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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : |ANLEITUNG| - Bindung in Heimarbeit montieren



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schworz
02.12.2015, 18:09
Bitte :)
Aber wenn du eh bald nen neuen Schuh bekommst kannst du ja gleich 7,5mm weiter hinten montieren.

stonehenge
10.12.2015, 16:43
Hallo!

Kann mir zufällig jemand sage, welche Bohrergröße ich für einen K2 Wayback mit Dynafit Radical verwende?

Ich habe bis jetzt immer mit 3,6 mm gebohrt, stand ja auch meistens auf den Skiern.

Beim Wayback steht das nicht drauf.

Nun ist mir was seltsames passiert, das ich noch nie hatte:

Ski mit 3,6 gebohrt, Leim rein, Schrauben reingedreht, handfest angezogen, passt.

Nur ein Loch hat insofern nicht funktioniert, als dass beim Eindrehen der Schraube kein Biss zustande kam.

Habe die Schraube wieder rausgedreht und siehe da, das Gewinde war fast komplett weg.

Entweder war die Schraube von vornherein fehlerhaft (Bindung ist neu), oder kann es sein, dass infolge eines zu kleinen Bohrlochs irgend eine Einlage im Ski das Gewinde zerstört (Bindungsplatte kanns nicht sein, die ist aus Kunststoff)?
Metalleinlage hat der Ski auch nicht. Ich bin überfragt.

Ich besorg mir jetzt eine neue Schraube, bin jedoch etwas verunsichert, ob die anderen Schrauben halten.

Vielleicht hat jemand schon ähnliche Erfahrung gemacht.

Mc4air
10.12.2015, 18:33
Hallo!

Kann mir zufällig jemand sage, welche Bohrergröße ich für einen K2 Wayback mit Dynafit Radical verwende?

Ich habe bis jetzt immer mit 3,6 mm gebohrt, stand ja auch meistens auf den Skiern.

Beim Wayback steht das nicht drauf.

Nun ist mir was seltsames passiert, das ich noch nie hatte:

Ski mit 3,6 gebohrt, Leim rein, Schrauben reingedreht, handfest angezogen, passt.

Nur ein Loch hat insofern nicht funktioniert, als dass beim Eindrehen der Schraube kein Biss zustande kam.

Habe die Schraube wieder rausgedreht und siehe da, das Gewinde war fast komplett weg.

Entweder war die Schraube von vornherein fehlerhaft (Bindung ist neu), oder kann es sein, dass infolge eines zu kleinen Bohrlochs irgend eine Einlage im Ski das Gewinde zerstört (Bindungsplatte kanns nicht sein, die ist aus Kunststoff)?
Metalleinlage hat der Ski auch nicht. Ich bin überfragt.

Ich besorg mir jetzt eine neue Schraube, bin jedoch etwas verunsichert, ob die anderen Schrauben halten.

Vielleicht hat jemand schon ähnliche Erfahrung gemacht.

Vorerst: 3.6 passt beim Wayback
Habe schon unzählige Radicals montiert, und hatte noch nicht eine defekte Schraube. Sicher dass die nicht einfach mit Leim eingesaut war, und du das Gewinde nicht mehr gesehen hast? :D
Falls nicht, neue Schraube, und fertig.

Mc4air
10.12.2015, 18:34
Hallo!

Kann mir zufällig jemand sage, welche Bohrergröße ich für einen K2 Wayback mit Dynafit Radical verwende?

Ich habe bis jetzt immer mit 3,6 mm gebohrt, stand ja auch meistens auf den Skiern.

Beim Wayback steht das nicht drauf.

Nun ist mir was seltsames passiert, das ich noch nie hatte:

Ski mit 3,6 gebohrt, Leim rein, Schrauben reingedreht, handfest angezogen, passt.

Nur ein Loch hat insofern nicht funktioniert, als dass beim Eindrehen der Schraube kein Biss zustande kam.

Habe die Schraube wieder rausgedreht und siehe da, das Gewinde war fast komplett weg.

Entweder war die Schraube von vornherein fehlerhaft (Bindung ist neu), oder kann es sein, dass infolge eines zu kleinen Bohrlochs irgend eine Einlage im Ski das Gewinde zerstört (Bindungsplatte kanns nicht sein, die ist aus Kunststoff)?
Metalleinlage hat der Ski auch nicht. Ich bin überfragt.

Ich besorg mir jetzt eine neue Schraube, bin jedoch etwas verunsichert, ob die anderen Schrauben halten.

Vielleicht hat jemand schon ähnliche Erfahrung gemacht.

Vorerst: 3.6 passt beim Wayback
Habe schon unzählige Radicals montiert, und hatte noch nicht eine defekte Schraube. Sicher dass die nicht einfach mit Leim eingesaut war, und du das Gewinde nicht mehr gesehen hast? :D
Falls nicht, neue Schraube, und fertig.

stonehenge
10.12.2015, 20:53
Danke für die Antwort!

Nein, Leim war keiner drauf bzw. habe ich abgewischt und kontrolliert, es war wirklich das Gewinde fast weg bzw. vernudelt.

Nun hole ich mir eine neue Schraube und probiers nochmal.

Rippchen
18.12.2015, 22:41
Ich habe vorhin eine Bindung montiert und benötigte einige Montagebiere. Auf einem Parkplatz würde ich es nicht hinbekommen. Vielen Dank an Knut für die Anleitung!
Jetzt hätte ich noch eine Frage zur korrekten Position der Bindung bzw. der Pins. Es handelt sich um eine Vipec. Kann mir jemand sagen, wieviel mal von den Pins sehen darf, wenn ich in der Bindung stehe bzw. wie weit der Schuh vom Fersenteil entfernt sein soll?

Muruaneq
18.12.2015, 23:28
hängt von den Montagebieren ab...

Mc4air
19.12.2015, 07:45
Ich habe vorhin eine Bindung montiert und benötigte einige Montagebiere. Auf einem Parkplatz würde ich es nicht hinbekommen. Vielen Dank an Knut für die Anleitung!
Jetzt hätte ich noch eine Frage zur korrekten Position der Bindung bzw. der Pins. Es handelt sich um eine Vipec. Kann mir jemand sagen, wieviel mal von den Pins sehen darf, wenn ich in der Bindung stehe bzw. wie weit der Schuh vom Fersenteil entfernt sein soll?

Du schraubst den Fersenautomaten bündig zum Schuh, also keinen Spalt dazwischen. Allerdings keinen Anpressdruck erzeugen, also nicht noch näher als ganz ran.
Wenn du seitlich zwischen Schuh und Bindung schaust, siehst du relativ gut, ob du genau drann bist.

Rippchen
19.12.2015, 08:11
Vielen Dank!

Gesendet von meinem Nexus 5X mit Tapatalk

Steinbruchsoldat
19.12.2015, 20:27
Hab heute auch mal wieder eine Schablone angefertigt. Dieses Mal eine STH12, die Maße auf der Schablone passen super:

http://up.picr.de/24020543ek.jpg

http://up.picr.de/24020551hi.jpg

Und noch einen Bund mit Klemmschraube für den 3,6mm Bohrer um die Bohrtiefe zu begrenzen:

http://up.picr.de/24020552op.jpg

obi wan kenobi
19.12.2015, 20:47
Beeindruckende Werkstatt!
(und coole Fotos)

skyman
20.12.2015, 12:12
Also ganz so einfach ist es nicht die Vipec richtig einzustellen. Drunk & Dirty beim Parkplatzfruchten sowie so nicht. :confused:
Bitte nicht nur halbe Anleitungen geben, aber er weiß ja sowie so alles und gerne besser.
Die richtige Einstellung der Pins (Abstand) ist extrem wichtig ich sag nur prerelease und sicheres Auslöseverhalten.
Dazu muss nach dem Einstellun dringen unter Spannung die seitwärts Auslösung gestetstet werden (in den Felx drücken).
Auch das mehrfaches "pumpen" in den Flex ist wichtig. Hier zeigt es sich ob sich die Pins versehentlich öffnen.


Vielen Dank!

Gesendet von meinem Nexus 5X mit Tapatalk

Mc4air
21.12.2015, 10:52
aber er weiß ja sowie so alles und gerne besser.

http://images.akamai.steamusercontent.com/ugc/27356421801803075/82F5E30E6720E9D1D723664E44F55E51FCBE26EB/

Airjumper
30.12.2015, 18:13
Wie gehts den Jungs bei der FKS Montage? Habe gestern meine 3. FKS montiert, wieder mit Knut seinen Schabloben die echt Gold Wert sind! Hatte die beim ersten mal auf einen Kinderski probe montiert, weils ja doch bisschen Heikel is mit der Einstellerei....

Und was ich dabei feststellte is, wenn ich die wie angegeben auf 315'er Sohlenlänge bohren würde, könnt ich den Schuh nicht gscheid in die Bindung drücken geschweige denn den Anpressdruck richtig hinzubekommen. auf 320mm passt des fein und muss nur knapp 8mm raus drehen bei den Röhrchen!
Wenn ich sie weiter rausdrehen müsste (Also wenn ich sie als Beispiel auf 315mm bohren würde), bekomm ich den Schuh gar nicht mehr rein, da die Röhren dann zu eng stehen.

Gehts da nur mir so? Wie sand da eure Erfahrungen?

dEFcHILL
02.01.2016, 16:52
spricht praktisch was dagegen, skischuh mit metallspange (für dynafit beast) auf marker lord zu fahren? teil der vertikalanpresskarft geht dann über das metallteil, was es doch eigentlich aushalten sollte??
..was meint ihr?

http://up.picr.de/24161039kb.jpg

Lillrisch
02.01.2016, 17:01
Die Metalspange hält das schon aus, ob der Plastik Automat das auf die Dauer mitmacht Is die andere frage

th1nk
02.01.2016, 19:46
Löst das ganze dann auch noch aus, wie es soll?

dEFcHILL
02.01.2016, 23:41
glaube nicht, dass der auslösewert großartig verändert wird. vertikalen anpressdruck kann man bei der lord für verschiedene sohlenhöhen anpassen + horizontaler druck kann man sowieso anpassen. hab die idee trotzdem wieder verworfen. das metall schabt bei jedem einklicken sehr kleine, aber deutliche plastespäne vom hinterbacken weg..

Shredder
31.01.2016, 10:08
Ich hab schon ein paar Marker Duke und Griffon montiert.
Jetzt kommt demnächst eine Rossi Axial 120 dazu.

Hab grad mal durch den PowderGuide Thread geschaut.
Welche Schablone brauche ich von dort ?!
- Axial1
- Axial2

FKS und Race werden es wohl nicht sein.

Edith sagt:...........Problem gelöst :D Auf dem Ski ist eine Platte, also kein bohren notwendig. Ziemlich dumm von mir, ich weiß ^^

obi wan kenobi
09.02.2016, 20:16
Okay, ich habe einen schwierigen Patienten - der Ski (Atomic Atlas 192) hat schon zwei Bindungen hinter sich und ich will jetzt die dritte Bindung bohren. Nach einigen Hin- und Herrutschen der Schablone passen alle Löcher bis auf zwei.

Problem: Am Vorderbacken wären die beiden Bohrlöcher im Fuß/Zehenbereich sehr nah an gleich zwei alten Bohrlöchern. Auf Knuts Schablone sieht das so aus, dass jedes dieser Bohrlöcher nach vorne gesehen nur ca. 3 mm Material bis zum nächsten Loch und nach hinten gesehen ebenfalls nur noch ca.3 mm bis zum nächten Bohrloch hat. F**K. Die alten Bohrlöcher sind mit Epoxy verklebt. Konnte bisher nicht erkennen ob im Bindungsbereich eine Titanallage bebaut ist oder nicht.

Was tun?

a) Drauf pfeiffen und einfach montieren?
b) Rampa Muffen an der kritischen Stelle verwenden, damit die Muffe/Schraube mehr Materialhalt bekommt?
c) Bier trinken und Pornobilder anschauen?

Wer hat hier Erfahrungen mit einer solchen Montage?
Merci schonmals.

knut
09.02.2016, 20:44
nur ca. 3 mm Material bis zum nächsten Loch und nach hinten gesehen ebenfalls nur noch ca.3 mm bis zum nächten Bohrloch hat.
Mmmmhhhh, das klingt eigentlich nach no-go.



Die alten Bohrlöcher sind mit Epoxy verklebt.
Das ist das einzige, was die Sache retten könnte. Am idealsten wäre es, solche Löcher mit einem Füllermaterial (Watte, Glasfaserusseln, Holzspäne) und langsam härtenden Epoxyd zu verkleben, dann sollte es irgendwie gehen.

Inserts würde ich nicht setzten, Dann hast Du ja nur noch 1.5mm Materialstärke bis zum nächsten Loch. Die Chancen, dass die schon bei der Montage nicht gescheit halten, sind halt gross.

Kommt halt auch darauf an, wie wichtig es Dir ist, dass auf diesem Ski die Bindungen halten. Wenn schon zweimal gebohrt, ist der Materialwert ja vermutlich nichtmehr so riesig. Bleibt also der ideele Wert, sowie das Gelände, in dem Materialversagen zum Problem wird.
Wobei Bindungen auch bei schwacher Montage nicht einfach so abfallen. Meist braucht's da schon nen heftigen Sturz zu. Ich hab schon Bindungen demontiert, die hatten gleich mehrere Spinner und keiner hat's je gemerkt.


Andernfalls ne Montageplatte basteln, oder ne andere Bindung nehmen

jensr
10.02.2016, 07:55
Wie wäre es statt dem Gebastel einfach einen etwas ungewöhnlichen Montagepunkt zu wählen? Ich hab das mit meinen S3 auch so machen müssen, da vom Monteur heimlich verbohrt. Hatte dann nur noch die Wahl zwischen -4 oder +6. Habe einfach +6 montiert und bin das Ding gefahren. Der Witz ist er gefällt mir so richtig super!

Kartoffelstampfer
10.02.2016, 08:24
Die Heavy Duty Inserts von unten durch den Belag sollten Auch halten.

Wetzi75
10.02.2016, 08:34
Die 3mm im Zehenbereich sind von der neuen Bohrlochmitte oder vom Rand gemeint ?
Falls vom Rand, würd ichs einfach so montieren und gut. Wenn die alten Löcher schon mit Epoxy verklebt sind sollte das stabil genug sein.

skyman
10.02.2016, 10:36
Ich würde das Epoxy aus dem Nachbarloch ausbohren und den kleinen Steg zwischen dem Zielloch entfernen.
Wenn möglich mit einem Dremel Kegelförmig nach unten vergrößern. Dann das Insert einsetzen und mit epoxy so wie Knut schrieb ausgießenen. Das sollte bei einem Loch halten.

MaxFree
10.02.2016, 12:42
Was tun?

a) Drauf pfeiffen und einfach montieren?
b) Rampa Muffen an der kritischen Stelle verwenden, damit die Muffe/Schraube mehr Materialhalt bekommt?
c) Bier trinken und Pornobilder anschauen?


warum ist keiner so ehrlich und empfiehlt dem Mann c) ?

obi wan kenobi
11.02.2016, 12:12
Also, merci für den Input - ich gehe mit Knut und Wetzi und einer Kombination der alten Kölner Weisheiten:

"Et kütt wie et kütt und Et hätt noch emmer joot jejange"

Andere Bindungspostion wäre auf +8 oder - 7 gegangen. Da wurde einem beim Anschauen schon schlecht :D



P.S.: Bier war alle...

Zorro
11.02.2016, 16:56
-7 zu center mount oder zum empfehlenen Punkt? bei ersterem würde es ja grob passen, bei letzterem nicht.

ich würde das nicht machen mit 3mm nur. kannst du nciht die alten lächer verwenden? zur not eine passende bindung nachkaufen, die den ski überleben kann (und wohl wird). alternativ platte dazwischenschieben. ist überhaupt ncht trendy, die rennfahrer überleben es aber auch. solange man nicht viel touren damit geht, geht schon. nach der jahrtausendwende hatten das noch eine hersteller als spezialfeature im programm :D

skyman
11.02.2016, 22:04
Also, merci für den Input - ich gehe mit Knut und Wetzi und einer Kombination der alten Kölner Weisheiten:

"Et kütt wie et kütt und Et hätt noch emmer joot jejange"

Andere Bindungspostion wäre auf +8 oder - 7 gegangen. Da wurde einem beim Anschauen schon schlecht :D



P.S.: Bier war alle...

Jeit los mach net esu vil Drömeröm, Komm loss us lore dat ding, Prost!

obi wan kenobi
11.02.2016, 23:07
Heute erste Testfahrt. Kein Powder,sondern alles hart und zusammengeschoben. 70% Vollgas gegeben. Hält. Wird schon gehen. Wenn nicht gibts nen Abflug und der Ski is hin. Well, Fuck it. ;) Ski war ein "cheap-shot" auf ebay...

obi wan kenobi
11.02.2016, 23:11
-7 zu center mount oder zum empfehlenen Punkt? bei ersterem würde es ja grob passen, bei letzterem nicht.

ich würde das nicht machen mit 3mm nur. kannst du nciht die alten lächer verwenden? zur not eine passende bindung nachkaufen, die den ski überleben kann (und wohl wird). alternativ platte dazwischenschieben. ist überhaupt ncht trendy, die rennfahrer überleben es aber auch. solange man nicht viel touren damit geht, geht schon. nach der jahrtausendwende hatten das noch eine hersteller als spezialfeature im programm :D

Wäre -7 zum empfohlenen Punkt. Das mit der Platte ist noch gute ne Back-up Idee - habe noch eine LAB ZZ 916 nebst Platte rumfliegen. Merci, aber jetzt muss es erst mal so gehen

saschad
16.03.2016, 11:00
Servus,

jetzt stehe ich gerade auch 'mal auf dem Schlauch. Will eine Jester Demo auf einem schon 2x gebohrten Ski (Scott Venture) montieren. Hinten ist alles unproblematisch, aber vorne wird's ein wenig knifflig, die blauen Punkte auf der Bohrschablone zeigen die schon vorhandenen Löcher:

http://i.imgur.com/ThguDU8.jpg

Was wäre hier die empfehlenswerteste Vorgehensweise?

