PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Armada JJ mit Duke (vs. ARG)



limo
03.01.2011, 19:53
Ski:
Armada JJ von letzter Saison in 185 cm mit Marker Duke

http://www.powdermag.com/buyers-guide/2010/images/armada-jj-high.jpg

Dimensions 126-136-115-133-121

Fahrer:
183 cm mit ca. 87kg

Fahrkönnen:
Siehe Signatur

Habe mir diese Saison einen gebrauchten JJ gekauft und meinen ARG verkauft.

Powder:
Bin den JJ nun einige male in wirklich gutem Powder gefahren. Der Ski ist ne Wucht, dreht leicht und gibt selbst einem eher schweren Fahrer wie mir, immer genügend Auftrieb. Der Ski fühlt sich, im Gegensatz zum ARG, auch nicht zu kurz an. Beim ARG habe ich mir im Powder immer ein paar cm mehr gewünscht, da ich irgendwie das Gefühl hatte, im Heck abzusaufen. Beide Ski machen aber einfach nur spass und vermitteln das heiss geliebte "Surf"-Feeling. Man kann mit dem JJ weite Freeriderbogen machen, aber auch klassische Zöpfchen flechten.

Tour:
Mit dem JJ und der Duke war ich doch schon auf einer 1200 Höhenmeter Tour (Hallo Kondition :p) und einigen kleineren Spaziergängen weg vom Lift. Der Ski ist leicht, die Bindung eher schwer. Der Ski passt mehr oder weniger gerade noch in bestehende Spuren. Bei der Duke ist einfach das Umstellen der Steighilfe mühsam. Spitzkehren in steilen Aufstiegen und das Queren von steilen Flanken auf der Skikante sind problem los zu bewältigen.

Die Abfahreigenschaften, sei es im Gelände oder auf der Piste, empfinde ich bei der Duke um Welten besser als bei der Fritschi.

Ziehwege und die eisigen Rennbahnen zurück zum Lift: (Hallo Hobbes ;))
Nun zum Hauptgrund meines Skiwechsels. Der ARG lässt sich im weichen Schnee durchaus zum nächsten Lift "carven". Es braucht aber viel Konzentration und Wille. Nichts mit entspanntem Gleiten und Arme hängen lassen sobald man wieder festen Schnee unter dem Ski hat. Richtig blöd ist es, wenn man mit möglichst viel Tempo, möglichst weit kommen sollte..... Hier macht der ARG schlicht nicht mit. Kurven und kurzschwünge sind ein muss. Einfach geradeaus fahren. Nada-Fehlanzeige. Der ARG MUSS kurven fahren.
Hier hat der JJ gegenüber dem ARG einfach nur riesen Vorteile!!

Piste:
Das Fahren auf harten Pisten ist mit dem ARG definitv eine hochrisiko Sportart. Ganz anders der JJ. Der Ski macht auf der Piste spass. Man kann sliden, carven, weite Bögen fahren. Sogar die tiefgekühlten schwarzen Pisten von Airolo kann man rasend geniessen. Der Ski bleibt ruhig und macht mit. (Klar, blankes Eis und vereiste Kunstschnee Abfahrten mag er nicht. Nur wer mag das schon, ohne geschliffene Kanten??)

Der JJ ist absolut Pistentauglich

Bruchharsch:
Mag sein, dass der ARG hier ein wenig besser geht als der JJ. Wenn der Deckel aber zu stark ist, ist es mit beiden Ski nicht lustig und bei leichtem Windharsch macht der JJ durchaus eine nette Figur.

Schwächen:
Der Belag vom JJ ist super sensibel. Der Ski sieht anfangs Januar schlimmer aus, als mein Scott nach 3 Saisons. Endlos tiefe Kratzer, an den Kanten ist der Belag teilweise schon ganz weg etc. etc.
Ganz schwacher Belag beim JJ. Der Belag beim ARG ist viel stabiler.

Fazit:
Hammer Ski ;) Kann alles was der ARG auch kann, ist aber viel alltags- und alpentauglicher..

http://armadaskis.com/product/skis/

freak
03.01.2011, 22:14
ich find den jj ja auch wirklich gut, der arg kann aber imho schon mehr im powder. der jj wäre imho noch besser wenn das tail ne ecke schmaler wäre...

freak~[:fish:&:ghost:]

knut
03.01.2011, 22:58
Interessanter Materialtest, danke!

sluG
03.01.2011, 23:05
ich find den jj ja auch wirklich gut, der arg kann aber imho schon mehr im powder. der jj wäre imho noch besser wenn das tail ne ecke schmaler wäre...

freak~[:fish:&:ghost:]

kommt ja mit dem armada tst, nicht?

das mit dem empfindlichen belag kann ich leider nur bestätigen.

