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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umfrage zum Umgang mit alpinen Gefahren



ChRoNiX
16.06.2012, 16:00
Hallo liebe Freeski-gemeinde :)

Ich befinde mich gerade am Ende meines Lehmamtsstudiums und schreibe meine Masterarbeit im Fach Sport der Universität Koblenz-Landau.

Ich versuche über verschiedene Fragen herrauszufinden, ob es Zusammenhänge im Umgang mit alpinen Gefahren gibt. Z. B. ob Personen die weniger oft Skifahren ein höheres Risiko bei einer Abfahrt eingehen oder umgekehrt. Ich habe mir dazu eine Reihe von 29 Fragen ausgedacht und würde mich freuen wenn Ihr an der Umfrage teilnehmen könnten. Denn umso mehr Personen mitmachen, umso repräsentativer wird das Ganze! Es dauert ungefähr 10 Minuten.

Hier könnt ihr Teilnehmen!

In diesem Sinne schonmal Danke und für konstruktive Kritik stehe ich selbstverständlich gerne zur Verfügung!

http://goo.gl/iji91

Liebe Grüße
Sebastian

freak
18.06.2012, 10:36
man kann nur gut skifahren wenn man 10m drops macht?
und man soll nen hang noch fahren wenn man denkt "zu 10% lös ich hier ne lawine aus?"

freak~[:fish:&:ghost:]

DerFisch
18.06.2012, 15:09
und man soll nen hang noch fahren wenn man denkt "zu 10% lös ich hier ne lawine aus?"


Anstatt der ganzen Auflistung kann man eigentlich nur Ja/Nein antworten. Ich glaub keiner fährt auch nur i-einen Hang, wenn er davon ausgeht, dass er etwas ablöst...

freak
18.06.2012, 16:18
ja aber die option gibts ja nicht...

freak~[:fish:&:ghost:]

bergjunge
18.06.2012, 19:41
@ Chronix: Hast du eigentlich mal von einer Schneedeckenanalyse gehört???:p

freak
18.06.2012, 22:17
die hätte imho in der umfrage aber nichts verloren...

freak~[:fish:&:ghost:]

bergjunge
18.06.2012, 22:42
Wie bitte? Jetzt bin ich aber doch sehr erstaunt. Bist du sicher, das wir vom gleichen reden? Systematische schneedeckenanalyse?
Ist ja wohl das Beste, weil einfachste, praktikabelste und zugleich aussagekräftigste Werkzeug zur Beurteilung eines konkreten Hangs!


In der Umfrage geht es um Einschätzung von lawinengefahren und da wird nicht danach gefragt???
Okaaaay, whatever...

(vielleicht in einem anderen Thread, aber ich würde wirklich gerne wissen, wer das hier anwendet.)

freak
19.06.2012, 08:31
In der Umfrage geht es um Einschätzung von lawinengefahren und da wird nicht danach gefragt???


geht es doch garnicht. es geht, wie hier im thema und in der startseite der umfrage beschrieben wird, um mögliche zusammenhänge vom umgang mit alpinen gefahren und parametern die irgendeiner personengruppe zuzuordnen sind.
zudem könnte man sogar nicht bei frage 22 zum risikomanagement schreiben "ich bin unglaublich toll und grabe in jedem hang ein schneeprofil" oä.
-> es fehlt nirgends eine frage zur schneedeckenanalyse.

freak~[:fish:&:ghost:]

ChRoNiX
19.06.2012, 10:11
Hi Leute!

Erstmal vielen Dank für euer Feedback !!!

Mir war klar, das es direkt um die Frage "Skifahrerskills" geht! Es war sehr schwierig die Frage zu formulieren, denn wie ihr richtig bemerkt habt, ist es nicht ganz einfach die Frage zu beantworten, sprich "Bin ich nur gut wenn ich 10m cliffdrops mache etc,...".
Es steht ein z. B. vor den Auflisstungen, es bedeutet also nicht, das ihr alle der Beispiele erfüllen müsst, um "gut" oder "sehr gut" zu fahren.

Wenn ich keine Beispiele oder Bezugspunkte gegeben hätte, wäre für jemanden der seit 10 Jahren am Arlberg wohnt ein Profi, oder "ich fahre sehr gut" etwas vollkommen anderes als für jemanden, der einmal im Jahr ne Woche Ski fährt.

Also pauschal nur zu sagen gut mittel schlecht, war meinem betreuenden Dozenten einfach zu ungenau und daher hab ich mir die Gliederung einfallen lassen.

