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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Völkl Katana 2012 Review



Loki87
17.12.2011, 22:39
So, hier mein erster Versuch eines Reviews zum 2012er Völkl Katana.

Zu meiner Person:
Fahre seit 18 Jahren Ski, würd mich als durschnittlichen Fahrer bezeichnen, wenig Kraft in den Beinen.
180cm, ca 70kg
Montierte Bindung: Marker Baron L
Katana in Länge 186cm
Bindung auf +2 montiert

Habe den Ski bis jetzt leider nur zweimal ausreiten können, aber möchte trotzdem schonmal ein kleines Vorab-Review abgeben, da möglichwerweise der Eine oder Andere noch nen neuen Ski für die Saison sucht.

Pisteneignung:
Keine! Der Ski flattert unglaublich, sobald man ihn einmal nicht auf der Kante hat. Außerdem fühlt sich die Schwungeinleitung sehr "schwierig" an. Man ist sich leider nie wirklich bewusst, was der Ski da eigentlich gerade genau macht.
Er möchte des Öfteren mitten im Schwung die Richtung wechseln und man steht sozusagen nurnoch mit einem Ski da.
Auf zerfahrener Piste kostet er enorm viel Kraft, da er einen beim kleinsten Fehler gnadenlos bestraft und einen (zumindest Mich) gnadenlos in Rücklage wirft.
Ich muss allerdings zugeben, dass einiges davon auch an der Länge und vor allem dem gewählten Montagepunkt liegen könnte.
Auf ebener und weicher Piste ist er ganz vernünftig zu handhaben.

Powder und alles andere was man so abseits der Piste vorfindet:
Die Überschrift ist nicht umsonst so breit gewählt!
Der Ski macht kurzen Prozess mit jeglichen Schneeverhältnissen die mir bis jetzt unter die Bretter kamen.
Unter Anderem feinster Powder (wenn auch nur Stellenweise...), mäßiger windgepresster Schnee, zerfahrener Powder und extrem harter, windgepresster Harschdeckel mit sehr wenig Pulver-Auflage.
Im Powder ist der Ski ein Traum. Ich bin bis jetzt noch keinen True Reverse-Reverse ala Praxis Powderboard gefahren,aber ich wage trotzdem den Vergleich, da auch der Katana einen Fullrocker hat.
Der Ski schmiert jederzeit einen Turn und dies solange der Fahrer es möchte. Man fühlt sich, als befände sich die Drehachse des Skis direkt unter dem Mittelfuß und ein kleiner Impuls reicht um den Ski verspielt drehen zu lassen, was im Powder zu einem sehr verspielten Verhalten führt.
Ich fahre außerdem noch einen Atomic Bent Chetler und der Katana braucht den Vergleich in Sachen Verspieltheit nicht zu scheuen. Dies kann eventull auch wieder stark durch den Montagepunkt bedingt sein!
Bei wiedrigen Schneeverhältnissen spielt er die Eigenschaften aus, welche die meisten Leute vom Katana erwarten. Laufruhe und Kantengriff (solange der Schnee "dreidimensional" ist, wie man so schön sagt) in jeder Lebenslage und immer genug Tail um einem den Hintern zu retten, wenn dies nötig sein sollte.
Die High-Speed Eigenschaften konnte ich leider noch nicht wirklich testen, dazu waren die Bedingungen noch nicht gut genug.

Was ich besonders herausheben möchte ist, wie sehr mich die Schaufel des Skis beeindruckt hat.
Völkl hat es geschafft diese so abzustimmen, dass sie immer genau so weich zu sein scheint, wie es in der momentanen Situation notwendig ist. Man spürt regelrecht wie feinfühlig sie arbeitet und bereitwillig alles wegdämpft was einem in den Weg kommt.
Dadurch floatet der Ski unglaublich gut, liegt allerdings im Gegensatz zu einem Ski mit einem starken, abrupten Rocker wesentlich flacher im Schnee und schneidet dadurch viel ruhiger durch diesen hindurch. Es ist schwer zu beschreiben, was genau daran besser ist, oder ob es überhaupt besser ist, aber im Gesamtkonzept des Skis macht es einfach Sinn.
Gleichzeitig zeigt er jedoch keinerlei unruhige Eigenschaften.

Sehr enttäuschend ist jedoch die Qualität der Base. Da war ich von Völkl sehr viel Besseres gewohnt.
Lobenswert hingegen ist, dass die Qualität des Topsheets extrem gut zu sein scheint und der Ski sehr massiv und hochwertig verarbeitet wirkt.
Das Gewicht erachte ich trotz der montierten Baron als absolut konkurenzfähig und unproblematisch.

Wer sollte sich den Ski kaufen?
Jeder der einen Allrounder mit sehr vielen Reserven für den reinen Backcountry-Einsatz sucht und nicht viel Zeit auf der Piste zubringen möchte.
Für größere Fahrer und die Vollgasfraktion dürfte sich definitiv eine der längeren Varianten empfehlen. In der getesteten Länge ist der Ski ein hervorragender Allrounder, der sowohl auf offenen Hängen, wie auch beim Tree-Skiing keine Konkurenten fürchten muss.


