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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sat’khilamuro tsels Sakartvelo - Part 3 auf Seite 2



Madtrix
03.04.2012, 22:01
Wichtig: Falls jemand weiterhin denkt, Snowboarden und Skifahren seinen zwei völlig unvereinbare Sportarten, so soll er an dieser Stelle doch die Taste oberhalb der Enter-Taste drücken…



Hier gehts zm 2. Teil (http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?p=317538#post317538)

Und hier der 3. Teil (http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?p=318707#post318707)


http://www.youtube.com/watch?v=OW9MXE0x9pk


Sat’khilamuro tsels Sakartvelo – Skifahren in Georgien

Die Anfrage im Herbst kam aus heiterem Himmel: „Willst du mit nach Georgien? Ich war im Sommer da, die Berge sehen vielversprechend aus.“ Georgien, hmmm. Mal die verrosteten Geografiekenntnisse im Hirn abfragen. Das müsste irgendwo im Osten liegen, nahe bei Russland. Achja, da war doch noch ein Konflikt um eine autonome Region zwischen Georgien und Russland in 2008. Das war‘s dann auch schon mit meinem Wissen über Georgien. Zu Unrecht, denn das Land hat unglaublich viel zu bieten, wie ich es nach und nach während der Reise erfahren werde.

Georgien, von den Einheimischen „Sakartwelo“ genannt, liegt am Ostufer des schwarzen Meeres. Im Norden bildete sich mit dem „grossen Kaukasus“ die Grenze zu Russland, im Süden übernimmt dies der „kleine Kaukasus“ zur Türkei, Armenien und Aserbaidschan. Ungefähr ein Fünftel des Landes ist von Bergen mit mehr als 2000m Höhe bedeckt. Zwischen den beiden Bergketten liegt ein fruchtbares Land. An der Grenze zwischen Asien und Europa gelegen, bildet Georgien ein Mosaik verschiedener Kulturen und Religionen. Dieses Mosaik wollten wir, eine 6-köpfige Truppe von Schweizer FreeriderInnen während eines fünfwöchigen Trips erkunden.

Zur besseren Übersicht gliedere ich diesen Artikel in drei Abschnitte. Der erste Teil beschreibt die Region nördlich von Tbilissi, der zweite die Provinz „Swanetien“ und der dritte ist mehr allgemeiner Art über Land und Leute.

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Teil 1: Chewsuretien und die Heerstrasse
Strassen waren immer schon ein Dreh- und Angelpunkte in der Entwicklung einer Region. Wenn die Strasse der kürzeste und zugleich der gefährlichste und beschwerlichste Weg war, um den Grossen Kaukasus in Nord-Süd Richtung zu überqueren hat sie eine besondere Bedeutung. Die „Heerstrasse“ die durch die Provinz „Chewsuretien“ führt, spielte eine strategische Rolle bei der Entwicklung der transkaukasischen Beziehungen. Sie verbindet Wladikawkas im russischen Nordossetien mit Tiflis in Georgien und eröffnete uns den Weg zum georgischen Skigebiet „Gudauri“.

Gudauri liegt ca. 120 Kilometer nördlich von der georgischen Hauptstadt Tbilisi, auf Deutsch Tiflis. 1988 wurde Gudauri durch österreichische und schwedische Investoren aus dem Boden gestampft. Durch die einfache und verhältnismässig schnelle Erreichbarkeit hat sich Gudauri zum bekanntesten Skigebiet in Georgien gemausert. Als Anmerkung wäre hier noch fair zu erwähnen, dass es in Georgien gewaltige vier Skigebiete gibt, wobei zwei davon mehr oder weniger aus einem einzigen Lift bestehen. Dies bei einer Landesfläche von ca. 69.700 Quadratkilometern, wobei Gebirge und Vorgebirge 87 Prozent des Landes bedecken. Die Konkurrenz ist also nicht besonders gross.

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Gudauri, das mit dem Slogan „Gudauri – Feel Good Aura“ für sich wirbt, ist der modernste und westlichste Ressort in Georgien. Durch die hohe Lage von 2200 bis 3300 Meter über Meer bietet Gudauri trotzt der südseitigen Ausrichtung Schneesicherheit bis Ende April. Was das Skigebiet für Freerider interessant macht ist die Nahe Lage am 2379 Meter hohen Kreuzpass der sich neben dem Skigebiet nach Norden gegen Russland schlängelt. Fährt man vom obersten Lift nordseitig ab, gelangt man automatisch auf die Passstrasse, wo man abgeholt und nach Gudauri zurückgebracht werden kann. Das Problem ist nur, dass die Passstrasse mehr oder weniger willkürlich von den Behörden gesperrt wird. Der dreistündige Rückweg ist aber ein Erlebnis für sich selber, da er durch unbeleuchtete Tunnel und Gallerien und eine wunderschöne Berglandschaft führt.


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Diese Variante zieht dann doch einige Freerider an und im Allgemeinen sind das Skigebiet und die Unterkünfte für unseren Geschmack viel zu westlich ausgerichtet. Das ist nicht das Georgien das wir suchen. Wir beschliessen nach drei Tagen deshalb auf die Aufstiegshilfe zu verzichten und in Zukunft mehr Beinarbeit zu leisten. Um uns den Rückweg über den Pass offen zu halten, reduzieren wir unser Gepäck auf einen Tagesrucksack mit Schlafsack, Matte und ein paar Ersatzkleidern, um Notfalls zu Fuss über den Kreuzpass zurückkehren zu können.