Ich möchte an dieser Stelle niemanden Kränken, wenn laut meinem Fragebogen jemand "nur" Mittel fährt, aber für eine klare Strukturierung der Daten ist es einfach so besser.

Vergleicht also einfach die angegebenen Vorgaben und mittelt selbst, ob ihr jetzt eher zu gut oder eher zu sehr gut, mittel,... tendiert.

Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Wenn ich mich eher in den Bereich Fortgeschritten bis Mittel befinde, aber einen 50° Hang straight auf gut Glück runter fahre, bin ich noch lange nicht im Sehr guten Bereich, obwohl ich ja ein Kriterium davon erfülle. So weit die Frage etwas erklärt ?

@bergjunge: Ja natürlich hab ich davon schon etwas gehört und diesem Bereich ist ein eigenes Kapitel der Arbeit gewidmet. Hat aber direkt nichts mit meiner Untersuchung zu tun, wie freak bereits richtig kombiniert har. Natürlich könnte ich jetzt auch noch weiter gehen und die Probanden befragen ob sie vorher auch eine Schneedeckenanalyse etc. durchführen. Das wäre dann aber wiederum eine spezielle Untergliederung der Personen, die sich mit der Materie besser auskennen. Meine Hauptsächliche Frage beschäftigt sich eher damit in wie weit Leute verschiedene Risiken eingehen, die weniger fahren und evtl. weniger Equipment vorweisen im Bezug zu Personen, die eben wesentlich mehr Skifahren, Ausrüstung haben etc... Ein weiterer Aspekt, der jetzt nichts direkt mit der Umfrage zu tun hat, ist die Tatsache, das du deien Schneedeckenanaylse nicht auf andere Hänge übertragen kannst, da du nicht davon ausgehen kannst, das überalle der gleiche Wind weht, gleiche Temperaturen bestehen,.... Du schreibst zwar an einem konkreten Hang, okay, aber befindest du dich entweder über dem Hang oder darunter.. mitten im Hang hälst du wohl kaum an und machst eine Analyse ? Bzw. wenn du dort hinfährst für die Analyse kannst du schon was Auslösen... also nicht ideal laut Meinungen verschiedener Autoren.

@DerFisch: Du magst so drüber denken, viele gehen jedoch bewusst ein gewisses Risiko ein. 100% Sicherheit kann es nicht geben, das solltest du eigentlich wissen, Stichwort Restrisiko. Also kannst du auch theoretisch keinen Hang befahren, an dem du zu 100% weist, das keine Lawine abgeht.
Da einige schon den Fragebogen beantwortet haben, kann ich auch schon etwas zur Tendenz bei dieser Frage sagen. Bisher sind ca. 35% aller Befragten in Risikobereichen von 0 - 30% unterwegs, 40% zwischen 30 und 70% und die restlichen 25% machten keine Angaben. Also prinzipiell zu verallgemeinern, das keiner irgendeinen Hang befährt, wenn er etwas auslöst ist damit jetzt schon wiederlegt :)

Zorro
19.06.2012, 10:41
ich dachte ich schreibe hier mal was Sinnvolles: lies dich nochmals in die Thematiken ein: Statistik, Fragebogenerstellung, Risikomanagement im Wintersport.

Das geht ja auf keine Kuhhaut, wie der Fragebogen vor offensichtlichen Fehlern schreit...

Kartoffelstampfer
19.06.2012, 11:27
Los spucks aus, was hast Du mit Zorro gemacht?

jensr
19.06.2012, 12:28
ich dachte ich schreibe hier mal was Sinnvolles: @Zorro: lies dich nochmals in die Thematiken ein: Sozialisierung, Eigenbild/Fremdbild, Verhaltensmanagement im Internet. ;)


@Chronix: Ausgefüllt. Fand demn Bogen völlig ok.

bergjunge
19.06.2012, 18:54
@ Chronix & Freak:
Ok, dann versteh ich das ganze, bzw. eure Antworten nicht.

Es geht um "Umgang mit alpinen Gefahren" beim Freeriden/Touren, also auch um die Art und ob Entscheidungsstrategien/Risikomanagement Methoden benutzt werden bzw. welche Personengruppen welche Methoden benutzen.
Sonst wäre ja die ganze Frage 22 sinnlos.
Und ich kritisiere halt, dass das zweckmässigste Tool zur Beurteilung eines konreten Hangs gar nicht stattfindet.


@ Chronix: Ich steige aber meistens da auf, wo ich herunterfahre und ja, dann schau ich halt an bestimmten Stellen nach, was los ist. Wie machst du das denn??

