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freak
12.02.2012, 22:57
Black Diamond Factor 130

http://i215.photobucket.com/albums/cc90/freak_1234/bd_test/P2122765.jpg

Das Urgestein der Freerideschuhe (hier im Sinne von Skischuhen mit Gehmodus und möglichst guter Härte und Kraftübertragung) wurde zu dieser Saison überarbeitet. Neben einem neuen Namen, neuen Anstrich und kleinen Details wurde dem Factor 130 vor allem ein neuer Innenschuh spendiert, der (zumindest in meiner bescheidenen Meinung) den alten weit hiter sich lässt.

Zum Schuh
Verfügbare Größen: 24.0-30.5
Getestete Größe: 28.0
Gewicht: 4,0kg (in Größe 27.0 laut Hersteller)
Mehr Infos: http://www.blackdiamondequipment.com/de-at/shop/ski/boots/factor-130-ski-boot

Zum Tester
184cm, 75kg, relativ fit aber nicht gerade ein Muskelprotz, kommt überall runter. Meine Füße haben eigentlich keine Problemstellen und sind eher schmal (nicht extrem schmal). Generell habe ich keine allzugroßen Probleme Skischuhe zu finden in denen ich skifahren kann, allerdings habe ich oft keinen perfekten Halt bzw die Kraftübertragung ist eben aufgrund zu weiter Schuhe nicht optimal.
Schuhe die mir bisher am besten gepasst haben: Raichle/Fulltilts, Fischer Soma Race 130 (der erste) Scarpa Maestrale und Denali

Testbedingungen
Ich bin den Schuh bisher an knapp 20 Tagen gefahren, bei verschiedensten Bedingungen. Genutzt wurde er auf folgenden Ski: Black Diamond AMPerage mit Marker Jester, Praxis Hybrid mit Rossignol FKS sowie DOWN-Skis Countdown 2 mit Marker Duke.

Der Schuh
Schale
Die Schale ist eine klassische, zweiteilige Overlap-Konstruktion mit vier Schnallen. Ein typischer Skischuh also. Der Factor 130 verfügt aber über eine sehr komplette Ausstattung, bei der sich manch Alpinschuh noch was abschauen könnte. Neben den selbstverständlichen Dingen wie Canting-Einstellung und Micro-Adjust-Schnallen verfügt er nämlich auch über einen Höhenverstellbaren Spoiler und die Möglichkeit die Vorlage in drei (!) verschiedene Winkel einzustellen, nämlich 14°, 18° und 22°.
Was den Factor aber ausmacht sind der Gehmodus, der den Schaft vom Rest der Schale „entriegeln“ kann sowie die wechselbaren Sohlen, welche von einer voll-alpintauglichen Sohle zu einer Vibram-Tourensohle mit Tech-Aufnahme gewechselt werden kann.

Passform
Die Passform des Schuhs, bezogen vor allem auf die Schale, ist relativ normal, eher breit. Von der Länge passt mir, mit meinen 28cm langen, schmalen Füßen, Größe 28 perfekt, allerdings sind mir die Schuhe definitiv zu breit und zwar vor allem im Vorderfußbereich. Auch der Fersenhalt lässt etwas zu wünschen übrig, besser sitzt der Schuh im Bereich der 2. Schnalle (von unten gezählt).

Innenschuh
Der neue Innenschuh ist wohl die größte Veränderung und auch Verbesserung im Vergleich zum alten Factor. Sie sind anatomischer, lassen sich besser anpassen, haben eine artikulierte, „Biegezone“ für mehr beweglichkeit im Aufstieg sowie eine herausnehmbare, extra anpassbare Sohle. Zudem verfügen die Blackdiamond-Innenschuhe als Alleinstellungsmerkmal ja über das Boa-System, mit dem sich ein Schuh viel fester verschließen lässt als mit einer normalen Schnürung.

Anpassen
Das Anpassen geht verhältnismäßig leicht. Ich bin folgendermaßen vorgegangen: Erstens Schuh auf 22° Vorlage umgebaut (Werkseinstellung sind 18°), zweites Sohle erwärmt und in Innenschuh und Schale angepasst, drittens Innenschuh erwärmt, derweil Zehenbereich gepolstert, Sohle an den Fuß geklebt, Skisocken drüber, dann Innenschuh angezogen, oberhalb vom Knöchel (für mehr Fersenhalt) und im Vorderfußbereich (wo der Schuh zu weit ist) dünnen Bootfitter-Schaum aufgeklebt und ab in die Schale.
Den gesamten Prozess hier zu beschreiben sprengt sicherlich den Rahmen, es gibt aber gute Anleitungen im Internet, sonst kann man mich auch nochmal kontaktieren. Im Vergleich zu den beliebten Intuitions scheint mir der Innenschuh des Factor 130 beim anpassen etwas enger zu werden, ich hab daher nochmal etwas mehr gepolstert, vor allem im Bereich der Zehen. Da kann ich mich aber auch täuschen, man passt ja schließlich nicht jeden Tag Skischuhe an.
Sohlenwechsel
Um die Sohlenblöcke zu wechseln müssen vier Schrauben gelöst werden. Zwei Inbus-Schrauben am vorderen Block aussen und zwei Kreuzschlitz-Schrauben hinten am inneren Block. Das heisst, der Innenschuh muss erstmal raus. Dann ist es prinzipiell schnell erledigt, das Wechseln der Sohle also kein Problem. Morgens früh beim vor dem Start zur Skitour oder auf dem Skigebietsparkplatz ist es sicherlich eher nervig, am Abend vorher im Wohnzimmer aber problemlos. Meine Tourensohlen wurden dummerweise ohne durchgebohrte Löcher am vorderen Sohlenblock geliefert. Die Löcher waren zwar vorhanden aber von einer Schicht Gummi verdeckt. Daher war die erste Montage erst einmal recht problematisch, bzw. im Auto auf dem Weg zum Skifahren unmöglich. Das kann aber auch ein individuelles Problem sein, ich habe auch schon korrekte Sohlen gesehen.