Update:
Habe den Ski mitlerweile auf den empfohlenen Montagepunkt zurückversetzt und ihn in Verbindung mit neuen Stiefeln (Lange RS130) gefahren.
Vor diesem Hintergrund, gilt es nun einige Eindücke zu revidieren, die dem Ski Unrecht tun.
Zu allererst:
Die Flattertendenz hat sich nahezu gänzlich gelegt. Wenn man nicht weiß, dass man einen Fullrocker fährt, hält man den Ski mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit für nen traditionellen Ski.
Und zwar im positiven Sinn mit allen positiven Eigenschaften die damit verbunden sind. Einzige die Spritzigkeit am Ende eines Schwungs fehlt ihm, wo ein Ski mit Camber selbstverständlich etwas mehr "Pop" gibt. Das ist jedoch nur auf Hardpack spürbar und hier auch zu vernachlässigen, da die Ski wie zwei Güterzüge stoisch ihre Line carven. Erstaunlicherweise bleibt der Ski dabei extrem wendig und reaktiv, da der Kantenwechsel unglaublich schnell geht. Da habe ich schmalere Ski die sich träger fahren.
Im Powder vermisst man die fehlende Spritzigkeit nicht, da der Ski hier seinen Fullrocker wie schon zuvor erwähnt, voll ausspielt und deshalb praktisch auf nem Teller dreht und jederzeit intuitiv dem Willen des Fahrers folgt. Einzig etwas Kraft fordert er hier, was aber einerseits in Anbetracht des Gewichts und andererseits der Steifigkeit vollkommen im Rahmen bleibt.
Geblieben ist das sehr gute Aufschwimmen (man sollte allerdings mein recht leichtes Gewicht im Hinterkopf behalten. Trotzdem finde ich beeindruckend, dass der SKi wirklich nie auf Tauchstation ging, trotz viel Druck auf die Schaufel) und wurde ergänzt um die Stabilität in jeglichen Schneeverhältnissen, welche man sich von einem Ski mit Titanalgurt erhofft (was vermutlich mit dem veränderten Montagepunkt zusammenhängt).

Die einzige "Macke" die der Ski teilweise zeigt, ist ein zu starkes Einlenken, wenn man bei höherer Geschwindigkeit den Schwungradius stark verringert. Da kann es passieren, dass man plötzlich fast den Hang wieder hochfährt ehe man realisiert was eigentlich passiert ist. Es ist eine schwer zu beschreibende Kombination zwischen stark und plötzlich greifender Tailierung und einem ausbrechenden Heck. Dabei bleibt der Ski jedoch stehts kontrollierbar.
Diese Eigenschaft lässt sich außerdem recht schnell weitgehend abstellen, trotzdem muss man beim Fahren darauf achten dieses Verhalten nicht zu provozieren.


Der Ski braucht definitiv einen sehr gut sitzenden und harten Stiefel. Ohne den fährt er mit einem den Hang runter. Experimente mit allem unter nem ordentlichen 130er Flex würde ich nicht empfehlen.

Zu empfehlen ist der Ski jedem routinierten Freerider, der bereit ist beim fahren etwas Kraft zu investieren und einen Ski sucht, der in jedem Gelände souverän seine Bahnen zieht.
Dabei verträgt der Ski durchaus viel Schaufeldruck und schwimmt sehr schön auf, ohne durch einen zu abrupten Rocker stark zu bremsen.

Die Haltbarkeit des Topsheets ist dank der Titanalschicht sehr gut.
Der Belag scheint mir zwar nach wie vor etwas weich zu sein, jedoch ausreichend dick.

Für mich haben sich alle zuvor erwähnten negativen Aspekte aufgehoben und der Ski erfüllt genau das, was ich mir von ihm erhofft hatte.

knut
17.12.2011, 23:00
[QUOTE=Loki87;305249Pisteneignung:
Keine! Der Ski flattert unglaublich, sobald man ihn einmal nicht auf der Kante hat. [/QUOTE]

Oh ja.
Quo vadis, Katana...:(

kunstschnee
17.12.2011, 23:20
Vielen dank für den Bericht!
Wo du es schon angesprochen hast - wie fällt denn der Vergleich zum bent chetler aus ;)

Loki87
18.12.2011, 01:13
Der Chetler ist ein (für mich) perfekter Allrounder. Den nimmst mit,wenn von Powder im Wald bis Pistentag alles drin sein könnte.
Wenns mitm Pow nix wird, dann ziehst entspannt paar Carvingturns auf der Piste und das mit Spaß und ohne Anstrengung.
Bei selbigem Szenario hast du mit dem Katana ver.....
Dann heisst es mit leicht spastischen Bewegungen auf der Piste abmühen, oder doch lieber n Bierchen trinken gehn.

Ansonsten bin ich auch im Pow nach wie vor begeistert vom Chetler, aber der Katana hat mich schon sehr beeindruckt.
Hatte ihn eigentlich als High Speed Waffe für die paar Tage an denen ich sowas brauche und für die Tage nach dem großen Sturm gekauft.Die Tage eben, an denen der Ski ackern muss.
Das kann der Chetler auch. Besser als viele ihm zutrauen, aber es versteht sich von selbst, dass ein Speedlimit besteht. Wenn man dieses überschreitet, merkt man, dass man jetzt hellwach sein sollte.
Und genau hier hat der Katana eben überrascht.
Auch wenn mich manche dafür vielleicht steinigen, aber der Katana auf +2 scheint mir manchmal wendiger als der Chetler.
Was allerings wichtig ist. Chetler ist hinter Teampunkt montiert und damit eher direktional ausgelegt!

