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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alternativen zur Marker Schizo-Reihe..



Bl4ckscream
30.11.2013, 23:07
Abööönd,
da ich immer wieder negatives zu Markerbindungen lese (insbesondere den Schizo's) hinsichtlich Fehlauslösungen und "vorzeitigem Ableben" und sie zu allem Überfluss nicht gerade preiswert sind, wollte ich mal fragen, was es so für konkrete und vergleichbare Alternativen gibt. Klar Demo-Bindungen, aber welche genau wären das bzw. wo gibt es welche zu kaufen? Finde da leider immer nur seeehr begrenzt welche..
Hab zwar Look Pivots hier rumliegen, aber da ich einen Allmountain-TwinTip fahre und das eben aus dem Grund, dass ich mich nicht zwischen Piste, Powder und Park entscheiden kann/möchte, würde ich sehr gerne verstellbare Bindungen haben. Nicht zuletzt da ich noch nie richtig Center gefahren bin und mich das brennenst interessiert (und zwar auf meinen Skiern :cool: ).
Höre und lese immer wieder von einigen, dass sie mit ihrem Ski höllisch unzufrieden waren und nachdem sie die Bindungen minimal oder manchmal drastisch nach hintern oder vorne verschoben haben, einen komplett neues Fahrgefühl hatten. Wobei das nur ein Reiz am Rande ist. Viel mehr geht es mir darum, im Park ein wenig besser zu werden und da ist ne zentrale(re) Bindung nie verkehrt.

Grüße,
Yoshi


[Und nicht falsch verstehen: Die Marker sind mir nicht ZU teuer, aber wenn die Qualität nicht der Bringer ist...]

jensr
01.12.2013, 10:02
Moin,

wenn du nicht gerade Riesenfüße hast, dann tun es besagte Demo Bindungen. Ich kenne da solche von Salomon, Rossi, Look, Dynastar, denen gemein ist das sich beide Teile einzeln und unabhängig verstellen lassen.

Ich persönlich finde die alten Look/Rossi Demo Bindungen auf Basis der Axial1 am besten. Bei diesen Sitz unter beiden Teilen ein unabhängig voneinander verstellbarer Schlitten. Dieser baut sehr flach und fällt kaum auf. Dieser ist zwar eigentlich zum verstellen der Schuhgröße gedacht, lässt sich jedoch in begrenztem Maße auch zur Verschiebung des Standpunktes (nicht Montagepunktes ;)) nutzen. Hinten sehr solide über einen massiven Hebel gelöst, vorne über einen Kunststoffhebel.

http://cdn.epicski.com/3/35/35bcf33c_vbattach2322.jpg
http://img54.imageshack.us/img54/6196/p9050455no6.jpg

Vorteile:
- ziemlich leicht
- das bekannt perfekte Auslöseverhalten der Look/Rossi Bindungen mit viel Elastizität
- Löst vorne auch vertikal aus (anders als alle Marker der Royal Family, wo diese Funktion einfach weggelassen wurde ;))
- niedrige Standhöhe

Nachteile:
- weniger Verstellbereich also bei der Shizo. Wie gesagt, je nach Schuhgröße, ich würde sagen max. 5cm.
- Zwert maximal bis 12
- Wahrscheinlich nicht für harten Parkeinsatz tauglich, vor allem die Kunststoffteile am Vorderbacken.

Die alten Look/Rossis bekommst du hier oder bei ebay immer wieder hinterhergeworfen. Also ausprobieren. Kostet ja "nix".
Meine 2 cent ...

schworz
01.12.2013, 16:23
Die Sohlenlänge macht am Verstellbereich eigentlich nichts auswenn man sie richtig montiert.

Ich hätte eine Axial 2 mit Zwert 12 als demoversion die ich nicht mehr brauche.
Könntest günstig haben falls du interesse hast.

Gruß Dani

Bl4ckscream
01.12.2013, 23:18
Hab Schuhgröße 46 :D

Aber 5cm Verstellbereich wären ja in Ordnung. Die Schizo's haben glaube ich 6..

jensr
02.12.2013, 07:03
schworz hat da schon recht, wenn du die Bindung gleich für deine Zwecke montierst, dann kannst du auch den vollen Verstellbereich nutzen.

Ich hatte immer standard vom Händler montierte "Demos". Die werden dann natürlich für einen mittlere Sohlenlänge montiert und da hast du dann mit Schuhgröße 46 nicht mehr so viel Platz zum spielen. ;)

Bl4ckscream
13.12.2013, 14:33
Ich tu mir mit der Entscheidung einfach schwer (wie immer - und jaja, ist lästig)...