Qualität
Natürlich kann man nach nichtmal 30 Tagen noch nicht allzuviel zur Qualität bzw. Haltbarkeit des Schuhs sagen, aussergewöhnlich anfällig ist er allerdings schonmal nicht. Ich habe ihn sicher nicht geschont, und er zeigt keine Abnutzungen an den gewöhnlichen Stellen (z.B. Innenschuhe unter den Schrauben), allerdings wäre das nach sow enigen Tagen auch fatal. Erkundigungen bei verschiedenen Nutzern des Schuhs ergaben aber ebenfalls noch keine Probleme, auch das Problem mit dem lästigen Brechen der Blockierung für den Skimodus hat Black Diamond mittlerweile offensichtlich im Griff, d.h. Es tritt nicht mehr auf.

Test
Passform
Dieser Punkt wird hier noch einmal aufgegriffen, da mir der Schuh auch nach der oben beschriebenen Anpassung nicht 100% perfekt passt. Ich kann mit ihm probloemlos fahren und habe auch keinerlei Schmerzen oder wirklich Probleme, allerdings merke ich, gerade mit sehr breiten Ski bei harten Bedingungen, das er meinen Füßen nicht den perfekten Halt bietet. Wenn einem der Schuh wirklich gut passt, ist man sicher in der Lage noch etwas mehr aus ihm herauszuholen als ich.

Fahreigenschaften
Der Schuh ist wirklich recht hart. Nicht so hart wie ein Rennschuh oder hochwertiger Alpinschuh mit einer Flexangabe von 130, aber er kommt in die Region und ist nach wie vor einer der härtesten Schuhe mit ernsthaftem Gehmodus und Tech-Aufnahmen. Ich habe keinerlei Probleme selbst sehr breite Ski (Praxis) auf relativer harter Piste zu fahren, zumindest limitiert mich der Schuh in keinster Weise. Das ist für mich, der aktuell die recht weichen Scarpa Maestrale als Toruenschuhe gewohnt ist schon toll, auf den ersten Blick steht der Factor 130 meinen Alpinschuhen kaum nach.
Im Unterschied zu meinen gewohnten Raichle/Fulltilts ist der Flex das Factor allerdings etwas ungleichmäßiger. Er fängt sehr hart un plötzlich an, wird dann bei mehr Druck wenn man weiter in die Vorlage kommt minimal weicher. Das hat mich nie wirklich gestört, erinnert mich aber trotzdem daran warum ich als Alpinschuhe auf dreiteilige Modelle mit Zunge schwöre.
Nichtsdestotrotz ist der Factor gut zu fahren, sowohl beim heizen auf der Piste, bei Bigturns im Gelände oder beim Powdern im Wald.

http://i215.photobucket.com/albums/cc90/freak_1234/bd_test/6709134257_629a0e113c_o.jpg

Aufstiegseigenschaften
Aufgrund des vielen Neuschnees der letzten Wochen und dem Problem mit den Tourensohlen bin ich sehr wenig mit dem Factor 130 aufgestiegen, genauer gesagt wurden nur zwei kürzere (ca 300hm) Aufstiege mit Fellen und mehrere kürzere zu Fuß unternommen.
Hier schlägt sich der Schuh vor allem durch den wirklich anständigen Gehmodus deutlich besser als ein Alpinschuh, wobei er an einen richtigen Tourenschuh natürlich auch nicht heranreicht, allerdings scheiden die weichen Tourenschuhe für Freerider aufgrund des weichen Flexes meist von vornherein aus. Ich habe jedenfalls kein Problem mit einem Schuh wie dem Factor 130 auch lange Aufstiege anzugehen, besonders schwer ist er ohnehin nicht.
In meinem Fall war es so, das der Gehkomfort der Duke wesentlich schlechter war als der des Schuhs, d.h. Für einen Performancegewinn würde ich definitiv zuerst eine andere Bindung wollen. Factor 130 plus Tech-Bindung ist sicher eine wunderbare abfahrtsorientierte Kombination.

http://i215.photobucket.com/albums/cc90/freak_1234/bd_test/6806971465_51be4cabcd_o.jpg

Vorteile
-sehr sehr nahe an einem gescheiten Alpinschuh von den Fahreigenschaften
-anständiger Gehmodus
-guter Innenschuh
-Wechselsohlen

Nachteile
-natürlich kein Tourenschuh vom Gehmodus
-etwas aprupter, minimal degressiver Flex

Persönliche Meinung
Ein guter abfahrtsorientierter Touren- bzw. Freerideschuh. Die Fahreigenschaften reichen für breiteste Ski und härteste Bedingungen, kommen allerdings doch nicht 100%ig an einen guten Alpinschuh heran (Consumer-Alpinschuhe steckt der Factor 130 locker in die Tasche). Wer nie aufsteigt braucht den Schuh nicht, für den Einsatzzweck für den der Schuh gemacht wird, ist er aber super geeignet und auch Pistentage und längere Aufstiege macht er problemlos mit, passen muss er eben.