Gruß und danke,
Sascha

Mc4air
16.03.2016, 11:23
Bei meinem eigenen Ski würde ich vermutlich 5-6mm nach vorne, Inserts rein, und fertig. Sah bei mir schon ähnlich aus (Rekord; 32 Löcher pro Ski, in einem Salomon Shogun). Einem Kunden würde ich das nicht so montieren.

knut
16.03.2016, 12:09
Bei der Jester Demo doch alles kein Problem. Da kannst Du den Vorderbacken ziemlich beliebig positionieren und nachher die Bindungsposition nach Gusto einstellen.
Natürlich stimmt die Skala auf der Bindung dann nicht mehr, aber das ist ja kein Problem.
Auch lassen sich je nach Versatz natürlich die ganz kleinen oder ganz grossen Schuhgröße nicht mehr auf die richtige Montageposition einstellen, aber das braucht man ja als privater auch fast nie beides.

saschad
16.03.2016, 12:38
Servus,

schonmal vielen Dank für die beiden Antworten!

Grundsätzlich hast Du da natürlich Recht, knut, aber bei meinen anderen Ski mit der Demo drauf mache ich's schon seit einiger Zeit so, dass ich je nach Hauptnutzung (Piste/Powder) die Bindungsposition ein paar cm nach vorn/hinten variiere. Diese Möglichkeit entfällt ja dann weitgehend, wenn ich den Vorderbacken (bzw. die vordere Platte) 4 oder 5cm entfernt vom "richtigen" Montagepunkt draufschraube.

Weil ich Inserts ein wenig scheue (keine Standbohrmaschine), überlege ich derzeit noch, komplett alles ca. 2cm nach vorn zu ziehen, so dass ich die beiden vorhanden Löcher auf der gestrichelten Linie wiederverwenden würde. Die sind vom Lochabstand her exakt 2mm enger zusammen als eigentlich erforderlich, da müsste ich dann evtl. nochmal nachbohren und die beiden Schrauben direkt mit Epoxy verkleben. Klingt das nach einem Plan oder wird das kompletter Murks?

Gruß und Danke,
Sascha

knut
16.03.2016, 13:05
2mm enger sollte auch so funktionieren. Aufbohren würde ich die Löcher auf keinen Fall.

heckinen
17.03.2016, 13:26
Hi, ich hab eine Look Xm16 und wollte nun die Stopper wechseln..kann mir jemand sagen wie dies funktioniert und auf was zu achten ist?

David_
17.03.2016, 15:12
das is vom prinzip her ne guardian. einfach den hinterbacken über die anpressdruckschraube nach vorn stellen und dann hinterbacken + stopper nach vorn ziehn und stopper entfernen


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renegade5569
17.03.2016, 21:33
Oder so 😆

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obi wan kenobi
06.04.2016, 21:25
Servus!
Habe eine Frage zur Look/Rossi Pivot Bindung:

Habe mir eine ältere Look/Rossi 155 in der Bucht geschossen (Konnte nicht widerstehen). :p
Alles super außer das die Einstellschrauben an den Dildos hinten extrem schwergängig sind. Vielleicht hängt Rost oder Dreck drin. Dachte daran etwas Fett oder WD-40 zur Anwendung zu bringen. Aber wie kommt an die Feder/Innenbereich heran? Kann man die Schraube einfach komplett rausdrehen? Ich habe damit angefangen, da das aber extremst schwer ging und sich der obere Abdeckungsteil vom untern zu lösen begann habe das aber erstmal wieder eingestellt.

Tipps?

S.Ki
07.04.2016, 10:45
Dumme Frage aber hast Du die Dildos hochgestellt? Also in die eigentliche "eingerastete" Position? Ich glaub nämlich, dass man nur dann die Schraube bewegen kann. Ansonsten ist am Hinterbacken glaub nur so ein kleines Loch, durch das Du WD-40 sprühen oder Öl eintröpfeln könntest um Dein Glück zu versuchen.

la sun
07.04.2016, 11:17
pass auf deine daumen auf beim dildo hochstellen!

obi wan kenobi
08.04.2016, 09:55
Widerstehe gerade der Versuchung hier "slippery" zu antworten - aber hat jemand Ahnung wie der Look Dildo nun tatsächlich geölt/geschmiert werden kann?

obi wan kenobi
10.04.2016, 11:45
Widerstehe gerade der Versuchung hier "slippery" zu antworten - aber hat jemand Ahnung wie der Look Dildo nun tatsächlich geölt/geschmiert werden kann?

Okay, ich zitiere mich selbst - Zeit einen Psychotherapeuten aufzusuchen? Egal, anbei die Antwort zur selbstgestellten Frage an alle nicht interessierten:

Am Hinterbacken die Einstellschraube ganz herausdrehen bis diese leer dreht. Dabei bewegt sich dann der obere Teil des Hinterbackens (Look Dildo besteht aus zwei Teilen, der untere ist aus Metall und bildet die Verbindung zu den Armen und dem Skistiefel) indem er auf dem unteren Teil des Hinterbackens nach oben rutscht. Es entsteht ein kleiner Spalt zwischen den beiden Teilen. Der obere Teil rutscht dabei auf einer Art Führungsschiene nach oben.
Jetzt sollte man spätestens den kleinen Sicherungsstift entfernen (@S.Ki: das ist das "kleine Loch") der ansonsten mit leisem "Pling" herausfliegt und den man dann in der Werkstatt sucht (was mir natürlich nicht passiert ist...).
Danach wird der obere Teil nur noch von zwei Klemmzacken am unteren Teil festgehalten. Das kann man dann von Hand auseinanderdrücken. Damit ist oberer Teil vom unteren getrennt und die Schraubengewinde und die Feder liegen frei.
Habe alles gesäubert und gefettet und wieder zusammengeschraubt. Das einrasten des oberen teils über die Klemmzacken bedarf einiger Kraft ist aber von Hand machbar. Danach den Sicherungsstift einschlagen und alles ist gut.
Bindung dreht jetzt deutlich einfacher was zur Folge hatte das ich ein Bier öffnete und der Tag als gelungen anpries.

S.Ki
10.04.2016, 21:23
Schönes Ding Obi Wan! Würd ich doch auch als gelungen bezeichnen! Gut gemacht ;)

Brecher
10.04.2016, 22:50
Top! :D

Mallioo
30.09.2016, 19:09
Kann es sein, dass der Abstand der neuen Guardian 43mm anstatt 42mm am Vorderbacken beträgt? Habe die Probemontage hinter mir und hatte meine Probleme beim reindrehen der Schrauben...

maestro
30.09.2016, 19:27
Ist schon öfter mal thematisiert worden. Beim Nachmessen läuft es immer auf die 42 mm raus.
Aber speziell bei Montage mit Inserts schadet ein Tacken größer nicht, war zumindest so bei mir.
Ist ja aber leicht zu prüfen einfach zwischen markieren und bohren mal die Grundplatte drüber legen und schauen obs passt.

mischi
14.11.2016, 18:19
Ein DICKES Danke an dieser Stelle für die Schablonen und die anschauliche Anleitung! Der Winter kann kommen - und das in Handarbeit :)

knut
14.11.2016, 19:48
Gern.

Steinbruchsoldat
23.12.2016, 19:05
Heute mal eine Schablone für die Beast 16 gemacht:

http://up.picr.de/27801670od.jpg

Und eine Montagestrasse gebaut:

http://up.picr.de/27801672eh.jpg

Das sind die richtigen Masse:

http://up.picr.de/27801675jb.jpg

http://up.picr.de/27801677qg.jpg

knut
24.12.2016, 08:21
Das sind die richtigen Masse:

Cool, danke. Ich werd's umsetzen, wenn ich nach Neujahr wieder daheim bin.

LemonySnicket
24.12.2016, 12:55
Wie ist das eigentlich mit dem Beast Fersenteil für den Schuh? Kann man damit noch in die "normalen" Pin-Bindungen rein? Nur nicht mehr in die Pistenbindungen?

viennacalling
24.12.2016, 13:20
Das müsste gehen:

http://blog.teamalpin.com/neuigkeiten/schuh-kompatiblilaet-fuer-beast-modelle-mit-power-insert/

Steinbruchsoldat
25.12.2016, 12:24
Hab die Beast jetzt man Hinterbacken eingestellt, am Vorderbacken geht aber dieser rote Hebel vom Toe Box adjust nicht nach unten. Der Schuh, Dynafit Khion, sitzt aber sauber.
Hab ich da was übersehen was man einstellen kann?

Lillrisch
25.12.2016, 13:16
Den musst du von Hand runter drücken


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Steinbruchsoldat
25.12.2016, 13:40
Ja danke, mit Gewalt geht das, wie fast alles bei der Bindung. Sollten Sie in ihrem tollen Video auch mal zeigen...

Lillrisch
25.12.2016, 15:24
Jupp freu dich schon auf die steighilfe 😜 die is richtig klasse gelöst


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

bergjunge
25.12.2016, 22:18
Jupp freu dich schon auf die steighilfe �� die is richtig klasse gelöst



Die hab ich am Anfang auch nicht ganz kapiert, aber wie schon oben erwähnt geht da alles mit Gewalt... :D

Dicki
02.01.2017, 12:19
Männer, kennt jemand eine Quelle für die Bohrer? Irgendwie finde ich da nichts.
Vor allem für Ski mit Metalleinlage. Einen Holzbohrer kann ich mir ausleihen, aber für Metall?

Variante B, ich nehme einen Stopper und Bihr damit so tief wie nötig. Würde ich aber ungern machen.

pommodore
02.01.2017, 12:41
hier z.B.:
http://gospodin.de/de/skiwachs/schrauben-bohrer-duebel/

Dicki
02.01.2017, 12:56
tip top! Danke.
Noch wer ein Tipp bezüglich Metall Layer?

pommodore
02.01.2017, 13:12
Ich glaub, ich hab vor ein paar Jahren den 4.1er hier (http://www.hk-sportservice.de/epages/Konrad_Herbert43839588.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Konrad_Herbert43839588/Products/85-1602-20) bestellt, ohne mir einen großen Kopf zu machen. Seitdem hab ich damit gut 10 Bindungen auf Metallski montiert und der Bohrer funzt nach wie vor ohne Probleme. Ein guter Ankörner hilft beim Montieren übrigens sehr.

Sport 65 (https://www.sport65.de/Shop/Skischuhe-Ausruestung/Wachs-Werkzeug/Bindungsbohrer-4-1-x-9mm-Alpin-Ski::2571:.html) verkauft auch Bohrer.

freak
02.01.2017, 13:15
tip top! Danke.
Noch wer ein Tipp bezüglich Metall Layer?

versteh ich jetzt nicht. ski mit metalllayer=einfach den 4.1 bohrer nehmen. das metall im ski hat etwa die dicke eines blattes papier (ausnahmen bestätigen die regel)...

freak~[:fish:&:ghost:]

Dicki
02.01.2017, 13:40
Wollte sicher gehen, dass dabei nichts schief geht. Holzbohrer, Metallbohrer...keine Lust mir die Bindung auszureisen wegen eines Fehlers.

Danke an alle!

AlexanderZ
02.01.2017, 14:19
ich hab nen metallbohrer, klappt immer

Brecher
02.01.2017, 16:56
Ich hab mit dem normalen Bindungsbohrer vorgebohrt (3.8 oder 3.6?) und dann mit nem 40mm Metallbohrer geweitet (hatte keinen anderen). Funktioniert soweit.

knut
02.01.2017, 18:41
Ich bohr alles mit 3.6

Solange es keine RS oder gar Rennski sind, ist die Metallage in der Regel so dünn, dass das keine Rolle spielt

freak
02.01.2017, 19:14
dito.
ist die metallage wirklich dick (z.b. explosiv) kriegt man die schrauben einfach nicht rein und muss halt nochmal nachbohren (beim explosiv mit ca 5mm, haha).

freak~[:fish:&:ghost:]

PS. Ja, manche Ski mit Carbonlayer sol man nicht mit3,6 montieren...

Dicki
02.01.2017, 20:16
@freak: erfahrungen mit dem showdown vom downski?
@brescha: hast du nicht eh den 202 gebohrt?

Brecher
02.01.2017, 20:25
@brescha: hast du nicht eh den 202 gebohrt?

Jo, genau.

obi wan kenobi
02.01.2017, 21:03
Jo, genau.

..du hast den Down in 202?
Schon gefahren?

Brecher
02.01.2017, 21:08
Jawoll. Hab ihn entsprechend dem Wetter aber nur auf der Piste getestet. Fühlt sich sehr solide an ;)

belzebub23
03.01.2017, 17:57
Servus,

bevor ich nen neuen Thread aufmache (ja ich habe die Suchen-Funktion benutzt), dachte ich mir ich frage hier kurz nach. Weiß von euch jemand ob die Look Pivot 12 Dual WTR die gleichen Montagelöcher hat wie die 14er und 18er Pivot (ohne WTR Kompatibilität)?

Grüße Michael

pommodore
03.01.2017, 18:18
Bei der 14er Dual WTR von Rossi ist es das gleiche Bohrmuster wie bei der normalen 14er und 18er FKS/Pivot. Daher tippe ich, dass es bei der 12er auch passen wird.

AlexanderZ
03.01.2017, 18:53
ja, hat sie

belzebub23
03.01.2017, 18:57
Vielen Dank!👍🏻


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fallinger
04.01.2017, 07:37
hy zusammen,
bekomme jetzt ne Beast 14, kann jemand bestätigen das die PG Schablone passt ?
Und gibet da bei der Montage / Einstellung was spezielles zu beachten ?
Oder doch lieber vom "Fachhändler" machen lassen ?
Schuh ist ein Maestrale RS
Gruß
Claus

freak
04.01.2017, 08:46
Wenn du schonmal ne Bindung montiert hast kannst du das, genau arbeiten da Pin-Bindung, ist aber nicht so anfällig für minimale Abweichungen wie die "alten" Dynafits.
Ich hab schon mit der PG-Schablone montiert, glaube exakt mittig ist sie nicht, müsst ich aber nochmal checken. Löcher haben glaub ich gepasst, ist aber schon ein weilchen her.

freak~[:fish:&:ghost:]

LoveThe Snow
13.01.2017, 14:14
Habe letzte Woche eine Guardian mit der PG Schablone montiert.
Passt perfekt und ich bin stolz auf mein Erstlingswerk!
Ich wollte den Tipp mit der Lüsterklemme ausprobieren, bei einem Test ist die jedoch einfach am Bohrer hochgerutscht.
Meine Lösung war ein Stück Metall auf den Bohrer zu schweißen. Gibt auf dem Topsheet zwar minimale runde Kreise, die Bindung verdeckt das jedoch wieder.
Danke knut für die Anleitung!

Edit: Bild

Joker
13.01.2017, 14:28
Oder man investiert ein Mal 10€ in nen Bindungsbohrer :P

LoveThe Snow
13.01.2017, 14:37
Dafür war die Montage zu spontan und McGyver spielen macht mehr Spaß! :D

knut
13.01.2017, 14:40
Hah, das ist wohl die radikalste Lösung zu einem Höhenanschlag, die ich bis jetzt gesehen hab :D


Zur Beast: ich werde nachher noch ein Bohrschablone mit.minimalen Änderungen hoch laden, aber dann sollte auch alles perfekt passen.

ThinkPow
13.01.2017, 14:41
Wir haben letzt einfach eine Metallhülse in Länge X über den Bohrer gesteckt und den Bohrer so in die Bohrmaschine eingespannt, dass die nötige Tiefe im Ski erreicht wird. Also Bohrer = Hülse + benötigte Tiefe.

Vorteil: die Hülse dreht sich nicht mit und der Bohrer kann nicht tiefer in den Ski als erwünscht.

Verständlich? :D

Ruprecht
13.01.2017, 14:55
ich kleb einfach isolierband auf den bohrer, ihr beckenrandschwimmer. ;)

LoveThe Snow
13.01.2017, 15:18
@Ruprecht: Und dann läuft deine Freundin plötzlich nackt an dir vorbei und du bist kurz abgelenkt und ZACK! der Ski ist hin :D

knut
13.01.2017, 15:28
Frage an alle, die mit meiner Kingpin-Schablone (v1.4 um genau zu sein) montiert haben: Wie war die Schuhmittenmarkierung und die Position des Fersenteils?
War der Schuh genau auf dem Ski platziert und das Fersenteil ungefähr in der Mitte des Verstellbereichs?

Es gibt jemanden auf TGR, bei dem der Schuh dann 1cm zu weit vorne war.

Joker
13.01.2017, 16:37
@Knut was hattest du da jetzt noch geändert bei der Beast?

