infectious
11.04.2013, 20:05
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Die notorische Trip-Report-Armut in dieser Saison kann ich eigentlich überhaupt nicht verstehen: tiefe Tage gab´s eigentlich genug. Gut, ich habe fast alle verpasst, aber dennoch stell ich mein bemerkenswertestes Skiereignis einfach trotzdem mal ein: Mini-Roadtrip Surselva.
Eigentlich waren ein paar Tage Disentis und Andermatt eingeplant, aufgrund der Wetter- und Schneeverhältnisse haben wir das aber kurzerhand zu einem täglichen Spotsuch-Roadtrip umgebaut. Aber von vorne:
1. Tag: Disentis
Schönes Wetter, leider durch den Föhnsturm und tropische Temperaturen der vorigen Tage nur die obersten paar Meter akzeptabel, der Rest ist zu einem mehr oder weniger unbefahrbaren Eisklumpen zusammengeschmolzen.
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2. Tag: Laax
Planänderung: Eigentlich stand Andermatt oder eine Tour auf dem Oberalppass auf dem Programm, aber das Wetter spielte nicht mit, also Fahrt nach Laax. Dort hat man es offensichtlich erstklassig verstanden, was der Otto-Normalverbraucher-Skifahrer so an Ansprüchen stellt. Unglaubliches Preisniveau mittlerweile, ausgleichend dafür aber schlechte Sicht, kein Neuschnee.
Aus Protest gegen Laax und das Wetter gibts keine Fotos.
3. Tag: Obersaxen
Planänderung 2: Eigentlich war meterweise Neuschnee angesagt, den konnte man vom Fenster Richtung Lukmanier und Tessin auch erahnen, aber bei uns kam keine Schneeflocke an.
Also auf um vermeintliche Geheimtipps zu erkunden. Heute: Obersaxen.
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Zu berichten gibt es eigentlich nicht so viel. Immerhin wurden wir kurz nach 10 als erste Gäste an diesem Tag persönlich begrüßt und haben uns prompt mit dem Kauf einer Tageskarte revanchiert.
Das Gebiet gibt freeride-technisch auf den ersten Blick nicht so furchtbar viel her, aber der Nebel hat auch nicht wirklich viel erkennen lassen. Bemerkenswert war allerdings, dass ich so dermaßen vereiste Pisten=Gelände selten erlebt habe, wir sind eine schwarze Piste (!) fast nicht runtergekommen, weil die aus einem einzigen Eisfeld bestand mit 3mm Neuschnee.
Einziger Lichtblick: die Mountainbikesaison im Val Lumnezia wird sicher bald losgehen!
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Nach Feierabend um halb zwei haben wir noch beschlossen, uns das Skigebiet in Vals anzuschauen. Schon auf der Fahrt dorthin haben wir uns in den Arsch gebissen: hier war der Schnee also und das Gebiet sieht auch recht vielversprechend aus (bis knapp 3000m). Der Parkplatz ausgelegt für knappe 20 Autos scheint Vals an anderen Tagen auf jeden Fall einmal eine Reise wert zu sein. Aber mit dichtem Nebel und der Tageskarten-Budget-Überschreitung heute nicht mehr. Habt ihr Erfahrungen in Vals oder plauder ich gerade munter einen verbliebenen Secret-Spot aus?
Am Abend erneute maximal frustrierte Lagebesprechung mit Konsultation sämtlicher verfügbarer Webinformationsdienste und der Entschluss: Abbruch. Kein nennenswerter Neuschnee in Disentis und Wetter zweifelhaft, also fluchtartiger Abzug aus der Surselva.
4. Tag: Klosters
Auf dem Heimweg machen wir noch einen kleinen Abstecher nach Klosters und siehe da: es geht doch! Die 15cm Neuschnee zwar auf hartem Untergrund, aber dennoch mit Setzung im Lauf des Tages durchaus eine Offenbarung im Vergleich zu den letzten Tagen.
Das hat sogar diesen Burschen mit seinen Followern hervorgelockt
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Der Rest Business as usual
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Und weil es nichts Besseres zu tun gibt
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Etwas Balsam für die Seele
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Selbst der Snowboarder hat ein wenig Spaß
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Wind gab es auch etwas und am Nachmittag ein sehr ordentliches Schneebrett ausgelöst von einem Snowboarder am Weissflugipfel
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Aber man soll ja bekanntlich nicht alles schwarz-weiß malen
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Fazit: Leider ist die Schweiz aufgrund des starken Frankens unglaublich teuer geworden. Dadurch werden solche Trips zu einem finanziellen Wagnis, das man unbedingt mit dem Volksbank-Riskmanager seines Vertrauens besprechen sollte und wenn dann noch das Wetter und der Schnee nicht mitmachen... Sehr schade, ich bin ein riesiger Fan der Schweiz, speziell Graubünden!
Zum Glück hat uns der letzte Tag vor dem mentalen und finanziellen Totalschaden bewahrt.
infectious
P.S. Aber ich komme sicher wieder: spätestens für eine MTB-Tour im Val Lumnezia!
