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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Technik Freeriden?



e4gLe
14.02.2006, 06:35
Hallo!
Ich sitz ja nun viel zuhause und zieh mir skivideos rein, weil ich ja nich fahren kann. Bei einigen Videos von euch und von anderen fällt mit auf, dass ihr im tiefschnee extrem weit hinten auf dem ski steht! Ist das die richtige Technik?
Also ich geb mir mühe immer vorn in den knien zu fahren und nicht in rücklage zu kommen. nur bei sulz geh ich vor der schwungauslösung was nach hinten dass die skier besser drehen können und nicht so weit im schnee stecken. Wie sollte mans eigentlich machen?

lazyboy
14.02.2006, 07:55
Im Prinzip sollte man so fahren wie auf der Piste. Richtige Grundposition (In die Knie, Rumpf gerade halten (keinen Buckel machen) und die Haende nach vorn) aber einfach nicht so viel druck auf die Skispitzen geben. Das Problem ist halt nur je flacher das Gelaende und je langsamer du bist, desto mehr musst du die Skispitzen entlasten. Und irgendwann fuehrt das zu ruecklage.

Zorro
14.02.2006, 10:44
ja. gerade bei tiefem schnee und falchen hängen und normalbreiten skiern muss man sich schon ziemlich zurücklehnen. dennoch darf man den druck vorne nicht verlieren.. im prinzip ist das die ganze zeit ein angegeliche an die bedingungen. man versucht so weit wie möglich nach vorne zu kommen und so viel wie nötig nach hinten zu gehen.
das nach hinten gehen machst du aber hauptsächlich aus den beinen raus. also arsch anch hinten oberkörper dennoch mit vorlage. und ganz wichtig ist auch zehenspitzen anziehen...
nicht gnaz leicht...brauchst halt viel übung und gefühl für die sache...

greg
14.02.2006, 10:48
ja und viele hier im forum lehnen sich auch einfach soweit nach hinten, weil sie über ihre verhältnisse fahren.. ;D

lazyboy
14.02.2006, 11:05
Oder zuwenig Kraft in den Beinen haben. Wenn ich erschoepft bin fahr ich ploetzlich Wasserski ;)

Zorro
14.02.2006, 11:13
und ich mach schneeballett :D

jbe
14.02.2006, 13:55
bleibt dochmal bitte ernst, so ganz check ich das nämlich auch nicht.

ich komm ja noch aus der zeit, als ski gerade und schmal waren und hab auch voll viele skikurse gemacht (eltern waren nicht so wild auf skifahren und haben mich deswegen immer in skikurse gesteckt)
tiefschneefahren haben wir da aber nie gelernt, es hiess aber, das ist voll schwer, weil es eine bestimmte hoch-tief technik braucht. garhammer skitours lehren diese technik wohl noch immer, aber unter freeridern ist die wohl recht verpönt.
ich denk mal, das liegt daran, dass man die bei den neuen ski mit entsprechendem tempo einfach nicht braucht, weil der ski auch ohne technik auf dem schnee schwimmt und ganz einfach kurven fahren kann.
und dieses nach hinten lehnen kommt meiner meinung nach daher, dass man entweder angst vorm steckenbleiben hat, wenn die skisptzen nicht zu sehen sind oder glaubt, die ski nicht drehen zu können, so lange sie nicht vorne rausschauen.

nach ein paar tipps hier aus dem forum versuche ich auch immer darauf zu achten, mehr in vorlage zu fahren und gerade im tiefschnee fällt mir auf, dass es mit den 170 v-pro sehr viel schwieriger ist, als mit dem 185 santiago und noch leichter war es mit dem 180 verdict.

und die rücklage gibts ja nicht nur im tiefschnee, mit den geraden latten hatte ich bei meinen "wedel"versuchen auf der piste auch eher rücklage, weil sich die ski dann sehr viel leichter drehen lassen

powderpunk
14.02.2006, 14:17
rücklage ist immer falsch. eine neutrale position ist richtig, von vielen als vorlage mißverstanden. gut zum üben ist es, wenn man mit offenen schuhe fährt. oder weichen, aufstiegsorientierten tourenschuhen, weil dann keine fehler verziehen werden.
ich habe richtig powdern auch noch auf 2m rs ski gelernt. auch damals sind gute fahrer nicht in rücklage unterwegs gewesen. ich glaube, daß das ganze rücklage gelaber aus der damaligen zeit stammt, weil die leute denken, die schaufeln müssten aus dem schnee rauskommen. was aber nciht stimmt. spätestens in wirklich tiefem powder ist das eh nicht mehr möglich.
früher mußte man eben mehr mit hoch-tief bewegungen fahren, um die ski drehen zu können (längere ski drehen schwerer). allerdings gab es in den 70ern die jetbewegung, wo man wirklich die schwünge aus rücklage heraus gedreht hat. viele der "alten hasen" fahren halt immernoch so und deshalb hat sich die rücklage durchgesetzt.
mit rücklage kann man die ski zwar leichter drehen (man pivotiert praktisch auf einer viel kürzeren fläche), hat aber spätestens im steilen dann probleme, immer unter kontrolle zu bleiben.
durch die breiten kurzen ski heute können leute mit schlechterer technik trotzdem neben der piste fahren. und die tun sich halt leichter, von hinten heraus die schwünge zu drehen. aber die kontrolle läßt dann halt zu wünschen übrig.
deshalb: kontakt von schienbein zu schuh halten, arme vor, oberkörper ruhig, stockeinsatz aus dem handgelenk, egal wie der schnee ist.
hoffentlich hilft dieser roman...