Hab da jetzt 2 Ski mit montiert gehabt und eigentlich haben die ganz gut gepasst, mein ich ....

freak
13.01.2017, 16:52
beast hat bei mir auchsehr gut gepasst, war nicht 100% mittig, aber 99,5%

freak~[:fish:&:ghost:]

Patrick M.
13.01.2017, 17:15
@ LoveThe Snow Meld dich nächstes mal :D Kann dir von meinem Onkel ausm Laden bestimmt en Bohrer mal leihen und die passende Schablone oder wie die Teile aus Metall dann heißen

knut
13.01.2017, 18:11
@Knut was hattest du da jetzt noch geändert bei der Beast?
Ich hab das vorderste Lochpaar von 18 auf 20mm vergrössert (nur Beast16) und das hinterste von 38mm auf 36mm verschmälert. 1mm pro Loch merkt man bei der Montage nicht zwingend deutlich, aber ich hab den Hinweis jetzt von mehreren Stellen bekommen (speziell die 38->36mm am Hinterbacken)


beast hat bei mir auchsehr gut gepasst, war nicht 100% mittig, aber 99,5%

Mittig bezieht sich auf Schuhmitte? 100% schafft man da eh nie, 99.5% reichen mir da völlig :D

freak
13.01.2017, 21:07
Ja eben:)
Wo wir gerade dabei sind, ich fänds recht praktisch wenn die Strichh die einem dann den Montagepunkt angeben etwas länger wären. das würde es nicht nur erleichtern die beiden teile exakter zusammenzukleben sondern auch die papierschablone gerader auf den ski zu kleben.

freak~[:fish:&:ghost:]

Joker
13.01.2017, 22:44
Guter Punkt, ich verlänger die Linie aber eh immer mit nem Stift ;)

Bezüglich Beast, jetzt sind 3x Beast 14 gewesen mit der alten Schablone und hat wunderbar gepasst. Was aber bei manchen Leute evtl. nicht gepasst hat ist, dass die Schrauben bei allen Bindungen die ich montiert habe hinten von Anfang an schief drin gesessen sind und wenn man nen zu dicken Schrauber benutzt hat (Bit-Schraubendreher) man die Problematik verschärft hat.

freak
14.01.2017, 16:30
Ja das mit dem Stift mach ich auch, aber ist halt eine (unnötige) fehlerquelle zusätzlich :)

und mit der beast hinten ist echt dämlich, ja. extrem leicht auch die schrauben rundzudrehen da man leicht abrutscht und halt keine 3 hände hat...

freak~[:fish:&:ghost:]

Joker
18.01.2017, 13:12
Edit: Hat sich erledigt :rolleyes:

carlown
30.01.2017, 22:39
Burschen hob do amoi a Froge: Möchte beim Ski meines Mädls die Griffon gegen eine Tour F10 tauschen (jo warum denn ned glei), es soll nun auch mit dem 108mm Abseits gehen. Bevor ich aber nun die Tour F10 fix bestelle hab ich mir die Bohrlöcher (Griffon selbst montiert) angesehen. Irgendwie steh ich aber grad etwas an ob das funktionieren/halten könnte.

Marker Tour F10 sollte bei 52kg wohl auch zum Pisteln/Freeriden und etwas hiken ausreichen? Oder?

Der Skischuh hat 276mm Sohlenlänge, Bindung war bisher etwa 5mm vorm Center montiert, die Tour hat aber die Bohrung etwas versetzt im Vergleich zur Griffon, daher werdens wohl doch 8 neue Löcher werden, dachte ich kann die vorderste Reihe wieder benutzen.


Hab das ganze mal grob aufgeklebt und ausgemessen, maximal 9-12mm Abstand Bohrloch mitte/mitte:
46544

So geht es sich grob aus, wenn ich die Schuhmitte 5-8mm zurücksetze:
46545

Griffon gegen Tou F10 tauschen, bei 275mm Sohlenlänge (alter Schuh 285mm):
46546

Hält das der Ski auf Dauer aus, reichen die Abstände wenn ich Bindungspropfen in die alten Löcher reinhau?
Oder ist das eh zu akademisch, rein damit und gut ist da man den Versatz des Schuhs in dem Bereich eh auch nicht merkt. (Drehpunkt in Spitzkehren mit der Tour ja auch eher suboptimal)


Danke auch an Knut für die tollen Schablonen!!!

Joker
31.01.2017, 06:18
Wie wäre es denn wenn du die vorderen Bohrlöcher übernimmst? Dann müsstest du doch ungefähr den alten Montagepunkt erreichen, musst halt nur schauen das dann die hintersten Löcher passen. Ansonsten kannst du des auch so montieren wie auf deiner Zeichnung bzw. noch 2mm versetzt nach hinten wenn du ganz auf NUmmer sicher gehen magst...

Kartoffelstampfer
31.01.2017, 07:03
1. Insofern die vorderen Löcher gleich breit sind und bei den hinteren auch ein Match gibt, könntest Du vielleicht sogar über die Verstelllänge ein wenig anpassen und dann noch weniger bohren.

2. 8-12 mm Versatz sehe ich als unkritisch. Nippel rein und Bohren. Zur Not Inserts.

David_
31.01.2017, 07:12
seh ich auch unproblematisch und würde mir da keine gedanken machen. den max einen cm versatz beim montagepunkt wirst du vermutlich auch nicht merken.

verstelllänge anpassen und auch noch löcher am hinterbacken verwenden geht bei ner rahmenbindung leider nicht. ansonsten aber gute idee ;)


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Moerg
08.02.2017, 22:19
Frage an alle, die mit meiner Kingpin-Schablone (v1.4 um genau zu sein) montiert haben: Wie war die Schuhmittenmarkierung und die Position des Fersenteils?
War der Schuh genau auf dem Ski platziert und das Fersenteil ungefähr in der Mitte des Verstellbereichs?

Es gibt jemanden auf TGR, bei dem der Schuh dann 1cm zu weit vorne war.

Meine montage war auch 1 cm zu weit vorne. Jedoch hab ichs mit der sohlenlänge versaut (in die falsche richtung geschoben), beim kolleg hats aber dann gepasst bei da kingpin, weil ich streng auf die sohlenlänge geachtet hab.

Wetzi75
08.02.2017, 22:38
Bei mir hats gepasst

knut
08.02.2017, 22:48
Danke für die Rückmeldungen, sehr hilfreich!


, beim kolleg hats aber dann gepasst bei da kingpin, weil ich streng auf die sohlenlänge geachtet hab.
Fazit ist also: Schablone passt?

Wetzi75
08.02.2017, 23:01
Hab die Schablone auf mehreren Skiern mit grossen Sohlenlängenunterschieden benutzt.
Ohne Probleme.

knut
09.02.2017, 04:27
Sehr gut. Schablone bleibt, die sie ist.

FlowImOhr
12.02.2017, 12:17
weiss jemand ob der aktuelle k2 pettitor metall drinnen hatt? bin mir nicht sicher ob mit 3,6mm oder 4,1mm bohren. konnte leider nix dazu finden.
danke lg

Corny2k2
12.02.2017, 20:56
K2 in der Regel 3,6 wenn ich mich nicht täusche.

Wetzi75
13.02.2017, 05:15
Bohr mit 3,6 und wennste Metall "entdeckst", bohrste nochmal mit 4,1 nach ;)

Digga
27.02.2017, 15:57
Hab hier nen alten K2 rumliegen den ich als Gaper Day Ski verwenden würde. Montiert ist ne Marker MRR Twincam Titanium, weiß jemand wie ich den Anpressdruck korrekt einstellle?

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Danke!

Schebi
22.09.2017, 13:48
Weil man sich langsam auf die Saison vorbereitet, wird der Fred mal wieder hoch geholt! :D

Als erstes wollte ich mal erwähnen dass ich für die demontierbare Bindung keine Rampa Muffen verwende,
sondern Gewindeeinsätze von Ensat in Edelstahl 1.4305 M5x10.
Bei dünneren Skiern wird der Gewindeeinsatz einfach etwas runter geschliffen auf 8mm oder 9mm.
Je nach Bedarf!
Hab die jetzt schon in mehreren Skiern drinnen. Hält bombenfest!
Immer mit Epoxy aus dem Hause R&G eingeklebt, aber so dass der Holzkern gleichzeitig voll geschützt ist!
Dann spart man sich auch die Gewindesicherung.
Da das System ja zum wechseln der Bindung da ist, will ich die Schrauben ja nicht immer einkleben!

Mein eigentliches Problem warum ich den Fred hoch hole sind die Stopper!
Ich habe aktuell alles Dynafitbindungen. Jetzt sind die Stopper meines Tourenskies nicht für Powderlatten geeignet.

Wie macht ihr das?
Bindungen ohne Stopper, dafür mit diesen langen Fangleinen?
Oder nach dem Motto der Ski wird nicht verloren, also ganz ohne!?
:confused:

Digga
22.09.2017, 14:45
Ich find ja breite Stopper ne super Lösung ;) Wenns nicht allzu viel ist kannst die auch aufbieten, sonst halt neue holen oder schauen ob du tauschen kannst.

Joeisda
22.09.2017, 14:47
Ich nehme kurze Fangriemen die an der ersten Schnalle eingehängt werden. Dann hab ich aber immer einen Helm an. Bei einem Sturz haben mal meine Ski heftigst auf den Helm gedengelt.

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Schebi
22.09.2017, 15:02
Diese kurzen Fangriemen mag ich gar nicht!
Da kann dir der Ski schon ordentliche Schnittwunden zufügen.

Breite Stopper sind super auf breiten Ski!
Was mach ich aber wenn die Bindung heute auf einem 90mm Ski ist und morgen auf dem 115mm!
Ich kann ja nicht ständig dran rum biegen oder tauschen(ist bei Dynafit nicht so einfach).
Und wenn die Stopper links und rechts dann im eingeklappten Zustand noch 10mm über stehen, dann ist das auch nicht sehr schick!

la sun
22.09.2017, 15:26
d.h. du willst nur ne bestätigung haben, das du die stopper weglassen kannst ovn uns (ewil fangriehmen willst du nicht und breite stopper irgendwie laut deiner aussage auch nicht)?

die kriegst du eher weniger, wenn du son kack ski verlierst, in pistennähe und der davon saust, kann das nicht nur di rmit den kurzen fangriehemn schnittwunden zufügen, sondenr jemand andern noch schlimmer verletzten.

also kauf dir einfach entsprechen stopper. und mei, so tragisch is des jetzt auhc nicht, wenn da mal an der seit en stopper n bissle übersthet.
du riskierst lieber andere zu verletzten oder n ski zu verlieren als einfahc breite stopper zu kaufen.
ohen witz. das ist echt die dümmste frage die ich seit langem hier gelesen habe..

Schebi
22.09.2017, 15:36
?!

Ich glaub du hast mich nicht richtig verstanden!
Einen Ski sausen zu lassen geht gar nicht!

Ich suche nur eine Möglichkeit das Stopperproblem zu händeln.
Fangriemen nur dann wenn sie lang genug sind!
Hab mal gesehen, dass es so eine Art Sack mit 5m Leine gibt die man an den Schuh befestigt. Ob das aber nicht eher lästig ist!?

Ich hab meine 110mm Stopper ein wenig aufgebogen, sodass sie auf meinen JJ passen.
Allerdings stehen die bei meinem Einerfüralles-Ski der nur 88mm hat mächtig über!

Da ich mir aber eine neue Bindung zulegen will, weiß ich jetzt nicht wie tun!
Vielleicht einen breiteren Einerfüralles-Ski auch noch kaufen, und den Rest verkaufen!?

Oder kann man die Dynafit Stopper so modifizieren, dass man sie einfacher tauschen kann?

Mallioo
22.09.2017, 18:09
Das mit den Gewindeeinsätzen klingt interssant. Welche Sorte benutzt du? Diese? (http://www.kerbkonus.de/proddb/pdfframe.php?pdf=de.ds.20.3570&lang=de)

Schebi
22.09.2017, 18:28
Nein!
Diese hier:

https://www.schraubenking.at/M5-x-10mm-Gewindeeinsatz-Edelstahl-14305-P002138

und wer kein Epoxy zuhause hat, der kann sich sowas besorgen!

http://kleben.3mdeutschland.de/produktkatalog/klebstoffe/3m-scotch-weld-2-komponenten-konstruktionsklebstoffe-fuer-das-epx-system/hybrid-klebstoffe/3m-scotch-weld-2k-konstruktionsklebstoff-fuer-das-epx-system-7270-b-a-ampelklebstoff.html

Ist auf Epoxy-Basis und genau für solchte Verbindungen geeignet!

Brecher
22.09.2017, 19:29
Junge. Du schreibst sehr laut.

Joeisda
22.09.2017, 22:02
@
Hab mal gesehen, dass es so eine Art Sack mit 5m Leine gibt die man an den Schuh befestigt. Ob das aber nicht eher lästig ist!?
@
Ob die Leinen (dünne Bänder) 5m lang sind sei dahin gestellt. Fakt ist es sind Tiefschnee Bänder. Sind für Tiefschnee erdacht und kommen aus einer Zeit als es noch keine Pistenraupen oder Stopper gab. Ich empfehle jedem Stopper Skifahrer solche Bänder dabei zu haben. Ich habe auf Tour schon so einige Stunde verbracht, blöderweise verloren gegangene Ski zu finden.



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knut
22.09.2017, 22:04
Nein!
Diese hier:

https://www.schraubenking.at/M5-x-10mm-Gewindeeinsatz-Edelstahl-14305-P002138


Das Feingewinde auf der Außenseite halte ich nur für bedingt geeignet. Gerade in weichen, leichten oder unregelmäßigen Holzkernen hat man da schnell einen Spinner und die Gefahr des Ausreissens ist größer.
Vermutlich könnte man zwar auch aussen glatte Hülsen mit Epoxy in einen Skikern kleben und es würde die meiste Zeit gut gehen, aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich Rampa-Muffen jederzeit bevorzugen.

viennacalling
23.09.2017, 10:05
Junge. Du schreibst sehr laut.

made my day:D

Schebi
25.09.2017, 07:42
Junge. Du schreibst sehr laut.

:D

Die Binding Freedom Inserts haben auch ein normales Gewinde drauf, nur dass diese unten geschlossen sind.
Bei den Rampas hat man vielleicht das Gefühl dass die besser sind. Da dort aber nur 3 große Gewindegänge die ganze Last halten, und bei den anderen 8-9 kleine Gewindegänge, würd ich mal behaupten dass die gleich gut funktionieren.
Ich hatte auch noch kein einziges Problem damit. Zugegeben, ich bin kein Freestyler!

Verwendet jemand von euch die von Binding Freedom?

knut
25.09.2017, 10:27
Die BF Inserts haben kein normales Gewinde, sondern ein Spezialgemeinde mit relativ ausgeprägten Gewindegängen. Trotzdem bleibt es natürlich ein Maschinengewinde. Gegenüber den Rampa-Muffen haben sie den Vorteil der geschlossenen Spitze und der Verfügbarkeit eines ganzen Montagesystems aus einer Hand, inkl. Gewindeschneider (gibt es den für die von Dir verwendeten Muffen überhaupt? Die Informationen über das Außengewinde auf der Seite sind ja relativ wage). Diese Vorteile fallen bei Deinen Muffen alle weg und ich sehe ehrlich gesagt keinerlei Vorteile gegenüber Rampa-Muffen.

Du kannst auch gerne behaupten, dass das gleichwertig wäre. Dann stellt sich natürlich die Frage, warum man für Holz überhaupt Holzschrauben verwendet und nicht schon vor Jahrzehnten dazu übergegangen ist, einfach für alles Maschinenschrauben zu verwenden.
Ich glaube, niemand hier käme auf die Idee, Bindungsschrauben durch Maschinenschrauben zu ersetzen.

Ein Holzgewinde macht für Holzschrauben schon durchaus Sinn, auch wenn ein Epoxygetränkter Skiholzkern (deswegen die Montage mit dünnflüssigen Epoxy) natürlich deutlich fester ist, als ein normales Fichtenbrett.

Ich habe sowohl BF Inserts als auch Rampa-Muffen verwendet. Der ganze Vorgang der Montage ist mit BF Inserts einfacher, trotzdem habe ich schon 2-3 Problemfälle gehabt, in denen das Insert durch drehte oder nicht sauber hielt. Kann man mit Epoxy und Spänen fixen, schön ist's trotzdem nicht. Mit Rampa-Muffen ist mir das nie passiert.

Schebi
25.09.2017, 12:07
Danke für deine Ausführungen.

Ich wollte in keinster Weise behaupten dass die Rampa schlechter sind.
Ich wollte nur eine alternative Lösung, die den klaren Vorteil durch Edelstahl hat, mit einbringen.
Meiner Erfahrung nach halten diese bei mir bis jetzt!

Vorteil von Edelstahl ist sicher die bessere Haftung am Epoxy als Zink, und wegen Rost ist klar!

Leider gibt es die Rampa Typ C nicht in Edelstahl!

Was für Schrauben verwendest du eigentlich?

knut
25.09.2017, 15:12
Find ich auch gut zu wissen, dass es die Dinger gibt.

Ich habe mit dem Verzinkten bis jetzt keine Probleme gehabt.
Ich verwende das an Schrauben, was grad so passend ist, bevorzugt Inox, auch wenn das theoretisch mit den verzinkten Muffen zusammen nicht so toll ist.
Aber die Bindungen bleiben bei mir auch nicht ewig drauf und die Schraubensicherung tut ihr übriges, damit die Schrauben nicht "festbacken".

