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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : POW-Ski für schweren Jungen



schmijoa
02.12.2012, 14:26
Moin,

hallo erst mal aus München. Ich bin 29, 1,85m bei 105 Kg und fahre seit 27 Jahren 2-3Wochen ski im Jahr.
Auf der Piste bin ich mit einem K2 Rictor unterwegs und würde mich als sehr guten Skifahrer bezeichnen. Im Tiefschnee hab ich recht wenig Erfahrung und das soll sich nun ädern.

Ich suche einen Ski für den Tiefschnee und zerfahrene Pisten wenns mal wider nicht aufhören mag zu schneien.
Funpark und Tricks sind für mich kein Thema eher Routen, schöne Runs. Ein Paar Hm aufsteigen nehme ich in Kauf, Touren will ich dagegen keine gehen. Die nötigen Meter zum Lift über die Piste möchte ich nicht wie auf Eiern zurück legen :)

In der engeren Auswahl stehen aktuell Katana und Gotama mit Duke oder Baron.
Welche Länge würdet ihr mir empfehlen eher 1,90 oder besser knapp 2m ? - Sollen ja recht kurz ausfallen die Völkl.
Denkt ihr den Katana krieg ich in den griff? Hab schon einige Stimmen gehört, dass er nach gutem Können verlangt :confused:

Habt ihr noch einen anderen Vorschlag für mein Anliegen?
Freue mich auf eure Tipps - THX!
Lg Joa

MagicMerlin22
02.12.2012, 15:24
Hallo,

ich muss dir erstmal sagen, das ich nichts weiss von Freeriden, und dir darum nix zum Ski sagen kann, entschuldige mich dafür.
Aber wenn du ernsthaft in Pow gehen willst (nein, keine 5m neben der Piste xD), dann besorg dir bitte auch entsprechende Sicherheitsausrüstung ;) Ich weiss nicht was alles dazugehört aber sich mal eine kleine Schaufel und diese Geräte zum Suchen der Leute.... Ansonsten wie gesagt, zu den Skis kann ich nichts sagen entschuldige mich ;)

schmijoa
02.12.2012, 15:35
Versteht sich, Ausbildung Lawinenausrüstung etc sind in Planung bzw kann ich mir von Bekannten leihen. Ohne ortskundige Begleitung werd ich mich auch erstmal nicht weiter wie die 5m von der Piste entfrenen.
Also keine Sorge - das ist kein verstecktes Suizidvorhaben ;)

MagicMerlin22
02.12.2012, 15:49
Hahaha verstecktes Suizidvorhaben-genial ;)!
Zu dem Skis:Schau dich im Forum um und benutze die Sufu. Ich bin mich gerade auch am informieeren vielleicht kann ich dir später doch noch weiterhelfen :)

blindside
02.12.2012, 18:05
auch 5m neben der piste gehen fette sachen runter....

Loki87
02.12.2012, 19:10
Also erstmal vorweg. Ich fahr den Katana selbst in 184er Länge und bin höchst zufrieden damit.
Entgegen der Behauptung auf blistergearreview.com haben wohl alle Katana Längen die selbe Steifigkeit und unterscheiden sich nicht. Das nur,damit du nicht verwirrt bist, falls du über deren Review stolperst.

