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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Scbularbeit



korbi_r
04.09.2006, 14:51
hi,
meine freundin muss für die schule eine art projektarbeit machen...
es geht um das thema skigeschichte - genauer um den wendepunkt als stahlkanten etc. den reinen holzski abgelößt haben.

hat da jemand ne idee wie man das am besten angehen könnte?
also es soll halt den wendepunkt gut darstellen!
vor- und nachteile etc...

ich hoffe ihr könnt mir, bzw. ihr helfen...

lg
k

campagnard
04.09.2006, 15:26
ähm, geht das ganze doch so wie man das nunmal macht, konzeptuell an ... überlegts euch also, was genau ihr sagen wollt (ist ja schon passiert) und gehts dann auf die suche nach Literatur und Quellenmaterial. Ich würde also dann erstmal die ganzen Online Bibliothekskataloge durchsuchen, zum Beispiel nach Geschichte des Skifahrens, oder Skikonstruktion früher und heute, oder vintage Ski, oder gibts da ja endlose Möglichkeiten. Des weiteren würde ich dann mal suchen, ob es nicht ein Skimuseum gibt, oder etwas ähnliches, beispielsweise das DAV Museum in München auf der Praterinsel (hoffentlich heißt die wirklich so, gegenüber vom Imax oder dem Schwulenbad jedenfalls).
Jetzt hast Du eine Stoffsammlung die Du erstmal auf Dein Thema abklopfst, Du schreibst Dir (SOFORT, später findet man nix mehr) raus wo etwas brauchbares ist (am besten gleich so, dass Du es zitieren kannst, sonst wird das nix, -> zitieren lernen, zum Beispiel hier: Rastner Eva Maria. (2005). Abenteuer Wissenschaft. Studien Verlag. Innsbruck. (jaja, ich weiß, das ist für Anfänger, aber um das handelt es sich hier ja auch oder?)) und fertigst Dir Kopien der entsprechenden Seiten/Dinge an und schreibst da nochmals drauf wo das her ist. Falls Dir jetzt schon Dinge in den Kopf gekommen sind die Du irgendwie verwenden willst, vielleicht Verknüpfen oder zu einem Artikel ein Bild von irgendwo gut passt, dann schreib das jetzt schon drauf, oder hefte ein Kopie dessen mit dran, später findet man es nie mehr wieder.
Als nächstes, bzw. schon während des vorherigen Ablaufs legst Du alles thematisch gegliedert in einem Hefter/Ordner oder sonstwie ab. Diese Aktion sollte maximal 2-3 Tage dauern, manchmal muss man auf Bücher/Artikel warten, dann dauert es länger. (ich hab schon mal fast ein halbes Jahr auf einen Artikel gewartet der mich dann kaum weiter brachte)
Jetzt müsstest Du schon ziemlich gut wissen wie Du vorgehst und was Du alles in Deinen Vortrag, Deine Arbeit mit einbringen willst -> also machst Du jetzt die Gliederung. (Einleitung (Fragestellung)- Hautpteil (Darstellung von Situationen, diskussion der Thesen, Argumentation für und wieder) - Schluss (beantwortung der Fragestellung, eventuell absehbaren Ausblick, keine Phantastereien))
Anhand dieser schreibst Du den Artikel ... von Anfang bis Ende. Ganz besonders sinnvoll, falls ihr mal studieren wollt sogar notwendig, ist dabei eine grundlegende Fragestellung die im Laufe des Artikels beantwortet wird (also Anfangs die Frage - am Schluss die Beantwortung der These, logisch oder?). Also in dem Fall jetzt beispielsweise: warum wurde 19?? auf angeschraubte Kanten gewechselt? War die Technologie vorher nicht so weit oder haben die frühen Toni Sailers zu viel Wacholderschnaps getrunken um auf die Idee zu kommen?
Falls das ganze lediglich als Vortrag läuft -> gliedern, Idee zugrunde setzen und auf halbierten DIN A4 Seiten (DIN A4 ist während des Vortrags zu unhandlich und die Zuhörer haben den Eindruck, man versteckt sich hinter den Blättern) die Stichpunkte zu jedem Satz den man sagt aufschreiben (evtl. mit Zusatzinfos falls Fragen kommen -> verschiedene Farben, schön wichtige Stellen mit Leuchtmarker anstreichen). Auch drauf schreiben wann man wo welche Graphik zeigen will oder ein Demonstrationsobjekt (ich könnt Dir einen der ersten Ski mit kanten leihen ... müsstest halt bei mir holen) gezeigt wird.
Ganz wichtig: frei reden, so langsam reden, dass man selber meint, man schläft ein, dann ist die Geschwindigkeit richtig (wenn du vorher probst und auf deiner uhr eine stunde brauchst, dann brauchst im Vortrag wegen Nervosität etc. etc. maximal 45 Minuten, ist ja klar, dass man dann von den Zuhörern als extrem schnell redend empfunden wird), nicht nuscheln, Witze nur einbauen wenn das möglich und nicht an den Haaren herbeigezogen ist. Auch wenn man in einer scheinbar familiären Umgebung (Klasse) ist nie unter die Gürtellinie oder provozierend politisch werden (außer das ist das Thema). Das ist nicht sonderlich seriös und wird eigentlich immer negativ bewertet, auch wenns lustig war. Schließlich soll man einen Vortrag halten, nicht im Zirkus auftreten.
Gut ist immer mit Hallo anzufangen, mit der Stimme am Satzende hinunter zu gehen (nicht rauf wie man das sonst normalerweise macht, geht aber nur mit Übung wirklich einwandfrei) nicht äh, öh, hmm, jaja, moment jetzt muss ich suchen, sagen. FREI sprechen, daher auch nur Stichworte auf den Zetteln. Ein A5 Zettel (=hälfte von A4) reicht normalerweise für etwas 3-4 Minuten Redezeit. Selber reicht bei mir so ein Zettel für etwa 1-2 Minuten da ich sehr groß drauf schreibe, bin ja extrem kurzsichtig und schaue immer das Publikum an, schiele dann unter der Brille auf meine Aufzeichnungen und sehe da halt erst ab Schriftgröße 20 genug. Beim Reden stehen ... wer sitzt klemmt sich die Lungen und die Luftröhre ab, kann also nicht mehr ordentlich mit Volumen (damit man auch in der letzten Bank verstanden wird) reden. Außerdem kann man ein wenig hin und her tippeln um sich zu beruhigen. Einen bis drei Fixpunkte für die Augen suchen, nach Möglichkeit sind das interessierte Zuhörer die keine Grimassen schneiden ... wenns die nicht gibt, Gegenstände fixieren die nahe der Köpfe von ein paar Leuten sind, sonst wird alles so unpersönlich.