Schebi
26.09.2017, 05:54
Danke, gut zu wissen.

Ich nehme auch Standard Inox-Schrauben M5.

Werde mal ein paar Rampa Typ-C ordern und vergleichen.
Sind ja deutlich günstiger.

@Brecher: wie du sicher schon gemerkt hast, versuche ich etwas leiser zu schreiben! :p ;)

Steinbruchsoldat
26.09.2017, 06:50
Edelstahl Schrauben sind jetzt in Verbindung mit verzinkten Muffen nicht so toll. Stichwort Kontakt/Elektrochemische Korrosion.

Ich verwende schon seit Jahren Rampa Muffen in Verbindung mit verzinkten Schrauben ohne Schraubensicherung auf allen meinen Ski.

Hält und ist billig.

Brecher
26.09.2017, 07:16
@Brecher: wie du sicher schon gemerkt hast, versuche ich etwas leiser zu schreiben! :p ;)

Danke! Sehr nett!!1!

knut
26.09.2017, 09:09
Edelstahl Schrauben sind jetzt in Verbindung mit verzinkten Muffen nicht so toll. Stichwort Kontakt/Elektrochemische Korrosion.



In der Theories absolute richtig, in der Praxis ist die Differenz des Elektrochemischen Potentials und die Größe der Anoden nicht genug, um hier wirklich ernsthaft Probleme zu verursachen.


Inox-Schrauben sind halt häufig leichter in Kleinstmengen und den passenden Formen zu finden.
Und da ich tlws. BF-Inserts aus Inox und tlws. verzinkte Rampamuffen im Ski hab, Wechsel ich ganz sicher nicht auch noch jedes Mal die Schrauben.

Wie gesagt: in der Theorie nicht gut, in der Praxis funktioniert es für mich.

Steinbruchsoldat
26.09.2017, 17:31
Ich kauf die kleinen Schrauben immer im 100er Pack. Wenn der Kreuzschlitz dann ausgelutscht ist nehm ich einfach eine neue. Gibt's im Baumarkt und ist billig.

knut
26.09.2017, 17:51
Wenn ich sesshaft wäre und eine gescheit ausgestattete Werkstatt hätte, würde ich das wohl auch machen. Meine Skiwerkstatt muss halt in einen Kleiderschrank passen.


Ich hab aber auch die Smallhead-Senkkopfschrauben, die man z.B. für Salomonen so gerne braucht, noch nie im Baumarkt gefunden. Und verzinkte Schrauben abzuschleifen widerspricht irgendwie der Idee der Verzinkung :D

viennacalling
27.09.2017, 11:01
Weiß nicht wo genau das hingehört und es kann auch gerne verschoben werden.

Da ich die Kanten meiner Ski machen wollte, hab ich n bisschen im Netz gesucht und diese Übersicht an "factory tunes" verschiedener Hersteller gefunden. Vllt. für den ein oder anderen interessant.

http://www.thepisteoffice.com/index.php/edge-angles-wax-data/15-ski-manufacturers-edge-angle-specifications.html

taunus-yeti
07.10.2017, 12:16
Hallo,
ich bin Henry und neu hier im Forum. Ich bin durch das Thema "Bindung montieren" auf diese Forums-Seite gekommen.

Ich würde hier gerne eine Fragen anschließen, da mein Dilemma sicher gut hier reinpasst. Ich habe einen Dynastar Cham High Mountain Ski und eine TLT Speed Bindung (ohne Stopper).

Ich habe die Bindung selbst montiert und soweit alles gut hinbekommen, ziemlich ähnlich durchgeführt wie am Anfang dieses Freds beschrieben. Allerdings habe ich mich blöderweise beim letzten (!!!) Bohrloch der Montage des Vorderbackens vertan, ich lag so gut 2mm daneben. Es war nicht mehr richtig hell in der Garage, ich war schon müde... wollte es "fertig bekommen", und zack, isses passiert.

Ich habe dann das Loch ein klein wenig nachgebohrt, wahrscheinlich der nächste Fehler mit dem Ergebnis, dass (aber nur) diese eine Schraube nicht so gut greift. Ich habe Stabilit endfest angerührt, in das zu große Loch gefüllt und eine etwas längere Bindungsschraube nachgeführt. Sie ließ sich nicht mit den ähnlichen nm-Kräften anziehen, wie die anderen. Ich lasse das jetzt abtrocknen. Ski und Bindung sind neu, und ich würde mir hier sofort die linke Hand abhacken, wenn ich dadurch die Ski versaut hätte.

Was meint ihr zu der Sache? Ich habe gelesen, dass es nachträglich einschraubbare Schrauben-/Rampamuffen gibt, die dann neu eingesetzt werden können. Ob dass dann nur für diese eine Schraube oder für alle gemacht werden muss, entzieht sich meiner Kenntnis.


Ich danke euch für eure Erfahrungen, falls ihr sowas kennt. Werde wahrscheinlich die erste Belastungstour dann mal in Pisten-/Liftnähe vollziehen, falls die Bindung nicht halten sollte.

Schönes WE wünscht
Henry

David_
07.10.2017, 12:52
erst mal willkommen im forum.
ist auf jeden fall ärgerlich, wenn man sich mal vermisst, ist aber sicher dem ein oder anderen hier auch schon passiert (inklusive mir).
das aufbohren war sicher nicht die beste idee, da du der schraube dadurch zusätzlich fleisch aus dem ski genommen hast, aber jetzt ists eh schon zu spät. dass die schraube sich auch wenn du epoxi eingefüllt hast nicht mit dem selben drehmoment festziehen lässt sollte ja eigentlich klar sein, da das loch dadurch ja nicht kleiner wird. also einfach so fest anziehn wie es geht und dann trocknen lassen. danach sollte die schraube aber eigentlich fest sein, das kannst du ja dann nochmal vorsichtig mit nem schraubenzieher testen.
wir haben bei nem kumpl auch mal nen ausgerissenen vorderbacken am parkski mit epoxi wieder eingeklebt, der hält immer noch. da ist im vergleich eine einzelne schraube noch eher harmlos.
rampa muffen kannst du natürlich auch einsetzen, allerdings wird das nicht nur bei dem einen loch funktionieren ohne den vorderbacken wieder demontieren zu müssen. bei der erneuten montage musst du die anderen 3 schrauben, deren löcher jetzt auch ausgeleiert sind, dann auch entweder einkleben oder mit muffen montieren. würde ich also erst mal lassen und ne testfahrt machen.
falls die schraube nicht hält könntest du bevor du ne muffe einsetz auch noch versuchen, das loch mit dem epoxid-glasfaserschnippsel-mix zu verfüllen, aushärten zu lassen, dann nochmal bohren und die schraube dann nochmal einkleben. dann hättest du den vorteil vermutlich das gewünschte drehmoment bei der montage ausüben zu können, die bindung würde also fester auf dem ski sitzen. obs was bringt keine ahnung, ich hab bis jetzt schrauben immer nur einfach mit epoxid wieder eingeklebt und es hat gehalten.

cheers, david

taunus-yeti
07.10.2017, 16:19
Hi David,
danke für deinen Beitrag! :cool:

Da ich die drei anderen korrekten Schrauben auch mit ein wenig 2-Komp.-Kleber montiert habe, will ich die jetzt ohne Testfahrt nicht wieder lösen - jedes raus- und reindrehen nimmt ja immer etwas Material mit.

Sobald irgendwo Weißes liegt, werde ich das Brett mal in Pistennähe testen. Try and error ist hier die Devise. Dann wären Rampa-Muffen dran. Zur Not versetze ich beiden Bindungen um 2cm und schließe die alten Löcher, ich habe solche Plastikpins, die mit Ponal in die alten Bohrungen reingedrückt werden. Im allerschlimmsten Fall ist der Ski a. A... es gibt Schlimmeres!

Hoffentlich ist dieser Winter besser als der letzte...!!!

Ciao, Henry

wanderer
07.10.2017, 16:32
Bei der Bindungsmontage steht meine Entjungferung auch mutmaßlich kurz bevor. Da wird mir etwas bang, wenn ich das hier lese.

Bin auch schon am überlegen, ob ich in mein zukünftiges titanalbewehrtes Gefährt gleich Rampa Muffen einsetze.

Der Winter wird ein Heimspiel, ein sicheres Ding. Jetzt holen sich die Gletscher alles zurück.

taunus-yeti
07.10.2017, 19:34
Bei der Bindungsmontage steht meine Entjungferung auch mutmaßlich kurz bevor. Da wird mir etwas bang, wenn ich das hier lese. Bin auch schon am überlegen, ob ich in mein zukünftiges titanalbewehrtes Gefährt gleich Rampa Muffen einsetze. Der Winter wird ein Heimspiel, ein sicheres Ding. Jetzt holen sich die Gletscher alles zurück.

Hi Wanderer,
du musst nicht in vorauseilendem Gehorsam "Muffe" bekommen. Mein Fehler war ja durch eigene Schusseligkeit bedingt (müde+schlechtes Licht, ich habe den Körner zum Vorbohren einfach an der falschen Stelle angesetzt).

Rampa-Muffen würde ich nur setzen, wenn du d/eine Bindung gleichberechtigt auf mehreren Ski benutzen möchtest.

Da ich mich bzgl. meines Dilemmas direkt mit Rampa in Verbindung gesetzt und dann die Fa. Plan-Verbindungstechnik zum Bestellen kontaktiert hatte, wurde mir sehr kompetent folgender Artikel ampfohlen:

https://www.pfahl-verbindungstechnik.de/gewindeeinsaetze/gewindeeinsaetze-bas/typ-basig-m5ag-8x1l-7mmstahl-rostfrei.php

Diese Einsätze haben den Vorteil, dass sie in der Muffe materialabführende Schneidbohrungen haben. Das halte ich für optimal, weil normale Rampamuffen das umgebende Material ziemlich arg belasten. Wenn ich mir eines Tages meine absolute Wunschbindung leisten kann (Dynafit Radical 2.0), werde ich diese Muffen einschrauben.

Aber wenn du die Vorarbeiten richtig durchführst und vor allem die Ausrichtung absolut beachtest (dass Vorder- und Hinterbacken perfekt parallel zur Skilinienmitte sitzen), kann nichts schiefgehen, außer vielleicht 23 andere Sachen :D Am wichtigsten finde ich einen Tiefenschlag beim Bohren, ruckzuck zieht sich der böse Bohrer tiefer, als man denkt. So ein Bohrer im Belag benimmt ich im outback oft ziemlich daneben ::devilx::

Hau rein, du schaffst das (und hinterher - außer wie bei meiner letzten Schraube) ein g.... Gefühl, sowas selber zu können!! :wuschig:

Gruß Henry

wanderer
07.10.2017, 19:51
Ja, ich schätze es auch sehr, solche handwerklichen Aufgaben selber zu erlenen und durchzuführen, und den Spaß daran.

Danke für den Hinweis mit dieser Variante von Muffen. In jedem Fall werde ich mich detailliert einarbeiten und bei der ersten Bindung besonders überlegt zu Werk gehen.

Ich möchte die Muffen deshalb verwenden, weil ich vermutlich eine gebrauchte Bindung nehme. Damit erhöht sich das Risiko, dass die Bindung ausfallen könnte und ersetzt werden muss. Dann will ich mir keine Bohrungen ausleiern. Die fehlende Flexibilität ohne Muffen ist auch ziemlich mies. Es verbietet sich ja sonst, eine Bindung jemals von einem funktionieren Ski abzubauen.

Ich kenne das, was dir passiert ist, dass man den Arbeitssprozess nach einem langen Tag noch abschließen will, und durch diesen Druck und die nachlassende Konzentration kommt es dann zu so einem lästigen Fehler bei den doch noch umfangreichen Tätigkeiten.

Der Vorschlag von David_ mit dem faserverstärkten Harz hört sich recht stabil an.

taunus-yeti
08.10.2017, 06:46
....###1 Ich möchte die Muffen deshalb verwenden, weil ich vermutlich eine gebrauchte Bindung nehme. Damit erhöht sich das Risiko, dass die Bindung ausfallen könnte und ersetzt werden muss. Dann will ich mir keine Bohrungen ausleiern. Die fehlende Flexibilität ohne Muffen ist auch ziemlich mies. Es verbietet sich ja sonst, eine Bindung jemals von einem funktionieren Ski abzubauen.

Ich kenne das, was dir passiert ist, dass man den Arbeitssprozess nach einem langen Tag noch abschließen will, und durch diesen Druck und die nachlassende Konzentration kommt es dann zu so einem lästigen Fehler bei den doch noch umfangreichen Tätigkeiten.

### 2 Der Vorschlag von David_ mit dem faserverstärkten Harz hört sich recht stabil an.

zu ###1 Vielleicht lohnt es sich, das Setzen der Muffen auf einem Brett vorher zu üben und zu schauen, ob wirklich alle Bohrungen zum entsprechenden Bindungsteil 100% passen. Beim Compoundmaterial des Skis hat man ja bzgl. des Schraubeneindrehens vielleicht von 1- bis 2/10mm Spielraum, bei den Muffen keinen mehr, das muss sitzen. Nicht umsonst verwenden die Skigeschäfte zig Schablonen, die übrigens sündhaft teuer sind.

zu ### 2 Ja,das werde ich mir amal merken, falls solch ein Fall mal auftreten sollte, aber lieber nicht.

Gruß Henry

Brecher
08.10.2017, 09:22
https://www.pfahl-verbindungstechnik.de/gewindeeinsaetze/gewindeeinsaetze-bas/typ-basig-m5ag-8x1l-7mmstahl-rostfrei.php


Das gefällt mir gut

Hannness
08.10.2017, 10:10
und eine TLT Speed Bindung (ohne Stopper).

Ich habe die Bindung selbst montiert und soweit alles gut hinbekommen, ziemlich ähnlich durchgeführt wie am Anfang dieses Freds beschrieben. Allerdings habe ich mich blöderweise beim letzten (!!!) Bohrloch der Montage des Vorderbackens vertan, ich lag so gut 2mm daneben.
Auch erstmal willkommen im Forum,
ob es hält, würde ich auch ausprobieren und wäre sogar recht zuversichtlich. Evtl. hast du dir durch die 2mm ein anderes Problem eingehandelt. Die Dynafits reagieren sensibel, wenn Vorder- und Hinterbacken nicht genau in einer Linie montiert sind. Ist mir selbst auch schon passiert, ein Loch am Vordernacken nicht exakt erwischt, dadurch Vordebacken leicht verzogen => deutlich mehr Fehlauslösungen an dem Ski.


Ich möchte die Muffen deshalb verwenden, weil ich vermutlich eine gebrauchte Bindung nehme. Damit erhöht sich das Risiko, dass die Bindung ausfallen könnte und ersetzt werden muss. Dann will ich mir keine Bohrungen ausleiern.
Wenn du die Bindung nicht zwischen mehreren Paar Skiern wechseln willst würde ich das nicht machen. Sollte die Bindung mal kaputt gehen und du willst wieder das gleiche Bindungsmodell montieren, kannst du die Muffen immer noch setzen. Nimmst du eine andere Bindung, hättest du durch die Muffenmontage weniger Spielraum beim Montagepunkt der neuen Bindung.


Vielleicht lohnt es sich, das Setzen der Muffen auf einem Brett vorher zu üben und zu schauen, ob wirklich alle Bohrungen zum entsprechenden Bindungsteil 100% passen.
Mache ich eigentlich bei jeder Montage kurz im Quick-n-Dirty-Style. Knuts Schablonen sind top, aber Fehler beim Ausdrucken, Zusammenkleben oder den Montagepunktüberlegungen sind schnell passiert. Einmal kurz freihand mit dem Akkuschrauber auf eine Latte geschraubt und geprüft ob alles passt, gibt mehr Vertrauen für die Montage am Ski und ist in 5 Minuten erledigt.

wanderer
08.10.2017, 10:43
Wenn du die Bindung nicht zwischen mehreren Paar Skiern wechseln willst würde ich das nicht machen. Sollte die Bindung mal kaputt gehen und du willst wieder das gleiche Bindungsmodell montieren, kannst du die Muffen immer noch setzen. Nimmst du eine andere Bindung, hättest du durch die Muffenmontage weniger Spielraum beim Montagepunkt der neuen Bindung.

Interessanter Punkt. Vielleicht belasse ich es beim ersten Mal bei einer normalen Montage. Wenn mit Rampa Muffen, dann habe ich mir überlegt kann man eine der oben genannten Muffen mit Abführung der Schneidpartikel nur zum Gewindeschneiden nehmen, und eine ohne Löcher dann zum Montieren (identisches Format vorausgesetzt).

Auf jeden Fall werde ich eine taugliche Bohrschablone anfertigen, und die mehrfach überprüfen. Vielleicht auch mit Probemontage.

taunus-yeti
08.10.2017, 10:56
Auch erstmal willkommen im Forum,
ob es hält, würde ich auch ausprobieren und wäre sogar recht zuversichtlich. Evtl. hast du dir durch die 2mm ein anderes Problem eingehandelt. ### 1 Die Dynafits reagieren sensibel, wenn Vorder- und Hinterbacken nicht genau in einer Linie montiert sind. Ist mir selbst auch schon passiert, ein Loch am Vordernacken nicht exakt erwischt, dadurch Vordebacken leicht verzogen => deutlich mehr Fehlauslösungen an dem Ski.


