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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fritschi Freeride Pro VS. Marker F12



plywood
04.01.2011, 19:34
In anderen Threads wurde ja bereits verzweifelt danach gesucht, hier kommt die Erlösung! resp. wird kommen, da der Materialtest praktisch in Echtzeit erfolgen wird:

Der direkte Vergleich zwischen Freeride Pro und F12, ein gnadenloser Kampf über voraussichtlich 5 Runden!

In der linken Ecke: die Freeride Pro, die "Zauberformel für Freerider, speziell für breite Skis" (fritschi.ch) mit Gliding Technology, PTC Technology und Axion Technology - ja, die Marketingmenschen konnten wiedermal aus dem Vollen schöpfen. Die Facts gemäss Page: Din 4-12, 2190g/Paar, 39mm Standhöhe.

In der rechten Ecke: die neue Marker F12, "maximum downhill performance, impressive comfort" (marker.de) mit Hollow Technology und noch so vielen anderen lustigen Technologien unter deren Namen sich eh keine Sau was vorstellen kann. Auch hier: 1785g/Paar Kampfgewicht, Din 4-12, 34mm Standhöhe

Und das Ganze beginnt mit einem Paket:

http://plywood.ch/test/IMG_0501.jpg

Doch ist im grösseren Paket auch tatsächlich mehr drin...?


http://plywood.ch/test/IMG_0506.JPG

Das Fritschi Paket enthält 2 Bindungen und eine Bedienungsanleitung.


http://plywood.ch/test/IMG_0503.JPG

Bei Marker gibts 2 Bindungen, Manual, eine Klebebohrschablone und ein Papiertool, das bei der Einstellung der Bindung benötigt wird.

Runde 1 geht somit an Marker: Bei der F12 wird gleich alles was man benötigt mitgeliefert und die Einstellung der Bindung wird klar und verständlich erläutert.
Bei Fritschi sucht man in der Bedienungsanleitung leider vergeblich nach Informationen dazu, wie die Bindung einzustellen ist und auch die Bohrschablone müsste noch extra bestellt werden.

In Runde 2 gehts ums Zubehör, ein wenig Look and Feel und harte Fakten.

KeKs
04.01.2011, 21:53
schonmal danke dafür das es jemand testet!

plywood
05.01.2011, 19:47
...und weiter gehts!

Erstmal eine Übersicht darüber was der ganze Spass so kostet (in CHF):

http://plywood.ch/test/markerfritschi.JPG

Die Bindungen an sich sind praktisch gleich teuer. Bei den Harscheisen fällt der Unterschied jedoch schon deutlicher aus - vor allem da die Marker Harscheisen (dieselben wie für Duke/Baron) bereits inkl. Schutzsack geliefert werden. Bei Fritschi schlägt der Schutzsack nochmals mit 8.- zu Buche. Das Package ist bei Marker also auch hier rein vom Umfang her besser.

http://plywood.ch/test/IMG_0513.JPG

Von der Verarbeitung her sind beide Bindungen ebenbürtig: Beide verwenden ein wenig Aluminium und viel, viel Kunststoff in Weiss. Aus meiner Sicht nicht unbedingt eine glückliche Farbwahl, das Ganze sieht sofort billig aus.

Beim Griff zur Waage zeigte sich folgendes Bild:
- Freeride Pro (Grösse SM) inkl. 100mm Stopper = 2270g pro Paar (offiziell angegeben 2190g)
- F12 (Grösse S) inkl 110mm Stopper = 2060g pro Paar (offiziell angegeben 1785g)
...da haben wohl beide die offiziellen Angaben ohne Stopper gemessen. Der Gewichtsunterschied zwischen den verschiedenen Grössen beträgt bei beiden Bindungen +20g zur nächsten Grösse. Dass Marker leichter ist als Fritschi sorge bei mir schon mal für erstes Erstaunen. Mit Harscheisen siehts dann folgendermassen aus:
- Fritschi Harscheisen Axion 110 = 370g pro Paar
- Marker Harscheisen 113 = 240g
Werden also beide Bindungen mit Harscheisen verwendet, so ist Marker mit total 2300g / Paar um 340g leichter als Fritschi.

Nächster Punkt: das Bohrmuster. Marker verwendet 9 Schrauben, bei Fritschi sind es deren 8.

http://plywood.ch/test/marker%20fritschi.jpg

Marker bohrt rund 40mm breit, Fritschi etwas schmaler. Vorne unterscheiden sich die Bohrmuster nur unwesentlich, interessant wirds im Fersenteil. Fritschi fällt dort deutlich länger und schmaler aus als Marker. Eine gewisse Vorahnung in Bezug auf die Torsionssteifigkeit der zwei Bindungen macht sich breit...