Im Aufschwimmverhalten gibt es auch drastische Unterschiede.
Der Chetler katapultiert einen förmlich mit brutalem Auftrieb aus dem Schnee. Das führt dazu, dass man fast schon gezwungen ist ihn verspielt zu fahren. Schaut euch die Videos mit dem Ski an, dann wisst ihr was ich meine. Man hüpft wie ein Flummi von Kuppe zu Kuppe. Es geht fast nicht anders.
Der Katana pflügt hier souverän durch und dreht sozusagen "im Schnee" (und das problemlos).Man ist fast immer auf Tauchstation. Der Chetler dreht, indem er einen an die Oberfläche schießt und dort den Schwung vollzieht, um anschließend wieder abzutauchen.

Ich würde den Chetler empfehlen, wenns nur ein Powder Ski sein soll. Er macht alles und vor allem alles sehr gut. Er ist kraftsparend und fehlerverzeihend.
Der Katana braucht ne Ergänzung. Irgendwas Funshape mäßiges, nen klassischen Camber oder einen mit Noserocker wenn man nicht wirklich ausschließlich und immer im Backcountry unterwegs ist. Und er verlangt Kraft in allem außer schönem Pulver.

Ich bin mir vor allem nicht sicher, ob der Katana die Eigenschaften die ich beschrieben habe in den längeren Varianten auch alle vorweisen kann. Kann mir gut vorstellen, dass da die Laufruhe wächst, er aber auch störrischer wird.
Das sollte man eventuell bedenken.

Kann bis jetzt beide Ski uneingeschränkt empfehlen.

Und wer Gelegenheit hat,den Katana mal in die Hand zu nehmen:
Macht mal den Handflextest und achtet darauf, wie die Spannung in der Spitze zuerst recht weich ist, bis zu dem Punkt, an dem sozusagen ein relativ starker Rocker erreicht ist. Ab dort, wird er merklich härter im Flex. Und man spürt regelrecht, wie auch auf diesen ersten weichen Milimetern trotzdem ein ordentlicher Zug auf der Schaufel ist. Eben nicht einfach hart, sondern reaktionsschnell.

Achja, was ich vergessen hatte. Der Katana belohnt merklich, wenn man ihn mit Druck nach Vorn fährt.

Edit:
@ knut:
Bist du den neuen Katana schon gefahren?
Oder sollte das nur deine Enttäuschung zum Ausdruck bringen, dass er auf Hardpack jetzt nichtmehr so souverän ist wie vorhergehende Generationen?
Wenn ihn schon gefahren bist, würde mich deine Meinung sehr interessieren!
Besonders auf welcher Bindungsposition und in welcher Länge du ihn getestet hast.

knut
18.12.2011, 12:58
Ich bin den neuen Katana schon gefahren. Nur eine Abfahrt und das vor allem auf der Piste, aber es reichte, um mir zu zeigen, dass er massivst verschlimmbessert wurde.


Der ursprüngliche Katana war ne Macht auf der Piste und auf Hardpack und kein bisschen schlechter im Gelände. Das kommt davon, wenn man nur Einteiler tragende Clowns im Testteam hat.
Ne weitere, detailliertere Meinung hab ich mir nicht gebildet.
Dass die Qualität -v.a. der Base- nach Deinen Aussagen auch weiterhin eher mies ist, spricht auch nicht grad für den Ski.

Ach: gefahren in 184 auf Standard Montagepunkt, sowie meinen alten Katana (http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?t=6922) auch

jensr
18.12.2011, 13:10
Witzig. Nach dem Gotama nun schon der zweite "Klassiker" im Völkl Programm den sie, völlig ohne Not, "kaputtdesignen". Von der Qualität (Base, Seitenwangen) ganz zu schweigen.

Jamaiko
18.12.2011, 14:18
Den Katana haben sie ja schon nach einer Saison vom Flex versaubeutelt und weil es noch nicht gereicht hat ständig noch einen drauf gesetzt. Der Beitrag führt mir wieder vor Augen, dass ich mit meinem Urviech pfleglich umgehen sollte.

knut
18.12.2011, 14:56
Der Beitrag führt mir wieder vor Augen, dass ich mit meinem Urviech pfleglich umgehen sollte.

Dough! Zu spät. :bang:

:D

KeKs
18.12.2011, 19:00
dann wars ja gut das ich heute die powderboards zerschossen hab und meinen schönen alten katana im auto gelassen hab!

Kann dem Knut nur recht geben, hatte die beiden aktuellsten katanas unter den füßen und die hatten leider mit der speedmachine allzweckwaffe zu tun die nen langer alter katana darstellt ;)

Muss nich unbedingt nen schlechter punkt sein, is halt nen anderer ski!