Hab hier Look Pivots 14.. So, sind schön und gut, das steht außer Frage.
Gegen sie spricht aber eben vehement, dass ich einen Allmountain habe und auch diesen dementsprechend bewegen will -> 98mm underfoot, fauler kompromiss für piste, park und powder.
Für Piste "normale" Bindungsposition, für Park nach vorne, für Powder ggf. nach hinten.
Also passen die Pivots ohne Einstellmöglichkeiten einfach nicht zu meinen "Bedürfnissen" (da können sie noch so schöne Drehteller haben ;) ).
Demobindungen...Gefällt mir schlicht keine so wirklich gut, die Auswahl ist begrenzt.

Deeeeswegen versuch ich mich quasi selbst zur Marker Schizo zur überreden. Gegen sie spricht das erhöhte Gewicht (wobei Demo's ja auch etwas mehr wiegen als die fixen). Allerdings reden wir meinen Recherchen nach von keinen 150Gramm pro Fuß. Bei den Kilos die man zeitweise stemmen muss, ist das denke ich mal vernachlässigbar (schlagt mich, wenn ich falsch liege :cool: ). Standhöhe... Find ich laut Netz sowohl für die Pivots wie für die Schizo's 25mm, da unterscheidet sich also (angeblich) nichts, also braucht man da eigentlich auch nicht weiter auf Vor- und Nachteile eingehen..
Der vergleichsweise zu hohe Preis der Marker... Wenn sie geeignet und gut sind, bin ich gern bereit ein, zwei Euro mehr zu zahlen (zumal ich dann auch meine Pivots wohl verkaufen würde^^).

Zu der Qualität bzw. Langlebigkeit der Marker (Schizo): Man hört immer wieder von Bindungsbrüchen, aber das zählt für mich nicht wirklich, da es mindestens so viele gibt die sagen, dass sie absolut keine Probleme hinsichtlich dessen hatten bzw. haben. Solange ich es nicht am eigenen Leib erfahre, wird das deshalb für mich kein Argument gegen eine Marker sein. Trial and error; man muss halt Erfahrungswerte sammeln.

Dass sie schlechter auslösen, will heißen, sie tun's wenn sie nicht sollen und tun's nicht wenn sie sollen.... Das gibt mir halt als einziges zu bedenken.
Solang die Pivots überdurchschnittlich gut auslösen und die Marker "normal", geht das für mich in Ordnung. Wenn aber wirklich die Marker hinsichtlich der Auslöseproblematik ein konkretes Gesundheitsrisiko bedeuten, dann ist das eigentlich (leider) ein K.O.-Kriterium.

To wrap it up: Standhöhe und Gewicht sind mMn keine (allzu großen) Probleme, der Preis geht iO wenn die Qualität und der Nutzen stimmt [die verdammte VWL greift offensichtlich inzwischen in mein Privatleben ein :baby: ], nur stimmt eben die Qualität...?!

Es wird halt immer gesagt, dass die Marker zu teuer sind bzw. man für den Preis besseres erhält... Solang sie hinsichtlich der Sicherheit den "Mindeststandard" erfüllen ist das für mich wie bereits gesagt ok, da für mich der Vorteil der verstellbaren Bindung einfach größer ist. Nur ist dieser Mindeststandard erfüllt?! Les immer wieder in Foren (nicht zuletzt amerikanischen), dass sie Fehlauslösen. Noch in selben Thread's wird jedoch widersprochen und geschrieben, dass man von Einzelfällen oder zumindest nicht der "Allgemeinheit" sprechen muss/müsste...

Persönliche Erfahrung (gelesen oder selbst erlebt :cool: )?


Vorweihnachtliche Grüße :blowbunny:

Steirerspur
13.12.2013, 14:47
wenn sie in sicherheitsgefährdender weise fehlauslösen würden, glaubst, sie wären noch am markt?

knut
13.12.2013, 15:00
Ich tu mir mit der Entscheidung einfach schwer (wie immer - und jaja, ist lästig)...

Hab hier Look Pivots 14.. So, sind schön und gut, das steht außer Frage.
Gegen sie spricht aber eben vehement, dass ich einen Allmountain habe und auch diesen dementsprechend bewegen will -> 98mm underfoot, fauler kompromiss für piste, park und powder.
Ich glaube, Du tust Dich nicht nur mit der Entscheidung schwer, sondern auch damit, überhaupt Dein Dilemma darzulegen.
Was ist denn ein fauler Kompromiss wenn es um die Pivots 14 geht?

Oder ist der faule Kompromiss rein die Bindungsposition?