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Ein gigantisches Panorama

Ohne den weiteren Transport zu Organisieren, fahren wir auf gut Glück eine weitere Variante vom Skigebiet aus, die zur Passstrasse in einen Ort namens „Kobi“ führt. Dort landen wir mitten in einer Armeeaktion, die hier mit einem russischen Riesenhelikopter Holz durch die Gegend fliegt. Wir erklären Ihnen, dass wir nach „Stepantsminda“ möchten. Einer der Soldaten faselt darauf irgendwas das wir nicht verstehen, läuft davon und kommt einige Minuten später mit seinem alten verlotterten Lada wieder angefahren. Irgendwie schaffen wir es unser Gepäck und sechs Personen im und auf dem Auto zu verstauen und schon fährt unser Taxi los. Das ist georgische Unkompliziertheit kombiniert mit dem georgischen Geschäftssinn, wo jeder nebenbei noch irgendwie ein wenig „Lari“ dazuverdient.

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Da geht’s lang…

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Ein fliegendes russisches Haus

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Das wäre ne Line. 1000 Höhenmeter direkt auf die Strasse…

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Irgendwie passte da alles rein…

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Sogar wir.

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Chaos am Kreuzpass

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Unser Taxi am Kreuzpass

Stepantsminda das früher Kazbegi hiess und von den Einheimischen immer noch so genannt wird, ist ein Dorf mit 1800 Einwohnern und liegt 15 Kilometer von der russischen Grenze entfernt am Fusse des Berges „Kazbek“. Der Kazbek ist mit 5047 Metern der zweithöchste Berg in Georgien und ist im Sommer ein beliebtes Ziel für Alpinisten. Das Dorf selber liegt in einem Kessel umgeben von 3000 und 4000er die von diversen steilen Couloirs durchzogen sind, die jedes Freerider-Herz höher schlagen lässt. Leider mussten wir auf eine Winterbesteigung des Kazbeks und die Nordwestcouloirs hinter dem Dorf verzichten. Kurz zuvor hatte ein Windsturm durch die Gegend gefegt und dem Schnee arg zugesetzt. So blieb es bei einem Besuch der „Gergeti Trinity Church“ am Fusse des Kazbeks.

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Aufstieg zur Gergeti Trinity Church, im Hintergrund Kazbegi

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A Freeriders Dream?

Der eigentliche Grund um über den Kreuzpass nach Norden zu gehen war jedoch nicht Stepantsminda sondern die Seitentäler die vom Tergi-Tal abzweigen. In diesen Tälern erhofften wir uns besseren auch Schneeverhältnisse zu finden. Nach dem Kartenstudium entschieden wir uns ein abgelegenes Dorf mit dem Namen Juta (sprich: Dschuta) aufzusuchen. Das Dorf liegt auf ca. 2100 Meter am Ende des „Sno-Tales“ und ist im Winter nur zu Fuss erreichbar. Nur wissen wir nicht ob das Dorf im Winter überhaupt bewohnt ist und ob wir dort eine Übernachtungsmöglichkeit finden. Vasili, der Herr von unserem Guesthouse, bringt uns nachdem wir ihm ausdrücklich beigebracht haben, dass wir seine Obhut verlassen wollen, soweit wie möglich ins Sno-Tal. Von da aus heisst es die Skis und Splitboards anschnallen und den zwölf Kilometer langen Weg nach Juta in Angriff nehmen.
Juta ist nahe an der Russischen oder besser gesagt an der Grenze zur autonomen Republik „Inguschetien“ auf russischem Boden. Es gibt einige Fusspässe die in dieser Region nach Inguschetien führen weshalb ein Posten der Grenzpolizei in Juta stationiert ist. Die Grenzpolizei sieht uns schon lange bevor wir das Dorf erreichen und erwartet uns vor ihrem Posten. Sie sind erfreut über den sonst kaum vorhandenen Besuch im Winter, sind fasziniert von unseren Sportgeräten und helfen uns sofort im Dorf eine Unterkunft zu finden.


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Auf dem Weg nach Juta

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Die „Strasse“ nach Juta

Von da aus starten wir die nächsten drei Tage Skitouren auf die umliegenden Berge in der Suche nach gutem Schnee, leider war auch hier der Wind am Werke und wir finden nur windgepresste Hänge mit wenigen Flecken Pulverschnee drin. Der verschneite Kaukasus entschädigt uns immerhin mit einer atemberaubenden Landschaft, allem voran der 3842 Meter hohen „Chaukhi“ der mit seinen 800 Meter grossen Felswänden am Ende des Tales thront. Am vierten Tage scheint sich das Wetter zu verschlechtern und Schneefall kündigt sich an. Wir entschliessen uns deshalb Juta zu verlassen und nach Stepantsminda zurückzukehren.

Dort steigen wir in eine „Marschrutka“, einem öffentlichen Minibus die überall in Georgien verkehren und meist noch den Aufdruck des vorherigen Besitzers aus Westeuropa tragen. Die Marschrutka bringt uns nach einigen Schiebeinlagen, zerstörten Ketten und einem heillosen Chaos über den schon stark eingeschneiten Kreuzpass und die geschichtsträchtige Heerstrasse zurück nach Tbilisi.

Im nächsten Teil erwartet euch dann das georgische Skiabenteuer das wir gesucht haben. Ums schon mal vorneweg zu nehmen, die zwei Wochen in „Ushguli“ waren die besten „Skiferien“ die ich bisher erleben durfte…


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„Soso“ unser Gastgeber in Juta

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Das Gasthaus

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Georgische Tafel

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Ohne intensives Kartenstudium geht nichts… ;)


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Ein Jäger in Juta

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Aufstieg gegen den 3842 Meter hohen „Chaukhi“