Persönlicher Hinweis
Sowohl Sohle als auch Innenschuhe GESCHEIT und SEPARAT anpassen. Das bringt wirklich viel, vor allem wenn es richtig gemacht wird, selbst wenn man glaubt der Schuh passt schon perfekt, wird er besser. DRINGEND machen.

freak~[:fish:&:ghost:]

knut
13.02.2012, 01:25
Soviel Text für nen neuen Innenschuh. Wahnsinn...

Danke für Deine Einschätzungen, sehr interessant. Vor allem die anpassbare Sohle war an mir vorbei gegangen, das find ich mal ne gute Neuerung!

Gewünscht hätt ich mir natürlich noch eine Verbesserung des Gehmodus, aber das stösst natürlich auf Unverständniss, wenn man mit eher dünnen Waden 22° Vorlage fährt... ;)

campagnard
13.02.2012, 09:37
die erfahrung mit den wechselsohlen hab ich auch gemacht, die löcher waren mit dem gummi der sohle "verdeckt". habe allerdings einfach durchgeschraubt und das hat problemlos geklappt, direkt vor einer tour im auto möchte ich das aber nicht machen.
@knut: wurde nicht auch der verriegelungsmechanismus des gehmodus verstärkt da es da anfags haltbarkeitsprobleme gab? oder war das schon letztes jahr?

freak
13.02.2012, 09:45
klar, das mit den wechselsohlen ist prinzipiell nicht schwierig, ich habs halt wirklich morgens im auto gemerkt, das war etwas nervig :D


Soviel Text für nen neuen Innenschuh. Wahnsinn...

Danke für Deine Einschätzungen, sehr interessant. Vor allem die anpassbare Sohle war an mir vorbei gegangen, das find ich mal ne gute Neuerung!

Gewünscht hätt ich mir natürlich noch eine Verbesserung des Gehmodus, aber das stösst natürlich auf Unverständniss, wenn man mit eher dünnen Waden 22° Vorlage fährt... ;)

naja, der test bezieht sich aufs gesamtpaket, wenn sich auch der eigentliche schuh nicht wirklich verändert hat.
er gewinnt durch den um welten besseren innenschuh schon, aber nunja...
anpassbare sohle find ich auch gut und klar wäre ein besserer gehmodus besser. gerade im vergleich zum maestrale ist das recht augenfällig... allerdings gibt es bei schuhen in der härte wenig merklich besseres. eigentlich nur den virus, und der ist ja bekanntlich einer der schuhe mit der schlechtesten passform aller zeiten.
was das ganze mit den 22° vorlage zu tun hat kapier ich jetzt nicht, natürlich wird die bewegung nach hinten dadurch (leider) noch stärker eingeschränkt, aber mit 18° kann ich einfach mal garnicht skifahren, da muss ich nicht mit anfangen...

freak~[:fish:&:ghost:]

knut
13.02.2012, 10:57
@knut: wurde nicht auch der verriegelungsmechanismus des gehmodus verstärkt da es da anfags haltbarkeitsprobleme gab? oder war das schon letztes jahr?

Das war schon letzte Jahr. Noch davor eigentlich, da es in zwei Schritten erfolgt ist. Erst wurde der bruchgefährdete Steg, in dem verriegelt wird, verstärkt. Und dann der Bolzen, der im Steg einrastet. Seitdem scheint das Problem aber im Griff zu sein.


anpassbare sohle find ich auch gut und klar wäre ein besserer gehmodus besser. gerade im vergleich zum maestrale ist das recht augenfällig... allerdings gibt es bei schuhen in der härte wenig merklich besseres. eigentlich nur den virus, und der ist ja bekanntlich einer der schuhe mit der schlechtesten passform aller zeiten.

Gut, es gibt auch einige Freeride-Boots, zu denen steht der Factor im Vergleich richtig gut da, was den Gehmodus betrifft, und bis jetzt gibt's wirklich nicht viel besseres. Aber nächste Saison ist zumindest weiter Bewegung drin.
Der Virus z.B. und sein neuer Bruder (Name vergessen) haben angeblich eine komplett neue Passform, was Leisten, Volumen und Fersenhalt angeht. Es gitb also Hoffnung.


was das ganze mit den 22° vorlage zu tun hat kapier ich jetzt nicht, natürlich wird die bewegung nach hinten dadurch (leider) noch stärker eingeschränkt, aber mit 18° kann ich einfach mal garnicht skifahren, da muss ich nicht mit anfangen...