Wenn du die Bindung nicht zwischen mehreren Paar Skiern wechseln willst würde ich das nicht machen. Sollte die Bindung mal kaputt gehen und du willst wieder das gleiche Bindungsmodell montieren, kannst du die Muffen immer noch setzen. Nimmst du eine andere Bindung, hättest du durch die Muffenmontage weniger Spielraum beim Montagepunkt der neuen Bindung.


Mache ich eigentlich bei jeder Montage kurz im Quick-n-Dirty-Style. Knuts Schablonen sind top, aber Fehler beim Ausdrucken, Zusammenkleben oder den Montagepunktüberlegungen sind schnell passiert. Einmal kurz freihand mit dem Akkuschrauber auf eine Latte geschraubt und geprüft ob alles passt, gibt mehr Vertrauen für die Montage am Ski und ist in 5 Minuten erledigt.

Hallo Hannes ,
danke für dein Feedback, es gibt immer wieder etwas, was man dazulernen kann!

zu ###1: Nach der Korrektur mit dem verbohrten Loch steht die Bindung jetzt gerade, da bin ich zuversichtlich. Aber ich würde jetzt in der Bilanz der Erfahrungen die Selbstmontage nicht mehr machen. Wenn ich zwei Top-Produkte habe und die nicht gescheit zusammenbringe, muss der "Basteltrieb" und die Befriedigung darüber zurückstehen. Ich ärgere mich schon drüber, jetzt so eine Baustelle unter den Socken zu haben. Was, wenn mir die Bindung auf einem 3-Tausender abgeht und ich zusehen muss, wie ich heimkomme? Ich überlege, ob ich mir den Ski schnell noch in einer herabgesetzten Aktion zulege, resp. ein alternatives Modell (den K2 Pinnacle 85). Deshalb werde ich das jetzige Brett vorher richtig testen, ob's hält. Wenn's sch.... läuft, geht mir der Vorderbacken flöten, und den such dann mal im tieferen Gelände... also mich ärgert es mehr, als ich bisher geschrieben habe. :bang:
Grüße von
Henry

PS 1: Die über Nacht ausgehärtete Schraube am "Schweineloch" ist fest, da bewegt sich nix, aber wer weiß, ob das auch für's Gelände gilt?! Aber ich könnte ja auch eine Schlossschraube von unten durch den Belag dengeln und oben am Vorderbacken mit einer 10-er M6-Schraube kontern ::party1::

PS 2: Ach so: Was sind denn bitte "Knuts Schablonen"?

Hannness
08.10.2017, 11:16
Lass dich durch den Fehler nicht abschrecken, mMn kann die durschnittliche Selbstmontage durchaus mit der durschnittlichen Montage im "Fachgeschäft" mithalten, und man lernt dabei noch sein Material besser kennen.

Schebi
09.10.2017, 06:39
Das hier sind Knuts Schablonen:

http://www.powderguide.com/community/forum/post/zubehoer/montageanleitung-bindung-schnell-und-praezise-montieren.html

Ich montiere alle meine Bindungen mit Knuts Schablonen. Danke Knut!!!! :-*

Am besten druckst du die Schablone auf transparenter Klebefolie aus.
Am Ski eine Mittellinie aufmalen und die Schuhmitte kennzeichnen.
Danach die Schablone zerschneiden und die vordere und hintere Hälfte entsprechend deiner Sohlenlänge aufkleben.

Jetzt kann man sich gar nicht mehr vertun. Bevor du bohrst kannst die Bindung nochmal auflegen und kontrollieren!
Löcher bohren, Folie abziehen und Bindung montieren!

Und glaub mir, ich habe schon Bindungsmontagen vom Fachmann gesehen, wo die Bindung um 2mm nicht zum Ski fluchtet!
Deshalb montiere ich nur selbst!

Viel Spaß beim Bohren!

knut
09.10.2017, 07:13
Transparente Klebefolien ist ne super Sache!
Ich mach das selbe nur auf einfachem Papier ausgedruckt, geht auch gut.


Danke Knut!!!!
Bitte, gerne!





Und glaub mir, ich habe schon Bindungsmontagen vom Fachmann gesehen, wo die Bindung um 2mm nicht zum Ski fluchtet!
Deshalb montiere ich nur selbst!

Ich hab sogar schon zwei Mal vom Fachmann montierte Bindungen demontiert, wo unter der Bindung die Löcher versteckt waren, wo sie beim ersten Mal aus versehen die Bindung falsch herum gebohrt hatten.

Schebi
09.10.2017, 07:37
Man könnte eine neue Serie draus machen. => Pfusch in der Skiwerkstatt!

wanderer
09.10.2017, 16:05
Können Conrad und Bittl ein Skitourenset passend montieren und zusenden, wenn man Schuh und Sohlenlänge nennt? Der Schuh wird doch nicht prinzipiell zum Montieren gebraucht, oder doch?

Würdet ihr von Bittl Allach lieber Ski und Bindung schicken lassen oder zum selben Preis montiert zusenden lassen?

pommodore
09.10.2017, 16:13
Die Sohlenlänge und der gewünschte Montagepunkt reichen denen für die Montage, den richtigen Abstand beim Hinterbacken musst halt selber noch feinjustieren. Wenn die Montage gratis ist, würde ich es machen lassen. Allerdings habe ich schon vom Bittl und Conrad verbohrte Ski bekommen, was ich aber erst bei späterer Demontage der Bindung rausgefunden habe. Ehrlich mitgeteilt hab ich es in beiden Fällen nicht bekommen. Seitdem mache ich es lieber selber falsch.

renegade5569
09.10.2017, 16:14
Geht, die brauchen keinen Schuh.

Ich würde montieren lassen. Falls was ist...

renegade5569
09.10.2017, 16:17
Geht, die brauchen keinen Schuh.

Ich würde montieren lassen. Falls was ist....

wanderer
09.10.2017, 16:19
Allerdings habe ich schon vom Bittl und Conrad verborte Ski bekommen, was ich aber erst bei späterer Demontage der Bindung rausgefunden habe.

Der Gedanke dass das passieren könnte nagt an mir. Ich glaube ich frage ob ich vor Ort zuschauen kann, oder ich mache es selber. Problem ist ich habe keine Standbohrmaschine. Aber wenigstens Anschlag; würde das schon hinkriegen.

pommodore
09.10.2017, 16:32
Eine Standbohrmaschine hab ich bei meinen ganzen Bindungsmontagen bisher nie vermisst. Was weiterhilft, ist ein guter Körner und je nach Skityp der passende Bindungsbohrer (http://www.hk-sportservice.de/Tools-Alpin/Bindungsmontage/Bindungsbohrer).

Wenn man mit den Papierschablonen vom Knut nicht völlig hudelt, ist die Montage wirklich kein Hexenwerk.

wanderer
09.10.2017, 17:16
Ich brauch für meinen zukünftigen metallbeladenen Ski laut Hersteller 4,1x9,5 Bindungsbohrer, und den kaufe ich auch bei Selbstmontage. Gibt es auch bei deiner genannten Seite.

Einen Körner werde ich auch verwenden. Als Kleber nehme ich dann wie angesprochen wasserfesten Holzleim. Natürlich konsultiere ich auch die Montageanleitung von Dynafit. Und die Bohrschablone, bzw. die Bohrlöcher und anzeichnungen werde ich siebenfach kontrollieren.

renegade5569
09.10.2017, 19:56
Kontrolliere deinen Maßstab beim Drucker!! Das passiert auch häufig!

wanderer
09.10.2017, 21:11
Na auf jeden Fall messe ich die Maßstabstreue des Ausdrucks. Jedwede Markierungsschablone gleiche ich aber noch direkt an der Bindung auf Deckungsgleichheit ab.

Lochmarkierungen die ich auf dem Ski anbringe, prüfe ich aber nochnmals bevor ich mit dem Körner anfange.

Ich will dass der Vorderteil mit der Hinterteil auf den Millimeter fluchtet. Und dass alle Schrauben spannungsfrei und senkrecht positioniert sind.

Der Ski soll mir fünf Jahre dienen. Für die erste Bindungsmontage habe ich auch fünf Stunden. Ich hätte auch fünfzehn Stunden, aber es geht ja nur darum ein paar Löcher präzise zu positionieren.

LoveThe Snow
28.10.2017, 10:39
Geht es nur mir so dass ich nicht mehr auf die Powderguide Seite zugreifen kann?
Ich wollte mir die Schablone für die Beast 14 holen, aber weder mit Chrome noch mit dem Internet Explorer komme ich auf die Seite.
Entweder ich werde auf die Startseite weitergeleitet (aber dann steht komischerweise im URL auch etwas von 'Montage' und 'Bindung') oder es erscheint das (siehe unten) wenn ich den Link
http://www.powderguide.com/community...montieren.html eingebe...
Auch über Umwege durch den Community-dschungel von Powderguide komme ich nicht hin.

Page Not Found
Reason: Segment "post" was not a keyword for a postVarSet as expected on page with id=27.

Hat jemand ähnliche Probleme bzw kann mir jemand anderweitig aushelfen?

knut
28.10.2017, 11:33
Ja, das geht mir auch so.

Irgendwie scheint der Forenthread da Fehler zu produzieren. Die Typo3-Forensoftware ist wohl ziemlich zickig.
Wenn Du die Schablone dringend brauchst, schick mir eine PM mit Deiner Email, und ich schick Dir das File.

AlexanderZ
29.10.2017, 07:37
auf nen bindungsbohrer kann man bei etwas feingefühl verzichten, das geht auch mit nem normalen bohrer und lüsterklemme als anschlag. hätt ich früher auch nicht gedacht, aber funktioniert. und bei aller materialliebe: das sind löcher im ski, sonst nichts :-)

die schablonen sind hingegen gold wert

wanderer
30.10.2017, 22:01
Hat jemand Einblick in den Montageleitfaden von K2. Welcher Bohrer war für die Ski vor 5 Jahren mit zwei Lagen Titanal vorgeschrieben? 4,1 x 9 oder 4,1 x 9,5? Mir ist klar, dass ich beide nehmen kann, aber ich will wissen, was im Leitfaden steht (Hab K2 aber auch schon angeschrieben, bin gespannt).

Scheint mir so, dass ich im Shuksan/Vertical möglicherweise 21,5 mm Bindungsschrauben habe, die 9,5 mm tief im Ski sitzen. Sehe ich das richtig, dass Bindungsschrauben beim durchschnittlichen Tourenski oft ziemlich genau einen Zentimeter in den Ski gehen?

Jemand der Ski gewerblich und täglich X Mal montiert, nimmt der bei Titanal einen Gewindeschneider (http://www.ski-man.de/de/Basispflege/Reperatur-Montagezubehoer/Gewindeschneider-fuer-Bindungsschrauben)? Kann man sich darauf verlassen, dass mit einem Bohrer 4,1 mm so ein Schneider überflüssig ist?

knut
30.10.2017, 23:22
Jemand der Ski gewerblich und täglich X Mal montiert, nimmt der bei Titanal einen Gewindeschneider (http://www.ski-man.de/de/Basispflege/Reperatur-Montagezubehoer/Gewindeschneider-fuer-Bindungsschrauben)?
Das wage ich im Regelfall zu bezweifeln. In den paar Skiwerkstätten, in denen ich mch getummelt hab, war solch ein Teil nicht abzufinden.
Wird auch in den meisten Firmenanleitungen nicht verlangt.

wanderer
31.10.2017, 01:02
Danke für den Hinweis.

Doc_McCoy
31.10.2017, 14:36
Ich habe jetzt nicht deinen Shuksan im pdf gefunden. Aber http://assets.k2sports.com/ftpk2skis/files/k2skis-2015_tech-manual.pdf (Seite 55) aus dem Jahr 2015 gibt 4.1x9.5mm für Titanal und 3.6x9.5mm für Holz/Glasfaser Ski an. Und das sind die Standardbohrer.

wanderer
31.10.2017, 15:07
Danke, das Dokument fehlte mir und konnte ich nicht finden.

lugosugo
01.11.2017, 13:30
Hat jemand das Template der Dynafit TLT Speed Radical zufällig abgespeichert?

knut
01.11.2017, 14:41
In allen Fällen, in denen momentan Schablonen gebraucht werden, während sie auf PG nicht verfügbar sind: schreibt mir eine PM mit eurer Email und welche Schablone ihr exakt benötigt.

wanderer
02.11.2017, 09:30
Ich muß Bohrlöcher verschließen in einem Ski mit Holz, Titanal, Fiberglas.

Ich will mir jetzt Plastikstopfen im Skihandel besorgen. Dann habe ich einen 60 Minuten Pattex Epoxidharz (Original Bisphenol-A-Epichlorhydrin mit Härter Oxybis(ethylenoxy)bis(propylamin)). Ist das der Königsweg?

Oder soll ich allen Ernstes 0815 Heißkleber nehmen? Soll das besser sein?

Sehr gute Erfahrungen habe ich zur dauerhaften Abdichtung am Ski auch mit Elring Dirko Ölwannendichtmasse gemacht (dauerelastisches temperaturbeständiges Spezialsilikon, scheinbar nicht essigvernetzend, stinkt jedenfalls nicht nach Essig).

In den Gewindegängen scheinen Spuren von Schraubenrost zu sein. Habe das ausgesaugt und versuche es noch auszu"bürsten".

Außerdem muss ich noch Wülste an den Bohrlöchern hobeln/schleifen.

knut
02.11.2017, 09:46
Das ist ja bald OCD-artiges Vorgehen.

Einfach die Plastikpropfen in die Bohrlöcher reinhämmern und gut ist. Genau dafür sind sie da.
Wenn man sich die nicht besorgen will, dann sind Heisskleber oder Epoxy (evtl. mit Wolle oder Sägespänen aufgefüllt) eine Alternative.

wanderer
02.11.2017, 11:48
Stopfen zusammen mit Vorbehandlung des Bohrlochs scheinen mir am besten, weil der Stopfen wenigstens über den ganzen Durchmesser niemals Wasser eindringen lassen kann. Überlege mir noch ob ich die Bohrlöcher mit wasserfestem Leim, Epoxidharz oder Silikon benetze.

Bei Epoxidharz ohne Stopfen hab ich eher Zweifel, ob das/ein beliebiges jahrelang der Arbeit des Skis widersteht. Wenngleich die Verarbeitung mit hydrophoben Fasern eine gute Aufwertung darstellen würde.

Ich will auf gar keinen Fall, dass mir der Ski plötzlich in dem Bereich Wasser zieht. Fang ich an, die Bindung wieder zu demontieren um irgendwo darunter Löcher in Augenschein zu nehmen.

knut
02.11.2017, 12:10
Die Stopfen geben einen exzellenten Formschluss, die werden schliesslich in das Loch eingepresst und sind relativ weich.
Wenn Du das zusätzlich abdichten willst, nur zu, ein klein bisschen besser geht immer. Man kann auch mit LVS, Avalung, Airbag und Lawinenball an den Berg gehen.

Nur von Silikon würd ich definitiv abraten, da das mit den Plastikstopfen nicht gut verklebt und deren Halt evtl. sogar verschlechtern könnte.

wanderer
02.11.2017, 19:58
Von den Stopfen gingen viele gut rein, einige widerspenstig und von ein paar hab ich einen Rest plattgehauen. Hab vorher die Löcher leicht mit Expoxidharz benetzt. Ergebnis muss reichen.

knut
02.11.2017, 21:06
Klingt gut.
Dass die nicht immer komplett verschwinden, ist normal.

wanderer
02.11.2017, 21:14
Danke, das ist gut zu wissen.

renegade5569
03.11.2017, 06:44
Wow, das sind ganz andere Töne wie vor einer Woche! :D

freak
03.11.2017, 09:33
Klingt gut.
Dass die nicht immer komplett verschwinden, ist normal.

ja, ich schneid sie oben dann einfach immer mit nem teppichmesser plan ab.

freak~[:fish:&:ghost:]

wanderer
05.11.2017, 19:09
Wegen der Härte von Resten von Epoxidharz hab ich den Überstand der Bohrungsstopfen mit Karosseriefeile eben abgetragen. Dazu rundum weitgehend mit Textilklebeband abgeklebt, so wird die Skioberfläche von der aufliegenden Feile nicht verkratzt.

Ich habe mich dagegen entschieden, einen einfachen Metallbohrer zu verwenden, diese haben eine 118° Spitze. Der Bindungsbohrer scheint eine Spitze von etwa 95° zu haben, damit gehe ich davon aus, dass sich das Loch auf der Körnermarkierung präziser setzen lässt, auf den ersten Bohrumdrehungen. Das ein spitzer Bohrer schneller stumpf wird, kann mir egal sein, für ein weiteres Paar irgendwann wird's schon reichen.

Aus einer langen Bindungsschraube werde ich wohl auch einen einfachen Gewindeschneider improvisieren, um wenigstens die obere Lage Titanal leicht vorzuschneiden. Durch die alten Bohrungen hatte das Topsheet ganz kleine Wülste gekriegt, vermutlich lässt sich dieser lästige Effekt mit dem Vorschneiden minimieren.

Fehlt mir nur noch meine Bindung. Ebenfalls dagegen habe ich mich entschieden, eine gebrauchte Vertical zu nehmen, da ich nicht glaube, demnächst eine nur wenig benutzte Bindung finden zu können. Es wird dann die Dynafit ST Radical Turn 100 mm.

