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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Freeride Camps, bringen die was? Sinnvoll oder nur eine Geldverdienmaschine



ursus2
27.08.2006, 21:32
Hallo Leute,

bin an der Planung für den nächsten Winter und überleg mir gerade ob es sinnvoll ist und fahrtechnisch was bringt ein "Freeride Camp" zu besuchen. Wie stark kann man die Skitechnik verbessern? Ist das Niveau dort sehr hoch (also nur Profis) oder macht es auch für jemanden der zwar überall runterkommt noch Spass. Wart Ihr schon in solchen Camps? Eure Erfahrungen und Meinungen dazu ? Es geht mir nur ums skifahrerische; für die Weiterbildung hinsichtlich Lawinensicherheit ist Andermatt schon geplant.

Gruss
ursus

freak
27.08.2006, 23:19
nun, ich denke da gibts ja mittlerweile ne grosse auswahl an solchen camps. da wirst du sicher was passendes finden.
was mich bei den sonem camp abschreckt sind 2 sachen: 1. der preis und 2. die nicht gegebene powdersicherheit
ok, bei 2. lässt sich natürlich sagen dass man die skitechnik auf bruchharsch wahrscheinlich noch wesentlich stärker verbessert^^

freak~[:fish:&:ghost:]

Bud Spencer
28.08.2006, 06:56
ich würd an deiner stelle ein lawinenbuch zur vorbereitung lesen, bsp den munter oder das mammut buch, dann am saisonanfang ein lawinencamp vom saac mitmachen (kostenlos, rechtzeitig anmelden!) und dann mit leuten gehn, dies können und dir was abschaun. falls es dann immer noch nicht klappt, kannst du immer noch ein freeride camp machen.

FatFreddy
28.08.2006, 07:47
etwas in der art

http://www.tetongravity.com/forums/showthread.php?t=27381&highlight=str8line+camp

ist wahrscheinlich ein camp, bei dem man fahrtechnisch was lernt, auch wenn man bereits sehr gut ist. dürfte aber auch nicht ganz billig sein...

sonst würde ich meinen, dass man, bei solchen camps sicher auch gesagt bekommt, wo fahrtechnische fehler liegen. ob solche informationen für einen bereits relativ guten fahrer den preis rechtfertigen, bezweifle ich. für sinnvoller halte ich gotamas variante, aus den gründen, die freak bereits erwähnt hat. gelegentlich sind diese "leute, dies können" auch so nett und verraten dir deine fehler bzw geben dir tipps, ohne dafür geld zu verlangen ;)

chris
28.08.2006, 09:46
ein bekannter von mir veranstaltet unter anderem auch freeride camps. bin vor jahren paarmal mitgefahren, auch mal als coach. ich weiss nicht wie es bei anderen anbietern ist, da gibts sicher auch preis und leistungsunterschiede. aber mal meine erfahrung: das niveau ist breit gestreut, üblich ist, dass die schwächeren mehr technikprogramm machen um an ihrer skitechnik zu arbeiten, die guten fahrer geben mehr gas. also, es wird versucht alle ein wenig zu fordern. bei den vollgas leuten dann mehr gelände, steileres, schwierigeres, cliffs, usw., die schwächeren leute auch schon mal paar stunden auf der piste technikprogramm.
eigentlich gibts ja zwei typen von freeride-camps. die einen sind die "klassischen" freeridecamps, die coaches kommen da sehr oft aus dem freestyle-bereich, sind also sehr gute skifahrer, können dir technisch einiges vermitteln, halten (müssen) sich aber im skigebiet bzw im"nahbereich" von skipisten/routen auf. die anderen sind die bergführer, da hast dann auch skitouren dabei, es geht wirklich in's backcountry, aber skitechnisch kriegst da meist wenig vermittelt. es geht da auch mehr um's "führen", lawinentechnisch erfährst evtl aber mehr.

mit "leuten, dies können" fahren/tourengehen sehe ich eher als alternative für bergführerfreeridecamps. wenn's dir um skitechnik geht, halte ich ein (klassisches) freeridecamp schon für empfehlenswert. wennst mit freunden fährst, machst halt doch eher selten ein technikprogramm. ausserdem haben die coaches/guides halt auch das entsprechende wissen/methodik um an der skitechnik zu arbeiten. ein staatlicher skilehrer, der es andauernd macht, kanns halt dann doch besser vermitteln als "leute, die's können" und so nebenbei hin und wieder was erzählen...
und so nebenbei lernst auch neue leute kennen, evtl auch ein neues skigebiet (ich würd ein camp in einem gebiet empfehlen das du noch nicht kennst, danach kennst es ;))

fehlende powdersicherheit wär mir vollkommen egal. optimal wären sowiso alle möglichen verhältnisse. ein guter skifahrer muss bei allen verhältnissen fahren können und nur powder bringt dir halt technisch wenig.