Sonst super das sich noch leute die mühe machen so ausführliche testberichte zu schreiben

Seppel89
19.12.2011, 10:51
Schade, dass ihr alle nicht so begeistert von dem Ski seid, wollt mir den eigentlich in 190 oder 197 kaufen. Bin selber 190cm groß und 85 kg schwer.
Bin noch nie so nen Ski gefahren (110mm unter der Bindung) und hab natürlich hemmungen einfach so zuzuschlagen. Testen scheint schwierig zu sein.
War am Wochenende in Porte du Soleil bei 60 cm Neuschnee und hatte mir extra nen "breiten" Ski geliehen. Hatte von Stöckli nen Stormrider mit 95mm in 183cm, (war das größte was sie da hatten). Hatte wirklich sehr viel Spaß damit, weil ich trotz des Vielen Schnees eigentlich nie stecken geblieben bin und der Ski auch im verfahrenen wie ein Lötkolben durch Butter gegangen ist. Ein bisschen mehr Auftrieb durch Länge und Breite wär aber schon geil gewesen, (obwohl dann wohl der Schnee nicht mehr so schön ins Gesicht fliegt). Suche also eigentlich nen Ski mit dem ich in viel Powder Spaß habe und aber auch in weichen Buckelpisten hemmungslos in großen Schwüngen abgehen kann. Außerdem finde ich mich immer wieder in schwierigen Einstiegen und steilen Couloirs wie in La Grave wieder oder in irgendwelchen Büschen. Ein bisschen Piste muss man natürlich auch mal machen. Hab aber dafür eigentlich nen Riesenslalom.. Also fette Schwünge im Abseits auch bei miesen Bedingungen? Katana oder was anderes, weniger breites.
Wär geil wenn ihr mal ne Meinung abgeben könntet.
Es schneit hier übrigens weiter und Vorlesungen sind ja nicht so wichtig!! Ich liebe Erasmus :)

Janes91
19.12.2011, 12:29
Servus Seppel,

war am Wochenende am Arlberg mit dem Katana in 182cm unterwegs (hab den 191er leider nicht als Testski bekommen). Bin 185 bei 85kg....Bedingungen: tief, tiefer, fast ganz tief...

Dafür das er viel zu kurz war, lag der Ski satt und mit Pop im Schnee. Auch bei mehr Tempo sehr spurtreu und stabil. Dreht dabei echt leicht (was auch an der Länge bzw. Kürze liegen dürfte).

Piste fand ich das Ding nicht so schlimm, wie die alten Hasen hier. Liegt wohl daran, dass ich die alten Katanas nicht kenn.

Will das Ding noch mal in 191 testen, bin mir aber sicher, dass ich dann zuschlagen werde.

Achtung, meine Einschätzung gilt wirklich nur für echt feinen tiefen Pow...für's harte und ruppige sind die anderen großen Jungs verantwortlich ;-)

Kartoffelstampfer
19.12.2011, 16:03
Seppel, für ch gibt es ne Menge Auswahl. Vor allem wenn Du so ein oder zwei bis drei Jahre zurück blickst und dir da ne Occasion schiesst.

z.B:
Moships, Ants, Rc112, Monster 103, Xwing Labs, BSquads, El Dictators, Corvus, Zelaots, Titicacas, 193erEHPs, Goliaths, Legend XXLs und wie die Charger eben alle heissen.

Spaetzle
19.12.2011, 17:54
Also das ist ja mal ne Wilde Empfehlung, vor allem wenn er mit dem derzeitigen Katana zufrieden war.

Edit: auf falschen Post bezogen. Trotzdem würde ich nen leicht drehbaren el dictator Nieeee in einem Satz mit nem titicaca oder monster empfehlen.

Kartoffelstampfer
19.12.2011, 18:09
Etwas was in schwierigen Bedingungen und weicher Buckelpiste bügelt und durchs zerhackte geht wie Vaddis Erbstück Nr1, das können die alle da oben. Einen Busch kriegt man zur Not damit auch klein.
Bäume und engste Culoirs, na gut vielleicht auf liquid Extasy.

Da ist halt ein Generationensprung mit drin. Laufen ja aber eben auch wie dein Stunt und eben dem Katana in der gleiche Kategorie.

Jamaiko
19.12.2011, 20:05
Ich bin den neuen Katana noch nicht gefahren, aber der erste ist für mich die Eierlegendewollmilchsau. Bügelt alles platt, hat ordentlich Kantengrip auf Harsch oder Piste und fährt sich im Powder 1A. Halt ein Ski für alle Tage, wenn man nichts mit BC-Jibben am Hut hat.

Seppel89
21.12.2011, 07:37
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Im Wallis sind gerade kanadische Verhältnisse und ich hab eigentlich nicht mal in Colorado so viel Schnee gesehen. Es hat teilweise zwei Meter Schnee runtergehauen (Stock mit ganzem Arm, kein Boden in sicht) und so stakse ich ohne Powderlatte wie der letzte Vollidiot durch die Gegend. Das heißt: das Ding muss jetzt endlich her. Frage jetzt noch ob in 197 oder 191?
197 wär schon geil, aber den ganzen Winter auf Drogen(@Kartoffelstampfer ;)), um den Berg runterzukommen? Außerdem scheint er schwieriger zu bekommen zu sein. Denke also es wird eher der 190er.
Werd euch dann mal berichten.
Merci

Spaetzle
21.12.2011, 07:54
197!!!!

Kartoffelstampfer
21.12.2011, 10:59
Ebenfalls, wenn dann den langen!

Der fällt sehr klein aus, der 197er vom letzten Jahr war kaum länger als ein 191er ANT

Seppel89
21.12.2011, 11:00
Alles klar dann! Die dicke Berta wirds

alexx
03.01.2012, 12:35
Und Seppel, hast du zugeschlagen?