Nach meinem Verständnis ändert bei dem Schuh eine andere Vorlage nichts am Bewegungsradius nach hinten. Der Bolzen kommt doch einfach am Hinterschaft weiter nach unten und drückt damit den verriegelten Schaft weiter nach vorne. Wenn der Bolzen nicht verriegelt, kann der Schaft aber doch genauso weit zurück, wie vorher. Oder seh ich da was falsch?
Das deutet indirekt auf 2 Faktoren hin, die einen mit weniger Rückwärtsbewegung leben lassen: 1) Man steht gerne vorne und/oder 2) man wird durch die eigenen Waden nicht so weit nach vorne gedrückt und hat somit dank weniger Weichteilhemmung mehr Raum nach hinten.

Ich mit meinen Knödelwaden kann in dem Schuh auf geradem Boden nichtmal mit durchgestreckten Knien stehen, ohne dass ich das Zehenteil lupfen muss.

freak
13.02.2012, 13:22
wegen der vorlage ist das gut möglich, hab ich mir garnicht angeschaut da es für mich wie gesagt sowieso nicht in frage kommt nen schuh mit 18° oä zu fahren...




anpassbare sohle find ich auch gut und klar wäre ein besserer gehmodus besser. gerade im vergleich zum maestrale ist das recht augenfällig... allerdings gibt es bei schuhen in der härte wenig merklich besseres. eigentlich nur den virus, und der ist ja bekanntlich einer der schuhe mit der schlechtesten passform aller zeiten.

Gut, es gibt auch einige Freeride-Boots, zu denen steht der Factor im Vergleich richtig gut da, was den Gehmodus betrifft, und bis jetzt gibt's wirklich nicht viel besseres. Aber nächste Saison ist zumindest weiter Bewegung drin.
Der Virus z.B. und sein neuer Bruder (Name vergessen) haben angeblich eine komplett neue Passform, was Leisten, Volumen und Fersenhalt angeht. Es gitb also Hoffnung.


schön wärs, allerdings rettet den eigentlich genialen virus imho nur ein komplettes neudesign der schale, zumindest des unteren teiles. und das ist ja nicht erolgt, oder doch?

freak~[:fish:&:ghost:]

knut
14.02.2012, 10:39
Das konnte ich bis jetzt leider noch nciht klar evaluieren.

dru
14.02.2012, 21:16
ich hab den neuen factor 130 auch seit dieser saison. nach 2 jahren mit duke und alpinschuh beim touren ist der factor 130 in kombi mit dynafit radical FT eine komplett andere welt für mich. ich hatte schon total vergessen, wie komfortabel man touren kann ;)

d.h. für mich ist der gehmodus sehr gut, aber ich bin auch nur einen echten tourenschuh vor vielen jahren gegangen, deshalb hab ich da wenig vergleich. er passt mir auch für lange aufstiege hervorragend.

die abfahrtsperformance ist wie freak beschreibt, sehr sehr nahe an einem alpinboot. in meinem fall ein atomic nuke. in summe fast der schuh, den ich suche, wenn, ja wenn da nicht das paßformproblem wäre. ich habe leider eine kombi aus spreiz/hohlfuß mit überbein und fersensporn. ich hab den schuh vom bootdoc anpassen lassen und anfangs war ich auch sehr zufrieden, bis sich im fersenbereich des innenschuh das oberste material vom schaumstoff gelöst hat. folge war, dass ich schmerzen bekam und der fersenhalt flöten ging.

ich bekomme jetzt einen neuen innenschuh, habe diesen vorsichtshalber eine halbe nummer kleiner genommen und werde diesen entsprechend anpassen und hoffen, dass er mich an das ende meiner suche bringt. weil dann hab ich meinen schuh für den anstehenden AK trip gefunden.

dRu

PowderCharlie
16.12.2013, 17:36
Ich hoffe ich bin hier richtig mit der Frage nach dem "neuen" Faktor MX -hatte schon jemand das Vergnügen ?

PowWow1
06.01.2014, 23:55
Ich hoffe ich bin hier richtig mit der Frage nach dem "neuen" Faktor MX -hatte schon jemand das Vergnügen ?

Würde nen neuen thread aufmachen an deiner Stelle...

campagnard
07.01.2014, 09:28
habe den Schuh und schreibe auch kurz mal was dazu ...

Haldenjockel
07.01.2014, 14:26
Freak hast du eventl. mal einen Link zum Bootfitting? Hab bisher sehr viel über geschäumte Innenschuhe gefunden, aber um einen original Innenschuh anzupassen leider eher wenig. Danke
Gruss Martin

skyman
07.01.2014, 15:01
Was erhoffst Du die Haldenjockel?
Der inliner wird in einem Speziellen "Ofen" erwärmet. Am nacken Fuß werden Problemstellen mit ca. 2mm moosgummi abgeklebt. Dann Socken an und mit einer Plastiktüte samt dem erwärmeten Inliner in den Skischuh rein. Evtl. kommt noch eine Toothbox zum Einsatz. Alles Schliessen mit leichter Kompression veriegeln und in Vorlage ca. 30 min verharren.
Die Möglichkeiten der Original "verformbaren" Inliner ist aber begrenzt. max 1mm kann korrigiert werden. Zumal in der Regel nicht der komplette Inliner sonder nur bestimmte Positionen anpassbar sind. Das ist mit einem angepassten Schäum-Inliner nicht zu vergleichen hier wird bis auf das Fußbett ein kompleter Abdruck gemacht. Wobei auch beim Schäumschuh viele Fehler gemacht werden können.

