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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ski selbst bauen - Alle Infos, Tipps und Tricks



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erdi
28.09.2010, 17:32
@soulskier: Danke für den Tip mit den älteren Tread.

Werd meinen Esche Kern etwas dünner fräsen (3-10-2), da ich ja 300g Biax Carbon verwenden werde.
Oder kann ich noch dünner werden (3-9-2)? (wiege 69kg).

Aufbau:
Basis+Kanten
160g UD carbon (R-G)
300g Biax carbon (Schibaumarkt)
Kern Esche (3-11-3) (Schibaumarkt)
300g Biax
160g UD
Topsheet (Schibaumarkt)

Soll ein Powderrocker werden.

sir.orange
28.09.2010, 18:29
ich bin vor nem jahr oder so über ein sägewerk/holzbearbeiter im internet gestolpert der skikerne in masse produziert. ich denke es war eine österreichische firma, auf der website war auch von inserts etc die rede. wer kann mir helfen?

tds.at wars, habs wieder gefunden..

sir.orange
28.09.2010, 23:09
ich habe heut morgen die diskussion über das verhältnis von carbon zu glas für den skibau bei gleich bleibender performance ein paar seiten vorher entdeckt.

ich war letztens auf der composite europe und hab von lange+ritter einige interessante datenblätter bekommen. auf dem einen ist eine gegenüberstellung von mechanischen kennwerten der einzelnen fasern in laminaten dargestellt. ich hab die werte interpoliert (also nagelt mich bitte nicht drauf fest, ich bin kein materialwissenschaftler...;) und die differenzen ausgerechnet.
ich bilde mir auf meine rechnerei ein, ungefär sagen zu können "wieviel kohle brauche ich um glas zu ersetzen unter dem aspekt festigkeit zu gewinnen und gewicht zu sparen"

... alles bezieht sich auf das bestimmte harz rim 235

kann man das so erklären und anwenden, ich bin mir nicht wirklich sicher!?

manuel s
29.09.2010, 09:27
solch pauschale aussagen können imo nur zur grobern orientierung herangezogen werden.
die eigenschaften und mechanischen kennwerte von fasern variieren (vor allem bei kohle) extrem stark in abhängigkeit der jeweiligen verwendeten faser (e-glas, c-glas,... /c-faser ht, c-faser hm,...) innerhalb der klassen (glas, kohle, aramid,...). dem von sir.orange geposteten pdf kann ich nicht entnehmen, mit welcher faser die versuche durchgeführt wurden, was zur folge hat, dass die ergebnisse nur sehr bedingt aussagekräftig sind...
die zwei tabellen habe ich auf die schnelle gefunden und dienen nur mal zur veranschaulichung der varianz der eigenschaften abhängig von der jeweils verwendeten faser. konkrete aussagen kann man eigentlich nur mit den herstellerangaben (zb r&g) über die faser, die man auch verwendet machen.

janikulus
30.09.2010, 22:36
bei mir geht es immer noch weiter, morgen teste ich mal das Profil vom Kern mit einer schmalen Holzleiste und der Oberfräse.

Ich hab nur ein Problem für die Deko. Die Firma die mir das Topsheet bedrucken sollte ist leider Pleite... Könnt ihr mir was empfehlen? Wie funktioniert das z.B. bei Alpenstolz, haben die Topsheet Material oder muss man denen das zuschicken?

alex
04.10.2010, 10:47
Ich finde den Ansatz von sir.orange nicht schlecht für unsere Zwecke. Es genügt auch E-Glass mit den Standardfasern zu vergleichen. Problem and Deinen Daten ist das sich die Versuche auf Laminate aus Gewebe beziehen. In UD Laminaten zeigen sich die Fasereigenschaften deutlicher. Zudem bauen wir meist aus UD Gelegen (zumindestens bei Glasfaser). Ein Vergleich zwischen UD Laminaten währe IMHO für unsere Zwecke ideal und auch vollkommen ausreichend zur Ski Dimensionierung.

Übrigens noch ein Tipp zur Holzbeschaffung:

Bauhaus hat neuerdings Paulownia Leimholz und das spottbillig!

manuel s
04.10.2010, 11:56
@alex: das ist richtig. bin mir auch bewusst, dass die daten die ich geposted habe für unsere skidimensionierung nicht herzunehmen sind. damit wollte ich nur verdeutlichen, dass es große unterschiede innerhalb der fasergruppen gibt (insbesondere, wenn jemand mit c-faser arbeiten will) und es irreführend sein kann, diese pauschal alle über einen kann zu scheren.
bei r&g gibt es glaube ich zb ht, sowie hm c-faser, und die unterscheiden sich ganz gewaltig... ergo kann man sich bei der dimensionierung ziemlich verschätzen, wenn man einfach einen pauschalen umrechnungsfaktor anwendet, aber die andere faser nimmt.

oneturn
05.10.2010, 10:04
Hi Alex,
hat jetzt nichts mit der aktuellen Diskussion zu tun, ist aber wahrscheinlich doch für viele interessant. Bindungsposition. Du hast mal geschrieben:

"Bei den Ski mit Hybridsidecut beginne ich damit die Schumitte (abhängig von der Sohlenlänge) so im Sidecut zu plazieren, das der Fußballen sich in der Sidecutmitte befindet. Die Sidecutmitte liegt etwa zwischen 53-56% effektive Kantenlänge (Messung von 250 Industrieski). Das ergibt dann die richtige Position für harten Schnee.
Danach wird mittels Flächenberechnung die Bindungsposition für weichen Schnee festgelegt. Dabei liegen ca. 58% der Skifläche vor der Bindung.
Fallen beide Punkte zusammen stimmt die Konstruktion....."

2 Fragen dazu:
1. Sidecutmitte bei 53-56% effektiver Kantenlänge. Heißt das dass Du Tip und Tail für die eff. Kantenlänge abziehst, also nur "runing length" ermittelst und da den Fußballen zwischen 53-56% platzierst?
2. Für die Flächenberechnung beziehst Du Tip und Tail mit ein, richtig? Was heißt aber "... liegen 58% der Skifläche vor der BINDUNG"? Wie bezieht sich das auf Fußballenposition oder Schuhmitte?

Danke wenn Du das nochmal erläutern kannst!

oneturn

alex
05.10.2010, 12:19
@alex: das ist richtig. bin mir auch bewusst, dass die daten die ich geposted habe für unsere skidimensionierung nicht herzunehmen sind. damit wollte ich nur verdeutlichen, dass es große unterschiede innerhalb der fasergruppen gibt (insbesondere, wenn jemand mit c-faser arbeiten will) und es irreführend sein kann, diese pauschal alle über einen kann zu scheren.
bei r&g gibt es glaube ich zb ht, sowie hm c-faser, und die unterscheiden sich ganz gewaltig... ergo kann man sich bei der dimensionierung ziemlich verschätzen, wenn man einfach einen pauschalen umrechnungsfaktor anwendet, aber die andere faser nimmt.

Klar - es gibt HT&HM Fasern und natürlich auch Gelege aus diesen. Für unsere Zwecke würde ich aber eine nicht speziell auf Zugfestigkeit oder E-Modul optimierte Faser verwenden - wir benötigen einen ausgewogenen Kompromiss ziwschen allen Verkstoffeigenschaften (auch eine möglichst hohe Bruchdehnung).

alex
05.10.2010, 12:26
2 Fragen dazu:
1. Sidecutmitte bei 53-56% effektiver Kantenlänge. Heißt das dass Du Tip und Tail für die eff. Kantenlänge abziehst, also nur "runing length" ermittelst und da den Fußballen zwischen 53-56% platzierst?
2. Für die Flächenberechnung beziehst Du Tip und Tail mit ein, richtig? Was heißt aber "... liegen 58% der Skifläche vor der BINDUNG"? Wie bezieht sich das auf Fußballenposition oder Schuhmitte?

Danke wenn Du das nochmal erläutern kannst!

oneturn

1. richtig effektive Kantenlänge enstpricht der "running length" - Tip&Tail sind im harten Schnee nicht relevant.

2. Ja teilweise - je nach Form der Skispitze - bei einem Pontoon z.B. würde ich ein paar Zentimeter der Spitze nicht rechnen, da diese so gut wie nie im Schnee sind. Auch beim alten Legend Pro kann man den vorderen Teil nicht rechnen - wenn der im Schnee ist bremst der Ski. Die Formel bezieht sich im Original auf die Schuhmitte - sollte aber eigentlich den Fussballen berücksichtige, da dieser Punkt unabhängig von der Schuhgröße ist.

erdi
06.10.2010, 17:48
Hat jemand von euch schon Tapeten als Grafik Layer verwendet?
Könnte das funktionieren?

remrem
07.10.2010, 16:17
Alles geschrieben und dann den falschen Knopf gedrückt, na fein....

Ja Tapeten lassen sich einlaminieren, sie sind explizit saugend ausgeführt, werden aber mitunter sehr schwer.

Kann mir in diesem Zusammenhang jemand sagen, wer Sublimationsdruck anbietet? Alpenstolz macht nur UV-Druck
Wo bekomme ich ein sublimationsfähiges P-Tex oder dergleichen Material für Top-sheet her.
Kann mir hier jemand inzwischen einen Tip geben?
Herzlichen Dank Gruss remrem

"The bottom of most modern skis — the surface that contacts the snow — is coated with UHMWPE, treated for compatibility with waxes and with epoxy base material. These treated materials are known as P-tex, Isospeed, or Durasurf. Because the material is a thermoplastic, gouges can easily be filled"

cmaucksch
12.10.2010, 12:50
hallo,

ich bin auf der suche nach dem richtigen Fräskopf zum abschrägen der Seitenwangen. Kann mir jemand sagen wo ich so etwas finde?

Gruß

Clemens
http://resource.grafsnowboards.com/images/45_degree_router_bit.jpg

campagnard
12.10.2010, 13:34
gar nicht, die musst Du machen lassen ...

Kartoffelstampfer
12.10.2010, 13:37
mein dad hate sowas in der Werkzeugkiste für seine Oberfräse von Metabo, also wirste von denen sowas bekommmen. Oder eben bei meinem alten Herrn. Ansonsten bestimmt von den Profiausrüstern in deren Pornokatalogen. (Bin kein Schreiner, sondern Metaller und bei uns war es der Göddekatalog)

cmaucksch
12.10.2010, 14:04
tja, bei diversen Profiausrüstern war ich schon, da konnte mir keiner helfen. Wo kann ich denn so was machen lassen und was kostet mich das?

Gruß

Clemens

Kartoffelstampfer
12.10.2010, 15:42
letztendlich kannste einen geeigneten, ausgedienten Profilfräser einem Schleifer geben der dir das Ding zurecht macht wie Du es brauchst. Wurde für unseren alten Maschinen in der Werkstatt damals so gemacht wenn wir es nicht wegen zu vieler Schneiden selber machen konnten.

Aber Wie gesagt ich bin Metaller, ob das bei den Holzwürmern auch so läuft?

campagnard
12.10.2010, 15:44
habe noch nie einen Fräser mit diesem Kugellager gesehen der nicht extra gemacht worden wäre. Einen alten so herrichten sollte aber gar nicht so schwer sein ...

Kartoffelstampfer
12.10.2010, 15:50
Mir fällt gerade auf das die die ich kenne das Lager am Ende haben und nicht am Schaft, ich gelobe beim nächsten mal schärfer nachzudenken.
Allerdings das Lager sollte weniger das Problem sein bei dem Herrichten.

Guenther
12.10.2010, 19:40
Wegen dem Fräser würde ich mir nicht so viele Gedanken machen, ein guter Winkelschleifer mit einer groben Papierscheibe und harter Unterlage tuts auch.
Wenn schon fräsen sein muss dann würde ich eher die Oberfräse einspannen und die Unterlage kippen. Ich habe im Netz irgendwo so eine Art Klappunterlage gesehen weiss aber nicht mehr wo.

cmaucksch
14.10.2010, 13:35
hi,

habe auch die Platte der Oberfräse gekippt, bin aber nicht sonderlich begeistert davon. Kannst du mir die Vorrichtung mit dem Winkelschleifer genauer erklären oder ein Bild reinstellen, kann mir das gerade nicht vorstellen.

Gruß

Clemens

Guenther
14.10.2010, 18:06
Clemens,
nix Vorrichtung und Winkelschleifer.
Grosse Scheibe rein, dass Ding schön fest halten und Ellenbogen am Köper dann gehts los.
Auge mal bi sollte passen kann ja nichts ausmachen wegen ein paar Grad.
Oberfräse ist sicher besser aber halt eben aufwendiger.
Viel Glück;

cmaucksch
14.10.2010, 18:22
ok, so hab ich s bis jetzt auch gemacht, nur eben mit einem Bandschleifer, aber da verbrauche ich immer Massen an Schleifpapier.

Gruß

Clemens

Guenther
16.10.2010, 08:57
Ich bin mit zwei Scheiben groben Schleifpapier ausgekommen, sollte halt wircklich grob sein 40er oder so dann machts nicht so schnell zu.
Fräsen ist sicher eleganter zahlt sich aber bei einer Einzelanfertigung nicht aus.

Afkanoab
18.10.2010, 13:26
Hey, mal ne Frage an die Experten hier. Ich möcht bei einem Ski die Seitenwange, die gebrochen ist, wieder kleben. Zumindest versuchen. Welches Harz benutze ich am besten dafür? Ich hätte das Kunstharz aus dem Skibaumarkt (http://www.skibaumarkt.de/index.php?page=shop.browse&category_id=7&option=com_virtuemart&Itemid=15)bestellt. Muss ich noch auf i-was achten oder gibts noch Tipps? Ich meine so was wie zB das Kunstharz etwas zu erwärmen, damits flüssiger ist. Sinnvoll?

Danke schonmal

alex
18.10.2010, 14:53
Zum Repariern kannst Du auch ein eingedicktes Epoxy wie Uhu Endfest nehmen. Das Problem bei Deinem Vorhaben wird allerdings sein, dass sich die meisten Sidewall Materialien nicht so ohne weiteres verkleben lassen. Ich würde das gebrochene Stück rausfräsen und durch hartes Holz ersetzen Esche oder Buche z.B. Über die Kante noch etwas Glasgewebe legen und schauen das die Übergänge zur verbliebenen Sidewall gut ausgeführt ist (z.B. als Schwalbenschwanz).

Afkanoab
18.10.2010, 15:00
ich hatte auch schon daran gedacht die sidewall zu ersetzten. wärs evtl. sinnvoll erst den holzkern zu verleimen/kleben und dann ne neue sidewall einzufügen und kleben? mit schraubzwingen sollte ich ja genügend druck draufbringen.

gex
18.10.2010, 15:02
holzkern verleimen/verkleben?!!? was willst du am holzkern genau machen?

Afkanoab
18.10.2010, 16:15
naja, eigentlich nix. der kern is am rand etwas gesplittert und der belag hat sich von selbigen abgelöst. insgesamt is der ski aber nicht gestaucht/gebrochen. deshalb auch der versuch ihn richten zu wollen. ach, komm halt vorbei und schaus dir an...

so sah der ski aus als ich ihn geholt/gefunden habe

http://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=18527&stc=1&d=1287414730

so sieht er mittlerweile aus. wenn ich ober- und unterseite zusammenpresse ist die kante wieder fast gerade. da muss ich sie noch etwas bearbeiten, dann könnte sie wieder passen.

http://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=18528&stc=1&d=1287414835

oneturn
19.10.2010, 06:47
Das Du Dir soviel Arbeit machen willst ... der Pistenbully-Fahrer muss doch versichert gewesen sein.

Kartoffelstampfer
19.10.2010, 06:58
Vielleicht biste sogar selber versichert? Oder zahlt den Schaden der DSV nicht?

erdi
19.10.2010, 13:07
Hat jemand schon versucht eine normale Inkjet Folie als Graphiklayer unter dem Topsheet zu verwenden?

Afkanoab
19.10.2010, 14:37
Das Du Dir soviel Arbeit machen willst ... der Pistenbully-Fahrer muss doch versichert gewesen sein.

das war kein pistenbully ^^ ... nicht wirklich


Vielleicht biste sogar selber versichert? Oder zahlt den Schaden der DSV nicht?

nö, hab leider danach erst ne versicherung abgeschlossen.

es geht hier nicht darum, den ski zu retten weil ich sonst keinen hät. ich würd ihn halt nur gern richten ... und das bekomme ich auch hin.

jetzt nochmal die frage: welches harz nehmt ihr zum ski bauen? ist das vom skibaumarkt empfehlenswert oder tuts auch ein anderes? auf sollte man achten. (Zugfestigkeit? E-Modul? Druckfestigkeit?)

alex
22.10.2010, 09:36
Harz und Härter L von R&G. Hast Du einen Conrad Elektonik Laden bei Dir in der Nähe - da gibt es das Harz in kleinen Mengen. Conrad in MUC hat es immer vorrätig....

nb2188
24.10.2010, 19:27
Hey Leute,

bin fasziniert... Will jetzt auch starten und endlich eigene Ski bauen! Pläne stehen, Material ist auch abgecheckt.
Nur fehlt es an der Vakuumpumpe...
Da ich aus Stuttgart komme, gibt es jemanden, der auch in Stuttgart Ski gebaut hat und eventuell seine Pumpe ausleihen würde? Oder jemand, der seine günstig loswerden will?