Hab mir grad mal den Fred hier durchgelesen und bin nach wie vor unschlüssig was ich anpeilen soll.

Wie die alten hasen hier den alten Katana beschreiben, das passt mir eig ganz gut ins konzept. Wo's passt und geht fahr ich offpiste, aber eben auch mal paar pisten und dort lege ich wert auf Stabilität in langen schnellen Radien und bei zerfahrernen/ungewalzten pisten.
Ich schnall mir aber auch mal die Ski an den Rucksack und gehe nen Grat entlang für ne schöne Abfahrt. Ein reiner Skitourengeher bin ich aber nicht und schon gar kein backflip oder 540 Kandidat im BC. Höchstens mal kleine Kanten runter.

Vll schau ich doch mal nach nem alten katana 09/10 oder so statt nach dem derzeit so angepriesenen Shiro.

Seppel89
19.01.2012, 15:13
Hey Alexx,
sorry dass ich erst jetzt schreib aber bin grad son bisschen im Lernstress. Deinen Angaben nach sind wir ziemlich ähnlich Skifahrer. Lauf zwar hin und wieder ein paar Touren aber sicher nicht mit dem Ski.
Hab ihn jetzt in 198 mit ner Marker Griffon Bindung gefunden und hab einfach mal zugeschlagen. Das Paket das ankam sah genauso aus wie das von nem Billyregal. Also der Ski ist schon wirklich riesig und praktisch die zwei Außenbretter (immer noch bei IKEA) mit ner Bindung drauf.
Damit muss man natürlich erstmal klar kommen und da meiner erster Tag mit den Dingern nur auf harten Pisten war mit eisigen Buckeln war es schon mal ziemlich schwer. Ich fand vor allem, dass man wie zu erwarten nicht so richtig Druck auf die Kante bekommt. An den Schuh werden dann auch ziemlich große Ansprüche gestellt. Ich hab zwar nen Fischer Progressor mit nem DIN Wert von 130 (is ziemlich hart), aber auch der hart wirklich gekämpft und gab nach so nen paar Pisten ziemlich nach. Also: so nen so großen Ski auch nur mit guten Schuh fahren. Zum Fahrverhalten kann ich nur sagen: assi schnell. Das ist wirklich die einzige Möglichkeit sich mit dem Ski wohl zu fühlen, Kurzschwingen muss man leider aufgeben. Dann ist es aber wirklich komplett egal was unter dir ist. Bin zwei Tage bei wirklich komplett harschigem Schnee gefahren und im Gegensatz zu meinen Mitfahrern komplett unverschwitzt unten angekommen und vor allem happy. Der Schnee fühlt sich immer super an und man hörts eigentlich nur wenn man mal auf Harsch fährt. Fallen kann man mit dem Ski übrigens auch nicht, nur kollidieren. Er fährt einfach immer weiter auch wenn man mal in Rücklage kommt, was mir eigentlich fast nie passiert ist (Fand ihn eigentlich nicht so rücklastig). Bin an zehn Skitagen nur zwei mal gefallen. Das eine Mal als ich von draußen wieder ein bisschen schnell auf die Piste bin, hat die Bindung nicht mehr mit gemacht und als ich mich mal an nem 360 versuchte. Nicht dass ich ne Ahnung davon hätte, ob sich ein Ski gut dreht oder nicht aber ich fands schon eher schwer.
Zum Tourengehen: Habs mir überlegt ob ich ihn mit ner Duke und Fellen nehm, aber das wären nochmal 250 Euro mehr gewesen und dafür ist der Ski, auf Grund seines Gewichts eher nicht geeignet.
Außerdem passt er noch so gerade in die Gondelhalterungen rein. Muss ihn also nicht immer auseinandernehmen :). Und in nen Golf auch noch so gerade.
Im Powder ist er ein Traum und Dank eingebauter Weiterfahrautomatik kann man auch easy mal was größeres runterhüpfen ohne sich Sorgen machen zu müssen sich unten einzubuddeln oder die Kontrolle zu verlieren.

Fazit:
Um Spaß zu haben muss man es wirklich laufen lassen und auf das Beste hoffen, enttäuscht aber eigentlich nie. Abseits sowieso ne Wucht nur Wedeln gibts nicht mehr. Auf der Piste nur wenn sie gerade planiert wurde oder weiche Buckel hat. Sonst gibts schnell mit den Schuhen und den Oberschenkeln Probleme.

Heut solls hier noch schnein also führ ich ihn am Wochenende vielleicht mal wieder aus:).

Seppel

Seppel89
19.01.2012, 15:16
Das nächste gibts auch ein paar Kommas,,

alexx
25.01.2012, 18:46
Das nächste gibts auch ein paar Kommas,,

Ach quark, kommata sind überbewertet. Im Internet geht das auch ohne =D


Erstmal vielen Dank für die Ausführliche Beschreibunng Sowieso ist das das erste Forum wo ich statt dummen Gegenfrage Antworten bekomme, oder schlaue Gegenfragen. :D

zwischenzeitlich hab ich mich umorientiert - ein Modell 2012 wäre unsinn gewesen. habe bei einem Obsethed 189 von 10/11 für 299 zugeschlagen und noch ne baron draufgepackt.