Wenn das das Problem ist und Du bereits die Bindung hast, die Du eigentlich gern montieren möchtest, bliebe noch die Möglichkeit Inserts für die verschiediedenen Montagepunkte zu setzen (siehe hier (http://www.powderguide.com/magazin/artikel/skiwerkstatt-die-demontierbare-bindung.html)). Wenn Du so die Bindung versetzen willst, geht das problemlos.
Da am Berg aber etwas fummelig, geht das nur, wenn Du nicht unbedingt während des Tages die Bindung umsetzen willst und ist auch nur bedingt zu empfehlen, wenn Du die Montageposition wirklich viel ändern willst.
Hat aber den Vorteil, dass auch ein Nachrüsten möglich ist. Du kannst die Bindung normal montieren und wenn Du dann merkst, dass ne andere Position vielleicht noch nett wäre, nimmst Du die Bindung ab, erweiterst die alten Löcher und setzt Inserts.

Bl4ckscream
13.12.2013, 15:33
Mit dem faulen Kompromiss sind das eine Paar Ski für 3 Anwendungsbereiche gemeint :p

Bl4ckscream
13.12.2013, 15:38
wenn sie in sicherheitsgefährdender weise fehlauslösen würden, glaubst, sie wären noch am markt?

Natürlich nicht in dem Maße, dass du bei jeder Kurve rausfliegst.. Aber man liest eben immer mal wieder davon, was schon auffällig ist und einem zumindest zu denken gibt. Und dass Produkte den ein oder anderen herben Qualitätsmangel aufweisen und dennoch auf dem Markt sind (und sich dann zT sogar noch absurd gut verkaufen) wäre nicht neu ;)

Joker
13.12.2013, 16:02
Das trifft auf die alten Markers zu, die Royal Familie hatte aber bisher wenig mit Fehlauslösungen zu kämpfen, es sei denn die Bindung ist korrekt eingestellt. Ich würde behaupten ich beanspruche meine Duke/Jester recht ordentlich und bis jetzt haben die mich beide noch nie wirklich im Stich gelassen.
Und dein Dilemma mit einem Ski 3 Bereich abdecken zu wollen ist halt einfach zu lösen, kauf dir nen puder und nen park Ski und die Sache erledigt sich von selbst. Da musst dann auch keine Shizo Bindung drauf haun...
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nun mal nicht, verabschiede dich von dem Gedanken!

jensr
13.12.2013, 16:44
wenn sie in sicherheitsgefährdender weise fehlauslösen würden, glaubst, sie wären noch am markt?

Die Marker Royal Familiy und Tour Bindungen können vorne vertikal gar nicht auslösen. Ergo auch nicht fehlauslösen. Das sollte man wissen und bedenken. Ansonsten funktionieren die Bindungen normal gut, aber eben nicht sehr gut wie die Rossi/Look mit ihrer hohen Elastizität.

Bl4ckscream
13.12.2013, 16:52
Das mit dem einen Ski für 3 Gebiete ist für mich gar kein Dilemma und ich weiß, dass es den WunderSki nicht gibt.
Ich bin durchaus bereit Kompromisse einzugehen, wenn ich dafür a) meinen Skibestand vorerst nicht verdreifachen muss und b) so die Möglichkeit besitze, bei einer Ausfahrt alle 3 Sachen zumindest halbwegs gescheit runterzubringen, was mit jeweils 3 spezifischen Latten so eben nicht möglich ist.
Hinzu kommt dass ich seit ich Laufen kann fahre, aber eben auch mehr klassisch auf der Piste und mal nen Kicker und das bisschen neben der ein oder anderen Abfahrt. Um etwas mehr weg von der Piste zu kommen habe ich deshalb mir quasi die zusätzliche Breite für den Powder und die Tip&Tail-Rocker für den Park geholt.
Klar sind sie nicht so gut wie jeweils ein reiner Parkski, ein Racecarver und eine 130mm Powderwaffe, aber für den Anfang reichts.
Nur wenn man dann alles mit einem fahren will und damit in gewisser Weise einen Kompromiss eingeht, will ich nicht noch einen weiteren eingehen indem ich die Bindung fest auf eine Position setze, die dann abermals nur mittelmäßig für Powder bzw. Piste bzw. Park geeignet ist.
Ergo Demo oder Schizo. Schizo's gefallen mir ganz gut, gegen gutes Marketing hab ich nichts. Man muss nicht besser sein als die Konkurrenz (und damit folglich nicht einmal unbedingt das einhalten was man anpreist), aber schlechter sollte es eben auch nicht sein, da man ohnehin schon etwas draufzahlt..

how
13.12.2013, 18:41
Ich selbst fahre keine Schizo, habe meinem Sohn aber eine verpasst. Grund für die Wahl war nicht das Verändern der Position, sondern der größere Verstellbereich, so dass wachsende Füße und familieninterne Wechsel (ich wollte die Clownsschuhe auch 'mal ausprobieren) möglich sind.