Viele Grüße und... Schnee oberhalb von 800m!

Kartoffelstampfer
25.10.2010, 13:39
http://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=11814&d=1236191389

Meint Ihr man kann das nochmal versuchen zusammen zupappen? ALso der liegt halt schon länger im Weg rum war mir immer zu Schade Ihn zu entsorgen. Bindung ist schon runter, also neu einharzen und eben mal ne Runde zudrücken. Oder hält der Rest der Baugruppe den erhitzen Harz nicht mehr aus und wird schwach bzw. geschädigt. Oder würde der neue Harz sich gegebenenfalls mit dem alten nicht vertragen?

Wenn machbar, wer hätte noch Platz in der Presse?

janikulus
26.10.2010, 19:11
kurze Frage, habt ihr schon mal ein Topsheet von Boardbuildingsuppl mit Aceton gereinigt? ich glaube das war ein Fehler... es läuft weiß an, löst sich also auf. Womit würdet ihr das säubern/entfetten? habe zum Glück noch genug übrig.

achja, für mein erstes paar werde ich auf Seitenwangen und Spacer verzichten. Reicht es wenn ich einfach das Holz (Esche) an den Seiten dann mit Epoxyd behandle? Oder ist ein Lack besser?

So, ansonsten ist alles soweit vorbereitet, am kommenden Wochenende werde ich mal den ersten Ski pressen. Ich berichte dann.

campagnard
27.10.2010, 09:07
epoxi ist gut für die seitenwangen

dunlop98
29.10.2010, 11:29
Servus, wie bearbeitet ihr denn den Skibelag nach Fertigstellung, so dass er schön glatt wird? Mit nem Bandschleifer und kleiner Körnung ran? :confused:

campagnard
29.10.2010, 11:41
Skiservice mit Steinschliff ist super.

Bandschleifer mit feinem Papier geht auch ...

Guenther
29.10.2010, 12:31
Ich schleife immer mit dem Bandschleifer grob an und werde dann feiner. Ich nehme aber dann einen Schwingschleifer (keinen rotierenden) zum feiner werden.

janikulus
29.10.2010, 12:44
wie glatt muss der Belag denn werden bevor man ihn wachsen kann?

(erster Ski ist bei mir gerade am Pressen, nur noch 21 Stunden...)

oneturn
30.10.2010, 07:26
Der Belag muss auf jeden Fall ordentlich plangezogen und dann strukturiert werden. Wenn Du die Werkzeuge nicht hast (kleines Set ab 100 EUR) geh zum Skiservice. Das Ergebnis der Maschine bekommst Du manuell sowieso nicht hin.
Mit dem Schwingschleifer bekommst Du den Belag zwar einigermaßen glatt, wirst Dich aber wundern warum die Skischulen vor Dir wieder am Lift stehen.

janikulus
30.10.2010, 12:58
ok danke für die Infos.
Ich werde es trotzdem mal versuchen, mit Bandschleifer und Handarbeit. Wenn ich den Ski schon selber baue, dann will ich auch versuchen es ganz zu machen, macht mir irgendwie mehr Spass, so 100% Homemade. Perfekt wird der Ski eh nicht, und Pisten wird er nur wenig sehen.

janikulus
30.10.2010, 13:21
Mal kurzer Zwischenbericht.

Ich haben den ersten Ski fertig und gerade grob an den Kanten ausgeschnitten. Das Furnierholz unter Topsheet sieht schon super aus! Der Ski wirkt ansonsten gut zusammengepresst. Die Tage mache ich mal Bilder wenn er komplett bearbeitet ist.

Leider gibt es ein paar Schönheitsfehler (und gleich ein paar Fragen):
1. unter dem Topsheet hat es kleine Luftblasen, ich habe zwar versucht diese beim Laminieren von Hand rauszudrücken, hat aber wohl nicht gereicht. Beim nächsten versuche ich es mit einer Rolle. Würde da "Luftraus" im Harz helfen?
2. Als Deko habe ich ein paar Sachen mit einem Laserdrucker auf Transparenter Folie ausgedruckt. Leider löst sich der Toner leicht auf, sieht halt nicht schön aus, irgendwie verwischt. Würde das mit einem Ausdruck auf Inkjet funktionieren?
3. An einer Stelle, unter dem Vakuumanschluss (von r-g), hat es eine Beule aus Harz unter dem topsheet. Ich hatte zwar mehrere Lagen Saugflies, keine Ahnung wie, aber es hat sich dort mehr Harz angesammelt. Nächstes mal kommt der Vakuumanschluss irgendwo an die Seite von der Pressform und nicht auf den Ski.
4. und dann finde ich den Ski irgendwie ein wenig weich. Es ist ein 185cm 137-105-126 mit Esche Kern 2,5-11-2,5 und zwei Lagen Glasfaser Triax 750g/m2. Ich kenne mich aber mit solchen Skier ehrlich gesagt nicht aus. Ich fahre allgemein Allrounder mit ca. 95 unterm Fuss. Mein gepresster Ski ist aber sagen wir mal ca. 15-20% weicher (mehr flexibel). Was mein ihr würden ein paar Einlegebänder Kohlefaser UD was bringen? Habe noch die vom Skibaumarkt (http://www.skibaumarkt.de/index.php?option=com_virtuemart&page=shop.browse&category_id=7&Itemid=15). Oder ist das für breitere Skier so "normal"?

alex
01.11.2010, 11:15
Der Belag muss auf jeden Fall ordentlich plangezogen und dann strukturiert werden. Wenn Du die Werkzeuge nicht hast (kleines Set ab 100 EUR) geh zum Skiservice. Das Ergebnis der Maschine bekommst Du manuell sowieso nicht hin.
Mit dem Schwingschleifer bekommst Du den Belag zwar einigermaßen glatt, wirst Dich aber wundern warum die Skischulen vor Dir wieder am Lift stehen.

Braucht es nicht wirklich. Ich geh nur mit dem Schleifklotz und 180er mal kurz drüber. Danach mit der Klinge abziehen und Wachsen. Damit sind meine Ski auch auf Ziehstücken/Piste nicht die langsamsten......

PainKiller
02.11.2010, 09:51
@ janikulus an die seite würd ich den vakuumschlauch nicht hängen,wir hatten da das problem,dass es uns die ganze form zerbrochen hat und wegen dem harz im schlauch
(hatten wir auch) hilft ein alter õlfilter als harzfalle, einfach mit übergängen zwischen pumpe und vakuumsack hängen.
jetzt hab ich auch noch ne frage an die erfahrenen skibauers, ich hab nur ne kleine werkstatt im keller und wir sind 4 leuts die boards und ski bauen,hat auch gut geklappt bis jetzt. das einzige was mich tierisch stört ist das bauen der formen und der platz der dafür draufgeht. ich hatte bei 333 skis gesehen,wies noch die videos gab, dass der den camber und rocker erst nachdem er vakuum gezogen hat, mit hilfe von zwingen und einem blech das unter den gepressten ski kommt, in den ski eingebracht hat. ich kann mir das mit einem dickeren blech (1,2) schon vorstellen nur das ich vorher vakuum zieh seh ich als problematisch. ich hoffe das ich nicht alle klarheiten beseitigt habe, en schöne alle minand

campagnard
02.11.2010, 15:03
wieso sollte das problematisch sein den rocker so anzubringen? kannst natürlich auch noch vor dem vakuumieren was unterlegen ... jedenfalls sollte es passieren bevor das harz anzieht. ich versteh Deine Frage nicht.

FreeFelix
02.11.2010, 16:27
@CMauksch:
Der Fräser unterliegt dem Gebrauchsmusterschutz der Pepperblue GmbH, kann dort telefonisch in mehreren Größen und Formen bestellt werden, ist hartmetallbestückt und kostet ab 360€/Stck

janikulus
02.11.2010, 16:59
so da ist mein erster ski:

cmaucksch
02.11.2010, 17:32
Hi Felix,

klär mich mal schnell auf um welchen Fräser es geht?

Gruß

Clemens

knut
02.11.2010, 17:34
so da ist mein erster ski:

Sehr schick!

janikulus
02.11.2010, 19:32
so da ist mein erster ski:

Sehr schick!

jo danke! fehlt nur noch der zweite... und der Schnee!

manuel s
02.11.2010, 20:52
so da ist mein erster ski:

super schick! was ist denn das für ein furnier? palisander??? sehr schönes blatt hast du da auf jeden fall erwischt. respekt!

janikulus
02.11.2010, 21:10
so da ist mein erster ski:

super schick! was ist denn das für ein furnier? palisander??? sehr schönes blatt hast du da auf jeden fall erwischt. respekt!

Danke! nein das ist "Mutenje", habe ich auf http://www.designholz.com/index.php?cPath=1 gefunden, dort hat es eine Menge interessanter Furniere in 2m+ und breiter 15cm. Der Onlineshop und die Kommunikation funktionieren bestens.

dunlop98
03.11.2010, 14:09
Mit was behandelt ihr denn dann das Holzfunier als Schutz gegen Witterung und Abnutzung?

campagnard
03.11.2010, 14:35
epoxi + wachs

janikulus
03.11.2010, 17:46
Mit was behandelt ihr denn dann das Holzfunier als Schutz gegen Witterung und Abnutzung?

ich habe einfach ein Topsheet drüber.

Phil92
03.11.2010, 21:29
weiß zwar nicht was ihr damit vorhabt, aber so einen winkelfräser kann man(bis zu ner bestimmten größe/länge) auch selber aus nem auswerfer oder sonstwas schleifen, ist ne sache auf ne viertel std mit einem stichelschleifer

(bezieht sich jetzt allerdings auf fräser für die normale fräsmaschine, weiß nicht wie das mitm spannen bei ner oberfräse aussieht)

hat dann aber kein lager (weiß auch nicht für was das gut ist)
edit. glaub das mit dem kugellager hab ich jetzt auch verstanden :D, sollte sich aber trozdem mit bissl geschick anfertigen lassen (vorallem deutlich unter 300 euro, vorrausgestetzt man hat die maschinen/kennt jemanden der sie hat)

FreeFelix
04.11.2010, 19:43
Super Antwort... das Lager ist das Wichtigste an dem Ding. Und HM-bestückt schleifst Du mit nem Stichelschleifer gar nix. Ohne HM verbrennt das Teil leider in Sekunden.
Das Ding ist übrigens zum Fräsen von Seitenwangen und Glas/Carbon gedacht.
@Clemens: Ich meinte natürlich den Fräser auf Deinem Bild.

cmaucksch
04.11.2010, 20:02
moin felix,

dachte mir schon, dass du den Fräser meinst, nur der Preis von 360€ hat mich stutzig gemacht und ich wusste auch nicht dass man ein Gebrauchsmuster auf etwas anmelden kann, dass man nicht selber entwickelt hat, oder habt ihr euch da irgend was spezielles einfallen lassen?
Gibts viel billiger auch hier:http://skibuilders.com/cart/products/Sidewall_Bevel_Router_bit_25_degrees-21-12.html

Hab auch schon mal nachgefragt und zur Not schicken sie es auch hier her.

Im Moment hab ich einfach einen senkrechten Fräser genommen und die Platte schräg gestellt.

Gruß

Clemens

Phil92
04.11.2010, 20:21
hm ok gut bin halt kein holzwurm sondern metaller, da ist das mit kugellager nicht notwendig (aber hab ja geschrieben das es mir dann klar wurde für was man es braucht und)

aber hartmetall kann man sehrwohl am stichelschleifer schleifen

FreeFelix
04.11.2010, 20:26
na dann lass den Fräser halt einfach mal in guter qualität bauen. der fräser der skibuilders hat auch wenig mit dem auf dem bild zu tun. versuch mal ne spannzange für 0.25'' dafür zu bekommen. genau hinschauen hilft. vor allem sind die 25grad sehr flach. zum thema gebrauchsmuster hilft n rechtsanwalt. und: ja, der ppb-fräser hat noch was besonderes :-)

cmaucksch
04.11.2010, 20:54
Ok, das war gar nicht böse gemeint, ich dachte mir schon, dass ihr euch was besonderes überlegt habt.
Wegen der 0.25" da hab ich schon eine Lösung für.

Grüße

Clemens

PainKiller
04.11.2010, 23:15
@ campagnard, ich dachte nur dal ja in den ganzen "Anleitungen" steht, man soll eine Form machen/bauen und denn ski drauf legen und ab damit in den sack, dass es vieleicht zu Problemen kommt bei der aushärtung, sprich Blasen oder das sich die Glasfasermatten an der Stelle (sichtbar) stauchen. Wenn das aber aus deiner Sicht kein Problem geben sollte wird am Wochenende mein neuer Tourer für Canada gebaut.
Da hab ich dann gleich noch ne Frage wir haben die ganze zeit mit Fichte Kern und Birke Sidewalls gebaut. Jetzt wollen wir weil doch sehr schwer mal mit Schichtholz probieren, also eine Längs und eine Querschicht Funier, wir wollen cab bauen. Was haltet ihr davon? Ist es, wenn der kern Sinnvoll ist, um mehr Stabilität/Steifigkeit rein zu bringen, gut dann unter der Bindung Carbon streifen zu legen. ich dachte mir wenn der Kern an sich schon viel Flex mitbringt das dass für den Rocker net schlecht ist aber für den Rest nicht so, vorallem wird auch die torrsion sehr weich sein, bekomm ich das dann mit corbonstreifen von rocker zu rocker in den griff?
Ich danke allen wie immer für ihre Hilfe gruß

campagnard
05.11.2010, 08:07
in Schichten aufgebaute Holzkerne sind meist recht schwer da sie viel Harz verbrauchen, Du erreichst also eigentlich das Gegenteil von dem was Du willst. Bei "nur" zwei Schichten wird der Ski wohl asymmetrisch und aufgrund von Spannungen im Holz bald brechen. Man nimmt die vielen Holzleisten um Spannungen im Kern auszugleichen, je mehr man nimmt, desto steifer wird der Ski insgesamt, das ist dann aber eine Folge des Epoxis.
Mit Karbonstreifen bekommt man den Ski durchaus steifer, sie müssen aber richtig verarbeitet sein (gezogen, auf Spannung), sind sie labbrig bringen sie nur extra Gewicht, da ist es sinnvoller den Kern 0,5 mm dicker zu machen, das garantiert Steifigkeit und wiegt nicht wesentlich mehr.
Ein weicher Rocker macht in meinen Augen nur in den wenigsten Fällen Sinn. Einen Ski mit Rocker kann man insgesamt viel härter bauen, er schwimmt ja eh. Betrachtung z.B. Völkl Kuro im Gegensatz zum guten alten Völkl Sanouk. Der Kuro hat massiv Rocker (ist sogar negativ Vorgespannt) schwimmt sehr sauber und ist agil, ist vorne sehr hart (so hart wie sonst nirgends im Ski), der Sanouk ist ein traditioneller Ski mit langer Schaufel, er ist vorne sehr weich und schimmt (nicht allein aber trotzdem) dadurch.

Sash
06.11.2010, 15:09
Servus zusammen,

ich spiel mal wieder mit dem gedanken einen Ski zu bauen.
Ich verfolge das Thema zwar regelmäßig, aber es kann durchaus
sein, dass die folgende Fragen schon einmal gestellt wurde.
Ich würde gerne einen Ski mit so wenig "Kunststoff" wie
möglich bauen. Konstruktion soll r/r, evtl hybrid werden.
Ich stelle mir im Prinzip einen Holzski vor, mit Belag und Kanten
zur besseren Fahrbarkeit
Der geplante Aufbau ist daher relativ einfach:
-Base mit Kante
-Holzkern mit Holzsidewalls
(Esche Kern, Bambus oder ähnliches als Sidewalls)
-evtl noch n Topsheet (aus holz)
-Verklebung mit Harz

-Ist es sinnvoll/möglich die Glasfasern wegzulassen?
-Wie verhält es sich dann mit dem Flex?
-Ist es in diesem Fall von Vorteil die kernschichten horizontal
zu verleimen, bzw bringt es was verschieden horizontal verleimte
Streifen nochmal vertikal zu verleimen um so das Fehlen der
Glasfaser auszugleichen?

Waren jetzt ne menge Fragen aber ich bau auf eure Erfahrung.

grüße

Sascha

dunlop98
09.11.2010, 11:50
Vergleiche mal die Materialeigenschaften von Holz und Glasfaser,Kohlefaser etc. an. Da müsstest du nen recht dicken Holzkern bzw. ein sehr stabiles Holz verbauen...Das ganze wird schwer wie Blei :D

Sash
09.11.2010, 13:09
Naja die Frage ob es sinvoll ist die Glasfasern zu streichen kann man mal weglassen.
Das Glasfaser dem Holz bei E-Modul ueberlegen ist, ist auch klar.

Mein Ueberlegung war, durch das laminieren von Holz das Fehlen der Glasfasern zumindest
teilweise zu kompensiere. Das das nicht vollstaendig (oder auch nur zur haelfte) gelingen
wird ist auch klar. Die Frage ist bekomm ich durch das Lamieren von Holz ein aehnliche Wirkung
wie bei Legierungen? Quasi 1+1=3
Da es ja ein reiner reiner Powderskiwerden soll kann man Kantengriff und aehnliches erstmal
ausser acht lassen.