(Kann es absolut nicht erwarten. Stand ja in meinem Leben bisher noch nie auf einem anderen Tourenski. Verspreche mir für Bruchharsch/Powder extrem viel davon, von 78 auf 98 mm zu kommen).

David_
05.11.2017, 22:43
hört sich doch ganz gut an was du da bis jetzt so praktiziert hast :)
die wulste nach dem verschließen der löcher entferne ich übrigens immer mit einem stemmbeitel. von 3 seiten zum lochmittelpunkt vorgearbeitet hat man schnell wieder ne perfekt glatte oberfläche ohne den rest des skis in mitleidenschaft zu ziehen ;)
ob du das titanal vorschneiden musst weiß ich nicht, glaube das ist fast übertrieben.
ansonsten weiterhin viel erfolg bei deiner montage!

ach ja wegen dem bohrer, falls du dir wirklich noch nen bindungsbohrer besorgen willst und du demnächst mal in buchloe vorbei kommst kannst du davor mal beim hk-sportservice anrufen und dann vorbeischauen.


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renegade5569
06.11.2017, 10:05
Kannst die 98 ja bald ausprobieren.... Wirst du merken

wanderer
06.11.2017, 13:10
Ja, mit einem Beitel gehen die Wülste bestimmt fix. Wird schon klappen, auch wenn's beim ersten Mal langsamer/umständlicher wird. Bohrer hole ich vielleicht vor Ort in Buchloe. Im Allgäu war oberhalb von 2000 m nordseitig schon an vielen Stellen zunehmend ein dünner, sehr fester Firn und der Boden wird langsam hart. Will jedenfalls nicht meine neue Waffe gleich auf die Felsen werfen.

wanderer
10.11.2017, 18:10
Hab aus einer Bindungsschraube einen einfachen Gewindeschneider gemacht. Das war ein willkommener Anlass endlich mal ein paar Schlüsselfeilen mitzunehmen, die mich schon seit Jahren anlachen. Ich hab drei Spanabführungsnuten gefeilt. Hab die Gewindeabtragung im vorderen Bereich allerdings nur gering ausgeführt. Ist grob dem Wintersteiger 55-100-349 nachempfunden, gibt's für 30 € plus Anfahrt nach Ski-Man Kempten.

https://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=48017&d=1510336874

Ich bin der Meinung dass bei dem Ski mit Titanal ein Gewindeschneider bedeutender sein dürfte als ein original Bindungsbohrer. Als Bohrer nehme ich einen scharfen 4 mm Metallbohrer. Die Länge der Bohrung führe ich anhand des Überstandes der mitgelieferten Schrauben durch.

Dieser Original Tiefenanschlag hier wäre nett, ich versuche mir selbst ein vergleichbares zu bauen. Sonst nehme ich auch eine Lüsterklemme oder Band:

http://www.ebay.de/itm/8x-Tiefenanschlag-Bohrtiefe-Stop-Bohrer-Tiefenbegrenzer-Tiefenstop-3-16mm/122632587922

Zu klären ist dann noch, wie ich den senkrechten Winkel zum Bohren/Gewindeschneiden sicherstelle. Vielleicht komme ich an einen Standbohrer und baue noch eine Führung zum Schneiden.

Als Bindungskleber verwende ich Uhu Schraubensicher mittelfest weil knut auch Loctite erwähnt hat. 16 Tropfen Holzleim wasserfest sind mir mit 5,60 € zu teuer.

Dynafit ST Radical Turn scheint dasselbe Bohrbild zu haben wie Radical 1.0. Also Bohrschablone_Dynafit_Radical.pdf von knut/Powderguide oder Wildsnow paper template for most Dynafit bindings (jig) (https://www.wildsnow.com/backcountry-ski-pdfs/dynafit-template.pdf). Gleiche ich noch an der Bindung ab.

Ebenfalls habe ich mit einen 0,6 mm Permanent Marker für Skimarkierung gegönnt und mich ebenfalls auf Knuts Erwähnung hin nicht lumpen lassen, und mir endlich mal eine kleine Schieblehre angeschafft, um beim Vermessen bloß nicht zu pfuschen.

Brecher
10.11.2017, 18:27
Du nimmst das wirklich sehr ernst. Find ich gut.

wanderer
10.11.2017, 18:32
Mangelnde Erfahrung lässt sich mit ausführlicher Planung gut ausgleichen. Meinen Ski verbohren ist nicht wirklich eine Option ^^

pommodore
10.11.2017, 18:42
Ich bin der Meinung dass bei dem Ski mit Titanal ein Gewindeschneider bedeutender sein dürfte als ein original Bindungsbohrer. Als Bohrer nehme ich einen scharfen 4 mm Metallbohrer. Die Länge der Bohrung führe ich anhand des Überstandes der mitgelieferten Schrauben durch.

...

Ich kann irgendwie die Wissenschaft, die du aus der ganze Sache machst, nicht so ganz nachvollziehen. Auch verstehe ich nicht so ganz, warum bei Ski mit Titanalobergurt ein Bindungsschneider eine große Verbesserung bringt. Letztendlich sitzten bei meinen Titanal-Ski die Bindungsschrauben auch nur im Holzkern wie bei einem leichteren Ski ohne Metall. Nur dass halt oben noch eine ziemlich dünne Titanalbahn liegt, die der Schraube ein wenig zusätzlichen Halt und Biss gibt und hoffentlich die Bindung nicht so leicht ausreissen lässt. Was mir bei der Sache ein vorgeschnittes Gewinde weiterhelfen kann, kapier ich nicht. Ich hätte da eher die Angst, dass ich mir durch das Gewinde schneiden schon unnötig Material im inneren wegnehme, wodurch die Schraube dann schlechter greift als wenn ich nur gebohrt hätte. Helf mir mal auf die Sprünge, wo ist mein Denkfehler.

wanderer
10.11.2017, 18:51
Kann gut sein, dass die Schraube besser und stabiler verklemmt wenn man das Gewinde nicht vorschneidet. Zumal falls der Gewindeschneider unsauber ist und zuviel wegnimmt.

Was halt für das Vorschneiden spricht ist, dass das Gewinde sonst das Titanal verdrängt, dadurch eine Stauchung und eine Wulst entsteht. Es wäre auch denkbar, dass Gewinde an der Schraube etwas beschädigt wird oder etwas klemmt und Partikel mitgerissen werden, während die Schraube das Gewinde ins Titanal/Holz schneiden soll..

Ich habe bei englischsprachigen Seiten/Forum irgendwo gelesen, dass bei Titanal durchaus ein Vorschneiden Empfohlen wird. Armada oder K2, schrieben dass kein Gewindeschneiden notwendig ist.

Ich mach es jetzt mal mit.

David_
10.11.2017, 18:53
kann mich da pommodore nur anschließen, versteh auch nicht so ganz was der gewindeschneider bringen soll.
edit: danke für die erklärung.

ansonsten find ichs fast schon beeindruckend wie sehr du das ganze planst. klar machts sinn lieber einmal mehr zu messen, aber irgendwo muss man dann doch realistisch bleiben. ich hab auch schon mal ne bindung im schnee aufm parkplatz im skigebiet montiert und die hält noch hervorragend. klar muss man bei ner pinbindung nochmal etwas genauer arbeiten, aber nachdem du in der lage bist dir aus ner bindungsschraube selbst nen gewindeschneider zurechtzufeilen, würde ich mir an deiner stelle beim bohren der paar löcher keine allzu großen sorgen machen.
was ich noch empfehlen würde ist die schablone im copyshop auf folie drucken zu lassen, dann tust du dir beim ausrichten an der skimitte nochmal leichter.

wanderer
10.11.2017, 18:55
Eventuell hole ich mir Folie zum bedrucken!

Ich ziele höchstmöglich, weil ich weiß, dass man im Verlauf gerade als Anfänger Fehler macht. Deshalb finde ich es auch tendenziell besser einen richtigen Bohrer oder richtigen Anschlag zu haben. Wenn man versucht das beim ersten Mal gebacken zu kriegen und dann versagen zwei Provisorien auf einmal kann das mitunter irritieren oder Ausschuß geben.

Macht ja auch Spass und Vorfreude ist dabei, deswegen wird es so zelebriert.

pommodore
10.11.2017, 19:18
Ok, verstanden weshalb, merci. Den Effekt mit dem leicht gestauchtem Titanal um die Bohrungen kenn ich bei meinen Ski, war mir aber bisher zu unauffällig, als dass ich mir da einen Kopf gemacht hätte. Die montierte Bindungen waren trotzdem immer plan und spaltfrei zum Ski. Letztendlich bohrt man deswegen bei Titanal doch eh schon mit dem 4,1er und nicht mit dem 3,6er.

wanderer
10.11.2017, 19:37
Kann genauso gut sein, beim zweiten Paar Ski nehme ich auch keinen Gewindeschneider, muss mir jetzt mal in der Praxis ein Bild machen.

wanderer
11.11.2017, 19:14
Hab mir die Powderguide Schablone Front/Hinten zusammengesetzt als DIN A3 konkret auf meine Sohlenlänge. Mit noch ein paar von der Mitte zur Skikante beidseitig äquidistanten Kontrollmarkierungen (linealartig, war in einer anderen Schablone irgendwo, finde ich eine gute Idee). Die korrekte Position Vorder- gegen Hinterbacken wird durch die individuelle Montage der Schablone schließlich auf dem Ausdruck im Idealfall perfekt fixiert. Dann die Punkte durchstechen, nochmal messen/kontrollieren, ohne Schablone körnen, 4 mm Kreis anzeichnen, bohren.

Wollte das gerade in der Drogerie ausdrucken. Aber dazu muss man leider wirklich in einen Copyshop. Würde es auf Folie oder 120 Gramm Papier drucken lassen. Der Drucker muss halt toleranzfrei arbeiten.

Übrigens kann ich ohne zu vermitteln auf meinem Ski in Standardposition montieren, jegliche Löcher sind mehr als 2 cm entfernt. Optimal.

knut
11.11.2017, 23:30
Mit noch ein paar von der Mitte zur Skikante beidseitig äquidistanten Kontrollmarkierungen (linealartig, war in einer anderen Schablone irgendwo, finde ich eine gute Idee).
Finde ich grundsätzlich auch, nur müsste man dann a) Vorder- und Hinterbacken auf getrennten Blättern anlegen und b) kann man nicht mehr selbst bestimmen, in welcher Länge man die Schablonen ausschneiden will

Daher haben meine Schablonen (zumindest die neueren, bei den alten kommt es nach und nach, wenn ich dran denke) das "ski midline tool" zum ausscheiden mit dran. So wie bei dieser hier: https://www.powderguide.com/community/forum/Post/?tx_typo3forum_pi1%5Battachment%5D=100

wanderer
12.11.2017, 00:08
Du erstellst universell für alle Ski verwendbare Schablonen. Das macht die Anforderungen umfangreicher.

Ich hab mir aus deiner Powderguide Schablone speziell eine für meinen Ski, der ziemlich genau um 10 cm Mittelbreite hat, und für meine Sohlenlänge erstellt. Kann ich dir auch zusenden, aber ist eben aus deinem Copyright Material abgewandelt, sonst würde ich es posten.

Eigentlich soll die mittige Längsmarkierung ja die präzise Ausrichtung ermöglichen. Trotzdem ist das sowohl bei der Vermessung, der Ziehung des Strichs, der Ausrichtung des ersten und zweiten Schablonenteils eine potenzielle Quelle von Abweichungen.

Deswegen finde ich so seitliche beidseitige Millimetermarkierungen asl Kontrolle gut, evtl. auch Grund, Front und Hinten auf getrennte Blätter zu nehmen.

Ich komme nicht darüber hinweg, wie makellos die Herstellerbohrschablonen sind:
https://www.ebay.de/itm/Dynafit-verstellbare-Bohrlehre-zur-Bindungsmontage-f-Dynafit-TLT-TLT-Speed-Rac/322750345647

Wenn ich das richtig sehe, ist da vorne und hinten ein Mechanismus, der auf ideale Weise sicherstellt, dass sich die Schablone mittig auf dem Ski festzieht.

Ich habe für mich jetzt das Problem potenziell wandernder Bohrer gedanklich mit geringem Materialaufwand gelöst. Ich klebe wohl die Papierschablone perfekt ausgerichtet auf den Ski, klebe als doppelten Abstandhalter ein Metallrohr mit 1 mm Wandstärke auf den 4 mm Bohrer, bohre ein 6 mm Loch in ein zwei cm dickes stück Multiplexplatte, und positioniere das Holzstück präzise auf der Anzeichnung und klemme es auf geeignete Weise mit Zwinge auf dem plattgedrückten Ski fest. Damit habe ich auch eine fehlerfreie Bohrerführung.

Treemountain
12.11.2017, 00:15
Ich drucke immer auf Papier, messe den Ausdruck nach und ziehe davon eine
Kopie auf Overhead-Folie.
Dann Schablone ausrichten, aufkleben, nachmessen und durch die Folie körnen.
Bohren, kleben, schrauben, Bier.

knut
12.11.2017, 00:20
Ich hab mir aus deiner Powderguide Schablone speziell eine für meinen Ski, der ziemlich genau um 10 cm Mittelbreite hat, und für meine Sohlenlänge erstellt. Kann ich dir auch zusenden, aber ist eben aus deinem Copyright Material abgewandelt, sonst würde ich es posten.
Das darfst Du hier gern posten. Die Schablonen sind fast immer Community-Projekte. Das Copyright ist da nur drauf, damit andere die nicht auf ihrer privaten Homepage posten und behaupten, das wären ihre (schon so geschehen).



Wenn ich das richtig sehe, ist da vorne und hinten ein Mechanismus, der auf ideale Weise sicherstellt, dass sich die Schablone mittig auf dem Ski festzieht.
Das siehst Du richtig.
Sind schon nett und durchdacht, die Dinger. Nur muss man halt bald dreistellige Nummern von Bindungen eines Modelles montieren, damit sich die Dinger wirklich rentieren.

Eine interessante Alternative für den semiprofessionellen Anwender mit wenigen Montagen sind die Jigarex-Lehren: http://www.bindingfreedom.com/jigarex/

Treemountain
12.11.2017, 00:27
Wenn Du auf den Bohrer ein Rohr klebst, dann hast Du mit Kleber die Spannung verstopft.
Wenn Deine Sorge so groß ist, dass Du nicht senkrecht bohrst, nimm ne Standbohrmaschine oder nen Bohrständer.

wanderer
12.11.2017, 00:48
http://ghvjh.bplaced.net/fs/Radical-1-A3.png A3 400 dpi. Basis ist wie gesagt deine Radical 1 Schablone.

Muss dann noch checken, ob die Schablone wirklich in jeder Hinsicht kompatibel ist mit der ST radical Turn.

Ich lasse das Rohr erst trocknen bis ich den Bohrer einspanne. Besser wäre einfach an dem Punkt Original Bindungsbohrer. Wenn ich ein Stück Holz mache, dann brauche ich den Standbohrer oder eine Aufhängung eben nur einmal. Und nicht mehr am Ski. Muss dann halt mal in der Praxi sehen. Hab einfach keine Lust festzustellen, dass der Bohrer doch einen mm wandert.

PS: Die günstigere Jigarex Lehre wäre mal ein Anfang. Es müsste aber auch ohne übergroßen Aufwand möglich sein, einfache Versionen von sowas selbst anzufertigen.

knut
12.11.2017, 00:55
http://ghvjh.bplaced.net/fs/Radical-1-A3.png A3 400 dpi. Basis ist wie gesagt deine Radical 1 Schablone.
Interessanter Ansatz.

Ich würd die Striche aber gestaffelt machen. 5 breiter werdende Striche in Reihe (ergeben zusammen ein Dreieck) und ab dem 6. geht's wieder von vorne los. So kann man intuitiv ablesen. Da der Ski über die Länge der Bindung doch seine Breite ändert und somit nicht über die gesamte Länge immer der gleiche Abstand zur Mitte ist, macht's das einfacher, die Strichpaare pro Seite zu vergleichen.

wanderer
12.11.2017, 01:08
Ja man muss Striche abzählen, immer auf einer Höhe. Ich bin nicht mal sicher ob ein Strich wirklich ein mm ist. Ist nur quick and dirty.

Ich will versuchen im Randbereich evtl. noch zwei Hilfslinien zu ziehen am Ski. Die zwingend beide den gleichen Abstand vom Rand kriegen müssen. Über die Kante peilen ist zu unsicher, da man nicht genau senkrecht draufsieht.

Aber so kann man nochmal grob oder je nachdem auch genauer die Mittigkeit prüfen.

Bei nicht durchsichtiger Papierschablone muss man dann Sichtecken Rausschneiden um die Skala an der Hilfslinie abzulesen.

PS Wenn man die Längsachse des Skis perfekt anzeichnet, und die Schablone(n) perfekt ausrichtet, reicht das auch. Aber ich bin mir schon sicher, dass mein 0,6 mm Stift mir eigentlich zu fett ist. Und dessen Anstellwinkel macht leider auch viel. Ganz zu schweigen davon: peil mal über die Kante eines Lineals... Ich hätte wenigstens ein Haarlineal 40 cm. Aber wer hat das schon.

viennacalling
12.11.2017, 09:00
Ich will versuchen im Randbereich evtl. noch zwei Hilfslinien zu ziehen am Ski. Die zwingend beide den gleichen Abstand vom Rand kriegen müssen. Über die Kante peilen ist zu unsicher, da man nicht genau senkrecht draufsieht.