Kurioses und Erlebnisse Part I:
- In der Autonomen Republik „Adscharien“ waren vor 2004 für die Einreise besondere Passierscheine nötig. Man erhielt die Passierscheine gegen eine Spende. Eine Spende an den Lieblingsfussballverein von „Aslan Abaschidse“ des amtierenden Machthabers von Adscharien.
- „Trinkt man am Abend zu viel muss man am nächsten Tag gegen den Kater zwei, drei Schnaps nehmen. Fühlt man sich dann besser, trinkt man weiter. So kann man das ganze Leben lang Trinken.“ Dies erklärte uns ein grinsender Gia Chkhatarashvili, ein bekannter georgischer Fotograf den wir in Tbilisi mit einem Kater getroffen haben.
- Auch wenn man noch so arm ist, in Georgien ist ein Fernseher ein muss. Und er läuft nonstop. Von da an wo die erste Person aufsteht bis dann wenn die letzte ins Bett geht. Die Georgier sind verrückt nach katastrophal synchronisierten brasilianischen Seifenopern, die alle 15 Minuten von einem Werbeblock der Regierung, Polizei und Lazika, dem georgischen Panzerhersteller unterbrochen wird.
http://www.youtube.com/watch?v=2s72faPVWb4"]http://www.youtube.com/watch?v=2s72faPVWb4

selle
03.04.2012, 22:10
seeehr schön!

gex
04.04.2012, 07:06
!!!!

campagnard
04.04.2012, 08:16
:)

freak
04.04.2012, 08:30
!!!
gelände schaut ja hammer aus, leider auch recht verblasen...

freak~[:fish:&:ghost:]

ps. sick

jensr
04.04.2012, 09:01
+1 :)

Kartoffelstampfer
04.04.2012, 10:10
sick!
Verdammt, ich muss zu eurem georgischen Abend schaffen.

Das hubifoto ist ja der Oberknaller.

limo
04.04.2012, 15:28
Du warst mit Sergio dort? Wie geil ist das denn!!!

Joachim
04.04.2012, 17:05
Scheiß egal wie der Schnee war. Das sieht genial aus. ein richtiges Abenteuer!

totti
04.04.2012, 17:47
wann geht's bitte schön weiter.........?

Ruprecht
04.04.2012, 19:14
vielen, vielen dank! kann die nächsten teile kaum erwarten!

klar
05.04.2012, 07:04
coolcoolcool.

chris
05.04.2012, 08:22
sehr guter trip!! danke für diesen bericht!!!

ps: habts nicht zufällig georgischen wodka mitgebracht? :)

ChaosB99
05.04.2012, 11:37
hui!!! :)

mcshiti
05.04.2012, 20:12
Ich will einen TRIP mit / von dir!


Wegen solchen Berichten bin ich in diesem Forum...

osti
05.04.2012, 20:51
Sabber!!!

Dicki
06.04.2012, 14:19
freu mich schon auf part 2 =)

bergjunge
06.04.2012, 15:12
Dankeschön für den Bericht! Sehr nice.
Auch, dass du dir so eine Mühe mit dem Text gemacht hast.

Schorsch629
07.04.2012, 14:12
seit monaten der erste klick im forum....... booooom..... sollt mal wieder öfter reinschaun, da wird der samstagsdienst erträglich :p

ein wohlverdienter
:sauhund:

suntoucher
09.04.2012, 13:35
ui, noch schöner als erhofft. danke

Heya
09.04.2012, 17:58
Voll cool und dann so frech, den 2. ankünden und uns leiden lassen :)

knut
09.04.2012, 21:36
*hust*
http://www.powderguide.com/de/magazin/abenteuerreisen/article/powder-trip-georgien-teil-ii/

shady_1893
10.04.2012, 07:51
meine Fresse, das isch jo nid zum uusshalte! :heul:

Wie konntet ihr euch verständigen?

subtleplague
11.04.2012, 15:04
schick!

und urban medival mauer-steh-steeze! :D

Madtrix
11.04.2012, 15:53
sehr guter trip!! danke für diesen bericht!!!

ps: habts nicht zufällig georgischen wodka mitgebracht? :)
Chacha? ich kann das Zeug nicht mehr sehen :D



*hust*
http://www.powderguide.com/de/magazin/abenteuerreisen/article/powder-trip-georgien-teil-ii/

haha, da ist mir knut zuvorgekommen. das liegt daran wenn man in der norwegischen pampa unterwegs ist. egal, ich poste jetzt den zweiten teil...

Madtrix
11.04.2012, 15:59
Teil2: Swanetien – Ushguli
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Willkommensgruss in Georgien

Mit Händen und Füssen und den wenigen Wörtern aus dem Georgischbuch die ich mittlerweile gelernt habe versuche ich Temuri, den Vater von unserer Gastfamilie zu fragen was er denn arbeite. Er erklärt mir dass er im Posten der Grenzpolizei der Region angestellt ist. Was er denn genau auf der Wache machen muss? Mit einem verschmitzten Lächeln meint er nur: „Ruski, peng peng!“ Aha, als ob da jemals ein Russe das Shkhara-Massiv überqueren würde um nach Georgien zu gelangen. Der Grenzposten hat doch eine wichtige Bedeutung für das Dorf, schliesslich sind etwa 13 der 15 Familienväter bei der Grenzpolizei angestellt und ermöglicht ihnen ein kleines regelmässiges Einkommen, in einer unwirtschaftlichen und verlassenen Gegend.


Wieder ein bisschen georgische Musik:

http://www.youtube.com/watch?v=DNcLuoaOgME

Wir befinden uns in „Ushguli“, einen kleinen Bergdorf in Nordosten von Georgien in der Provinz Swanetien. Swanetien ist eine wilde Bergregion – zwei Drittel der Dorfgemeinden liegen über 1500 Meter – mit einer atemberaubenden Landschaft. Die ländliche Gegend ist gespickt mit kleinen Dörfern, deren Gehöfte sich um Wehrtürme gruppieren. Die meisten Wehrtürme wurden im 11. bis 13. Jahrhundert erbaut. Die Türme haben üblicherweise 28m Höhe und sind mit Geheimeingängen und Schiessscharten versehen um den Bewohnern im Falle eines Angriffes Schutz zu bieten. Ushguli ist gespickt mit solchen Wehrtürmen und bildet unsere Basis für die nächsten zwei Wochen.