(+) Das hat so weit auch funktioniert. Also ein Pluspunkt.
(+) Ebenfalls ein Plus: Es hat in einer langen Skisaison keine Fehlauslösungen gegeben. Auch das Gegenteil nicht.
(-) Nicht so gut gefällt mir die Art der Längenanpassung. Da wird eine Schraube mit selbstschneidendem Gewinde in ein Blech geschraubt. Wenn man das zu oft wechselt, dürfte das Gewinde den Geist aufgeben.
(-) Ich bin auch kein Fan von dem komischen Dödel des Hinterbackens (, den die anderen Royals auch haben). Das Einstellen des Anpressdrucks ist bestenfalls als eigenwillig zu bezeichnen: Da braucht man so viel Kraft, dass man ständig zweifelt, ob das so gewollt ist. Anschließend muss der Schischuh zum Einrasten den ganzen Hinterbacken nach hinten drücken. Dazu brauch man viel Kraft. Im Tiefen dürfte das in einen Krampf ausarten.

Zuletzt: Die Verstellung der Bindungsposition haben bisher weder er noch ich genutzt. Das ist einfach viel zu lästig. Das macht man nicht im Laufe des Tages. Bei einer Demo dürfte das aber noch lästiger sein.

Fazit: Wenn Du wirklich eine Verstellmöglichkeit brauchst, ist die Wahl OK. Ob Du sie brauchst, musst Du selbst wissen. Unterschätze den Lästigkeitsfaktor aber nicht.

Wolfgang

Joker
13.12.2013, 18:48
(-) Ich bin auch kein Fan von dem komischen Dödel des Hinterbackens (, den die anderen Royals auch haben). Das Einstellen des Anpressdrucks ist bestenfalls als eigenwillig zu bezeichnen: Da braucht man so viel Kraft, dass man ständig zweifelt, ob das so gewollt ist. Anschließend muss der Schischuh zum Einrasten den ganzen Hinterbacken nach hinten drücken. Dazu brauch man viel Kraft. Im Tiefen dürfte das in einen Krampf ausarten.


Also wenn es da all zu viel Kraft benötigt, dann stimmt mit dem Anpressdruck was nicht. Es ist richtig, dass der Hinterbacken da dezent nach hinten gedrückt wird, aber dafür benötigt es nicht wirklich Kraft, aus meiner Erfahrung. Ich hab den Ski schon nen paar mal im Tiefen verloren, aber wirklich Mühe die Dinger wieder anzuziehen hatte ich nicht und das bei ZWert 10 und höher...

how
13.12.2013, 19:05
Also wenn es da all zu viel Kraft benötigt, dann stimmt mit dem Anpressdruck was nicht.
Ich brauche nicht allzu viel Kraft. Ich brauch aber viel mehr Kraft als bei anderen Bindungen. Das ist bei meiner Duke auch so. Falsch machen kann man dabei ja auch nicht wirklich etwas.

Es ist jetzt keine Katastrophe - aber es ist auch kein Highlight der Ingenieurkunst.

Das scheinen auch andere so zu sehen. Ich zitiere einmal Knut aus seinem Test zur Duke:


Den Anpressdruck einstellen wäre kein Problem, wenn bei annähernd korrekter Einstellung der Schuh irgendwie per Hand in die Bindung zu pressen wäre. Da aber schon beim Schliessen der Hinterbackenschlitten gegen den Federdruck nach hinten gepresst werden muss, ist dieses fast nicht möglich. Auch am Berg ein Manko.

Wolfgang

freak
13.12.2013, 20:07
Die Marker Royal Familiy und Tour Bindungen können vorne vertikal gar nicht auslösen. Ergo auch nicht fehlauslösen. Das sollte man wissen und bedenken. Ansonsten funktionieren die Bindungen normal gut, aber eben nicht sehr gut wie die Rossi/Look mit ihrer hohen Elastizität.

!

freak~[:fish:&:ghost:]

Bl4ckscream
13.12.2013, 20:20
alles klar, ja das reicht mir aus :D
Die 12/13er Modelle sind auch deutlich billiger, seit die für die neue Saison draußen sind...

Muss übrigens noch korrigieren: Die Pivots haben 20mm Standhöhe, nicht 25mm (wie die Schizo's).
Aber die 5mm sollten verkraftbar sein... Beim Park muss erstmal das in der Luft stimmen und die Landung halbwegs gestanden werden, auf der Piste hat man so zumindest mehr Kantengrip und im Pow... Ich mein mit jeder Tourenbindung gehts auch, also sollt das ja passen...

selle
13.12.2013, 22:52
(-) Nicht so gut gefällt mir die Art der Längenanpassung. Da wird eine Schraube mit selbstschneidendem Gewinde in ein Blech geschraubt. Wenn man das zu oft wechselt, dürfte das Gewinde den Geist aufgeben.

Nur zur Info; die Länge kann auf 2 Arten angepasst werden: 1. mit der Schraube in der Stahlplatte wie von dir beschrieben und 2. mit der Wahl des "Einhängeortes" des Verbindungsseils im Vorderbacken. Das funktioniert allerdings nicht on the fly, sondern nur, wenn man den Vorderbacken von der Schiene runterschraubt.