freak
07.01.2014, 20:28
Dem würde ich so nicht zustimmen.
Zuerst braucht man keinen speziellen Ofen, das geht wunderbar mit einem handelsüblichen Elektroofen mit Umluft.
Problemstellen abkleben kann man natürlich, allerdings sollte man sich fragen: Warum? Durch das abkleben wird der Innenschuh an der Stelle weiter, der Fuß hat evtl. weniger Halt und kann wackeln, das ist bei etwa der Hälfte der "Probleme" genauso blöd wie ein etwas engerer Schuh.
Wichtig ist die Zehen etwas abzupolstern, damit man sie im fertig gebackenen Innenschuh noch ein wenig bewegen kann (sonst wird es eher Unangenehm und Verluste der Zehennägel sind vorprogrammiert), ein Toecap ist praktisch wenn man es hat, braucht man aber nicht wirklich. Sehr gut ist ein altes Paar Wollsocken bei dem man den vordersten Teil abschneidet und dann beide über den entsprechenden Fuß zieht (gegen verrutschen festkleben), dann den Socken drüber. Verwendet man eine Innensohle (sehr empfehlenswert) diese zum Anpassvorgang auch INNEN in den Socken und ggf. am Fuß festkleben. Ich polstere immer mit Küchenrolle...
Die Plastiktüte kann man sich auch sparen (ist eigentlich ohne besser wegen der Falten) in den Läden wird die nur genommen um das Risiko zu minimieren das der Liner beschädigt wird (ist im warmen Zustand recht empfindlich) mit etwas Vorsicht bekommt man den aber auch Heil in die Schale.
Besser als in Vorlage verharren (wäre ja richtig anstrengend) ist es auch gerade zu stehen und die Schuhe vorne auf etwas drauf zu stellen was 2-4 cm hoch ist (Buch, Brett, was weiss ich), man sollte drauf achten das der Innenschuh vor allem im Fersenbereich richtig sitzt. 30 Minuten sind auch nicht notwendig, je nach Typ des Liners kann man nach 10-15 Minuten wieder raus, so wahnsinnig angenehm ist das ja nicht.
Handelt es sich um Tourenschuhe (oder eben Schuhe mit denen auch aufgestiegen werden soll), sollte man nur die Hälfte der Zeit auf was draufstehen und die andere Hälfte ein bisschen herumlaufen (im Skimodus wenn der Liner eine hinten eine Falte hat, wenn nicht im Gehmodus).
Woher kommt denn der 1mm, der angeblich korrigiert werden kann? Stimmen tut er jedenfalls nicht. "Korrigiert" wird sowieso nichts, das einzige was beim Anpassen des Innenschuhs passiert, ist das der Platz zwischen Fuß und Schale optimal ausgefüllt wird. Das ist SEHR wichtig für die Kraftübertragung und den Komfort beim Skifahren sowie die Lebensdauer des Liners. Daher ist es nicht nur UNBEDINGT zu empfehlen die anpassbaren Innenschuhe auch zu backen. Ich würde sogar JEDEM uneingeschränkt einen GUTEN thermoformbaren Innenschuh + angepasste Sohle empfehlen (Einzige Einschränkung: RICHTIGE Rennschuhe).
Damit ob einem ein Schuh passt oder nicht hat der Innenschuh also nichts zu tun, gibt es Problemstellen wie beispielsweise Überbeine, muss die Schale bearbeitet werden, das macht am besten ein Experte, wobei manch einer auch selbst zur Heißluftpistole oder zum Schleifgerät greift. Hat man problematische Füße, sollte der erste Gang sowieso zum Experten führen, noch BEVOR man überhaupt einen Schuh kauft.
Geschäumte Innenschuhe sind etwas völlig anderes und nicht nur sehr teuer, sondern auch nur äußerst selten sinnvoll. Fast immer ist es deutlich empfehlenswerter eine entsprechende Schale auszuwählen und diese anzupassen.


Freak hast du eventl. mal einen Link zum Bootfitting? Hab bisher sehr viel über geschäumte Innenschuhe gefunden, aber um einen original Innenschuh anzupassen leider eher wenig. Danke
Gruss Martin

Dazu gibt es alles nicht nur hier im Forum, sondern auch im Internet, hab mal kurz Google angeworfen und das gefunden:

http://www.sportinglife360.com/index.php/how-to-heat-mold-ski-boots-6613/

Gibt aber x andere Anleitungen.

freak~[:fish:&:ghost:]

Haldenjockel
07.01.2014, 23:36
Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort Freak, das hilft mir schonmal weiter.
Ich habe sehr gute, vom Orthopädieschuhmacher angefertigte Einlegesohlen, mit denen ich super zurecht komme und die meine Füße auch nicht mehr so stark ermüden lassen. Allerdings hab ich ein ganz leichtes Abheben der Ferse bei Gewichtsverlagerung nach vorn, das würde ich gern noch ändern. Ich werde nochmal deiner Anleitung zum backen des Innenschuhes folgen und hoffen, dass ich am Knöchel etwas mehr Druck nach unten bekomme.
Verändert der Schaum im Innenschuhe bei Erwärmung auch sein Volumen oder wird er einfach nur weich?

