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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer bezahlt die Bergungskosten?



AlpenFan
04.03.2010, 14:00
Kann mir jemand sagen wer nach einem Ski- bzw. Snowboardunfall eigentlich die Kosten der Bergung übernimmt? Tut dies die gesetzliche Kranken- oder Sozialversicherung, der Pistenbetreiber oder bleibt man am Ende selbst drauf sitzen?

la sun
04.03.2010, 14:13
gibt hier glaube ich schon eien thread dazu.

es kommt immer auf die situation an. wenn ein andrer dir reinfährt und du mitm heli sonstwas abgeholt wird, die haftpflicht, der dir reingefahren ist.

wenn du selber was verbockst dann zahlst das auch du selber. außer du hast ne unfallversicherung/zusatzversicherung (DAV, AXA oder so). die übernehmen das meistens bis zu einem bestimmten betrag oder auch mal schon voll.

auf die gesetzliche kannste komplett pfeifen. die übernehmen twls. sogar nichtmal komplett die kosten, wenn du dan vor ort in ein spital musst (im ausland). und der pistenbetreiber zahlt bestimmt nicht deine rettung, wenn du dich selber verletz oder ähnliches. wär ja zu schön für den, wenn der für dich blechen muss. ist ja schlieslic nich seine schuld außer bsp. auf skirouten. wenn da eine geöffnet ist und es geht eine lawine runter, verschüttet dich und du wirst geborgen und brauchstn heli und so, dann muss der das zahlen...

reelf
04.03.2010, 14:28
Bei meinem selbstverschuldetem Unfall zahlt meine Auslandsversicherung, wenn ich die nicht gehabt hätte, hätte der DAV eingegriffen.
Der Bergwachtler frägt ja extra nach ob man den Abtransport per Heli auch bezahlen kann, da war er froh als ich den DAV erwähnt habe.

StefanBC
04.03.2010, 17:42
Bei meinem selbstverschuldetem Unfall zahlt meine Auslandsversicherung, wenn ich die nicht gehabt hätte, hätte der DAV eingegriffen.
Der Bergwachtler frägt ja extra nach ob man den Abtransport per Heli auch bezahlen kann, da war er froh als ich den DAV erwähnt habe.

wer regelmäßig spontan geht für den ist dav oder etwas ähnliches super
der wochenurlauber muss schauen ob er das eventuell auch in ner mitabgeschlossenen auslandskrankenversicherung inkludiert hat

marklep
04.03.2010, 17:57
Hab damals mal in einer Boarderzeitschrift was von einer Versicherung gelesen,

kein Plan wie gut die is, was für Konditionen die hat

Aber hier mal der Link

http://www.boarder-aid.de/

s3v3rin
04.03.2010, 18:01
Werd doch einfach Mitglied im DAV oder SAC...
Zusätzlich kannst ja auch noch Rega-Gönner werden.
Dort sehe ich persönlich das Geld besser investiert, als nach wasweißichwohin zu spenden (Egotrip ***duckundweg***)

Grüßle

StefanBC
04.03.2010, 18:35
Werd doch einfach Mitglied im DAV oder SAC...
Zusätzlich kannst ja auch noch Rega-Gönner werden.
Dort sehe ich persönlich das Geld besser investiert, als nach wasweißichwohin zu spenden (Egotrip ***duckundweg***)

Grüßle

zumal diese versicherung nur 2500€ rettungskosten zahlt, ist meines erachtens zu wenig, selbst bei nem heli einsatz wird das schon eng.
wenn dann womöglich noch ne suche nötig wird, reicht das schnell nicht mehr.
angenommenes lawinenunglück, mit mehreren verschütteten und hundeeinsatz sowie mehreren hubschraubern, ist damit nie bezahlbar.

gregor
05.03.2010, 08:34
in Deutschland zahlt die Gesetzliche Krankenversicherung eine Bergung bis 2500€. Eine simple Hubschrauberrettung kostest irgendwas um die 1500€( scheint mir etwas wenig aber ein Kumpel, der Mediziner ist, meinte es sei nicht so teuer wie man denkt). Beim DAV ist man bei allen Bergaktivitäten, innerhalb Europas, mit 25000€ für evtl. Rettungsaktionen abgesichert durch die Versicherungskammer Bayern. http://www.alpenverein.de/template_loader.php?tplpage_id=93

JustShred
05.03.2010, 08:45
@gregor: MÖP FALSCH!

es sind nur 25.000 eur! aber die langen dicke

@alpenfan:
ich rate dir ebenfalls beim DAV einzutreten, auch wenn du vllt nicht das angebot deiner sektion wahrnimmst. sieh es mal als gut angelegte alljährliche spende an einen wirklich ehrlichen verein, der dir, wenn dir etwas passiert, extrem gut entgegen kommt und das sogar im ausland!
es ist definitiv beruhigend wenn man gefragt wird ob man sich nen helitransport leisten kann und du dann sagst: hey schaut mal mein DAV-mitgliedsausweis!