Zuletzt: Die Verstellung der Bindungsposition haben bisher weder er noch ich genutzt. Das ist einfach viel zu lästig.

Unterschätze den Lästigkeitsfaktor aber nicht.

Fand ich nicht lästig und hab ich öfters mal im Verlaufe des Tages gemacht. Am besten ein Taschenmesser dabeihaben, dann muss man nicht nach nem Schraubenzieher suchen...

Bl4ckscream
14.12.2013, 09:59
Fand ich nicht lästig und hab ich öfters mal im Verlaufe des Tages gemacht. Am besten ein Taschenmesser dabeihaben, dann muss man nicht nach nem Schraubenzieher suchen...
Immer ;)

jensr
14.12.2013, 10:13
Die Marker Royal Familiy und Tour Bindungen können vorne vertikal gar nicht auslösen. Ergo auch nicht fehlauslösen. Das sollte man wissen und bedenken. Ansonsten funktionieren die Bindungen normal gut, aber eben nicht sehr gut wie die Rossi/Look mit ihrer hohen Elastizität.

!

freak~[:fish:&:ghost:]

Falls jemanden interessiert wovon freak und ich hier sprechen:



Die protektive Komponente der Ski-Sicherheitsbindung für den zunehmenden
Verletzungsmechanismus Rückwärtssturz schien der Anforderung, auszulösen, bevor
die Grenzwerte der betroffenen Strukturen überschritten waren, nicht gerecht zu werden.
Daraufhin entwickelten die Bindungshersteller neue Bindungssysteme mit
Mechanismen für Rückwärtsauslösung sowie Auslösung bei Rückwärtsdrehstürzen.
Unsere Messungen hinsichtlich dieser Funktionen zeigen, daß mehrere Bindungen der
neuen Bindungsgeneration diesen Anforderungen gerecht werden können, indem der
Vorderbacken vertikal auslöst und zudem sich das Auslösedrehmoment für
Beanspruchung bei Rückwärtsdrehstürzen progessiv reduziert entsprechend der
Zunahme der Rotationskomponente.
Quelle: http://www.ofz-online.de/wp-content/uploads/2011/01/gots_1999.pdf

Bl4ckscream
14.12.2013, 11:23
schon verstanden wofür das gut ist :)
Ist ohne Frage ein Vorteil...
Noch hab ich keine endgültige Entscheidung getroffen, gibt halt Vor- und Nachteile und man kann eben nicht alles haben (auch wenn ich keinen Grund sehe warum man keine Vertikalauslösung bei den Marker Schizo's verwenden könnte)

freak
14.12.2013, 17:37
der grund ist der aufbau des vorderbackens. durch die querliegende feder ist das nicht zu realisieren (bzw. es hat sich noch keiner überlegt wie^^). der vorderbacken wurde ja eigentlich für die tourenbindungen entwickelt wo die querliegende feder nach vorne platz spart und daher einen besseren drehpunkt sowie eine bessere gewichtsverteilung beim gehen ermöglicht. da marker vorher als gipfel ihrer alpinbindungsfahnenstange allerdings maximal den biotech-vorderbacken (auch bekannt als "double-ejectomat™" oder "huch-da-war-doch-nix-aber-wo-sind-denn meine-ski?") zu bieten hatte bei dem die vertikalauslösung vorne leider etwas (oder sollte ich sagen SEHR VIEL?) zu gut funktionierte, dachte sich eine findige person bei marker wohl etwas in der art von "ach, die vertikalauslösung bekommen wir nicht gescheit hin, warum lassen wir sie denn nicht ganz weg?". da konnte man dann den duke-vorderbacken einfach auch verwenden! -> doppelter erfolg! das fand man (vmtl. vor allem in der marketingabteilung) auch ganz großartig und machte eine serie für freeskier draus, nachdem man ja auch die unsäglichen bindungen der marker "free" serie offenbar garnicht so schlecht verkaufte.
was man in einem genialen entwicklungstechnischen zug bei den nicht-tourenden bindungen der royal-serie auch gleich einsparte war jegliche anpassung des vorderbackens an den skischuh, denn das machen ja rossi/look, salomon, tyrolia und fritschi bei all ihren modellen völlig umsonst, denn man kann ja einfach übersetzung und anpressdruck am hinterbacken dermaßen hochprügeln das auch der abgelatschteste schuh irgendwie in der bindung bleibt...
alles in allem also ein wahrer fortschritt! immerhin lassen sich skifahrer seither anhand der verwendeten alpinbindungen wie folgt in klasssen einteilen:

1. salomon/rossignol/look -> interessiert sich vmtl. für die funktion seiner bindung