Zorro
28.08.2006, 15:59
also ich würde empfehlen, obwohl ich weder camps besucht habe noch gesehen habe dir bei dir passenden bedingungen lieber einen bergführer zu nehmen und mit dem absprechen was du amchen willst bzw ob der das kann und machen will. die freeride camps würde ich deshalb cniht empfehlen weil du die lange im voraus buchst und wenn du pech hast liegt ausser kunstschnee gar nix (italien + frankreich passiert das gerne mal).
ein sicherheitscamp würd ich jedem raten (auch mir ;) ). ob alpenvertein, saac, bezahltes oder bei nem guten bergführer.
ich werde vermutlich diese saison denke ich mal am kripp mir so was leisten. da sind gute leute und irgendwann werd ich eh dort sein.

gletsch
28.08.2006, 18:01
Ich überlege auch schon länger, mal mir sowas anzuschauen. Das Problem sind halt die grossen Informationsassymetrien, d.h. im Vorhinein kann man halt nicht sagen, was "drin" steckt. Es gibt einfach so viele Unbekannte (Qualität des Bergführers/Ski-Guides, Gruppenabstimmung -harmonie, Wetter und Schnee etc.). Irgendwie hab ich auch die ziemlich dumme Einstellung (dumm vor dem Hintergrund, dass es angesichts meiner mangelnden Skibeherrschung für mich sicher nicht schlecht wäre), dass ich fürs "normale" (liftunterstützte) Tiefschneefahren niemanden bezahlen möchte. Komischerweise hab ich diese "Bezahlhemmung" beim Tourengehen weniger, wobei es mir da durchaus schon passiert ist, dass ich dann blöd im einfachsten Gelände bei sicheren Verhältnissen in Gruppe hinter einem Bergführer hinterhergedackelt bin (was nicht immer so toll ist, weil man praktisch null Eigenverantwortung hat und dementsprechend auch null Entscheidungsbefugnis ... und teuer ist es auch noch ...).

Übrigens: Der Tip bezüglich Alaska ist ja schön und gut, aber da brauchst bei den Kosten als Normalverdiener ja fast einen Sponsor :o. Im Überlegen bin ich derzeit, ob ich mir so eine Woche La Grave (als Package in geführter Gruppe und mit Shuttle-Service ;D) gönnen soll. Andererseits tu ich mir auch da schwer, einzuschätzen, inwieweit Können und Wollen zusammenpasst und ich tät nicht als "Bremser" in einer Gruppe lauter Halbprofis "hinterherhecheln" wollen ... (ich hab ja keine Ahnung, was für Sachen dort von den üblichen geführten Gruppen so gemacht werden, aber ich stell mir dann halt immer gleich so Extrem-Couloirs á la Aig. du Midi u.a. Chamonix-Sachen vor, was natürlich wieder übertrieben ist).

Alternativ überleg ich mir einen "richtigen" (d.h. intensiveren) Skibergsteigen-Alpinkurs für diesen Winter. Das ist zwar skifahrerisch nicht besonders ergiebig, aber mir gefällt die Kombination Bergsteigen und genussvoller "Abstieg" und ausserdem braucht man sich wegen der Schneeverhältnisse nicht so grosse Sorgen machen (die sind im "wirklichen" Hochgebirge sowieso zu 90 % schlecht).