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Dorfeingang von Ushguli


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Swanischer Wehrturm

Ushguli ist eigentlich eine Anordnung von drei kleinen Teildörfern und schmiegt sich im swanischen Gebirgszug des Kaukasus in ein wildes alpines Tal. Das Dorf liegt auf fast 2200 Meter über Meeresspiegel und gilt als das höchste dauerhaft bewohnte Dorf in Europa. Mestia, der nächste grössere Ort liegt 50 Kilometer weiter östlich. Dies bedeutet eine zweistündige Autofahrt auf einer miserablen Schotterstrasse. Bis vor einigen Jahrzehnten konnte das Ushguli noch auf mehr als tausend Einwohner stolz sein, mittlerweile leben noch ungefähr 65 Personen in 15 Familien das ganze Jahr dort. Viele Häuser sind verlassen und zerfallen. Das harte Leben im unwirtliche Hochgebirge, die zusammenbrechende Wirtschaft sowie Naturkatastrophen, wie das Lawinenunglück von 1987 bei dem siebzig Personen ums Leben kamen, liess viele Bewohner wegziehen. Doch seit dem einige georgische NGOs den sanften Tourismus in Swanetien fördern und Ushguli von UNESCO aufgrund der einzigartigen Architektur und des authentischen und unberührten mittelalterlichen Charakters 1996 zum Weltkulturerbe erklärt wurde, gibt es für Ushguli neue Hoffnung. Der Sommertourismus hat sich in den letzten Jahren wieder etabliert, im Winter jedoch – und das ist einer der Gründe für unseren Besuch – herrscht in den Bergen absolute Einsamkeit.


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„Ich bin mir sicher, in dieser Richtung liegt die nächst Bar!“ Untersuchung der Schneedecke nach der Ankunft in Ushguli



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Hiken in Ushguli

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Die Kirche von Ushguli vor dem Shkharamassiv

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Auf geht’s zum Shkhara…

Von Ushguli führen zwei Täler weg. Am Ende des einen Tales thront das mächtige „Shkhara-Massiv“, dass andere führt zu einem Pass nach Unterswanetien. Der Shkhara ist mit 5193 Metern der höchste Berg Georgiens und im Sommer ein anspruchsvolles Ziel für Alpinisten. Als Freerider sind wir mehr an den umliegenden Gipfeln zwischen 3000 und 3500 Metern mit unzähligen fahrbaren Lines interessiert. Riesige offenen Hängen und sanfte Rücken wechseln sich ab mit steileren, fast Alaska ähnlichen Spines und Couloirs. Was die Berge um Ushguli bieten lässt alle Freerider-Herzen höher schlagen. Dazu kommt, dass die meisten Hänge wahrscheinlich noch nie von einem Wintersportler berührt wurden. Während zwei Wochen unternehmen wir Touren von Ushguli aus. Gehen in ein Seitental zelten, finden guten und schlechten Schnee und geniessen zum Teil wunderschöne Abfahrten in einer unberührten Landschaft. Das Skifahren ist gut, was aber der Aufenthalt zu einem wirklich einmaligen Erlebnis macht ist das Leben mit Einwohnern von Ushguli.


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Niemand ausser uns weit und breit

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Hell Yeah!





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Postkartenidylle

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Hotels sind in Georgien nur in grösseren Städten zu finden. Auf dem Land gibt es wenn evtl. eine Guesthouse, sonst wohnt man einfach bei einer Familie. Wobei wohnen das falsche Wort ist, man lebt mit einer Familie. Man wird herzlich empfangen und sogleich in das Familienleben integriert, man wird Teil der Familie. Man isst mit ihnen zusammen, versucht sich auszutauschen, wenn man kränkelt sorgen sich alle um dich. Einzig wenn’s um die Mithilfe im Haushalt geht, fühlt man sich als Gast, da wir kaum einen Finger rühren durften. Am Anfang war sogar das zusammenstellen der Teller nach dem Essen zu viel, mit der Zeit und genügend Frechheit konnten wir immerhin mal beim Abwasch mithelfen. Die Familien besitzen nicht viel, manche Familien gestalten ihr ganzes Leben in einem einzigen Raum. Trotzdem scheinen sie zufrieden zu sein. Wenn man durch die Dörfer läuft wird man angesprochen und oft eingeladen. Ich habe noch nie eine solche Gastfreundschaft erlebt. Wenn wir von unseren Touren zurückkommen erwartet man uns oft am Dorfeingang. Sobald wir unsere Bretter abgeschnallt haben werden sie von den anwesenden Einwohnern beschlagnahmt, die unbedingt alle ihre Künste als Snowboarder und Skifahrer unter Beweis stellen wollen. Es herrscht eine Ausgelassene Stimmung und alle lachen über die Missgeschicke der anderen.


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Der Wächter von Ushguli


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Mal schauen ob das neumodische Zeug da etwas taugt…

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Spass machts auf jeden Fall

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So geht das.


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The next ski superstar?

Die Einwohner selber können nicht viel mit Wintersport anfangen. Für sie heisst Winter vor allem eines: Warten. Während ungefähr sechs Monaten liegt in Ushguli Schnee. Der Winter ist hart. Es ist kalt, in der Nacht oft minus 25 Grad und mehr, fliessendes Wasser gibt es nur am Bach, so etwas wie eine warme Dusche muss man weit suchen. Während dieser Zeit bleiben die Bewohner in den warmen Häusern und verlassen sie nur, wenn es sein muss. Sie warten auf den warmen Sommer wo sie sich wieder draussen aufhalten können. Die Bewohner von Ushguli leben weitgehend als Selbstversorger von der Landwirtschaft. Während den Sommermonaten wird von Morgens bis Abends gearbeitet um sich auf den Winter vorzubereiten. Es sind beinahe zwei Welten die aufeinander prallen. Wir auf der Suche nach dem nächsten Kick im Schnee und die Bewohner, die darauf warten dass endlich wieder Sommer wird. Trotzdem sind sie begeistert von unseren Aktionen und man fragt uns, ob man denn hier nicht ein Skigebiet betreiben könnte.

