Subheadline: Variantenreichtum rund ums Hochjoch
Eigentlich ist das Montafon dank der breiten Pisten und überdurchschnittlich viel Sonnenschein bei den meistern Wintersportlern vor allem als Familienparadies bekannt. Bei Freeridern hat die Region eher noch den Status des Underdogs. Das mag auch daran liegen, dass bei der Anfahrt von Osten her viele bereits am Arlberg hängen bleiben bzw. bei der Anfahrt von Westen nur den Arlberg im Sinn haben und an der unscheinbaren Ausfahrt bei Bludenz einfach vorbeirauschen. Doch gerade die Nähe zum Arlberg sollte bei Tiefschneefreunden eigentlich sofort die Alarmglocken läuten lassen. Denn auch das Montafon gehört in normalen Wintern zu den ausgesprochen niederschlagsreichen Regionen der Alpen. Kein Wunder, dass sich in den letzten Jahren der Ruf ein wenig geändert hat und der Status des Geheimtipps für Freerider kaum mehr aufrecht zu erhalten ist, denn so „geheim" sind die Powder-Hotspots im Montafon mittlerweile längst nicht mehr.

Das größte Skigebiet Vorarlbergs
Die beiden Hauptskigebiete des (Hoch-)Montafons waren bis vor einigen Jahren als „Hochjoch" und „Silvretta Nova" bekannt, firmieren jedoch seit 2008 unter dem neuen gemeinsamen Namen „Silvretta Montafon". Seit Herbst 2011 ist man nun auch nicht mehr auf den Skibus angewiesen, denn mit der neuen „Grasjochbahn" wurden die beiden Gebiete auch lifttechnisch zusammengeschlossen. Damit ist im Montafon das größte Skigebiet Vorarlbergs und gleichzeitig eines der größten Skigebiete Österreichs entstanden, das neben einer enormen Pistenvielfalt auch ein außerordentlich vielfältiges Freeride-Revier bildet.

Der erste Freeride-Hotspot und gleichzeitig auch der bekannteste dürfte dabei das Hochjoch sein, das über dem Ort Schruns thront. Hier war 2007 und 2008 bereits die Freeride World Tour zu Gast. Zwischen Hochjoch und Kreuzjoch findet sich ein ausgedehnter Spielplatz, der bei genügend Neuschnee keine Langeweile aufkommen lässt. Ohne Aufstieg lassen sich in kurzer Zeit zahlreiche Höhenmeter sammeln und die Routen führen immer wieder zum Lift zurück. Dank der nordseitigen Exposition bleibt der Schnee auch bei Sonne relativ lange frisch.

Freeride-Abfahrt "Zamangspitze"
Wenn erstmal alles zerfahren ist, dann begibt man sich am besten über das Kreuzjoch in Richtung Grasjoch. Hier erschließen die Hochalpila-Bahn und die Freda Bahn eine wahre „Superbowl". Und hier beginnt auch eines der absoluten Freeride-Highlights in der Region: Die Abfahrt von der Zamangspitze hinab nach St. Gallenkirch. Mit nur 100 Metern Aufstieg erschließen sich erfahrene Freerider eine Abfahrt mit über 1.600 Höhenmeter, die zudem direkt an der Talstation der Grasjoch-Bahn endet, die einen wieder direkt zum Ausgangspunkt zurückführt. Aber Achtung: Die Tour ist nichts für Einsteiger, denn besonders der obere Teil der Abfahrt ist steil und exponiert. Wie gut, dass das Abenteuer auch regelmäßig von der Bergbahn in Begleitung eines Bergführers angeboten wird!

Alle Details zur Freeride-Abfahrt „Zamangspitze" im freeskiers.net Skiers Regions Guide

Im Tal angekommen muss man sich nun entscheiden. Entweder fährt man mit der Grasjoch-Bahn zurück in Richtung Hochjoch, oder man wechselt mit Hilfe der Valisera-Bahn ins Nova-Gebiet, den zweiten Hotspot im Montafon. Auch hier erschließt sich ohne große Mühe ein gigantisches Freeride-Revier, das zudem sehr gut einsehbar ist.

Freeride-Abfahrt "Rinderhütte-Novatal"
Mit Hilfe der Schwarzköpfli-Bahn und der Rinderhütte-Bahn kommt man direkt zu den Traumhängen. Vom Ausstieg der Rinderhütte-Bahn bietet es sich an, zunächst die Ski am Rucksack zu befestigen und zu Fuß ein paar wenige Höhenmeter in Richtung Schwarzköpfli aufzusteigen. Nun quert man, möglichst ohne Höhenverlust so weit wie möglich skiers-right in südlicher Richtung und kann rechts von der offiziellen Skiroute einen Traumhang mit fast unzähligen Varianten hinab ins Nova-Tal genießen. Von dort aus gelangt man mit wenigen Stockschüben zurück zur Schwarzköpfli-Bahn.

Alle Details zur Freeride-Abfahrt „Rinderhütte-Novatal" im freeskiers.net Skiers Regions Guide

Freeride-Abfahrt "Burg"
Bei dieser Abfahrt fällt einem unweigerlich der Gegenhang an der „Burg" ins Auge. Besonders die sonnenverwöhnten Rücken sollte man sich nicht engehen lassen, zudem bieten diese schon fast eine Zuschauergarantie für fette Powderturns. Diese, wie der Berg, „Burg" genannte Variante lässt sich erreichen, in dem man zuerst die Nova-Bahn in Richtung Versettla nimmt und anschließend eine Fahrt mit dem Burg-Schlepplift anschließt. Hier hat man nun die Möglichkeit, den Hang in südliche Richtung zu queren und steht nach überwindung einer Felsstufe am Einstieg zu der Route, die direkt über die Rücken hinab ins Nova-Tal führt.

Alle Details zur Freeride-Abfahrt „Burg" im freeskiers.net Skiers Regions Guide

Beschauliche Tourenmöglichkeiten im Talschluss
Wer es hingegen etwas ruhiger mag und bereit ist die Tourenski anzuschnallen, der sollte sich das Gebiet um Gargellen etwas näher anschauen. In dem Ort ganz hinten im Talschluss des Hochmontafons geht es beschaulicher und geruhsamer zu als in den Orten weiter vorne im Tal. Dank der Höhenlage von 1.423 Metern gehört Gargellen zu den schneesichersten Gebieten der Alpen und ist ein absolutes Paradies für Tourengeher. Besonders das Gebiet in Richtung Rinderhütte und dem St. Antönier Joch, das gleichzeitig die Grenze zur Schweiz markiert, ist ein Traum für alle Freunde des tiefen Powders.

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Beim Rocker² 122 handelt es sich um den verspieltesten Powderski in der Salomon Produktpalette. Der breite Skikörper, das TWIN Rocker Profil und die leichtgewichtige Tip-und Tail-Konstruktion vermitteln dem Fahrer das Gefühl, den Powder regelrecht zu surfen. Auch der Weg zurück zum Lift ist mit dem Rocker² 122 kein Problem.

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