Marker baut in Runde 2 den Vorsprung überraschenderweise aus. Kann Fritschi in Runde 3 aufholen wenn es um die Montage und Einstellung der Bindungen geht?

campagnard
05.01.2011, 20:49
1+*

hobbes
05.01.2011, 21:54
Abonniert! Danke

knut
06.01.2011, 08:54
Meine Oma würde sagen: Komm zu Potte, Junge...

Kartoffelstampfer
06.01.2011, 09:20
Sind das nicht die normalen aufgesteckten Marker Royal Stopper? Denn dann gibt es auch 132er.

knut
06.01.2011, 10:10
Ja, sind es.

Muruaneq
10.01.2011, 12:55
man wartet gespannt bis es weitergeht.....

Kartoffelstampfer
10.01.2011, 13:24
Vermutlich wird hierfür einer dieser Zeit selten gesehene weisse Substanz benötigt. Alternativ fehlt es an Kapazitäten für die Validierung des Produktes.

plywood
11.01.2011, 20:40
Nachdem bereits die ersten Rufe nach dem finalen Showdown laut wurden folgt hier also eine weitere Runde in diesem erbitterten Kampf! Die Montage:

Marker:
Die beiliegende Bedienungsanleitung erklärt idiotensicher Schritt für Schritt was zu tun ist, von der ersten Schraube bis zur Anpassung der Bindung an den Schuh. So machts Spass!

http://plywood.ch/test/IMG_0631.JPG
http://plywood.ch/test/IMG_0633.JPG

Montage und Anpassung an den Schuh sind völlig problemlos zu bewerkstelligen. Die Anpassung an die Schuhlänge ist trotz fehlender Längenskala sehr einfach und schnell erledigt und auch die Höheneinstellung der Vorderbacken funktioniert super.

Fritschi:
In der Bedienungsanleitung von Fritschi ist folgendes zu finden:

http://plywood.ch/test/IMG_0523.JPG

VIELEN DANK AUCH! Neben der extra zu bestellenden Klebebohrlehre schafft es Fritschi ein zweites Mal meine gute Laune zu dämpfen. Auf Rückfrage bei Fritschi erhalte ich zwar ein Handbuch, in dem steht welche Einzelteile man auf welche Weise ersetzen kann, über die Anpassung der Bindung an Skischuhe ist jedoch nichts zu finden. Die Anpassung an die Länge der Skischuhe ist dank auf der Bindung aufgedruckter Skala kein Problem, die Höhenanpassung der Vorderbacken jedoch schon.
Deshalb: Kann mir jemand erklären, wie die Vorderbacken einer Fritschi korrekt auf die unterschiedliche Höhe von Alpin- bzw. Tourenskischuhen eingestellt werden?

Fazit I: In der eigentlichen Montage einer Skibindung gibts ja kaum grosse Unterschiede. Marker ist hier jedoch definitiv viel kundenfreundlicher unterwegs und erspart mit der bebilderten Anleitung einiges an Ärger. Montagemässig das rundum sorglos Paket.



Kommen wir noch etwas genauer auf die Harscheisen zu sprechen. Fritschis AXION sind klappbar - sollen daher schon zu Tourenbeginn montiert werden können und bei gebrauch entsprechend schnell runtergeklappt werden können, ohne aus der bindung auszusteigen. Theoretisch ganz schick, in der Praxis zeigt sich jedoch folgendes Bild:

http://plywood.ch/test/IMG_0517.JPG

Der abgebildete Ski ist misst um die 100mm an dieser Stelle. Darauf passt nur ein 110mm AXION Harscheisen - dieses steht dann auf jeder Seite ca. 10mm über. Durch den ganzen Klappmechanismus des Harscheisens baut dieses jedoch extrem tief und wird bei etwas seitlichem Gefälle bald im Schnee schleifen. Schätze, dass das bei obigem Setup so ab ca. 20/25° der Fall sein wird. Dadurch wird der Vorteil eines klappbaren Harscheisens wieder stark relativiert. Ob man in dieser Konstellation wirklich mit hochgeklapptem Harscheisen auf Tour geht wage ich jetzt mal zu bezweifenl - ich würds nicht. Wenn ich dann das Harscheisen aber doch mal brauche, dann kann ich es kaum montieren ohne aus der Bindung zu steigen da die Befestigung bei Fritschi ganz schön viel Platz und Gefummel unter dem Schuh benötigt. Dafür sitzen dann die Harscheisen aber schön weit vorne und sollten sich auch noch mit Steighilfen schön in den Schnee bohren.