Jetzt zum Ski.
Erstmal muss man festhalten, dass der Ski im Vergleich zu den meisten anderen sehr schön und vor allem massiv verarbeitet ist.
Das flöst schonmal Vertrauen ein.
Im Gelände gibt er sich in jeder Bedingung stabil und taucht auch bei wirklich viel Schnee nicht(!!) ab. Im Gegenteil lässt er sich schön mit Druck nach vorne fahren und belohnt dann mit erstaunlicher Wendigkeit für einen Ski, der alle schlechten Bedingungen einfach niederwalzt.
Er fährt mehr "im" Schnee, als darauf, wie es beispielsweise ein Bent Chetler tut, was einem zuerst den Eindruck vermittelt, er würde abtauchen, das tut er aber nicht. Ist ein gewisser Punkt erreicht, sinkt er nichtmehr ab. Ist sogar ein sehr schönes Gefühl, wenn man etwas mehr im Schnee als nur darauf fährt. Und er wird dadurch nicht so stark gebremst wie die ganz breiten Rocker-Monster.
Auf der Piste bringt ihn nur Eis aus der Ruhe, aber da ist er nicht allein. Nichts besonderes hier. Weder besonders schwierig, noch auffällig gut.
Der Katana ist sicher kein einfacher Ski. Er ist schwer und hart und dementsprechend fordernd. Andererseits komm ich mit meinen 70kg und kaputten Knien auch damit klar. Wenn die Knie halt mal nicht wollen, dann nehm ich was weicheres für den Tag. Aber an Tagen an denen die Beine mitspielen, geht nichts über nen Katana.
Und gerade bei 105kg wirst froh sein, wenn du den Ski nicht gleich überforderst.
Wenn du dich also für einen guten und halbwegs konditionell fitten Skifahrer hältst, spricht nichts gegen den Katana, sondern vieles dafür.
Die Länge ist halt so ne Sache. Der Ski in knapp 2m macht im Wald sicher nichtmehr so viel Spaß, egal wie gut man fährt. Mit Mach4 durchheizen geht sicher, aber wenns eng wird, geht entsprechend der Spaßfaktor flöten und deine Beine werden eher schneller aufgeben.
Ich selbst bin 1,80m und brauche nicht mehr als den 184er, also denk ich, dass die nächste Länge für dich ausreichen sollte und dir noch etwas Allroundfähigkeit bewahrt. Ein 2m Ski ist einfach kein Allrounder mehr (außer man ist 2m groß ;-) )

Ansonsten hab ich auch n Review zum Ski geschrieben, da steht alles noch etwas genauer. Zum Beispiel auch, dass ich zuerst garnicht happy mit dem Ski war, weil der vordere Montagepunkt Müll ist.
Ist jedenfalls ein toller Ski, dem man anmerkt, dass sich jemand Gedanken bei der Konstruktion gemacht hat und nicht einfach monströse Rocker an nen Ski mit 125er Mittelbreite geklatscht hat.

Bei weiteren Fragen, immer raus damit. Ich hoff ich konnt n bisl helfen :-)

MagicMerlin22
02.12.2012, 19:55
Hallo, dein Kurzreview ist richtig gut ;)! Darf ich kurz frech dazwischen Fragen: Es gibt ja Powder Ski mit ca 95-105mm (line influence 105, diverse line 98 etc.,) und ganz breite mit 130mm... für welche Fahrer sind die unterschiedlichen Arten?

Loki87
02.12.2012, 21:45
naja, das kannst so nicht verallgemeinern.
Der Atomic Bent Chetler z.B. ist für mich persönlich mein Deep Day/Daily Driver (ok,klingt wirklich komisch).
Atomic definiert ihn als Backcountry Freestyle. Er kann aber eben wesentlich mehr.
Allerdings hat er ein Gechwindigkeitslimit (breit und relativ soft). Da kommen dann solche wie der Katana zum Einsatz.
Ca. 111mm unterm Fuß und recht straff abgestimmte. Die surfen nimmer ganz so heftig, aber man fühlt sich dafür nicht wie ein Känguruh wenn der Schnee schon etwas zerfahren ist.
Das soll jetzt nicht heißen, dass die breiteren da zwangsläufig unfahrbar sind. ich fahr meinen Bent Chetler da trotzdem noch, aber man muss halt manches Bocken des Skis in kauf nehmen.

Der Hauptunterschied liegt für mich vor allem im Wald.
Sobald es enger wird und schnelle Richtungswechsel erforderlich sind, ist der Radius eines Katana zu groß und sobald man mal in Rücklage gerät (was im Wald eben schonmal passieren kann, wenn zu viele Hügel nacheinander kommen), versucht er dir die Beine zu brechen. Da verzeihen die weichen Ski einfach mehr.
Also mit den Kampflatten entweder mit vollem Speed durch, wenns das Terrain erlaubt, oder defensiv fahren, was aber viel Arbeit bedeutet --> Kräftezehrend

Sowas wie die Prophets würd ich als Hybriden ansehen.
Können alles gut, aber nichts perfekt.
Andererseits überfordern sie auch in keiner Situation, außer man fährt über ihr Limit (seis durch Fahrkönnen oder einfach dass man zu schwer ist). Überfordert man sie, fahren sie sich eben etwas instabil oder neigen zum abtauchen.