Wer jetzt sagt "probiers halt einfach mal anstatt dumm zu fragen"
dem sag ich, dass ich das sehr gerne machen wuerde aber leider
noch bis Ende Februar hier in der Wueste festsitze und so die
Zeit bis dahin zu ueberbruecken versuche :p

Afkanoab
18.11.2010, 16:33
So, hab also meinen Ski jetzt geklebt oder sollte ich lieber sagen geharzt ;) Danke für den Tipp mit dem Harz vom Conrad. War super zu verarbeiten. Jetzt hoff ich dass es auch hält :skier:

Vorher:



http://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=18527&stc=1&d=1287414730

http://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=18528&stc=1&d=1287414835

Nacher:

http://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=19075&stc=1&d=1290097865

http://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=19076&stc=1&d=1290097913

KeKs
18.11.2010, 17:03
dafür was er mitgemacht hat schauts super aus!

janikulus
18.11.2010, 20:03
Der Belag muss auf jeden Fall ordentlich plangezogen und dann strukturiert werden. Wenn Du die Werkzeuge nicht hast (kleines Set ab 100 EUR) geh zum Skiservice. Das Ergebnis der Maschine bekommst Du manuell sowieso nicht hin.
Mit dem Schwingschleifer bekommst Du den Belag zwar einigermaßen glatt, wirst Dich aber wundern warum die Skischulen vor Dir wieder am Lift stehen.

also, ich habe es mal von Hand versucht. Ist wenn man nicht eine sehr breite Bandschleife hat fast unmöglich die Sohle flach zu bekommen. Habe also den Ski im Shop gelassen und bearbeiten lassen. Das Ergebnis ist perfekt und die Struktur durch den Schleifstein schaut super aus. Für mich gilt hier also: nicht selber machen!

janikulus
05.12.2010, 19:00
so, ich gebe noch mal kurz feedback. Skier sind nun fertig und gestern 4 Stunden lang in gut 40cm Tiefschnee getestet... nun ja was soll ich sagen, bin begeistert. Ist zwar schwer zu beschreiben aber sie fahren sich sehr angenehm, eher gutmütig und leicht, verzeihen also kleine Fehler. Auch auf der Piste hatte ich noch Spass, klar bei sehr hartem Schnee hört der Spass auf! Gewicht liegt bei 2,030kg und 2,090kg.

Ich werde mir aber für die Enden ein Schutz herstellen, aus Kunststoff irgendwie fräsen und mit Epoxy kleben, die bekommen doch recht viel ab und das Topsheet löst sich an kleinen Stellen ab.

hier ein paar Bilder:
http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/6/8/3/9/1/_/medium/LittleWing03.JPG (http://fotos.mtb-news.de/p/794442)

http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/6/8/3/9/1/_/medium/LittleWing04.JPG (http://fotos.mtb-news.de/p/794443)

http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/6/8/3/9/1/_/medium/LittleWing05.JPG (http://fotos.mtb-news.de/p/794444)

http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/6/8/3/9/1/_/medium/LittleWing06.JPG (http://fotos.mtb-news.de/p/794445)

Guenther
07.12.2010, 18:07
Gratuliere,
schaut gut aus Hut ab.
Ich habe mir ein Stück ABS bei BBS gekauft und daraus Abdeckungen für die Skispitzen gefräst (Oberfräse mit Zirkel).
Hinten habe ich einfach etwas vom 2 mm ABS warm drübergebogen und alles gut verschraubt.

PS:
Habe letzten Samstag meine ausprobiert und sind nicht sofort gebrochen. Im Powder ein Spass auf der Piste harte arbeit.

oneturn
07.12.2010, 20:25
Servus Skibauer,
ich bin mit meinen fast fertig und habe einiges an Material übrig. Braucht vielleicht jemand noch 4 vorgefertigte ABS-Sidewalls? Sind schon plan geschliffen, können sofort verarbeitet werden. Bei Interesse vielleicht Nachricht per PM

MegaMuetzenMike
14.12.2010, 17:04
Was haltet ihr von der Idee, einen Ski (von der Form her) so ähnlich wie ein Surfbrett zu bauen.
Ich glaube mich daran zu erinnern, mal von so einem Ski gehört zu haben. Soll ganz gut funktionieren. Der Armada Arg geht ja an sich auch in diese Richtung. Unter der Bindung ist er fetter als vorne. Das ist eigentlich auch schon der gesamte Grundgedanke:
Unter der Bindung richtig Fett und nach vorne läuft er wie ein Surfbrett spitz zu. Wobei's bei nem Ski vermutlich nicht ganz spitz sein sollte. Eine Schaufel muss noch vorhanden sein.

Naja, ich hab mich mal versucht zu verkünsteln und ne Skizze erstellt.

knut
14.12.2010, 18:29
Such mal nach "Reverse" und staune...

MegaMuetzenMike
14.12.2010, 20:22
Sehr schön, danke. Hab wieder mal Zeit mit googlen verbracht, die ich eigentlich nicht habe. Dafür bin ich jetzt um einiges schlauer :P
Kennst du einen reverse reverse mit sehr starker Ausprägung. Sag ma mal mit 10-20 mm Unterschied von vonre bei der Schaufel im Vergleich zum Punkt unter der Bindung oder so ähnlich.

knut
14.12.2010, 21:04
Der klassischste Vertreter dieser Gattung ist der Volant Spatula und auch die Praxis Powderboards (zweitere findest Du hier im Line-Up).

splat
14.12.2010, 21:36
deutlich ausgeprägteren Reverse Sidecut als die Praxis hat noch der DPS Lotus 138. Wobei der mit 1mm Sidecut unter der Bindung per Definition keinen echten Reverse Sidecut hat.

Guenther
18.12.2010, 19:56
Hat jemand auch schon mal so eine Latte mit "reverse sidecut" versucht? Wie fährt sich so was?
Würde vor der ganzen Arbeit mal nach feed back ausschau halten.
Wäre etwas für den nächsten Sommer, zur Zeit sollten wir eher in den Powder.

alex
19.12.2010, 11:29
Ja - vor 6 Jahren - der schwarze im Vordergrund:

http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?t=2492&page=3

Zum Thema:

http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?t=1862&highlight=reverse+sidecut

MegaMuetzenMike
20.12.2010, 11:33
Hm...wenn ich das alles so durchlese, stellt sich mir die Frage:
Gibt es überhaupt einen einzigen Grund, warum man eine reinrassige Powder-Latte nicht mit Reverse Sidecut bauen soll? Scheint schließlich alles dafür zu sprechen. Oder habe ich irgendetwas übersehen?

Und noch eine weitere Frage:
Breite ist angeblich durch nichts zu ersetzen. Aber wann ist ein Ski zu breit? Wenn ich mich so umschaue, dann ist ca. 130-135 unter der Bindung das Breiteste, was die gängigen Hersteller anbieten (z.B. K2 Pontoon, Line Prophet, Völkl Kuro, Armada Arg, Salomon Rocker). Eine ganz schön lange Liste und so ziemlich alle Hersteller, die es gibt (mit ein paar kleinen Ausnahmen), orientieren sich an diesem fast schon magischen Wert.
Trauen sich die meisten einfach nicht, noch breitere Ski zu bauen? Ist die Zielgruppe dafür zu klein (was ich für eine schlechte Ausrede halte)? Oder bringt noch breiter einfach nicht mehr viel? Wie sieht es eigentlich mit dem Verhältnis Breite-Länge aus? Und macht es bei Reverse Sidecut eventuell eher Sinn breiter zu bauen, weil der Ski trotzdem noch sehr wendig bleibt?

Fragen über Fragen, aber so viel Fragen sind erst mal genug.

suntoucher
20.12.2010, 11:52
falls ich im Sommer die Zeit finde einen powski zu bauen würde ich mich möglichst nahe am 4frnt renegade halten, mir scheint das konzept einfach goldwert...

MegaMuetzenMike
20.12.2010, 12:15
Was gefällt dir am Konzept genau? Der Ski insgesamt oder etwas spezielles?

deff
20.12.2010, 13:32
Hm...wenn ich das alles so durchlese, stellt sich mir die Frage:
Gibt es überhaupt einen einzigen Grund, warum man eine reinrassige Powder-Latte nicht mit Reverse Sidecut bauen soll? Scheint schließlich alles dafür zu sprechen. Oder habe ich irgendetwas übersehen?



Kann aus eigener subjektiver (!) Erfahrung nur sagen: wenn das Ziel eine reinrassige Powder Latte ist funktioniert Reserve Sidecut zusammen mit Reverse Camber am besten. Die Fahreigenschaften sind dann zu 100% auf Powder (besser: jede Form von weichem Schnee) zugeschnitten.

Allerdings muß man halt mehr oder weniger schwerwiegende Kompromisse auf härteren und eisigen Untergründen eingehen. Sprich: kein gewohntes Carving durch Reserve Sidecut (Carving über den hinteren Teil des Skis funktioniert) möglich & kaum Kante auf harten Untergrund / Eis und auch wenig Auflagefälche (daher langsam) durch den Reverse Camber.

Der Grund warum die Mainstream Skihersteller keine richtigen Reverse/Reverse Ski bauen?
Man denkt wohl keinen 100% Powderski verkauft zu bekommen - deswegen schossen und schiessen ja überall Hybrids aus dem Boden. Die bieten dann keine 100%ige Powderoptimierung dafür aber eben bessere Eigenschaften auf hartem Untergrund.

MegaMuetzenMike
20.12.2010, 16:33
Ok, dann steht für mich fest: Mein Ski bekommt Reverse Sidecut und Reverse Camber.

Denn ich will keinen Hybrid, sondern die absolute Powder-Latte. Dafür laufe ich dann notfalls sogar das bisschen auf der Piste runter. Aber ich bezweifle, dass es soweit kommt.

deff
20.12.2010, 16:58
runterlaufen musst du nicht...

was trotz oder gerade wegen reverse sidecut und reverse camber funktioniert: seitlich am hang, ein bisschen druck auf den belag und vollgas um 90° gedreht den hang runter...

sieht solange stylish und verrückt aus bis dann vielleicht doch die tip oder tail schnee fängt :)

MegaMuetzenMike
20.12.2010, 17:17
Dann sind wir uns einig. Reverse Sidecut mit Reverse Camber rulez!!! Gibt nix besseres im Powder.

Guenther
20.12.2010, 19:43
Ich denke dass es aber irgendwelche physikalischen Grenzen gibt wo das ganze "reverse sidecut" umschlägt und dass ding weder im powder und schon gar nicht mehr auf der Piste spass macht (sonst müsste man einen Teller herstellen).
Würde mich am Design der Hersteller orientieren (das Rad erfindet ja auch keiner neu).
Aber andererseits sollten wir Bastler natürlich ans Maximum Mach/Fahrbare gehen.
Wer hat Erfahrungen mit Dimensionen?
Sind die Dinger auch "Bananastyle" (wie Wasserski)?
Könnte mir vorstellen dass sich das ganze dann noch leichter auf der Stelle drehen lässt.

MegaMuetzenMike
20.12.2010, 21:03
Eine Grenze gibt es bestimmt. Irgendwann fehlt dir vorne nämlich die Fläche, das die Skispitzen aufschwimmen. Dann ist der Ski sicherlich auch ned mehr so wendig, wie man's sich eigentlich vorgestellt hat. Ein gesundes Mittelmaß muss man finden.

Wie is das denn eigentlich beim Pontoon. Ich bin den ja selber noch ned gefahren, aber die fette Schaufel dürfte doch eher störend sein.
Reverse Sidecut müsste deutlich wendiger sein, wie Pintail. Durch die schmal zulaufende Schaufel verschiebt sich der Drehpunkt der Ski von vorne Richtung Mitte. Würde ich zumindest so interpretieren. Was meint ihr dazu?

Die diesbezüglichen Aussagen von Shane McConkey bestätigen dies ja an sich auch. Allerdings ist der Pontoon ebenfalls von Shane McConkey konstruiert worden und wurde zeitlich sogar nach dem Spatula entworfen.
Warum also der Rückgang von Reverse Sidecut zu Pintail? Wollte K2 das nicht? Kann es vielleicht sein, dass der Pontoon sich durch das Einbüßen der Wendigkeit mehr effektive Kante und einen kleinen Tick Taillierung (für die Piste) erkauft? Oder hat es doch einen anderen Grund?

Wenn Pintail einen gewissen Vorteil bringt, die große Schaufel selber aber stört, könnte man doch versuchen, Pintail und Reverse Sidecut sozusagen zu vermischen. Hab zur Veranschaulichung mal ne Skizze gemacht. Über die Maße lässt sich sicherlich streiten, aber es geht mir mehr um den Grundgedanken dahinter:

splat
20.12.2010, 23:02
Der Pontoon wurde nicht direkt von Shane McConkey entworfen. Er hat lediglich K2 seine Entwürfe und Ideen zu reverse sidecut/camber vorgelegt und die haben daraus dann den pontoon gemacht. Vermutlich haben sie die fullreverse idee verworfen, weil sie dachten, der ski würde sich nicht gut verkaufen. Erst als das konzept dann stand, ist shane den pontoon gefahren. Irgendwo hab ich gelesen, dass er den dann sogar noch besser als den spatula fand. Wie viel Marketing da jetzt natürlich dahinter steckt, kann ich nicht sagen ;)
Deine Idee finde ich ziemlich cool. Mir fällt im moment auch kein Ski ein, dem das konzept zugrunde liegt. Bauen und testen! :)

oneturn
21.12.2010, 07:27
Also ich finde der Pontoon ist bei seinen Dimensionen wendig genug. Du kommst damit durch jeden engstehenden Wald ohne irgendwo dagegen zu knallen - trotz highspeed. Noch wendiger wäre er sicher mit reverse camber und dünnerem tail aber das ginge sicher auf Kosten der Laufruhe bei hohem Tempo. Aber grundsätzlich ist der Pontoon ja auch kein Reverse Ski.
Zur Breite unter der Bindung: da ich mit den Ski im Schnee fahren will und nicht darüber liegt für mich persönlich das Idealmaß (hat natürlich auch was mit niedrigem Fahrergewicht zu tun) bei 110 mm. Mit allem darüber bin ich zwar sauschnell, ich habe aber das Gefühl das würde jeder Fortgeschrittene auch hinbekommen (ich fahre seit 15 Jahren offpiste), man braucht kein Feingefühl mehr um die Grenzen auszuloten. Mir geht dabei zu viel Kontakt zum Schnee verloren.
Weil es hier gerade um Reverse Reverse geht: bei den Windsurfboards hat die Industrie seit 2 Jahren Quadfin (4 Finnen) in jedem Sortiment. Von Probanden hört man Sätze wie "Man kann damit einfach nicht ins Wasser fallen". Das ist auch der Grund warum viele die Dinger niemals fahren würden. Was von selbst fährt macht keinen Spaß.

alex
21.12.2010, 08:48
Würde mich am Design der Hersteller orientieren (das Rad erfindet ja auch keiner neu).


Das is ja nun mal wirklich Bullshit. Die Hersteller (besonders die großen) sind sowas von träge und Mainstream orientiert. Hat mehr als 5 Jahre gedauert bis die mal gecheckt haben das Rocker was sinnvolles ist. Von reverse sidecut ganz abgesehen - da wagt sich ausser Praxis keiner ran...

Jungs - das geniale am Skibauen ist neue Shapes auszuprobieren - nicht irgend einen Industriekompromissblödsinn nachzubauen. Daumen hoch für alle reverse Sidecut Projekte!

Zur Breite: Mein Ski ist 135 unterm Fuss. Mehr Breite wird irgenwann sehr hinderlich, da man sich immer auf die Ski tritt. Ich würde eher in die Länge gehen (ruhig mal 2m oder 2,10m).

Zum Sidecut:

Mehr negative Tallierung könnte man probieren. Hat keine Nachteil beim Aufschwimmen - das macht der Rocker und die Breite unterm Fuss. Würde allerdings hinter der Bindung nicht zuviel machen, das das im hartem Schnee Nachteile hat - da fährt man ja eher Backseat.

Mr Danger
21.12.2010, 09:29
Ich finde die Idee des Reverse Sidecut fürn Powder sehr gut.
Bin am überlegen, ob ich für den Tiefschnee ein Board mit Reverse SC baue, ohne Bindung, Surfstyle, rein fürn Powder...das hätte eben diese Form. Ich shape beruflich Kiteboarde, von da her.
Aber wenn Du schon so eine Breite unter die Bindung haust:
Zieh die Bindung etwas nach innen und montier sie im Duckstance,
also Ferse mehr zur Innenkante und
Zehen leicht Richtung Aussenkante.
Dadurch kommst Du mit den Ski nicht so in die Quere...und Du kriegst wesentlich mehr Führung, Kraft und Gefühl auf die Breiten Dinger. No?

knut
21.12.2010, 11:52
Irgendwie liest sich das hier manchmal wie die Bravo. :D

Mr Danger
21.12.2010, 12:30
?hm?

MegaMuetzenMike
21.12.2010, 13:37
Irgendwie liest sich das hier manchmal wie die Bravo.
Sehr viel Umgangssprache, ha?