Die notorische Trip-Report-Armut in dieser Saison kann ich eigentlich überhaupt nicht verstehen: tiefe Tage gab´s eigentlich genug. Gut, ich habe fast alle verpasst, aber dennoch stell ich mein bemerkenswertestes Skiereignis einfach trotzdem mal ein: Mini-Roadtrip Surselva.
Eigentlich waren ein paar Tage Disentis und Andermatt eingeplant, aufgrund der Wetter- und Schneeverhältnisse haben wir das aber kurzerhand zu einem täglichen Spotsuch-Roadtrip umgebaut. Aber von vorne:
1. Tag: Disentis
Schönes Wetter, leider durch den Föhnsturm und tropische Temperaturen der vorigen Tage nur die obersten paar Meter akzeptabel, der Rest ist zu einem mehr oder weniger unbefahrbaren Eisklumpen zusammengeschmolzen.
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2. Tag: Laax
Planänderung: Eigentlich stand Andermatt oder eine Tour auf dem Oberalppass auf dem Programm, aber das Wetter spielte nicht mit, also Fahrt nach Laax. Dort hat man es offensichtlich erstklassig verstanden, was der Otto-Normalverbraucher-Skifahrer so an Ansprüchen stellt. Unglaubliches Preisniveau mittlerweile, ausgleichend dafür aber schlechte Sicht, kein Neuschnee.
Aus Protest gegen Laax und das Wetter gibts keine Fotos.
3. Tag: Obersaxen
Planänderung 2: Eigentlich war meterweise Neuschnee angesagt, den konnte man vom Fenster Richtung Lukmanier und Tessin auch erahnen, aber bei uns kam keine Schneeflocke an.
Also auf um vermeintliche Geheimtipps zu erkunden. Heute: Obersaxen.
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Zu berichten gibt es eigentlich nicht so viel. Immerhin wurden wir kurz nach 10 als erste Gäste an diesem Tag persönlich begrüßt und haben uns prompt mit dem Kauf einer Tageskarte revanchiert.
Das Gebiet gibt freeride-technisch auf den ersten Blick nicht so furchtbar viel her, aber der Nebel hat auch nicht wirklich viel erkennen lassen. Bemerkenswert war allerdings, dass ich so dermaßen vereiste Pisten=Gelände selten erlebt habe, wir sind eine schwarze Piste (!) fast nicht runtergekommen, weil die aus einem einzigen Eisfeld bestand mit 3mm Neuschnee.
Einziger Lichtblick: die Mountainbikesaison im Val Lumnezia wird sicher bald losgehen!
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Nach Feierabend um halb zwei haben wir noch beschlossen, uns das Skigebiet in Vals anzuschauen. Schon auf der Fahrt dorthin haben wir uns in den Arsch gebissen: hier war der Schnee also und das Gebiet sieht auch recht vielversprechend aus (bis knapp 3000m). Der Parkplatz ausgelegt für knappe 20 Autos scheint Vals an anderen Tagen auf jeden Fall einmal eine Reise wert zu sein. Aber mit dichtem Nebel und der Tageskarten-Budget-Überschreitung heute nicht mehr. Habt ihr Erfahrungen in Vals oder plauder ich gerade munter einen verbliebenen Secret-Spot aus?
Am Abend erneute maximal frustrierte Lagebesprechung mit Konsultation sämtlicher verfügbarer Webinformationsdienste und der Entschluss: Abbruch. Kein nennenswerter Neuschnee in Disentis und Wetter zweifelhaft, also fluchtartiger Abzug aus der Surselva.
4. Tag: Klosters
Auf dem Heimweg machen wir noch einen kleinen Abstecher nach Klosters und siehe da: es geht doch! Die 15cm Neuschnee zwar auf hartem Untergrund, aber dennoch mit Setzung im Lauf des Tages durchaus eine Offenbarung im Vergleich zu den letzten Tagen.
Das hat sogar diesen Burschen mit seinen Followern hervorgelockt
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Der Rest Business as usual
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Und weil es nichts Besseres zu tun gibt
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Etwas Balsam für die Seele
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Selbst der Snowboarder hat ein wenig Spaß
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Wind gab es auch etwas und am Nachmittag ein sehr ordentliches Schneebrett ausgelöst von einem Snowboarder am Weissflugipfel
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Aber man soll ja bekanntlich nicht alles schwarz-weiß malen
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Fazit: Leider ist die Schweiz aufgrund des starken Frankens unglaublich teuer geworden. Dadurch werden solche Trips zu einem finanziellen Wagnis, das man unbedingt mit dem Volksbank-Riskmanager seines Vertrauens besprechen sollte und wenn dann noch das Wetter und der Schnee nicht mitmachen... Sehr schade, ich bin ein riesiger Fan der Schweiz, speziell Graubünden!
Zum Glück hat uns der letzte Tag vor dem mentalen und finanziellen Totalschaden bewahrt.
infectious
P.S. Aber ich komme sicher wieder: spätestens für eine MTB-Tour im Val Lumnezia!