Also kurz gesagt, diktiert vor allem das Terrain den Ski.
Viel unverspurter Schnee und man will einfach verspielt fahren --> breit und viel viel Rocker
Wald unverspurt --> auch gern breit und viel Rocker
Wald verspurt --> Hybrid mit ca 111-115
offene Hänge, beliebiger Schnee (von sehr gut, bis eben Harschdeckel), hohe Geschwindigkeit --> Definitiv hart und nicht zu viel Rocker. Am besten auch noch möglichst lang und natürlich ein großer Radius.

Das sind jetzt natürlich alles grobe Richtwerte. Kein Ski ist unfahrbar, blos weil der Schnee nicht passt, vielmehr muss man mit seinen Macken in den für ihn schlechten Verhältnissen zurecht kommen.
Dem Einen ist dabei die Spurstabilität wichtiger, dem anderen eben der Auftrieb.
Das muss man aber einfach auch selbst rausfinden.

Für den Threadersteller verändert sich hier zum Beispiel alles ein wenig. Würde er z.B. einen Atomic Blog fahren, würde er wahrscheinlich regelmäßig Faceplants hinlegen oder nach jedem kleinen Drop nach hinten umfallen, da der Ski einfach unter ihm zusammenfalten wird. Da brauchts dann was wie den Katana.
Als 70kg Leichtgewicht wie ich z.B. kannst locker auch nen etwas weicheren Ski "schnell" fahren.

Die reine Mittelbreite zu vergleichen macht also absolut keinen Sinn.
Wie schon gesagt, fährt der Katana nicht besser als ein Bent Chetler, nur anders. Es kommt drauf an, was du aus den Eigenschaften machen kannst.
Und dann gibts noch die Unterschiede innerhalb einer Kategorie. Eher Jibber oder eher Surfmaschine usw.

Ich hoffe man versteht halbwegs was ich sagen wollte. Ist leider ein recht komplexes Thema wenn man (also du) keine Vergleichswerte hat :-)

schmijoa
03.12.2012, 16:17
So, hab nun etwas Zeit zu schreiben.

Danke für eure Erkärungen. Meine Gedanken gehen in eine ähnliche Richtung:
Ein längerer Ski verleit mehr Auftrieb, ist aber für den selben Fahrer dann schwerer zu Fahren (Mehr Kraft, saubere Technik)
Mehr Auftrieb kann nat auch über andere Eigenschafen erreicht werden (Breite, Härte, Rocker etc).
Der Katana gilt imho als härterer Ski dem ich mein Gewicht entgegen setzen kann ==> Sollte also passen können :)
Was also für einen Hempfling eine monströse (evtl unnötige) Anstrengung ist, ist bei mir eher der normale "Lastfall".

Auf den Längeren Ski bin ich nur gekommen, da gerade beim Katana sehr viele hier im Forum nach ein paar Tagen fahren gerne einen Längeren Ski hätten.

Ich suche aktuell noch nach einer Möglichkeit den Ski mal zu testen - finde aber keine wirkliche Möglichkeit :confused:

Loki87
03.12.2012, 18:23
Naja, länger und länger sind da halt zwei paar Stiefel.
Länger als der "kurze" 184er ist sicher absolut vetretbar.
Knappe 2m sind halt auch für die schweren Jungs immernoch knapp 2m.
D.h. es wird nicht aufgrund unnötig hohen Kraftaufwands schwer zu fahren, sondern weil dem ganzen einfach physikalische Grensen gesetzt sind. Muss man z.B. mal im Wald nen Bremsturn machen wenn man grad in ner Senke ist und womöglich noch die Bäume sehr eng stehen, bleibt man einfach leichter hängen.
Das lässt sich natürlich alles durch Technik kompensieren, aber entscheiden kannst das nur du.

Der Katana ist auch ein sehr harter Ski, aber bei weitem nicht unberechenbar oder gar besonders schwer zu fahren.
Er bietet eben einfach sehr viel Reserven.
In meinem Review hab ich z.B. die Schaufel erwähnt, welche wirklich sehr sensibel Unebenheiten dämpft und weich genug ist um den SKi immer floaten zu lassen. Allerdings verhärtet sie sich dann sehr schnell um einfach mehr Sicherheit zu geben.
Das dürfte auch der Grund für den (mMn) sehr guten Spagat zwischen Vollgas und Float/Wendigkeit sein die der Ski bietet.
Auch wenn man es nicht glauben mag, merkt man hier auch sehr wohl den Fullrocker und seine Drehfreudigkeit, obwohl er kaum wahrnehmbar ist.