lazyboy
14.02.2006, 14:29
Nun, die hoch-tief technik ist auch mit fetten Ski interessant. Durch den Auftrieb den dir der Ski gibt und die hoch-tief bewegung (natuerlich auf lange Schwuenge uebertragen und mit genug Tempo) kann man sich schoen aus dem Schwung in die Luft katapultieren.

powderpunk
14.02.2006, 15:06
Nun, die hoch-tief technik ist auch mit fetten Ski interessant. Durch den Auftrieb den dir der Ski gibt und die hoch-tief bewegung (natuerlich auf lange Schwuenge uebertragen und mit genug Tempo) kann man sich schoen aus dem Schwung in die Luft katapultieren.


klar, ich habe nur gemeint, daß es früher absolut notwendig war, während man heute auch ohne viel hoch-tief den schwungwechsel ausführen kann

lazyboy
14.02.2006, 15:09
Klar. Ich meinte nur das es halt spass macht 8)

alex
14.02.2006, 17:49
Stimm Euch voll zu das grundsätzlich neutrale Position gefordert ist und je steiler desto mehr nach vorn! Aussnahmen sind extrem selten kommen aber vor. Letzten Mittwoch z.B. hat ich in Kitzbühel eine sehr tiefen aber recht schweren Schnee der extrem bremst. Hier war es (insbesondere unter 35° Hangneigung) hilfreich mit etwas Rücklage die Schaufel hochzubringen und erstmal Fahrt aufzubauen bis der Ski aufgleitet. Wenn mann normal losgefahren ist blieb man unterm Schnee (bis übers Knie) und kam natürlich kaum in Schwung (erst so ab über 35° - was bei der Lawinenlage nicht so optimal war). An zu geringen Skidimensionen hat's übrigens nicht gelegen (120-130-115 bei 183cm, ich wieg nur 63Kg).....

freak
14.02.2006, 19:52
also ich finds mit schmalen skiern mit rücklage schon deutlich einfacher. ich fahr aber auch net so schnell und hab keine technik.
mit dem watea kann ich eigentlich ganz gut zentral draufstehen, bei den schmaleren sauf ich dann aber die ganze zeit ab, wenn ich net die bindung >4cm nach hinten setze...



An zu geringen Skidimensionen hat's übrigens nicht gelegen (120-130-115 bei 183cm, ich wieg nur 63Kg).....


sollten 186 sein oder?^^

freak~[:fish:&:ghost:]

stYleGurke
14.02.2006, 20:58
@ alex :
(120-130-115 bei 183cm

Negativer carve? lol welche ski?

@ thraed:
ich habe nie tiefschnee fahren gelernt, ich habs halt einfach versucht. Ich lehne mich recht weit zurueck, empfand das allerdings nie als stoerend und so bloed aussehn tat es auch nicht. hab mal n pic angehaengt, konnt ihr mir sagen ob das falsch ist wie ich fahre? und wenn ja, was soll ich anders machen.

muss dazu sagen das ich 179er Parknudeln mit bindung 1.5cm vor dem Freeride punkt fahre.

MfG mateo

freak
14.02.2006, 21:01
Negativer carve? lol welche ski?


spatula halt.
bei den anderen ists immer extremer.

freak~[_fish:&:ghost:]

alex
15.02.2006, 08:43
Negativer carve? lol welche ski?


spatula halt.
bei den anderen ists immer extremer.

freak~[_fish:&:ghost:]


Nicht ganz - a bisserl fetter 130 statt 125 und etwas kürzer 183cm auch keine negative Vorspannung sondern null mit 25cm langer Schaufel - ist ein Eigenbau auf Basis der Spatula Geometrie.