Vielen Dank schonmal!

Gruss Martin

skyman
07.01.2014, 23:58
Freak ich halte ja viel von deinen Artikeln. Aber geh mal zu einem echten Bootfitter und erzähl ihm deine Küchen Methode.
Nur so ein paar kleine details die Plastiktüte kommt zwischen Liner und Fuß und nicht zwisch Schale und liner. Diese wird zum besseren reingleiten in den Inliner verwendet damit die abgeklebten Stellen am Fuß und der Socken nicht verutschen. Die Falten haben später keine bewandnis. Die 30 min sind sehr wohl nötig, sonst kann sich das Foam nachträglich verformen.
Die Vorlage ist gerade wegen der Fahrposition wichtig da hier die meisten Kräfte und Probleme enstehen. Der verformbare Schaum hat ein spezielle dichte die sich erst durch mehrmalige benutzen verringert. Die Verformbarkeit der Grundform des Liners liegt in der Regel bei 1 mm.
Die Prozedur ist nicht toll, da hast Du recht aber ein Schäumschuh ist 10 x schlimmer.
Fakt ist um so sauberer gearbeitet wird um so besser das Ergebniss.
Bei Halux hammersenkwasweiß ich nicht was so alles gibt ist der herkömmlich verformbare inliner in den wenigsten Fällen der Schlüssel zum Erfolg.
Will damit sagen das die Industrie viel verspricht. Die meisten inliner liegen bei unter € 100 ein guter Schäumschuh fängt bei min. € 250 an.

knut
08.01.2014, 00:20
Freak ich halte ja viel von deinen Artikeln. Aber geh mal zu einem echten Bootfitter und erzähl ihm deine Küchen Methode.
Ich hab sie z.B. von meinem Bootfitter auch schon gehört.
Und auch selbst mehrfach persönlich problemlos angewendet.
Da spricht nichts dagegen. -Vorausgesetzt wie bei allem DIY natürlich das nötige handwerkliche Geschick.
Und freak hat's wirklich ausführlich und gut erklärt. Gibt's aber noch ein paar Mal -auch hier im Forum- zu finden.


Nur so ein paar kleine details die Plastiktüte kommt zwischen Liner und Fuß und nicht zwisch Schale und liner. Diese wird zum besseren reingleiten in den Inliner verwendet damit die abgeklebten Stellen am Fuß und der Socken nicht verutschen. Die Falten haben später keine bewandnis.
Plastiktüte dafür ist Käse.
Da nimmt man nen dünnen Nylonstrumpf. Übrigens auch der gescheite Bootfitter.
Ne Plastiktüte kann in der Tat verwendet werden, um den Liner besser in die Schale gleiten zu lassen. Ist wie gesagt nicht nötig und in meinen Augen mindestens genauso eine potentielle Fehlerquelle, wie ohne.
Und Falten auf der Innenseite des Liners -und wenn auch nur von einer dünnen Plastikfolie- würd ich immer vermeiden wollen. In gut angepassten Schuhen zieht man schliesslich in der Regel nur recht dünne Skisocken an.
"Falten haben keine Bewandnis" klingt doch nach starkem Tobak.


Die 30 min sind sehr wohl nötig, sonst kann sich das Foam nachträglich verformen.
15min reichen oft aus (wobei das natürlich auf Beschaffenheit und Dicke des Liners ankommt, und auch die Schale das beeinflusst). Wenn der Schaum wenig mehr als Körpertemperatur hat, verformt sich da nichts mehr nachträglich, egal wie lang es war. Es kommt allein auf die Temperatur an, nicht auf die Zeit.
30min ist nur die "da kann nichts schiefgehen" Angabe. Und wer rein nach Zeit geht, hat den Prozess nicht genug im Griff, um was anderes zu machen.
Sollte Dein Bootfitter das so machen, würd ich zumindest auf der Hut sein, so ganz weit vorne dabei scheint der dann nicht zu sein.

Wenn schon Klugscheissen, dann besser mit Ahnung. Dafür ist hier zuviel Kompetenz unterwegs, als dass man mit gefährlichem Halbwissen auf dicke Hose machen könnte.

P.S.: und Inliner sind Rollerskates. "Innenschuh" oder englisch "Liner" heisst das Ding ;)

Und die 1mm sind Käse gleicher Grössenordnung

freak
08.01.2014, 15:32
Verändert der Schaum im Innenschuhe bei Erwärmung auch sein Volumen oder wird er einfach nur weich?


ja klar ändert der das volumen. die innenschuhe gehen beim backen ziemlich auf (kommt natürlich auch aufs genaue modell an) und werden beim anpassen dann an verschiedenen stellen eben verschieden stark komprimiert.


