vor mir laufen und dann hab ich ne Spur. Ich liebe es großer Bruder zu sein. Das geht schon für lange Touren natürlich nicht aber um wieder ein paar meter zum Lift oder weiter hoch wie der Lift, geht das schon mit so Puderschlampen ;D ;D
Querfeldein
01.11.2006, 11:41
Man kann ja auch ne Dynafit Low-tec Bindung auf den Ski schrauben (Platte drunter schrauben damit du hoch genug stehst), dann wird das Gesamtsystem auch wieder leichter.
Dann geht dir die Performance eiines breiten Freeriders aber auch wieder flöten... Zudem musst du bedenken, dass wenn du mit Tourenschuhen laufen willst und dann eben einer Tourenbindung ein breiter Ski eh nicht ganz an seine Grenzen ausfahrbar ist. Daher würde ich auch zu einem guten Allrounder greifen, Rossignol Banditreihe oder die Head Monster sollen wohl (trotz Gewicht) ganz ordentlich sein, den Bandit B3 fahre ich in Kurz (170) selber als Tourenski und ich bin sehr begeistert von!
Also, wie Knut es gut formuliert hat, es kommt drauf an was für Touren du machen möchtest, mit einem Allrounder bist du aber sicherlich am besten für alles vorbereitet...
Gruß
Bud Spencer
01.11.2006, 21:49
also ich kann mit meinem watea in 192 mit naxo auch 6h aufsteigen (auch wenn ich vorausgeh und bei ordentlich neuschnee spur). in den folgenden 5 tagen fress ich aber nur quark und eier...
soll heissen: wenns ausgedehnte touren des tourens willen werden sollen => klassischer tourenski, evtl etwas in die richtung bandit b3 etc. mit ordentlicher bindung und passendem schuh, damits bergab auch spass macht.
wenn 1989 dein geb.datum is und du nicht übermäßig kräftig und fit für dein alter bist, vergiss den gotama für längere touren (= mehr als 2 stunden) sowieso.
leih dir jedenfalls erstmal ne ausrüstung und schau ob dir das ganze spass macht.
servus
also im grunde ist es ganz einfach... legst du vorallem wert auf die abfahrt und willst nur tagestouren gehen, also nicht über eine woche durch die alpen schlendern, geht es meiner meinung nach mit ein bisschen kondition sehr gut. Ich benutze den Gotama mit einem Bindungseinsatz zum Aufstieg und das Problem mit den dünnen Tourenskispuren hatte ich eigentlich noch nie, also der Aufstieg ist von dem Aspekt her kein Problem.
falls du Touren gehen willst die nicht länger als 5 Std dauern oder mal spontan vom Lift aufsteigen willst, kann ich die Variante mit Freeridern und Bindungseinsatz nur empfehlen, weil die Abfahrt nunmal einfach 1000mal besser ist als mit tourenskiern.
und ein bisschen quälerei nimmt doch bestimmt jeder für eine geile abfahrt hier in kauf, ausserdem gibts ja auch sachen wie Schokoriegel mit denen man eigentlich relativ schnell wieder zu kräften kommt :)
AntiHero
03.11.2006, 12:34
hallo !
ich habe seit kurzem einen K2 the seth in 179 mit ner fritschi fr drauf, ich muss sagen dass es wirklich ein sehr guter kompromiss ist da ich keine lust hatte mir einen ski zu kaufen da ne marker oder sonst was draufzuschrauben und noch das zusätzliche gewicht des toureneinsatzes zu haben. ich denke dass ich mit meinem seth auch längere touren gehn kann aber wenn man so 2000 höhenmeter touren geht dann ist ein tourenski schon empfehlenswert. mit nem K2 mt. baker oder so hat man sicher auch ziemlichen spaß bei der abfahrt ! 89 in der mitte gehn scho gut !
mfg dave
@antihir:du bist doch noch nie ski gefahren.. woher willst das denn wissen ? warte doch erstmal 10 skitage ab bevor du über sachen urteilst. (obwohl deine einschätzung schon ganz gut ist ;) )
AntiHero
05.11.2006, 17:52
doch ski gefahrn bin ich schon :P aber nit mit meinem seth.
ich für ich kann mir ausrechnen, dass wenn ich nen seth mit normaler bindung hab (ca. 2300 g) und dann nen tourenadapter (ca. 1200 g)benutz dann bin ich auf 3500 das sind ca. 1500 g mehr wie ne fritschi fr ! es is ja da K2 seth schon schwer genug dann noch sowas drauf, nein danke.
ich hatte den mt. baker im shop in der hand das teil is relativ leicht (gegenüber seth)und mit 89 unter der bindung is man ja auch gut im pow oder ?!
also dachte ich mir halt dass das ein guter kompromiss währ.
werde mich in zukunft in sachn beratung zurückhalten !
mfg dave
werde mich in zukunft in sachn beratung zurückhalten !
...solange bis du eigene erfahrungen gemacht hast ;) danke.
danach gerne erfahrungs/testberichte/bilder/nacktbilder etc.. :D