Mit nem schmalen Pistenski geht's meist wirklich nicht ohne leichte Rücklage - stell ich immer wieder fest (in dem es mich heftig aufs Maul haut ;) ) wenn ich meinen normalen Tourenski (Dynastar intuitiv 68) fahre.

subtleplague
15.02.2006, 09:07
ich fahre häufig in rücklage bei sub optimalem schnee oder schlechter sicht.
das ist so ein sicherheits instinkt den ich auch nicht weg bekomme....da ich immer lieber auf den hintern falle als mich zu überschlagen :(
jaja ich weiss: theoretisch ist die neutrale position IMMER besser und das sollte auch kein Plädoyer für die rücklage sein, sondern nur eine erklärung....

bei guten bedingungen schleicht es sich auch ab und zu ein. aber hey meine technik ist auch mies. mein "rechter arm fliegt nach hinten" steeze ist legendär.... ;) und hängt wohl auch damit zusammen.

@ lazy ..jaja das kenne ich. je später der tag, desto schlimmer falle ich in meine alten muster zurück :(


P.S. es ist übrigens besser in rücklage tiefen Powder zu fahren, als ihn gar nicht fahren zu können ;)

freak
15.02.2006, 09:17
P.S. es ist übrigens besser in rücklage tiefen Powder zu fahren, als ihn gar nicht fahren zu können ;)


joa, das könnte für mich auch gelten :D :D

freak~[:fish:&:ghost:]

chris da skifahrer
15.02.2006, 11:16
eigentlich ist es schon am besten mittig auf dem ski zu stehen. aber ich finde es auch sehr geil mal mit seiner position etwas zu spielen und während des schwungs in rücklage zu gehen um dann beim nächsten wieder zu schauen bei der schwungeinleitung wieder vorne zu sein.
Oder einen kompressionsschwung zu fahren, d.h. die fliehkräfte bauen sich über den schwung auf und kurz bevor ich den anderen schwung einleiten will, strecke ich die beine und werde so fast automatisch in die andere schwungrichtung katapultiert.
die abs technik von garhammer skitours ist nichts anderes. andrehen, beugen strecken.den außenarm nimmt jeder freerider bei der schwungeinleitung mit nach vorne also eine leichte rotation.danch beine beugen und zum ende des kurvenverlauf wieder strecken.die fahren halt alle sehr übertrieben diese technik für die schulungszwecke, und wenns steiler wird kommt mann damit alleine auch nicht mehr zu recht, aber als verpönt würde ich diese technik nicht bezeichnen.

Jokersmile
15.02.2006, 13:46
hab da was zum thema gefunden! bezieht sich aber eher auf das klassische tiefschneefahren.


Im Pulverschnee oder Tiefschnee nutzen wir den sogenannten Rebound-Effekt. Am Schwungende wird das Gewicht leicht zur Ferse verlagert, damit die Skispitzen aufschwimmen. Dieser Moment wird genutzt, um den nächsten Schwung einzuleiten, in diesem Moment lassen sich die Ski durch die geringere Verdrängung des Schnees leichter drehen.

http://www.alpin.de/onlinekurse/news/fc1bd633-5e32-4f48-92d6-fdad3f9f3bf0

Was mir selber schon öfters aufgefallen ist, dass wenn ich am Abend kurz vor Ende so richtig ko bin, neige ich auch immer dazu, in Rückenlage zu fahren, ansonsten eigentlich eher nicht oder minimal, kommt aber immer auf die schneeverhältnisse drauf an!

gex
15.02.2006, 20:14
hab bis jetzt gar nicht so auf meine technik geachtet...

einfach losgefahrn und das pulver genossen.... werd das nächste mal drauf achten


gex

Andreas
16.02.2006, 12:49
Ich finde, dass sich die dicken Skier in den Kurven gut und zentral fahren lassen.

Kennt ihr das Problem beim Straightline-fahren? Da belaste ich eigentlich immer mehr hinten, da mir vorkommt, dass der Ski sonst zum "Schwimmen " beginnt-vielleicht wäre das mit Schwalbenschwanz besser.

Rispondo
16.02.2006, 12:57
@Andreas
Beim Sraightline-fahren eher nicht wegen dem Schwimmen.Da schon eher wegen dem vornüber wenn mal was dazwischen kommt ;)
Ansonsten habe ich schon den Eindruck das ich Zentral auf dem Schi steh. Zumindest versuche ich ständig gut dabei auszuschauen und kraft zu sparen :D

Immerhin gehöre ich zu den 3%


Risp. ;D

Andreas
16.02.2006, 13:11
Immerhin gehöre ich zu den 3%

-willkommen im Club! ;)

Rispondo
16.02.2006, 13:52
Ach... dann waren wir wohl die 3% ::)

Andreas
16.02.2006, 15:54
Sonst hat sich ja keiner mehr gemeldet! 8)

e4gLe
16.02.2006, 17:40
können wir mal zurück zum thema kommn

dr. dirt
16.02.2006, 19:31
auch wenn mein monster nich der aller breiteste ist, diese rücklage hab ich eigentlich nur wenns sehr flach wird, bei steileren hängen achtet man auf sowas garnich, da wird einfach gefahrn ;D

Anda
08.03.2006, 20:51
Irgendwie runterspasteln geht immer :)

ich habe bei meinem V-Pro 170 auch immer das problem it der Rückenlage und ich bekomms gar nicht in den griff. Vor allem beim springen hauts mich permanent nach hinten.