Nim einen Gegenstand wie z.B. eine Plastickschachtel oder in die Richtung. Die legst du an die Kante des Ski und es lässt sich so optimal der Abstand zu den Außenkanten messen.

AlexanderZ
12.11.2017, 09:34
ich komm nicht so ganz mit, welchen riss du dir bei der montage einer bindung gibst.


senkrechte bohrlöcher sind schön, aber ein neigungswinkel von 5° macht bei den kurzen schrauben auch keine katastrophe, du drehst ja ne schraube in den ski, und montierst keine feinmechanischen chirurgischen instrumente.

für ganz bekloppte empfehle ich sonst, den ski in ein cnc bearbeitungszentrum einzuspannen, nachdem du ihn mit einem 3d-messwerkzeug abgefahren hast. dann hast du ideale nullpunkte, und auch die vorspannung beim vertikalen eintritt der bohrung berücksichtigt. deine beine sind nicht symmetrisch, deine winkel in den f´ssen sinds auch nciht, und zu guter letzt wirst du das ding auf nem berg bewegen.

für deine skimitte einfach n geodreieck auf den ski und links/rechts in etwa den gleichen abstand zum ski ablesen. punkt mit nem finetipöedding auf den ski. das ganze 5 mal wiederholen, ausgleichsgerade durch und schon reichts für die montage.

das titanalband in deinem ski ist auch weniger stahlplatte als alufolie, da kommst du mit der schraube einfach so durch. der praktiker, der die bohrschablone nutzt, kloppt da den bohrer rein, klopft einmal späne grob aus und, wenn er dran denkt, macht er vord er montage noch nen tropfen kleber ins bohrloch.

overengineering steht hier im forum bislang auch nur dem steinbruchsoldaten zu :-)

Brecher
12.11.2017, 10:11
overengineering steht hier im forum bislang auch nur dem steinbruchsoldaten zu :-)

Da hab ich kurz lachen müssen :D

Finde die seitlichen Markierungen auf der Schablone ne ziemlich geile Ergänzung. Zusammen mit Knuts Vorschlag zur besseren Ablesbarkeit fast schon idiotensicher. Wie gemacht für Typen wie mich :p

renegade5569
12.11.2017, 10:20
Wer schlecht montiert, montiert zwei mal... oder so ähnlich

Brecher
12.11.2017, 10:31
Oder fährt halt mit ner schepp montierten Bindung. Nicht, dass mir das jemals passiert wäre...

wanderer
12.11.2017, 12:57
Mit einem rechtwinkligen Quader auf ebener Unterlage den Rand abfahren, plus irgendeinen Abstandhalter und fixen Stifthalter wäre optimal um beidseitig einen parallelen Randstrich auf der Oberfläche anzubringen.

Natürlich wäre ein Messstand und CNC optimal, wenigstens um eine Bohrschablone zu machen.

Ich glaub schon, dass es in den allermeisten Fällen reicht, da normal sorgfältig vorzugehen, um eine taugliche Toleranz zu erhalten. Vor allem keinen Versatz von mehreren Millimetern vorne/hinten.

Andererseits habe ich auch keinen Bock auf das was bei Wildsnow in der Anleitung steht, erst Vorderbacken anheften, halbangefressenen Schuh einspannen hinten Mittelmarkierung ziehen und dann Hinterbackenposition irgendwie noch bis zu einen mm vermitteln.

Die Vermessung soll ordentlich sein, die Löcher auf den Punkt gebohrt werden, dann kommen ein für allemal die Schrauben rein, und die Bindung soll ohne große Verspannung einfach sauber sitzen, sorgenfrei passend für diesen oder alle sauber gefertigten Skistiefel.

PS: Die Woche kommt die Bindung, damit kommt das Ganze auch praktisch vorwärts.

pommodore
12.11.2017, 13:10
Gibts eigentlich irgendein Hilfsmittel, das einem die Bestimmung der Skimitte erleichtert? Ich mach es auch bisher immer mit einem Geodreieck und vielen Messpunkten, um die Messungenauigkeiten auszugleichen. Je nach Seitenwange vom Ski find ich das rausmessen aber nervig. Super wäre ein Art Messschieber, der bei Ansetzen an beide Kanten automatisch die Mitte anzeigt. Kennt jemand sowas?

knut
12.11.2017, 13:54
Was ihr alle für einen Aufwand betreibt...

Ich messe einfach. indem ich über das Lineal die Kante anpeile. Alternativ mit Massband (oder dem Ski Midline Finder auf der Schablone). Das ganze an einem Punkt hinter der Bindung und an einem Punkt davor. Strich über die beiden Punkte und fertig. Wenn ich mich ganz grob vermesse sind das 3mm Abweichung auf grob 40cm Länge. Dann steht die Bindung nicht mal 0.5° schief auf dem Ski. Das sieht man nicht, das fühlt man nicht und das juckt niemanden.
Und so grob muss man sich erstmal vermessen.

pommodore
12.11.2017, 14:20
Vielleicht hol ich mir zum Geodreieck mal noch ein Lineal, würd wohl auch schon weiterhelfen.

wanderer
12.11.2017, 14:30
Zweimal an derselben Stelle mit der Schieblehre vermessen. Von beiden Seiten.

https://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=48036&d=1510496401

Ich hab festgestellt das meine Zentimeterskala unten an der Schieblehre für direkte Ablesung um 1,65 cm versetzt ist.

Der Ski ist an der Stelle 98 mm, Skimitte 49 mm.

49 mm Skimitte minus Skalenverschiebung 16,5 mm = Die Skimitte liegt bei der Skala auf 3,25 cm.

Man kann sich noch ein Geodreieck als Arbeitsmarkierung hinlegen, während man die richtigen Punkte sucht.

Dann eine Messung von der Gegenseite machen, die muss denselben Skalenwert ergeben (hier "3,25" cm).

Weil eine winzige Abweichung war: den Punkt zur einen Seite minimal verbreitert. Jetzt sitzt der Punkt bei Messung von beiden Seiten an derselben Skalenstelle. Die Messung ist über jeden Zweifel erhaben solange die Skiante keinen Schlag abgekriegt hat. Jedenfalls kann man genauer messen als man anzeichnen oder den Strich ziehen kann.

Schieblehre kostete 8 € im Baumarkt.

Steinbruchsoldat
12.11.2017, 20:25
Ohne jetzt die letzten Beiträge zum Thema gelesen zu haben würde ich dir dringendst davon abraten deinen "Gewindebohrer" zu benutzen.

Deine gefeilten Spannuten machen nicht anderes als das Holz aus deiner Bohrung zu rupfen und das Loch dadurch zu vergrößern und auszufransen. Mit dem Effekt dass deine Schrauben deutlich schlechter halten.
So eine Bindungsschraube hat eine Steigung von gut 3mm, das Titanal ist ein paar 1/10mm stark. Da schneidet sich kein Gewinde rein, das merkst du gar nicht richtig. Der verstärkende Effekt tritt eher dadurch ein dass es dem Holz einen zusätzlichen Halt nach oben gibt und die Kraft schön verteilt.
Schraubensicherung in Holz funktioniert auch nicht so toll. Einfach weglassen oder Epoxy oder Holzleim nehmen.

AlexanderZ
12.11.2017, 21:36
und wenn du zeitnah zum erfolg kommen willst: nimm dir ausm baumarkt / restekeller ein stück MDF, ca 8 cm breit und nen halben meter lang, montier die bindung darauf. wenns klappt und der schuh ordentlich greift, dann klemmst du das brett auf den ski, bohrst die löcher durch und hast zeit, dir n bier aufzumachen...

manchmal ists einfach, wenn man zum ziel kommen will.

alternativ benennen wir den thread in "bindung als diplomarbeit montieren" um.

wanderer
12.11.2017, 22:14
Stimmt auf dem Schraubenkleber steht "für metallische Schraubenverbindungen".

Ich bin mir des Problems bewusst, was passiert wenn der improvisierte Gewindeschneider nicht sauber läuft/greift und rupft, mir hätte es gereicht, den vorsichtig halb einzudrehen. Probiere es wenigstens mal vorsichtig an einem Loch.

Danke für die Tipps. Jo, wird Zeit, will das der Ski bald hier fahrbereit steht.

Was jetzt an Wetter ist, reicht absolut nicht um in der Gegend was zu machen, ich brauch mindestens Nullgradgrenze auf 1000 m hier tagsüber. Weit fahren wird im November auch nichts mehr.

wanderer
14.11.2017, 10:16
Ich hab mich jetzt nach dieser Lektüre dazu entschieden (meinen Titanalski mit 4 mm Bohrer ohne Gewindevorschneiden und) mit PUR Holzleim als Kleber zu montieren:
https://www.wildsnow.com/540/backcountry-skiing-binding-mounting/
Epoxidharz werde ich nicht nehmen, da mir die Bindung mehr wert ist als der Ski und ich will sie nicht bei Demontage ansengen müssen.

Was haltet ihr davon, das Gewinde in der Plastikgrundplatte Vorderbacken vor der Montage auszubohren?
Um einer Spaltbildung zwischen Bindung/Platte/Ski und folgenden Montagefehler durch zu stark Anziehen auszuschliessen?
Siehe "Step 11" https://www.wildsnow.com/16524/do-it-yourself-mount-dynafit-tech-ski-bindings/

wanderer
14.11.2017, 13:51
Noch eine vorletzte Frage:
Spricht irgendwas dagegen, die Bindungsschrauben ohne Kleber zu montieren, die Grundplatte auf Spaltfreiheit zu kontrollieren, dann die Schrauben wieder auszudrehen, die Löcher mit PUR-Leim zu versehen, und dann endgültig zu montieren?

Falls sich das Gewinde dann so ins Holz einschneidet, dass ein Spalt zwischen der Grundplatte (mit Gewinde) und Ski entsteht, kann man immer noch das entsprechende Plastikgewinde in der Grundplatte ausbohren.

Eine letzte Frage:
Gibt es von Dynafit ansonsten eine Montagevorschrift oder Montagevorrichtung, den Vorderbacken sehr fest an den Ski anzupressen, bevor man die Schraube setzt?

pommodore
14.11.2017, 14:22
Noch eine vorletzte Frage:
Spricht irgendwas dagegen, die Bindungsschrauben ohne Kleber zu montieren, die Grundplatte auf Spaltfreiheit zu kontrollieren, dann die Schrauben wieder auszudrehen, die Löcher mit PUR-Leim zu versehen, und dann endgültig zu montieren?


Ja, die Löcher im Holzkern sind dann schon etwas ausgeleiert und das Grobgewinde der Bindungsschrauben greift auf blöd nicht mehr so gut. Ich vermeide es wenns nur geht, Bindungsschrauben aus dem Holzkern rauszudrehen und dann wieder in die gleichen Bohrungen reinzuschrauben. Die Schrauben beim ersten Montieren bereits richtig anziehen, dann bekommst du schon die gewünschte Spaltenfreiheit, wenn die Bohrlöcher an der richtigen Stelle sind.

wanderer
14.11.2017, 15:07
Danke, wichtige Info für mich.

Ich habe gerade festgestellt, dass das Gewinde in der Grundplatte gegen das zu schneidende im Ski kein Problem sein sollte und zu keinem Spalte führen können sollte, da die Schrauben am Hals gewindefrei sind. Man sollte nur den Hinterbacken mit Grundplatte fest an den Ski pressen. Ist das Gewinde ganz im Ski dreht die Schraube wegen Gewindeende eh leer in der Grundplatte

Die Schablone "Bohrschablone_Dynafit-Radical.pdf" passt auf die ST Radical Turn.

https://www.freeskiers.net/community/attachment.php?attachmentid=48085&d=1510672019

Die Schrauben gehen 8 mm (hinten) - 8,5 mm (vorne) in den Ski.

Man benötigt zwingend enen schlanken T20 Schraubendreher in der Art (https://www.ebay.de/itm/TORX-Schraubendreher-2792-TX-f-DIN-10664-brunierte-Spitze-T20-x100mm/311859993550), oder Bit ab 60 mm. Ich krieg mit meinen dicken Bithaltern die Schrauben Hinterbacken vorne nicht montiert. Die nicht demontierbare Bremse ist im Weg, egal was ich mache.

Patrik
14.11.2017, 15:30
Ich habe auch mal eine Dynafit auf einen Titanalski montiert. Zentral bei Tech-Bindungen ist präzises Arbeiten, die sind doch wesentlich sensibler zu montieren. Hat zwar gut geklappt, nächstes Mal würde ich aber wohl dennoch stufenweise vorgehen. Ganzes Schema exakt anzeichnen, Vorderbacken bohren und montieren, dann Schuh rein und prüfen, ob der eingerastete Hinterbacken effektiv auf den Bohrmarkierungen liegt. Falls ja, bohren. Falls nein, tatsächliche Position markieren und bohren.

Habe für Titanalski einen 4,1er und für metallfreie einen 3,6er Bindungsbohrer. Schafft man sich einmal an und fertig. Wasserfester Holzleim (Parkettleim z.B.), von Hand mit gesundem Menschenverstand eindrehen und fertig.

knut
14.11.2017, 22:36
Oh, will you shut up and mount it already?! :blowbunny:

renegade5569
15.11.2017, 07:25
Picture or it didn't happen

pommodore
15.11.2017, 07:27
Ich erwarte beim Wanderer da eher eine epische Filmdokumentation mit mind. 8 Staffeln.

wanderer
15.11.2017, 09:39
Ich will sauber plazierte und senkrechte Bohrlöcher mit 9 mm Tiefe. Das heißt Standbohrer oder eben Bohrlehre und Bindungsbohrer. Hab überhaupt kein Interesse mir jetzt kurz vor dem Ziel mit meiner schweren Bohrmaschine meinen Ski zu verpfuschen. Wenn ich das Problem des Standbohrers gelöst hab, mach ich das fertig. Und ich mach es dann auch so, dass ich erst den Vorderbacken installiere, dann den Schuh einspanne und schaue ob hinten die Fersenmitte mit der Anzeichnung in Linie liegt.

renegade5569
15.11.2017, 10:31
Da langt auch ein guter leichter Akkubohrer. Bei einer Standbohrmaschine musst du den Ski erst mal richtig befestigen können.

Wie Alexander geschrieben hat, mach dir lieber eine Schablone aus MDF und befestige diese mit Schraubzwingen auf dem Ski.

Lillrisch
15.11.2017, 11:39
Wahnsinn, falls die Latte jemals Schnee sehen sollte leg ich nen Monat Alkohol Abstinenz ein. Ich freu mich schon auf weitere freds wie, fell richtig zuschneiden, die richtige Sonnen Creme für mich usw. die Maha Lifestyle Crew sucht bestimmt noch Mitglieder

wanderer
15.11.2017, 11:44
Die Bindung war so teuer dass ich mir das alles im November nicht leisten kann. Höchstens den Leim noch.

Felle und Sonnencreme hab ich schon.

renegade5569
15.11.2017, 11:51
Einfach beim Daddy, Familie oder bei einem Buddy leihen....

wanderer
15.11.2017, 11:57
Ich schreib das Ergebnis dann hier rein. Das Material läuft mir vorerst nicht mehr weg. Hab für die (hoffentlich bald) ersten Touren noch einen guten anderen Ski.

@langatmige Ausbreitung des Planugsprozesses:
Für jemanden, der das zum ersten Mal macht kann das alles genauso nützlich sein, wie es für den, der es schon fünfmal gemacht hat, langweilig sein kann.

Montageanleitung für den Fachhandel für uralte Dynafit TLT
http://lequeyrassin.free.fr/TLT/Dynafit%20TLT%20montage.pdf

David_
15.11.2017, 13:52
Wahnsinn, falls die Latte jemals Schnee sehen sollte leg ich nen Monat Alkohol Abstinenz ein. Ich freu mich schon auf weitere freds wie, fell richtig zuschneiden, die richtige Sonnen Creme für mich usw. die Maha Lifestyle Crew sucht bestimmt noch Mitglieder

hahaha, bei maha lifestyle musste ich wirklich laut los lachen :) :)

Digga
15.11.2017, 17:32
Was ist das denn für eine Sekte :D

pommodore
15.11.2017, 17:59
Ich Depp musste das natürlich gleich googlen. Wer von unseren Forumsleuten steckt da dahinter?

chris
15.11.2017, 18:09
da will man mal schnell eine bindung montieren und was ist, das powderguide forum mitsamt der schönen bohrschablonen ist verschwunden... knut, hilfeeee :o

knut
15.11.2017, 18:45
Schick mir eine PM mit Deiner E-Mail und was Du braucht, und ich schick Dir die Files sofort!

Vielleicht sollte ich das Zeug doch langsam wieder hier hosten, das Forum dort geht ja gar nicht....

@wanderer: sorry, das war meine bescheidene, flapsige Art Dir zu sagen, dass Du mental und materialmäßig bereit bist, die Ski zu montieren. Ist echt kein Hexenwerk

wanderer
15.11.2017, 19:36
Ich hab das ja genau so verstanden.

Trotzdem wenn ich mit einer Standbohrmaschine arbeiten könnte, dann bleiben (sich potenziell unglückliche aufschaukelnde) Toleranzen auf die Anfertigung der Schablone plus deren Übertragung auf den Ski begrenzt.

Schwere Handbohrmaschine nehme ich zumal beim ersten Mal lieber nur als letzten Ausweg.
Ist doch viel entspannter mit Standbohrer: Tiefenanschlag ist drinne, das Loch wird präzise senkrecht, das 16 x Bohren kostet keine Haltekraft. Man kann sich rein auf die Position der Bohrung konzentrieren.