Also ich würd sagen nimm den Ski. Welche Länge, das bleibt bei dir. ich würd eher zum Mittleren raten. Außer nächstes Jahr kommt noch was verspieltes dazu ;-)

MagicMerlin22
03.12.2012, 20:20
Hallo Loki,
Danke für die extrem ausführliche Antwort ;)! Das bedeutet also, das es auf Terrain und aufs Gewicht ankommt?

Ich fahre bis jetzt nicht extrem Powder, aber oft im Wald und manchmal auch schon bisschen zerfurchten Schnee, allerdings könnte mein Terrain sich auch noch verändern ;) Der Ski sollte noch bisschen auf der Piste fahrbar sein ;)

Währe da ein Allrounder für mich gut geeignet mit ca 115m Breite und eher weich nehme an, Empfehlungen
Sowas wie ein Line Influence 115, oder Armada JJ... Wie erkenne ich ob der Ski weich ist und wie fest er gerockert ist?
Das ganze ist nur mal theoretisch da ich mich eigentlich auf Park konzentriere ;)

Liebe Grüsse Merlin

Loki87
03.12.2012, 22:11
Naja,der Influence ist deutlich härter als ein JJ und noch dazu hat er keinen Tail-Rocker.
In Frage kommen sicher beide, aber der JJ ist der verspieltere Ski (kein Metall drin und Tailrocker).
Dafür dürft der Line bisl stabiler laufen und evtl. auf der Piste ruhiger liegen. Aber das is nur theoretisch.
Kenn die beiden auch nur ausm Shop.

Wenns als Ergänzung zu Parkpommes sein soll, bist mit 115mm gut beraten.
Damit kommst noch beim größten Monsterdump gut zurecht.
Kann dir da den Atomic Blog empfehlen. Der is immer günstig zu haben und funktioniert eigentlich immer, außer bei Harschdeckel.
Wenn du nicht über 70kg wiegst ist das n super Ski. Auch sehr schön für BC-Kicker geeignet.

Kartoffelstampfer
04.12.2012, 09:36
Seit wann ist der Katana ein sehr harter Ski?

Loki87
04.12.2012, 16:39
Naja,also das Tail von meinem kannst jedenfalls nicht wirklich handflexen.
Ebenso den vorderen Bereich. Der flext effektiv auch nur im Bereich der Spitze.
Ob er jetzt megasuperichbinsokrassundbrauchnenStahlträgeralsSk i-hart ist, darüber lässt sich sicher streiten.
Aber für den normal schweren Fahrer, ist der Ski hart.

Als Vergleich:
Der Line Influence 115 (der alte) wird gemeinhin als straff angesehen. Der Katana setzt da aber nochmal ne ganze Ecke drauf, vor allem im Tail.
Härter war von den Ski in meiner Auswahl damals nur noch der 4frnt Renegade und das auch nur ein wenig.
Klar, solche Kampflatten wie die alten Squads (wobei ich die nicht kenn,deshalb mag das jetzt evtl. auch nicht stimmen), oder keine Ahnung was noch für Spezialisten, setzen nochmal was drauf, aber aktuell geht der Trend am Markt doch eher in Richtung softere Ski und daran mess ich das dann auch. Denn Ski die man nur schwer oder auch gar nicht mehr bekommt, nützen als Vergleich dann doch recht wenig, da sie keine Alternative darstellen.

Auch mit 105kg wird der Threadersteller den Ski nicht überfordern, also welchen Nutzen hat da jetzt genau die Haarspalterei wie hart genau der Ski ist? :confused:

Andi N.
06.12.2012, 01:16
zum katana könnte ich noch den scott stunt sehr empfehlen. was besonders schön ist, dass solche ski auch den nötigen schaufeldruck vertragen im vergleich zu den hybrids. somit hat man zwar das gefühl etwas gegen den ski zu arbeiten, dafür frisst sich jedoch die schaufel duch jegliche schneeart. dies erlaubt mir eine agressivere fahrweise, da ich somit den oberkörperausgleich bei schneller fahrt in schwierigen verhältnissen besser einhalten kann. im wald gehen die dinger manchmal wirklich in die beine. du musst die ski recht ordentlich ums eck drücken können, da sie sich bei niedriger geschwindigkeit etwas "tot" anfühlen.auch bei schlechter sicht sind die ski gerade nicht vom vorteil, wenn man nicht gerade weiß, was sich vor einem befindet. hier spreche ich aber für den alten katana ohne fullrocker und den scott stunt, sowie den line influence 115.