Viel Spaß

campagnard
04.09.2006, 15:28
nein, ich bin kein Pädagoge ... ;)

korbi_r
04.09.2006, 15:57
mir raucht die birne... :-[

aber danke :D

Zorro
04.09.2006, 16:06
zur skigeschichte können dir evlt die leute von carving-ski.de im forum da weiterhelfen. ich weiss, dass die leute da evtl dir cniht in den kram passen ,aber ein paar die ahnung haben sind sehr nett und können dir evtl weiterhelfen.

berni: ja, herr lehrer! er hat aber recht. wichtig ist in ner arbeit (text) auch der rote faden.kurz gesagt am anfang und ende jeden kapitels ncohmal kurz darstellen was man gerade geschrieben hat, wie und warum es jetzt so weitergeht. gefällt den lehrern, bringt masse udn ist leicht geschrieben. ich fass imemr ganz knapp ein kapitel zusammen und stelle am anfang eines jeden detaillierte teilfragen auf die da beantwortet werden.

campagnard
04.09.2006, 17:56
edit: äh, hab Marius Post nicht ordentlich gelesen ...


Übrigens hab ich völlig vergessen, die heutzutage so wichtige Internetrecherche zu erwähnen ... da gibts eigentlich nur ein paar kurze Punkte zu erwähnen:

1. Suchmaschinen benutzen ... also google und yahoo in erster Instanz, wenn man dann schon was gefunden hat die Suchmaschinen der betreffenden Seiten (also Beispielsweise die Suchmaschine des Innenministeriums wenn man sich auf einer Seite des Bundes oder der Länder bewegt, inzwischen hat jede in Frage kommende Institution eine solche Suchmaschine in die Seiten integriert).
1.1 Falls möglich Kataloge der Bibliotheken nach Onlineangeboten durchforsten, dann muss man sich schon nicht Zeug irgendwo rauskopieren.
1.2 Google hat jetzt beispielsweise sehr sehr viele Bücher online, kostenfrei gestellt. Die Suchmaschine darin hapert zwar noch aber prinzipiell funktioniert es. Projekt Gutenberg ist was ähnliches.
2. Gefundenes möglichst sofort ausdrucken, Datum drauf !!!!! (oft ist manches nach ein paar Tagen schon wieder offline oder kostet Gebühren) , vollständige Adresse drauf.
3. Wikipedia ist KEINE Referenzquelle ... man kann das vielleicht mal schnell zum nachsehen benutzen, aber ich würde nie nie im Leben als Quelle einen Wiki Artikel angeben, gleicht in etwa öffentlicher Selbstenthirnung (in akademischen Kreisen zumindest).
4. Google Earth hingegen ist zuverlässig und darf benutzt werden.
5. Die verlässlichsten Sachen (was den Inhalt angeht) kommen immer noch von Universitäten, Fachhoschulen und Thinktanks ... daraus darf und soll auch hemmungslos zitiert werden.
6. Institutionen die auf ihrem Gebiet etabliert sind können ebenfalls als seriös eingestuft werden. (zB. winzig der DAV oder ganz dick die Uno)
7. hab ich schon erwähnt alles möglichst sofort auszudrucken und zu beschriften?
8. eine Quelle für ein Internetbild sieht in etwa so aus: Autor unbekannt. (04.09.2006). Steak and Cheese Website. www.steakandcheese.com. Website des Selbstzeugnis der Verrohung sowie Verdummung der amerikanischen Gesellschaft. http://www.steakandcheese.com/downloads/They_Drink_Only_On_Break_Times.jpg


und ja, mir ist schon auch klar, dass es für einen Schüler quasi nicht möglich ist seine Aufmerksamkeitsspanne auf ein und das selbe Thema für länger als 45 Minuten zu konzentrieren, aber nach so 2-3 Monaten gibt sich das in der Regel und man kann dann auch mal 20 Stunden über einer Frage brüten.

Hehe, viel Spaß

(ach ja, mit den Tipps garantier ich euch eine gute Note, sofern ihr das Thema nicht verfehlt)

Joe7
05.09.2006, 14:37
Ich hab zwar jetzt nicht alles gelesen! aber wir haben in der schule für unsere Facharbeit so ein tolles heftchen bekommen wo ein bisschen was drin steht vlt. bekommt deine freundin so was auch! Da steht einiges wichtiges für quellenangabe etc. drin!