AlexanderZ
15.11.2017, 19:44
langsam glaub ich an einen weiteren forumstroll

wanderer
15.11.2017, 19:51
Mir gefällt das besser als z.B. die Version mit der Holzplatte. Eine Schablone würde ich in jedem Fall nur mit Standbohrer bohren. Und den Ski kriege ich im Standbohrer gut fixiert.

Ja, sind wir jetzt im Thread Bindungsmontage? Jetzt sei nicht beleidigt, und bezeichnet mich nicht wieder als Maschinenbau Haldenwang Fanboy und dergleichen schlimmeres mehr, weil ich hier mal die ein oder andere Seite über Bindungsmontage fülle.

renegade5569
15.11.2017, 20:03
Hey bei der Standbohrmaschine musst du den Ski 16 mal ausrichten. Wir haben das mal gemacht, danach nicht wieder. Wenn du den den Ski klemmst und von Hand bohrst nur 1 x. 8mm so schräg zu bohren das keine Schraube mehr hebt, das schafft fast keiner. Die Wahrscheinlichkeit, das du falsch anzeichnest ist viel höher meiner imho nach. Bleib locker.

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wanderer
15.11.2017, 20:21
Ich richte doch gerne 16 Mal den Ski aus, wenn mich das eine h kostet, aber wenn mir zwei Bohrungen verrutschen, oder Schraubenköpfe sich schief festziehen, das würde mich belasten.

David_
15.11.2017, 21:39
Ich Depp musste das natürlich gleich googlen. Wer von unseren Forumsleuten steckt da dahinter?

zum glück niemand, sind eher jerrys. aber solange sie spaß dabei haben und viel draußen sind sei es ihnen ja gegönnt. unsere definition vom freeskilifestyle ists halt eher nicht. sehr stark übrigens auch die folge in der sie nen park abchecken, selber aber gar nichts auf die kette kriegen und dann überwiegend locals filmen. muss man sich übrigens auch nicht anschauen, ist eher verschwendete zeit...

@wanderer. also wie gesagt, wenn du handwerklich nicht komplett unbegabt bist (was du ja nicht zu sein scheinst) geht das auch gut ohne standbohrmaschine. sauber anzeichnen, mit ner ahle vorkörnen und die sache läuft.


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wanderer
15.11.2017, 22:11
OK. Wenn mir hier vier Leute sagen dass ich keine Standbohrmaschine brauche, ich kann mir eh keine leisten, hab heute nochmal jemanden gefragt, aber der hat auch keine, dann muss es ohne gehen.

Steinbruchsoldat
15.11.2017, 22:25
Ich hab 4 Säulenbohrmaschinen und eine Radialbohrmaschine.

Ich nehm immer den Akkuschrauber...

Auch mal morgends auf dem Parkplatz ohne Anschlag oder Schablone.

pommodore
15.11.2017, 22:28
Herr Wanderer,
hier noch eine kleine Bildergeschichte für dich um zu zeigen, dass die Montage absolut lowtec in 1 1/2 Stunden über die Bühne gehen kann:

Skimitte rausmessen und Montagepunkt festlegen:
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171115/db9bb66973337ec9509cbc7848397d03.jpg

Schablone ausrichten:
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171115/9e2cd69419e7b2bb8bcc35c534c7d065.jpg

Kurz Schuhposition mit der Schablonenmarkierung gegenchecken:
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171115/cf40f2e81fbe36bf6721a7040ebedc7c.jpg

Bohrpunkte ankörnen:
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171115/059267c9add9fda691ff9fafc419d6e1.jpg
Wenn möglich sich erst nach diesem Schritt mit weiteren Montagebieren abschießen

Passenden Bindungsbohrer in die Handbohrmaschine und los:
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171115/f44b21cc466383f951414da462d2c7aa.jpg

Eine Tropfen Laim in die Bohrungen und Bindung draufschrauben:
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171115/6e35fd04d8309864efbd36685c426416.jpg

Fertig:
https://uploads.tapatalk-cdn.com/20171115/64c74c2d25c8f8d49587fe5ea0d526f4.jpg


Wenn sich jetzt noch der blöde Black Diamond bei der Gleitplattenhöhe und dem Anpressdruck hinten wie vorgesehen richtig einstellen lassen könnte, wäre ich zufrieden mit dem Abend.

wanderer
16.11.2017, 02:17
Interessante Infos und Bildbericht! :)

Ich hab jetzt in drei Stunden immerhin den Ski angezeichnet und gekörnt. :)

Die Schablone hatte ich auf dickes Papier gedruckt, was ich nützlich finde. Alles stimmt soweit überein, Markierungen mit den Bindungslöchern, Sohlenabstand.

48095

Hatte noch 4 mm Kreise um die Löcher in die Schablone eingezeichnet, die hab ich sicherheitshalber mit der Nadel nachgestochen, so dass ich die Bohrfläche nochmal separat zur Körnung markiert hab.

Geht doch recht einfach und mit kaum Übertragungsungenauigkeit.

Morgen bin ich in der Stadt, vielleicht zum Bohren vielleicht auch nicht, also beim Zahnarzt. Mal sehn ob ich Polyurethan Leim besorge, sonst nehme ich das 60 Minuten Epoxid das ich im Haus hab. Ich werd zur Sicherheit im ersten Schritt mit 3 mm vorbohren, dürfte sich genauer platzieren lassen.

Dann lass ich ihn noch die Woche trocknen Sonntag oder so kommt ja etwas Neuschnee.

David_
16.11.2017, 09:46
bohr NICHT mit 3mm vor, dann ist das risiko, das es dir den bohrer verwindet deutlich größer als einfach so zu bohren.
schau einfach, das der schlag raus ist und gut ists.
als leim tuts übrigens auch einfach nur holzleim. epoxi kannst du natürlich auch nehmen.


Sent from my iPhone using Tapatalk

wanderer
16.11.2017, 11:09
Danke für den Tipp, ich meinte auch eigentlich 2 mm Bohrer und nur durchs Titanal, als Bohrführung sozusagen.

Holzleim ist schon besser, falls man was demontieren muss. Beim Holzleim gibt es Wasserfestigkeitsnormen D3 und D4, D4 ist wasserfester.

Polyurethanleim hätte grundsätzlich den Vorteil, dass er Holz mit Metall verkleben kann, wäre also auch haltgebend nicht nur dichtend. Ausserdem schäumt er leicht auf und ist dadurch spaltfüllend. Muss man nur vorsichtig sein, nicht zu viel zu nehmen, nicht dass sih was zwischen Bindung und Ski rausdrückt. Der schaut gut aus (http://www.ebay.de/itm/SOUDAL-Holzleim-Pro-40P-750g-PU-Leim-wasserfest-Polyurethanleim-D4-lang/370995348984). Wäre auch für für extrem niedrige Temparaturen geeignet.

David_
16.11.2017, 14:25
bohr einfach gar nicht vor. da hast du nur ne zusätzliche fehlerquelle und es bringt wirklich rein gar nichts.
leim wird auch passen, ich hab auch schon normalen holzleim genommen, hat auch funktioniert. da du deine ski aber ja für die ewigkeit montieren möchtest nehm ruhig D4 leim wenns dich beruhigt.

wanderer
17.11.2017, 21:10
Ja danke, ich hab's direkt gebohrt, und mit original Bindungsleim geklebt.

Brecher
17.11.2017, 21:12
Nice!

wanderer
17.11.2017, 21:29
Mein Fazit erste Montage (Dynafit ST Radical Turn)


Gutes Planen nötig (Anleitung Knut (https://www.powderguide.com/magazin/equipment/artikel/skiwerkstatt-bindungsmontage/), Anleitung Wildsnow (https://www.wildsnow.com/16524/do-it-yourself-mount-dynafit-tech-ski-bindings/), möglichst Dokumentationen für Fachhandel (http://lequeyrassin.free.fr/TLT/Dynafit%20TLT%20montage.pdf) lesen)
nur bei handwerklicher Erfahrung, Sorgfalt
für die Schablone geht gut dickes Papier (oder Folie)
Gerades Lineal, Schieblehre zum Ausmessen
Spitzen Marker verwenden, frische Teppichmesserklinge
Vergewissern, dass optimales Schraubwerkzeug vorhanden
Grundflächen müssen eben sein, verschlossene Bohrlöcher oder Macken abtragen
Bohrpunkte mit dem Druck einer Ahle durch die Schablone körnen
zusätzlich mit frischer Teppichmesserklinge Fadenkreuze auf Schablone durchmarkieren - erlaubt Positionskontrolle beim Bohren
Wenn man keinen Standbohrer verwendet: immer genau auf lotrechtes Halten der Bohrmaschine achten
Neuen Bohrer verwenden
Tiefenanschlag am Bohrer (hatte 9 mm mit Textilklebeband), Skibohrer besser, mit ihm muss man auch nicht separat die Löcher ansenken
Ich fand es vorteilhaft, den Bohrer zur Kontrolle abzusetzen (feine Korrekturen sind anfangs möglich), und ausserdem einen Staubsauger anzulegen
Bindungsleim verwenden, gerade beim ersten Mal halte ich Epoxid für bedenklich, weil man nicht beschädigungsarm nochmal einen Backen abschrauben kann
sonst 60 Minuten Epoxidharz verwenden, evtl. Polyurethanleim wasserfest D4, oder Holzleim wasserfest D3
Laut alter Dynafit Montageanleitung TLT Comfort erst den Hinterbacken montieren, kann man auch gut an der Mittellinie ausrichten. Dann den Vorderbacken anheften, Schuh einspannen, Vorderbacken ausrichten, Vorderbacken festschrauben.
der Hinterbacken musste bei mir beim Anschrauben zwingend mit Schraubzwinge an den Ski angepresst werden, durch Drücken mit einer Hand kriegt man den Spalt nicht weg, ausserdem kriegt man den Hintebacken nicht hinreichend sauber ausgerichtet. Man kann zusätzlich das Plastikgewinde in den Grundplatten mit einer Rundfeile halb abtragen, das vermindert die Gefahr, dass eine Verklemmung der Gewinde aller Schrauben die Grundplatte abhebt.


Achtung: Ich kann mir kaum vorstellen dass es am 4 statt 4,1 mm Bohrer lag, aber die Schrauben hinten mussten mit sehr großer Kraft und unter hohem Druck eingedreht werden. Die Kräfte waren so groß, dass sich der Torx 20 Handschrauber (zwingend nötig) bereits anfing zu verwinden. Auch unbedingt sich den Gefallen tun und auch die kleinen Plastikstoppstufen der Bremse vorher demontieren. Wenn man hier einen geringen Fehler macht, rasiert man sich das Bohrloch, und bei einem Bohrloch habe ich auch einen kleinen Schaden verursacht. Musste den Backen sofort demontieren und den Bindungsleim entfernen und trocknen lassen. Hab diesen Hinterbacken jetzt mit Epoxidharz installiert.

Die Wahrscheinlichkeit es mindestens beim ersten Mal zu verbocken, halte ich für sehr viel höher als dass ein erfahrener Monteur einen Fehler macht.

Wenn man kann, sollte man vorher einmal einem routinierten Fachmann in seiner Werkstatt zusehen.

Vorsicht bei reinen Holzski. Das Fehlen einer Metallschicht macht die Crux Schraubensetzen/Ausrichten garantiert noch anspruchsvoller und auch heikler.

Beim ersten Mal mit einem gebrauchten Ski machen, lieber nicht mit einem Ski für 700 € ausprobieren.

Für eine saubere Montage schätze ich den Zeitaufwand für einen Unerfahrenen auf 5 Stunden wenn er gut organisiert ist.
1,5 h lesen
0,5 h Werkzeug/Material bestellen
1,0 h Schablonen auswählen, vergleichen, drucken und kontrollieren
0,5 h Ski anzeichnen und kontrollieren
0,5 h bohren
1,0 h montieren (wenn keine Probleme auftreten)

20 € Montage in der erfahrenen Fachwerkstatt ist günstig.

Danke an Knut für die Doku und an alle Antworter!

knut
18.11.2017, 00:04
Yippieeeeyeeeyah!!!

Gratulation zur gelungenen Montage!
Als Kommentar: es ist deutlich stressfreier und einfacher, bei der ersten Montage eine Rahmenbindung oder Alpinbindung zu verschrauben, als eine Pintech.

wanderer
18.11.2017, 00:16
Danke!

Muss Sport Conrad loben, meinen alten Ski haben die montiert, das beide alte Scarpa perfekt hinten einklinken. Wobei der eine einen knappen mm nach rechts abweicht, der andere einen knappen mm nach links. Bei den Salomon zeigt auch einer nach recht, einer nach links. Aber die Abweichung ist jeweils über einen mm.

Man tut gut daran vor der Montage der Pin-Bindung vorab einen Stiefel zum Kontrollieren zu identifizieren, der so gerade wie möglich ist.

freak
18.11.2017, 15:34
Klingt nach extrem viel Aufwand für eine Montage...
Ich finde es bei Pin-Bindungen allerdings auch extrem nervig, vor allem Dynafit mit den unsäglichen Torx. Ich bekomme die mit dem Mini 20er Handschrauber garnicht rein, nehm da immer den Akkuschrauber. Vorsicht ist damit aber an den Hinterbacken geboten, v.a. bei der Beast, da rasiert man die Schrauben leicht und dann wird es ganz toll, hier versuch ich immer das jemand zweites den Hinterbacken festhält.

Wenn ein Laden hier das für €20.- machen würde, wären meine Pin-Bindungen auch alle dortzur Montage, so günstig ist das hier aber nicht. Prinzipiell macht man es in der Fachwerkstatt auch nicht besser (eher schlechter) als daheim, der Vorteil dort ist einfach die Schablone. Wenn ich insgesamt 5h für die Montage brauchen würde, hätte ich schon lange Dynafit-Schablonen angeschafft...

freak~[:fish:&:ghost:]

wanderer
18.11.2017, 17:25
In der Werkstatt brauchen die vermutlich für Montage mit Einstellung 25 Minuten. Wenn man es machen lässt bleibt in jedem Fall das Nichtbescheidwissen ob alles sauber ging. Wenn man es erstmal selber gemacht hat, spricht's dafür es zukünftig auch selber zu machen. Beim zweiten mal selber geht's schon viel schneller und was wichtiger ist: mit mehr Sicherheit und streßfreier. Ich hätte mir gar nicht leisten können, einen Ersatzski anzuschaffen.

Habe heute noch den Ski auf die Sohlenlängen eingestellt, Z-Wert erstmal Pi mal Daumen vom alten Ski übernommen (seitliche ca. 7, vertikal ca. 6,3). Außerdem nochmal ein paar kleine Macken im Belag meiner zwei Paar aufgefüllt. Morgen werde ich wachsen.


Die neue Bindung war gut gefettet. Ich muss meine quietschende alte Vertical mal fetten, mit Silikonfett oder sonstigem kunststoffbeständigen Fett.

Kann mich gar nicht losreißen von dem Ski. Sonntag spät kriegt er Auslauf. Dann geht's ja wettermäßig erstmal bergab.

how
19.11.2017, 13:38
vor allem Dynafit mit den unsäglichen Torx

Kannst Du das erklären?

Ich habe noch nie eine Pinbindung montiert, ärgere mich bei anderen Bindungen aber immer, dass es Kreuzschlitzschrauben sind. Torx fände ich viel angenehmer.

Wolfgang

freak
19.11.2017, 14:13
Wie hier schon diskutiert ist nicht die Tatsache das es sich um Torx handelt das Problem, sondern zuerst mal die Größe. Torx 20 sind so klein, ein Schraubenzieher dafür ist richtig mini. Damit kann man Bindungsschrauben einfach nicht gescheit einschrauben, der Schraubendreher verwindet sich total. Mit dem für Bindungsschrauben üblichen Pozi #3 ist das hingegen überhaupt kein Problem, der normale Pozi 3er Schraubendreher ist aber auch ein vielfaches größer als der Torx 20.
Ergänzend kommt (gerade bei den Beasts) noch die Problematik mit den schlecht platzierten Schrauben und der (vmtl.) billigen Schraubenqualität. Der Hinterbacken drückt beim eindrehen der Hinteren Schrauben ja immer seitlich an den Schraubendreher. Daher verrutscht man leicht und schrottet sehr leicht den Torx-Kopf. Das ist mir schon mindestens 4 mal passiert, gerade mit dem Akkuschrauber geht das sehr schnell (habs aber auch schon von Hand geschafft) und den muss ich ja in der Regel verwenden da ich die Schrauben mit dem Torx-Schraubendreher nicht reinkriege.
Die normalen Pozi#3 Schrauben hab ich bei der ersten (und zweiten) Montage noch nie rundgedreht, frühestens bei der dritten (und ich hab damit sicher über 100 Bindungen montiert). Zudem habe ich die bisher IMMER wieder rausbekommen (der Pozi-Kopf ist ja normalerweise nur in eine Richtung Rund), von den Dynafit Torx hab ich schon mindestens 4 wieder rausbohren müssen, davon gleich 2 als ich zum ersten Mal eine Beast montiert habe. Schrauben halb drin und komplett rundgedreht, toll ;)
Wie gesagt, man bekommt es schon hin (Beast eben am besten zu Zweit und einer hält den Hinterbacken weg), aber die Schrauben sind mist.

freak~[:fish:&:ghost:]