Nachdem der Paketmann gestern Angst vor mir hatte weil ich dezent aufgeregt war hab ich heute grade Zugtix nach Oberstdort geordert - Couch bei nem Kumpel reserviert - und somit ist alles klar fpr den ersten Test am Wochenende!

VORFREUDE! :almoehi:

Loki87
21.03.2012, 21:15
Hab nach Ummontage der Bindung nochmal upgedatet.

BrooKy
02.01.2013, 23:12
Und Seppel, hast du zugeschlagen?

Hab mir grad mal den Fred hier durchgelesen und bin nach wie vor unschlüssig was ich anpeilen soll.

Wie die alten hasen hier den alten Katana beschreiben, das passt mir eig ganz gut ins konzept. Wo's passt und geht fahr ich offpiste, aber eben auch mal paar pisten und dort lege ich wert auf Stabilität in langen schnellen Radien und bei zerfahrernen/ungewalzten pisten.
Ich schnall mir aber auch mal die Ski an den Rucksack und gehe nen Grat entlang für ne schöne Abfahrt. Ein reiner Skitourengeher bin ich aber nicht und schon gar kein backflip oder 540 Kandidat im BC. Höchstens mal kleine Kanten runter.

Vll schau ich doch mal nach nem alten katana 09/10 oder so statt nach dem derzeit so angepriesenen Shiro.

Ich kram den Fred hier mal wieder vor...

Ich, 198 cm bei 95 kg, suche nen Freerider ab 195 cm mit gewissen Allroundqualitäten. Einsatzbereich deckt sich eigentlich ziemlich genau mit dem, was alexx beschrieben hat. Nach längerer Sucherei dachte ich eigentlich, mit dem Völkl Katana endlich den richtigen Ski gefunden zu haben, aber jetzt muss ich lesen, dass der Ski von Seiten Völkl ziemlich umgekrempelt wurde und nun auf der Piste nicht mehr wirklich zu gebrauchen ist. Eigentlich war der Plan, mir nen Katana als Allday-Ski zuzulegen und den durch ne richtige Powder Rakete (Powder Boards o.ä.) zu ergänzen. Nur zweifle ich jetzt, ob diese Rechnung noch aufgeht... Was meint Ihr?

Hab zum aktuellen Katana hier im Forum noch nichts gefunden, ist den schonmal jemand gefahren (vielleicht war ich auch zu blöd zum suchen)?

Jodii
02.01.2013, 23:31
Kann dir jetzt zwar nichts weiteres zum Katana sagen, da ich den Ski nicht kenne, aber der Scott Pure fällt definitiv auch unter diese Kategorie.
Habe jetzt 5 Tage auf dem bei verschiedenen Verhältnissen und muss sagen, dass der wirklich super Allroundqualitäten hat. Guter Kantengriff, pflügt durch alles problemlos durch und Piste macht auch noch Spaß.
Lässt sich durch den harten Flex auch super carven (Hatte bis jetzt allerdings größtenteils nur weiche Pistenverhältnisse) und fährt sich durch den gemäßigten Rocker meiner Meinung nach schon sehr lang, jedenfalls ein gutes Stück länger als mein Atlas in 192. Habe aber auch auf -1,5 montiert (Atlas dito), wobei der empfohlene Montagepunkt schon recht weit hinten ist.
Dafür ist der halt nicht wirklich wendig...

BrooKy
02.01.2013, 23:46
Also wendig muss nicht sein, passt scho. ;) Fahre aktuell nen Rossignol S3, aber der ist mir definitv zu weich und zu verspielt.

Den Pure hatte ich auch schon in der engeren Auswahl, bin aber aufgrund der Abmessungen eher zum Katana tendiert:
Katana: 143-112-132 @ 198 cm
Pure: 141-108-125 @ 194 cm

Wäre aber sicherlich auch noch vertretbar... Ich behalt ihn auf jeden Fall mal im Auge.

Loki87
03.01.2013, 20:26
Also die Pisteneignung des Katana ist vielleicht nicht ganz so ausgeprägt wie bei nem JJ oder eben irgendwas ähnlichem mit Camber, dafür hat er aber den Völkl typischen Kantenbiss.
Deshalb ist die Pisteneignung für einen 112mm Mittelbreite, Fullrocker-Ski durchaus in einem absolut vertretbaren Rahmen.
Was im an Spritzigkeit auf der Piste fehlt, macht er im Gelände mehr als wieder gut.
Wenn du die Eigenschaften eines Skis mit Camber erwartest, dann lass die Finger vom Katana.Man merkt die typischen Fahreigenschaften eines Fullrockers schon recht deutlich.
Willst du einen Ski der Abseits eigentlich nur Stärken hat (ja, für so nen Ski ist er sogar "verspielt"), dann besorg dir den Katana.

Wenn die Pisteneignung an erster Stelle steht, dann würd ich ihn auch nicht nehmen.
Liegt der Fokus aber primär auf Gelände, spricht aus meiner Sicht rein garnichts gegen den Katana.

knut
03.01.2013, 21:32
Wenn du die Eigenschaften eines Skis mit Camber erwartest, dann greif zu den ersten Generationen des Katana.
FIFY ;)

Loki87
05.01.2013, 20:04
Haha XD

Mitlerweile würd ich son Ding ja wirklich gerne mal ausprobieren.
Ich mag meinen neuen Katana, aber so langsam würde mich der direkte Vergleich doch wirklich interessieren, so hoch wie der Alte hier immer gelobt wird.
Hab leider nur den Vergleich zum alten Gotama...