Das ist auch der Grund warum viele die Dinger niemals fahren würden. Was von selbst fährt macht keinen Spaß.
Und trotzdem verkaufen sich Carving-Ski so gut. Oder gerade deswegen?
Quad Fin bei Ski wär auch mal ne Überlegung ;)


Von reverse sidecut ganz abgesehen - da wagt sich ausser Praxis keiner ran...
Wenn man mal das Line-Up durchstöbert, findet man zumindest noch
Moment Donner Party 135/140/137/130mm
Armada Arg 125/135/133/134/120mm
Armada JJ 126/136/115/133/121mm
Bei den Armada Modellen kommt es mir vom Sidecut so vor, als würde man versuchen Rocker, normale Taillierung und Reverse Sidecut unter einen Hut zu bekommen. Gerade beim JJ fällt es extrem aus. Ungefähr genauso tailliert wie der Arg, aber unter der Bindung gleich 18mm schmaler. Erscheint mir an sich ein ganz interessanter Ansatz (für einen All-Mountain Ski). Man will durch den Reverse Sidecut einen wendigen Ski im Powder, der sich durch die schmalen Maße unter der Bindung und die dadurch entstehende Taillierung carven lässt.
Ob ich das Konzept richtig einschätze und ob es so funktioniert, wie es gedacht ist, keine Ahnung! Allerdings dürfte die für einen Carver doch noch sehr stark ausgeprägte Breite unter der Bindung eher hinderlich sein. Im Powder ist man mit der breite vom Arg aber wieder besser beraten. Und das ist sicherlich nur einer von sehr vielen Kompromissen, die bei diesem Ski-Design eingegangen werden (müssen).


Zur Breite: Mein Ski ist 135 unterm Fuss. Mehr Breite wird irgenwann sehr hinderlich, da man sich immer auf die Ski tritt. Ich würde eher in die Länge gehen (ruhig mal 2m oder 2,10m).
Wie ist denn dein Ski tailliert? Reverse Sidecut? Mich würde es stark interessieren, ob euch tatsächlich die Breite unter der Bindung stört oder doch eher die noch breitere, vordere Schaufel (bei den Skiern ohne Reverse Sidecut). Stört die Breite im Powder und/oder auf der Piste? Fahrt ihr im Tiefschnee mit so fetten Skiern eher hüftbreit oder klassisch mit geschlossener Beinhaltung (bei so breiten Skiern eigentlich nicht mehr nötig)?


Würde allerdings hinter der Bindung nicht zuviel machen, das das im hartem Schnee Nachteile hat - da fährt man ja eher Backseat.
Mit hartem Schnee meinst du schon Piste/eisige Stellen - also zumindest keinen Harschdeckel oder ähnliches?


Bin am überlegen, ob ich für den Tiefschnee ein Board mit Reverse SC baue, ohne Bindung, Surfstyle, rein fürn Powder...das hätte eben diese Form. Ich shape beruflich Kiteboarde, von da her.
Meinst du in etwa so etwas: YouTube - 1st Kickflip on Powder Surf Board (HD) (http://www.youtube.com/watch?v=tPzljjmZZyI)



Aber wenn Du schon so eine Breite unter die Bindung haust:
Zieh die Bindung etwas nach innen und montier sie im Duckstance,
also Ferse mehr zur Innenkante und
Zehen leicht Richtung Aussenkante.
Dadurch kommst Du mit den Ski nicht so in die Quere...und Du kriegst wesentlich mehr Führung, Kraft und Gefühl auf die Breiten Dinger. No?
Hm...eine sehr ausgefallene Idee. Allerdings NO!!! Ich bezweifle, dass deine Theorie funktioniert. Überleg mal, wenn ich die Bindung bei beiden Skiern nach Innen versetze, d.h. auch das Gewicht, dann kippen beide Ski nach innen im Powder. Man hat sozusagen eine V-Stellung, wenn man von hinten drauf schaut (nicht von oben). Normalerweise liegen die Skier mit gleichmäßig verteiltem Gewicht so auf: - - , bei deiner Variante kippen sie: \ / . Ich hoffe, es wird ersichtlich, was ich meine.
Durch diese Lage muss man mit X-Beinen fahren. Außerdem werden die Skier durch die gekippte Lage vermutlich beide nach innen ziehen und konsequent gegeneinander steuern. Hinzu kommt, dass man schwerer über den Innenski fahren kann. Nach den Ausführungen von Shane McConkey soll man bei Reverse Sidecut jedoch beide Ski gleich belasten.

Die verdrehte Fußstellung ("Ferse mehr zur Innenkante und Zehen leicht Richtung Aussenkante") sorgt zusätzlich für eine unökonomische Haltung. Du kannst ja mal probieren: Fersen aneinander, Fußspitzen auseinander. Man steht da wie eine Ente. Nun kippen die Ski noch nach innen, d.h. du musst deine Fußspitzen noch anheben. Hast du es geschafft dich so hinzustellen, kannst du ja mal versuch dich noch irgendwie zu bewegen. Keine Chance!
Was ich mir eher vorstellen könnte, wäre die Bindung ähnlich wie bei einem Raceboard zu montieren. Allerdings ist die Frage, ob sowas noch fahrbar ist. Eventuell erfindet man damit aber auch eine neue Sportart. Müsste man ausprobieren, wenn man das Geld, die Zeit und die Möglichkeit hat. Man braucht dafür ja nicht mal unbedingt einen eigenen Ski bauen. Man kann einfach auf einem passenden alten Ski die Bindung in dieser Weise montieren. Wenn man derartige Test-Latten aber dann selber auszuprobieren will, ist es sicherlich hilfreich, wenn man schon mal ein Raceboard gefahren ist. Also nix für mich. Vielleicht gibt es aber eine verrückte Person hier im Forum, die diese Idee verwirklichen will. Würde mich freuen. Fänd ich nämlich persönlich mal echt ne abgefahrene Aktion.

Puh...viel Text, viele Fragen und ein paar Anregungen...erst mal verschnaufen...

oneturn
21.12.2010, 14:29
Und trotzdem verkaufen sich Carving-Ski so gut. Oder gerade deswegen?
Carving-Ski verkaufen sich gut, weil der sog. Advanced Skier damit besser fährt (zumindest fahren sollte) als vorher. Wie auch bei den Boards. Weniger gutes Fahrkönnen wird kompensiert, der Bedarf an Feingefühl geht zurück.


Von reverse sidecut ganz abgesehen - da wagt sich ausser Praxis keiner ran...

Wenn man mal das Line-Up durchstöbert, findet man zumindest noch
Moment Donner Party 135/140/137/130mm
Armada Arg 125/135/133/134/120mm
Armada JJ 126/136/115/133/121mm

Man müsste wohl nochmal Reverse Sidecut definieren. Die Armadas zumindest sind nicht Reverse.


Aber wenn Du schon so eine Breite unter die Bindung haust:
Zieh die Bindung etwas nach innen und montier sie im Duckstance,
also Ferse mehr zur Innenkante und
Zehen leicht Richtung Aussenkante.
Dadurch kommst Du mit den Ski nicht so in die Quere...und Du kriegst wesentlich mehr Führung, Kraft und Gefühl auf die Breiten Dinger. No?

Hm...eine sehr ausgefallene Idee. Allerdings NO!!! Ich bezweifle, dass deine Theorie funktioniert.

Deine Zweifel sind theoretisch. Völkl hat den Sanouk schon vor vielen Jahren mit Duckstance Option gebaut. Das funktioniert.

Probieren über Studieren.

alex
21.12.2010, 14:54
Reverse sidecut bedeutet nur 3 Werte in der Skibreite: Schaufel - Mitte - Tail. Alles andere ist ein hybrid sidecut.

Auf dem Bild sieht man meinen hybrid (Bambus) und den reverse (schwarz):

http://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=19661&d=1292943715

Ja der Ski ist ein echter reverse sidecut. Mich stört die Mittenbreite weniger beim Fahren als beim Spur treten, Sidesteps, etc..

Mit hartem Schnee mein ich alles wo man nicht einsinken kann.

knut
21.12.2010, 15:13
Sehr viel Umgangssprache, ha?

Nein, sondern da echauffieren sich auch Kinder über Sex, die noch gar keinen hatten.



Erscheint mir an sich ein ganz interessanter Ansatz (für einen All-Mountain Ski). Man will durch den Reverse Sidecut einen wendigen Ski im Powder, der sich durch die schmalen Maße unter der Bindung und die dadurch entstehende Taillierung carven lässt.

Ein an sich logischer und einfacher Schluss, deswegen machen es ja auch so viele. Leider hat's einen gehörigen Nachteil: Der Ski wird dadurch langweilig. Das invertierte Konzept ist interessant.




Hm...eine sehr ausgefallene Idee. Allerdings NO!!! Ich bezweifle, dass deine Theorie funktioniert.

Deine Zweifel sind theoretisch. Völkl hat den Sanouk schon vor vielen Jahren mit Duckstance Option gebaut. Das funktioniert.

Probieren über Studieren.

Nicht nur Völkl hat das probiert, auch andere. Und viele Fahrer haben das auf verschiedenen Ski durchprobiert. Das hat so gut funktioniert, dass es keiner weiter geführt hat.
Stell Dich aufrecht mit Socken auf den glatten Parkettboden und betrachte Deine Zehen: Huch, sie zeigen nach aussen, die Füsse haben V-Form oder Duckstance. Warum montiert man Ski nicht so?? Wär doch logisch!
Weiterdenken hilft: Jetzt geh mal in die Hocke und beachte Deine Zehen weiter. Sowas, die drehen sich ja plötzlich nach innen und die Füsse sind fast parallel? Wie kommt das denn?
Tjä. Anatomie in der Bewegung ist halt etwas komplexer als im Lippert. Noch komplexer wird's, wenn man die Knie jetzt kippt und die Fussinnen- und -aussenkante belastet. Da wird Duckstance dann plötzlich unangenehm.
Noch mehr Details zu diesem kurzzeitigen Trend dank Marketinggequatsche spuckt die Forensuche sicher zu "Duckstance" aus.

deff
21.12.2010, 17:52
das mit dem duckstance kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen - vielleicht bin ich aber auch nur ein alter sack, dessen gelenke nicht mehr so wollen.

naja, duckstance hin oder her.

das pintail konzept ist meiner ansicht nach auch etwas anderes als ein reverse/reverse ski wie die powderboards. über das pintail sinkt das heck ja weiter ein und hilft der schaufel dadurch noch weiter über den schnee zu kommen. daher macht reverse camber mit pintail laut meiner (kaum ausgeprägter) skiphysik eher weniger sinn. warum dann der pontoon tail rocker hat weiß ich auch nicht :)

bitte korrigiert mich wenn ich mit meinen vermutungen über pintail falsch liege!
wenn ich grad dabei bin: hat eigentlich ausse k2 noch irgendjemand skis mit pintail und überbreiter schaufel im programm?

ein sehr schöner vergleich zwischen toons und sptulas:
http://www.tetongravity.com/forums/showthread.php?t=46074

ach ja - und der klassiker - rocker pics... :) :
http://www.tetongravity.com/forums/showthread.php?t=163916&highlight=picture+rocker
auf seite 2 sind die praxis pow, seite 3 die pontoons, kuro und spatula



genauso wie carving ski unterschiedliche radien für unterschiedliche fahreigenschaften haben, gibt es auch bei den reverse / reverse ski unterschiede. wenn du also wirklich überlegts rev / rev zu bauen, hast du also auch immer noch diemöglichkeit den charakter des skis festzulegen.
eine form wie der spatula bringt extreme wendigkeit, dafür ist der vielleicht etwas zu "spritzig" in seiner gesamtheit. die powderboards erscheinen mir etwas gemässigter.

was dir rev / rev aber jedenfalls ermöglicht ist einen relativ steifen flex für die ski zu wählen.
auch das swing weight ist deutlich geringer im vergleich zu einem normal geshapten ski mit gleicher länger und bauart.

oneturn
22.12.2010, 08:13
Doch noch abschließend zu Duckstance: ich hatte auf dem Sanouk eine Telemarkbindung mit plus 5° montiert. Bei der Telemark-Fahrposition ist die Korrektur in jedem Fall positiv. Die beschriebenen Negativ-Effekte gibt es da nicht. Für Alpinbindungen kann ich mir vorstellen dass es wohl eher nachteilig sein kann.

Mr Danger
22.12.2010, 09:04
@MMM:
nich so Skatemäßig...eher Surfer...Aber geht schon in die Richtung. Etwas länger und breite muß ich sehn...

Das mit dem Duck ist zwar "ungewoht" wird aber von dem ein oder anderen Skiboothersteller schon so verbaut. Da ist der Stance im Boot...Jaja...
Dann...NEIN: gerade beim Kanten am Berg in den Kurve ist der Stance ideal für die Belastung des Innenskis. Und wenn ich in die Hocke gehe bleiben meine Füße in der leichten Watschelentenposition und gehen nicht nach innen. Wieso? Ich würde ja einen viel besseren Stand und Balance verlieren...? Es folgt die Erklärung:
Sch'ab hier ne Seite (ihr müßt aber englisch oder swedisch können...jaja)
Da wird das sehr anschaulich und genau beschrieben, mit Fotos und ja, das is ne Tele, aber der Rest is ne Alpin.
So. Bitte sehr
Duckstance (http://www.hendryxskis.se/index.php?option=com_content&view=article&id=46&Itemid=57)

PainKiller
01.01.2011, 17:49
ich konnte gestern endlich nach unendlichen Std. im Keller (am skibauen) meinen neuen Ski selbst testen. Nun habe ich mal eine Frage, erstmal zum aufbau des Skis: Ich habe, wie letztes Jahr auch schon auf die Spacer verzichtet weil ich ja einen Rocker habe. Der Kern ist komplett aus Esche der Rest sind halt die üblichen Gelege und harz. Ich habe dieses Jahr keine Form gebaut weil sonst meine kleine Werkstatt net mehr zu begehen gewesen wäre. Anstatt dessen habe ich den Ski in den Vakuumsack und habe gepresst gleich danach das ganze zwischen zwei Bleche und habe mit keilen vorne und hinten den Rocker rein gemacht. 24 std. später freu freu ab in den Keller und auspacken. Noch mehr freu, denkblase: den kannst verkaufen. Nein eben nicht wie ich gestern festellen musste weil der Rocker vorne so flach ist, meine vermutung Esche zu hart leicht zurück gegeangen. Nun ich bin mit dem shape und dem Rest super zufrieden, nun habe ich mir überlegt das ich das obere Laminat runterfräse und neu laminier und den Rocker stärker mache wie jetzt meint ihr das geht. Dann könnt ich den Ski mit nach BC nehmen, fürn neuen hab ich keine Zeit mehr. Merci für eure Meinungen und ein frohes neues an alle Skibauer

FreeFelix
02.01.2011, 09:04
Das Problem war, dass Du die Fasern gestreckt aufgelegt hast und sie durch das Biegen oben aus der gestreckten Lage gebracht hast, unten aber nicht. Dazu der Kern, der natürlich dagegen arbeitet. Kannst aber übergangsweise ganz gut beheben wie Du beschrieben hast. Dämpft halt nicht besonders

PainKiller
02.01.2011, 21:07
merci du hast mir gerade meine jetztigen und den Bc Urlaub gerette weil fürn gekauften hab ich auch kein Geld mehr. Da hab ich gleich noch ne Frage zu dieser Aussage: dass du die Fasern gestreckt aufgelegt hast und sie durch das Biegen oben aus der gestreckten Lage gebracht hast, unten aber nicht, heißt das quasi das es ohne Form zu machen doch blöde ist oder muss ich einfach den Rocker höher planen wie er sein soll. Ich kam ja nur auf die Idee weil der 333 Typ das auch so macht der lässt sogar die die Bleche weg. Danke für eure Anregungen und Lösungen

oneturn
10.01.2011, 17:21
Nach einigen Testläufen hier mal mein vorletztes Werk mit Daten und gleichzeitig Fragen. Ziel war ein möglichst leichter Tourer mit ordentlich Abfahrtsperformance. Länge 163 cm (für die Frau), Schaufel ist 123 mm breit und 270 lang, Skimitte 95 mm, Skiende ist 110 mm breit und 110 lang. Der Kern ist 100 % Abachi. Insgesamt 6 Lagen Gewebe (Glas und Carbon) sind drin, der bedruckte Stoff und das Topsheet drüber. Gewicht je 1.250 g. Flex ist medium und Frauchen ist happy.
Im Sinne des Fortschritts: 1. Die Schrauben ziehen ganz gut im Abachi aber für mein Gewicht wäre mir das etwas zu heikel. Hat schonmal jemand Stringer im Bindungsbereich eingesetzt? Ich habe Bedenken das in den Übergängen Sollbruchstellen entstehen die dann tatsächlich brechen.
2. Hat schonmal jemand nur mit Carbon UD und Biax gearbeitet und das Glas ganz weggelassen? Funktioniert das oder verschlechtert sich der Flex oder sowas?
Cheers

plywood
11.01.2011, 20:50
schick! stringer = einsätze aus härterem holz? ne, ich selbst noch nicht probiert, aber schon diverse gesehen. die haben dann einfach die holzstücke beim übergang gegeneinander verzahnt und so den übergang auf ca 1-2cm länge ausgedehnt. so sollte sich das problem der sollbruchstellen reduzieren.
carbon hab ich auch schon ausprobiert. verwende aber nur jeweils 1-2 lagen, je nach stärke des gewebes halt. wenn du zu viel carbon rein packst wird der ski irgendwie "gläsern". bekommt einen komischen flex, ist noch schwierig zum beschreiben. du müsstest dann wohl gummi einbauen um dem entgegenzuwirken - somit reduziert sich der gewichtsvorteil von carbon aber wieder. für off-pist skis ists jedoch halb so schlimm, auf der piste sind reine carbonskis jedoch nicht schön zum fahren. meine erfahrung zumindest.

campagnard
12.01.2011, 11:42
deinen bindungstest setzt du nicht fort ply? fand ich super!

plywood
15.01.2011, 17:10
stimmt, da war doch mal noch was! die ganze duckstance-geschichte könnte wieder mal ein update vertragen.

denn es hat sich einiges getan in der zwischenzeit. in kürze: irgendwann hatte ich genug vom bindungen schräg draufschrauben, wurde zu anstrengend daneben noch jedes paar mit demobindung für alle "normalen" zu führen. deshalb fahre ich nun fischer soma boots. nach meinen schätzungen haben die ca. 1.5°-2° duckstance eingebaut auf jeder seite - ist zwar weniger als die gut 3° welche ich durch die bindungen erreicht habe, aber es reicht gerade so aus um vernünftig zu fahren.

bikefritzel
23.01.2011, 11:57
hallo,

angesteckt von von eure geilen projekten wage ich mich auch gerade an das thema skibau ran. das material ist schon da und mit der bearbeitung der kerne gehts nach meinen prüfungen auch wieder weiter, aber ein paar fragen zum pressen habe ich noch:

1. wenn ich mir eine vakuumpumpe und - sack kaufe was benötige ich, damit mir die skier ned am vakuumsack festbacken? da gibts ja diese abreissgewebe und was weiß ich, ich werd da leider ned ganz schlau draus.