2. tyrolia -> war vmtl. günstig zu kriegen

3. marker -> schlechtere funktion zu (vmtl.) hohem preis -> marketingopfer

und wo wir schon beim marke(ere)ting sind, das brummt, und wie. irgendwie schaffte man es im gehirn einer mehrheit der freeskier zu verankern das ein bindungsvorderbacken "so ähnlich wie bei der jester" aussehen muss um gut zu sein. der gipfel der sache ist, das zu dieser saison tyrolia (wo ja bisher durchaus anständige bindungen produziert wurden) auf den zug aufspringt. als ich vor einigen monaten den chefentwickler bei tyrolia fragte (zuerst hab ich ihn natürlich mit meinem halbwissen über injection-moulding beeindruckt um eine gute atmosphäre aufzubauen) was der mist eigentlich soll, antwortete er sinngemäß: "ja uns ist schon bewusst das der mojo-voderbacken merklich besser ist, aber den kauft uns niemand mehr ab! für den freeski-markt muss eine bindung anders aussehen, wir gehen davon aus das wir die aaattack* wesentlich besser verkaufen und billiger zu produzieren ist sie auch"...

freak~[:fish:&:ghost:]

*den namen hat er nicht ausgesprochen, der war ihm vmtl. etwas peinlich. und damit wären wir dann evtl. auch wieder beim problem mit dem marketing, aber dazu kann zorro der rächer bessere auskunft geben, der hat das ja studiert!

Bl4ckscream
14.12.2013, 21:17
Alles klar...
Das macht mir meine Entscheidung nicht wirklich einfacher xD (Auch wenn jetzt zB. aus deiner Sicht bereits alles gegen die Markerbindungen spricht^^).
Ich werd Look einfach mal anhauen, dass sie ein genaues aber besseres Pendant zur Schizo-Reihe machen sollen :cool:

Joker
14.12.2013, 21:28
Nachfrage ist viel zu gering, dass sie das tun würden ;)

Bl4ckscream
14.12.2013, 21:42
ich werd mir einfach selbst welche basteln!

schworz
14.12.2013, 21:56
Nimm hald einfach a Rossi Verleihbindung

Timo74
14.12.2013, 22:19
Ich behaupte mal, man merkt das Verstellen der Bindung nicht wirklich. Das ist mehr oder weniger nur Einbildung. Ein toller Pisten/Park/Powder Tag kommt auch nicht durch die Bindungsposition zustande. Montier dir eine anständige Bindung und sag dir wenn Du im Powder unterwegs bist "jetzt ist die Bindung 1 cm weiter hinten" und du wirst spüren wie der Ski gleich viel besser geht ;)

Bl4ckscream
14.12.2013, 22:26
naja, also mit true center will ich auf keinen fall powder fahren...
aber wenn ich dann mal ein wenig in den park ziehe und switch etc üben will würde sich das dann mit zentraler bindungsposition garantiert wiederum auszahlen.

Timo74
15.12.2013, 07:58
Für switch fahren bietet sich natürlich eine Bindung mit vertikal auslösendem Vorderbacken sehr an. Eigentlich ist das eh eine Frechheit, dass das bei Alpinbindungen nicht mehr oder weniger Standard ist. Kreuzbandriss ist die häufigste Verletzung beim Skifahren, das könnte mit anständigen Bindungen anders sein.

domiheyLA
15.12.2013, 09:20
Kreuzbandriss ist die häufigste Verletzung beim Skifahren, das könnte mit anständigen Bindungen anders sein.

na das wage ich aber schwer zu bezweifeln.... :/

jensr
15.12.2013, 09:25
Ich behaupte mal, man merkt das Verstellen der Bindung nicht wirklich. Das ist mehr oder weniger nur Einbildung.

Man merkt das du das noch nie ausprobiert hast. Schon 1,2 cm merkst du je nach Ski deutlich, 4 oder 5 cm können Welten ausmachen. Ich hatte schon einige Ski die sich wie ein totes Pferd fuhren. Dann Bindung ein paar cm weiter nach vorn (oder hinten und schwups kam Leben in die Bude.

Ich fahre kein Park, kann mir aber sehr gut vorstellen das es gerade dort Sinn macht. Morgens Bindung auf +4 für Powder, Nachmittags auf True Center und ab in den Park.

Bl4ckscream
15.12.2013, 11:49
exakt! nur stimmt halt auch, dass gerade im Park sich Vertikalauslösungen auszahlen würden, da ja dort maulen vorprogrammiert ist (in allen erdenklichen Variationen :cool: )

Timo74
15.12.2013, 11:58
okay, ich bin jetzt von 1 cm ausgegangen. Wenn Du die Bindung 4 cm verstellst, könnte ich mir das schon vorstellen. Vermutlich hängt das auch von der Skilänge ab, bei nem kurzen Ski macht sich das vermutlich eher bemerkbar.