@skyman, eigentlich hat knut schon alles gesagt, ich denke aber du vermischst hier ausserdem zwei komplett verschiedene dinge, nämlich das anpassen eines schuhs und das backen eines liners.

die "küchenmethode" ist übrigens allgemein anerkannt, sie wird sogar von den herstellern der verformbaren innenschuhe für den hausgebrauch empfohlen (es gibt da noch viel interessantere methoden, bespielsweise mit einem sack reis...). das wird dir auch dein bootfitter bestätigen, wobei bootfitting mit innenschuhbacken wie bereits gesagt wenig zu tun hat. da geht es nämlich ums anpassen der schuhe, während das backen des innenschuhs in dem bereich wenig bewirkt, sondern dazu dient die schale perfekt auszufüllen, das habe ich ja aber oben schon ausgeführt.


als ergänzung noch ein paar klarstellungen:






Nur so ein paar kleine details die Plastiktüte kommt zwischen Liner und Fuß und nicht zwisch Schale und liner. Diese wird zum besseren reingleiten in den Inliner verwendet damit die abgeklebten Stellen am Fuß und der Socken nicht verutschen. Die Falten haben später keine bewandnis.

Plastiktüte dafür ist Käse.
Da nimmt man nen dünnen Nylonstrumpf. Übrigens auch der gescheite Bootfitter.
Ne Plastiktüte kann in der Tat verwendet werden, um den Liner besser in die Schale gleiten zu lassen. Ist wie gesagt nicht nötig und in meinen Augen mindestens genauso eine potentielle Fehlerquelle, wie ohne.
Und Falten auf der Innenseite des Liners -und wenn auch nur von einer dünnen Plastikfolie- würd ich immer vermeiden wollen. In gut angepassten Schuhen zieht man schliesslich in der Regel nur recht dünne Skisocken an.
"Falten haben keine Bewandnis" klingt doch nach starkem Tobak.


eine plastiktüte zwischen fuß und liner würde ich definitiv niemandem empfehlen. es gibt spezielle plastiktüten die oft zwischen liner und schale gemacht werden, diese dienen aber lediglich dazu eine beschädigung des weichen liners beim in die schale bringen zu verhindern. manche verwenden auch etwas silikonspray...
die abgeklebten stellen am fuß sollten auch so halten (bzw. wer das nicht hinbekommt tut mir leid), ein nylonstrumpf geht zu dem zweck natürlich, noch besser (aber etwas dicker) sind dünne kompressions-skisocken, da sitzt alles richtig fest.
falten (egal von was) können definitiv stören. wenn sie sich z.b. im bereich des schienbeins befinden kann es sehr unangenehm werden. falten jeglicher art sollten tunlichst vermieden werden.



Die Verformbarkeit der Grundform des Liners liegt in der Regel bei 1 mm.

das stimmt schlicht und einfach nicht. hast du so einen innenschuh schonmal gesehen?



Will damit sagen das die Industrie viel verspricht. Die meisten inliner liegen bei unter € 100 ein guter Schäumschuh fängt bei min. € 250 an.

keine ahnung was die industrie da momentan verspricht, die innenschuhe sind heutzutage aber wirklich gut. ein guter verformbarer innenschuh ist auch nicht billig (kostet auch mal bis zu 200.-) ist aber eine investition die sich in der regel lohnt, manchmal (wenn auch viel zu selten) werden ja von den schuhherstellern auch gute innenschuhe mitgeliefert. mit schäumen hat das wie gesagt nichts zu tun.

freak~[:fish:&:ghost:]

edit: nochmal zur dauer, klar ist man mit 30 minuten auf der sicheren seite, notwendig sind die aber nicht, nichtmal bei den ganz dicken plüschigen intuitions. ich hab schon wirklich richtig viele innenschuhe (schätze mal 130 paar) gebacken und könnte mich nicht erinnern das da schon jemand länger als 20 minuten drin war. die innenschuhe sind dann auch "hart", man merkt ja ganz gut ob sie sich noch weiter verformen würden wenn man den leuten die schuhe auszieht...

PowWow1
24.02.2014, 16:49
Weiß jemand ob man den Schuh noch ein weiteres Mal backen und anpassen kann?

jensr
24.02.2014, 17:24
klar. Warum sollte man nicht?

PowWow1
24.02.2014, 22:20
Ich probiers nochmal und dann gibts den Erfahrungsbericht. Hab meine Zehen nicht genug abgepolstert beim ersten mal.