Bei Marker ist die Befestigung einfacher gelöst. Es ist zwar nicht klappbar, kann jedoch mit etwas Übung montiert werden, ohne aus der Bindung zu müssen. Die Harscheisen sind jedoch deutlich weiter hinten montiert und greifen nur in der 1. Stufe der Steighilfe, bei der 2. hängen sie in der Luft. Was mir bei Marker aufgefallen ist:

http://plywood.ch/test/IMG_0636.JPG

Die Harscheisen hängen an der selben Kante ein wie die hintere Grundplatte im Ski-Modus. Ob das Alu hier nicht den Plastik frisst....?



apropos Plastik und aus aktuellem Anlass (nicht meine, Quelle hier (http://www.tetongravity.com/forums/showthread.php?t=210851)):

http://stk.tetongravity.com/forums/attachment.php?attachmentid=88511&d=1294436167

Sowas kann anscheinend passieren, wenn man auf die Knie geht und die Bindung >90° öffnet. Bei der Fritschi ist zwar auch bei 90° fertig, da das vordere Lager bei der Freeride Pro jedoch ziemlich massiv und in Alu/Metall ausfällt denke ich, dass es bei Fritschi in einem solchen Fall maximum das Alu verbiegt, aber nicht gleich die ganze Bindungsaufnahme explodiert.
Ein erster Silberstreifen am Horizont! Fritschi rising...?

Wir werden sehen! Jetzt brauch ich aber endgültig zuerst Schnee verdammtnochmal!

knut
11.01.2011, 21:25
Deshalb: Kann mir jemand erklären, wie die Vorderbacken einer Fritschi korrekt auf die unterschiedliche Höhe von Alpin- bzw. Tourenskischuhen eingestellt werden?

Mach's genauso, wie bei der Marker. Nimm die Papierschablone dafür. Andernfalls ne dünne Plastikkarte, die sich mit etwas Kraft rausziehen lassen sollte.

Zur Einstellung dient die Schraube oben auf dem Vorderbacken.

Knig
29.01.2011, 05:16
Danke erst mal für den Test!
Iss der erste vernüftige Test zu der Marker den ich gefunden hab.
Ich hab noch eine Frage bzgl. der Verwindungssteiffheit der Tour F12/F10. Momentan fahr ich nen Rossignol B4 mit der Standart Axial und nutz gelegentlich BCA Trekker Einsätze (was vom Gewicht und Handling nicht sonderlich überzeugend iss). Der Ski wird zwar hauptsächlich gefahren wenns abseits oder in verspurtes Gelände geht. Gelegentlich hilft aber nix und mer muss a bissl, teilweise recht harte, Kunstschnee Piste fahren. Da wollt ich eben fragen, wie sich die Bindung auf der Piste verhält und ob jemand den Unterschied zu der momentan montierten Axial einschätzen oder beurteilen kann. Insgesamt bin ich mit der Kombination wie's jetzt montiert iss bzgl. Perfomance auf der Piste ganz zufrieden und möcht da ungern, dass die Kraftübertragung "verwässert" wird. In der genannten Komibination kriegt mer meiner Meinung nach schon halbwegs Druck auf die Kante, so dass auch auf ner härteren Piste carven möglich iss. Klar net zu vergleichen mit nem SL Race Carver, aber die momentane Kraftübertragung sollte halt so weit wie möglich erhalten bleiben - bei weniger Gewicht als Duke/Baron.
Kenne halt das extreme Negativbeispiel NX01 von meinen Tourenski.

Gruß

plywood
30.01.2011, 19:33
Zeit für eine erste, kurze Zwischenbilanz, damit hier mal wieder was geht!

Das Setup:
Ski: Okano, 173cm, 133-99-118, 1680g/Ski
Felle: G3 Alpinist Climbing Skins
Bindungen: Freeride Pro ODER F12, montiert mit Quiverkiller-Inserts (http://quiverkiller.com/), so dass beide Bindungen auf dem selben Ski montiert werden können - was tut man nicht alles für grösstmögliche Objektivität...