BrooKy
06.01.2013, 12:40
Also die Pisteneignung des Katana ist vielleicht nicht ganz so ausgeprägt wie bei nem JJ oder eben irgendwas ähnlichem mit Camber, dafür hat er aber den Völkl typischen Kantenbiss.
Deshalb ist die Pisteneignung für einen 112mm Mittelbreite, Fullrocker-Ski durchaus in einem absolut vertretbaren Rahmen.
Was im an Spritzigkeit auf der Piste fehlt, macht er im Gelände mehr als wieder gut.
Wenn du die Eigenschaften eines Skis mit Camber erwartest, dann lass die Finger vom Katana.Man merkt die typischen Fahreigenschaften eines Fullrockers schon recht deutlich.
Willst du einen Ski der Abseits eigentlich nur Stärken hat (ja, für so nen Ski ist er sogar "verspielt"), dann besorg dir den Katana.

Wenn die Pisteneignung an erster Stelle steht, dann würd ich ihn auch nicht nehmen.
Liegt der Fokus aber primär auf Gelände, spricht aus meiner Sicht rein garnichts gegen den Katana.

Danke für die Tipps!

Wichtig ist mir vor Allem, dass der Ski abseits bei allen Bedingungen gut funktioniert. Muss meine Skitrips leider immer recht weit im Voraus planen und daher dann vor Ort mit dem Schnee leben, der mir halt dann unter die Bretter kommt. Sollte also nicht nur im Powder gut gehen, sondern auch im Zerfahrenen, Verblasenen, Vereisten, usw. Aber wie Du schreibst, ist das ja auf jeden Fall drin. Pistenneigung sollte halt wie gesagt vorhanden sein, aber so lange ich halbwegs sicher (und mit möglichst großer Geschwindigkeit :D) zum nächsten Lift komme, passt das schon. Für die Tage, wo abseits wirklich gar nichts geht, hab ich auch noch nen Atomic GS12 als Backup. ;)

gizmo
20.01.2013, 15:01
Ich habe es auch getan!
Die beiden Reviewer hier sind schuld, dass ich mir den Katana 11/12 zugelegt habe und nun auch schon 5 Tage lang den Ski testen konnte.

Skidetails: Katana 11/12 , 191cm
Bindung: Marker Griffon 13 (Flex auf 10,5 eingestellt)
Montagepunkt: Vökl Referenz (nach reichlicher Überlegung + Forum hier)

Person:
Länge: 180cm
Gewicht: 70kg
Fahrerprofil: sehr guter Skifahrer
Vergleichski gefahren: Atomic Blog (177cm), Atomic Bent Chetler (192cm), Atomic Automatic (186cm), Salomon Rocker 2 115 (184cm)

Erster Eindruck: Das Paket war riesig, der Ski wirkt dennoch nicht so breit, wie er wirklich ist. Dies liegt vielleicht an dem nicht vorhandenen "PowderRocker". Der Rocker selber fällt von der Höhe her kaum auf, allerdings beginnt er recht früh. Das Design finde ich gelungen und die Verarbeitung sieht massiv und hochwertig aus. Ich war froh "Made in Germany" gelesen zu haben, da wohl die Vorgänger z.T. in China produziert worden sind ... . Vom Gewicht her wirkte er ein wenig schwer, ist aber im Vergleich zu einem Bent Chetler sogar noch ein wenig leichter.

Erster Pisteneindruck: Am ersten Einsatztag war ich doch etwas geschockt! Ich habe ihn langsam bewegt, da ich in einer Gruppe mit Anfängern gefahren bin und hatte doch Probleme ihn zu drehen. Hat man kein Tempo drauf läuft bei einem Schwungansatz schon mal der eine Ski geradeaus, während der andere dreht. Im zerfahren Powder sah es ähnlich aus. Meine Gedanken gingen schon in Richtung des Freeskiers.net Verkaufsforums ... .

Weitere Eindrücke:

Piste: Der Ski braucht eine gewisse Grundgeschwindigkeit, dann lässt er sich auch gut drehen, auch auf engen Wegen. Man merkt dass man durch Wahl des eigenen Schwerpunktes die Drehfreudigkeit erhöhen kann. Zum Carven ist dieser Ski nur bedingt zu empfehlen. Dies geht bei hohen Geschwindigkeiten recht gut, allerdings merkt man doch den großen Radius von gut 30 Metern. Dennoch lernt man diesen Ski nach ein paar Tagen immer besser kontrollieren zu können. Bei höheren Geschwindigkeiten habe ich ein Verschmieren festgestellt. Also quasi ein flattern rechts / links. Werde dies bei folgenden Schussfahrten nochmals testen, was der Ski dann oberhalb von 100km/h macht, aber will mich erst mal langsam rantasten :)

Offpiste (zerfahrener Schnee): Wie hier schon gesagt, macht der Ski aus dem Schnee unter einem kurzen Prozess. Man stelle sich eine Tafel Schokolade vor, die man mit einem Hammer zerbröselt. So fühlt sich der Ski mitunter an. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, dass mir bisher noch kein anderer Ski so bereitet hat. Es macht richtig Spaß. Allerdings bei zerfahrenem, buckeligen "Restpowder" hat der Ski dennoch die üblichen Probleme, die ich auch von den anderen Modellen erfahren habe, aber wer will da schon durchfahren ;) Generell habe ich festgestellt, dass der Katana zumindest bei nicht optimalen Powderbedingungen etwas mehr Krafteinsatz erfordert, wie z.B. die Atomic Modelle.