Bl4ckscream
15.12.2013, 12:05
geht, 181cm...
Aber ja, es geht eben um mehr als nur einen Zentimeter, sonst würd sich das natürlich nicht auszahlen, da hast scho recht.
Gerade eben der Unterschied von Park und Powder ist groß, Piste liegt sowieso irgendwo dazwischen und ist denke ich auch mal nicht das Problem, das kriegst schon runtergebracht.
Normalerweise ist ja auch quasi Powderlatte ein Widerspruch zu Parkski aber mit 98mm underfoot sollte noch beides halbwegs gehen..

Timo74
15.12.2013, 18:16
Die schizo hat sogar einen Verstellbereich von 6cm.
Ich persönlich würde trotzdem versuchen eine Pivot als Leihbindung zu bekommen. Dann hättest du eine Superbindung und könntest die an den wenigen Powdertagen nach hinten stellen. Vermutlich wohnst du nicht in der Nähe eines Skigebiets (sonst hättest du mehrere Ski), dann passiert das eh nicht so oft.

Bl4ckscream
15.12.2013, 18:46
hehe, seit 2 Monaten in Innsbruck :cool:
Bin von Frankfurt hergezogen wegen dem Studium (oder viel mehr wegen der Berge xD), kam aber noch nicht einmal zum Skifahren. Hoffe das wird in den nächsten Monaten besser, habe Kollegen in höheren Semestern die locker flockig über 70 Skitage pro Saison haben.

Ich werde auch früher oder später (eher früher^^) mehrere Paar Ski haben, finde den Gedanken aber einen Ski für alles (wie sehr das überhaupt in irgendeiner Weise taugt wird sich dann zeigen) zu haben sehr reizend und bis zu einem Gewissen Grad denke ich durchaus realisierbar..

Timo74
15.12.2013, 18:53
..

freak
15.12.2013, 20:04
hehe, seit 2 Monaten in Innsbruck :cool:
Bin von Frankfurt hergezogen wegen dem Studium (oder viel mehr wegen der Berge xD), kam aber noch nicht einmal zum Skifahren.

du machst was falsch


Hoffe das wird in den nächsten Monaten besser, habe Kollegen in höheren Semestern die locker flockig über 70 Skitage pro Saison haben.

die machen auch was falsch

freak~[:fish:&:ghost:]

Bl4ckscream
15.12.2013, 20:09
inwiefern? XD

Es ist wohl normal im 1. Semester nicht all zu viel Zeit zu haben. Da es hier ja keine NC's gibt, wird so nochmal aussortiert.
Aber Mitte Ende Jänner ist's dann hoffentlich überstanden und dann kann ich bis es schmilzt durchfahren (so jedenfalls der Plan :rolleyes: )

1. Prüfungswoche war gerade vom 9-13. Ergebnisse sind noch nicht da, aber die sehen schon mal ganz gut aus :)

Joker
15.12.2013, 20:59
Also mein erstes Semester war mit Abstand das entspannteste ;) Was studierst du denn? Ich würde mal fast auf WiWi tippen. Da geht ja mal gar nix ab ;)

Und freak will sagen, das 70 auch noch recht wenig sind.

DerFisch
15.12.2013, 21:25
KOmmt aufs Studium drauf an, welches Semester eher chillig ist, bei mir war es lediglich nicht das erste.
Aber ja, 70 Skitage ist keine Welt, hatte ich im 1. Semester mit 4 WOchen täglich Labor.
Nach oben hin sind die Grenzen nur durch Gültigkeit der Karte bzw. der Betriebszeiten der Bergbahnen gesetzt.

Bl4ckscream
15.12.2013, 21:48
Ja, Management & Economics :DDD
Ja passt scho, der ein oder andere Kollege war auch schon ein, zwei Tage fahren. Will nur auf Nummer sicher gehen xD

Aber es ist wohl definitiv so, dass das erste zu den stressigsten zählt, mit den ganzen STEOP's. Versichert mir zumindest jeder.. Also an Nebenjob ist erst ab nächstem Semester zB. zu denken. Die meisten kommen auch von HAK's und haben mir was voraus mit meinem billigen Hessen-Abi ;)

Und 70Tage kommt mir schon verdammt viel vor haha. Ich fahr zwar seit ich laufen kann, aber leider dann immer nur rund 1,5 Wochen im Jahr. Die 14, 15 Jahre kann ich jetzt binnen 2 quasi verdoppeln....
Und das ist auch mein Ziel.
Innsbruck wurds viel mehr wegen der Lage, nicht wegen der Uni itself :cool:

freak
15.12.2013, 21:51
inwiefern? XD


in zwei monaten nichtmal nen halben tag zeit? wie gesagt, du machst was falsch (oder du willst nicht wirklich skifahren).