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Ushguli von oben

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Zwei Welten die aufeinander zugehen.

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Die Crew am Feuer

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Fazit: Zelten lohnt sich.


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Extra für Subtle: Downday-Aktivitäten

Die Regierung treibt den Wintertourismus in Swanetien voran. Der georgische Präsident Micheil Saakaschwili unterstützt die Region stark. Erst vorletzten Sommer liess er oberhalb von Mestia einen Sessellift bauen um ein neues Skigebiet zu eröffnen. Er möchte aus Mestia eine Winterdestination im modernen Stil machen. Ob das funktioniert ist zweifelhaft, denn Mestia ist schlecht erreichbar. Zwar hat man mit dem Lift auch eine Fluglinie Tbilisi – Mestia eröffnet, der Flug kann aber nur bei guten Witterungsverhältnissen durchgeführt werden. Die einzige Alternative dazu: eine acht bis neun Stunden dauernde Autofahrt. Das Skigebiet ist bei unseren Besuchen dann auch mehrheitlich leer.

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Morgenstimmung in Mestia

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Bären auf dem Parkplatz vom Skigebiet in Mestia

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Der 4690 Meter hohe „Ushba“

Ushguli ist eine beinahe perfekte Basis um Skitouren zu starten. Nur bei schlechtem Wetter sind die Möglichkeiten eingeschränkt. Wir haben ein kleines persönliches Winterparadies gefunden, dessen Potential wir erst an der Oberfläche angekratzt haben. Hier kann man seine Freiheit und Ruhe finden, sich von den Zwängen des Alltags befreien und ein Abenteuer erleben wie es in den „populären“ Alpen kaum noch möglich ist. Unberührtes Freeridegelände so weit das Auge reicht. Im nächsten Sommer soll die Strasse nach Ushguli asphaltiert und befestigt werden. Dadurch könnte Ushguli einiges an seinem abgeschiedenen Charme verlieren, andererseits ist es vor allem eine Erleichterung für die Einheimischen und könnte den Wintertourismus in dieser abgelegenen Region fördern. Wenn nur die Russen nicht der Grenzpolizei in die Hände laufen…


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Ushguli macht glücklich – während der Rückfahrt nach Mestia auf der Ladefläche des Pickups


Kurioses und Erlebnisse Part II:

- In Swanetien besteht ein Brauch: Will ein Mann eine Frau heiraten, muss er einen ungefähr 100 Kilogramm schweren, runden Stein auf die Schulter stemmen können um seine Würdigkeit zu beweisen. Der Stein ist so gross, dass man ihn nicht mit den Armen umfassen kann. Die Einheimischen sind froh dass das Ritual gelockert wurde. „Sonst wären die Dörfer heute ausgestorben.“


- Der erste Skitag in Mestia: Mich laust der Affe. Oder besser gesagt Meister Petz. Da rennen doch tatsächlich Braunbären im Skigebiet herum. Die beiden Bären wurden als Jungtiere hierhergebracht und gefüttert. Mittlerweile haben sie an die Menschen gewöhnt und tollen ungestört auf dem Parkplatz rum.

- Am Schluss des ersten Skitag in Mestia hielt an der Talstation des Skigebiets das Pistenfahrzeug und fragte uns ob wir noch mal nach oben möchten. Cool, dachten wir, noch eine zusätzliche Abfahrt. Denkste. Kaum oben wurden wir ins Restaurant geschleppt und uns massenweise „Chacha“, gebratene Wurst und Käse aufgetischte. Dann zeigte man uns im letzten Abendlicht einen versteckten „Localrun“ durch den Wald. Wir hatten zuvor mit einem der Typen für ungefähr fünf Minuten gesprochen. Das ist georgische Gastfreundschaft.

- In Mestia rammte Sergio mit dem Knie einen Metallpfosten der unter dem Schnee begraben war. Es blieb eine tiefe Schnittwunde zurück die genäht werden musste. Die Grossmutter der Gastfamilie arbeitete als Krankenschwester im Spital und organsierte die Behandlung. Nach dem Nähen wollte vom Arzt wissen was das denn koste. Er meinte, 20 Lari (~ 10 SFr)und verliess den Raum. Da kam die Grossmutter und sagte mit einem Augenzwinkern, er solle doch einfach gehen ohne zu bezahlen, das sei schon in Ordnung…

freak
11.04.2012, 17:02
sick

freak~[:fish:&:ghost:]

campagnard
11.04.2012, 17:05
huiuiuiuiuiui!

Joachim
11.04.2012, 17:11
Mir fallen jetzt grad nicht die richtigen Worte ein. Das ist einfach zu genial! Danke für den Bericht! (Gut geschrieben & top Bilder übrigens.)

Chill_Bill
11.04.2012, 17:45
Respekt Respekt

ironpauer
11.04.2012, 19:08
Ich bin auch verdammt begeistert ... wozu gen Westen schweifen, wenn es im tiefen Osten noch wirklich herrliche Abenteuer gibt!
DANKE für den schönen Bericht!

Maddias
11.04.2012, 19:58
geilomatiko!

knut
11.04.2012, 22:20
haha, da ist mir knut zuvorgekommen. das liegt daran wenn man in der norwegischen pampa unterwegs ist. egal, ich poste jetzt den zweiten teil...

Ich hatte damit nichts zu tun, und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich beim II. Teil bis jetzt nur zum Bilder-gucken gekommen bin. Aber allein das ist schon grossartig.

Und dass Du schon wieder in der norwegischen Pampa unterwegs bist, will ich gar nicht meinem Gemütszustand entsprechend kommentieren. :D

Dicki
12.04.2012, 05:49
Vor der Tür liegt frischer Puder und ich hab garkeine Lust auf Liftunterstützung wenn ich sowas sehe. Hut ab! Bitte weitermachen!