2. da ich mich im moment noch bissl sträube 70€ für sone pumpe auszugeben bin ich ja auch immer noch am überlegen ob ich ned doch irgendwie anders pressen kann.

was spricht denn dagegen den ski in die neagtivform zu legen, oben drauf ne flexible platte (plastik, blech oder sowas) und das ganze mit ausreichend querstreben und gewindestangen zu pressen (verschrauben)?

campagnard
23.01.2011, 12:31
hallo,

angesteckt von von eure geilen projekten wage ich mich auch gerade an das thema skibau ran. das material ist schon da und mit der bearbeitung der kerne gehts nach meinen prüfungen auch wieder weiter, aber ein paar fragen zum pressen habe ich noch:

1. wenn ich mir eine vakuumpumpe und - sack kaufe was benötige ich, damit mir die skier ned am vakuumsack festbacken? da gibts ja diese abreissgewebe und was weiß ich, ich werd da leider ned ganz schlau draus.

2. da ich mich im moment noch bissl sträube 70€ für sone pumpe auszugeben bin ich ja auch immer noch am überlegen ob ich ned doch irgendwie anders pressen kann.

was spricht denn dagegen den ski in die neagtivform zu legen, oben drauf ne flexible platte (plastik, blech oder sowas) und das ganze mit ausreichend querstreben und gewindestangen zu pressen (verschrauben)?

1. der sack wird nicht festkleben, ich empfehle dir aber abreißfolie, absaugflies und vakuumgitter zu verwenden.

2. klar kann man es auch anders pressen, die kosten werden aber vermutlich letztlich höher sein als für eine billige vakuumpumpe.

sir.orange
23.01.2011, 18:52
hallo,


1. wenn ich mir eine vakuumpumpe und - sack kaufe was benötige ich, damit mir die skier ned am vakuumsack festbacken? da gibts ja diese abreissgewebe und was weiß ich, ich werd da leider ned ganz schlau draus.

2. da ich mich im moment noch bissl sträube 70€ für sone pumpe auszugeben bin ich ja auch immer noch am überlegen ob ich ned doch irgendwie anders pressen kann.

was spricht denn dagegen den ski in die neagtivform zu legen, oben drauf ne flexible platte (plastik, blech oder sowas) und das ganze mit ausreichend querstreben und gewindestangen zu pressen (verschrauben)?

vakuum ist die günstigste methode.

zu deiner ersten frage:

als vakuumsack verwendest du am besten "schlauchfolie", die is nur an 2 enden offen und man kann diese mit doppelseitigem klebeband adichten ohne teures vakuumdichtband verwenden zu müssen.

willst du ein topsheet mit auflaminieren?

falls ja, topsheet aufs laminat da drüber ein saugvliess (stück saugfähigen stoffes, etwas überlappen lassen) um sicher zu gehen dass das vakuum überall gleichmäßig anliegt. überschüßiges harz wird an den rändern aufgesogen. das ganze dann in den vakuumsack.

falls du kein ts verwendest, die letzte schicht im sandwich das getränkte gewebe selbst ist, legst du da eine lochfolie großflächig über. darauf kommt dann wieder ein stück saugfähigen stoffes(z.b. malervliess etc), zur aufnahme des durch die löcher in der folie tretenden harzes.

auf skibuilders.com findest du sicherlich einiges an bildmaterial zum vakuumpressen.

bikefritzel
23.01.2011, 20:15
ok danke, dann werde ich mir dieses zeug auch noch bestellen.

zum thema pumpe: die antwort habe ich fast befürchtet. wo außer ebay gibts sonst noch billige vakuumpumpen?

Guenther
24.01.2011, 18:53
Ich habe mit einem Feuerwehrschlauch gepresst.
Dieses set up kommt nicht viel billiger als die veranschlagten 70.
Mich hat der höhere Druck überzeugt.

adi686
24.01.2011, 22:11
Heei ich hab ne frage: ich gehe ins Gymnasium in der Schweiz und komme bald einmal ins letzte schuljahr.... nun muss ich mich für meine maturaarbeit entscheiden. Meine erste Idee war ein Ski selber herzustellen mit Hilfe von einer profesionellen firma (wie z.B. stöckli)... die sagten mir aber, es sei viel zu teuer.... nun ist meine Frage: wie teuer ist das etwa, einen ski selber herzustellen... und braucht man noch irgendwelche maschinen? ist es schwierig und dauert es lange? MFG adi686

campagnard
25.01.2011, 10:11
Wenn Du es noch nie gemacht hast ist es erst mal komplex... Vor allem werden die ersten eigenbauten nicht so wie Du willst. Meist hat man ja wenig Ahnung welche faktoren beim Bau welches Ergebnis beeinflussen.
Kosten: wer bei null anfängt und kein Werkzeug hat (Oberfräse, Hobel, Werkbank, Stichsäge, pumpe, Sack, Form, usw....) gibt sicher mehr aus als für einen hochwertigen neuen Ski aus dem sporthandel.
Andererseits ist das schon ein gutes Projekt, es erfordert halt etwas Hingabe. Falls du das mit einer Firma machen willst kannst ja bei birdos in andermal fragen ob du da zwei Wochen Praktikum machen darfst... Oder bei zai in disentis.

koh2
26.01.2011, 18:35
So bitte ich bin der 1.000ste mit der Bitte um euren geschgätzten Kommentar zu fogendem Aufbau (mein 1. Eigenbau):
*Belag+Kante
*3x285g Glasgewebe biaxial (1Lage zwischen den Kantenflanschen alsHöhenausgleich)
*Eschen/Pappelkern mit Bubinga-Sidewalls 174cm /3-12-3cm und 9mm vorgespannt
*2x285g Glas biaxial
*2mm Bubingafurnier als Deckschicht
Kann das funktionieren?
da k

oneturn
27.01.2011, 05:37
Es fehlt unidirektionales Gewebe.
Soll der Ski ausschließlich auf die Piste oder warum 9 mm Camber?

koh2
27.01.2011, 08:19
unidirektional, also paralell zur Skikante?
und wenn ich anstatt biaxialem Gewebe triaxiales verwende?

campagnard
27.01.2011, 10:08
das wäre wohl besser ..
warum nimmst du einen 12mm kern? das wird ganz schön hart in der mitte.

4free
27.01.2011, 17:39
@ adi686

wir haben dieses jahr 2 paar skis als maturaarbeit gebaut.
es hat uns nicht übermässig viel gekostet, weil wir viele werkzeuge ausgeliehen hatten und einen teil der arbeit in einer schreinerei machen konnten, die gerne 2 maturanden geholfen hat. bindungen wurden uns auch gesponsert.
wenn du dich erkundigst, findest du viele leute die an deinem projekt interessiert sind und dir helfen.
know-how und eine presse hatten wir von birdos in andermatt.

koh2
27.01.2011, 18:13
12mm hab ich mir so zusammengereimt, ist der erste Ski den ich baue. ich will ihn für Park/BC einsetzen. Welche Stärke würdest du empfehlen?

Guenther
27.01.2011, 18:31
adi686,
es kommt darauf an was du an Werkzeug und Werkstatt mitbringst und ob du den Schi nur herzeigen willst.
Heisst,
Material ca 200+ und drum herum ohne Werkzeug noch mal 150.
Ausgehed davon dass du die Werkzeuge (Oberfräse, Bohrmaschine, Exzenterschleifer, Bandschleifer, Flex, Heissluftfön, Dübelfräse, Vacuumpumpe oder Kompressor...hast).
Der Rest ist lesen lesen lesen dann Material checken und irgendwann musst du ins kalte Wasser springen.

PS:
Frag mal deine Lehrer ob wir die wir schon einen gebaut haben auch ein Maturazeugnis in deiner Schule kriegen ;-)

koh2
28.01.2011, 18:27
Womit oder wie behandelt man eigentlich die Holzdeckschicht und die Holzseitenwangen? da k

filzstift
28.01.2011, 18:50
Hey!
Wollte mal fragen ob ihr Erfahrung mit einem Kühlschrankmotor als Vakuumpumpe gemacht habt?

Bin gerade am Material zusammensuchen und eine Vakuumpumpe fehlt noch!!

Litez
31.01.2011, 01:25
Sooo,

habe nun 57 Seiten dieses Threads gelesen. Dabei herausgekommen ist folgendes: Was ich haben möchte gibt es entweder nicht oder es ist zu teuer. Deßhalb habe ich beschlossen das ganze zu joinen ;-) Leider fehlen mir hier an meinem Studienort die Mittel und ich muss mit probieren wohl bis zum nächsten Heimurlaub warten. Hab schonmal angefangen alle möglichen Bekannten ala Werkstoffler, Ingenieure usw. mit meinen Fragen zu nerven. Nettes Arsenal an Werkzeug und Werkstätten ist vorhanden. Kam mal vom Segelfliegen, wusste dass das Laminieren irgendwann mal noch was bringt... So bevor ich wild anfange zu entwerfen und arme Menschen zum rechnen zwinge, wollte ich erfragen, wie eure Erfahrungen mit Sandwiches aus Kohlefaser und Metall sind. Und hat schon jemand Metall mit im Kern verarbeitet? Hab gelesen die Methode ist patentiert und funktioniert anscheinend extrem gut... (zwecks Flex und Gewichtsersparnis). Wär cool wenn da jemand genaueres wüsste...

Also dann die Herren,

freundlichen Gruß aus Salzburg

filzstift
31.01.2011, 12:05
Also das Metall das du meinst wird sicher Titanal sein.
Titanal ist der Name eines Produkts und ist nicht mehr wie ein Aluminiumblech.
z.B. Fischer vermarktet Ski mit Titanalbegurtung.

Litez
31.01.2011, 13:07
Joa Titanal is in der engeren Auswahl, aber das überlass ich meinen Werkstofflerfreunden, was fürn tollen Spaß ich am Ende nehme. Primär ist das wichtigste mal die Verarbeitung und die Erfahrungen damit... Die bekommt man nämlich gebraucht meist billiger, als wenn man sie neu macht:D Ansonsten bleibt mir wohl nix als ne kleine Versuchsreihe übrig...^^

filzstift
31.01.2011, 13:45
Hab das letzte mal ein kurzes Vid über die teuersten Ski gesehen, da ist auch etwas von Carbon und Metall im Ski die rede!

Hier der Link:
http://www.kabeleins.at/doku_reportage/taeglich_wissen/videos/clips/clip_tages-check-die-teuersten-ski-der-welt_145536/

stempel22
31.01.2011, 15:22
woher hast du die materialien

Litez
31.01.2011, 18:18
Herzlich Dank Filzstift!

Das Video bringt einen doch wieder auf ganz neue Ideen^^ Mit Dyneema hat hier noch keiner was unternommen oder? Hab gehört das ist relativ bescheiden zu laminieren. Hab mich mal belesen und gesehn, dass DG Flugzeugbau (alte Bekannte) damit zwecks Crashtests und Sicherheit experimentieren und einen Rumpf für diesen Zweck damit laminiert haben. Da musste ich doch gleich mal ne Email schreiben, mal schaun ob die was verraten... Ausserdem hab ich mal noch die Experimentierer von Zai angeschrieben... Die preisen da nämlich Sachen an, die wären zu schön um wahr zu sein. Und zu guter letzt hab ich mich noch an an ne Firma gewendet die Monocoques und son Kram für den Rennsport baut... hab gehört die verwenden auch ganz gerne Dyneema. Mal schaun was im Endeffekt als Material rauskommt... hehehe...

So long...

gregor
01.02.2011, 16:27
Nur mal so zur Info: Zai baut mit großem Abstand nicht die teuersten Ski. Ich denke mal das der Lacroix Ultime hier die Spitze anführt. Nun ich halte nicht sehr viel von irgendwelchen goldbesetzten Tropenholz-Planken, aber ich dacht mir ich poste es der richtigkeit halber

Guenther
01.02.2011, 17:38
Litez,
verstehe deinen Ansatz nicht.
Einerseits sind dir die Standardmaterialien zu teuer und zum anderen schaust bei den teuersten Materialien.
Seit vielen Jahren werden Schi aus Holz und etwas Kunststoff mit Erfolg gebaut und das ganze funktioniert sehr gut. Wundere mich bei meinen Latten auch immer wieder wie gut die Dinger halten.
Weiss nicht ob du schon mal einen Schi gebaut hast aber ich würde eher einfach und solide bauen (beim ersten) und erst dann mit teureren Materialien. Ist natürlich deine Entscheidung viel Glück an dieser Stelle.

campagnard
01.02.2011, 17:55
Litez,
verstehe deinen Ansatz nicht.
Einerseits sind dir die Standardmaterialien zu teuer und zum anderen schaust bei den teuersten Materialien.
Seit vielen Jahren werden Schi aus Holz und etwas Kunststoff mit Erfolg gebaut und das ganze funktioniert sehr gut. Wundere mich bei meinen Latten auch immer wieder wie gut die Dinger halten.
Weiss nicht ob du schon mal einen Schi gebaut hast aber ich würde eher einfach und solide bauen (beim ersten) und erst dann mit teureren Materialien. Ist natürlich deine Entscheidung viel Glück an dieser Stelle.

+1 (+ viel mehr Einfluss als die Kombination irgendwelcher exotischen Materialien hat der Shape + Flex + Skifahrkönnen)

filzstift
01.02.2011, 18:16
Also ich finde auch das man mit den herkömlichen Materialien recht weit kommt, also Glas oder maximal Kohle!

Litez
01.02.2011, 18:16
Das Ding ist ich hab noch einen Haufen Kohle- und Kevlargewebe daheim.. Wäre nicht so schlimm.. Ausserdem gibts so viele neue Sachen zwecks Leichtbau, wäre doch toll was neues zu finden was funktioniert und Gewicht spart. Ausserdem glaub ich nicht dass ich die 1200 Dollar für ein Paar sprenge... Deswegen meinte ich zu teuer... Eigentlich liegt daheim so ziemlich alles rum, ausser halt nem Kern, Topsheet, Belag und Kanten. Warum so "unprogressiv" :D Bisschen Recherche in der Fachwelt kann ja nich schaden... Und wenns nur die ein oder andere kleine Idee ist. Ich will nichts was fährt, ich will was richtig gut fährt. Bis zum Sommer komm ich eh nicht lang genug nach Hause und dann darf ich 3 Monate lernen... Kann ein Ausgleich ja nich schaden... Ausserdem könnte ich mindestens ein fahrtüchtiges Gerät Kreieren indem ich einfach ne Serie mit unterschiedlichen Techniken in meinem Shape baue oder liege ich da falsch? Das wär doch ne feine Sache, so mit dem direkten Vergleich??;) Vielleicht wirds ein Fail vielleicht der Knaller... is doch egal, haben wir gelernt wies nich geht, beim nächsten mal halt anders...

So long:D

Litez
01.02.2011, 18:19
Ausserdem scheints ja woanders extrem gut zu funktionieren...:p

oneturn
01.02.2011, 20:13
Litez, Deine revolutionären Ansätze gefallen mir. Ich hab´ einen Vorschlag: Nimm das ganze Zeug was Du hast, also Kevlar, Kohle, Glas etc., besorg´ Dir noch Titanal dazu und auch Dynema. Bau´ den Ski so wie Du glaubst das es am besten ist.
Dann misst Du 28 cm von der Schaufel runter und 17 cm vom Tail. Mach zwei Kreuzchen und bohr´ dort mit einem 3,5 mm-Bohrer je ein Loch rein. Dort durch schraubst Du die Dinger an die Wand. Dann fängst Du mit Deinem zweiten Paar an und liest hier vorher nochmal die Erfahrungen der Anderen durch.