Und 70Tage kommt mir schon verdammt viel vor haha.

naja, mit nur 70 tagen im jahr würd ich nicht klarkommen...

freak~[:fish:&:ghost:]

Bl4ckscream
15.12.2013, 22:18
doch ich hätte schon ein, zwei Tage Zeit gehabt. Nur war dann noch spontan 2 Wochen im Krankenhaus, die ich erstmal ausgleichen musste. (Man überlege, die hätte ich dann folglich zB. fürs Skifahren aufwenden können.)
Darüber hinaus ist meine Wohnung immer noch nicht komplett. (Beim Ausländermeldeamt war ich übrigens auch noch nicht fällt mir gerade ein XD)

Naja das wird scho... Bin erst 18 geworden, muss mich erstmal einleben und dann wird das spätestes nächstes Jahr was :cool:

Joker
16.12.2013, 05:35
Ja na dann... Noch so als Tipp: Das erste Semester ist definitiv das einfachste in dem Studiengang. Solltest du irgendwann zu dem Punkt kommen, dass du richtig studieren willst, dann wirst du in den höheren Semestern deutlich mehr zu tun haben, als es jetzt der Fall ist...

Bl4ckscream
16.12.2013, 13:02
hmm. Also ich hör nur zB. in meinem BusinessEnglish Kurs in dem fast nur höhere Semester sind (von 2-5 alles dabei), wie viel doch Englisch im Vergleich zu den restlichen Vorlesungen sei. Und Englisch macht für mich einen Bruchteil an Arbeit bzw. Lernerei aus im Vergleich zu den Steop-Modulen.
Aber gut, muss mich ja auch erstmal eingewöhnen.
Hast du bzw. studierst du das ebenfalls? Es ändert sich auch einiges, also alle die 3. Semester sind hatten glaub ich noch andere Steops wie es jetzt der Fall ist, das wird ja ständig modifiziert..

[Ziemlich Off-Topic jetzt aber was solls :cool: ]

Bl4ckscream
16.12.2013, 17:18
Aber nochmal kurz zum Thema zurück: Wo sind denn die Unterschiede bei der Jester Schizo zwischen dem Modell 12/13 und dem 13/14??
Ich weiß ja, dass sich idR nichts bei der Technik, sondern nur beim Design etwas tut. Aber die sind scheinbar vollkommen identisch, mal abgesehen davon, dass wie immer für die neuere Auflage 50-100 Euro mehr verlangt wird.
Ich seh nur wie gesagt noch nicht einmal einen äußeren Unterschied...

http://www.snowinn.com/ski-shop/marker-jester-schizo-16.0-90-mm-12-13/38419/p

http://www.snowinn.com/ski-shop/marker-jester-schizo-16.0-110-mm-13-14/38418/p

Bl4ckscream
17.12.2013, 19:10
Soo, also falls es einen interessiert :cool:

ich werd jetzt meine fixen Pivots montieren. Das mit der fehlenden Vertikalauslösung bzw. der Bericht den mir da jensr gepostet hat, haben mir jetzt die Marker vorerst ausgetrieben.
Werde auf Standard oder so um den Dreh montieren (lassen), für ein wenig rumspringen sollt das auch reichen, wenn ich wirklich mehr Park fahre, werd ich mir extra Latten dafür kaufen.
Den "Eierlegendenwollmilchsauski" gibts net, das war mir bekannt, doch offensichtlich gilt das leider auch für Bindungen.

Verleihbindungen mag ich einfach net und bei denen würde ich auch mit ziemlich hoher Sicherheit nicht oben aufm Berg anfangen rumzuschrauben.

So kann ich zwar gar nicht variieren aber hab wenigstens sichere Bindungen, ne niedrigere Standhöhe und Gewicht. Park macht auch nicht meinen Hauptteil meiner "alpinen Aktivitäten" aus, also werd ich's verkraften.

Aber danke an alle für die Entscheidungsfindung :D

schworz
17.12.2013, 21:22
Gute Entscheidung! :-)

Joker
17.12.2013, 23:06
hmm. Also ich hör nur zB. in meinem BusinessEnglish Kurs in dem fast nur höhere Semester sind (von 2-5 alles dabei), wie viel doch Englisch im Vergleich zu den restlichen Vorlesungen sei. Und Englisch macht für mich einen Bruchteil an Arbeit bzw. Lernerei aus im Vergleich zu den Steop-Modulen.
Aber gut, muss mich ja auch erstmal eingewöhnen.
Hast du bzw. studierst du das ebenfalls? Es ändert sich auch einiges, also alle die 3. Semester sind hatten glaub ich noch andere Steops wie es jetzt der Fall ist, das wird ja ständig modifiziert..

[Ziemlich Off-Topic jetzt aber was solls :cool: ]

Jop, bin auch Sowi Student...