M@Xx
13.04.2012, 00:05
Kann mich den anderen nur anschließen
Klasse Trip/Bericht

mcshiti
13.04.2012, 09:54
wozu gen Westen schweifen, wenn es im tiefen Osten noch wirklich herrliche Abenteuer gibt!


Genau...
maybe next Year!

Ruprecht
13.04.2012, 18:55
unglaublich. oder auch sickogeilo.

Madtrix
17.04.2012, 17:30
Ich will einen TRIP mit / von dir!

Wegen solchen Berichten bin ich in diesem Forum...

Das lässt sich sicher einrichten. Irgendeine ausgefallene Destination im Kopf? ;)



Du warst mit Sergio dort? Wie geil ist das denn!!!
Die Welt ist klein. Am Samstag in Luzern?



meine Fresse, das isch jo nid zum uusshalte! :heul:

Wie konntet ihr euch verständigen?

In den Städten findest du mit ein bisschen Glück jemand der ein wenig Englisch kann. Auf dem Land kannst du das meistens vergessen. Wir suchten uns meistens einfach alle Wörter die wir für unser Anliegen benötigten aus dem Übersetzer raus und stammelten die in einer unbestimmten Reihenfolge runter. Je nach Talent des Gegenüber ging es dann schneller oder länger bis wir verstanden wurden. Mit der Zeit konnten wir schon ein paar georgische Wörter um uns durch den Tag durchzuschlagen. Ist aber alles halb so schlimm, die Georgier sind wirklich hilfsbereit und versuchen alles um dein Aufenthalt so einfach wie möglich zu machen. :)





haha, da ist mir knut zuvorgekommen. das liegt daran wenn man in der norwegischen pampa unterwegs ist. egal, ich poste jetzt den zweiten teil...

Ich hatte damit nichts zu tun, und muss zu meiner Schande gestehen, dass ich beim II. Teil bis jetzt nur zum Bilder-gucken gekommen bin. Aber allein das ist schon grossartig.

Und dass Du schon wieder in der norwegischen Pampa unterwegs bist, will ich gar nicht meinem Gemütszustand entsprechend kommentieren. :D

Ich meine nur, dass du schneller warst im verlinken, als ich im posten. ;) Ich nehme an, dein Knie ist noch nicht bereit für den Longboardday? :(

knut
17.04.2012, 22:14
Naja, an der Bar rumstehen könnt ich evtl. schon... :D

Entscheide ich vermutlich spontan.

Madtrix
02.05.2012, 18:24
so, nun hab ich es endlich geschafft noch den dritten und letzten Teil des Georgien TRs zu posten.

Teil 3: Land und Leute



http://www.youtube.com/watch?v=X0lq7c3aiXg&feature=related


Die Georgier nennen ihr Land „Sakartwelo“ das Land der Kartweler und leiten ihre Herkunft vom mythischen Stammvater Kartlos her, einem der Urenkel Noahs. Die kartwelischen Stämme gelten als die Urbewohner des Kaukasus mit eigener Schrift und Sprache. An der Grenze zwischen Asien und Europa gelegen, bildet Georgien ein Mosaik verschiedener Kulturen und Religionen. Bedeutende Handelsrouten wie die Seidenstraße führten mitten durchs Land und brachten Georgien in Berührung mit den Kulturkreisen Ägyptens, Persiens und Europas.

Georgien war das reichste Land der ehemaligen Sowjetunion mit einem florierenden Tourismus und in den Osteuropäischen Staaten das Reiseziel Nummer eins. Als sich das Land Ende März 1991 von der Sowjetunion als unabhängig erklärte und Spannungen innerhalb des Landes entstanden brach die georgische Wirtschaft auf etwa ein Viertel zusammen. Das Land verarmte in kurzer Zeit und erst in den letzten Jahren stabilisierte sich die Situation und Georgien konnte sich langsam von diesem Fall erholen.

Die Lage in Georgien ist – mit Ausnahme der Konfliktgebiete Abchasien und Südossetien - insgesamt ruhig. Nach dem Zusammenbruch der georgischen Wirtschaft und der damit verbundenen Abwanderung wurde Swanetien zu einem Ort mit viel Kriminalität, darunter litten Einheimische wie Touristen ebenso. Erst durch eine gross Angelegte Aktion der georgischen Armee in 2004, beruhigte sich die Lage stark und heute kann man auch Swanetien als Tourist wieder ohne Bedenken bereisen.

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Parlamentsgebäude in Tbilisi

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Sameba Kirche in Tbilisi

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Auf dem Markt in Tbilisi



Die autonomen Republiken
Schlagzeilen machte Georgien in den letzten Jahren vor allem mit dem Kaukasuskrieg von 2008. Dies war ein militärischer Konflikt zwischen Georgien auf der einen und Russland sowie den Republiken Südossetien und Abchasien auf der anderen Seite. Der Konflikt wurde auf georgischem Staatsgebiet ausgetragen. Die offenen Kampfhandlungen zwischen Soldaten der georgischen Armee und südossetischen Milizverbänden begannen bereits im Juli 2008 und eskalierten in der Nacht zum 8. August, in der georgische Einheiten eine Offensive zur Rückgewinnung der Kontrolle über die ganze Region begannen. Daraufhin griffen aus dem Nordkaukasus russische Truppen ein, drängten die georgische Armee zurück und drangen bis ins georgische Kernland vor. Bis zum Waffenstillstand am 12. August wurden insgesamt etwa 850 Menschen getötet, sowie 2500 bis 3000 Menschen verwundet.

