servus,
ja gerne! (achtung ich hol ein wenig aus)
der 103er ist ein so ski wie ich ihn schön länger haben will und georg (GST) wurde die möglichkeit geben einen ski in dieser kategorie zu realisieren.
man muss kurz dazusagen dass ich von down in den letzten fünf jahren hauptsächlich den CD1 gefahren bin (immer das selbe shape, immer mit anderem aufbau), da er der einzig richtige twintip im lineup war. vergangene saison hat sich das dann geändert als wir den shape des ehemaligen CD7 in zwei varianten aufgeteilt haben, einer davon war der vielseitigste ski den ich bisher gefahren bin, der TD110. bis auf ein paar wenige runs war das der schmälste ski den ich über die saison benutzt hab, an ca. 80% der skitage kam er zum zug und zum touren hab ich ihn auch hergenommen. der TD110 ist auffällig leicht für seine breite, hat durch seinen leichten camber durchaus grip auf hartem untergrund und für mich einen idealen flex: etwas härter und stabil unter der bindung ist er an tip und tail genau richtig weich um zu buttern, hindernisse wegzuschlucken und einfach in jeder situation spaß zu haben, vorwärts wie rückwärts. er ist so leicht dass man im park vergisst eigentlich einen freerideski mit 110mm unterm fuß zu haben.
nun aber zum 103er modell. ausgehend von allen positiven eigenschaften des TD110 wollten wir einen ski der noch ein wenig besser auf hartem untergrund funktioniert und noch ein bischen wendiger ist, was wir im vergleich zum TD110 durch die geringere mittelbreite, 4mm camber, etwas längere effektive kantenlänge und minimal weniger radius erreicht haben. Der übergang von camber zu rocker verläuft über ein kurzes stück flach, d.h. man hat beim aufkanten mehr kantenlänge zur verfügung, büßt aber beim drehen nicht an wenigkeit ein. gleichzeitig sollte das gutmütig weiche aber dennoch poppige oder "snappige" flexverhalten vom TD110 auch im TD103 vorhanden sein. das war bei der ersten prototypenserie aus verschiedenen gründen (wir haben auch verschiedene layups und dämpfungsmaterialien getestet) noch nicht ganz so optimal, das haben wir bemerkt und darum wird der endgültige TD103 eben so sein wie wir das vom TD110 her kennen und mögen.
TD110 im durchaus eher eisigen park:
https://www.facebook.com/ProjektPomm...1995065649501/
die throwdown line ist folgendermaßen gedacht: 124er für neuschnee und big days, 110er für die tage, trips, saisonen, wo man nicht weiß was man bekommen wird oder als tourenoption, der 103er als ergänzung zu nem breiteren ski, als frühjahrs und resort spaßmaschine und durchaus auch als parkski. halfpipe und slopestyle athleten werden sich sicher nach anderen skiern umschauen, jemand der aber hauptsächlich zum spaß im park unterwegs ist (ich will damit nicht sagen dass die "athleten" keinen späß hätten) und auch eher dann wenns nicht unbedingt eisige bedingungen hat, wird mit dem ski wohl sehr viel freude haben. setzt man den motagepunkt auf etwa -4cm dürfte er auch für fahrer interessant sein die sich selbst eher nicht so als freestyler sehen aber neben ihrem freeride/tourenski noch was fürs allroundtaugliches fürs skigebiet suchen. Je nach region in der man ski fährt dürfte sich entweder der TD110 oder der TD103 als „ein ski für alles“ anbieten.
Alle throwdown modelle sind auf eine eher mittigere montage ausgelegt, was natürlich geschmacks- und vor allem gewöhnungssache ist (ähnlich wie z.b. eine aufrechtere standposition im skischuh). Dadurch dass man dann relativ viel tail zur verfügung hat bietet das im grunde nicht zu harte tail (der flex is symmetrisch also an tip und tail gleich) gute stabilität, außerdem hat man noch ein wenig vom härteren flex der mitte des skis direkt hinter der bindung zur verfügung, als gaspedal wenn man so will, wohingegen man gegen ende des z.b. skis ollie-pop abrufen kann. Die breite schaufel, der rocker und das meiden von geringer geschwindigkeit in ganz flachen hängen
lässt den ski auch bei zentraler montage gut aufschwimmen. Auch eine etwas geringere tail breite lässt dieses im zweifel etwas schneller einsinken als die schaufel und orientiert sich auch an der tatsache, dass die meisten wohl zu 95% prozent der zeit mit dem ski vorwärts fahren. Ich fahre seit ein paar jahren, eigentlich seit ich 2008 meinen ersten hellbent hatte, alle meine skier sehr mittig kann mir nichts anderes mehr vorstellen und ich bin mit damit glaub ich nicht allein…
wir haben versuchen mit der throwdown linie nicht nur reine parkfahrer und freestyler zu erreichen, sondern alle skifahrer mit einer eher verspielteren fahrweise anzusprechen und wollen das mit der montagepunktangabe auf dem ski das auch eindeutig vermitteln. Ich kenn das selber, man wundert sich immer wieso skier irgendwelche montagepunktskalen haben und die pros der entsprechenden marke eh immer irgendwo anders, viel weiter vorne montieren. Hier wollten wir klarheit schaffen. Und auch beim design mal was neues wagen…
falls jemand noch weitere fragen hat kann er die gerne hier im thread stellen oder mir eine pn schreiben. Bin natürlich schon sehr gespannt wie der TD103 im presale und dann in seiner ersten saison im schnee bei euch ankommt!
tobi
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