Litez
01.02.2011, 21:21
Litez, Deine revolutionären Ansätze gefallen mir. Ich hab´ einen Vorschlag: Nimm das ganze Zeug was Du hast, also Kevlar, Kohle, Glas etc., besorg´ Dir noch Titanal dazu und auch Dynema. Bau´ den Ski so wie Du glaubst das es am besten ist.
Dann misst Du 28 cm von der Schaufel runter und 17 cm vom Tail. Mach zwei Kreuzchen und bohr´ dort mit einem 3,5 mm-Bohrer je ein Loch rein. Dort durch schraubst Du die Dinger an die Wand. Dann fängst Du mit Deinem zweiten Paar an und liest hier vorher nochmal die Erfahrungen der Anderen durch.

Schraub deine eigenen Planken an die Wand... Du kannst einfach nicht lesen.... Hat hier niemand was konstruktives zu sagen?

fabse
01.02.2011, 22:19
ich glaub bis s. 57 war alles konstruktiv, dann ging der streit los :zoff::bang:

oneturn
02.02.2011, 08:08
Du hast doch ein paar Antworten bekommen, von Leuten die fahrbare Ski gebaut haben. Wenn die Antworten Deine Überlegungen nicht bestätigen ... hat das vielleicht einen Grund.
Die Thread-Teilnehmer deshalb als unprogressiv und -konstruktiv zu bezeichnen ist doch einigermaßen blasiert.

Litez
02.02.2011, 11:21
ich glaub bis s. 57 war alles konstruktiv, dann ging der streit los :zoff::bang:

Tut mir leid... Aber ich bins leid dass Leute mir sagen, dass irgendwas nicht geht, obwohl es offensichtlich doch funktioniert.


Du hast doch ein paar Antworten bekommen, von Leuten die fahrbare Ski gebaut haben. Wenn die Antworten Deine Überlegungen nicht bestätigen ... hat das vielleicht einen Grund.

Jo, den Grund, dass es noch keiner vorher probiert hat, denn die Suche spuckt nicht wirklich viel aus. Ich hab verstanden dass ihre eure Ski traditionell baut. Funktioniert gut, ist bewährt und machen alle so. Und ich werde diese Art sicherlich ebenso in Betracht ziehen und sicherlich auch einen Ski mit dem Konzept bauen. Allerdings interessieren mich halt die Möglichkeiten von neuen Stoffen. Ich bin ja nur Mediziner... Deßhalb hab ich ja andere gefragt nach Stoffen mit passenden Eigenschaften und wenn Flugzeugbauer, ein Luft und Raumfahrt Ingenieur und ein Werkstoffwissenschaftler mir sagen da geht was, dann sollte es auch irgendwie funktionieren.

Ich hab Zeit bis Juli für Gedankenspielerei und Planerei... Wenn du nicht über den Tellerand sehen willst, ist das deine Sache. Wenn du aber ebenso keine Erfahrung mit diesen Materialien hast, wovon ich ausgehe, dann wäre es wohl korrekter zu sagen man hat keine Ahnung, als das funktioniert nicht. Klar ist das Können wichtig, klar ist der Shape wichtig. Nur was nutzt einem der beste Pilot im Flieger mit dem besten Profil, wenn die Maschine über 2 Tonnen wiegt? Nix. Also liebe Skeptiker, warum lasst ihr mich nicht einfach machen, lachen könnt ihr dann später immer noch.

So long...

filzstift
02.02.2011, 11:25
Also ich bin dafür das du deine Latten baust, ein paar Fotos machst und dann deine Erfahrungen postest!

Ich bin echt gespannt wie Ski mit Aramid so funktionieren!!

campagnard
02.02.2011, 11:32
Aramid funktioniert "relativ" gut, habe es ausprobiert. Der Ski wird aber sehr schwer und sofern man zuviel davon rein baut etwas leblos. Dafür dämpft Aramid gut und hat beispielsweise als Schicht zwischen Belag und Kern eine gewisse Durchschlagsicherungseigenschaft. Generell würde ich es nicht empfehlen, man muss einfach zu viele Sägeblätter kaufen.

Litez
02.02.2011, 11:57
Ich wollte nur ne Kernschutzschicht aus Aramid machen... Hab zwar Aramidscheren daheim, aber das Zeug ist die Hölle bei der Verarbeitung... Vorher und nachher... Sägen is eher schlecht, Wir haben das früher immer mit nem Druckluftfräser in Form geschnitten... Is besser als Sägen, geringerer Verschleiss und kein ausreissen.

Litez
02.02.2011, 12:00
@ Filzer

Werde von allem ne nette kleine Fotodokumentation machen, wenns soweit is, auch wenns nur dich interessiert.

campagnard
02.02.2011, 12:28
Ich wollte nur ne Kernschutzschicht aus Aramid machen... Hab zwar Aramidscheren daheim, aber das Zeug ist die Hölle bei der Verarbeitung... Vorher und nachher... Sägen is eher schlecht, Wir haben das früher immer mit nem Druckluftfräser in Form geschnitten... Is besser als Sägen, geringerer Verschleiss und kein ausreissen.

ja, diese Schutzschicht bau ich in meine Ski inzwischen immer rein ... Ob es wirklich was bringt weiß ich nicht, vermutlich eher nicht, ich schiebe einen gewissen stabilen Geradeauslauf ein wenig auf das Aramid, liegt aber wohl eher am Shape. Ist aber super für den Kopf und als Marketinginstrument der absolute Wahnsinn.

Litez
02.02.2011, 14:48
Denk mal das dämpft halt gut... Wird wegen der Dämpfung ja auch gerne in Flugzeugholmen verwendet...

filzstift
03.02.2011, 14:56
Kann mir jemand wegen der Vakuumpumpe helfen!

Bekomme jetzt einen Motor von einem Gefrierschrank und wollte mal fragen was zu beachten ist und ob ich irgendwelche Veränderungen vornehmen muss!!

Litez
03.02.2011, 15:21
Mal ne andere Frage... Hat einer von euch seine Kerne dampfgebogen?

Litez
03.02.2011, 15:34
Kann mir jemand wegen der Vakuumpumpe helfen!

Bekomme jetzt einen Motor von einem Gefrierschrank und wollte mal fragen was zu beachten ist und ob ich irgendwelche Veränderungen vornehmen muss!!

http://www.gliders.dk/vacuum_pump_systems.htm

Hab nie Vakuum mit Kühlschrankmotor gemacht. Allerdings kenne ich jemanden, der auf die Weise Flugzeugmodelle baut. Ich erinnere mich, dass die Pumpen nich so zuverlässig sind und gerne mal in die Knie gehn... Musste halt bisschen bewachen^^ Mein Kumpel hat ne Reservepumpe übern T-Stück mit Ventil mit dran, um im Fall der Fälle zu switchen.
Das Hauptproblem dürfte die Schmierung darstellen. Die Pumpe schmiert sich nämlich normal mit Frigen selbst. Musste halt immer mal 10 ml in den Ansugstutzen füllen und nen Filter davor setzen, damit kein Harz rein und kein Öl rausgeht... Spritfilter fürs Auto von A.T.U sollte es tun... kostet weniger als 10 Tacken... Manometer is auch noch ne ganz nette Sache, vielleicht brauchst du noch nen Druckminderer... aber denke eher nich, weil die meisten Kühlschrankpumpen ca. 0,7 bar bringen. Ahja ne Kühlung für den Zylinder dürfte im Dauerbetrieb auch nötig sein.

Hier schau da mal rein... Vielleicht bringt dich das weiter...
http://www.gliders.dk/vacuum_pump_systems.htm

So long...

campagnard
03.02.2011, 16:40
Mal ne andere Frage... Hat einer von euch seine Kerne dampfgebogen?

also ich habs noch nicht probiert, ich weiß, dass völkl mal skikerne so gefräst hat, habens aber wieder bleiben lassen.

müsste man mal ausprobieren, könnte ein interessanter flex sein.

Litez
03.02.2011, 16:48
Meinst du es wirkt sich positiv aus wenn das Holz von vorneherein in seiner Grundform der Form des Skis entspricht und quasi spannungsfrei im Normalzustand ist? Weil an sich gibt es eigentlich nur 2 Schwierigkeiten bei der Sache. Die exakte Bedampfungsdauer zu treffen... und das heisse Teil so schnell wie möglich, am besten unter ner Minute in die Form zu zwingen.
Mal noch was anderes... Ihr leimt eure Kerne oder klebt sie mit Epoxy wenn ich mich recht entsinne, oder?

Litez
03.02.2011, 23:30
http://members.optusnet.com.au/hmbrown/VacuumSetUp.html

Druckbehälter macht vielleicht auch Sinn...

campagnard
04.02.2011, 07:24
Meinst du es wirkt sich positiv aus wenn das Holz von vorneherein in seiner Grundform der Form des Skis entspricht und quasi spannungsfrei im Normalzustand ist? Weil an sich gibt es eigentlich nur 2 Schwierigkeiten bei der Sache. Die exakte Bedampfungsdauer zu treffen... und das heisse Teil so schnell wie möglich, am besten unter ner Minute in die Form zu zwingen.
Mal noch was anderes... Ihr leimt eure Kerne oder klebt sie mit Epoxy wenn ich mich recht entsinne, oder?

das würde ich nicht machen, der kern wäre dann feucht laminiert und geht garantiert schnell kaputt.

ich weiß nicht ob es vorteile hat, vielleicht, vielleicht auch nicht. jedenfalls ist es sehr aufwändig.

filzstift
04.02.2011, 07:42
Eine andere Idee Wäre gleich den Kern mit einem Chamber verleimen!
Es könnnte so funktionieren das man eine Form baut und dann einfach die kleinen Latten drauflegt verleimt und zusammen spannt.

Dieses Prinzip kenn ich von Wakeskates!

Litez
04.02.2011, 10:03
Doppelfail -.-

Litez
04.02.2011, 14:52
das würde ich nicht machen, der kern wäre dann feucht laminiert und geht garantiert schnell kaputt.

ich weiß nicht ob es vorteile hat, vielleicht, vielleicht auch nicht. jedenfalls ist es sehr aufwändig.

Öhm nass laminieren tun wir ja eh alle^^ Ich denke du meinst dass das Holz noch feucht ist, oder? Nee das Zeug is trocken, es behalt nach dem Biegen seine Form und du kannst es dann beliebig lange trocknen lassen. Naja der Aufwand ist jetzt auch nicht so gross... Muss man halt noch ne Biegehelling bauen, aber die is ja nich so aufwendig...


Eine andere Idee Wäre gleich den Kern mit einem Chamber verleimen!
Es könnnte so funktionieren das man eine Form baut und dann einfach die kleinen Latten drauflegt verleimt und zusammen spannt.



Hmm, das erzeugt dann aber wieder Spannung innerhalb vom Holz, oder?

So long...

cmaucksch
04.02.2011, 23:17
Im skibuilders Forum hab ich gesehen, dass jemand Kerne unter Dampf gebogen hat, allerdings haben die Kerne dann auch in Längsrichtung eine Wölbung bekommen, unabsichtlich. Die Vorrichtung, die den Kern in Form hält muss also auf der gesamten Fläche den Kern einschließen, das wird dann doch recht aufwändig. Wenn ich den Link finde werde ich es posten.

cmaucksch
05.02.2011, 13:16
hier der Link:

http://www.skibuilders.com/phpBB2/viewtopic.php?t=2476&highlight=steam

http://i878.photobucket.com/albums/ab342/skidesmond/SteamBox/warp1.jpg

Litez
06.02.2011, 10:40
Thx...

FreeFelix
07.02.2011, 19:38
das biegen von holz hat nicht im geringsten was mit dampf j/n zu tun. dampf ist im weitesten sinne nur der übertrager der wärme. fassdauben werden auch ohne dampf gebogen. wir biegen ohne dampf und sammeln grad erfahrungen.

alex
09.02.2011, 08:54
Hmm - würde ich so nicht sagen. Hab mich auch mal damit beschäftigt und das Ergebnis war das die Feuchtigkeit doch ein Rolle spielt.

Ich hab selbst mal den Kern im Skispitzenbereich aufgebogen (mit Dampf) was sehr gut funktioniert hat.

FreeFelix
09.02.2011, 17:45
Widerspricht meiner Aussage erstmal nicht :-))

Litez
09.02.2011, 23:07
Also so wie ich das verstehe muss man nur gleichmässig Wärme in das Holz einbringen, um es weich zu machen. Allerdings kenn ich das auch nur mit Dampf, Tischler machen das so.

koh2
11.02.2011, 22:44
Ich bau gerade mein erstes Paar und beiß mir gerade die Zähne an den Kanten aus Wie zum Te**el bekomm ich die um die Tip und Tail Rundung? Danke K

Litez
11.02.2011, 23:06
Schau dir mal das Video so bei 6 Minuten 10 an... die haben nen interessanten Apparat... Könnte man aus drei Metallscheiben nem Hebel und nem grossen Kugelager auf ner Platte selbst bauen. Ansonsten hilft bei Metall immer heiss machen, hab damit leider noch keine Erfahrung...



http://www.youtube.com/watch?v=aJqinUOlH10&feature=related"]http://www.youtube.com/watch?v=aJqinUOlH10&feature=related

campagnard
12.02.2011, 12:08
Ich bau gerade mein erstes Paar und beiß mir gerade die Zähne an den Kanten aus Wie zum Te**el bekomm ich die um die Tip und Tail Rundung? Danke K

mit Geduld, Kraft und dem richtigen Werkzeug (mit den Händen gehts am präzisesten).

koh2
12.02.2011, 18:20
Ein bisschen Kantenfummeln und es hat funktioniert! k
http://www.facebook.com/album.php?aid=2083250&id=1023521961&saved#!/photo.php?fbid=1663750786646&set=a.1658072164684.2083250.1023521961&theater
http://www.facebook.com/album.php?aid=2083250&id=1023521961&saved#!/photo.php?fbid=1663751146655&set=a.1658072164684.2083250.1023521961&theater

Litez
12.02.2011, 19:01
Ein bisschen Kantenfummeln und es hat funktioniert! k



Läuft. Lad deine Bilder doch irgendwo hoch, google oder imageshack oder sowas... wär cool....



So long...

campagnard
17.02.2011, 15:28
was meint ihr?

bin ganz optimistisch ... grob: 100 unter der bindung, negativer sidecut 9 meter, 24 meter radius (nicht zentriert, pintail), 250 ticker, 140 tacker, base nicht plan.
Begurtung poste ich wenn ich mich entschieden habe, da hab ich noch eine spezielle Idee.

knut
17.02.2011, 21:21
D.h. wie viel schmaler als Nose/Tail ist die breiteste Stelle in der Mitte?
Und was wäre der virtuelle Radius zwischen den drei Punkten?

Klingt auf jeden Fall interessant und das ausgeprägte Pintail leuchtet mir in dem Zusammenhang ein und klingt gut.

koh2
17.02.2011, 23:14
So hier ein Link zu den Bildern von meinem ersten Paar!
Es lief ziemlich alles nach Plan bis auf die Vorspannung,
9mm waren geplant. Mit einem 12mm Eschenkern, 280g biax 0/90°, 420g biax -45/45° oben und unten sinds am
Ende nur 2mm geworden.
Habt ihr Tips wie ich die Vorspannung halten kann?
da k
https://picasaweb.google.com/115950429559549497811/SKIT?authkey=Gv1sRgCOmzyP_h-9LE3AE#

knut
18.02.2011, 07:53
Schicker Hobbykeller!

koh2
18.02.2011, 09:15
Danke, k

sir.orange
18.02.2011, 09:38
Es lief ziemlich alles nach Plan bis auf die Vorspannung,
9mm waren geplant. Mit einem 12mm Eschenkern, 280g biax 0/90°, 420g biax -45/45° oben und unten sinds am
Ende nur 2mm geworden.
Habt ihr Tips wie ich die Vorspannung halten kann?


hast du das 0/90° gewebe auch oben UND unten eingearbeitet?
welches harz hast du verwendet? kalthärtend?

kalthärtende harze härten noch einige tage nach, d.h. nach 24h hast du vielleicht 90-92% erreicht der rest geschieht in den kommenden tagen, da kann noch einiges passieren, also die vorspannung verloren gehen.

harze die ein nachträgliches tempern verlangen sollten auch in der pressform getempert werden (das problem hab ich selbst) sonst verlierst du mit sicherheit vorspannung. ich werd meiner presse demnächst eine sauna drum rum bauen...

koh2
22.02.2011, 19:04
Zum Laminataufbau:
1. Zwischen den Kanten 280g 0/90 Glas
2. 280g 0/90 Glasfaser
3. 450g -45/45 Glasfaser
4. Eschenkern von 12,5mm auf 2,5mm auslaufend
5. 280g 0/90 Glasfaser
6. 450g -45/45 Glasfaser
Verwendet habe ich ein kalthärtenendes Epoxydharz!
Nachdem die Kanten und der Belag plangeschliffen waren hat sich die Vorspannung um ca. 2mm erhöht.
Soll ich beim nächsten Paar besser unidirektionales Glas verwenden und es direkt oberhalb und unterhalb des Kerns platzieren? Oder überhaupt Carbon statt Glas?
Und noch zwei Fragen:
Welches Material verwendet ihr für die Seitenwangen?
Und weiß zufällig jemand woher ich Titanal beziehen kann?
Danke k

Litez
22.02.2011, 23:39
Amag in Österreich macht das...

wie wärs mit ein paar Kohlestringern oder unidirektionales Kohlegewebe? Hab gelesen das wird verwendet, aber leider noch keine Erfahrung ;-)

http://www.amag.at/AMAG-Titanal-R.1193.0.html

So long...

cmaucksch
23.02.2011, 07:31
Leider liefern die erst ab 300kg.