Georgien ist in zwölf Regionen unterteilt wobei drei dieser Regionen sich als autonome Republiken ausgeben und immer wieder für Konflikte sorgen. Abchasien und Südossetien sind zwei umstrittene Regionen im Kaukasus, welche sich selbst als "Republik Abchasien" und "Republik Südossetien" bezeichnen. Die zwei Republiken haben ihre Unabhängigkeit erklärt und streben internationale Anerkennung an. Georgien lehnt eine Unabhängigkeit der Gebiete ab und sieht sie als besetzte Gebiete an, welche zu Georgien gehören. Von den international anerkannten Staaten haben bisher nur Russland, Venezuela und Nicaragua die beiden Republiken anerkannt. Die beiden autonomen Gebiete Abchasien und Südossetien können nicht bereist werden.


Politik

Ende 2003 zwang Micheil Saakaschwili den amtierenden Präsidenten in einer Samtenen Revolution zum Rücktritt. Anfang 2004 wurde er mit überragenden 96 % der Stimmen zum Präsidenten gewählt. Er bekämpfte die Korruption, liess bestechliche Beamte verhaften und ihr unrechtmässig erworbenes Eigentum einziehen. Im November 2007 kam es in Tbilisi zu Demonstrationen mit bis zu 100‘000 Teilnehmern der Oppisition. Sie ünterstützten zwar Saakaschwilis Politik, nicht aber seinen autoritären Führungsstil. Gegen die Demonstranten wurde mit Tränengas, Schlagstöcken und Wasserwerfer vorgegangen und schliesslich der Ausnahmezustand verhängt. Saakaschwili räumte vorgezogene Wahlen für Januar 2005 ein, die er mit knapper Mehrheit gewann. Im Moment wird Saakaschwili vom reichsten Mann des Landes, dessen Vermögen das Anderthalbfache des gesamten Staatshaushalts beträgt, bei den nächsten Wahlen in 2013 herausgefordert.


Transport
Herumkommen in Georgien ist unkompliziert. In fast alle Ecken des Landes fahren „Marschrutkas“ für wenige „Lari“. Man muss einfach bevor man Abfährt den Preis abmachen. Dies gilt vor allem wenn man viel Gepäck hat. Gut ist auch wenn man sich vorher bei Einheimischen über den Normalpreis informiert, normalerweise versuchen die Fahrer von Touristen natürlich schon mehr abzuknöpfen. Falls man wirklich zu viel bezahlen sollte, hilft es einfach wieder auszusteigen und mit ausladen zu beginnen. Dann reicht der Normalpreis plötzlich doch.
Wenn man günstig nach Gudauri reisen will, auf keinen Fall auf die Angebote der Taxifahrer eingehen. Eine Taxifahrt von Tbilisi nach Gudauri kostet um die 100 US-Dollar. Fährt man mit der öffentlichen Marschrutka bezahlt man 8 Lari (ungefähr 4 SFr.)

Der Inlandflug Tbilisi-Mestia wird von der kanadischen „Kenn Borek Air“ durchgeführt. Es sind telefonische Reservationen aber keine Buchungen möglich. Die Buchung macht man am besten vor Ort am Flughafen in Tbilisi. Der Flug in der Propellermaschine kostet ca. 40 SFr.

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Inlandflug Tbilisi-Mestia

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Alle reingepfercht und los gehts.

Die georgische Hilfsbereitschaft/Gastfreundschaft
Zuerst hat man fast ein wenig Angst. Viele Männer auf der Strasse machen einen grimmigen und verschlossenen Eindruck. Kommt man aber mit ihnen ins Gespräch merkt man schnell, dass hinter dieser Fassade eine herzliche und hilfsbereite Seele liegt. Schnell zeichnet sich ein Lächeln auf das Gesicht, auf eine Frage/Wunsch wird das Mobiltelefon gezückt und sofort alles in die Wege geleitet damit alles klappt. Die Menschen in Georgien sind ausserordentlich Hilfsbereit.

„Ein Gast wurde von Gott gesandt“ – georgisches Sprichwort. Die Georgier sind unglaublich gastfreundlich. Und sie feiern gerne mit Ihren Gästen. Auf diesen Feiern gehört es sich nach georgischer Art zu Trinken. Dabei bekommt jemand an der Tafel eine Schale oder ein Horn gefüllt mit Wein oder Schnaps, man spricht einen Toast auf Verstorbene, Frauen, Gäste, das Land der Gäste, Freunde oder Georgien. Man sagt laut „Gaumardshoss“ – Prost, dann trinkt man auf ex und der Becher geht zum nächsten. Das kann sich dann oft über mehrere Runden hinziehen. Man muss nicht mittrinken, aber wenn man nicht mit Nachdruck nein sagt, wird einem einfach eingeschenkt.

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Da wurden wir kurzerhand im Skigebiet von Mestia zu Schnaps, Wurst und Käse eingeladen

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Ich beim halten eines Toast's


Unterkünfte
Hotels sind in Georgien nur in grösseren Städten zu finden. Auf dem Land gibt es wenn evtl. eine Guesthouse, sonst wohnt man einfach bei einer Familie. Wobei wohnen das falsche Wort ist, man lebt mit einer Familie. Man wird herzlich empfangen und sogleich in das Familienleben integriert, man wird Teil der Familie. Gerade auf dem Lande besitzen die Einwohner oft wenig und es kann kaum Komfort geboten werden. Meistens ist nur ein Zimmer im Haus mit einem Holzofen beheizt. Die Schlafzimmer bleiben oft kalt. Fliessendes Wasser gibt es nicht. Duschen beschränkt sich auf mit einem kleinen Kübel Wasser über den Kopf leeren. Die Gastfreundschaft der Familien macht aber diese (irrelevanten) Unannehmlichkeiten aber allemal wieder weg.

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Bis vor die Haustüre mit den Brettern

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Die „Dusche“


Das Leben im Dorf
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Schachspiel gegen den Grossvater. Jämmerlich verloren.

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Lela, die Grossmutter und ich.

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Nica, die kleine Nervensäge.

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Nica und Elena

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Empfang bei der Rückkehr von einer Tour

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Bewohner vom Dorf Ushguli






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Schlachtung eines Kalbes und das anschliessende Festmahl auf dem Tisch.