Und selbstverständlich kann man sich zu 100% sicher sein, dass in einem Hang nix abgeht. Wenn er unter 29° steil ist beispielsweise.
Die Entstehung von Schneebrettern kann man doch auch sehr gut ausschließen: Es kann nicht entstehen, wenn es keine Schwachschicht gibt, die ich stören kann, wenn der Schnee ungebunden ist, etc...


Ansonsten @ Freak: Auch wenn ich im Forum oft herumblödele und man sich nicht persönlich kennt, dass ich das nicht geschrieben hab, weil ich so
unglaublich toll bin, und
in jedem hang ein schneeprofil" grabe, solltest du aus bisherigen Posts zum Thema vielleicht doch wissen...:p


Fischs Anmerkung sehe ich genauso. Ich weiss ja nicht, wer da so geantwortet hat, aber da gibt es nur ein entweder oder. Punkt.

Und Zorros Antwort gefällt mir... :)

ChRoNiX
19.06.2012, 19:36
@ Chronix: Ich steige aber meistens da auf, wo ich herunterfahre und ja, dann schau ich halt an bestimmten Stellen nach, was los ist. Wie machst du das denn??

Und selbstverständlich kann man sich zu 100% sicher sein, dass in einem Hang nix abgeht. Wenn er unter 29° steil ist beispielsweise.
Die Entstehung von Schneebrettern kann man doch auch sehr gut ausschließen: Es kann nicht entstehen, wenn es keine Schwachschicht gibt, die ich stören kann, wenn der Schnee ungebunden ist, etc...


Okay, beim Aufstieg akzeptiere ich diese Antwort :)

Bei deinen anderen Sachen würde ich gerne Wissen aus welcher Quelle du deine Informationen findest, es steht zwar überall das es z. B. unter 29° sehr unwahrscheinlich ist, aber nicht ausgeschlossen werden kann... Okay 0° ist klar aber da kann man auch nicht abfahrn

olli_essen
19.06.2012, 20:04
Ich finde den Fragebogen im großen und ganzen auch ganz ok bin aber auch an den beiden fragen gestolpert. Denke schon dass ich "gut" fahre auch ohne 10m/25 m Drops ;-) und die andere frage habe ich auch im Sinne einer Selbsteinschätzung der Restrisiko-Bereitschaft verstanden. Jeder weiß dass es kein Risiko=0 gibt und eine Grauzone bzw die "gelbe" Zone zwischen rot und Grün bei der snowcard- und hier ist die frage tendiere ich zu rot oder Grün?

unterhalb 29' keine Lawine? Interessant. Vor allem da ja jeder Hang immer genau EINE gleichbleibende Neigung hat von oben bis unten...

Und ich fahre oft anders ab als ich aufsteige.

Warum werden hier eigtl. alle die ne Arbeit mit Fragebogen machen immer so gedisst???

bergjunge
19.06.2012, 22:03
@ Chronix:
Also das mit den 29° (oft heisst es auch 30°) beispielsweise wieder bei einer Schulung von Georg Kronthaler dieses Jahr, aber das wird dir auch jeder Physikstudent sagen können...
(Also der Vollständigkeit halber: Ich rede hier von Schneebrettern, bei stark durchfeuchteten Schneeschichten kann schon auch was unter 29° abgleiten, aber das ist dann tatsächlich eher ein "gleiten". (aufgrund hoher Reibung etc.)

Deswegen sind ja auch Methoden wie die Snowcard so fehlerhaft, da sie mit Hangneigungen arbeiten. Man kann mit keiner anderen Zahl als der 30 arbeiten, darunter kann kein Schneebrett abgehen, darüber sehr wohl, aber durch die Zunahme der Steilheit wird nur die Geschwindigkeit verändert, nicht die Warscheinlichkeit eines Abgangs.
Ausgelöst wird ein Schneebrett ausschließlich durch die Störung der (vorhandenen) Schwachschicht, nicht durch die Hangneigung!
(Theoretisch ist es sogar einfacher ein Brett in flacherem Gelände auszulösen, da die ewaige Krafteinwirkung auf die Schwachschicht durch den kürzeren Weg direkter ist.)