Gruß

Clemens

sir.orange
23.02.2011, 10:00
Zum Laminataufbau:
1. Zwischen den Kanten 280g 0/90 Glas
2. 280g 0/90 Glasfaser
3. 450g -45/45 Glasfaser
4. Eschenkern von 12,5mm auf 2,5mm auslaufend
5. 280g 0/90 Glasfaser
6. 450g -45/45 Glasfaser



ich würde an deiner stelle das laminat symetrisch aufbauen, d.h. unterm kern das gleiche wie oben drüber und zwar in der gleichen anordnung.
zb:
glas 280gr 0°/90° - glas 450gr -45/+45 - kern - glas450gr -45/+45 - glas 280gr 0°/90°


ansonsten die temperatur beim verpressen erhöhen (kalthärtend so an die 25°)und nicht nur die angegebene zeit (24h) in der form lassen, je länger desto besser...

für seitenwangen verwende ich abs oder holz (birke)

verwendet hier jemand uhmw-pe, wenn ja, wie kriegt ihr nen sauberen verbund her, flammen?

koh2
24.02.2011, 11:26
@alex: woher beziehst du das ABS?
Und verklebst du es mit epoxy mit dem holzkern?
Hat schon mal wer Carbon- oder Glasseitenwangen gemacht?
k

Flow Tha Rider
24.02.2011, 20:19
Ich schreibe wahrscheinlich abld ne Schularbeit über die Nachhaltigkeit des Skifahrns. Unteranderem wäre die Ski herstellung ein Punkt. Falls ein paar von euch nett genug wären und mir ne PM schreiben mit ihrer E-mail sodass ich bei den Sachen die diesen Punkt betreffen auch ein paar nachvollziehbare angaben hab. Wäre echt super von euch.

Vielen Dank im Vorraus
Flo

sir.orange
25.02.2011, 08:42
kennt sich jemand mit den "mechanischen eigenschaften" von harzen aus?
nun gibts es ja für jedes harz techn. datenblätter, auf dem entsprechend dem härtevorgang des harzes, diesem irgendwelche mechanischen eigenschaften zugewiesen werden.
die lauten dann:
elastizitätsmodul, maximale zugfestigkeit, bruchspannung, bruchdehnung...die werte werden in NN/mm2 oder % angegeben (siehe anhang)

jetzt stellt sich natürlich mir die frage, (und einigen von euch wahrscheinlich auch) welche werte sind hiervon für einen ski relevant.
welche werte sollten sehr hoch sein, welche niedrig, welchen effekt haben sie??
vielleicht kann jemand von euch etwas licht in das dunkel bringen, bin da doch eher unbedarft..

danke, sir

Litez
28.02.2011, 17:01
http://www.skibuilders.com/phpBB2/viewtopic.php?t=2922&postdays=0&postorder=asc&start=0

Mal was anderes... Wie hinder ich meine Kanten am ausreissen? Sehr interessant...

koh2
01.03.2011, 09:49
Zum Laminataufbau:
1. Zwischen den Kanten 280g 0/90 Glas
2. 280g 0/90 Glasfaser
3. 450g -45/45 Glasfaser
4. Eschenkern von 12,5mm auf 2,5mm auslaufend
5. 280g 0/90 Glasfaser
6. 450g -45/45 Glasfaser



ich würde an deiner stelle das laminat symetrisch aufbauen, d.h. unterm kern das gleiche wie oben drüber und zwar in der gleichen anordnung.
zb:
glas 280gr 0°/90° - glas 450gr -45/+45 - kern - glas450gr -45/+45 - glas 280gr 0°/90°


ansonsten die temperatur beim verpressen erhöhen (kalthärtend so an die 25°)und nicht nur die angegebene zeit (24h) in der form lassen, je länger desto besser...

für seitenwangen verwende ich abs oder holz (birke)

verwendet hier jemand uhmw-pe, wenn ja, wie kriegt ihr nen sauberen verbund her, flammen?

Kunststoffdealer meinte PE reicht da es im Temperaturbereich -50°C - +60°C die selben Eigenschaften hat wie PE-UHMW im Temperaturbereich -200°C - +60°C und die Oberfläche gehört für einen sauberen Verbund geflämmt. k

frahube
04.03.2011, 08:04
Hallo Zusammen,
erstmal respekt an alle die ihre eigenen Latten gebaut haben, ich verfolge dieses Thema schon eine ganze Zeit. Ich bin gerade dabei meinen zu bauen.

Bei meiner Recherche im Netz bin ich auf die Seite von www.skibaukurs.de gestoßen, ich hab mit denen Kontakt aufgenommen und Material zu recht guten Preisen gekauft.
Kann ich nur empfehlen.

Sobald mein Ski fertig ist gibst Bilder.

gruß,
Franzl

selle
04.03.2011, 11:39
Bei meiner Recherche im Netz bin ich auf die Seite von www.skibaukurs.de gestoßen, ich hab mit denen Kontakt aufgenommen und Material zu recht guten Preisen gekauft.
Kann ich nur empfehlen.


Danke für den Link. Kennt die Leute sonst jemand auch? Ihre Kurse tönen auch nicht schlecht: 460 EUR für nen 2 Tageskurs inklusive Material!

chille
07.03.2011, 20:00
servus binn auch grad dabei mit ski zu bauen allerdings habe ich meinen kern aus furnier formverleimt wie z.b. die line ski meinen frage wäre ob sich glasfasereinlagen im ski rentieren oder ob der holzkern aleine ausreicht ?
gruß hannes

ps
powder to the people

Guenther
08.03.2011, 17:48
Chille,
früher waren die Schi auch nur aus Holz.
Aber ich gehe davon aus dass deine Latten +80mm breit sind und je breiter desto mehr Verwindung.
Deshalb verwenden wir alle diese BIAX oder TRIAX Glasfasermatten damit die Latten Verwindungssteifer werden.
Die Kombination aus Faserrichtung und Materialmix machts.
Gruss;

chille
09.03.2011, 18:35
bringt die Glasfaser auch einen besseren halt für die kanten ?
danke schon mal
gruß

power to the people:cool:

Guenther
09.03.2011, 19:05
bringt die Glasfaser auch einen besseren halt für die kanten ?
danke schon mal
gruß

power to the people:cool:

Sofern wir von 45° Biax Faser reden, ja denn je verwindungssteifer (torsion) der Schi ist desto besser hält die Kante.

dr.hopf
12.03.2011, 09:15
Servus an alle Bastler.
Jetzt in der Sommerzeit wird bekanntlich der Ski fürs nächste Jahr gebaut und ich habe für Interessierte noch Material über zum Selbst bauen. Sogar eine Schablone wenn man eine braucht wäre günstig abzugeben. Wir haben nur das hochwertigste Material gekauft, weil das von boardingsupply etc ist nicht wirklich das Wahre.
Deshalb haben wir direkt bestellt aber viel mehr abnehmen müssen, weshalb jetzt einiges überig ist:

>Sidewalls in Schwarz (länge 150cm)
>Stahlkanten in beliebiger Länge
>Belag (der orginal Rennbelag von Atomic)
>ABS Platten für Tip und Tail in Weiß (Dicke 2mm bereits angeschliffen)
>Glasfasermatten triaxial
>Topsheet (transparent)

Also wer Interesse hat einfach kurz melden.

Gruß

No Friends on Powder-Days
18.03.2011, 17:41
Mir spuckt mittlerweile auch schon länger im Kopf rum, mir meinen eigen Ski zu bauen. Motivation ist sicher in erster Linie die Freude am Bau, doch da ich noch armer Schüler bin, wollte ich Fragen, mit was für einem preislichen Rahmen ich rechnen muss( steht bestimmt auch iwo hier drin aber die Suche spuckt nicht wirklich was aus und bevor ich mir 60 Seiten durchlese, wollt ich erstmal wissen ob das Projekt überhaupt realisierbar ist). Insgesamt würd ich behaupten über einen relativ gut ausgestatteten Hobbykeller zu verfügen. Der Preis sollte sich nach nach der billigsten Variante richten, Spezialeffekte braucht der Ski erstmal nicht.

Grüße

Guenther
19.03.2011, 08:28
Mir spuckt mittlerweile auch schon länger im Kopf rum, mir meinen eigen Ski zu bauen.............

Grüße

Mach dich mal für 400-500 bereit, je nach dem wie weit du ausschweifst bei der Auswahl des Materials oder des Dekors wirds mehr oder weniger.
Die Pressmethode hat auch noch einen monitären Einfluss.

filzstift
19.03.2011, 09:23
also ich komm so auf 200 Euro pro Paar!

No Friends on Powder-Days
19.03.2011, 09:58
ok manchmal hilft es auch einen Fred rückwärts zu lesen :)

Also was mich interessieren würde wären wohl die reinen Materialkosten, da ich notfalls auch nur auf eine Schreinerwerkstatt zurück greifen kann. Die Pumpe müsste ich dann vermutlich auch noch kaufen/bauen. Wegen der Aufwendigkeit der Materialien; als blutiger Anfänger im Skibau empfiehlt sich wohl erstmal so einfach wie möglich zu Bauen und Erfahrungen zu sammeln und dann im Laufe der Zeit zu komplexeren Varianten über zu gehen.

Sind 200€ für meinen Fall realistisch?

campagnard
19.03.2011, 12:17
nein

Thomas Tic
28.03.2011, 09:05
Hallå
Ich (frischgebackener und hoffnungslos abhængiger Telemarker) und meine Schwester (talentierte Tischlerin) haben uns fuer den Sommer vorgenommen, eigene Skier zu basteln. Weil das ja nicht "mal ebenso" ist, wenn die Bretter spæter auf der Piste, sowie im Hochgebirge funktionieren sollen, wuerde es mich interessieren, ob hier Leute aus dem Raum Duesseldorf oder Umgebung unterwegs sind, die eine Skipresse und/oder vertiefte Kenntnisse besitzen und Lust haben, einen Skibauneuling zu unterstuetzen.
Mfg,

Thomas

chille
28.03.2011, 20:34
danke für die tips
dass sind die fertigen ski maria u christine

selle
31.03.2011, 10:40
Ich hätte 2 Fragen: Beeinflusst die Presse (oder besser gesagt die Temperatur/der Druck während dem Pressen) die Stabilität eines Skis?
D.h. krieg ich mit einer Vakuumpresse bei Raumtemperatur einen genauso stabilen Ski hin wie wenn ich eine beheizte pneumatische 10-Tonnen-Presse verwende (bei genau gleichem Layup etc.)?

Und 2tens: Wie testet ihr eigentlich eure Eigenbauskis? Ein bisschen flexen um zu schauen, ob sie gleich brechen und dann einfach damit fahren? Oder kann man die Stabilität ein bisschen "wissenschaftlicher" testen?

Vielen Dank für eure Antworten!

filzstift
12.04.2011, 15:11
Hey Leute!

Hab heute im Baumarkt verleimte Bambus und Paulownia Bretter gesehen!

Also ich wollt mal wissen ob schon jemand Erfahrung mit diesen Hölzern als Kern gemacht hat und wie die Eigenschaften sind!

Guenther
12.04.2011, 20:58
chille,

ich zieh den Hut vor dir die Dinger sehen super aus.
Wenn se halten dann passts;

dunlop98
28.04.2011, 10:25
Filzstift,

ja,Paulownia hab ich verbaut. Ist einfach zu verarbeiten und für das Gewicht recht stabil. In welchen Baumarkt hast du denn Bambus Leimholz gesehen!? Thx

Pollard
01.05.2011, 13:07
Hallo ihr erhabenen Skibauer!

ich würde mich hier gerne auch einklinken. Allerdings will ich keinen Ski bauen sondern einen Wakeski.

Ich habe jetzt mal nen kleinen Plan gemacht und wollte euch mal Fragen wie das Programm heißt mit dem ihr immer eure Pläne macht. Weil dann zeichne ich euch aml meinen Plan auf und beschreibe wie ich des machen will und ihr könnt mir evtl tipps und sowas geben...


Des wär suuuuper Danke!

mfg
Polli

filzstift
02.05.2011, 14:27
Hab das Holz im Bauhaus gesehen, es hat drei Lagen!


Das Programm heißt SnowCad X!
Bin schon auf die Wakeski gespannt, hab auch schon drüber nach gedacht ein paar zu bauen!

Pollard
03.05.2011, 09:07
Sodele, hier also mal mein Grober Plan:

21543

Hab des mal mitm AutoCAD gemacht weil ich bei dem speziell für die Ski die komplett negative Outline ned hinbekommen hab.

So will is machen:

- Maße: 154 Lang, 178-204-178, 45cm Flat unter der Bindung dann komplett symmetrisch nach vorne und hinten mit 6,2 cm Rocker. Wäre ein Radius des Rockers von 2,8 Meter oder so wenn is richtig im Kopf hab, des is aber Nebensache.

-Dicke: Die industriell gefertigten Wakeski sind alle sehr dick so um die 2-2.5 cm. Ich hoffe ich komme auf ca 1 cm, da ich denke dass sie bei einer Volholzkonstruktion sonst zu schwer werden. (Was bis jetzt meine größte Sorge ist)

- Laminat: Hier bin ich mir über die Wahl der Holzsorten noch überhaupt nicht sicher. Ich hoffe ihr könnt mir da durch eure Erfahrung weiterhelfen. Und zwar will ich mir ein Laminat aus 2 Sorten Herstellen. Ich will ne zuverlässige härte bei hoffentlich niedrigem Gewicht. Was für Holz würdet ihr da empfehlen?
Des weiteren 2-3 Schichten Glasfaser, längs verlegt, um hoffentlich n bisschen Flex in die Ski zu bekommen. (Bis jetzt hab ich noch keinen Wakeski mit Flex gesehen, deswegen will ich des probieren) Und dazu noch ein zwei drei weitere schichten unter der Bindung um der nen gescheiten Halt zu ermöglichen.



So dass wäre jetzt mein grober Plan, was sagen die Altmeister dazu?

Mfg
Polli

gex
03.05.2011, 11:19
ich bin kein Wakeski-Fahrer, aber warum willst du Flex?

Ich würde Esche und Abachi kombinieren.
Esche da, wo starke Belastungen auftreten. Abachi dazwischen.

Pollard
03.05.2011, 13:57
Ich denke (hoffe) dass sie sich dann leichter aus dem Wasser bringen lassen z.B. bei "Ollis" aus dem Wasser ohne Obstacle. Und dass sie einfach n bisschen spritziger sind.

Ähnlich wie bei den Flex Wakeboards. Bekomm ich des Holz beim normalen Holzhändler? Hat der sowas da oder bestellt der sowas?

gex
03.05.2011, 14:04
Abachi bekommst im Baustoffhandel, der wird das zwar bestellen müsesn, aber man bekommt es. Wenn es im Baumarkt verfügbar ist, ist es fix abartig teuer...

Esche gibts mit Glück in einer (Möbel)Schreinerei.

filzstift
04.05.2011, 18:08
Ich würd Paulownia nehmen, viele Kiteboard hersteller nehmen das als Kern.
Wenns die Industrie nimmt, wirds ja nicht so schlecht gehen.

hier ist ein Link mit vielen Bauanleitungen von Kiteboards, kann vielleicht weiterhelfen!

http://surfforum.oase.com/forumdisplay.php?f=14

sir.orange
12.05.2011, 14:53
wenn dir die gewichtsersparnis so viel bedeutet machs doch gleich ordentlich ;) : http://www.swiss-composite.ch/pdf/i-trickski.pdf

m.kramer
17.05.2011, 11:23
Hallo,
beteilige mich auch mal daran
also Wakeskates bestehen aus 3-4 Lagen 3mm birkensperrholz und das ist sehr stabil.
Ich denke, wenn man 3 Lagen 3mm nimmt und dann oben und unten mit 108er / 153er Glass einlaminiert, sollte das schon halten.
Wolltest du die Finnen auch selber bauen? Wäre ja auch nicht das schwerste (Einfach aus Holz schleifen und dann ne Form erstellen (am Besten mit Gewinde-Inserts))

Naja, vllt kann ich ja helfen

Wollte gerade selbst mit so einem Projekt anfangen

Gruß
M

koh2
21.06.2011, 10:04
Werte Damen und Herren,

wie verklebt man den Topsheet von BBS? Ich habs versucht mit der rauhen Seite nach unten, in der Vakuumpresse mit Epoxi. Nach 24h trocknen in der Presse ließ es sich schwubbs ganz einfach runter ziehen! Bitte um Hilfe Danke k

sir.orange
21.06.2011, 10:31
da gibt es viele fehlerquellen:

-harz checken (kalthärtend?), härtetemperatur (z.b 20°C statt geforderter 25°C -> es hält nicht)

- härtezeit: nicht jedes harz ist nach 24h ausgehärtet -> techn. datenblatt

-vakuumaufbau von oben unten nach oben:
top-sheet -> lochfolie(mit einigen cm überstand ) -> saugvliess (mit einigen cm überstand) -> vakuumsack(-folie)?

