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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Völkl Mantra oder K2 Hardside - schwierige Entscheidung



whiteride
09.10.2012, 14:16
Hi,

ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz "ski-technisch" vorstellen. Ich bin 28 Jahre alt, knappe 180 groß und wiege so um die 75 Kilo. Mein Fahrstil ist eher aggressiv/sportlich, sowohl auf der Piste als auch abseits. Ich springe nicht herum, Park kommt für mich nicht in Frage, maximal mal ein mittlerer Drop im Gelände. Ich würde mich durchaus als guten Skifahrer bezeichnen, durch 2 komplette Saisonen als Ski- und Snowboardlehrer hatte ich aber auch genug Zeit zu üben (allerdings mehr Piste, da ich im Powder immer das Snowboard bevorzugt habe)

Mein momentanes Setup:
Piste: Head Worldcup iSL 170, tyrolia ld12 und Nordica "the beast"
Off: Atomic Thug 181, Fritschi Freeride Plus und Black Diamond Method (mein erster "Breiter")

auch wenn das für manche vielleicht eine wilde Mischung darstellt komm' ich mit diesen Setups recht gut zurecht und wurde nie enttäuscht. Das Budget spielte natürlich auch immer eine Rolle (die Nordicas und den Atomic bekam ich z.B. geschenkt).

Allerdings hab ich jetzt einen Ski zum heizen auf der Piste (Head) und einen den ich auf der Piste getrost vergessen kann (Atomic) - da beginnt die Suche für diese Saison.. es muss ja irgendein angenehmes Mittelding für All-Mountain geben (natürlich mit Abstrichen). Nach längerer Recherche UND unter Berücksichtigung meines Budgets (500 all-in) bin ich auf die zwei folgenden Ski-Bindungskombinationen gefunden.

1.) K2 Hardside 181 11/12 mit Marker Tour F12 12/13
2.) Völkl Mantra 184 11/12 mit Marker Tour F12 12/13

Meine Überlegungen sind folgende; der Ski MUSS auf der Piste mit hoher Geschwindigkeit gut carven können, ich brauch keinen Slalom Ski aber den weichen 37m-Radius-Thug hab ich ja schon ;-) aber der Ski soll auch, wenn es die Bedingungen zulassen, an der Bergstation ins Gelände abbiegen können oder mal eine kleine Tagestour schaffen. Die Marker Tour habe ich der Baron oder Duke vorgezogen, da ich ja nicht sonderlich schwer bin und die Bindung meinen Fahrstil wsl locker überlebt, und das eingesparte Gewicht kann beim gehen ja nicht schaden.

Und umso mehr ich recherchiere umso unsicherer werde ich bei der Auswahl... vielleicht kann mir hier im Forum jemand einfach ein paar Ansichten zu meiner Auswahl geben... Vielen Dank bereits!

Philipp

goesskiing
09.10.2012, 22:37
also ne marker Tour macht für nen 50-50 Ski keinen sinn! Da wird die Fahrperformance auf der Piste schon deutlich weggenommen.
Des nur zur Bindung.
Wegen den Ski hab ich mal von nem Skilehrer gehört soll der Kendo auch was sein...für dein Einsatzgebiet...!

jensr
10.10.2012, 06:34
also ne marker Tour macht für nen 50-50 Ski keinen sinn! Da wird die Fahrperformance auf der Piste schon deutlich weggenommen.

Laberrabarber oder Hörensagen? Mein Popometer fühlt da nämlich keinerlei Unterschied in der PerFormanZ und auch Messwerte belegen das Gegenteil (Test auf wildsnow z.B.). Lediglich die Befähigung zu wirklich harter Park- (Switch Gedings) oder BC-ÄqtschN (hohe Drops) würde ich der Tour absprechen. Schliesslich hat sie die leichten Squire Vorder- und Hinterbacken.

Aber ging es hier nicht um Ski?

Zumindest was den Hardside angeht würde ich persönlich abraten. Ich hatte ihn (mit Tour F12) und habe ihn wieder verkauft. Der Ski ist hart im Flex, geht nicht willig ums Eck, hält die Kante nichtmal besonders und, vor allem, lässt sich selbst mit meinen 180/90kg nicht ordentlich zum carven drücken (trotz 23m Radius). Insgesamt irgendwie tot das Brett. Alle K2 die ich vorher hatte (diverse Allmountain, PE, Seth Vicious, Seth) konnten das deutlich besser und kamen mir auch nicht weniger Tempostabil vor.

Wenn dir die Tempohärte wirklich so wichtig ist würde ich mich mal bei Dynastar umschauen. Die alten Pro Rider, Legend 105 oder Ducroz usw. sollte man auch vör das Geld bekommen. Alternativ, verspielter, mehr floaty feel, aber nicht weniger gut als Allmountainski der K2 Kung Fujas.

Meine 2 Cent ...

whiteride
17.10.2012, 14:35
hi, vorerst mal vielen Dank für die Hilfestellungen. Also bezüglich der Bindung werde ich wohl bei der tour 12 bleiben, gigantische Cliffs werde ich nie springen und ich glaube, dass der Gewichtsvorteil die diversen "Nachteile" durchaus ausgleicht, vor allem wenn ich einen etwas robusteren Ski wähle.

Bezüglich Ski habe ich mich ziemlich auf den Mantra eingeschossen, wobei ich mir jetzt noch unsicher bei der Länge bin... Ich glaube fast, dass ich den Ski auch in 191 nehmen könnte, Völkl baut ja tendenziell kürzer und der gemäßigte Rocker verkürzt die effektive Kantenlänge ja noch mehr. Mit dem 181er Thug in traditioneller Camber Bauweise bin ich ganz gut zurecht gekommen... Was meint ihr?

danke und lg Philipp

credz
09.03.2015, 18:17
... hab den thread zwar wohl um 2.5 Jahre verschlafen, aber trotzdem: Ich fahre den Mantra mit 191 (selbst 180cm, 70kg) und das geht hervorragend - ohne dass ich ein technisch besonders versierter Fahrer wäre. Der ski war wirklich eine Offenbarung für mich. Dazu ist's der 2009er? - der letzte ohne Rocker.
Hab den Ski quasi zu ner Bindung "dazubekommen" und hätte den sonst wohl nicht so lang gewählt. Weil er ja aber nicht soooo breit ist ist das im Puder schon schön. In Buckeln... naja. Bindung ist übrigens besagte Tour F12: aus meiner Sicht ist das ne absolut robuste Freeride und Pistenbindung mit der Möglichkeit zum Aufstieg - da jedoch mit deutlichen Abstrichen.

Ich überlege immer mal über ein "Upgrade" (neuere Version) des Skis nach. Also wenn Du das noch liest wäre ich für ein Erfahrungsfeedback dankbar (z.B. welche Länge es geworden ist). Oder was gobt's sonst in der Richtung?

Digga
09.03.2015, 18:49
Der war schon seit über zwei Jahren nicht mehr online... schätze da wirst du nichts mehr hören.