Anders war alles mit dem ZAg Big 191 ich hatte keinerlei Probleme mit Rückenlage etc. Auch mit einem Volant Machete (scheiß Volant baun nur noch dumme Pseudo Luxus Ski) hatte ich keinerlei probleme.

Daraus ziehe ich für mich persönlich den Schluß das ich mein Problem mit längeren und breiteren Ski kompensieren kann.

Bud Spencer
08.03.2006, 21:32
hm. hab auch mit kurzen schi keine großartige rücklage. zumindest net mehr als mit 192 latten.
denk/hoff ich mal

freak
13.03.2006, 16:10
Anders war alles mit dem ZAg Big 191 ich hatte keinerlei Probleme mit Rückenlage etc. Auch mit einem Volant Machete (scheiß Volant baun nur noch dumme Pseudo Luxus Ski) hatte ich keinerlei probleme.


nicht scheiss volant, scheiss atomic die volant kaufen und zur edelmarke umfunktionieren wollen...

freak~[:fish:&:ghost:]

lazyboy
13.03.2006, 16:35
Das umfunktionieren hat scho stattgefunden. Wenn ich mit die volant homepage angucke wird mir schlecht...

freak
13.03.2006, 16:40
naja, angefangen hats schon lang, aber ne edelmarke wird man eben nicht durch hässliche und teure ski und durch homepages allein...

schade um die schönen skier...

freak~[:fish:&:ghost:]

freeriderin
15.03.2006, 15:38
Hi zusammen,

Hier mal schnell ein Link zu einem Artikel über die abs-Technik von Garhammer, wenn es jemanden interessiert: http://www.garhammer-skitours.de/FAZ1.pdf.

Sonst noch: Rücklage halte ich auch für falsch - wenn ich gerade dieses "JAAAA! GENAUSO IST ES RIIICHTIG!!"-Gefühl (beim Skifahren natürlich!) habe, habe ich eine tiefe, zentrale Position mit geradem Oberkörper, Hände vorne. Ski lasse ich dann gerne einfach "unter mir durchlaufen". In einer der letzten Ausgaben des "ski magazin"'s gab es dazu übrigens einen netten Artikel von Holger Meyer, in dem er die "Tiefschnee-Technik" erklärt.

Im Dezember beim Skikurseln hatte es so viel Schnee, dass ich sogar mit meinen recht schwachen Schützlingen in die 40cm Tiefschnee auf einer präparierten Piste fahren "musste" ;) - nach ihrem ersten Schock, dass sie jetzt tatsächlich Tiefschneefahren lernen, habe ich so ungefähr die folgende Erklärung gegeben: "gerade stehen, Brust raus, Hände nach vorne, Knie gebeugt - zum Kurve fahren Hände in die neue Richtung drehen, Körper mitnehmen". Das hat bei allen auf Anhieb funktioniert!

Grüße

Bud Spencer
15.03.2006, 15:57
so hat sies mir am we auch erklärt - hat prompt geklappt ;)

Rispondo
15.03.2006, 16:17
Für Kids mag das gut sein :)

Weiß nicht. Wenn ich den Garhammer da immer so mit seinen Gruppen rumkurven sehe ???

Bei sehr vielen fehlt ganz einfach die Technik/Schule. Natürlich ist es egal wie man fährt. Es muss spass machen. Doch diese Rotation im Oberkörper oder dieses hinten hängen bringt Dich sehr schnell an Grenzen.

Position - Spannung - wann Hochschwung - wann Tiefschwung ---- Das macht einen guten Skifahrer aus. Sich immer auf jedes Gelände einstellen können.

freeriderin
15.03.2006, 17:27
Position - Spannung - wann Hochschwung - wann Tiefschwung ---- Das macht einen guten Skifahrer aus. Sich immer auf jedes Gelände einstellen können.


Ja!!

Der Link soll auch sicher keine Werbung für Garhammer sein - das funktioniert in meinen Augen nur sehr begrenzt. Und ob man den Stil nun mag oder nicht, ... naja....

Phil
15.03.2006, 18:53
Hurra, ich hab's schon wieder gefunden!! Habt ihr es auch gelesen? Im FAZ Artikel. Die Teilnehmer des ABS-Kurses haben alle Lawinensuchgeräte dabei! :D

Ricochet
16.03.2006, 16:56
ob die eine gefunden haben? ;D