- war der sack dicht (-0,85 bis -0,9bar)?

campagnard
21.06.2011, 13:53
ich kenn das topsheetmaterial von bbs nicht direkt, aber es könnte sein, dass die raue seite tatsächlich eine schutzfolie ist, die nach dem pressen abgezogen wird. möglicherweise musst du also die glatte seite zum verkleben verwenden.
habe bereits mit einem sehr dünnen topsheetmaterial gearbeitet bei dem ich kaum glauben konnte, dass tatsächlich nochmal eine folie drauf ist, mit viel fingerspitzengefühl konnte man die aber abziehen.

BornToSki2803
01.08.2011, 14:26
Hallo Skibauer, ich plane gerade wieder ein paar ski zu bauaen nachdem ich letztes mal sehr gute erfahrungen damit gemacht hab...
habe vor 2 jahren ein paar gebaut, dass hat mich fahrtechnisch vollkommen umgehauen, werde einfach genau die selben maße wieder verwenden, nur das ein oder andere bautechnische detail verändern...

dazu hab ich auch direkt 2 Fragen:
hatte vor das Topsheet in einem 2. pressvorgang auf den ski zu bringen, da ich letztes mal doch den ein oder anderen harzsee unterm topsheet hatte, das wollte ich damit vermeiden...was habt ihr damit für erfahrungen gemacht? muss man die oberfläche nach entferenen des abreissgewebes nochmal anschleifen oder kann man direkt damit weiterarbeiten? wie gut hält das topsheet dann? habe das topsheet vom skibaumarkt.de bestellt...

2. frage, wenn ich fürs design ein Stoff mit einlaminieren möchte, tuhe ich das am besten beim 1. pressvorgang unterm abreissgewebe, oder beim zweiten mit unters topsheet?

würd mich freuen da ein paar Antworten und erfahrungen von euch zu lesen!
lg borntoski

campagnard
01.08.2011, 14:55
zu 1:
eigentlich muss man da nix mehr anschleifen. falls dir da "harzseen" entstehen kannst Du die natürlich weg schleifen. wenn das passiert nimmst du aber sowieso viel zu viel harz.

zu2:
egal.

Augo
18.09.2011, 08:50
was macht man mit den tipspacers und den sidewalls?
Lg augo

sir.orange
18.09.2011, 22:21
was macht man mit den tipspacers und den sidewalls?
Lg augo

http://skibuilders.com/howto/

hier findest du die basisinfos zum skibau.

Augo
19.09.2011, 19:42
Danke!!!!:sauhund:

sir.orange
06.10.2011, 08:14
Ich wollte demnächst VDS Dämpfungsgummi bestellen (direkt ab Werk)

Es steht zur Auswahl:

1. 10mm Breite - 20 Euro pro 100m

2. 25mm Breite - 47 Euro pro 100m

Falls Interesse bitte per PN an mich. Minimalmenge 100m jeweils.
Es gibt Mindestabnahmemengen(1. ca 2500m; 2. ca 1300m), kommt darauf an wieviel wir zusammen bekommen ob es zu einer Bestellung ausreicht.

maxuma
13.10.2011, 22:18
hallo,
baue grade mein erstes paar !

habe den thread zu 80% gelesen die letzten 2 tage !

hätte 2 fragen(vieleicht schon mal durchgekaut, aber man kann ja nicht alles lesen)

1. Müssen obergurt unt untergurt immer die gleichen schichtdicken(mattenstärke , mattenanzahl) haben ?

2. wieviel harz braucht ihr ca für ein paar ? (hab panik dass ich beim pressen zuwenig dahabe )


vielen dank

P.S. sehr schöner thread , viele nützliche und brauchbare beiträge die mir bis jetzt sehr geholfen haben!

campagnard
13.10.2011, 22:36
1. Müssen obergurt unt untergurt immer die gleichen schichtdicken(mattenstärke , mattenanzahl) haben ?

2. wieviel harz braucht ihr ca für ein paar ? (hab panik dass ich beim pressen zuwenig dahabe )


1. nein

2. die Hersteller der Fasern geben die optimale Harzaufnahme an, diese verwendest Du plus ein paar Dezigramm für Belag, Topsheet und Holzkerne. Falls Du das alles nicht weißt nimm einfach pauschal das Gewicht der Fasern die Du verbaust plus ein wenig Reserve, das passt ungefähr.
Mit einem Kilo Harz + dem Härter kommt man hin, wenn man nicht zu viel kleckert.

Guenther
14.10.2011, 06:47
Hallo,
ich habe Harz und Härter bei R&G gekauft und durch die Bauweise und grösse der Latten fast einen Kilo Harz&Härtergemisch pro Schi verbraucht (inklusive sappern).

Da grössere Packungen immer günstiger sind als 2 kleine und nichts ärgerlicher wäre als zu wenig Kleber haben wenn alles fast fertig ist empfehle ich folgende Packungsgrössen.

Epoxydharz L 20 (Aero) 100 135-0
Härter L 100 145-1

Die beiden Gebinde passen zueinander, wenn was überbleibt ist alle mal günstiger als nochmal Fracht zu zahlen.

Kannst dich ja bei denen schlau machen www.r-g.de.
Ich gehe auch davon aus dass die Angebotenen Gebinde von Schibaumarkt und BBS ok sind, habe diese aber selber nie ausprobiert.

Guenther

Sash
14.10.2011, 13:39
Ich habe eine Frage zum Gewebe. Ich habe bei mir im Keller ein Quadraxial-Glas-Karbon-Gewebe (Karbon ist nur die Längsfaser) mit 1136 g/m². Wie viele Lagen würdet ihr davon nehmen? Habe eigentlich geplant 1 Lage - Kern - 1 Lage. Der Kern ist aus Esche und 12mm unter der Bindung, 2 mm an den Enden. Der Ski soll nicht bockhart werden.
Jetzt bin ich mir aber nicht mehr sicher, die meisten hier benutzen ja immer 2 Lagen - Kern - 2 Lagen mit unterschiedlichen Geweben. Was ist der Vorteil davon?

campagnard
14.10.2011, 15:16
Ich habe eine Frage zum Gewebe. Ich habe bei mir im Keller ein Quadraxial-Glas-Karbon-Gewebe (Karbon ist nur die Längsfaser) mit 1136 g/m². Wie viele Lagen würdet ihr davon nehmen? Habe eigentlich geplant 1 Lage - Kern - 1 Lage. Der Kern ist aus Esche und 12mm unter der Bindung, 2 mm an den Enden. Der Ski soll nicht bockhart werden.
Jetzt bin ich mir aber nicht mehr sicher, die meisten hier benutzen ja immer 2 Lagen - Kern - 2 Lagen mit unterschiedlichen Geweben. Was ist der Vorteil davon?

Da brauchst Du keine "extra" Lagen mehr, diese baut man ein wenn man eine gewisse Faserrichtung speziell nutzen möchte. Oft hat man das gewünschte Fasergewicht oder die gewünschte Faserausrichtung nicht in einer Lage komplett integriert, dann muss man halt mehrere Lagen unterschiedlicher Richtung und Grammatur kombinieren.

Bei 12mm Kern und 1100g Lagen wird der Ski aber eher auf der harten Seite liegen. Glasfaserlagen bis etwa 800g jeweils oben und unten entsprechen so etwa dem durchschnittlich normalen Ski.

campagnard
14.10.2011, 15:17
mich würde interessieren wo Du diese Fasermatten her hast …

Sash
14.10.2011, 16:52
Danke für die Antwort. Zum Glück lag noch die alte Rechnung rum. Ich habs 2007 bei http://www.hp-textiles.com/shop/index.php bestellt. Auf die Schnelle hab ichs jetzt nicht mehr gefunden aber dafür haben die andere interessante Sachen...

maxuma
14.10.2011, 22:54
So hier ein Link zu den Bildern von meinem ersten Paar!
Es lief ziemlich alles nach Plan bis auf die Vorspannung,
9mm waren geplant. Mit einem 12mm Eschenkern, 280g biax 0/90°, 420g biax -45/45° oben und unten sinds am
Ende nur 2mm geworden.
Habt ihr Tips wie ich die Vorspannung halten kann?
da k
https://picasaweb.google.com/115950429559549497811/SKIT?authkey=Gv1sRgCOmzyP_h-9LE3AE#

Sehr geile ski, der wahnsinn !

wie hast du die bilder unterm topsheet gemacht ?

Sash
15.10.2011, 15:56
Noch eine andere Frage, wie fixiert ihr denn den Kern beim Pressen? Bei Skibuilders lassen die ja 1cm Sidewall überstehen und nageln durch. Als alter Schwabe würde ich aber ungern soviel Sidewalls verschwenden ;) Große Löcher in den Kern bohren und dann durch Pins fixieren find ich auch nicht sonderlich toll. Meine Idee war den Kern seitlich über kleine Winkelchen ähnlich wie die zum Halten von Böden im Schrank zu verwenden.

Guenther
15.10.2011, 20:28
Ich arbeite mit Übermass und ohne ABS Sidewalls dadurch kann ich tackern.

campagnard
15.10.2011, 21:47
verwende zum fixieren eingepasste Schablonen, im Prinzip wie die Schrankbodenbolzen die Du meinst nur größer.

Guenther
16.10.2011, 08:32
verwende zum fixieren eingepasste Schablonen, im Prinzip wie die Schrankbodenbolzen die Du meinst nur größer.

Fixierst du die Aussenkanten?
Wenn ja heisst das du musst die Glasmatten entsprechend zuschneiden?

campagnard
16.10.2011, 09:29
richtig, aber nur seitlich, vorn und hinten lass ichs überhängen … mit schablone und einem rollmesser geht das zuschneiden recht fix und ist auch genau.

maxuma
16.10.2011, 13:56
hallo ,

evtl kann mir jemand helfen!?!

habe beinen ski an

1 belag
2 tri 750
3 kern 2-9-2
4 tri 750
5 furnier 0.9mm
6 topsheet

gedacht !
Da mein kern recht dünn geworden is und ich die matten bereits habe ollte ich fragen:

wirkt sich das furnier zu meinem kern als sabilisitation aus ? Soll ich lieber 2mm furnier nehmen ?
oder noch ne dünne matte nehmen ?


Bin recht gross und 90-100 kg schwer !

vielen dank

campagnard
16.10.2011, 14:50
hui, das ist dünn, insbesondere für Dich.

Empfehlung: oben zwei lagen des 750ers UND das dickere Furnier. Ich denke das verträgt ein Ski für Dich locker, es soll ja auch keine Gurke werden, oder?

maxuma
16.10.2011, 16:10
hui, das ist dünn, insbesondere für Dich.

Empfehlung: oben zwei lagen des 750ers UND das dickere Furnier. Ich denke das verträgt ein Ski für Dich locker, es soll ja auch keine Gurke werden, oder?

danke für die promte antwort !

ne keine gurke !



wie sind deine erfahrungen , wieviel harz brauchst du für ein paar ?

campagnard
16.10.2011, 17:18
ich rechne immer das gewicht der glasmatten + ein wenig überschuss …

koh2
19.10.2011, 09:45
Liebe Bauer und Bauerinnen!

Ich bekomme keine gute Haftung des Topsheets egal welche Unterlage und Pressdauer. Wie bearbeite/verklebe ich den Topsheet richtig?
Mein letzter Versuch: Harz von HP Textiles HP-E55L entformbar nach 24h hatte ich bei -0,85bar 24h lang im Vakuumtisch( https://picasaweb.google.com/115950429559549497811/SKIT?authkey=Gv1sRgCOmzyP_h-9LE3AE#5574798246784872690 ) verpresst, nach dem ausspannen sah auch alles mal gut aus, der Schutzfilm war einfach zu entfernen und die Haftung schien auch OK. Aber bei der Belastungsprobe (Biegen und an den Kanten rauf und runter kratzen) hat er sich sehr schnell gelöst und ging danach einfach zum runterziehen!
Könnte mir bitte jemand helfen, bin schon ziemlich verzweifelt!!

Hier ein Foto meiner letzten Latten ohne Topsheet:
https://picasaweb.google.com/115950429559549497811/19Oktober2011#5665121301053384626

campagnard
19.10.2011, 11:12
- hast du das topsheet vor dem verkleben mit aceton oä. gesäubert? wäre jetzt mein erster Gedanke.
- was ist unter dem topsheet? baumwolle oder kunstfaser oder direkt die glasfaser?
- vielleicht braucht die art topsheet die du verwendest einen primer? was genau verwendest du?
- es gibt von r&g einen primer um speziell kunststoff (abs) mit epoxi zu verkleben, vielleicht ist das die lösung. ( linkylink (http://shop.r-g.de/Epoxydharze/EP-Additive/Haftvermittler-fuer-Epoxydharze.html) )
- der fotolimk funktioniert bei mir nicht nicht
- auf den vakuumtisch bin ich neidisch.

koh2
19.10.2011, 16:02
Primer hab ich noch nicht versucht macht der den topsheet milchig?
Bei den Klebeversuchen habe ich den Topsheet auf die Glasmatte, auf Holzfurnier und auf bedrucktes Papier geklebt am besten war der Halt noch auf bedruktem Papier.
Langsam glaub ich mein Topsheet ist einfach zu anspruchsvoll für mich!
@campagnard: welchen topsheet verwendest du und vor allem wie verarbeitest du ihn?
Und der Vakuumtisch ist mein ein und alles.

campagnard
19.10.2011, 16:32
hm, ich habe jetzt schon zahlreiche verschiedene topsheets verwendet (bzw. verwenden lassen) und sie haben eigentlich alle gehalten wenn sie mit aceton gereinigt wurden. sie waren alle entweder aus dem skibaumarkt oder von isosport oder dem hersteller der mal gurit hieß (ich glaube aber den gibts nicht mehr). ob der primer das topsheet milchig werden lässt weiß ich nicht, es könnte schon sein, ich habs noch nicht bei durchsichtigem material versucht, nur mit dunklen seitenwangen. es tut mir leid, aber besser kann ich es jetzt auch nicht sagen.
ganz blöd: das topsheet hat aber keine schutzfolie oder? das hab ich anfangs bei einem fabrikat nicht gewusst und die folie mit dem ski verklebt, das topsheet selbst ging dann natürlich ab.

ich bin immer noch auf den tisch neidisch …

Sash
23.10.2011, 21:02
Uns ist empfohlen worden beim Vakuumpressen so was zu verwenden: http://shop.r-g.de/Neuheiten/390183-1-1-m-Rolle.html.
R&G empfiehlt dort folgenden Aufbau: Laminat –> Abreißgewebe –> Lochfolie –> Entlüftungsnetz –> Vakuumfolie
Von einem Saugvlies steht dort nichts. Würdet ihr trotzdem eines verwenden und wenn ja an welcher Stelle?

Guenther
24.10.2011, 08:44
Empfehle euch bei R&G direkt nachzufragen.
Die haben eine sehr gute Serviceabteilung und antworten binnen kurzer Zeit.

campagnard
24.10.2011, 09:27
Uns ist empfohlen worden beim Vakuumpressen so was zu verwenden: http://shop.r-g.de/Neuheiten/390183-1-1-m-Rolle.html.
R&G empfiehlt dort folgenden Aufbau: Laminat –> Abreißgewebe –> Lochfolie –> Entlüftungsnetz –> Vakuumfolie
Von einem Saugvlies steht dort nichts. Würdet ihr trotzdem eines verwenden und wenn ja an welcher Stelle?

ja, und zwar, weil man fast immer zuviel Harz verwendet und dieses dann logischerweise irgendwo hin muss. Das Saugvlies zieht das überschüssige Harz weg. Wenn man es genau richtig erwischt hat sieht das Saugvlies kein Harz und man kann es auch einfach öfter verwenden. (passiert aber eigentlich nie)

Sash
24.10.2011, 11:28
ja, und zwar, weil man fast immer zuviel Harz verwendet und dieses dann logischerweise irgendwo hin muss. Das Saugvlies zieht das überschüssige Harz weg. Wenn man es genau richtig erwischt hat sieht das Saugvlies kein Harz und man kann es auch einfach öfter verwenden. (passiert aber eigentlich nie)

Ja das habe ich mir auch gedacht.
Da unser Topsheet eine aufgeklebte Schutzschicht hat würde ich auf das Abreissvlies verzichten und folgende Lagen verwenden:
Laminat –> Lochfolie –> Saugvlies –> Entlüftungsnetz –> Vakuumfolie
So ok?

campagnard
24.10.2011, 11:38
ja

sir.orange
26.10.2011, 19:53
Da unser Topsheet eine aufgeklebte Schutzschicht hat würde ich auf das Abreissvlies verzichten und folgende Lagen verwenden:
Laminat –> Lochfolie –> Saugvlies –> Entlüftungsnetz –> Vakuumfolie
So ok?


klingt gut. so hab ich auchs gemacht, war erfolgreich.

ein kleiner tip noch: sieh zu dass die lagen im vakuumaufbau nach oben die jeweils darunter liegende überlappen. also; Topsheet -> Lochvlies (einige cm überlapen )-> Saugvlies (einige cm überlappen) -> usw.

so wird der luftflluss vom laminat bis "nach oben" zum vakuumsack gewährleistet.
ich hatte genau das gleiche problem wie von dir beschrieben. lag daran dass der vakuumsack an einer stelle das topsheet berührte und dadurch abdichtete, da lag dann kein vakuum an.
viel erfolg!