hab hier grad noch nen link gefunden:

http://www.alpenverein.de/template_loader.php?tplpage_id=93

gregor
05.03.2010, 08:49
@ JustShred

gregor
AW: Wer bezahlt die Bergungskosten?
......Beim DAV ist man bei allen Bergaktivitäten, innerhalb Europas, mit 25000€ für evtl. Rettungsaktionen abgesichert durch die Versicherungskammer Bayern. http://www.alpenverein.de/template_l...?tplpage_id=93
Hab ich das nicht geschrieben oder sind 25000€ nicht 25.000eur? Und im übrigen wäre es nicht schlecht wenigstens den vorigen Text einmal durchzulesen. Ich sage nur Link

la sun
05.03.2010, 08:53
in Deutschland zahlt die Gesetzliche Krankenversicherung eine Bergung bis 2500€. Eine simple Hubschrauberrettung kostest irgendwas um die 1500€( scheint mir etwas wenig aber ein Kumpel, der Mediziner ist, meinte es sei nicht so teuer wie man denkt). Beim DAV ist man bei allen Bergaktivitäten, innerhalb Europas, mit 25000€ für evtl. Rettungsaktionen abgesichert durch die Versicherungskammer Bayern. http://www.alpenverein.de/template_loader.php?tplpage_id=93

dein kumpel der mediziner ist, kennt wohl kein helipiloten. ich kenn einen angehenden und einen langjährigen helipiloten und kann dir sagen, 2500 euro reichen nicht! lang nicht..

JustShred
05.03.2010, 09:04
@gregor: reg dich mal nicht so auf, wenn du etwas änderst während ich meinen senf dazugebe... vorher standen da noch 60.000eur mein lieber ;) als ruhig brauner...

da ich hier in mainz sehr oft mit dem rettungshubschrauber des adac zu tun habe (berufsbedingt), kann ich sagen, dass ein transport (kein verlegungsflug sondern als notfall) ca. um die 5000eur kostet. dies hängt allerdings auch von der zurückgelegten strecke ab sowie ob es sich um einsätze in der nacht oder an feiertagen bzw. wochenenden handelt. die kosten werden also anhand von einer kilometerpauschale berechnet zuzüglich eben der erwähnten zuschläge...

ein transport mit einem notarztwagen kostet by the way IM STADTGEBIET (da sind bei uns als pauschale 8km veranschlagt) ca. 2000eur OHNE medikamente usw.

um mal einen vergleich zu bieten

gregor
05.03.2010, 09:48
@ JustShred ; ja sorry bin vorhin erst aufgestanden( semesterferien)

Beim Krankenwagen weiß ich, dass man für den Transport lange keine 2000€ bezahlt, da ich schon mehrmals das Vergnügen hatte und die Rechnung bei mir auf dem Tisch lag( vllt wird das auch irgendwie subventioniert). Bei der Hubschrauberrettung kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass es mehr als 2500€ kostet. Angenommen der Stundelohn des Piloten und Copiloten sind jeweils 250€, dann sind wir bei 500€. Meistens sind dann noch zwei andere Typen mit in dem Heli, die ich jetzt großzügig ebenfalls mit 250€ berechne. Nun sind wir bei 1000€. Bei der Air- Zermatt bezahlt man für Heliskiing auf dem Monte Rosa 255€; ok dass ist kein Rettungsflug aber trotzdem bezahlt man bei einem Rettungsflug nicht knapp 600% mehr. Die Stundensätze, mit denen ich gerechnet haben, sind im übrigen ein äußerst guter Anwaltsstundesatz, was ein Notarzt und auch ein Pilot nicht bekommt.

Bibe
05.03.2010, 09:59
Hallo zusammen,

zur Helirettung: Der Hubschrauber wird nach Flugminuten abgerechnet, die sich um die 60€ pro Minute belaufen, zumindest in A und D. Darunter fallen die An- und Abflugzeiten, also egal ob du mit in der Maschine liegst oder nicht. Für die Rettung an sich werden pauschalen veranschlagt, hier ist es egal was mit dir gemacht wird. Der Arzt kann in einzelnen Fällen seine ärztliche Leistung meist gesondert abrechnen.

Zu den Bergekosten in Bayern hier ein Link:
http://www.bergwacht-muenchen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=84:kosten-der-bergrettung&catid=35:kosten-der-bergrettung&Itemid=56

Gruß und unfallfreie Skitage

la sun
05.03.2010, 10:00
@ gregor: ist mir zu blöd deswegen edit

aber warums ollte ein pilot nicht mehr verdienen wie ein anwalt?!

freeriderin
05.03.2010, 10:01
Meine österreichische Helibergungsrechung belief sich auf um die EUR 4.000 vor ein paar Jahren.

gregor
05.03.2010, 10:38
Also mein vater hat 2001 mal eine Helirettung in Detschland bezahlen müssen, was allerdings keine Bergrettung war und der Heli ca. 40-50 min insgesamt in der Luft war. Es war ein Betrag von 1280DM, was in etwa 654€ sind. Die Summe( hab die Rechnung vor mir liegen) erscheint mir recht gering, weshalb ich davon ausgehe, dass der Staat, jedenfalls in Deutschland, das subventioniert.

Alpine_Skier
05.03.2010, 14:51
Wenn du nichts aus eigener Tasche blechen willst, würd ich mir ne private Versicherung anschaffen. Die gesetzlichen Kassen zahlen in der Regel nichts und auch die Pistenbetreiber werden keine Kosten übernehmen.

Ich würd mich mal beim DSV erkundigen. Da sind die Bergungskosten in deren Skiversicherung mit eingebunden. Die bieten unterschiedliche Versicherungspakete an, also kannst du auswählen, welches dir am meisten zusagt. Die Angebote sind echt gut. Bin selbst dort versichert und kann mich über nichts beschweren. Dort bist du dann auch nicht nur gegen die Bergungstkosten, sondern auch noch gegen Skidiebstahl, Schäden am Ski, etc. versichert. Zusätzlich zahlt der DSV das Krankenhaustagegeld, die Transportkosten und noch viel mehr. Hier mal nen Link mit den ganzen Angeboten:
http://www.ski-online.de/Versicherung