Tiflis/Schwefelbäder
Der georgische Name der Hauptstadt Tbilissi bedeutet soviel wie „warme Quelle“. An den Nordosthängen des „Mtabori“ sprudelt bis zu 46,5 °C heißes, kohlensäurehaltiges Schwefel-Quellwasser aus der Erde, das seit Jahrhunderten in Badehäusern genutzt wird. Die Badehäuser bieten eine Art Massage an, wo man zuerst mit einem rauen, grobmaschigen Lappen abgerieben wird um alte schmutzige Haut zu entfernen. Danach wird man eingeseift und man kann sich Waschen und im Pool baden. Genau das richtige nach einem fünfwöchigen Skitrip, um den angesammelten Dreck endlich loszuwerden und auch sonst sehr entspannend.


Preise
Georgien ins für unsere Verhältnisse sehr günstig. In Tbilisi lassen sich noch teure Hotels nach westlichem Standard finden, es gibt aber auch Hostels die für eine Übernachtung ca. 10 SFr. verlangen. Sobald man weiter aufs Land hinaus geht lebt man in Vollpension bei einer Familie für ungefähr 15 SFr. pro Tag. Man ist eigentlich auf die Vollpension angewiesen, da es normalerweise keine Restaurants gibt. In Tbilisi isst man ein grosses und gutes Nachtessen für 5-20 SFr. je nach Lokalität.


Tagesablauf
Die Georgier hassen anscheinend den Morgen. Der ganze Tag ist verglichen mit unseren Verhältnissen um einige Stunden nach hinten geschoben. Das Skigebiet in Mestia öffnet erst um 11 Uhr, dafür fahren die Lifte aber bis sechs. In Tiflis steht man beim Bäcker um 9 Uhr noch vor einer verschlossenen Tür.



Adressen:
Folgende Adressen für Unterkünfte kann ich in Georgien wärmstens empfehlen:

- Bonney Hostel, Tbilisi in der Nähe der “Mardshanaschwili” Metrostation
- Eka’s Guesthouse, Mestia
- Malchas und Shorena / Temuri und Lela, Ushguli
- Soso und Hatuna, Juta


Outro

Das Schicksal traf mich wie ein Schlag. Ich taumelte nichts begreifend zurück. Der Schlag war nicht besonders schmerzhaft, das konnte aber auch am Alkoholeinfluss liegen. Ich fasste an die Stirn und schaute auf die blutverschmierten Finger. Das Schicksal war in diesem Fall ein kleiner Schemel der quer durch den Raum geflogen war. In einer heroischen, selbstlosen Tat hielt ich meinen Kopf hin, damit niemand verletzt wird. Die Wunde wurde schnell mit Tabak (!) und einem Pflaster verarztet, dann durfte ich wieder am Geburtstagsfest eines vor ein paar Stunden kennengelernten Georgiers weiterfeiern. Die Georgier meinten, jetzt wirst du dich immer an Georgien erinnern. Wie recht sie haben, das liegt aber nicht an der Narbe auf meiner Stirn. Georgia I love you! Gaumardshoss!

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mcshiti
02.05.2012, 19:06
...und das Staunen geht weiter.

Danke.
Ich glaub ich hab meine Destination gefunden.
Nur noch wann.?!


Eine kleine Frage: Ich esse Fleisch... Doch kann den Trip auch ein Vegetaria machen =) ?
Glaub ja nicht, dass man bei der Familie ein "zweites" Menü bestellen kann...

Madtrix
02.05.2012, 22:06
Es ist sicher von Vorteil wenn man Fleisch isst, aber man würde auch als Vegetarier überleben. Bei den meisten Menüs wird Fleisch mit Gemüse und Gebäck als Beilage gegessen. Das Fleisch in den abgelegenen Dörfern ist wahrscheinlich eh nicht jedermanns Sache, da fast alles verkocht wird. Wenn du der Familie aber beibringen kannst dass du kein Fleisch isst, werden sie sicher drum sorgen dass du zu genügend alternativer Nahrung kommst.

mcshiti
03.05.2012, 08:37
Danke für die schnelle Antwort.

Joachim
30.05.2012, 17:12
Hey, bei ARTE ist grad was über Georgien in der Mediathek. Ab heute sieben Tage. Keine Ahnung ob's was taugt: Die Swanen - Leben mit den Ahnen
(http://videos.arte.tv/de/videos/die_swanen_leben_mit_den_ahnen-6689342.html)

Madtrix
30.05.2012, 22:26
Danke für dem Tipp. Schon spannend wenn man die hälfte wiedererkennt... :)

Joachim
15.10.2012, 18:31
Haha, zu cool: Hab heut festgestellt, dass der Robert mein Arbeitskollege ist. Endlich jemand im Büro mit dem ich über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens reden kann. ;-)

Madtrix
16.10.2012, 21:04
Hee, im Büro wird gearbeitet! Ich will weiterhin vertrauenswürdige Garaventabahnen ;)

Das mitm Röbi wollte ich dir eigentlich schon lange mal sagen... Grüsse

Hotzenplotz
18.03.2013, 20:17
Super Bericht, hervorragende Bilder und einzigartige Gegend.

Madtrix
21.03.2013, 21:01
Danke danke.

Übrigens hat sich schon einiges geändert in Ushguli seit letztem Winter. In einer "unserer" Familien gibts jetzt auch im Winter fliessend warmes Wasser und das Internet hat auch Einzug gehalten. Schade eigentlich. Wir waren zum Glück noch genug früh dort.

freak
21.03.2013, 21:06
findet man dort sicher nicht so schade wenn man jetzt warmes wasser und internet hat :D

freak~[:fish:&:ghost:]

Madtrix
21.03.2013, 21:12
das ist natürlich wahr. kommt halt immer auf die perspektive an ;)