Verhältnisse:
15-20cm Powder in der Abfahrt, im Aufstieg in gewissen Traversen nur ca. 10cm und darunter Windgepresst/hart. Alles in allem gute, einfache Bedingungen.

Fritschi Freeride Pro:
Das Fersenteil auf dem Aluminium-Bindungssteg hat geringes seitliches Spiel (ca. 0.2mm schätz ich mal, lottert also ganz wenig hin und her) was mir beim Fahren jedoch nicht mehr speziell aufgefallen ist - jedoch wie gesagt gute Bedingungen in denen jede Bindung gut geht, die Steifigkeit muss ich dann mal noch separat vergleichen.
Von der Gliding Technology hab ich nicht viel mitbekommen. Um den weiter nach hinten versetzten Drehpunkt zu spüren bräuchte es wahrscheinlich längere Aufstiege. Auch um allfällige Abnutzungserscheinungen an diesem Gliding-Mechanismus festzustellen ists noch zu früh.

Marker F12:
Spiel hat hier mal gar nichts. Um von Ski auf Tour umzustellen muss man aus der Bindung. Für mich kein Nachteil, um Felle rauf/runterzunehmen muss ichs ja sowieso. Die Steighilfen der F12 sind deutlich benutzerfreundlicher als z.B. jene der Baron/Duke. Vom Bedienkomfort her ebenbürtig zur Freeride Pro. Eigentlich reichen die 2 Stufen auch vollends. Bei der Fritschi benutze ich praktisch nur die 2. und 3. Stufe und vom Winkel her sind die durchaus mit der F12 zu vergleichen.
Was mir negativ aufgefallen ist: Durch den Tourenmechanismus wird die Bindung/Drehpunkt im Tourenmodus um gut 3.5cm nach hinten verschoben. Der weiter hinten liegende Drehpunkt bringt den Ski etwas aus der Balance und die Schaufel "hängt" stärker als bei der Freeride. Kann besonders bei Spitzkehren mühsam werden da man die Skispitze nicht mehr so leicht anheben/aus dem Schnee bekommen kann.
Ausserdem bin ich in steileren Traversen einige Male abgerutscht: die 10cm Powder auf harter Unterlage hielten nicht sonderlich gut. Durch den im Tourenmodus nach hinten verlegten Schwerpunkt lag der grössere Teil meines Gewichtes auf dem Tail des Skis, was zur Folge hatte dass mir die Skis hinten mit diesen 10cm Powder wegrutschten. Dieser Effekt war bei Fritschi deutlich geringer.
Weiterer Negativpunkt: Unter der F12 hat sich in Nähe des Drehpunktes bei mir Schnee gestaut (blauer Kreis auf Foto).

http://plywood.ch/test/IMG_0732.JPG

Mit Steighilfen kein Problem. Nimmt man jedoch die Steighilfen raus z.B. für ein flacheres Stück/Aussteigen aus der Bindung wirds zum Problem. Der angestaute und verdichtete Schnee geht nicht so einfach fort und wirkt wie ein Widerlager. Steht man nun also hinten mit der Bindung flach auf den Ski klemmts kurz vor dem Drehpunkt den Schnee ein und setzt somit im Sinne des Hebelgesetzes ganz schön Druck auf den Drehpunkt. Die Bindung hat gehalten, gut fühlts sich aber nicht an, besonders wenn man, wie am Ende des letzten Eintrags erwähnt, die Fotos der gerissenen Drehpunktlager gesehen hat... scheint ja gemäss den Einträgen auf TGR kein Einzelfall gewesen zu sein.

1. Kurzfazit:
Bei den aktuell guten Bedingungen gibts keine grossen Unterschiede in der Performance.
Fritschi konnte aufholen. Bewährtes System ohne Überraschungen - weder positive noch negative. Ich bin jetzt gespannt, wie sich die Bindung in härteren Bedingungen schlägt und wies mit der Steifigkeit aussieht.
Die F12 kann (mit Ausnahme der Wegrutscher im Tail) absolut mithalten. Das geringere Gewicht ist spürbar. Leider trübt ein etwas ungutes Gefühl (Schnee unter der Bindung in Kombination mit den Fotos der gerissenen Aufnahmen) den sonst angenehmen Aufstieg. Ist die Bindung jedoch im Ski-Modus ist alles wieder gut.