Alle anderen Faktoren zur Auslösung eines Schneebretts kannst du dir ja einfach mal bei einer Zusammenfassung einer Schneedeckenanalyse anschauen, also z.B. hier:
http://www.lawinenwarndienst-bayern.de/download/infothek/Schneedeckendiagnose-bergundsteigen.pdf


@ Olli:

Vor allem da ja jeder Hang immer genau EINE gleichbleibende Neigung hat von oben bis unten...
Ja aber davon redet doch keiner???
Es geht nur um Neigung unter 29/30 Grad.
Und stell dir vor, es gibt Hänge unter 30° und weniger! :o


Warum werden hier eigtl. alle die ne Arbeit mit Fragebogen machen immer so gedisst
Das liegt warscheinlich daran, dass solche Umfragen so sinnlos sind... (Sorry Chronix...:( )

Cruiser
19.06.2012, 22:46
ich finde das ist endlich mal wieder seit ner ewigkeit eine gute umfrage zu einem interessanten thema... manche sachen wie das fahrkönnen oder die risikobereitschaft kann man halt einfach nicht mit so einer umfrage feststellen weil die selbsteinschätzung bei solchen sachen fast grundsätzlich falsch ist :P

freak
20.06.2012, 08:22
@ Chronix & Freak:
Ok, dann versteh ich das ganze, bzw. eure Antworten nicht.

Es geht um "Umgang mit alpinen Gefahren" beim Freeriden/Touren

da liegt der fehler, denn genau darum geht es ja nicht. es geht, wie bereits gesagt um mögliche zusammenhänge vom umgang mit alpinen gefahren und parametern die irgendeiner personengruppe zuzuordnen sind also z.b. "gehen leute mit helm ein größeres risiko ein?" oder jüngere? oder schlechtere fahrer? und eben nicht um



die Art und ob Entscheidungsstrategien/Risikomanagement Methoden benutzt werden bzw. welche Personengruppen welche Methoden benutzen.
Sonst wäre ja die ganze Frage 22 sinnlos.
Und ich kritisiere halt, dass das zweckmässigste Tool zur Beurteilung eines konreten Hangs gar nicht stattfindet.

daher fehlt da auch keine schneedeckenanalyse (über deren sinnhaftigkeit man jetzt natürlich wochenlang reden könnte). wenn es um die verwendung von risikomanagement strategien ginge, wäre es nun wirklich eine ziemlich ungeeignete umfrage.



Ansonsten @ Freak: Auch wenn ich im Forum oft herumblödele und man sich nicht persönlich kennt, dass ich das nicht geschrieben hab, weil ich so
unglaublich toll bin, und
in jedem hang ein schneeprofil" grabe, solltest du aus bisherigen Posts zum Thema vielleicht doch wissen...:p


keine ahnung was wer zu welchem thema geschrieben hat, ich meinte da ja auch garnicht dich, sondern wollte lediglich sagen das es ja sogar extra ein feld gibt, in dem man seine methoden angeben kann, und daher die schneedeckenanalyse ja sogar unterbringen könnte.

freak~[:fish:&:ghost:]

Zorro
20.06.2012, 09:40
@Zorro: blaaaa
@Chronix: Ausgefüllt. Fand demn Bogen völlig ok.

es geht angeblich um "Zusammenhänge im Umgang mit alpinen Gefahren": mit welchen Fragen genau will der Ersteller das denn abfragen? Die 1-2 Fragen die das beantworten könnten, sind falsch ausgearbeitet und in etwa so wiss. korrekt wie eine wiss.arbeit die hauptsächlich auf google und wikipediasuche beruht.

Die einzige Aussage, die man über das Thema in dem Fragebogen rauslesen kann ist die, welche Methoden eine gewisse Gruppe (z.b. Vielfahrer, Experten, Einsteiger etc) anwendet. Aber genau der Kernpunkt, das Risikoverhalten wird nur anhand von Material+Ausbildung hinreichend abgefragt. Diese Werte gibt es erstens schon und zweitens ist diese Erkenntnis maximal eine mittelgroße Hausarbeit wert.

jensr
20.06.2012, 10:17
Na siehst, geht doch. ;)

hmk
20.06.2012, 15:51
Warum werden hier eigtl. alle die ne Arbeit mit Fragebogen machen immer so gedisst???

hauptsächlich weil die vermeintliche anonymität des internets eher zu meckereien (konstruktive kritik schließe ich hier nicht mit ein) denn zu lob verleitet...

bergjunge
21.06.2012, 19:45
keine ahnung was wer zu welchem thema geschrieben hat, ich meinte da ja auch garnicht dich, sondern wollte lediglich sagen das es ja sogar extra ein feld gibt, in dem man seine methoden angeben kann, und daher die schneedeckenanalyse ja sogar unterbringen könnte.

freak~[:fish:&:ghost:]

Uh, ja sorry, ich hab das wohl falsch verstanden...
Ich glaub, die Temperaturen sind einfach zu heiss für mich! :D