Jan89
29.10.2015, 20:03
Sorry für die Blöde Frage:
Die die Tech Sohle kann man nicht in einer normalen Alpin-Bindung fahren oder?

albe
29.10.2015, 20:28
doch, kann man - da die Techsohle eine Gummisohle ist, wird das halt nichts mehr mit den DIN Ausloesewerte - das ist aber ein Koernerpickerproblem.

soulride
30.10.2016, 08:04
liebe leute,
ich fahre den ur factor von 2010/11. ist es möglich hier eine tec sohle zu montieren? und wen ja, könnte ich ihn dann mit der beast 16 fahren?
beste griass,
soul

albe
30.10.2016, 08:30
ja und nein - tec sohle gab es dafuer, das hintere insert (bzw. dessen bohrung) ist aber nicht mit der beast kompatibel.

soulride
30.10.2016, 10:21
ja und nein - tec sohle gab es dafuer, das hintere insert (bzw. dessen bohrung) ist aber nicht mit der beast kompatibel.

okay danke. gut, wird eh zeit für einen neuen schuh. hab da grad was von einem cochise gelesen hmm

Herr Latz
31.10.2016, 15:43
Ein Freund von mir hat sich jetzt erst ne Beast bestellt und will die Inserts in einen alten Factor einsetzen. Ich vermute mal dass man das schon hinbekommt. Bei meinem Quadrant hat es mit bisschen bohren und Epoxy auch funktioniert. Hält seit zwei Jahren.

soulride
31.10.2016, 18:02
das hintere insert (bzw. dessen bohrung) ist aber nicht mit der beast kompatibel.

ich nehme an, du meinst die position der 2 fixierstifte ist eine andere?! die position der bohrung für den kreuzschlitzschraube dürfte ja übereinstimmen, oder? ich hoffe das mit dem bild anbei klappt http://www.earnyourturns.com/wp-content/uploads/2014/08/power-plate-bd_6x.jpg

Dr_Dedoverde
09.11.2020, 21:39
Weil ich keinen neuen Thread eröffnen will, grabe ich diesen hier aus den Forums-Untiefen aus und frag mal hier.

Weil ich keine Lust hab mir einen neuen Schuh zu kaufen, weil ich an meinem Factor (eben dem schwarz-grünen Factor) hänge, er seit all den Jahren noch immer nicht im Oasch ist (Obwohl er doch auch eine erhebliche Benutzungsfrequenz/ Saison hat und die Sohle vorne eh nur mehr halb existent ist), mir die Zeit des Anprobierens neuer Schuhe zu Schade ist (es ist Herbst, es ist kühl, es sind perfekte Kletterbedingungen...)und eine billige Bindung anschaffen will:

Hat das tatsächlich irgendjemand bei genau diesem Modell ausprobiert ob die Beast kompatibel ist oder nicht? Factor MX dürfte ja anscheinend fix nicht passen, aber wie sieht es bei diesem Modell aus?
Irgendeine Liste hab ich gefunden wo der Factor als nicht-kompatibel angegeben wird, wo aber auch gleichzeitig erwähnt wird, dass es bei Modellen von vor 2013 vielleicht doch passt... Also was jetzt? Und wenn nicht - kann man sich da eurer Meinung nach, irgendwie drüber schummeln ohne, dass es sicherheitstechnisch, etc. oasch ist?

Zorro
10.11.2020, 13:09
Weil ich keinen neuen Thread eröffnen will, grabe ich diesen hier aus den Forums-Untiefen aus und frag mal hier.

Weil ich keine Lust hab mir einen neuen Schuh zu kaufen, weil ich an meinem Factor (eben dem schwarz-grünen Factor) hänge, er seit all den Jahren noch immer nicht im Oasch ist (Obwohl er doch auch eine erhebliche Benutzungsfrequenz/ Saison hat und die Sohle vorne eh nur mehr halb existent ist), mir die Zeit des Anprobierens neuer Schuhe zu Schade ist (es ist Herbst, es ist kühl, es sind perfekte Kletterbedingungen...)und eine billige Bindung anschaffen will:

Hat das tatsächlich irgendjemand bei genau diesem Modell ausprobiert ob die Beast kompatibel ist oder nicht? Factor MX dürfte ja anscheinend fix nicht passen, aber wie sieht es bei diesem Modell aus?
Irgendeine Liste hab ich gefunden wo der Factor als nicht-kompatibel angegeben wird, wo aber auch gleichzeitig erwähnt wird, dass es bei Modellen von vor 2013 vielleicht doch passt... Also was jetzt? Und wenn nicht - kann man sich da eurer Meinung nach, irgendwie drüber schummeln ohne, dass es sicherheitstechnisch, etc. oasch ist?


zu deinem modell kann ich nix sagen. es liegt meist an der unterschiedlichen höhe des fersenbackens. könntest du mit einem freigegebenen modell mal ausmessen die differenz bei dir.
ich habe das in einem Schuh so drin mit schrauben an der Seite, also das bracket stehgt an sich viel zu hoch. es hält. offenbar. die seitlichens chrauebn müssen bei dem bracket offenbar wenig bis nichts halten. empfehlen würde ich das nicht unbedingt und wirklich fahren tu ich das schuhmodell daher wohl auch nicht. nimmt man lieber den tourenschuh, mit dem man auch gas geben kann, wenn auch etwas unbequemer, aber dafür ohne sicherheitsbedenken.

und nein, ich würde nicht auf eine marker bindung wechseln. vorher stell ich mich nachts in schwarz gekleidet mitten auf die autobahn. das verspricht eine längere lebenserwartung.

soulride
12.11.2020, 13:50
Welcher Schuh kommt den Factor gewichtsmässig am nächsten? Von 2.3 kg/Schuh (Gr. 28) sind die schwersten, aktuellen Modelle weit weg. Nach Blitzrecherche auf Sp.Co. hab ich nix vergleichbares gefunden.