ursus2
28.08.2006, 21:54
Es würde mir nur um die Verbesserung der Skitechnik gehen. mit den Kollegen ist da so ne Sache; diejenigen die sehr gute Skifahrer sind, habe absolut kein didaktisches Flair. Das tönt dann in etwa so:" Du musst einfach nur den Schwung machen" ... ich frage:" aber wie?"..... Antwort:"ach, das geht wie ganz normal" ??? :-\ Die restliche Kollegen krieg ich nicht abseits der Piste bzw. die fahren dort noch schlechter als ich. Am Skitouren bin ich eigentlich weniger interessiert. Vorletzten Winter habe ich mich mal bei einem Tourenclub (ein sehr guter Kollege ist dort Mitgleid) informiert und hatte den Eindruck der Aufstieg ist diesen Leuten wichtiger als die Abfahrt. Ich will aber fahren, nicht laufen ;D Da es bereits anfangs November viel Schnee haben wird, werde ich mich eventuell/vermutlich kurzfristig entscheiden mal so ein Camp zu besuchen. Ich werde sicher gelgentlich die gängigen Anbieter kontaktieren und mal ein bisschen ausfragen. Gletsch hat auch noch einen weiteren wichtigen Punkt angesprochen. Ich finde es sehr schwierig die eigenen skifahrerischen Fähigkeiten einzuschätzen. Welches Camp, welche Stufe wähle ich? Nach welchen Kriterien werden die Gruppen in den Camps zusammen gestellt? Vielleicht hat jemand bereits ein solches Camp besucht; Erfahrungsbericht wäre sehr nett.

Gruss
ursus

FatFreddy
29.08.2006, 09:43
ich würde mich bereitstellen, sämtliche camps unentgeltlich (ja, ich verlange kein geld für meine arbeit) zu testen und abschliessend bericht und beurteilung zu verfassen, exklusiv für x-skier.com powered by freeskiers.de. unabhängig und komepetent!

;) :D

ursus2
08.09.2006, 21:54
ein bekannter von mir veranstaltet unter anderem auch freeride camps. Chris, hast Du eventuell einen Link oder eine Adresse. Danke. :-*

Gruss
ursus

Whitewatered
09.09.2006, 15:47
dürfte pielenzsports.com sein..
da hab ich mal son freestylekurs auf der zugi gemacht - war gut zum einstieg ins gefliege

Henry
09.09.2006, 19:17
son freeride camp kann sicher ne menge spaß bringen? hatte auch schonmal überlegt sowas zu machen. andererseits kann man sich sicher auch vor ort einen führer nehmen und dann richtig loslegen. whatever, hauptsache es bringt spaß.

Zorro
17.09.2006, 07:51
spass kannst du auch in jedem puff haben. dieses camps sollen dich über gefahren aufklären und dein fahrkönnen verbessern. spass ist sowieso immer dabei wenn man auf skiern steht. ;)

MavLive
17.09.2006, 17:55
spass kannst du auch in jedem puff haben


*räusper* es gibt auch leute die da noch nicht reinkommen -.-* sry für offtopic aber so was geht ja wohl nich :P

FatFreddy
17.09.2006, 18:17
spass kannst du auch in jedem puff haben

*räusper* es gibt auch leute die da noch nicht reinkommen


deshalb erzählt es dir ja der marius ;)

corcked cross
14.11.2006, 14:45
also ich fahr diese faschingsferien auf n freeride klippencamp des is 6 tage lang im pitztal .

des wird vom dav ausgerichtet und es sind professoinelle führer dabei ( kein alten säcke sondern coole leutz)

des kostet alles in allem 300 euro komplett mit skipass und unterkunft.
ichw ar da letztes jarh schon dabei is wirklich sehr empfehlenswert.

www.jdav.de

Killersushi
15.11.2006, 12:26
könntest du nochma n direkt link dazu machen ich find das irgendwie nich auf der hp ^^

corcked cross
16.11.2006, 13:43
http://www.jdav.de/frames/fr-juku.htm

hier der fast direkte lin k man muss dann nur noch an der seite auf termin übersicht gehen und dann ahlt auf freeride camp "variante".

is auch für nicht dav mitglieder

Zorro
16.11.2006, 14:32
im portal ist jetzt ja auch ein veranstalter für jugendcamps vertreten. ist mit denen zufällig schonmal wer gefahren?
könnte den anderen sicher ne hilfreiche entscheidung sein...

AndreasCH
16.11.2006, 14:36
http://www.jdav.de/frames/fr-juku.htm

hier der fast direkte lin k man muss dann nur noch an der seite auf termin übersicht gehen und dann ahlt auf freeride camp "variante".

is auch für nicht dav mitglieder


klingt ja ganz gut, hat einer nen Ausweiss für mich mit 20 Jahren >:(