@ loki: wie verhält sich der neue katana im vergleich zum alten? kann es sein, dass er durch den fehlenen camber etwas an spritzgkeit auf härterem untergrund einbüßen muss?

Loki87
06.12.2012, 08:18
Über den Alten kann ich nix sagen,aber seit dem remount auf die Standardline liebe ich meinen. Auf der vordere Line ist er nervös und erstaunlicherweise auch irgendwie tot zu fahren. Jetzt passt eigentlich alles. Selbst auf der Piste kannst ihn (halt in ziemlich großen Radien) carven und das mit ganz nettem Schwung aus den Kurven (für einen sauschweren Ski mit Metall drin).
Im Gelände merkt man den Fullrocker sehr deutlich.
Im Vergleich zu nem Funshape dreht er direkter unterm Fuß wenn er muss,generiert dafür aber nicht deren Pop in Kurven im tiefen Schnee → Kurschwünge sind anstrengender
Insgesamt eben der "Nachteil" dieser Kategorie von Ski wobei er mMn durch den Fullrocker sehr an Drehfreude gewinnt und damit eine gute Portion Allroundfähigkeit für einen Bigmountain Ski bietet.

6250thorsten
06.12.2012, 11:07
Ich schmeis mal noch den neuen ATOMIC AUTOMATIC ins rennen ne mischung aus BENTCHETLER und ATLAS.

http://www.youtube.com/watch?v=ygB1gLDNq8I

Chorge
08.02.2013, 18:12
Also wenn der Ski wenig flexen soll, und trotz hohem Körpergewicht noch selbst im tiefsten Powder floaten soll: Liberty Genome! Ich hab den Ski seit kurzem, und bin absolut fasziniert! Trotz enormer Breite 1A zu fahren, und natürlich ULTRA-Auftrieb! Zudem ist er schön straff in der Schaufel...

schmijoa
10.02.2013, 21:16
Moin,

hab mich inzwischen für einen gebrauchten Katana von 2011 mit 1,90m entschieden (konnt ich günstig haben).

Ich bin noch nicht so viel zum fahren gekommen aber meine Erfahrung aus Sicht eines "schweren Jungen":

Piste:
Er dreht dank Rocker recht Flott, will aber konsequent mir Vorlage gefahren werden - sonst macht er einfach nichts.
Wenn es auf der Piste Schneller wird bleibt er sehr ruhig da steif. Um die komplette Kantenlänge zu nutzen will er aber wider überzeugt angekippt werden - Rocker sei dank.
Er kostet mich ein gutes Stück mehr Kraft als eine All-Mountain Allzweckwaffe was es zur Zeit so zu kaufen gibt. Werde ihn also nicht fahren, wenn ich überwiegend auf der Piste bin - dazu hab ich andere Ski :)

Powder und Zerfahrener Schnee:
Wie schon öfters erwähnt pflügt er durch alles durch, ohne dass ich mich unwohl fühle.
Im Pow dreht er für meinen Geschmack erfreulich leicht, ohne dass ich die Vorlage auflösen muss - sehr angenehm.

Zur Länge:
Für den Momend geht die Länge für mich föllig in Ordnung. Kann aber sein, dass sich meine Anforderungen bei mehr Erfahrung auch noch ändern.

Zu Treeruns:
Es kommt immer wider die Anmerkung auf, dass 2m zwischen den Bäumen zu sperrig sind.
Generell gebe ich recht, was ihr aber nicht vergessen dürft ist, dass die meisten Jungs die solche längen Fahren größer und auch breiter seind als der Durchschnitt. Für uns sind daher einige Lücken ohnehin schon zu eng oder zu nieder.
Der moment an dem der Wald zu dicht wird kommt einfach früher ;)
Damit relativiert sich mür mich zumindest für den Moment das Argument mit der Länge.


Grüße Joachim