Powder / BC : Als ich das erste mal im unverspurten Powder fahren konnte viel mir sofort der permanent herrschende Auftrieb auf, den mir der Katana gab. Im Gegensatz zum Blog, braucht sich der Katana nicht vor einem Bentchetler oder Rocker2 verstecken! Die typische Flummifahrt ala Bentchetler / Rocker 2 bietet der Katana natürlich nicht. Man merkt, dass er die Stabilität mit zunehmender Geschwindigkeit vermittelt und eher knapp oberhalb der Schneedecke aufschwimmt. Man kann die Geschwindigkeit zudem recht gut steuern, indem man den Schwerpunkt variiert. Enge Turns sind aufgrund des Radius etwas kraftintensiver als bei den Vergleichsmodellen, aber dennoch möglich. Auch in engen, steilen Passagen kann man ihn ohne Probleme durch hochspringen in der Luft drehen.

Sprünge / Cliffs: Muss oder darf man mal ein Cliff mitnehmen, spielt dem Katana seine doch recht harte Torsion in die Karten. Ich finde die Landungen fallen sehr viel stabiler aus. Bei leichter Rücklage fährt man nicht wie mit einem Blog, Chetler auf der Tail weiter mit den Spitzen in der Luft, sondern der Ski drückt einen doch recht brachial wieder in die "Normalposition". Aus diesem Grund finde ich den Ski bei Drops sicherer. Dies geht natürlich auf Kosten von etwas mehr Druck auf den Waden, aber auch nur, wenn man vielleicht nicht die optimale Landeposition erwischt.

Kleiner Aufstiege: Den Katana am Rucksack aufgeschnallt, lässt er sich auch für kleinere bis mittellange Aufstiege, Klettereien wunderbar nutzen. Ich habe lieber etwas mehr Anstrengung beim hochklettern, dafür aber in der Abfahrt einen sicheren Ski, als etwas Gewichtsersparnis und dann einen labbrigen Ski mit Tourenbindung.

Fazit: Der Katana überzeugt vielleicht erst am dritten oder vierten Tag. Ich muss ihn etwas anders fahren, als einen Fullrocker der oben genannten Vergleichskis. Dennoch, kennt man den Katana, wird er einem viel Freude bescheren. Besonders die Tempostabilität im Powder vermittelt einem Sicherheit! Dies geht ein wenig auf Kosten der Verspieltheit. Da sollte man sich vorher Gedanken machen, was einem mehr zusagt, denn den perfekten Ski gibt es wohl bekanntlich nicht. Die Stabilität bei Sprüngen hat mich sehr überzeugt.
Dennoch egal ob aller Eindrücke hier, bin ich der Meinung, dass jeder Ski zwar den Fahrstil des Fahrers ein wenig prägt, dennoch aber der Skifahrer selbst am meisten Einfluss hat. Allein die Schwerpunktlage des Fahrers macht jeden Ski unglaublich unterschiedlich in der Bewertung respektive die Bindungsposition. Nichts desto trotz habe ich mit dem Katana mit eher meist Rücklagenfahrweise einen für mich sehr attraktiven Ski gefunden. Für enge "oldschool" Schwünge im Powder ist dieser Ski eher nichts, sondern für die breiten Turns ohne die extremen "Wasserskieigenschaften" eines BentChetlers.
Die hier geforderte hohe Flex des Skischuhs konnte ich nur bedingt bestätigen. Ich habe einen 110-120er Flex-Skischuh von Atomic, und mit dem hatte ich keine Probleme, aber dass der Ski keinen wabbeligen Skischuh braucht, ist dennoch klar ;)

So ich hoffe, vielleicht dem ein oder anderen einen guten Endruck vom KATANA vermitteln zu können.

Grüße gizmo

siweige
10.04.2013, 00:09
Mhmhm. Ich weiß ja nicht. Ein Ski, der immer weiterfährt klingt ja sehr verlockend. Allerdings macht das Gerät mir Angst, wenn hier alle davon sprechen, dass der ja soviel Kraft braucht.
Zur Zeit fahre ich einen Gotama. Das ist ein feiner Ski, aber halt auch eine weiche Nudel und manchmal fast schon langweilig. Ich will einen Ski, der auch durch Harsch geht wie durch Butter. Wenn der Katana soviel Kraft braucht, dann vielleicht der Mantra für mich? (Das der weniger Mittelbreite hat ist mir bekannt :-))

Was meint ihr?

Oenologe78
10.04.2013, 07:29
Also ich fand nur die ersten 2 tage, dass man viel Kraft braucht. Wenn man mit dem Ski mal richtig warm geworden ist und locker wird, braucht man eigentlich überhaupt keine Kraft mehr. Dann läuft der Ski einfach wie Butter durch jegliches Material und man kann locker drauf stehen. Nur wenns ganz eng wird, dann braucht man zum Rumspringen etwas mehr kraft, dass ist ja bei anderen Ski genauso.
Ich liebe den Katana mittlerweile