Jay-Zee
21.02.2011, 09:36
Der abgebildete Ski ist misst um die 100mm an dieser Stelle. Darauf passt nur ein 110mm AXION Harscheisen - dieses steht dann auf jeder Seite ca. 10mm über. Durch den ganzen Klappmechanismus des Harscheisens baut dieses jedoch extrem tief und wird bei etwas seitlichem Gefälle bald im Schnee schleifen. Schätze, dass das bei obigem Setup so ab ca. 20/25° der Fall sein wird. Dadurch wird der Vorteil eines klappbaren Harscheisens wieder stark relativiert. Ob man in dieser Konstellation wirklich mit hochgeklapptem Harscheisen auf Tour geht wage ich jetzt mal zu bezweifenl - ich würds nicht. Wenn ich dann das Harscheisen aber doch mal brauche, dann kann ich es kaum montieren ohne aus der Bindung zu steigen da die Befestigung bei Fritschi ganz schön viel Platz und Gefummel unter dem Schuh benötigt. Dafür sitzen dann die Harscheisen aber schön weit vorne und sollten sich auch noch mit Steighilfen schön in den Schnee bohren.


Kann dazu berichten, dass dies auf meine beiden Touren am Wochenende weniger das Problem war. Vielmehr hab ich mir recht häufig bei engen Spuren aus Versehen selbst am Talski das Harscheisen "aktiviert", so dass ich anstatt auf die Steighilfe auf das halb ausgeklappte Harscheisen getreten bin und das dann eben wieder mit dem Stock einklappen musste. Hab die Freeride Pro auf nem K2 Hardside (also 98mm unter der Bindung).

Meinem Bruder mit K2 Wayback und der Fritschi Eagle drauf erging es gleich.

Wenn man dann darauf achtet, passiert es einem weniger häufig. Aber so ganz optimal war das natürlich nicht. Hat dann am zweiten Tag dazu geführt, dass wir beide die Harscheisen erstmal weg gelassen haben und sie dann auch nicht gebraucht haben.

Und das Anbringen der Harscheisen ist dann -wie schon beschrieben- schon ein klein wenig Gefummel, das ich nicht unbedingt an ner schwierigen, steilen Passage machen möchte.

Ansonsten bin ich wirklich sehr gut mit der Bindung zurecht gekommen beim Aufsteigen. Hab allerdings auch keinen Vergleich, weil das meine erste Tourenbindung ist ;) Aber ich fand es recht komfortabel vom Bewegungsablauf her und das mit den Steighilfestufen hat auch gut funktioniert.

Und noch ein kleiner Nachtrag, was mir negativ an der Bindung aufgefallen ist: Das Material des roten Teils am Fersenautomat (also der Öffnungshebel) ist wohl recht weich, so dass sich das Plastik an der Stelle durch die Spitze meines Skistocks ziemlich verformt bzw. abnutzt. Das muss ich mal wieter beobachten. Aber da sind jetzt schon ziemlich krasse Riefen drin.

0lsenbande
23.03.2011, 11:35
frage: hat jemand von euch schon versucht die skibremse aus dem plastikteil zu bekommen? ich hab nicht die geringste vorstellung wie das gehen soll... die anleitung dazu is ja auch eher nen witz...

EDIT: ich hab mir grad mal das marker f12 demo video auf der duröhre angesehen, die skibremsenkonstruktion sieht da ganz anders aus... kann es sein das die das design geändert haben und man die bremse hier gar nicht entfernen kann bzw. ein anderes plastikteil ohne bremse dafür braucht?

Coomba
23.01.2012, 08:25
Hallo

fahre seit kurzem eine MARKER-Tour F12. Vorher Fritschi.
Funktionionalität einwandfrei, einzig das KNARZ-Geräusch am Vorderbacken im Aufstiegsmodus ist lästig. Hat jemand dasselbe "Problem" oder weiß Abhilfe.
Schuh: Garmont Adrenalin mit Alpin-Sohle (in gutem Zustand)

grüße

knut
23.01.2012, 10:34
.. einzig das KNARZ-Geräusch am Vorderbacken im Aufstiegsmodus ist lästig. Hat jemand dasselbe "Problem" oder weiß Abhilfe.

Ja: Rechtzeitig gegen Fritschi (oder auch Duke) austauschen. Sonst stellt sich irgendwann das ein: http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?t=13835

Bei mir ist's noch nicht so ausgeprägt, aber durchaus schon problematisch. Angeblich hat Marker die diesjährige Tour verstärkt/verbessert, so dass dieses Problem weniger auftreten soll. Wie immer, bleibt abzuwarten, ob das auch stimmt.