Maddias
03.01.2011, 23:15
schöner materialtest!
ich fänds noch cool wenn du ein bild vom ski und die tailierung ergänzen würdest das man sofort weiß um welchen es sich handelt in ein paar jahren....

achja kommt der eigentlich irgendwann mal in länger???

jensr
04.01.2011, 07:37
der jj wäre imho noch besser wenn das tail ne ecke schmaler wäre...
[:fish:&:ghost:]

kommt ja mit dem armada tst, nicht?


Kann man nicht vergleichen. Der TST hat nur 100mm unterm Fuss, eher Allmountain als Powder.

freak
04.01.2011, 08:33
genau. der tst ist vom prinzip her ein jj mit schmalem tail, aber der ski ist auch insgesamt sehr schmal und hat wahrscheinlich auch den schönen tailrocker nicht so ausgeprägt wie der jj.



achja kommt der eigentlich irgendwann mal in länger???

wohl zur nächsten saison in 195...

freak~[:fish:&:ghost:]

chriis
04.01.2011, 16:37
Mein JJ ist gestern bei mir angekommen :)
Nach dem Bericht freu ich mich umsomehr auf den 25. zum testen.

Andi N.
05.01.2011, 12:41
sehr schöner test.



ich hab ihn für 8 tage als everydayski gefahren und hatte selbst bei harten verhältnissen einfach nur spass.

Länge: 175 cm ,Körpergrösse:178, Gewicht: 64kg

jedoch war ich anfangs vom ski etwas enttäuscht.

der earlyrise-rocker frisst sich nicht so dolle durch die spuren durch.wenn es steil und sehr zerfahren ist, kriegt man das gefühl nach vorne zu fallen, was das zöpfeflechten im steilem erschwert.das ständige ausgleichen erfordert konzentration.
die längere version vom jj kriegt das besser hin---->daher bitte selbst als fliegengewicht und kickerliebhaber zur 185er version greifen sonst stolpert man über seine eigenen skier!

im powder mach er einfach nur spass!
er fühlt sich wie eine sprungefder unter den füßen an, während man durch den powder surft.
der flex ist sehr fein abgestimmt, er lässt einfach sehr schön driften.das fette grinsen wich mir nicht vom gesicht.exteme manöver macht er mit.
ein pillow knapp übersehen?
sofort dreht sich der ski auf kommando!nach vorne lehnen,abspringen, beine anziehen.....shit! zu viel vorderlage??-kick ass! der rocker am tip gleicht den fehler perfeckt aus.
die waldabfahrten können schneller und risikoreicher gefahren werden.die wendigkeit auf hartem,windgepresstem oder im pulverschnee ist immer garantiert-und das weckt vertrauen!

piste:
wahnsinn!
der ski fühlt sich wie ein überdimensionierter slalomski an!
die fliehkräfte während man den aussenski durchdrückt, sind dank des 12m. radius einfach nur geil.
man merkt deutlich, dass die mitte des skis härter ist, zum ende jedoch weicher.das tip wippt dadurch bei hoher geschwindigkeit, ich hab es aber nicht als störend empfunden.
die kannte wusste gut zu halten solange es einigermaßen weich ist.
man braucht keine butter unter den füßen, jedoch lässt sich der radius nur dann auf der piste voll ausnutzen, wenn der vom pistenbully gepresste schnee nicht allzu hart ist.

switch fahren funktioniert gut, das umspringen ist sehr easy.während man über die schulter guckt, steuert man relativ präzise.
im powder funktioniert das jedoch nicht ganz so gut, was sicherlich ehr an meiner fehlenden übung liegt.

aber warum ich ihn eigentlich liebe ist, dass er sich auf buckelpiste so schön fahren lässt.

zack zack zack!er dreht aufm buckel kinderleicht und zieht an den buckeln einfach nur easy vorbei.
aaaaber:lasst dem ski zeit.man darf nicht zu schnell über die buckel fahren sonst stolpert und poltert es.
es ist einfach nur geil zu wissen, das man mit einem 115 breiten ski wie ein geländewagen mit überhohem federweg an den anderen pistencarvern vorbeizieht!Yesss !!!!

wem der ski zu schmal ist, greift zur deutlich breiteren aber auch langsameren variante-->flyswatter